Vincent-News, 3. Quartal - Kinderzentrum St. Vincent
Vincent-News, 3. Quartal - Kinderzentrum St. Vincent Vincent-News, 3. Quartal - Kinderzentrum St. Vincent
In dieser Ausgabe: Titelseite: - Kirche Saint Vincent de Paul in Paris - Ülo interviewt Frau Lehrer - Müll ist nicht gleich Müll! Die Schule besuchte die Firma - St. Vincent-Fest und Ehrung der Helden des Alltags - Kay im Gespräch mit Herrn Aukofer - Eine Gruppe kocht! - Fußball: Kinder gegen Erzieher - Abschied der 9. Klasse - Frau Schwenninger wird Frau Greifenegger - Abschied und Neuanfang in der Schule - Sonstiges, Termine S. 1 S. 2 S. 3 S. 4 S. 5 S. 6 S. 7 S. 8 Vincent-News Vincent-News 3. Quartal 2011 27.September 1660 — St. Vincent feiert den Gedenktag seines Namensgebers! Auf dem Vincent-Fest wurden außerdem die Helden des Alltags durch Herrn Berg geehrt Kirche Saint-Vincent de Paul in Paris Ausführlicher Bericht über das St. Vincent-Fest sowie anschließender Ehrung auf Seite 4!
- Seite 2 und 3: Seite 2 Vincent-News Ülo unterhäl
- Seite 4 und 5: Seite 4 Vincent-News Für uns ein g
- Seite 6 und 7: Seite 6 Vincent-News In Gruppe 1 wu
- Seite 8: Seite 8 Vincent-News Wolfgang Berg
In dieser Ausgabe:<br />
Titelseite:<br />
- Kirche Saint <strong>Vincent</strong><br />
de Paul in Paris<br />
- Ülo interviewt Frau<br />
Lehrer<br />
- Müll ist nicht gleich<br />
Müll! Die Schule besuchte<br />
die Firma<br />
- <strong>St</strong>. <strong>Vincent</strong>-Fest und<br />
Ehrung der Helden des<br />
Alltags<br />
- Kay im Gespräch mit<br />
Herrn Aukofer<br />
- Eine Gruppe kocht!<br />
- Fußball: Kinder gegen<br />
Erzieher<br />
- Abschied der 9. Klasse<br />
- Frau Schwenninger<br />
wird Frau Greifenegger<br />
- Abschied und Neuanfang<br />
in der Schule<br />
- Sonstiges, Termine<br />
S. 1<br />
S. 2<br />
S. 3<br />
S. 4<br />
S. 5<br />
S. 6<br />
S. 7<br />
S. 8<br />
<strong>Vincent</strong>-<strong>News</strong><br />
<strong>Vincent</strong>-<strong>News</strong><br />
<strong>3.</strong> <strong>Quartal</strong> 2011<br />
27.September 1660 — <strong>St</strong>. <strong>Vincent</strong> feiert<br />
den Gedenktag seines Namensgebers!<br />
Auf dem <strong>Vincent</strong>-Fest wurden außerdem die Helden des Alltags<br />
durch Herrn Berg geehrt<br />
Kirche Saint-<strong>Vincent</strong> de Paul in Paris<br />
Ausführlicher Bericht über das <strong>St</strong>. <strong>Vincent</strong>-Fest sowie anschließender<br />
Ehrung auf Seite 4!
