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1 - Horntip

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1. Znagst 1<br />

) bin і in der Stadt drin g'west,<br />

Das ist dir a sagrisches Nest,<br />

Hab mir a Blunzen kaft 2<br />

),<br />

Die hat mi narrisch z'raft 1<br />

),<br />

Bin kaum drei Häuser weit g'fahrn,<br />

So ist mir schon 's Scheißen not wor(d)n.<br />

2. Da geh і halt aufi auf die Bruck<br />

Und setz' mi dort nieder und druck,<br />

Wie і d'weil g'schissen han 4<br />

),<br />

Leg і mein Hosen an, »<br />

Denk 9<br />

і dann, jetzt war's schon guet,<br />

Da kommt der Soldat, nimmt mir 'n<br />

Huet<br />

3. I wollt' nach den Huet nichts frag'n,<br />

Wenn і nur mein Schmerkappel 5<br />

) könnt'<br />

hab'n;<br />

Muß і da auf der Wacht<br />

LV. (Melodie 50.)<br />

Bleiben die ganze Nacht,<br />

D' Wacht hau' mir auch schon noch<br />

g'fall'n,<br />

Aber hab' fürs scheißen an Gulden<br />

müss'n zahl'n.<br />

4« Da sag' i, welch sagrisch G'sicht<br />

Hat so an Kaufschilling eing'richt,<br />

'S Bier kost drei und an halb'n,<br />

Für d' Wurst mußt і an Batz'n zahl'n,<br />

Das war eng billig und g'wiß*),<br />

Aber a Gulden ist z'viel für an Schiß.<br />

5. Drum geh' і eng nimmer in d' Stadt,<br />

Weil mir's znagst so bös gangen hat,<br />

D' Blunzen war schuld daran,<br />

Daß і dort g'schissen han,<br />

Bei uns in Dorf ist kein Ziel 7<br />

),<br />

Ein jeder scheißt hin, wo er will.<br />

(Anfang des 19. Jhdts.; aus Maria-Trost in Steiermark. — Hds.<br />

Nr. 983 des Steiermärkischen Landesarchivs in Graz S. 3 1 —33 Nr- 5- —<br />

Vgl. Nr. XCVIII.)<br />

LVI.<br />

1. Unter dem grünen Baum<br />

Laßt sich ein Jungfrau schau'n.<br />

2. Sie ißt ja Mandelkern,<br />

Laßt sich auch schieben gern.<br />

3. Einmal ist's gar nicht viel,<br />

Zweimal ist's Kinderspiel.<br />

4. Dreimal ist's eben recht,<br />

Viermal kann's unser Knecht<br />

(Melodie 51.)<br />

9. Dreizehnmal geht's gar zu hoch»),<br />

Kann's nicht aushalten noch.<br />

5. Fünfmal geht's auch noch an,<br />

Wohl der's noch sechsmal kann.<br />

6. Siebenmal mit allem Fleiß,<br />

Achtmal ist's Jungfraupreis.<br />

7. Neunmal geht's recht in d' Höh 9<br />

,<br />

Zehnmal das Hemd in d' Höh'»<br />

8. Zwölfmal ein Meisterstück,<br />

Drauf wird erst's BSucherl dick.<br />

(Anfang des 19. Jhdts.; aus Maria-Trost in Steiermark. — Hds.<br />

Nr. 983 des Steiermärkischen Landesarchivs in Graz S. 34-38 Nr. 6.)<br />

I. Bin a frisch Bauembue,<br />

I steh' auf in der Frueh<br />

Und geh das dangein 9<br />

) an,<br />

Weil ich's guet kann.<br />

LVII.<br />

(Melodie 52.)<br />

2. Mi 10<br />

) aber kennt ma 11<br />

) schon,<br />

Daß і guet dangein kann,<br />

Dirnal bring'* her zu mir,<br />

I dangel's dir.<br />

1) Neulich. 2) gekauft. 3) hergerichtet. 4) wie ich fertig bin. 5) Kippchen<br />

unter dem Hut 6) sicher. 7) Vorschrift 8) wird es mir zu viel. 9) dengeln,<br />

hier coire. 10) mich. 11) man.

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