Welt der Aviatik - Aerosuisse

Welt der Aviatik - Aerosuisse Welt der Aviatik - Aerosuisse

<strong>Welt</strong> <strong>der</strong> <strong>Aviatik</strong><br />

Berufe <strong>der</strong> Luft- und Raumfahrt


Inhalt<br />

Seite 3 Fliegen zieht uns in seinen Bann<br />

Vorwort des Präsidenten<br />

<strong>der</strong> AEROSUISSE<br />

Seiten 4/5 Berufe <strong>der</strong> Luft- und Raumfahrt<br />

Gut ausgebildete Fachleute<br />

in den verschiedensten Berufen<br />

Seiten 6/7 Herausfor<strong>der</strong>ung und Chance<br />

für <strong>Aviatik</strong>talente<br />

SPHAIR – fliegerische Abklärung<br />

Seiten 8/9 Die Manager des Schweizer Himmels<br />

Flugverkehrsleiter/in<br />

Seiten 10/11 Ein einzigartig spannendes Umfeld<br />

Arbeitgeber Flughafen<br />

Seiten 12/13 Generalist und Spezialist<br />

mit grosser Verantwortung<br />

Luftfahrzeugtechniker/in Mechanik, Avionik<br />

Seiten 14/15 Attraktiver Arbeitsplatz<br />

in einem Hightech-Umfeld<br />

Verkehrspilot/in<br />

Seiten 16/17 Aufmerksame Betreuung an Bord<br />

Cabin Crew Member<br />

Seiten 18/19 Fachmann am Triebwerk<br />

und an <strong>der</strong> Infusion<br />

Rettungssanitäter/in bei <strong>der</strong> Rega<br />

Seiten 20/21 Faszination des Fliegens …<br />

Berufsmilitärpilot/in<br />

Seiten 22/23 Herausfor<strong>der</strong>ung Raumfahrt<br />

Entwicklungsingenieur/in, Mechaniker/in,<br />

Leichtbaumonteur/in<br />

Seiten 24/25 Sicherheit und Ökonomie im Vor<strong>der</strong>grund<br />

Studium <strong>der</strong> <strong>Aviatik</strong><br />

Seite 26 Wichtige Links


Fliegen zieht<br />

uns in seinen Bann<br />

Paul Kurrus,<br />

Präsident <strong>der</strong> AEROSUISSE,<br />

Dachverband <strong>der</strong> Schweizer<br />

Luft- und Raumfahrt<br />

Seit hun<strong>der</strong>t Jahren zieht die Fliegerei die Schweizer<br />

Bevölkerung in ihren Bann. Unsere exportorientierte Volkswirtschaft<br />

ist auf ein gut funktionierendes Luftfahrtsystem<br />

angewiesen. Die Luft- und Raumfahrt trägt zum Wohlstand<br />

<strong>der</strong> Schweiz bei, erzeugt Wertschöpfung und schafft<br />

Arbeitsplätze in grosser Zahl. Um die Erfolgsgeschichte <strong>der</strong><br />

Schweizer Luft- und Raumfahrt fortzuschreiben, braucht es<br />

motiviertes und gut ausgebildetes Personal in allen Sparten.<br />

Vor Ihnen liegt eine umfassende Beschreibung <strong>der</strong> Berufe<br />

<strong>der</strong> Luft- und Raumfahrt und möglicher Wege in <strong>der</strong> Aus- und<br />

Weiterbildung. Im Zeitalter <strong>der</strong> Globalisierung ist die Luftund<br />

Raumfahrt eine ausgesprochene Zukunfts- und Wachstumsbranche.<br />

Bauen auch Sie Ihre Zukunft in <strong>der</strong> faszinierenden <strong>Welt</strong> <strong>der</strong><br />

Fliegerei. Die vorliegende Broschüre hilft Ihnen dabei, Ihre<br />

berufliche Zukunft zu planen.<br />

3


Tertiärstufe<br />

Sekundarstufe<br />

II<br />

Sekundarstufe<br />

I<br />

4<br />

Die vielfältigen<br />

Einstiegsmöglichkeiten in<br />

die <strong>Welt</strong> <strong>der</strong> <strong>Aviatik</strong><br />

Berufe <strong>der</strong><br />

Luft- und Raumfahrt<br />

Bildungslaufbahn Einstieg<br />

Hochschulstudium<br />

Höhere Berufsbildung<br />

Weiterbildung<br />

Berufliche Tätigkeit<br />

Berufliche Grundausbildung<br />

mit o<strong>der</strong> ohne Berufsmittelschule<br />

o<strong>der</strong> Gymnasium<br />

Sekundarschule<br />

Primarschule<br />

Eine Vielzahl gut ausgebildeter Berufsleute aus allen Bereichen<br />

bildet die Grundlage<br />

Die Aus- und Weiterbildung in den Luft- und Raumfahrtberufen folgt einerseits den<br />

bekannten Bildungslaufbahnen von Berufsbildung und Hochschulen und stützt<br />

sich an<strong>der</strong>erseits auf die internationalen Vorschriften <strong>der</strong> Flugschulen. Wer sich an<br />

Flugzeugen (technisch) zu schaffen macht, ein Flugzeug steuert o<strong>der</strong> vom Boden<br />

aus durch den Luftraum leitet, benötigt eine internationale Lizenz, die vom Bundesamt<br />

für Zivilluftfahrt ausgestellt wird. Die Grundausbildung absolvieren jedoch alle<br />

als Lernende in einem Betrieb o<strong>der</strong> am Gymnasium.<br />

Einstieg in die <strong>Welt</strong> <strong>der</strong> <strong>Aviatik</strong> auf allen Stufen<br />

Junge Flugbegeisterte aller Altersstufen haben die Chance, in die <strong>Welt</strong> <strong>der</strong> Luft- und<br />

Raumfahrt einsteigen zu können. Keiner zu klein, um Flieger zu sein, heisst die Devise.<br />

Sei es an einem <strong>der</strong> zahlreichen Flugmodellbaukurse <strong>der</strong> Modellflugvereine des<br />

Aero-Club <strong>der</strong> Schweiz (AeCS), in einem Modellraketenverein o<strong>der</strong> im Pro Aero Jugendlager<br />

des AeCS. Der konkrete Einstieg in die <strong>Aviatik</strong> beginnt mit <strong>der</strong> vierstufigen<br />

Talentsuche SPHAIR. Diese reicht von den Selbsttests über die fliegerische Abklärung<br />

bis hin zur zweiwöchigen fliegerischen Grundausbildung und kann im Alter von 17<br />

bis 20 Jahren absolviert werden. Auch später – sei es während <strong>der</strong> beruflichen o<strong>der</strong><br />

schulischen Grundausbildung, des Studiums o<strong>der</strong> <strong>der</strong> beruflichen Tätigkeit – kann je<strong>der</strong>zeit<br />

eine Pilotenausbildung an einer <strong>der</strong> verschiedenen Segelflug-, Motorflug- o<strong>der</strong><br />

Helikopterpilotenschulen absolviert werden. Eine neuere und in <strong>der</strong> Schweiz einzigartige<br />

Ausbildung ist das Studium <strong>der</strong> <strong>Aviatik</strong> an <strong>der</strong> ZHAW (Zürcher Hochschule für<br />

Angewandte Wissenschaften) Winterthur. Es bietet ausgezeichnete Voraussetzungen<br />

für anspruchsvollere Tätigkeiten in verschiedenen Bereichen <strong>der</strong> Luftfahrt.<br />

Verschiedenste Berufe und Tätigkeiten in <strong>der</strong> Luft- und Raumfahrt<br />

Ausbildung und Tätigkeit als Flugverkehrsleiter/in<br />

Ausbildung und Tätigkeit als Cabin Crew Member<br />

Ausbildung und Tätigkeit als Verkehrspilot/in<br />

Ausbildung und Tätigkeit als Berufsmilitärpilot/in (Jet o<strong>der</strong> Helikopter)<br />

SPHAIR – fliegerische Abklärung<br />

Private Segel- o<strong>der</strong> Motorflugschulen<br />

Vorbereitung des Einstiegs, zum Beispiel in eine berufliche<br />

Grundausbildung im Flugzeugbau/-unterhalt<br />

Pro Aero Jugendlager des AeCS<br />

Flugmodellbaukurse von AeCS-Modellflugvereinen


Interessante Ausbildungsplätze für Schulabgänger/innen<br />

In verschiedenen Betrieben des Flugzeugbaus und –unterhalts besteht die fantastische<br />

Chance, über eine mechanisch- o<strong>der</strong> elektronisch-technische berufliche Grundausbildung<br />

in Verbindung mit entsprechenden Theoriefächern ganz direkt in die <strong>Welt</strong><br />

des Fliegens einzusteigen. Damit lernen die jungen Spezialistinnen und Spezialisten<br />

schon früh das komplizierte technische System «Flugzeug» kennen. Nicht zu vergessen,<br />

dass auch unsere Flughäfen eine grosse Zahl junger Menschen in ganz verschiedenen<br />

Berufen ausbilden.<br />

Berufliche Grundausbildung als Vorstufe zu vielen fliegerischen Berufen<br />

Die berufliche Grundausbildung ist nach wie vor <strong>der</strong> Königsweg in die <strong>Welt</strong> rund um<br />

das Fliegen. So benötigen unsere Flughäfen eine grosse Zahl verschiedenster Berufsleute.<br />

Vertreten sind dort handwerkliche und kaufmännische Berufe, Sicherheitsfachleute,<br />

Management- und Umweltspezialisten und so weiter. Bei den Fluggesellschaften<br />

kann nach erfolgter beruflicher Grundausbildung und Erwerben gründlicher<br />

Englischkenntnisse eine Ausbildung als Cabin Crew Member absolviert werden. Für<br />

verschiedene weiterführende fliegerische Ausbildungen ist zusätzlich die Berufsmatura<br />

o<strong>der</strong> auch die gymnasiale Matur Voraussetzung. Interessante Ausbildungen<br />

und Laufbahnen bietet Skyguide im Bereich <strong>der</strong> Flugsicherung an. Nach abgeschlossener<br />

militärischer Ausbildung zum Offizier kann eine Ausbildung zum Militärpiloten<br />

o<strong>der</strong> zur Militärpilotin bei <strong>der</strong> Luftwaffe erfolgen, welche ein Studium zum<br />

Bachelor in <strong>Aviatik</strong> beinhaltet. Schliesslich benötigt unsere Aufsichtsbehörde, das<br />

Bundesamt für Zivilluftfahrt, selber immer wie<strong>der</strong> verschiedenste Fachleute.<br />

Unendlich viele Weiterbildungs- und Tätigkeitsmöglichkeiten<br />

Der Lufttransport von Waren und Menschen bleibt ein gewaltiger Wirtschafts- und<br />

Arbeitsbereich. Ein grosses Weiterbildungs- und Spezialisierungsangebot sorgt für<br />

Entwicklung und Kontinuität <strong>der</strong> gesamten Luftfahrtbranche sowie verwandter<br />

Bereiche wie Tourismus, Versicherungen, Logistik, Rettungswesen und so weiter.<br />

