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1 - Horntip

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uzmeml' — U tom oni ćoban rekne: ,Ajde ti, da ja tebe odrjeśim iz<br />

vrece, pa ti mené zavezi u vrecu l' — A odża jedva to doćeka і ovaj<br />

ga pusti iz vrece a odia zaveze ćobana u vrecu і rekne mu, da sve<br />

vice ćoban: ,Ne ćul ne ću! 1<br />

Te ćoban ostanę na obali u vreci vika-<br />

jući sve: ne ću! 1<br />

A odia zajmi one ovce i ode ś njima kuci. Mało<br />

poslje dogju oni ljudi iz ana i uzmu onu vrecu i bace u more i vrate<br />

se. A odźa pośto je prije onije ljudi dośo kuci s velikim brojem<br />

ovaca i oni ljudi kad dogju nagju odźu kod kuce i cuva one ovce.<br />

U tom se ljudi zaćude i reknu mu: ,Otkud ti odźa sada tu? Mi smo<br />

tebe bacili u more i otkud ti tolike ovce sada?!' — A odźa im rekne:<br />

JE, kamo sreće, da ste me joś mało dublje u more bacili joś bi ovolko<br />

ovaca istero iz morał' — A ovi pośto su vidli, da mu ne mogu niśta<br />

ućiniti, kad je joś iz mora mogo izići i tolike ovce doćero, onda ga<br />

nisu vise nikąd ni dirali u odźu.<br />

Erzählt vom Bauern Vaso Pavlovic zu Pilica in Bosnien.<br />

Nasreddin der Hodźa rächt sich an den Nachbarn.<br />

Einmal verabredete er mit seinem Weibe, auf welche Art und<br />

Weise sie ihre Nachbarn betrügen werden, die ihn, den Hodźa und<br />

sein Weib heftig haßten und sie karteten den Plan ab. Der Hodźa<br />

nahm einen Rindkehlenschlund und füllte ihn mit Blut an, band ihn<br />

auf beiden Seiten zu, geriet ernstlich mit dem Weibe in Streit, warf<br />

das Weib zu Boden nieder und schnitt ihr unter dem Hals jenen mit<br />

Blut angefüllten Kehlenschlund durch. Das Blut rann aus, das Weib<br />

verstellte sich als wäre sie tot, die Nachbarn aber versammelten sich<br />

und hüben an, den Hodźa zu beschimpfen und wollten ihn auch töten,<br />

indem sie vermeinten, er habe das Weib in Wirklichkeit abgeschlachtet<br />

Der Hodźa aber begann sie zu bitten: O tötet mich doch nicht, ich<br />

werde mein Weib wieder neu beleben! — Und er ergriff ein hohles<br />

Rohr, steckte es dem Weib ins Arschloch und fing durch das Rohr<br />

ins Arschloch hineinzublasen an. Während dessen erhob sich das Weib,<br />

wie es ja war, völlig gesund vom Boden. Angesichts dessen schenkten<br />

die Nachbarn dem Hodźa das Leben und verwunderten sich, wie das<br />

geschehen kann, daß sich ein Weib erhebt, wenn es mal schon abgeschlachtet<br />

gewesen.<br />

Hernach geriet einer seiner Nachbarn mit seinem Weibe in Streit<br />

und so im Zorn wälzte er sein Weib zu Boden um und schlachtete<br />

sie ganz im Ernste ab, so daß sie sich nimmermehr wieder erhob.<br />

Nachdem ihm jedoch der Zorn verraucht war, ergriff auch er, so wie

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