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1 - Horntip

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danke igah. De waisch, aß mV mi Küeh g'storwe isch. E bäh, wenn<br />

danken eingegeben. Du weißt, daß mir meine Kuh gestorben ist Eh bienl wenn<br />

de mV e Küeh mitbringsch als Büeß, so kasch bi mV itrate/ — ,Iverdu<br />

mir eine Kuh mitbringst Buße, so kannst du bei mir eintreten.* — ,Einstande!<br />

I will's e so mache!' sait 's Ammereile.<br />

verstanden. Ich will es so machen I* sagt das<br />

E paar Tag druf kunnt 's Ammereile mit ere Küeh, das isch eine<br />

Ein paar Tage darauf kommt das mit einer Kuh, das ist eine<br />

g'si, wu wohrschinlig scho bim Noe sinere Gand kä Liebhawer meh<br />

gewesen, welche wahrscheinlich schon beim Noë seiner Versteigerung keinen Liebhaber mehr<br />

g'funde hat D' Rippe sin ere vom Lib g'stande, aß m'r g'meit hat,<br />

gefunden hat Die Rippen sind ihr Leib gestanden, daß man* gemeint hat,<br />

se heig Faßreif g'frasse, un e Uetter hat se g'ha wie ne laarer Tüwaksie<br />

habe Faßreif gefressen und ein Euter sie gehabt wie einen leeren Tabak»<br />

sack. Trotzdam hat d'r Pfarrer die zwei neie Hüsgenosse agnumme.<br />

beutel. Trotzdem der Pfarrer zwei neuen Hausgenossen angenommen.<br />

DV erschte Owe no em z' Nachtasse, do hat mi Ammereile miesse<br />

Den ersten Abend nach dem zu Nachtessen, da mein müssen<br />

zum Herr Pfarrer hocke, un wahrend aß er si Kaffee trunke hat 1<br />

),<br />

sitzen, und während daß er seinen getrunken<br />

fangt er a, im Ammereile so um Taille un am Corset ume z'griffe.<br />

fängt an, dem so um die und am Mieder herumzugreifen.<br />

Natirlig hat sich 's Ammereile halt miesse verwundern. Danke doch<br />

Natürlich das müssen verwundern. Denket<br />

so 'ne heiliger Mann.<br />

solch einen heiligen<br />

Ja Ammereile 1<br />

, hat der Pfarrer g'sait, ,ich ha vorhar e — n— alte<br />

gesagt, »ich habe vorher eine<br />

Magd, awer d'rfir e junge Küeh g'ha, an dare isch e bitzi mehr z'<br />

aber dafür eine junge Kuh gehebt, an dieser ist ein wenig zu<br />

griffe g'si aß an dinere. Jetz hasch mir e-n alte Küeh brocht, wu m'r<br />

greifen gewesen, als an deiner. hast du mir eine Kuh gebracht, wo man<br />

sich d' Finger blessiert, we mV will lüege eb se feist isch, d'rfir bisch<br />

die Finger wenn man schauen ob sie fett ist, dafür bist<br />

awer dü um so besser g'muntiert!' 2<br />

) 's Ammereile hat nit meh g'sait<br />

aber du gemontiert! 4<br />

Das nichts mehr gesagt<br />

Glich druf sin se in's Bett Awer d'r andere Morge bringt se — n— em<br />

Gleich darauf sind sie in das Aber den anderen sie ihm den<br />

d'r Kaffee, un lacht halt wie ne Schelm. ,Wurum lachsch, Ammereile? 1<br />

den und lacht wie ein Schelm. ,Warum lachst du<br />

's Ammereile sait nit, awer fiehrt d'r Pfarrer in d'r Stall. Dert steht,<br />

sagt nichts, aber führt den den Stall. Dort<br />

o Wunder, e prachtige süfere Milchküeh abunde, wu e Handler erseht<br />

eine prächtige saubere angebunden, welche ein Händler erst<br />

1) Kaffee mit Milch und Brot darein gebrockt ist ein beliebtes Abendessen der anspruchslosen<br />

Bevölkerung.<br />

2) G'montiert sein wird von vollbusigen, starkhüftigen, korpulenten Frauenspersonen<br />

gesagt.

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