Seite 2 <strong>Vincent</strong>-<strong>News</strong><br />
Ülo unterhält sich mit Frau Marion Lehrer<br />
Unser dritter Kinderreporter in seinem ersten Einsatz<br />
Als ich nach Schulschluss in das<br />
Klassenzimmer der Klasse 1/2 komme,<br />
warten Ülo und Frau Lehrer<br />
bereits auf mich. Ülo zeigt stolz auf<br />
seinen Anhänger, der ihn als Kinderreporter<br />
ausweist und ist auch<br />
extra schön angezogen. Wir suchen<br />
uns ein Plätzchen für das Foto und<br />
da bietet sich die Tafel als Hintergrund<br />
wunderbar an. Nachdem das<br />
Foto im Kasten ist, machen wir es<br />
uns gemütlich, so weit das<br />
auf den kleinen <strong>St</strong>ühlen<br />
möglich ist.<br />
Ülo (nimmt den Fragezettel):<br />
„Ich kann nicht<br />
lesen, was da steht!“<br />
Fr. Lehrer (lächelt):<br />
„Hast Du die Fragen nicht<br />
selbst geschrieben?“<br />
Ülo: „Ich hab sie mir ausgedacht<br />
und die Erzieherin<br />
hat sie aufgeschrieben.<br />
Moment, ich probier mal,<br />
zu lesen.“<br />
Fr. Lehrer: „Lass Dir Zeit<br />
und wenn Du was nicht<br />
lesen kannst, helfe ich<br />
Dir.“<br />
Ülo: „So, jetzt weiß ich´s.<br />
Frau Lehrer, wie alt sind Sie und<br />
wann genau haben Sie Geburtstag?“<br />
Fr. Lehrer: „Ich bin 42 Jahre alt<br />
und am 27. November 1968 geboren.“<br />
Ülo: „In welcher Jahreszeit?“<br />
Fr. Lehrer (schmunzelt): „Das ist<br />
später Herbst, fast schon Winter im<br />
Jahre 1968.“<br />
Ülo: „Wie lange arbeiten Sie schon<br />
in der E-Schule?“<br />
Fr. Lehrer: „Seit neun Jahren.“<br />
Ülo: „Was ist das Schönste am Lehrerjob?“<br />
Fr. Lehrer: „Dass die Kinder jeden<br />
Tag sehr viele neue Ideen haben, von<br />
denen ich mich immer wieder neu<br />
überraschen lassen kann.“<br />
Ülo: „Was ist das Besondere an der<br />
E-Schule?“<br />
Fr. Lehrer: „Im Vergleich zu anderen<br />
Schulen haben wir nur wenige<br />
Kinder in einer Klasse und sehr viel<br />
Zeit für die einzelnen Kinder. So<br />
können wir uns sehr intensiv um<br />
jedes Kind kümmern.“<br />
Ülo: „Wenn Sie zurückdenken, was<br />
war der schönste und traurigste Moment<br />
in der Zeit an der Schule?“<br />
Fr. Lehrer: „Ein schöner Moment<br />
war z. B., als sich beim letzten Ausflug<br />
auf einem Spielplatz die Kinder<br />
Badesachen anziehen und sich nass<br />
spritzen durften, weil es so heiß war.<br />
Das haben sie so genossen, dass ich<br />
mich richtig mitgefreut habe. Auch<br />
beim Morgenkreis, wenn die Kinder<br />
von sich erzählen und so viele aufregende<br />
und interessante Themen haben,<br />
habe ich viele schöne Momente.<br />
Traurig ist für mich, wenn Kinder<br />
aus meiner Klasse die Schule wieder<br />
verlassen müssen, weil wir ihnen<br />
nicht helfen können, weil uns<br />
die Möglichkeiten fehlen, ihren Bedürfnissen<br />
nachzukommen. Dann<br />
sind sie oft ganz plötzlich weg und<br />
das macht mich traurig.“<br />
Ülo: „Was machen Sie in Ihrer Freizeit?“<br />
Fr. Lehrer: „Tja, meine Freizeit ist<br />
leider begrenzt, denn nach<br />
der Schule muss ich mich<br />
um meinen Haushalt kümmern.<br />
Dann habe ich einen<br />
Garten, der gepflegt werden<br />
will und mein Sohn ist<br />
ja auch noch da. Aber wenn<br />
ich mal Zeit habe, lese ich<br />
gern oder laufe durch den<br />
Wald. Auch reise ich ab<br />
und zu ganz gerne.“<br />
Ülo: „Was ist Ihr größter<br />
Wunsch?“<br />
Fr. Lehrer: „Natürlich<br />
Gesundheit und dass es<br />
meinem Sohn in den nächsten<br />
Jahren gut gehen möge.<br />
Außerdem, dass ich weiterhin<br />
schöne Momente in der<br />
Schule erleben darf.“<br />
Ülo: „Mir fällt auch einer<br />
ein. Dass sich die Kinder gut benehmen<br />