Die vorliegende Broschüre kann bei Weitem nicht alle Berufe aufführen. Dies würde<br />

ein Buch füllen. Deshalb haben wir uns auf eine Auswahl beschränkt.<br />

Bildungsabschlüsse<br />

und Lizenzen<br />

Verkehrspilot/in<br />

Helikopterpilot/in<br />

Militärpilot/in<br />

Flugverkehrsleiter/in<br />

Rettungssanitäter/in<br />

Cabin Crew Member<br />

Flugzeugmechaniker/in<br />

Luftfahrzeugtechniker/in<br />

Flugzeugtechniker/in<br />

Eidg.<br />

Fachausweis<br />

Diplom Höhere<br />

Fachschule<br />

Bachelor an<br />

Fachhochschule<br />

Internationale<br />

Lizenzen<br />

1) 2) 1) HF im Anerkennungsverfahren<br />

2) Pilotenausbildung integriert in den Studiengang<br />

in Aviation an <strong>der</strong> ZHAW möglich<br />

1)<br />

5


SPHAIR<br />

Fliegerische Abklärung<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung und Chance<br />

für <strong>Aviatik</strong>talente<br />

Chief Flight Ops SPHAIR<br />

Hptm Beat Hedinger<br />

«Was ist überhaupt aviatisches Talent?<br />

Diese Frage lässt sich aus <strong>der</strong> Sicht des<br />

Passagiers beantworten, <strong>der</strong> sicher an seinen<br />

Bestimmungsort gelangen will. Dazu muss<br />

die Maschine perfekt gewartet sein. Die Flugverkehrsleitung<br />

erfüllt ihre Aufgabe sicher.<br />

Der Pilot muss die Maschine in je<strong>der</strong> Situation<br />

beherrschen können, sehr zuverlässig und<br />

teamfähig sein und auch vor den grössten<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen nicht zurückschrecken, da<br />

auf den Luftstrassen schlicht <strong>der</strong> Pannenstreifen<br />

fehlt.»<br />

6<br />

SPHAIR sucht potenziellen Nachwuchs für die unterschiedlichen <strong>Aviatik</strong>berufe in <strong>der</strong><br />

Schweiz und für die Milizfunktion des Fallschirmaufklärers. Mittels eines ausgereiften<br />

mehrstufigen Testverfahrens lassen sich die Eignung und das Talent für die vielfältigen<br />

Möglichkeiten in <strong>der</strong> <strong>Aviatik</strong> abklären. Am Ende des SPHAIR-Kurses wissen Kandidatinnen<br />

und Kandidaten, ob sie den Anfor<strong>der</strong>ungen für spannende und for<strong>der</strong>nde<br />

Tätigkeiten in <strong>der</strong> Luftfahrtbranche wie z. B. Berufsmilitärpilot/in, Linienpilot/in,<br />

Flugverkehrsleiter/in o<strong>der</strong> als technische Fachperson gewachsen sind. Die SPHAIR-<br />

Kurse werden von <strong>der</strong> Schweizer Luftwaffe finanziert und in Zusammenarbeit mit<br />

dem Aero-Club <strong>der</strong> Schweiz sowie privaten Flugschulen durchgeführt.<br />

Der Einstieg in SPHAIR ist denkbar einfach:<br />

Stufe 1 des Testverfahrens, <strong>der</strong> Selbsttest, lässt sich bequem von zu Hause aus auf<br />

www.sphair.ch einüben. Der Selbsttest ist eine erste Standortbestimmung und dient<br />

als Vorbereitung auf das Screening.<br />

Stufe 2, die Registrierung, lässt sich ebenfalls gleich am Computer erledigen. Nebst<br />

den persönlichen Angaben sind ein biografischer und ein medizinischer Fragebogen<br />

auszufüllen. Die Auswertung ist online sofort einsehbar.<br />

Stufe 3, das Screening, wird vom renommierten Fliegerärztlichen Institut in Dübendorf<br />

durchgeführt. Die standardisierten Computertests beinhalten unter an<strong>der</strong>em<br />

Aufgaben aus den Bereichen Kopfrechnen, technisches Verständnis und dreidimensionales<br />

Vorstellungsvermögen.<br />

Stufe 4 beinhaltet, nach erfolgreichem Bestehen des Screenings, die zweiwöchige<br />

fliegerische Grundausbildung in einer <strong>der</strong> neun offiziellen SPHAIR-Flugschulen.<br />

Diese beinhaltet nebst praxisbezogenem Klassenunterricht und umfassenden Selbstanalysen<br />

natürlich auch die Ausbildung im Cockpit samt dazugehörenden Briefings<br />

und Debriefings.<br />

Stufe 1 Selbsttest<br />

Stufe 2 Registrierung<br />

Stufe 3 Screening<br />

Stufe 4 Fliegerische Ausbildung<br />

Fallschirmkurse


SPHAIR als Start zu einer Karriere in <strong>der</strong> Luftfahrt<br />

SPHAIR wird von <strong>der</strong> Schweizer Luftwaffe finanziert. Die fliegerische Abklärung ist<br />

aus diesem Grunde für die Teilnehmenden sehr preiswert. Weniger als CHF 700.00,<br />

je nach Flugschule, sind aus <strong>der</strong> eigenen Tasche zu berappen. Nach Abschluss <strong>der</strong><br />

fliegerischen Abklärung erhalten die Teilnehmenden von den zuständigen Spezialisten<br />

eine detaillierte Schlussempfehlung. Die grössten fliegerischen Talente erhalten<br />

sogar eine Empfehlung zum Anwärter als Militärpilot/in. Grundsätzlich soll das umfassende<br />

Feedback aber eine Beratung sein, damit die Teilnehmenden selber entscheiden<br />

können, ob und welche berufliche Laufbahn sie in <strong>der</strong> <strong>Aviatik</strong> anstreben<br />

wollen. SPHAIR kann <strong>der</strong> Start zu einer erfolgreichen Karriere bei <strong>der</strong> Luftwaffe o<strong>der</strong><br />

bei weiteren attraktiven Arbeitgebern <strong>der</strong> Luftfahrtbranche wie Swiss, REGA o<strong>der</strong><br />

Skyguide u. v. m. sein. Natürlich müssen im Anschluss an SPHAIR noch weitere berufsspezifische<br />

Ausbildungen und Selektionen durchlaufen und bestanden werden.<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

■ Schweizer Staatsbürgerschaft<br />

■ Alter 17 bis 20 Jahre<br />

■ Gute Gesundheit<br />

■ Breites Allgemeinwissen<br />

■ Guter Leumund<br />

■ Interesse an <strong>der</strong> Luftfahrt<br />

Für zusätzliche Informationen<br />

stehen wir gerne zur Verfügung.<br />

Kontakt<br />

SPHAIR<br />

c/o Aero-Club <strong>der</strong> Schweiz<br />

Lidostrasse 5<br />

6006 Luzern<br />

Telefon 041 375 01 06<br />

info@sphair.ch<br />

www.sphair.ch<br />

7


Flugverkehrsleiter/in<br />

Flugsicherungsangestellte/r (FSA)*<br />

Flugsicherungstechniker/in*<br />

«Wir sind ein dynamisches<br />

Unternehmen …<br />

Am Himmel herrscht Hochbetrieb: Der Luftverkehr<br />

nimmt rasant zu. Ohne Flugsicherung<br />

wäre keine mo<strong>der</strong>ne Luftfahrt möglich. Im<br />

Auftrag des Bundes sorgen wir dafür, dass<br />

<strong>der</strong> Flugverkehr rund um die Uhr sicher, flüssig<br />

und effizient abläuft. Und das in einem <strong>der</strong><br />

dichtesten und komplexesten Lufträume<br />

Europas.<br />

In <strong>der</strong> Flugsicherung ist höchste Konzentration<br />

gefragt. Wir verlangen deshalb viel von<br />

unseren Mitarbeitenden. Wer bei <strong>der</strong> Skyguide<br />

arbeitet, ist bereit, viel zu leisten und grosse<br />

Verantwortung zu übernehmen. Im Gegenzug<br />

bieten wir Top-Arbeitsbedingungen, spannende<br />

und anspruchsvolle Aufgaben in einem<br />

internationalen Umfeld und in einem kompetenten<br />

Team. Willst du dazugehören und die<br />

Zukunft <strong>der</strong> Skyguide mitgestalten?<br />

Wir freuen uns auf deine Bewerbung.»<br />

8<br />

Die Manager<br />

des Schweizer Himmels<br />

Daniel We<strong>der</strong>,<br />

CEO <strong>der</strong> Skyguide<br />

Flugverkehrsleiter/innen sind für die sichere und wirtschaftliche Abwicklung des<br />

zivilen und militärischen Flugverkehrs verantwortlich.<br />

Die Hauptaufgabe <strong>der</strong> Flugverkehrsleiter/innen besteht darin, die Mindestabstände<br />

zwischen den Flugzeugen zu garantieren und eine geordnete und flüssige Abwicklung<br />

des Flugverkehrs im schweizerischen und im zugewiesenen Luftraum des benachbarten<br />

Auslandes zu gewährleisten. In Notfällen unterstützen sie die Such- und<br />

Rettungsdienste.<br />

Flugverkehrsleiter/innen arbeiten in verschiedenen Bereichen: Im Tower und<br />

Approach Control überwachen sie an- und abfliegende Flugzeuge, organisieren Rollmanöver,<br />

Starts und Landungen. Im Area Control Center sind sie für die Abwicklung<br />

des Flugverkehrs in den Luftstrassen zuständig.<br />

Je nach Spezialisierung sind die Flugverkehrsleiter/innen im Tower <strong>der</strong> zivilen Flughäfen<br />

Zürich, Genf, Bern, Lugano, Grenchen, Altenrhein und Les Eplatures o<strong>der</strong> in <strong>der</strong><br />

Luftstrassenkontrolle in Zürich o<strong>der</strong> Genf im Einsatz. Der militärische Bereich verfügt<br />

über Arbeitsplätze für Tower und Approach Controller in Alpnach, Buochs, Emmen,<br />

Locarno, Meiringen, Dübendorf und Payerne. Die Funktion als sogenannter Fighter<br />

Controller wird in <strong>der</strong> militärischen Einsatzzentrale in Wangen bei Dübendorf ausgeübt.<br />

Dort unterstützen Spezialisten und Spezialistinnen auf hohem Niveau die<br />

Militärpiloten im taktischen Luftkampf.<br />

* Nähere Angaben zu diesen beiden Berufen auf www.skyguide.ch/de/jobs


Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

■ Maturitätszeugnis o<strong>der</strong> Fähigkeitszeugnis nach einer 3-jährigen kaufmännischen<br />

o<strong>der</strong> einer 4-jährigen technischen Lehre<br />

■ Schweizer Bürgerrecht (für die militärische Ausbildung), Nie<strong>der</strong>lassung C<br />

o<strong>der</strong> EU-Bürger mit Aufenthaltsbewilligung B (für die zivile Ausbildung)<br />

■ Alter: 19 bis 30 Jahre (es zählt <strong>der</strong> Jahrgang bei Ausbildungsbeginn)<br />

■ Sehr gute Englischkenntnisse bei Ausbildungsbeginn<br />

■ Medizinische Tauglichkeit (spezielle Anfor<strong>der</strong>ungen an das Sehvermögen)<br />

■ Logisch denken und die Fähigkeit zu Mehrfacharbeiten haben<br />

■ Psychisch belastbar und teamfähig sein<br />

Flugverkehrsleiter/innen verfügen über verschiedene Entwicklungsmöglichkeiten:<br />

