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1 - Horntip

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DV Alber 1<br />

77. Zu klein.<br />

isch e»n armer Mann, awer er het e Wiechel 1<br />

) King.<br />

Der Albert ist ein aber a ein Büschel Kinder<br />

Üs lütter Aengschte no mih ze bekumme, will d'r Alber 1<br />

syni Fröi<br />

Aus lauter Angst noch mehr seine Frau<br />

nimmi veijle. Jetzert isch awer s' Ernestine e hitzig Wibsmansch<br />

nicht mehr vögeln Jetzt ist aber<br />

gewan un het schtats welle geveijelt were. ,Na ich sää nit nei', meint<br />

gewesen stets sage<br />

andli dV AlbèrS ,awer і geh an's hingere Loch.' Güeat s' Ernestine<br />

hintere<br />

isch äui mit ingverschtande. . Wia awer d*r Alber 1<br />

mit sy ne<br />

m dicke<br />

einverstanden.<br />

Wurscht in d*r Orsch will, brialt s' Ernestine: ,Uh Alber 1<br />

, i ch<br />

glöib<br />

brüllt Oh glaube<br />

ming Loch isch ze kleen für die Dicke/ Jo, alleweg', meint d'r Albèi 4<br />

,<br />

mein klein<br />

,weisch s* vorder Loch isch äui z' erseht ze kleen gewan/ Nimm doch an,<br />

gewesen.<br />

dü schiß'st brüni Wurscht, wü zweimol dicker syn as ming wißi Fleischais<br />

meine<br />

wurscht Wann zelli nüs könne, müaß mini ning/ Un batabing 2<br />

) isch sie äui<br />

Wenn jene heraus muß meine hinein. Und plötzlich<br />

ning gedruckt gewan. (Erzählt in dçr Gegend von Tränheim Unterelsaß.)<br />

hinein gewesen.<br />

78. Ein Häpperlein.<br />

's Marickel isch wohl erseht vierzeh un dreiviertel Johr gewan,<br />

Das Mariechen ist wohl zwar nur erst 14 und */ 4 Jahr alt gewesen,<br />

awer die roti Hax isch e kaiwe Lüder. Do z'letscht isch es im Rababer<br />

die rothaarige Hexe ist ein tolles Mädchen. Da zuletzt (neulich) ist es im Rebstück<br />

gewan for Gras ze schniede. Slsch schu gege halwer sewe<br />

stück gewesen, um Gras zu schneiden. Es ist schon gegen halb sieben Uhr<br />

gange un kei Mensch isch meh drüsse in de Rabstücker gwan.<br />

gegangen und kein ist mehr draußen in den Rebstücken gewesen.<br />

's Marickel isch zwar kei Ferchtbutz 3<br />

), awer wia es so alleinig isch,<br />

Das Mariechen ist zwar kein Furchtbutz, aber wie es so allein ist,<br />

fangt's an ze singe. Üwer emol kummt dV Schangi zwische de<br />

fängt es an zu singen. Über einmal kommt der Johann zwischen den<br />

Steck vere. ,Lüag do 's Marickel/ s' düert nit lang, un s' Marickel<br />

Rebstöcken hervor. ,Schau da das Mariechen/ Es dauert nicht lang und da ließ sich M.<br />

loßt si antatsche, denn es isch nit massik 4<br />

) ,Dü\ macht uf emol dV<br />

läßt sich anrühren, denn es ist nicht massik. ,Du (<br />

, sprach plötzlich<br />

i ) Wisćhel «- Büschel «» viele Kinder.<br />

2) batabing ein aus dem Französischen herübergenommener Ausdruck.<br />

3) Furchtbutz. In dem Ausdruck Butz liegt Bezeichnung einer Schreckgestalt<br />

4) Massik = ein Mädchen, das nicht gern sich an den Beinen, Brüsten herumgreifen<br />

läßt; auch ein Pferd, das leicht ausschlägt, heißt man ,massik (<br />

.

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