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1 - Horntip

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zu ihr, er hätte es am liebsten, wenn sich ihm die Ochsen -selber ins<br />

Joch spannen und selber ausspannen täten. Hierauf sprach sie zu<br />

ihm: .Siehe, wenn du willst, daß sich dir die Ochsen einspannen, so<br />

sprich du: ,Du ergrapstl' und wieder wenn du willst, daß sie sich<br />

ausspannen, so sag du: .Hurtiglich!' und sie werden sich dir ausspannen!'<br />

Er machte im Augenblick den Versuch davon. Er begab sich<br />

zu den Ochsen und sprach: ,Du ergrapst I' und sie selber spannten sich<br />

ins Joch (Holz) ein. Hernach als er sie freilassen wollte, sprach er:<br />

.Hurtiglich! 1<br />

und sie spannten sich aus dem Joch aus.<br />

Am Abend begab auch er sich zum Hochzeitmahl und trank<br />

sich ein Schwipschen an, als sie aber am Abend das Mädchen und<br />

den Burschen in die Keuschen zusammenführten, begab er sich hinter<br />

die Keuschen und horchte zu und als jener Bursche auf das Mädchen<br />

hinaufgeklommen und den Zumpt in die Voz eingetrieben hatte, da<br />

war sie eng gebaut und als er ihn in sie hineinzwängte, begann sie zu<br />

farzen. Der Horcher aber sprach: ,Du ergrapst!' — Und so verblieben<br />

sie in dieser Stellung bis zum Morgen, er immer ihre Beine auf den<br />

Schultern haltend und kleinweis wiegend (zuckend) ohne Hosen.<br />

Als am andern Morgen die Hochgezeiter erschienen, um die jungen<br />

Brautleute aufzuwecken, bot sich ihnen ein lohnender Anblick dar.<br />

Jener erhob die Mädchenbeine auf die Achseln und wiegt sie kleinweis.<br />

Sie begannen ihn zu schmähen, er möge das Mädchen doch auslassen,<br />

er aber sagt ihnen, er könne es nicht, denn er halte sie noch von<br />

gestern abends her so, sondern sie möchten doch sogleich um den<br />

Mönch schicken, damit er ihnen ein Banngebet verlese.<br />

Nachdem der Mönch im Kloster weit weg war, wollte niemand<br />

um ihn fortgehen. Alsdann sagte jener Bursche, er werde den Mönch<br />

holen gehen, nur sollten sie ihm eine tüchtige Araberstute borgen,<br />

damit er auf ihr den Mönch herschaffe. Sie gaben ihm eine junge,<br />

sehr schöne Beduinenstute. Er ritt zum Kloster davon und vermeldete<br />

alles dem Mönche, was sich ereignet hatte, er solle sich daher augenblicklich<br />

fertig machen und mit ihm mitkommen, um ihnen das Gebe<br />

zu verlesen.<br />

Der Mönch machte sich fertig, schwang sich auf die Stute hinauf.<br />

Auf dem Weg jedoch war es an einer Stelle sehr steil zu reiten. Hier<br />

mußte der Mönch absteigen, die Beduinenstute aber übergab er zur<br />

Führung jenem Burschen und er selber schritt unablässig hinter ihm<br />

einher. Der Bursche jedoch bemerkte, daß der Mönch ununterbrochen<br />

der Beduinenstute unter den Schweif schaute, sie besaß aber eine sehr

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