Viele Mitarbeitende in Ka<strong>der</strong>positionen bei Skyguide haben ihre Karriere als<br />

Flugverkehrsleiter/in begonnen. Der Weg führt über Dienstleitung, Führung einer<br />

Dienstleitung, Ausbildungsverantwortung, Verfahrensexpertenposition und<br />

weitere Ka<strong>der</strong>funktionen. Dank <strong>der</strong> international anerkannten Lizenz besteht auch<br />

die Möglichkeit eines Auslandeinsatzes.<br />

Ausbildung<br />

Modulsystem<br />

1 Jahr Grundausbildung im Skyguide Training<br />

Center<br />

1 Jahr praktische Ausbildung am Arbeitsplatz<br />

im Kontrollturm, An- und Abflug o<strong>der</strong> in <strong>der</strong><br />

Luftstrassenkontrolle auf zivilen o<strong>der</strong> militärischen<br />

Flugplätzen o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> militärischen<br />

Einsatzzentrale<br />

Dauer<br />

2 Jahre (bis zur ersten Lizenz)<br />

Fächer<br />

Aerodynamik, Flugzeugtechnik, Wetterkunde,<br />

Radartechnologie, Navigation, Luftfahrtinformationsdienst,<br />

Luftrecht, englische Fachsprache,<br />

Radiotelefonie, Simulationstraining<br />

Internationale Lizenz<br />

«Flugverkehrsleiter/in» mit international gültiger<br />

Lizenz des Bundesamtes für Zivilluftfahrt.<br />

Für zusätzliche Informationen<br />

stehen wir gerne zur Verfügung.<br />

Kontakt<br />

Skyguide Training Center<br />

Rekrutierung und Ausbildung<br />

8602 Wangen<br />

Telefon 043 931 60 84<br />

recruitment@skyguide.ch<br />

www.skyguide.ch<br />

9


Automobilmechatroniker/in<br />

FM Betriebsunterhalt<br />

Elektromonteur/in<br />

Gärtner/in<br />

Informatiker/in<br />

Kaufmann/Kauffrau<br />

Robert Deillon,<br />

Präsident SIAA<br />

«Schillerndes Berufsumfeld Flughafen<br />

Wohl kaum ein Arbeitsort ist so vielseitig und<br />

spannend wie ein Flughafen. Hier kreuzen<br />

sich die Wege Tausen<strong>der</strong> aus <strong>der</strong> Region,<br />

<strong>der</strong> Schweiz, ja <strong>der</strong> ganzen <strong>Welt</strong>. Hier präsentiert<br />

sich eine enorme Bandbreite an beruflichen<br />

Möglichkeiten. Denn ein Flughafen<br />

fungiert nie nur als Ausgangspunkt o<strong>der</strong><br />

‹final destination›. Ein Flughafen wie beispielsweise<br />

Zürich o<strong>der</strong> Genf ist immer auch<br />

Verkehrsdrehscheibe, Wirtschaftsmotor und<br />

Begegnungszentrum. Qualifizierte Arbeitskräfte<br />

alleine garantieren natürlich noch<br />

keinen wirtschaftlichen Überflug, spielen aber<br />

eine entscheidende Rolle beim Erfolg eines<br />

‹Unternehmens Flughafen›. Umso wichtiger<br />

ist es deshalb, engagierten Mitarbeitenden<br />

und potenziellen Arbeitnehmenden ein attraktives<br />

Arbeitsumfeld zu bieten.»<br />

10<br />

Arbeitgeber Flughafen:<br />

Ein einzigartig<br />

spannendes Umfeld<br />

Ein Flughafen hat mehr zu bieten als An- und Abflüge. Die Flughäfen – zumindest die<br />

grösseren – sind Wirtschaftsmotoren ihrer jeweiligen Standortregion und tragen eine<br />

grosse wirtschaftliche, ökologische und gesellschaftliche Verantwortung. Ein Flughafen<br />

ist immer auch ein Verkehrsknotenpunkt, ein Einkaufs- und Dienstleistungszentrum<br />

sowie ein bedeuten<strong>der</strong> Umschlagplatz für Fracht und Post. Kaum ein Arbeitgeber<br />

präsentiert sich so vielseitig und spannend wie ein Flughafen. Hier kreuzen sich<br />

die Wege Zehntausen<strong>der</strong> aus <strong>der</strong> Region, <strong>der</strong> Schweiz und <strong>der</strong> <strong>Welt</strong>. Die vielfältigen<br />

Funktionen am Flughafen verlangen die unterschiedlichsten beruflichen Hintergründe.<br />

An keinem an<strong>der</strong>en Standort arbeiten so viele unterschiedliche Berufsleute<br />

Hand in Hand.<br />

Berufsfel<strong>der</strong> an einem Flughafen<br />

Die Betriebsbereitschaft eines Flughafens muss je<strong>der</strong>zeit gewährleistet sein.<br />

Airlines, Abfertigungsorganisationen, Fluggäste und Flughafenbesucher erwarten,<br />

dass auf einem mo<strong>der</strong>nen Flughafen <strong>der</strong> Flugbetrieb zum Beispiel auch bei Schnee<br />

und Eisglätte aufrechterhalten wird. Der Winterdienst räumt die Pisten und Rollwege<br />

frei. Apron Control koordiniert unter an<strong>der</strong>em den Verkehr auf dem Vorfeld. Terminal<br />

Management gilt als «Troubleshooter» innerhalb <strong>der</strong> Terminalgebäude. Airfield Maintenance<br />

ist für die baulichen und betrieblichen Unterhalts- und Neubauarbeiten sämtlicher<br />

Flächeninfrastrukturen und integrierten Elektroeinrichtungen verantwortlich.<br />

Die Immobilienverwaltung regelt Mietverträge und sorgt für den Gebäudeunterhalt.<br />

Marketingverantwortliche verhandeln kommerzielle Partnerschaften. Und das ist nur<br />

eine kleine Auswahl an beruflichen Möglichkeiten an einem Flughafen.


Berufsfel<strong>der</strong> am Flughafen<br />

Eine Auswahl:<br />

• Constructional Facility Management<br />

(Hochbauzeichner/in, Bauleiter/in,<br />

Schreiner/in)<br />

• Technical Facility Management<br />

(Elektroingenieur/in, Heizungsmonteur/in,<br />

Sanitärmonteur/in)<br />

• Sicherheit: Kantonspolizei Zürich,<br />

Schutz & Rettung Zürich<br />

(Polizist/in, Rettungssanitäter/in,<br />

Berufsfeuerwehrmann/-frau)<br />

• Administration<br />

(Sachbearbeiter/in, Mitarbeiter/in<br />

Service Center, Assistent/in)<br />

• Marketing<br />

(Manager/in e-Marketing, Manager/in Airport<br />

Advertising, Web Content Manager/in)<br />

• Finanzwesen (Fachassistent/in Controlling<br />

& Investor Relations, Debitorenbuchhalter/in,<br />

Kreditorenbuchhalter/in)<br />

• ICT (Software Engineer, Netzwerkspezialist/in)<br />

• Dienste (HR-Manager/in, Anwalt/Anwältin)<br />

Die SIAA-Flughäfen <strong>der</strong> Schweiz<br />

• Airport St. Gallen-Altenrhein<br />

www.stgallen-airport.ch<br />

• Flughafen Basel-Mulhouse<br />

www.euroairport.com<br />

• Flughafen Bern-Belp<br />

www.alpar.ch<br />

• Internationaler Flughafen Genf<br />

www.gva.ch<br />

• Flughafen Lugano<br />

www.lugano-airport.ch<br />

• Flughafen Zürich<br />

www.flughafen-zuerich.ch<br />

www.unique.ch<br />

Der Flughafen als Ausbildner<br />

Auch für Lernende bietet ein Flughafen interessante Berufsperspektiven. Im<br />

Folgenden eine Auswahl von Lehrberufen, die im Flughafenumfeld anzutreffen sind:<br />

Automobilmechatroniker/in Fachpersonen mit dieser Ausbildung kümmern sich in erster Linie<br />

um den Fahrzeugunterhalt und Servicearbeiten.<br />

FM Betriebsunterhalt Betriebspraktiker sind wahre Allroun<strong>der</strong>, sie sind verantwortlich<br />

für die Instandhaltung an Gebäuden sowie im Freien und kennen<br />

sich aus in <strong>der</strong> Entsorgung von Materialien, <strong>der</strong> Wasserversorgung<br />

und dem Strassenunterhalt.<br />

Elektromonteur/in Sie erstellen das elektrische Leitungsnetz in Neu- und Umbauten<br />

im Wohnungsbau, in <strong>der</strong> Landwirtschaft, im Gewerbe und in <strong>der</strong><br />

Industrie und übernehmen Installationen von komplexeren Netzen<br />

und Anlagen, beispielsweise im Bereich <strong>der</strong> Telekommunikation<br />

o<strong>der</strong> bei elektronischen Steueranlagen.<br />

Gärtner/in Ein grüner Daumen ist Pflicht, denn diese Fachpersonen<br />

kultivieren die verschiedensten Pflanzen und pflegen die<br />

Grünflächen an einem Flughafen.<br />

Informatiker/in Sie sorgen für den Aufbau und die Wartung von Informatik- und<br />

Steuerungssystemen, für die Programmierung sowie für die<br />

Schulung und den Support von Anwen<strong>der</strong>n.<br />

Kaufmann/Kauffrau Kaufmännische Aufgaben gibt es in jedem Unternehmen.<br />

So vielfältig wie die Branchen gestalten sich die verschiedenen<br />

Aufgabenbereiche. Die Bereiche Human Resources, Marketing o<strong>der</strong><br />

Rechnungswesen sind gängige Ausbildungsstätten an Flughäfen.<br />

11


Luftfahrzeugtechniker/in<br />

Mechanik, Avionik<br />

Generalist und Spezialist<br />

mit grosser Verantwortung<br />

Markus Kälin,<br />

Präsident des SVFB<br />

«Es geht um Verlässlichkeit …<br />

Die Fliegerei ist ein faszinierendes Gebiet. Das<br />

sieht man schon an den Bil<strong>der</strong>n und Texten in<br />

dieser Berufsbroschüre. Dahinter steckt aber<br />

noch viel mehr. Es gibt gut sichtbare Akteure<br />

im Vor<strong>der</strong>grund und vom Publikum weniger<br />

beachtete, die die Maschine am Laufen halten.<br />

Passagiere, Piloten, Manager, Flugplatz-Anwohner<br />

und viele mehr verlassen sich darauf,<br />

dass die Sicherheit <strong>der</strong> Luftfahrzeuge je<strong>der</strong>zeit<br />

gewährleistet ist und dass sie genau das<br />

tun, was man von ihnen erwartet. Dafür sorgen<br />

die Luftfahrzeugtechniker und -technikerinnen,<br />

meistens unspektakulär und immer<br />

zuverlässig. Nicht zuletzt deshalb wünschte<br />

ich mir noch einen grösseren Anteil Frauen in<br />

diesem Beruf.»<br />

12<br />

Luftfahrzeugtechniker/innen sind für die Sicherheit <strong>der</strong> Luftfahrzeuge verantwortlich.<br />

Sie warten und reparieren periodisch alle Arten von Luftfahrzeugen. Ihre Arbeit<br />

führen sie gemäss Checklisten und nach technischen Vorgaben <strong>der</strong> Hersteller aus.<br />

Die Ausbildung erfolgt nach den Standards für eine europäische Lizenz und berechtigt<br />

zudem zum Ablegen einer Prüfung als Luftfahrzeugtechniker/in Mechanik o<strong>der</strong> Avionik.<br />

Letzteres ist eine attraktive Grundlage für eine Weiterbildung an einer Höheren<br />

Fachschule o<strong>der</strong> Fachhochschule.<br />

Als Generalisten/innen o<strong>der</strong> Spezialisten/innen stehen Luftfahrzeugtechniker/innen<br />

überall im Einsatz, wo Flugzeuge, Helikopter, Luftschiffe o<strong>der</strong> Ballone periodisch<br />

kontrolliert und gewartet werden. Zwischen den vorgeschriebenen Kontrollen gibt es<br />

auch Defekte und Abnützungen, die sofort behoben werden müssen. Solche Arbeiten<br />

fallen in <strong>der</strong> Regel während einer Zwischenlandung auf dem Standplatz im Freien an.<br />

Bei <strong>der</strong> Fehlersuche brauchen sie zudem sehr gute Kenntnisse <strong>der</strong> technischen<br />

Zusammenhänge und Systeme. Luftfahrzeugtechniker/innen sind oft gefor<strong>der</strong>t, und<br />

neue Technologien verlangen stetige Weiterbildung.