sollen!“<br />
Fr. Lehrer (lacht): „Ja, das wäre<br />
schön, das stimmt.“<br />
Ülo: „Vielen Dank für das Interview.“<br />
Fr. Lehrer: „Gern geschehen. Das<br />
hast Du gut gemacht, Ülo.“<br />
Als ich Ülo frage, ob es ihm Spaß<br />
gemacht hat, sagt er: „Na klar! Und<br />
das nächste Mal ist Herr Edenhofer<br />
dran!“ (I.S.)<br />
Foto: <strong>St</strong>. <strong>Vincent</strong>
<strong>Vincent</strong>-<strong>News</strong> Seite 3<br />
Müll ist nicht gleich Müll !!<br />
Die 5. Klassen der <strong>St</strong>. <strong>Vincent</strong>-Schule besuchten die Firma Meindl<br />
Im Frühjahr besuchten die Klassen<br />
5a und 5b die Firma Meindl in<br />
Hainsacker. Jeder kennt die orange-grünen<br />
LKWs der Firma, die<br />
täglich durch Regensburg fahren<br />
und den Müll wegbringen.<br />
Wo dieser Müll landet, das haben<br />
wir uns in Hainsacker erklären lassen.<br />
Wir besuchten die Verwaltungsräume,<br />
den Lagerraum für<br />
den Sondermüll, den Schrottplatz<br />
und die Werkstatt für die LKWs.<br />
<strong>St</strong>ation 1: Verwaltung<br />
Die Verwaltung bearbeitet die eingehenden<br />
Aufträge. Wenn du Müll<br />
zum abholen hast, kannst du in der<br />
Firma anrufen. Die Frau am Telefon<br />
ist immer zu jedem freundlich.<br />
Sie gibt in den Computer ein, was<br />
abzuholen ist. Der Computer sagt<br />
es dann den anderen Planern, und<br />
die schicken dann die LKWs los. Es<br />
gibt dann noch Büros für Rechnungen,<br />
besondere Aufträge und vieles<br />
mehr.<br />
<strong>St</strong>ation 2: Sondermüll<br />
Der Sondermüll wird in Fässern<br />
gelagert. Auf den Fässern sind immer<br />
Aufkleber, welche Gefahr der<br />
Inhalt hat: explosiv, ätzend, giftig<br />
oder brennbar. Die Fässer stehen in<br />
einer Halle. Wir mussten über eine<br />
breite Eisenplanke steigen, um in<br />
die Halle hineinzukommen. Die Eisenplanke<br />
ist wichtig. Wenn ein<br />
Fass undicht ist, dann kann nämlich<br />
nichts aus der Halle heraus fließen.<br />
In der Halle war ein unangenehmer<br />
Geruch.<br />
<strong>St</strong>ation 3: Schrottplatz<br />
Zum Schrottplatz mussten wir eine<br />
<strong>St</strong>raße überqueren und ein paar<br />
hundert Meter laufen. Auf dem<br />
Schrottplatz lagerten große Berge<br />
Dosen, grünes Glas, braunes Glas,<br />
weißes Glas und Metallschrott. Zu<br />
dem Metallschrott kam ein Bagger.<br />
Der hat den Schrott gegriffen und<br />
mit Schwung auf den Haufen geworfen.<br />
Es hat laut gescheppert!<br />
Dann kam ein LKW voll mit Glasflaschen.<br />
Der Bagger ist hingefahren<br />
und hat Schaufel für Schaufel<br />
die Glasflaschen gepackt und auf<br />
den richtigen Berg geworfen. Es hat<br />
laut geklirrt!<br />
<strong>St</strong>ation 4: Werkstatt<br />
Die Werkstatt ist in einer großen<br />
Garage. Im Boden sind Gräben, so<br />
dass die Arbeiter gut unter den<br />
LKWs lang gehen können und Sachen<br />
reparieren. In der Mitte lagen<br />
zwei Achsen mit Reifen. Die haben<br />
die Mechaniker von einem kaputten<br />
LKW abgeschraubt.<br />
Jeder durfte sich dann noch in einen<br />
LKW reinsetzen.<br />
Es war ein schöner Ausflug und wir<br />
haben viel über die Firma gelernt.<br />
Sie bilden auch viele verschiedene<br />
Berufe aus: Büroangestellte, LKW-<br />
Fahrer, Mechaniker, Lagerist, …<br />
Das war interessant.<br />
(Klasse 5a und 5b)<br />
Alle Fotos dieser Seite: <strong>St</strong>. <strong>Vincent</strong>
Seite 4 <strong>Vincent</strong>-<strong>News</strong><br />
Für uns ein großer Feiertag - das <strong>St</strong>. <strong>Vincent</strong>-Fest!<br />
