29.01.2013 Aufrufe

1 - Horntip

1 - Horntip

1 - Horntip

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

32. Den Adlerstein kann man auch auf den rechten Schenkel<br />

binden. Sobald aber das Kind kommt, tue den Stein wieder weg.<br />

33. Wenn einer Frau die Geburtswehen vergehen, lege ein Stück<br />

Agatstein auf die Scham, Das zieht die Wehen.<br />

34. Bei harter Geburt feile den dritten Teil eines ungarischen<br />

(Muttergottes-)Dukaten und ein ganzes Hirschen-Kreuzlein ganz fein<br />

zusammen und gib es der Frau im Wein gelöst langsam zu trinken.<br />

35. Wenn eine Frau in allerhöchsten Kindesnöten liegt, so soll<br />

man die Frau rasch überpurzeln. Da überwirft sich das Kind im<br />

Mutterleibe auch und kommt in die rechte Lage.<br />

36. Wenn ein Kind eine schlechte Lage zur Geburt hat, binde<br />

der Frau die Klau^ eines Ellentieres auf den Leib.<br />

37. Wenn eine Frau nach der Geburt so starken Blutfluß hat,<br />

daß sie zu vergehen scheint, binde ihr die Arme am dicksten Teil und<br />

beide Goldfinger mit einer roten Seidenschnur. Diese ist bald nachzulassen,<br />

bald anzuziehen.<br />

Desgleichen hilft, wenn man der Frau drei Tropfen ihres Blutes<br />

in warmer Hühnerbrühe zu trinken gibt.<br />

38. Desgleichen hilft, wenn man der Frau eine gebratene halbe<br />

Muskatnuß auf den Nabel bindet.<br />

39. Desgleichen hilft, wenn die Frau an den Ringfinger der linken<br />

Hand einen aus rotem Carneol geschnittenen Ring (sog. Blutring) trägt<br />

40. Wenn eine Frau den Kindbettfluß zu stark hat, soll man einen<br />

Dukaten glühend machen und ein paarmal im Wasser ablöschen. In<br />

dieses Wasser schabt man etwas Gold ab und gibt dieses der Frau<br />

zu trinken.<br />

41. Daß einer Kindbetterin die Brust schön bleibt, legt man<br />

frische Nußblätter darauf oder im Winter getrocknete Nußblätter in<br />

rotem Wein erweicht.<br />

42. Im Salzburgischen trugen schwangere Frauen bis vor kurzem<br />

Ketten um den bloßen Leib, die aus Gliedern von Zink- und Kupferdraht<br />

bestanden. Der dadurch erzeugte galvanische Strom sollte<br />

fordernd auf die Geburt einwirken. Gleiche Ketten hing man den<br />

Kindern um den Hals um das Zahnen zu erleichtern. Im Volksmunde<br />

wurden diese galvanischen Ketten Gicht- oder Krampfketten genannt

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!