Bildungswege für Flugzeugmechaniker<br />

Fachhochschule/FH: Bachelor FH im Bereich <strong>Aviatik</strong><br />

Höhere Fachschule/HF: dipl. Techniker HF Flugzeugtechnik<br />

Berufsprüfung/BP: eidg. Fachausweis Luftfahrzeugtechniker Mechanik /Avionik<br />

AML EASA Part 66 CAT C<br />

Berufsmaturität BMS II<br />

eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ)<br />

mit Berufsmaturität (BM)<br />

Berufliche Grundausbildung<br />

mit Berufsmittelschule BMS I<br />

im mechanischen<br />

o<strong>der</strong> elektronischen Bereich<br />

<strong>Aviatik</strong>training gem. Unterhaltsbetrieb<br />

Flugzeugmechaniker-Lizenz (AML) EASA Part 66 CAT B<br />

Flugzeugmechaniker-Lizenz (AML) EASA Part 66 CAT A<br />

eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ)<br />

Berufliche Grundausbildung<br />

im mechanischen<br />

o<strong>der</strong> elektronischen Bereich<br />

Grössere Arbeiten und Kontrollen führen Luftfahrzeugtechniker/innen im Hangar aus.<br />

Das Tätigkeitsgebiet ist sehr breit und bedingt grosses Fachwissen und Kenntnis <strong>der</strong><br />

Arbeitsverfahren an den jeweiligen Luftfahrzeugtypen. Je nach Einsatzgebiet sind<br />

Luftfahrzeugtechniker/innen zum Beispiel an Steuerungen, Systemen, Navigationsanlagen,<br />

Notausrüstungen o<strong>der</strong> Triebwerken tätig.<br />

Bei einer «Heavy Maintenance» (Grossüberholung) überholen Luftfahrzeugtechniker/innen<br />

ein Flugzeug nach mehreren Jahren Flugbetrieb mit Tausenden von<br />

Flugstunden sorgfältig und zerlegen es in einzelne Teile. Die ausbaubaren Teile und<br />

Komponenten – das sind Geräte und Einrichtungen – leiten sie zur Überholung o<strong>der</strong><br />

Kontrolle in die entsprechenden Fachwerkstätten weiter.<br />

Für ihre Aufgaben haben die Luftfahrzeugtechniker/innen technische Handbücher<br />

– vorwiegend in englischer Sprache – zur Verfügung. Sie visieren alle ausgeführten<br />

Arbeiten auf entsprechenden Arbeitspapieren; wichtige Funktionen wie<br />

Steuereinstellungen und Motorbefestigungen werden zusätzlich von einer Kontrollperson<br />

geprüft und unterschrieben.<br />

Oft ist auch die Zusammenarbeit mit Fachleuten aus an<strong>der</strong>en Berufszweigen wichtig.<br />

Teamarbeit sowie ein ausgeprägtes Qualitäts- und Verantwortungsbewusstsein<br />

kennzeichnen die Luftfahrzeugtechniker/innen. Sie tragen die Verantwortung für die<br />

Betriebssicherheit <strong>der</strong> Luftfahrzeuge, auf die sich Passagiere wie Piloten verlassen.<br />

Ausbildung<br />

Bildungsangebote<br />

Detaillierte Auskunft erhalten Sie auf <strong>der</strong> Webseite<br />

des SVFB (Schweizerischer Verband Flugtechnischer<br />

Betriebe) unter www.svfb.ch.<br />

Dauer<br />

2 bis 5 Jahre, je nach Ausweiskategorie<br />

und Vorbildung<br />

Abschluss<br />

Zur Freigabe für Arbeiten an einem Luftfahrzeug<br />

ist eine Lizenz (Kategorie A, B und C) nach<br />

den Vorgaben <strong>der</strong> EASA (European Aviation<br />

Safety Agency) erfor<strong>der</strong>lich. Mit <strong>der</strong> Ausbildung<br />

für eine EASA-Lizenz B und dem Nachweis <strong>der</strong><br />

erfor<strong>der</strong>lichen Praxis in einem schweizerischen<br />

Betrieb kann zusätzlich <strong>der</strong> eidg. Fachausweis<br />

Luftfahrzeugtechniker/in Mechanik beziehungsweise<br />

Avionik beantragt werden.<br />

Weiterbildung<br />

Auslandeinsätze (betriebsintern)<br />

Als mitfliegende/r Luftfahrzeugmechaniker/in<br />

o<strong>der</strong> als Stationsmechaniker/in<br />

Höhere Fachschule (FTS)<br />

Dipl. Techniker/in HF Flugzeugtechnik<br />

Fachhochschule (ZHAW)<br />

Bachelor FH im Bereich <strong>Aviatik</strong>, Elektronik,<br />

Systemtechnik, Maschinenbau/-technik,<br />

Mikro-/Feinwerktechnik usw.<br />

Weitere Informationen<br />

Schweizerischer Verband<br />

Flugtechnischer Betriebe SVFB<br />

c/o Swiss Internat. Air Lines Ltd.<br />

4002 Basel<br />

Telefon 061 582 34 20<br />

www.svfb.ch<br />

Flugzeug-Technikerschule (FTS)<br />

c/o SR Technics Switzerland<br />

CH-8058 Zürich-Flughafen<br />

Telefon 043 812 76 52<br />

www.flugzeugtechnikerschule.ch<br />

SR Technics Switzerland AG<br />

Human Resources / THC<br />

8058 Zürich-Flughafen<br />

Telefon 043 812 12 92<br />

www.srtechnics.com<br />

Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL)<br />

3003 Bern<br />

Telefon 031 325 80 39<br />

www.bazl.admin.ch<br />

13


Verkehrspilotin/Verkehrspilot<br />

Attraktiver Arbeitsplatz<br />

in einem Hightech-Umfeld<br />

Gaudenz Ambühl,<br />

COO, Swiss International<br />

Air Lines AG<br />

«Die Anfor<strong>der</strong>ungen an unsere Piloten sind<br />

vielfältig, und ebenso gestaltet sich <strong>der</strong>en<br />

Berufsalltag – denn kein Tag gleicht dem an<strong>der</strong>en.<br />

Künftige Piloten finden bei uns einen<br />

attraktiven Arbeitsplatz in einer <strong>der</strong> besten<br />

Fluggesellschaften <strong>der</strong> <strong>Welt</strong>. Ausgeprägte<br />

Dienstleistungsorientierung gehört ebenso<br />

zum Arbeitsalltag eines Piloten wie Zuverlässigkeit<br />

und <strong>der</strong> Umgang mit aussergewöhnlichen<br />

Situationen. Sicherheit steht<br />

dabei immer an erster Stelle.<br />

Attraktiv und innovativ gestaltet sich bereits<br />

die Ausbildung: Die angehenden Piloten profitieren<br />

vom Wissen <strong>der</strong> im Unternehmen etablierten<br />

SWISS-Piloten. Wir setzen auf helle<br />

und verantwortungsbewusste Köpfe, denn<br />

je<strong>der</strong> Pilot, <strong>der</strong> bei SWISS eingestellt wird, ist<br />

bereit, künftig eine Führungsfunktion zu<br />

übernehmen.<br />

Bei SWISS werden junge Flugbegeisterte<br />

von Grund auf zu Piloten ausgebildet, ist doch<br />

die Nachwuchsför<strong>der</strong>ung für uns als Unternehmen<br />

sehr wichtig. Auch so kommen wir<br />

unserer Verantwortung nach, einen Beitrag<br />

zur Attraktivität des Luftverkehrsstandortes<br />

zu leisten.<br />

Wir freuen uns, Sie an Bord begrüssen zu<br />

dürfen.»<br />

14<br />

Verkehrspilotinnen und Verkehrspiloten fliegen mit verschiedensten Passagierflugzeugen<br />

an unzählige Destinationen in <strong>der</strong> ganzen <strong>Welt</strong>. Zu Beginn <strong>der</strong> Karriere sind sie<br />

als First Officer und später als Comman<strong>der</strong> im Einsatz. Die Pilotinnen und Piloten bewegen<br />

sich in einem Hightech-Umfeld, welches sich permanent weiterentwickelt. Sie<br />

werden mit mo<strong>der</strong>nsten Simulatoren aus- und weitergebildet. Zum Aufgabenbereich<br />

gehören Navigation, Kommunikation, Meteorologie, Computertechnik sowie die Bedienung<br />

sämtlicher technischen Systeme des Flugzeugs. Die Piloten traininieren regelmässig<br />

die Beherrschung des Flugzeugs in Notsituationen. Sie müssen die Gebiete<br />

kennen, die sie überfliegen, und die Orte, die sie anfliegen. Sie führen ein Team, die<br />

Besatzung. Die weitere Zusammenarbeit umfasst Schnittstellen wie Beladungs- und<br />

Betankungspersonal, Techniker, Flugverkehrsleiter, Stationsleiter usw. Es ist die Aufgabe<br />

des Piloten, die Menschen an Bord sicher, pünktlich und komfortabel an den Zielort<br />

zu bringen.<br />

Auswahl<br />

Die Auswahl findet in einem fünfstufigen Verfahren in Zürich statt. Erfolgreiche<br />

SPHAIR-Absolventinnen und -Absolventen haben bei SWISS Erleichterungen im Auswahlverfahren.<br />

Auswahlschritte<br />

Factsheets (Mathe, Geografie etc.)<br />

Englisch-Tests (falls ausstehend)<br />

Stufe 4: 1 Tag<br />

Medical Services: 1 ⁄2 Tag<br />

Stufe 3: 2 Tage<br />

Stufe 2: 1 ⁄2 Tag<br />

Stufe 1: 1 Tag<br />

Leistungstest<br />

Anmeldung<br />

Apparatetest<br />

Firmeninterne medizinische Abklärung inkl.<br />

Medical Class 1* (SWISS Medical Services)<br />

Tests im Flugtrainer<br />

Entscheid<br />

Auswahlkommission (Board)<br />

Persönlichkeitsabklärung (Interviews etc.)<br />

fliegerische<br />

Potenzialabklärung<br />

Erläuterungen:<br />

Zeit (2–3 Monate)<br />

– Die einzelnen Auswahlstufen sind selektiv<br />

– Unterlagen zur Vorbereitung <strong>der</strong> 3. Stufe werden zur Verfügung gestellt<br />