Der Namenstag des Patrons unserer Einrichtung wurde gebührend gefeiert und die Helden<br />
des Alltags 2011 ausgezeichnet!<br />
Auch dieses Jahr wurde zu Ehren unseres<br />
Namenspatrons wieder ein herrliches<br />
Fest veranstaltet, zu dem so<br />
viele Teilnehmer wie nie zuvor kamen.<br />
Die <strong>Vincent</strong>-Band spielte zur Einführung<br />
etwas aus ihrem Repertoire, bevor<br />
Pfr. Helmut Heiserer mit einem<br />
religiösen Impuls, in dem er auf das<br />
Leben des Hl. <strong>Vincent</strong> de Paul einging,<br />
das Fest eröffnete. Danach betrat Hr.<br />
Berg mit Fr. Birgit Eichenseer und<br />
Hrn. Dr. Kai Schulz von Remax Immobilien<br />
die Bühne, um die Helden und<br />
Heldinnen des Alltags 2011 bekannt<br />
zu geben und die Preise zu verleihen.<br />
Gespannt warteten die Kinder und<br />
Jugendlichen, wem denn dieses Jahr<br />
die Ehre des Titels zuteil werden würde.<br />
Hr. Berg machte es aber auch<br />
spannend, als er die Blätter mit den<br />
Namen darauf aus den Kuverts zog —<br />
man fühlte sich wie auf einer Oskarverleihung.<br />
Und endlich wurden sie<br />
aufgerufen: Kay, Jürgen und Michael,<br />
die durch zahlreiche Aktivitäten in<br />
und außer Haus auffielen, die immer<br />
für andere da sind und ihre Hilfsbereitschaft<br />
in der Gruppe anboten, bekamen<br />
je einen I-Pod. Dann gab es<br />
erstmals noch zwei Gruppenpreise zu<br />
vergeben. Denise, Monica und Marcel<br />
sind die ersten Konfliktlotsen im <strong>Kinderzentrum</strong>.<br />
Mit Fleiß und Ausdauer<br />
haben sie eine Sprechstunde für all<br />
diejenigen eingerichtet, die <strong>St</strong>reit<br />
oder Probleme mit anderen haben<br />
und dies gerne klären möchten. Denise<br />
wurde mit Reiterferien belohnt,<br />
Monica bekam die lang ersehnte<br />
<strong>St</strong>ereoanlage und Marcel kann endlich<br />
tolle Aufnahmen mit seiner<br />
neuen Kamera machen. Der zweite<br />
Gruppenpreis ging an eine überraschte<br />
Mädchenwohngruppe, das<br />
konnte man an mancher Träne sehen,<br />
die über die Wangen rollte. Die<br />
Mädchen waren durch ihre Hilfsbereitschaft<br />
auf Festen, z. B. durch<br />
stundenlanges Ausschenken von<br />
Getränken, aufgefallen, außerdem<br />
verschönerten sie so manchem Mitarbeiter<br />
durch das Verschenken von<br />
gepflückten Blumen sowie selbst<br />
gebackenen Plätzchen den Arbeitsalltag.<br />
Ihr Wunsch, nämlich ein<br />
neues TV-Gerät für ihre Gruppe,<br />
wurde endlich Wirklichkeit. Nach<br />
der Preisverleihung spielte die <strong>Vincent</strong>-Band<br />
noch den allseits bekannten<br />
<strong>Vincent</strong>-Song, bevor es an die<br />
Würstel mit Semmel und Limonaden<br />
ging. Wir bedanken uns herzlich<br />
bei der Fa. Remax für ihre Unterstützung<br />
der Aktion „Helden des<br />
Alltags“ und bei allen, die zum Gelingen<br />
dieses Festes beigetragen<br />
haben. (I.S.)<br />
Wer war<br />
eigentlich<br />
<strong>Vincent</strong> de<br />
Paul (zu<br />
deutsch:<br />
Vinzenz<br />
von Paul) ?<br />
Als Bauernsohn geboren 1581 in Pouy<br />
in der Gascogne, also in Frankreich,<br />
zeigte sich Vinzenz schon in<br />
seiner Jugend aufgeweckt und neugierig.<br />
Von seiner Familie zum Priesterberuf<br />
bestimmt, studierte er in<br />
Toulouse Theologie. 1600 wurde er<br />
im Alter von 19 Jahren zum Priester<br />
geweiht, hatte aber dann Probleme,<br />
da er keine <strong>St</strong>ellung fand, hatte auch<br />
Schulden und musste von den Gläubigern<br />
fliehen. In Briefen schrieb er<br />
sein Leben auf, wie er z. B. während<br />
einer Seereise von Seeräubern gefangen<br />
genommen und als Sklave verkauft<br />
