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12. Jahrgang, Heft 1 (Mai 1982) - Bienvenue sur Le CatholicaPedia

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Anacleto Gonzales Flores<br />

Av. Ricarte 461<br />

Mexico 14.D.F.<br />

I. LEFEBVRE IN MEXIKO<br />

Liebe Freunde in unserm Herrn Jesus Christus!<br />

(übers, von Gladys Resch)<br />

- 25 - XII<br />

21. Februar 1981<br />

Hiermit bestätige ich den Empfang Ihres Briefes vom <strong>12.</strong> Februar und der Übersetzung des<br />

Berichtes in TRENTO (von Gloria Riestra). Nun zu dem Besuch von M. <strong>Le</strong>febvre in Mexiko:<br />

Vor einiger Zeit ist Abbé Bolduc an eine in Mexiko wohnende Familie herangetreten,<br />

um eine Anleihe für ein Seminar in El Paso / Texas zu erhalten. Diese Familie hatte<br />

H.H. Pater Saenz y Arriaga finanziell unterstützt. Obwohl Econe Pater Saenz Einstellung<br />

bezüglich der Ungültigkeit des sog. 'N.O.M.' und der Häresie Pauls VI. nicht teilt, hat<br />

Bolduc keinen Augenblick gezögert, gerade jene um Geld anzugehen, die Econe selbst als<br />

Schismatiker bezeichnet, denn diese Familie betet nicht "una cum Joanne Paulo II". Diese<br />

(Bettel)Aktion wurde von J. Jesus Mufioz aus Ciudad Juárez eingefädelt, der ein enger<br />

Freund von Bolduc ist. Herr Mufioz ist Mitglied der Geheimorganisation "Muro" - bittere<br />

Feinde von Pater Saenz.<br />

Bolducs Vorhaben bezog sich nicht nur auf die eigene finanzielle Unterstützung,<br />

sondern er wollte zugleich die genannte Familie veranlassen, ihre materielle Hilfe für<br />

die UNION TRENTO einzustellen, da sie - so Bolducs Ansicht - politisch engagiert sei.<br />

Von der genannten Familie wurde Bolduc geraten, M. <strong>Le</strong>febvre zukommen zu lassen,<br />

daß sein geplanter Besuch in Mexiko nicht erwünscht sei, da sowohl die Priester als auch<br />

die Laien der UNION TRENTO nicht willens seien, <strong>Le</strong>febvre zu empfangen.<br />

Abbé Bolduc war damit prinzipiell einverstanden, bestand aber auf der finanziellen<br />

Forderung mit der Begründung, auf M. <strong>Le</strong>febvre seien mehrere Anschläge geplant gewesen.<br />

Wie dem auch sei: Jedenfalls hat M. <strong>Le</strong>febvre nicht auf den Rat, nicht nach Mexiko<br />

zu kommen, geachtet und ist unangemeldet über Ciudad Juárez nach Mexiko gekommen; er flog<br />

nach Mexiko City, kam dann zum Flughafen Veracruz, wo er von TRENTO-Anhängern gesichtet<br />

wurde. Durch die Zeitungen wurde dieser 'heimliche' Besuch publik gemacht, und so wußte<br />

ganz Mexiko Bescheid. M. <strong>Le</strong>febvre kam zusammen mit Abbé Bolduc, M. Babinette, M. Faure<br />

als Gäste des mexikanischen Priesters Pater Esteban Camacho Baruki, dem öffentliches Ärgernis,<br />

Rauschgifthandel und Verkehr mit zweifelhaften Mädchen vorgeworfen wird - außerdem,<br />

daß er jüdischer Abstammung ist (Baruki = Baruch). Dieser Pater wurde selbst von<br />

der nach-konziliaren 'Kirche' wegen öffentlichen Ärgernis ausgestoßen. Darüber verärgert<br />

bot er zunächst unserer Vereinigung seine Kirche an. Doch unser Präsident, H.H. Pater<br />

Carmona, lehnte dieses Angebot ab. Daraufhin ging P. Camacho auf Vermittlung der <strong>Le</strong>febvre<br />

Gruppe in Mexiko City unter Rafael Magallon zu <strong>Le</strong>febvre.<br />

Pater Camacho besuchte jene Städte, in denen die UNION TRENTO Kirchen gerettet<br />

hatte, und bat, man möge doch Mgr. <strong>Le</strong>febvre empfangen und bot sogar Geld zu den Vorbereitungen<br />

dafür an. Zum Präsidenten der UNION TRENTO ging P. Camacho nicht, d.h. zu Pater<br />

Carmona, sondern versuchte ihn zu umgehen.<br />

P. Camachos Ansuchen wurde mit einem klaren "Nein!" beantwortet, so von H.H.<br />

Pater Esteban Lavagnini, einem der Priester der UNION TRENTO im Staate Morelos - der<br />

Diözese von Méndez Arceo, in der TRENTO Kirchen gerettet hat, sogar in Cuernavaca City.<br />

In Ojitlân Oaxaca konnte M. <strong>Le</strong>febvre Jungen und Mädchen firmen. Das war aber<br />

auch der einzige Ort, wo ihm eine Kirche zur Verfügung gestellt wurde. Alle anderen umliegenden<br />

Gemeinden verweigerten M. <strong>Le</strong>febvre die Benutzung ihrer Kirchen. Zur gleichen<br />

Zeit veröffentlichten die Zeitungen von Morelos (Diözese von Méndez Arceo) die Nachricht<br />

von einem Interview mit dem 'roten' 'Bischof' Méndez Arceo und Mgr. <strong>Le</strong>febvre - man weiß<br />

nicht, ob es wirklich stattfand. Aber Méndez Arceo und 'Bischof' Talamas haben öffentlich<br />

verlautbaren lassen, die Mexikaner möchten sich gegenüber M. <strong>Le</strong>febvre doch tolerant verhalten.<br />

Zusätzlich hat ihm unsere Regierung eine Schutzgarde gestellt - die gleiche Regierung,<br />

die ihm Jahre zuvor die Einreise verweigerte.<br />

In den Zeitungen von Morelos gab sich jemand als Führer der TRENTO-<strong>Le</strong>ute aus<br />

und lud auf diese Weise M. <strong>Le</strong>febvre ein, die Kirchen der treuen Gläubigen der UNION TREN-<br />

TO zu besuchen. Daraufhin veröffentlichten wir in den Spalten der entsprechenden Zeitungen<br />

für teures Geld unsere ablehnende Haltung gegenüber <strong>Le</strong>febvre, u.a. in der bekanntesten<br />

Zeitung von Mexiko-City, dem EXCELSIOR,und in anderen Blättern, die in Cuernavaca<br />

erscheinen. An den Kirchen der UNION TRENTO hängten die <strong>Le</strong>ute Schilder auf: WEDER FÜR<br />

LEFEBVRE NOCH MÉNDEZ ARCEO, DIES IST EINE KATHOLISCHE KIRCHE!

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