* Die Untersuchung JAR Medical Class 1 setzt einen Besuch bei einem Experten für Augenheilkunde des BAZL voraus<br />

Firmenqualifikation


Vielseitige Ausbildung<br />

Für die Grundausbildung ist die Pilotenschule <strong>der</strong> SWISS (Swiss Aviation Training) zuständig.<br />

Die Theorieausbildung und das Simulatortraining finden grösstenteils in<br />

Zürich statt. Die Flugausbildung erfolgt in Grenchen (Schweiz) und Vero Beach, Florida<br />

(USA). Für diese werden eigene Flugzeuge o<strong>der</strong> Flugzeuge von Trainingspartnern<br />

genutzt.<br />

In Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften<br />

ZHAW ist es möglich, die Pilotenausbildung integriert in den Studiengang Bachelor of<br />

Science in <strong>Aviatik</strong> zu absolvieren.<br />

Nach <strong>der</strong> Grundausbildung bei Swiss Aviation Training werden die Pilotinnen und<br />

Piloten bei SWISS zuerst als Copilot auf europäischen Strecken eingesetzt. Auf<br />

Strecken innerhalb Europas wird das fliegerische und operationelle Handwerk gelernt.<br />

Mit diesem Erfahrungsschatz werden die Pilotinnen und Piloten später auf die Langstrecke<br />

wechseln und weltweit auf dem Streckennetz <strong>der</strong> SWISS im Einsatz sein. Um<br />

immer auf einem hohen Leistungsstand zu arbeiten, werden die Cockpitbesatzungen<br />

regelmässig weitergebildet und überprüft. Dafür stehen nebst den Schulanlagen<br />

in Kloten auch mo<strong>der</strong>nste Simulatoren in Zürich und Berlin zur Verfügung.<br />

Vergleich: Integrierte Pilotenausbildung – MPL-Pilotenausbildung<br />

Integrierte ATP-Pilotenausbildung: Zeitdauer ca. 66 Wochen<br />

T1 T2 T3a<br />

F1– F3 T3b SIM F4a Ferien CORE V<br />

3 W 5 W 4 W 13 W USA 13 W<br />

3 W 5 W<br />

Für zusätzliche Informationen<br />

stehen wir gerne zur Verfügung.<br />

Kontakt<br />

Swiss Aviation Training Ltd.<br />

Balz-Zimmermann-Strasse 38<br />

CH-8058 Zürich-Flughafen<br />

Telefon +41 44 564 59 00<br />

info@swiss-aviation-training.com<br />

www.swiss-aviation-training.com<br />

Swiss International Airlines<br />

Flight Crew and<br />

Management Assessment Center<br />

Postfach/ZRHLX/OCTR<br />

8058 Zürich<br />

T1 F1 T2 F2 F3 T3a T3b SIM F4a F4b Ferien F5 T4 SIM<br />

3 W 2 W 5 W 4 W 5 1 ⁄2 W 4 W 13 W 10 1 ⁄2 W USA 3 W 3 W 10 W 3 W<br />

Multi-Pilot-Pilotenausbildung (MPL): Zeitdauer ca. 72 Wochen<br />

Nach <strong>der</strong> Grundausbildung folgen das Type Rating und die Streckeneinführung<br />

Type Rating: Theorie und SIM<br />

ca. 14 W<br />

Streckeneinführung<br />

ca. 14 W<br />

SIM B<br />

8 W<br />

Ausbildung<br />

Ausbildungswege ATPL und MPL<br />

Grundsätzlich bietet Swiss Aviation Training<br />

zwei verschiedene Ausbildungswege an:<br />

• ATPL: Air Transport Pilot License<br />

(Ausbildungsdauer 66 Wochen)<br />

• MPL: Multi-Crew Pilot License<br />

(Ausbildungsdauer 72 Wochen)<br />

Die ATP-Ausbildung ist <strong>der</strong> herkömmliche<br />

Lehrgang, mit dem sich die Absolventin o<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Absolvent bei einer beliebigen Airline<br />

bewirbt.<br />

MPL ist eine Ausbildung, die direkt zu SWISS<br />

führt. Es ist eine Ausbildung, die gewisse Ausbildungsmodule<br />

stärker auf die spätere Tätigkeit<br />

bei einer Airline ausrichtet und das Multi-<br />

Crew-Konzept för<strong>der</strong>t.<br />

Beispiele von Ausbildungsmodulen bei<strong>der</strong><br />

Ausbildungswege:<br />

• Basisausbildung (Theorie)<br />

• Grundausbildung Sichtflug<br />

• Grundausbildung Instrumentenflug<br />

(Theorie und Praxis)<br />

• Grundausbildung Instrumentenflug<br />

(Theorie und Praxis)<br />

• Einführung IFR Europa<br />

• Einführung und Weiterbildung Multi-Crew<br />

• Verkehrspilotentheorie<br />

• Initial Conversion Course<br />

(SWISS o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Airline)<br />

Legende:<br />

T4a +T4b<br />

12 W<br />

Theorieunterricht<br />

Flugpraxis<br />

Simulatorpraxis<br />

INTERM<br />

6 W<br />

15


Cabin Crew Member<br />

Maître de Cabine<br />

Cabin Crew Member FA<br />

Alexan<strong>der</strong> Arafa,<br />

Managing Director,<br />

Head of Cabin Crew,<br />

Swiss International<br />

Air Lines AG<br />

«Über den Wolken, da muss die Freiheit<br />

wohl grenzenlos sein …<br />

Cabin Crew Member – ein aussterben<strong>der</strong><br />

Mythos? Nein, denn wenn ich die Stimmung<br />

vor und nach den Flügen bei uns im Operations<br />

Center auffange, dann ist dies bestimmt nicht<br />

so. Aufgestellte Mitarbeiter eilen ins Briefing,<br />

die Flugbesprechung mit ihrer Besatzung.<br />

Anschliessend gehts zum Flieger, wo alles<br />

bis zum Eintreffen <strong>der</strong> Passagiere routiniert<br />

vorbereitet wird. Das Notfallequipment<br />

(Sauerstoffflaschen, Erste-Hilfe-Koffer, Feuerlöscher<br />

usw.) wird vor jedem Flug geprüft,<br />

damit in heiklen Situationen sofort nach dem<br />

nötigen Material gegriffen werden kann.<br />

Sobald die Passagiere an Bord sind, wird die<br />

Flugzeugtüre geschlossen, und dann erst<br />

beginnt die Crew so richtig zu funktionieren.<br />

Teamwork ist ganz wichtig, damit die vielen<br />

Arbeiten Hand in Hand verrichtet werden und<br />

sich die Passagiere wohlfühlen.<br />

Die Flugbegleiter werden immer wie<strong>der</strong> vor<br />

neue Situationen und Aufgaben gestellt.<br />

Die unterschiedlichen Kulturen unserer Kundschaft<br />

erfor<strong>der</strong>n hohe Flexibilität und viel<br />

Einfühlungsvermögen und oft auch Geduld.<br />

Dies ist aber gleichzeitig eine unbezahlbare<br />

Lebensschule.»<br />

16<br />

Aufmerksame<br />

Betreuung an Bord<br />

Cabin Crew Member, ein internationaler Beruf<br />

Cabin Crew Member bewegen sich in einem internationalen und multikulturellen<br />

Umfeld. Im Flugalltag sind sie für die Sicherheit, den Serviceablauf und das Wohlbefinden<br />

<strong>der</strong> Flugreisenden an Bord zuständig. Freundlich und spontan sorgen sie durch<br />

aufmerksame Betreuung für eine angenehme Flugreise <strong>der</strong> Passagiere. Auf diese<br />

Weise för<strong>der</strong>n sie das positive Image <strong>der</strong> Airline.<br />

Cabin Crew Member sind kommunikativ und interessieren sich für die verschiedenen<br />

Kulturen, Religionen und Menschen aus aller <strong>Welt</strong>. Ausgeprägte Kontaktfreudigkeit,<br />

hohe Leistungsbereitschaft und Sozialkompetenz sind in diesem Beruf ebenso<br />

wichtig wie Diplomatie, starke Serviceorientierung, Teamfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein.<br />

Cabin Crew Member verfügen über eine gute Allgemeinbildung, entwickeln Eigeninitiative<br />

und leisten ihre Arbeit in ständig wechselnden Teams. Zeitverschiebung,<br />

häufige Klimawechsel, eine zeitweilig hohe Arbeitsbelastung und unregelmässige<br />

Arbeitszeiten setzen eine gute Gesundheit und eine stabile seelische Verfassung<br />

voraus.


Anfor<strong>der</strong>ungen bei Swiss International Airlines AG<br />

■ Schweizerische Staatsangehörigkeit, Bewilligung B/C o<strong>der</strong> Grenzgänger EU<br />

■ Abgeschlossene Berufslehre o<strong>der</strong> entsprechende Schulbildung<br />

■ Mindestalter 18 Jahre<br />

■ Mindestgrösse 158 cm<br />

■ Normalgewicht<br />

■ Gute Schwimmkenntnisse<br />

■ Sehr gute Sprachkenntnisse in Deutsch und Englisch, Französisch von Vorteil<br />

(Sprachaufenthalte werden empfohlen)<br />

■ Abgeschlossene militärische Grundausbildung, falls militärpflichtig<br />

… sowie Charme, Freundlichkeit, Dienstleistungsorientierung, Kontaktfreude, gepflegte<br />

Erscheinung, sicheres Auftreten, gute Umgangsformen, rasches Reaktionsvermögen,<br />

Einfühlungsvermögen, gute Gesundheit und Belastbarkeit, Flexibilität<br />

(unregelmässige Arbeitszeiten).<br />

Ausbildung<br />

Swiss Aviation Training<br />

Fünf Wochen Ausbildung in Blöcken<br />

bei Swiss Aviation Training, Zürich-Flughafen:<br />

• Safety Training:<br />

Sich im Notfall an Bord richtig verhalten<br />

• Medizinische Aspekte und Erste-Hilfe-<br />

Training: Erste Hilfe leisten, Notsituationen<br />

erkennen und medizinisches Zubehör<br />

richtig anwenden<br />

• Service Training: Den Passagier und seine<br />

Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellen<br />

• Training on the Job: Flugeinsätze auf dem<br />

Europa-Streckennetz<br />

Weiterbildung<br />

Nach zwei Jahren Berufspraxis kann die<br />

eidgenössische Berufsprüfung für Cabin Crew<br />

Member absolviert werden.<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten:<br />

