Vincent-News, 3. Quartal - Kinderzentrum St. Vincent
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<strong>Vincent</strong>-<strong>News</strong> Seite 5<br />
Kay im Gespräch mit Herrn Aukofer!<br />
Unser dienstältester Hausmeister erzählt Interessantes über seine Tätigkeit!<br />
Herr Aukofer wartet schon auf<br />
uns, als ich mit Kay zum Interview<br />
in die Werkstatt komme. Es<br />
ist schon etwas Besonderes, in<br />
das „Allerheiligste“ der Hausmeister<br />
eintreten zu dürfen, das<br />
darf nicht jeder. Wir fühlen uns<br />
sofort heimelig, das Radio läuft<br />
leise im Hintergrund und Hr. Aukofer<br />
bietet uns zwei gemütliche<br />
<strong>St</strong>ühle an.<br />
Kay: „Hallo Hr. Aukofer. Wie alt<br />
sind Sie, haben Sie<br />
Kinder und wie lange<br />
arbeiten Sie schon<br />
hier?“<br />
Hr. Aukofer: „Ich<br />
bin 56 Jahre alt, habe<br />
3 Kinder, einen Jungen<br />
und zwei Mädchen,<br />
von denen eine<br />
noch bei mir im <strong>Kinderzentrum</strong><br />
wohnt.<br />
Seit 30 Jahren arbeite<br />
ich hier.“<br />
Kay: „Was sind Ihre<br />
Aufgaben im <strong>Kinderzentrum</strong>?“<br />
Hr. Aukofer: „Mir<br />
unterliegt die Wartung<br />
der Haustechnik, ich repariere<br />
viele Dinge im Haus und<br />
schaue, dass alles in ordentlichem<br />
Zustand ist.“<br />
Kay: “Wo arbeiten Sie überall?“<br />
Hr. Aukofer: „Ich bin hauptsächlich<br />
im Haus, in den Gruppen und<br />
in der Schule unterwegs. Ich<br />
kümmere mich um die Haustechnik,<br />
die Heizung, die Lüftung, die<br />
Brandschutztüren, die Rauchabzugsklappen,<br />
damit die Haussicherheit<br />
immer in Ordnung ist.“<br />
Kay: „Was arbeiten Sie, wenn Sie<br />
im Außengelände zu tun haben?“<br />
Hr. Aukofer: „Ich bin so gut wie<br />
gar nicht im Außengelände eingesetzt,<br />
das macht der Hr. Jörchel.<br />
Und das ist gut so, denn die Arbeit<br />
im Haus reicht völlig aus.“<br />
Kay: „Was brauchen Sie alles<br />
zum Arbeiten?“<br />
Hr. Aukofer: „Für kleinere Reparaturen<br />
brauche ich die Werkzeugtasche,<br />
da sind Zangen drin und<br />
Schraubenzieher, ein ziemlich großes<br />
Sortiment. Dann sind noch größere<br />
Maschinen da, z.B. Schleifmaschine,<br />
Bohrmaschine und die<br />
Handkreissäge.“<br />
Kay: „Wie viele Kollegen haben<br />
Sie?“<br />
Hr. Aukofer: „Wir sind drei Hausmeister<br />
und ein Zivildienstleisten-<br />
der, der glücklicherweise bis September<br />
2011 verlängert hat. Wenn<br />
der nicht mehr da ist, haben wir ein<br />
großes Problem, weil er uns viele<br />
Tätigkeiten wie Essen ausfahren,<br />
Einkaufen, Autoputzen usw. abgenommen<br />
hat. Wenn diese 8-<br />
<strong>St</strong>unden-Kraft fehlt, wird’s schwierig<br />
für uns.“<br />
Kay: „Wie laut ist es in der Werkstatt?“<br />
Hr. Aukofer: „Es ist eigentlich<br />
nicht besonders laut hier, außer<br />
wenn die Maschinen laufen.“<br />
Kay: „Ist es anstrengend, in den<br />
Gruppen Sachen zu reparieren?“<br />
Hr. Aukofer: „Manchmal schon.<br />
Besonders, wenn man 2 oder 3mal<br />
dasselbe Teil reparieren muss, weil<br />
es die Kinder immer wieder kaputtmachen.<br />
Da ärgert man sich dann<br />
schon, wenn man sich vergeblich<br />
abmüht. Die Rollläden sind ein gu-<br />
tes Beispiel dafür.“<br />
Kay: „Arbeiten Sie auch mit anderen<br />
Handwerkern zusammen?“<br />
Hr. Aukofer: „ Ja, wenn es für uns<br />
zu schwierig wird, dann hole ich<br />
Fachfirmen, die uns unterstützen.“<br />
Kay: „Was waren Ihren schönsten<br />
und Ihre schlimmsten Erlebnisse<br />
hier?“<br />
Hr. Aukofer: „Schön ist es, wenn<br />
man sieht, wie nach einer Renovierung<br />
das Haus oder die<br />
Gruppe schön ausschaut,<br />
wie jetzt, nach der Bädersanierung<br />
oder nach der<br />
Gestaltung der Außenanlagen.<br />
Das Schlimmste,<br />
was ich hier erlebt habe,<br />
war, dass es dreimal gebrannt<br />
hat. Einmal in der<br />
Gruppe 11, dann in der<br />
Kirche und in der Halle.<br />
Da gab es Feueralarm<br />
und die Feuerwehr kam<br />
angerückt. Da bin ich ordentlich<br />
erschrocken.“<br />
Kay: „Was gefällt Ihnen<br />
an den Ferien?“<br />
Hr. Aukofer: „Mir gefällt<br />
besonders, dass man in Ruhe arbeiten<br />
kann, ohne dass man angerufen oder<br />
angemailt wird und das Haus ziemlich<br />
leer ist.“<br />
Kay: „Was haben Sie eigentlich für<br />
Hobbies?“<br />
Hr. Aukofer: „Ich habe eine BMW,<br />
fahre also gerne Motorrad und wandere<br />
leidenschaftlich gerne, auch im<br />
Ausland.“<br />
Kay: „Das ist ja interessant mit dem<br />
Motorradfahren! Danke für das Interview,<br />
Hr. Aukofer, dass Sie sich Zeit<br />
genommen haben. Wir sehen uns ja<br />
bestimmt bald wieder.“<br />
Hr. Aukfer: „Gerne, Kay und wenn<br />
Du willst, zeige ich Dir mal mein Motorrad,<br />
dann kannst Du Dich mal<br />
draufsetzen.“ (I.S.)<br />
Foto: <strong>St</strong>. <strong>Vincent</strong>