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ist angesichts der großen Zahl promovierter Doktorinnen und Polizeiärztinnen<br />

doch eine gewisse Engherzigkeit. Gerade das gelehrte Weib hat ein Recht,<br />

seine ureigenste Domäne, die Geschlechtssitte, kennen zu lernen!<br />

Prof. G. H.<br />

Prof. Dr. Aschaffenburg-Köln urteilt in der Monatsschrift für Kriminalpsychologie:<br />

Friedr. S. Krauss. Anthropophyteia. Jahrbücher für folkloristische Erhebungen<br />

und Forschungen zur Entwicklungsgeschichte der geschlechtlichen<br />

Moral. Leipzig, Deutsche Verlagsaktiengesellschaft, 1905. 530 u. 480 S.<br />

Das neue Werk erscheint insofern unter Ausschluß der Öffentlichkeit, ab<br />

es nicht im Buchhandel zu haben ist, sondern in nummerierten Exemplaren<br />

Gelehrten abgegeben wird. Man kann sich dieser Vorsichtsmaßregel nur freuen.<br />

Es ist zweifellos ein Werk, das nicht in die Hände Neugieriger gehört. Mutet<br />

es doch schon auch dem abgehärteten Gelehrten oft Unerträgliches zu.<br />

Der і. Band umfaßt südslavische Volksüberlieferungen in Form von Erzählungen,<br />

deren Inhalt sich auf den Geschlechtsverkehr bezieht, und ist von<br />

dem Herausgeber bearbeitet.<br />

An dem 2. Bande haben eine Anzahl weiterer Mitarbeiter geholfen; er<br />

umfaßt erotische Sprachforschungen, Rätsel, Sprichwörter, Lieder und Erzählungen<br />

aus Österreich, Elsaß, Italien, und weitere südslawische Volksüberlieferungen.<br />

Ein kurzer Aufsatz über den grumus merdae der Verbrecher von Albert<br />

H e 11 w і g wird unsere Leser an die Aufsätze im 2. Jahrgang unserer Zeitschrift,<br />

S. 256 u. 639, erinnern.<br />

Ich möchte für die Zukunft des zweifellos wertvollen Unternehmens<br />

zwei Wünsche aussprechen. Den ersten, daß nicht in der Wahl<br />

der Ausdrücke immer gerade die rohesten benutzt werden, sonst wird das<br />

Lesen des Buches völlig unerträglich, und zweitens, daß die Folgerungen,<br />

die aus dem gesamten Material zu ziehen sind, nicht so sehr dem Leser überlassen<br />

werden, wie das besonders im 1. Bande der Fall war, sondern daß<br />

sie durch anderen Druck als die Materialsammlung selbst hervorgehoben werden.<br />

Dadurch allein kann dem Unternehmen die Anerkennung gesichert werden,<br />

die es verdient.<br />

Köln a. Rh. Aschaffenburg.<br />

Prof. Dr. M. Winternitz urteilt in den Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft<br />

in Wien, Jahrg. 1906, Heft 1.<br />

Anthropophyteia. Jahrbücher für folkloristische Erhebungen und Forschungen<br />

zur Entwicklungsgeschichte der geschlechtlichen Moral, herausgegeben von<br />

Dr. Friedrich S. Krauss unter redaktioneller Mitwirkung von Prof. Dr.<br />

Thomas A c h e 1 і s, Herausgeber des Archivs für Religionswissenschaft<br />

in Bremen ; Dr. Iwan Bloch, Arzt für Haut- und Sexualleiden in Berlin ;<br />

Prof. Dr. Franz Boas, Direktor des ethnographischen Museums in New-<br />

York, V. S. N.; Prof. Dr. Anton Herrmann, Herausgeber der Ethnologischen<br />

Mitteilungen aus Ungarn, in Budapest; Prof. Dr. med. Bernhard

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