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1 - Horntip

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welche bereits Erektionen haben, 3) die, welche schon onanieren(?), 4) die ,noch vollkommeneren*<br />

heißt wohl: die, welche bereits mit den Liebhahern sexuell verkehren.<br />

ХП, 4. Дп der Blüte eines 12 jährigen erfreue ich mich; viel begehrenswerter<br />

aber als dieser ist der 13 jährige ; wer 2 mal 7 Jahre<br />

hinter sich hat, ist eine süßere Blüte der Eroten; ergötzlicher aber ist,<br />

wer die 15 beginnt; 16 aber ist der Götter Alter; einen 17 jährigen zu<br />

begehren, ist nicht meine Sache, sondern des Zeus; wenn aber jemand<br />

noch Ältere begehrt, spielt er nicht mehr, sondern sucht schon das:<br />

,Diesem aber erwiderte 1<br />

.<br />

Anmerkung. Alles klar bis zum letzten Satz, dessen Sinn ist: wer Knaben über<br />

17 begehrt, strebt nach gegenseitigem Genuß. Ganz ähnlich sagt Lukianos in ËÇARCEÇ § 26:<br />

,Wenn aber jemand mit einem Knaben von 20 Jahren einen Versuch macht, scheint er<br />

mir selber Kitzel zum Beischlaf zu haben, indem er der gegenseitigen Liebe nachstrebt/<br />

Knaben von 12—17 Jahren scheint man also nur zum Genuß benutzt zu haben, ohne<br />

sich ihnen selber zum Genuß dargeboten zu haben. Man versteht so viel besser die<br />

Stelle Piatons, wo er ein gesetzliches Verbot der Liebe zu unerwachsenen Knaben<br />

fordert 1<br />

ХП, 7. Die Schließmuskel am After besitzt das Weib nicht, auch<br />

nicht den einfachen Kuß, noch den lieblichen natürlichen Duft der<br />

Haut; auch nicht jenes süße Zotengespräch, noch den unverfälschten<br />

Blick; ist sie aber unterrichtet, dann ist sie noch schlimmer. So sind<br />

aber alle kalt von hinten; noch bedeutender aber ist der Umstand:<br />

es ist nichts da, wohin du die irrende Hand legen könntest'<br />

Anmerkung. Der Verfasser als echter amoralischer Hellene fragt sich nur: wo<br />

finde ich den größeren Sinnengenuß, beim Knaben oder [Weib; er findet ihn beim<br />

Knaben, denn<br />

1) schließt sich die Afteröffnung enger um das Glied,<br />

2) weiß der Knabe besser zu küssen,<br />

3) duftet seine Haut angenehmer (die moderne sexuelle Osphresiologie bestätigt<br />

die große Bedeutung des Geruchs beim sex. Verkehr),<br />

4) weiß er ungenierter zum sexuellen Genuß durch geeignete Worte einzuladen,<br />

5) gibt er sich schon im Blick natürlicher als das Weib, das um so abschreckender<br />

wirkt, will sie etwa natürlich scheinen, ohne es zu sein.<br />

6) sind die Weiber kalt von hinten,<br />

7) besitzen sie kein Glied, an welches der Päderast während des Aktes seine Hand<br />

anlegen kann, um den Geliebten gleichzeitig zu onanieren. (Vgl. hierzu auch<br />

Nr. 448 Bd. П der Anthropophyteia S. 401).<br />

Ähnliche Stellen Über die Vorzüge der Knabenliebe vor der zu den Weibern<br />

finden sich u. a. bei Achilles Tatios, ,Leukippe und Klitophon' II, 35—38, und in<br />

Lukianos ÏÇARTEQ, einer Schrift, die nur darüber handelt und wohl das interessanteste<br />

Material aus dem ganzen Altertum für unsere Frage bringt; p. 457 heißt es daselbst,<br />

nachdem die dem Akte vorangehenden Liebkosungen eingehend geschildert sind: ,Denn<br />

die offenen Liebkosungen in den Kleidern bereiten das Vergnügen vor, und sehnsüchtig

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