• Instruktor<br />

• First Class Cabine Crew Member<br />

• Maître de Cabine Europe<br />

• Maître de Cabine Intercontinental<br />

Für zusätzliche Informationen<br />

stehen wir gerne zur Verfügung.<br />

Kontakt<br />

Swiss International Air Lines AG<br />

Recruitment Cabin Crew<br />

ZRHLX/DHBS<br />

8058 Zürich-Flughafen<br />

Schweiz<br />

Telefon 044 564 22 10<br />

recruitmentcabincrew@swiss.com<br />

Informationen zur Berufsprüfung<br />

Schweizerische Organisation Berufsprüfung<br />

Flight Attendants<br />

kapers<br />

Dorfstrasse 29a<br />

8302 Kloten<br />

Telefon 044 255 57 77<br />

sobfa@kapers.ch<br />

17


Rettungssanitäter/in<br />

Helikopterpilot/in<br />

Arzt/Ärztin<br />

«Hightech ist eines – aber ohne<br />

Menschen mit Engagement geht nichts!<br />

Rasche und kompetente Hilfe dorthin zu<br />

bringen, wo sie dringend benötigt wird –<br />

unkompliziert und unabhängig von Renditedenken.<br />

Seit Jahren das Credo <strong>der</strong> Rega.<br />

Dieser Aufgabe kommen die Besatzungen<br />

<strong>der</strong> Rega jeden Tag nach. Das Beispiel des<br />

Rettungssanitäters zeigt, dass Fliegen allein<br />

nicht genügt. Eine ganze Reihe von Einzelleistungen<br />

muss erbracht werden, damit<br />

am Schluss die ersehnte Hilfe rechtzeitig bei<br />

Patientinnen und Patienten ankommt.»<br />

18<br />

Fachmann am Triebwerk<br />

und an <strong>der</strong> Infusion<br />

Ernst Kohler,<br />

CEO <strong>der</strong> Rega<br />

Berufe des Luftrettungswesens<br />

Die Besatzung des Rega-Helikopters besteht immer aus drei Personen: Pilot, Arzt<br />

und Rettungssanitäter. Wenn in <strong>der</strong> Öffentlichkeit vor allem die Arbeit des Piloten und<br />

des Arztes wahrgenommen wird, so zeichnet sich <strong>der</strong> «dritte Mann» im Heli (<strong>der</strong> auch<br />

eine Frau sein kann) vor allem durch seine Polyvalenz aus.<br />

Der Allroun<strong>der</strong> im Helikopter und auf <strong>der</strong> Basis<br />

Er ist <strong>der</strong> Vielseitigste in <strong>der</strong> Kabine des Rettungshelikopters: Sitzt er im Cockpit und<br />

schaut nach vorne, ist er ganz aufs Fliegen konzentriert. Ohne Steuerknüppel und<br />

ohne Pedalen unterstützt er den Piloten beim Funken, beim Navigieren und beim<br />

Beurteilen eines Landeplatzes im Gelände. Geht es darum, den Arzt o<strong>der</strong> den SAC-<br />

Retter am Windenseil an unzugänglichen Stellen abzusetzen, ist er gleichzeitig <strong>der</strong><br />

Windenoperateur – ebenfalls mit <strong>der</strong> entsprechenden Ausbildung. Auf <strong>der</strong> Unfallstelle<br />

ist er dann die rechte Hand des Arztes bei <strong>der</strong> Arbeit an schwerverletzten Patienten.<br />

Diese medizinische Assistenz setzt sich bei kritischen Patienten im Helikopter fort und<br />

endet erst nach Einlieferung des Patienten im Spital. Die Polyvalenz geht bei einzelnen<br />

Rettungssanitätern noch weiter: Auf je<strong>der</strong> Rega-Basis ist einer <strong>der</strong> Rettungssanitäter<br />

gleichzeitig auch Helikoptermechaniker. Seine BAZL-Lizenz berechtigt ihn, Unterhaltsarbeiten<br />

und Kontrollen durchzuführen, technische Probleme zu beheben o<strong>der</strong> zu<br />

beurteilen, ob <strong>der</strong> Helikopter nach Zwischenfällen noch flugtüchtig ist. Auf vier von<br />

zehn Rega-Helikopterbasen ist <strong>der</strong> Basisleiter ein Rettungssanitäter.


Die Arbeit umfasst das ganze Leben<br />

Der Rettungssanitäter ist Teil einer Crew, die während Tagen auf <strong>der</strong> Basis zusammen<br />

arbeitet und «verarbeitet», wohnt, kocht und übernachtet. Die Administration ist<br />

ebenso fein säuberlich untereinan<strong>der</strong> aufgeteilt wie die alltäglichen Dinge eines<br />

Haushalts. Die Basisbesatzung entspricht in vielem dem Bild einer Familie. Teamwork<br />

ist hier das A und O des Betriebs. Auf dem Team basieren die Qualität <strong>der</strong> Leistung und<br />

die Sicherheit im Einsatz. Beides ist unabdingbar für Patienten und Besatzungen.<br />

Ausbildung<br />

Laufbahn<br />

• 4 Jahre Grundausbildung als Mechaniker/in<br />

(Polymech, Landmaschinenmech usw.)<br />

• 3 Jahre Zusatzausbildung zum Luftfahrzeugmechaniker/in<br />

Helikopter<br />

• 3 Jahre Ausbildung als dipl. Rettungssanitäter/in<br />

HF<br />

Die Ausbildung zur/zum Rettungssanitäter/in<br />

erfolgt in <strong>der</strong> Schweiz durch eine vom<br />

BBT (Bundesamt für Berufsbildung und Technologie)<br />

gebilligte Ausbildungsstätte. Eine Liste<br />

kann beim Schweizerischen Roten Kreuz angefor<strong>der</strong>t<br />

werden (Telefon 031 960 75 75). Die<br />

Rega bildet keine Rettungssanitäter/innen aus.<br />

Berufliche Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

• Lizenz als Luftfahrzeugmechaniker/in<br />

Helikopter<br />

• Diplomierte/r Rettungssanitäter/in HF<br />

• 3 Jahre Erfahrung im Rettungswesen<br />

• Technische Begabung<br />

• Erfahrung im alpinen Rettungswesen<br />

Persönliche Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

• Physische und psychische Belastbarkeit<br />

• Teamfähigkeit, Flexibilität, Zuverlässigkeit<br />

• Gewohnt, selbstständig zu arbeiten<br />

• Auf Gebirgsbasen: gebirgstauglich<br />

• PC-Kenntnisse (Office)<br />

• Grundkenntnisse in Englisch<br />

Für zusätzliche Informationen<br />

stehen wir gerne zur Verfügung.<br />

Kontakt<br />

Schweizerische Rettungsflugwacht Rega<br />

Postfach 1414<br />

CH-8058 Zürich-Flughafen<br />

Telefon 044 654 33 11<br />

www.rega.ch<br />

Schweizerisches Rotes Kreuz<br />

Rainmattstrasse 10<br />

CH-3001 Bern<br />

Telefon 031 387 71 11<br />

www.redcross.ch<br />

19


Berufsmilitärpilot/-in<br />

«Mehr als ein Beruf …<br />

Faszination des Fliegens …<br />

Was bringt einen jungen Menschen dazu,<br />

Militärpilot/in zu werden und im Extremfall<br />

gar sein Leben zu riskieren? Nur mit <strong>der</strong><br />

Leidenschaft am Fliegen kann man nicht alles<br />

begründen. Mit Geld? – Kaum. Die Antwort<br />

ist klar: Für die Schweiz. Unser Land verdient<br />

es, dass man sich dafür einsetzt – für<br />

Freiheit, für seine Werte, für Demokratie,<br />

für die schönsten Landschaften dieser <strong>Welt</strong>.<br />

Damit Begriffe wie Friede und Sicherheit<br />

auch künftig zur Schweiz gehören und sie<br />

prägen.»<br />

20<br />

Korpskommandant<br />

Markus Gygax,<br />

Kommandant Schweizer<br />

Luftwaffe<br />

Die ganze Faszination des Fliegens erleben! Luftwaffenpiloten kennen das Gefühl,<br />

selbst unter schwierigsten Bedingungen Topleistungen zu erbringen. Aber ins Cockpit<br />

<strong>der</strong> Helikopter und Jets <strong>der</strong> Schweizer Luftwaffe schaffen es nur stressresistente<br />

Teamplayer mit hohem Verantwortungsbewusstsein.<br />

Einsatzbereich <strong>der</strong> Luftwaffe<br />

Jetpiloten sind für den Luftpolizeidienst besorgt. Sie garantieren die Wahrung <strong>der</strong><br />

Lufthoheit über <strong>der</strong> Schweiz, auch bei internationalen Grosseinsätzen. Tägliches<br />

Training ist für diese anspruchsvollen Aufgaben unerlässlich. Personen-, Material- und<br />

Lastentransporte für die Truppe gehören zu den alltäglichen Aufträgen <strong>der</strong> Helikopterbesatzungen.<br />

Aber das Aufgabenspektrum ist noch vielfältiger und reicht von<br />

Hilfseinsätzen bei Naturkatastrophen über Versorgungsflüge zu SAC-Hütten bis hin zu<br />

Transporteinsätzen im Ausland in den sogenannten Peace Support Operations (PSO).<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

■ Schweizer Staatsbürgerschaft<br />

■ Einwandfreier Leumund<br />

■ Abgeschlossene Matura o<strong>der</strong> Berufsmatura vor Beginn <strong>der</strong> militärischen Ausbildung<br />

■ Gute Deutsch- und Englischkenntnisse<br />

■ Körpergrösse zwischen 160 cm und 195 cm<br />

■ Gute körperliche Fitness, Sehschärfe unkorrigiert mindestens 1,0<br />

■ Militärische Ausbildung bis zum Offizier erfüllt<br />

■ Anstellung bei <strong>der</strong> Pilotenschule <strong>der</strong> LW vor dem 26. Geburtstag


Aus- und Weiterbildung<br />

Die ganze Grundausbildung dauert fünf Jahre. Die gesamten Kosten <strong>der</strong> Ausbildung<br />

werden durch den Bund getragen. Zudem erhalten die angehenden Berufsmilitärpiloten<br />

ein ansprechendes Gehalt. In den ersten drei Jahren stehen <strong>der</strong> Studienlehrgang<br />

«Bachelor of Science in <strong>Aviatik</strong>» an <strong>der</strong> Zürcher Hochschule für Angewandte<br />

Wissenschaften in Winterthur sowie die Ausbildung zum Linienpiloten mit international<br />

anerkannter Berufspiloten-Lizenz (Frozen ATPL) auf dem Lehrplan. Danach<br />

folgt <strong>der</strong> Start in die Militärfliegerei, je nach Eignung und Neigung <strong>der</strong> Anwärter/innen<br />

mit <strong>der</strong> Ausbildung auf dem EC 635 für die zukünftigen Helikopterpiloten o<strong>der</strong> auf<br />

dem PC-7 und dem PC-21 für die Jet-Piloten. In Ergänzung zur fliegerischen Ausbildung<br />

durchlaufen Anwärter kurze Theorieblöcke in Fächern wie Nachrichtendienst, Waffensystemkenntnisse<br />

und Luftwaffengeschichte. Die Brevetierung ist <strong>der</strong> Abschluss und<br />

gleichzeitig <strong>der</strong> Höhepunkt <strong>der</strong> Ausbildung zum Berufsmilitärpiloten. Danach folgt die<br />

Integration in eine Staffel. Im Rahmen <strong>der</strong> Tätigkeit als Berufsmilitärpilot besteht die<br />

Möglichkeit für ein weiterführendes Studium an <strong>der</strong> ETH o<strong>der</strong> Universitäten, je nach<br />

Bedarf <strong>der</strong> Luftwaffe. Weiterbildungen im fachspezifischen Bereich zum Fluglehrer,<br />

