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die Maultiere wären brünstig, die Ehefrau stelle an ihn größte Anforderungen<br />

und die Gutfrau wolle auch den ganzen Tag ihre Befriedigung haben.<br />

LIV. Eine kahlköpfige Wallfahrerin bedeckt aus Scham ihr Haupt mit<br />

den Röcken und zeigt den Pilgern ihre runden Hinterbacken.<br />

LV. Eine Dienerin sagt zur Frau des Kadi, deren junge Söhne vögeltei><br />

lange noch nicht so gut wie der alte Kadi. (In Ungarn als Mikos-Witz bekannt.<br />

Mikos entehrt die zwei jungen Töchter seines Freundes Janos und<br />

erzählt ihm bei dessen Heimkehr, die Mädchen verständen die Sache noch<br />

nicht gut, dagegen arbeite deren Mutter noch immer so gut wie als Mädchen<br />

vor zwanzig Jahren.)<br />

LVI. Ein armer Wanderer, der die Zeche nicht bezahlen kann, findet<br />

mit seinem Riesenzumpt vor der verwitweten Wirtin und deren Dienerin Gnade<br />

und verbleibt 8 Tage lang zu Gast.<br />

LVII. Vrgl. Anthr. I., Nr. 243. In der griech. Fassung sind es drei<br />

abgewiesene Freier, die nacheinander nachts als ein Pilgrim des Popen Tochter<br />

beschlafen. Vom Angriff des Dritten wird das Kind zum Patriarchen von<br />

Konstantinopel.<br />

LVIII. = Anthr. I., Nr. 352. Die türk. Fassung auch bei Balzac,<br />

Physiologie der Frauen.<br />

LIX. Die Wasserprobe der Ehebrecherin gelingt, weil sie schwört, sie<br />

habe nie einen sonst als ihren Gemahl und den Narren, der sie vor der<br />

Probe überfiel, umarmt. Der Narr war eben ihr verkleideter Liebhaber. Vrgl.<br />

Ulrich, Italien. Volkstümliche Dichtungen.<br />

LX. Vrgl. Anthr. IL, Nr. 394, die zigeunerische Fassung IL, Nr. 5 und<br />

III., Nr. 474 u. 475.<br />

Der Hexenhammer. Von Jakob Sprenger und Heinrich Jnstit<br />

o r і s. Zum ersten Mal ins Deutsche übertragen und eingeleitet von J. W.<br />

R. Schmidt. Drei Teile. I. XLVII, 216, П. VI, 273, Ш. VII, 247 S. 8*<br />

Ein literarisches Brechmitteil Das ist eines der schauderhaftesten und<br />

unsittlichsten Schriftwerke der Weltliteratur, weil es das zu Missetaten verdichtete<br />

Verbrechen wider den gesunden Menschenverstand darstellt und zu<br />

den grauenhaftesten Justizmorden anstiftete. Sein Inhalt ist zum geheiligten<br />

Gemeingut des europäischen Volksglaubens geworden und die Anschauungen,<br />

die es zur Entfaltung brachte, sind leider Gottes schier unausrottbare Hemmnisse<br />

des geistigen Fortschrittes innerhalb der breiten Volksmengen, ja, sie<br />

üben noch immer einen verderblichen Einfluß gegen die Entwicklung unserer<br />

Gesittung nach wissenschaftlichen Erkenntnissen hin aus. Eis ist eine unauslöschliche<br />

Schmach für uns Deutsche, daß das Buch zwei deutsche Priester<br />

zu Verfassern hat, aber die schrieben es in einem des unsauberen Inhaltes<br />

würdigen barbarischen Mönchlatein. Jetzt bekommt man es auch deutsch zu

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