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1 - Horntip

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litt ja drüsse wit hin te im Wald! Folg dem, was ich dir noch sage wur/<br />

So ließ sich die rothaarige Frau zwar trösten, aber nichtsdestoweniger<br />

sah sie dem Sonntag mit einigem Schrecken entgegen. Am Samstag<br />

kam der Mann abgemüdet von der Wochenarbeit heim und legte sich<br />

bald in das Bett Frühzeitig stand am Sonntag die Frau aus dem<br />

Himmelbett auf, machte Feuer und stellte die Schuhe draußen in der<br />

Küche an den Ofen. Mit Wohlgefallen hörte der aufwachende Mann,<br />

wie schafflustig seine Frau war. Ziemlich lärmvoll trat die Frau hernach<br />

wieder in die Stube und sprach nicht allzu leise vor sich hin:<br />

,So, jetzt haw ich mich au schun ganz gewäsche. Jetzt will і e frisch<br />

Hemd anlege, der Charles schloft jo noch. 1<br />

Damit ließ sie alle Hüllen<br />

fallen und stieg auf den am Fußende des Bettes liegenden Bettrand.<br />

Von da aus griff sie nach der über dem Himmelbett befindlichen<br />

Schachtel usw. Der Mann, welcher gut ausgeruht hatte, war erfreut,<br />

daß seine Ehefrau ihn schlafend wähnte. Mit wachsender Lust sah er<br />

den weißen, sauber gewaschenen Körper seines Weibes. Die roten<br />

Haare am Bauchende begannen ihm vor den Augen zu flimmern und<br />

rasch entschlossen erhob sich Charles im Bett und griff nach den<br />

Schenkeln seines Weibchens, welches mit dem Ruf: Jessas, Charles,<br />

ich schäm mich jo vor dir, 1<br />

auf das Bett fiel. ,AUez, Fränzel, dü<br />

brüchsch dich nit ze schamme! Ich bin jo dinere Mann. 1<br />

Leise wollte<br />

sich die Nackte noch sträuben, doch der Charles zog sie auf sich,<br />

schlang seine Beine um die Fränzel, daß sie nicht los konnte. Endlich<br />

litt es die Frau, daß sie oben und der Mann von unten stieß.<br />

Mitten in der süßen Arbeit sprang die Frau auf. ,Was isch denn/<br />

meinte der erst halb verzückte Mann. Jessas, dini Stiefel stehn am<br />

Offe und könnte verbrenne. 1<br />

,Loß sie zum Deifel züe verbrenne 1<br />

,<br />

tröstete der Mann, welcher sein weißes Weibchen wieder an sich zog,<br />

um seinem vor Erregung rotköpfigen Gesellen Unterschlupf zu gewähren.<br />

Als er sich ausgetobt hatte, sprang die Frau rasch, nackt<br />

wie sie war, aus dem Bett, fuhr in die Küche und brachte die vor<br />

vier Tagen verbrannten Stiefel herein. ,Do! haw ich's nit g'saiti* So<br />

zeigte sie die Stiefel und war überglücklich, dem Rate der alten Furzkachel<br />

gefolgt zu sein.<br />

71. Was Ist es.<br />

Drei Nonnen stritten sich darum, was denn eigentlich die Männer<br />

am Bäuche hätten. ,S' ist ein Stückchen schwammig, Fleisch/ sagt<br />

die Erste. — ,Nein', sprach die Zweite, ,es ist knorpelig/ — ,Ach was/<br />

versetzte die Dritte, ,s f<br />

ist ein Knochen! So oft ich solche Knochen<br />

in die Hand bekam, sah ich das Mark herausspritzen* 4

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