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Agrobiodiversität in Deutschland - Genres

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146 | Bärbel Gerowitt<br />

Literatur<br />

<strong>Agrobiodiversität</strong> – Herausforderungen <strong>in</strong> den nächsten 20 Jahren<br />

Frese L & H.-R. Gregorius (<strong>in</strong> Vorbereitung): Bericht der Tagung „Nachhaltige<br />

Züchtung - Vom Umgang mit genetischen Ressourcen <strong>in</strong> landwirtschaftlichen<br />

Nutzungssystemen“.<br />

Wiss. Beirat für Biodiversität und Genetische Ressourcen beim BMELV<br />

(2006): <strong>Agrobiodiversität</strong> sichert Innovationsfähigkeit von Landnutzung<br />

und Agrarwirtschaft. 9.11.2006, http://beirat-gr.genres.de/<strong>in</strong>dex.php?id=341<br />

(Download am 20.01.2012).<br />

Wiss. Beirat Biodiversität und Genetische Ressourcen beim BMELV (2008):<br />

<strong>Agrobiodiversität</strong> <strong>in</strong> der Agrarpolitik - Chancen erkennen und neue Optionen<br />

entwickeln. 18.12.2008, http://beirat-gr.genres.de/<strong>in</strong>dex.php?id=341<br />

(Download am 20.01.2012).<br />

Zusammenfassung der Arbeitsgruppendiskussionen<br />

zum Thema „<strong>Agrobiodiversität</strong><br />

und Welternährung“<br />

Moderator: Dr. Jan Engels<br />

Bei diesem Thema waren sich die Diskussionsteilnehmer darüber e<strong>in</strong>ig, dass<br />

die Entwicklung e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen Vision für die nächsten 20 Jahre e<strong>in</strong>en<br />

ausführlicheren, breit angelegten und transparenten Diskussionsprozess <strong>in</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> erfordert. Die Hauptempfehlung sowohl an die Politik als auch<br />

an die Akteure lautete daher, e<strong>in</strong>en solchen Diskussionsprozess zu <strong>in</strong>itiieren.<br />

In der Diskussion konnten bereits e<strong>in</strong>ige wesentliche Elemente und Fragen<br />

identifiziert werden, die für die Entwicklung der Vision von Bedeutung s<strong>in</strong>d<br />

und die im Rahmen des angeregten Diskussionsprozesses weiter zu entwickeln<br />

und zu konkretisieren s<strong>in</strong>d:<br />

• Ernährungssicherheit versus Ernährungssouveränität. Zunächst<br />

wurde die Frage <strong>in</strong> den Raum gestellt, ob es beim Thema Welternährung<br />

um Ernährungssicherheit und/oder um Ernährungssouveränität<br />

geht. Weltweite Ernährungssicherheit kann z.B. <strong>in</strong> Form weiterer Intensivierung<br />

der Produktion und Steigerung der Überschüsse <strong>in</strong> den<br />

bisherigen Hauptanbaugebieten angestrebt werden oder aber durch<br />

e<strong>in</strong>e Steigerung der Nahrungsproduktion jeweils vor Ort (lokal wie<br />

regional), was letztlich zur Ernährungssouveränität führen würde. In<br />

diesen Zusammenhang wurde auch die Me<strong>in</strong>ung vertreten, dass „bottom<br />

up“- gegenüber „top down“-Prozessen bei der Lösung der Probleme<br />

der Welternährung zu bevorzugen seien.<br />

• Ertrags- bzw. Effizienzsteigerung. Angesprochen wurden zu diesem<br />

Themenkreis v.a. pflanzenbauliche Verfahren (Monokulturen versus<br />

Mischkulturen, Fruchtfolgen, Weiterentwicklung von Anbautechniken<br />

etc.) und die Rolle der Pflanzenzüchtung, wobei der Beitrag der Gentechnik<br />

kontrovers diskutiert wurde. Daneben spielt auch die M<strong>in</strong>imie-<br />

Zusammenfassung | 147

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