29.01.2013 Aufrufe

1 - Horntip

1 - Horntip

1 - Horntip

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Die Mittel zur Verhinderung des Beischlafes.<br />

Eine Umfrage von Friedr. S. Krauss.<br />

I. In der VIIL Aufl. von Ploss ,Das Weib in der Natur- und<br />

Völkerkunde 1<br />

(Lpzg. 1905. L S. 518—520) bespricht Bartels auch die<br />

Weiberkeuschheit und die von eifersüchtigen Männern da und dort<br />

in Europa den Weibern angelegten Keuschheitgürtel. Er gedenkt<br />

zweier Gürtel dieser Art, die er im Schloß Erbach im Odenwald selber<br />

gesehen und vermerkt einen dritten solchen im Besitze des märkischen<br />

Provinzialmuseums in Berlin. Die Beschreibung, die er von den ersten<br />

zweien gibt, paßt vollkommen, bis auf die fehlenden Ausschmückungen<br />

auf das hier (Tafel I) abgebildete Exemplar, das unser Mitarbeiter,<br />

Dr. A. M.Pachinger in Linz, durch einen glücklichen Zufall erlangte<br />

und nun in seinem Museum in einem Glasschrank aufbewahrt<br />

Dr. Pachinger begleitet seinen ersten Bericht in der Antiquitäten-<br />

Rundschau, Berlin 1904. II. S. 40 ff., mit Erläuterungen, die hier im<br />

Auszuge folgen.<br />

,Mir sind in meiner fast 25 jährigen Sammeltätigkeit ganz sonderbare<br />

Resultate des Sammlerfleißes untergekommen, Zusammenstellungen,<br />

die oft mehr den Psychologen, wie den Kulturhistoriker interessierten/<br />

,Eine Gattung von Sammlungen habe ich bisher weder in privatem<br />

noch in öffentlichem Besitz gefunden, nämlich: eine Sammlung von<br />

Keuschheitgürteln. Diese merkwürdigen Instrumente sind allerdings<br />

sehr selten und selbst große Museen haben davon oft nicht ein Stück<br />

aufzuweisen. — Die Nachfrage dafür ist groß, der Vorrat davon gleich<br />

nulL 1<br />

,Wie natürlich, ist dadurch der Fälschung ein weites Feld geboten.<br />

Ich selbst besitze außer meinem schönen Originale, dessen Abbildung<br />

und Fundgeschichte ich im nachfolgenden bringe, eine schön gearbeitete<br />

Imitation, in Eisen geschmiedet und reich geätzt, die ein bekannter<br />

Sammler in Oberitalien zu einem hohen Preise erwarb und<br />

nachdem er sich überzeugt, daß er aufgesessen', beiseite warf, bis

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!