Kommunikations- und Sprachkurse sowie Sportkurse ergänzen das Angebot.<br />

Führungsaufgaben nach <strong>der</strong> fliegerischen Karriere<br />

Auch nach dem Ausscheiden aus dem Staffelflugbetrieb finden Berufsmilitärpiloten<br />

herausfor<strong>der</strong>nde Aufgaben im Bereich <strong>der</strong> Einsatzführung, als Flottenchef eines<br />

Helikopter- o<strong>der</strong> Jet-Flugzeugtyps o<strong>der</strong> als Cheffluglehrer in einer Pilotenschule. Ausserdem<br />

können Aufgaben im Stab <strong>der</strong> Luftwaffe o<strong>der</strong> als Staffel- o<strong>der</strong> Geschwa<strong>der</strong>kommandant<br />

übernommen werden.<br />

Ausbildung<br />

SPHAIR<br />

▼<br />

Anmeldung<br />

▼<br />

Aushebung<br />

▼<br />

Berufseignungsabklärung<br />

▼<br />

Offizierslehrgang<br />

▼<br />

Fliegerische Eignungsabklärung<br />

▼<br />

Anstellung bei <strong>der</strong> Luftwaffe<br />

▼<br />

Ausbildung zum Berufsmilitärpiloten<br />

Für zusätzliche Informationen<br />

stehen wir gerne zur Verfügung.<br />

Kontakt<br />

Schweizer Luftwaffe<br />

Pilotenschule<br />

Aeroporto militare<br />

6595 Riazzino<br />

Telefon 091 735 24 24<br />

airforcepilot@vtg.admin.ch<br />

www.airforcepilot.ch<br />

21


Entwicklungsingenieur/in<br />

Mechaniker/in<br />

Leichtbaumonteur/in<br />

Frank Schulze,<br />

Personalchef<br />

RUAG Space AG<br />

«Die Raumfahrt ist ein spannendes Arbeitsfeld:<br />

Wo sonst kann man an so faszinierenden,<br />

multinationalen Projekten wie <strong>der</strong> europäischen<br />

Trägerrakete Ariane 5 mitwirken<br />

o<strong>der</strong> ein Roboterfahrzeug entwickeln,<br />

welches den Mars erkundet?<br />

Raumfahrtprojekte sind aber auch in den<br />

allermeisten Fällen äusserst anspruchsvoll.<br />

Die Raumfahrtindustrie benötigt deshalb in<br />

erster Linie hochqualifizierte Arbeitskräfte:<br />

Absolventen technischer Lehrberufe und<br />

Ingenieure.<br />

Sorgfalt und Bewusstsein für Qualität sind<br />

für unsere Mitarbeiter Grundvoraussetzung,<br />

denn unsere Produkte müssen unter extremen<br />

Bedingungen im <strong>Welt</strong>all jahrelang<br />

wartungsfrei und mit absoluter Zuverlässigkeit<br />

funktionieren.»<br />

22<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

Raumfahrt<br />

Raumfahrt – eine Herausfor<strong>der</strong>ung für Techniker und Ingenieure<br />

Mit Produkten und Dienstleistungen wie <strong>der</strong> Satellitenkommunikation, Navigationssystemen<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> satellitengestützten Wettervorhersage hat die Raumfahrttechnik<br />

längst Einzug in unseren Alltag gehalten und ist zu einem nicht unerheblichen Wirtschaftsfaktor<br />

geworden.<br />

Europaweit sind mehr als 30 000 Menschen in <strong>der</strong> Raumfahrt beschäftigt. Was nur<br />

wenige wissen: Auch die Schweiz verfügt über eine kleine, aber leistungsfähige<br />

Raumfahrtindustrie, die an entscheiden<strong>der</strong> Stelle mitwirkt an Grossprojekten wie <strong>der</strong><br />

Ariane-Rakete o<strong>der</strong> dem unbemannten Raumtransporter ATV, <strong>der</strong> die internationale<br />

Raumstation ISS versorgt.


Charakteristisch für die Raumfahrtindustrie sind ein sehr hoher Entwicklungsaufwand<br />

und die Fertigung sehr kleiner Stückzahlen (oftmals Prototypen). Für Ingenieure und<br />

Techniker bietet die Raumfahrt deshalb spannende Herausfor<strong>der</strong>ungen wie kaum<br />

eine an<strong>der</strong>e Branche. Beispielsweise für Konstrukteure und Entwicklungsingenieure<br />

aus den verschiedensten Fachrichtungen, die in anspruchsvollen Projekten die<br />

Grenzen des technisch Machbaren immer wie<strong>der</strong> neu definieren. O<strong>der</strong> für Mechaniker<br />

und Elektroniker, die mit grosser Sorgfalt, Ausdauer und viel Fingerspitzengefühl<br />

Strukturen sowie hochpräzise Mechanismen und Instrumente fertigen, die später im<br />

<strong>Welt</strong>all eingesetzt werden.<br />

Nicht selten erstreckt sich ein Raumfahrtprojekt über Jahre. Von <strong>der</strong> Idee bis zum Start<br />

einer anspruchsvollen Wissenschaftsmission kann gut und gerne ein Jahrzehnt vergehen.<br />

Die typische Projektorganisation in <strong>der</strong> Raumfahrt bietet den Entwicklern oftmals<br />

die Möglichkeit, «ihr» Projekt über den gesamten Zeitraum zu begleiten – von <strong>der</strong><br />

Machbarkeitsstudie bis zum Start ins <strong>Welt</strong>all.<br />

Beispiele: Berufe in <strong>der</strong> Raumfahrt<br />

Entwicklungsingenieur<br />

Rund die Hälfte aller in <strong>der</strong> Raumfahrtindustrie<br />

beschäftigten Menschen arbeitet im Bereich<br />

Entwicklung. Die meisten dieser Entwickler sind<br />

Ingenieure. Um Entwicklungsingenieur in <strong>der</strong><br />

Raumfahrt zu werden, muss man nicht unbedingt<br />

Luft- und Raumfahrttechnik studieren.<br />

Gesucht werden Spezialisten aus den verschiedensten<br />

Fachrichtungen, wie beispielsweise<br />

Maschinenbau, Elektrotechnik o<strong>der</strong> Informatik.<br />

Mechaniker<br />

Die Raumfahrt bietet interessante Tätigkeitsfel<strong>der</strong><br />

für Spezialisten wie Polymechaniker, Optomechaniker<br />

und Feinmechaniker. Sie beschäftigen<br />

sich mit <strong>der</strong> Montage mechanischer und optischer<br />

Komponenten, die im Rahmen von <strong>Welt</strong>raummissionen<br />

zum Einsatz kommen. Wichtig<br />

für das Verrichten <strong>der</strong> hochpräzisen Arbeiten<br />

sind Geduld und ausgeprägte Fingerfertigkeit.<br />

Leichtbaumonteur<br />

Leichtbau ist in <strong>der</strong> Raumfahrt allgegenwärtig,<br />

denn <strong>der</strong> Transport schwerer Nutzlasten ins All<br />

ist sehr teuer. Deshalb wird in vielen Bereichen<br />

mo<strong>der</strong>nste Leichtbautechnologie mit faserverstärkten<br />

Kunststoffen eingesetzt. Leichtbaumonteure<br />

verarbeiten Aluminium, Glas- und<br />

Kohlefaser zu leichten Sandwichstrukturen<br />

für Satelliten und Trägerraketen. Neben einer<br />

Grundausbildung als Mechaniker o<strong>der</strong> Polymechaniker<br />

sind dafür gute Materialkenntnisse<br />

und eine exakte Arbeitsweise notwendig.<br />

Wichtige Unternehmen<br />

<strong>der</strong> Schweizer Raumfahrtindustrie:<br />

Acutronic (Bubikon)<br />

www.acutronic.ch<br />

AEO (Wangen SZ)<br />

www.aeo.ch<br />

APCO Technologies (Aigle)<br />

www.apco-technologies.eu<br />

Clemessy (Basel)<br />

www.clemessy.com<br />

Condor (Courfaivre)<br />

www.condor-sa.ch<br />

CSEM (Neuchâtel)<br />

www.csem.ch<br />

Fisba Optik (St. Gallen)<br />

www.fisba.ch<br />

Precicast (Novazzano)<br />

www.precicast.com<br />

RUAG Aerospace (Emmen)<br />

www.ruag.com<br />

RUAG Space (Zürich)<br />

www.ruag.com<br />

Vibro-Meter (Fribourg)<br />

www.vibro-meter.com<br />

23


Dipl. El.-Ing. ETH<br />

Roland Steiner,<br />

Captain Airbus A 320,<br />

Swiss International<br />

Air Lines AG<br />

«In <strong>der</strong> Luftfahrt gilt es, innert kürzester Zeit<br />

unterschiedlichste Aufgaben zu bewältigen.<br />

Diese Tatsache erfor<strong>der</strong>t umfangreiche<br />

Fachkenntnisse, fachgebietsübergreifendes<br />

Denken, Team- und Kommunikationsfähigkeit<br />

sowie selbstständiges und verantwortungsbewusstes<br />

Handeln im Spannungsfeld von<br />

Mensch –Technik – Umwelt.<br />

Absolventen des Bachelorstudiengangs<br />

<strong>Aviatik</strong> verstehen das System Luftfahrt als<br />

Teil des Gesamtsystems Transport und setzen<br />

das erarbeitete Wissen als kompetente Fachund<br />

Führungskräfte in <strong>der</strong> Luftfahrt gewinnbringend<br />

ein.»<br />

24<br />

Sicherheit und Ökonomie<br />

im Vor<strong>der</strong>grund:<br />

Studium <strong>der</strong> <strong>Aviatik</strong><br />

Alle Betriebe<br />

Airline<br />

Flugsicherung<br />

Flughafen<br />

Unterhaltsbetriebe<br />

Hersteller<br />

Luftwaffe<br />

Bachelorstudiengang an <strong>der</strong> ZHAW<br />

Der Bachelorstudiengang <strong>Aviatik</strong> <strong>der</strong> ZHAW ist in <strong>der</strong> Schweiz und im näheren Ausland<br />

einzigartig. Er bietet beste Voraussetzungen für eine anspruchsvolle Betätigung in<br />

den verschiedensten Bereichen <strong>der</strong> Luftfahrt.<br />

Für die täglich erbrachten Dienstleistungen im hochtechnisierten und komplexen<br />

System Luftfahrt sind Sicherheit und Ökonomie von zentraler Bedeutung. Langfristig<br />

ist die ökologische Verträglichkeit <strong>der</strong> eingesetzten Technologien bestimmend für<br />

<strong>der</strong>en Einsatz. Als Teil des Gesamtsystems Transport ist das System Luftfahrt eine<br />

global und intermodal vernetzte Transportsparte. Vielseitig ausgebildete Fachkräfte in<br />

den Bereichen Prozess- und System-Engineering finden hier interessante Tätigkeitsfel<strong>der</strong>.<br />

Profundes Wissen im technischen Bereich sowie die Fähigkeit <strong>der</strong> Vernetzung<br />

ökologischer, ökonomischer und rechtlicher Grundlagen sind wesentlich für die kompetente<br />

Lösung vielseitiger Aufgaben.<br />

Nach dem Abschluss erwartet die Studierenden eine anspruchsvolle Tätigkeit im faszinierenden<br />

