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1 - Horntip

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m'r o nit weh g'macht/ Ja isch's o e Wibsbild g'si oder gar e Mannsшіг<br />

auch nicht weh gemacht 1<br />

Ja ist es auch ein gewesen ein Mannskarle?*<br />

,Eh ich ha 's jo nit kenne wisse, ar hat jo kä Bart ha. Awer<br />

kerl? 1<br />

,Ei ich habe es ja nicht können wissen, er hat ja keinen Bart gehabt Aber<br />

z' morge, wu m'r ufg'stande sin, han і wohl g'sah, ass es e Mann isch/ —<br />

zum Morgen, wo wir aufgestanden sind, habe ich wohl gesehen, daß es ein ist —<br />

Ja, an was hasch s g sah?' ,Eh Müetter, sin ihr denn so dumm! I<br />

an was hast du es gesehen?' ,Ei Mutter, seid ihr Ich<br />

hätt jo miesse blind si, ar hat jo sine Hose aglegt Un d' Wiwer<br />

hätte ja müssen blind sein, er hat ja seine Hosen angelegt (angezogen). Und die Weiber<br />

trage doch kä Mannerhose.<br />

tragen doch keine Männerhosen.<br />

84. Michel mit dem Schmalz.<br />

D'r Michel isch Kütschner by 'me Doktor. Myn Michel het jetzt<br />

Der Michel ist Kutscher bei einem Doktor. Mein hat jetzt<br />

schun e Zitt lang moläschtes mit sym Wadel, denn alle byzitte steht<br />

schon eine Zeitlang Beschwerden seinem Penis, denn alle Augenblicke<br />

im der Kaib. Andli geht 'r züam Patron un kläuijt im die Sach.<br />

ihm Kerl. Endlich geht er zum Herrn und klagt ihm Sache.<br />

,S' macht nix, schmier d'r's mit Schmalz 4<br />

, saijt d'r Patron. GüetI D'r<br />

,Es macht nichts, schmiere dir es sagt der Herr. Gut Der<br />

Michel geht jed'smol, wann im d'r Wadel steht, in d' Küche un heischt<br />

Michel jedesmal, wann ihm der Penis die Küche und fordert<br />

vu der Caroline e bitzi Schmalz. Diss isch so e paar Dür gange,<br />

von ein bischen Dies ist so einige paar Touren (=== etlichemal)<br />

awer andli fercht s' Caroline, d'r Schmalzhafe kennt rein vum Michel<br />

aber endlich fürchtet das Caroline, der könnte allein vom<br />

üssgebrücht were un so geht s' es d'r Madame kläuije. .Köche 1<br />

, sait<br />

ausgebraucht und so geht sie es der klagen. ,Köchin*, sage<br />

d' zelli, ,ja was macht d'r Michel denn mit dem Schmalz?' — ,Ich bin<br />

die, Ja ,Ich bin<br />

'm nochg'schliche, er geht uf sin Kammer, läijt sich ufs Bett un juckt,<br />

ihm nachgeschlichen, er auf seine legt auf das<br />

awer sunscht kann і nix dur s 1<br />

Schlisseloch erlüschtere.' — ,Na, wann<br />

aber sonst nichts durch das Schlüsselloch erlüstern (erblicken).<br />

'r widder Schmalz verlangt, gen 'm, awer riafe mi glych', saijt d' Madame.<br />

er wiederum gebet ihm, aber rufet mich gleich 1<br />

, sagt die Madam.<br />

S' währt nit lang un schun kummt d'r Michel widder. »Caroline, lang<br />

Es dauert nicht lange und schon kommt * der wieder. ,Caroline, gib<br />

m'r e bitzi Schmalz, і brüch's notwandi', jomert d'r arm Trüeli un<br />

mir ein wenig ich brauche es notwendig 1<br />

, jammert der arme Tropf und<br />

wajer gitt 'm s' Caroline glych e Portion. Küm isch d'r Kütschner<br />

wirklich gibt ihm das gleich eine Portion. Kaum ist der Kutscher<br />

züa d'r Küche nüs, so läujft s' Caroline züa d'r Madame. Die isch 'em<br />

zu der Küche hinaus, läuft zu der Die ist dem<br />

Michel uf em Füaß noch un find dene Burscht, wie er sich im Bett<br />

auf dem Fuß nach findet den Burschen<br />

Krauss, Anthropophyteia. Ш. 8

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