Bereich <strong>der</strong> <strong>Aviatik</strong>. Entsprechend ihren persönlichen Interessen sind sie<br />

vor allem im Bereich Projektmanagement in einem <strong>der</strong> folgenden Berufsfel<strong>der</strong> tätig:<br />

Berufsfeld Technik<br />

(Administration)<br />

• Beschaffung, Einführung,<br />

Zertifizierung<br />

• Operational Engineering<br />

• Unterhalt, Reparatur und<br />

Überholung<br />

• Operational Engineering<br />

• Musterzulassung und<br />

Instandhaltung<br />

• Customer Support Engineer<br />

• Systemintegration und<br />

Testing<br />

Berufsfeld Operation<br />

(Management)<br />

• Safety-, Risk- und<br />

Qualitätsmanagement<br />

• Pilot mit Zusatzfunktion<br />

• Netzwerkmanagement<br />

• Expertenfunktion<br />

• Airport Management<br />

• Security Management<br />

• Musterzulassung und<br />

Instandhaltung<br />

• Customer Support Engineer<br />

• Systemintegration und<br />

Testing<br />

• Pilot, Drohnenoperateur<br />

• Operations Research<br />

o<strong>der</strong> bei Banken und Versicherungen als Luftfahrtexperten<br />

Berufsfeld Planung<br />

(Administration)<br />

• Projektleitung/-management<br />

• Arbeit in <strong>der</strong> Behörde<br />

• Einsatzleitstelle und Dispatch<br />

• Aeronautical Information<br />

Management<br />

• Raumplanung<br />

• Solution Development<br />

• Einsatzzentrale


Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

• Prüfungsfreier Eintritt<br />

Für Inhaberinnen und Inhaber einer eidgenössisch<br />

anerkannten technischen o<strong>der</strong> kaufmännischen<br />

Berufsmaturität und einer entsprechenden<br />

abgeschlossenen Berufslehre<br />

• Gymnasiale Maturandinnen<br />

und Maturanden<br />

Prüfungsfreier Eintritt nach einer<br />

praktischen Berufstätigkeit von einem Jahr<br />

• Eintritt mit Aufnahmeprüfung<br />

Absolventinnen und Absolventen an<strong>der</strong>er<br />

Ausbildungsgänge nach einer abgeschlossenen<br />

Berufspraxis von mindestens<br />

12 Monaten<br />

• Anmeldung<br />

Bis 30. April schriftlich an das Studiengangsekretariat<br />

<strong>der</strong> School of Engineering<br />

Ausbildung<br />

Der Studiengang ist dual aufgebaut.<br />

Er ermöglicht den Erwerb des Hochschulabschlusses<br />

und einer Lizenz.<br />

1. Jahr Mathematisch-naturwissenschaftliche<br />

Grundlagen: Mathematik, Physik, Informatik,<br />

Chemie und Werkstoffe<br />

Am Ende des 1. Jahres finden abgesetzte<br />

Assessment-Prüfungen statt.<br />

2. Jahr Fachspezifische Grundlagen:<br />

Flight Operation und Flight Performance,<br />

Air Traffic Management, Luftrecht, Meteorologie,<br />

Human Factors, Aerodynamik,<br />

Navigation, Elektrotechnik<br />

Nach dem 2. Studienjahr ist ein Internship von<br />

10 Wochen in <strong>der</strong> Industrie möglich.<br />

3. Jahr Vertiefte Fachausbildung. Es stehen<br />

zwei Vertiefungsrichtungen zur Auswahl:<br />

• Technics und Engineering<br />

Zertifizierung, Unterhalt und Reparatur,<br />

Flughafensysteme, Flugsicherungstechnik<br />

• Operation und Management<br />

Security-, Safety- und Risk-Management,<br />

Flughafenprozesse, Behörden, Trends<br />

und Entwicklungen <strong>der</strong> Luftfahrt,<br />

Air Transport Economics<br />

Dauer<br />

6 Semester von je 16 Wochen<br />

Abschluss<br />

Bachelor of Science ZFH in <strong>Aviatik</strong>. Es besteht<br />

die Möglichkeit, im Anschluss einen Masterabschluss<br />

zu erwerben o<strong>der</strong> die Brücke zur ETH<br />

zu machen.<br />

ECTS-Kreditpunkte<br />

Ungefähr 30 Stunden studentischer Arbeit<br />

entsprechen einem ECTS-Kreditpunkt.<br />

30 ECTS-Kreditpunkte pro Semester. Das entspricht<br />

ca. 1800 Arbeitsstunden pro Jahr.<br />

Kontakt<br />

ZHAW Zürcher Hochschule<br />

für Angewandte Wissenschaften<br />

Captain Roland Steiner<br />

Technikumstrasse 9<br />

Postfach<br />

CH-8401 Winterthur<br />

Telefon 058 934 70 46<br />

Roland.Steiner@zhaw.ch<br />

www.zav.zhaw.ch<br />

University of St. Gallen · Center for Aviation Competence<br />

Das Center for Aviation Competence <strong>der</strong> Universität St. Gallen (CFAC-HSG) bezweckt,<br />

die Luftfahrt durch Forschungen, Dienstleistungen sowie Vorlesungen, Seminare<br />

und Konferenzen auf wissenschaftlicher Basis zu unterstützen. Das Center ist eine<br />

kompetente Anlaufstelle für Fragen im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Luftfahrt. Der Fokus<br />

<strong>der</strong> angewandten Forschung und Beratung des CFAC-HSG konzentriert sich auf volkswirtschaftliche,<br />

betriebswirtschaftliche und juristische Themen <strong>der</strong> Luftfahrt. Die<br />

Kompetenz des CFAC kommt von den verschiedenen Partnerinstitutionen, welche mit<br />

ihren Forschern das Wissen des CFAC auf breiter Basis tragen. So kann das CFAC in den<br />

folgenden Bereichen ein vertieftes Wissen aufweisen, das in <strong>der</strong> Luftfahrtindustrie<br />

angewandt wird: Dienstleistungsmanagement und -marketing, Tourismus, Volks- und<br />

Betriebswirtschaft, Management, Finanzwesen, Operationsmanagement, Transportwesen,<br />

Logistik, Corporate Governance, Arbeitsrecht, Luftrecht. Die Interdisziplinarität<br />

des CFAC führt zu interessanten und vielseitigen Vorlesungsreihen, welche die Verknüpfung<br />

<strong>der</strong> verschiedenen Disziplinen schaffen. Das übergreifende Verständnis,<br />

das die Studierenden daraus erhalten, hilft ihnen den Luftverkehrsmarkt <strong>der</strong> Zukunft<br />

besser zu verstehen und zielführende Entscheidungen in Unternehmen zu treffen.<br />

Kontakt<br />

Center for Aviation Competence<br />

Universität St. Gallen<br />

Dufourstrasse 40a<br />

9000 St. Gallen<br />

Telefon 071 224 25 25<br />

www.cfac.ch<br />

25


Aero-Club <strong>der</strong> Schweiz<br />

Fliegerische Abklärung SPHAIR<br />

www.sphair.ch<br />

Wichtige Links<br />

AOPA<br />

Verband <strong>der</strong> General Aviation Aircraft Owners and Pilots Association<br />

www.aopa.ch<br />

Ausbildung Cabin Crew Member<br />

Swiss Aviation Training<br />

Cabin Crew Training<br />

www.swiss-aviation-training.com<br />

Ausbildungsplätze Luftfahrzeugtechnik<br />

Schweizerischer Verband Flugtechnischer Betriebe SVFB<br />

www.svfb.ch<br />

Bachelor of Science in <strong>Aviatik</strong><br />

ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften<br />

www.zav.zhaw.ch<br />

Berufsinformation<br />

Berufsberatung Schweiz<br />

www.berufsberatung.ch<br />

Berufsprüfung Cabin Crew Member<br />

kapers<br />

www.kapers.ch<br />

Berufsprüfung Luftfahrzeugtechniker<br />

Schweizerischer Verband Flugtechnischer Betriebe<br />

www.svfb.ch<br />

Bildungswege <strong>Aviatik</strong><br />

AEROSUISSE<br />

www.aerosuisse.ch/deu/berufe/Berufe-<strong>der</strong>-Luftfahrt.asp<br />

Dachverband <strong>der</strong> schweizerischen Luft- und Raumfahrt<br />

AEROSUISSE<br />

www.aerosuisse.ch<br />

Fluglehrerausbildung<br />

Bundesamt für Zivilluftfahrt<br />

www.bazl.admin.ch/fachleute/flugpersonal<br />

Flugverkehrsleiter/in<br />

Skyguide<br />

www.skyguide.ch/de/jobs<br />

Hängegleiterflugschulen<br />

Schweizerischer Hängegleiter-Verband<br />

www.shv-fsvl.ch<br />

Helikopterflugschulen Schweiz<br />

Bundesamt für Zivilluftfahrt<br />

www.bazl.admin.ch/fachleute/flugpersonal<br />

Schweizerischer Helikopterverband SHeV<br />

www.swissheli.ch<br />

Kompetenzzentrum Luftfahrt (Forschung und Dienstleistung)<br />

Center for Aviation Competence, Universität St. Gallen<br />

www.cfac.ch<br />

Lizenzwesen<br />

Bundesamt für Zivilluftfahrt<br />

www.bazl.admin.ch/fachleute/flugpersonal<br />

Motorflugschulen Schweiz<br />

Bundesamt für Zivilluftfahrt<br />

www.bazl.admin.ch/fachleute/flugpersonal<br />

Motorflug-Verband <strong>der</strong> Schweiz MFVS<br />

www.mfvs.ch<br />

Pilotinnen-/Piloten-Selektion<br />

SPHAIR c/o Aero Club<br />

www.sphair.ch<br />

Pilotin/Pilot Luftwaffe<br />

Schweizer Luftwaffe<br />

www.airforcepilot.ch<br />

Segelflugschulen Schweiz<br />

Bundesamt für Zivilluftfahrt<br />

www.bazl.admin.ch/fachleute/flugpersonal<br />

Segelflugverband <strong>der</strong> Schweiz SFVS<br />

www.segelfliegen.ch<br />

SPHAIR<br />

Fliegerische Abklärung<br />

www.sphair.ch<br />

Techniker HF Flugzeugtechnik<br />

Flugzeugtechnikerschule FTS<br />

www.flugzeugtechnikerschule.ch<br />

Verkehrspilotenausbildung<br />

Swiss Aviation Training<br />

www.swiss-aviation-training.com<br />

Swiss International Air Lines AG<br />

www.swiss.com


Impressum<br />

Herausgeber<br />

AEROSUISSE<br />

Dachverband <strong>der</strong> schweizerischen<br />

Luft- und Raumfahrt<br />

Kurt Howald, Sekretär<br />

Monbijoustrasse 14<br />

3001 Bern<br />

Telefon 031 390 98 90<br />

www.aerosuisse.ch<br />

Fachberatung<br />

Alois Schnei<strong>der</strong><br />

6006 Luzern<br />

Konzept/Redaktion<br />

Emil Ch. Giezendanner<br />

8330 Pfäffikon ZH<br />

Gestaltung/Layout<br />

Jürg Bosshard<br />

TypoGrafisches Atelier<br />

8330 Pfäffikon ZH<br />

Druck<br />

Schellenberg Druck AG<br />

8330 Pfäffikon ZH

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