wurde. Zwei Jahre musste er<br />
als Gefangener in Tunis aushalten.<br />
Endlich konnte er mit einem zum<br />
muslimischen Glauben übergetretenen<br />
Franziskanermönch in einem<br />
Boot fliehen, den Vinzenz zum katholischen<br />
Glauben zurückführte. 1608<br />
endlich wurde Vinzenz Priester in<br />
Paris und widmete sich hingebungsvoll<br />
den Armen und Kranken, gründete<br />
die „Bruderschaft der Damen<br />
der Liebe“, eine karitative Frauenvereinigung,<br />
die sich vor allem um<br />
die Armen kümmerten, die in dieser<br />
Zeit zahllos waren. Bis 1640 gründete<br />
er viele Bruderschaften, Waisenhäuser,<br />
Seminare und auch die „Filles de<br />
la Charité“ (auch „Vinzentinerinnen“<br />
genannt). Bescheiden und doch kühn,<br />
wohlwollend gegenüber anderen, gilt<br />
Vinzenz von Paul als Gründer der<br />
neuzeitlichen Caritas. Er starb am<br />
27. September 1660. Das Grab des<br />
Heiligen befindet sich in der Kapelle<br />
der Lazaristen in Paris. (I.S.)<br />
Fotos: oben Google, links <strong>St</strong>. <strong>Vincent</strong>
<strong>Vincent</strong>-<strong>News</strong> Seite 5<br />
Kay im Gespräch mit Herrn Aukofer!<br />
Unser dienstältester Hausmeister erzählt Interessantes über seine Tätigkeit!<br />
Herr Aukofer wartet schon auf<br />
uns, als ich mit Kay zum Interview<br />
in die Werkstatt komme. Es<br />
ist schon etwas Besonderes, in<br />
das „Allerheiligste“ der Hausmeister<br />
eintreten zu dürfen, das<br />
darf nicht jeder. Wir fühlen uns<br />
sofort heimelig, das Radio läuft<br />
leise im Hintergrund und Hr. Aukofer<br />
bietet uns zwei gemütliche<br />
<strong>St</strong>ühle an.<br />
Kay: „Hallo Hr. Aukofer. Wie alt<br />
sind Sie, haben Sie<br />
Kinder und wie lange<br />
arbeiten Sie schon<br />
hier?“<br />
Hr. Aukofer: „Ich<br />
bin 56 Jahre alt, habe<br />
3 Kinder, einen Jungen<br />
und zwei Mädchen,<br />
von denen eine<br />
noch bei mir im <strong>Kinderzentrum</strong><br />
wohnt.<br />
Seit 30 Jahren arbeite<br />
ich hier.“<br />
Kay: „Was sind Ihre<br />
Aufgaben im <strong>Kinderzentrum</strong>?“<br />
Hr. Aukofer: „Mir<br />
unterliegt die Wartung<br />
der Haustechnik, ich repariere<br />
viele Dinge im Haus und<br />
schaue, dass alles in ordentlichem<br />
Zustand ist.“<br />
Kay: “Wo arbeiten Sie überall?“<br />
Hr. Aukofer: „Ich bin hauptsächlich<br />
im Haus, in den Gruppen und<br />
in der Schule unterwegs. Ich<br />
kümmere mich um die Haustechnik,<br />
die Heizung, die Lüftung, die<br />
Brandschutztüren, die Rauchabzugsklappen,<br />
damit die Haussicherheit<br />
immer in Ordnung ist.“<br />
Kay: „Was arbeiten Sie, wenn Sie<br />
im Außengelände zu tun haben?“<br />
Hr. Aukofer: „Ich bin so gut wie<br />
gar nicht im Außengelände eingesetzt,<br />
das macht der Hr. Jörchel.<br />
Und das ist gut so, denn die Arbeit<br />
im Haus reicht völlig aus.“<br />
Kay: „Was brauchen Sie alles<br />
zum Arbeiten?“<br />
Hr. Aukofer: „Für kleinere Reparaturen<br />
brauche ich die Werkzeugtasche,<br />
da sind Zangen drin und<br />
Schraubenzieher, ein ziemlich großes<br />
Sortiment. Dann sind noch größere<br />
Maschinen da, z.B. Schleifmaschine,<br />
Bohrmaschine und die<br />
Handkreissäge.“<br />
Kay: „Wie viele Kollegen haben<br />
Sie?“<br />
Hr. Aukofer: „Wir sind drei Hausmeister<br />
und ein Zivildienstleisten-<br />
der, der glücklicherweise bis September<br />
2011 verlängert hat. Wenn<br />
der nicht mehr da ist, haben wir ein<br />
großes Problem, weil er uns viele<br />
Tätigkeiten wie Essen ausfahren,<br />
Einkaufen, Autoputzen usw. abgenommen<br />
hat. Wenn diese 8-<br />
<strong>St</strong>unden-Kraft fehlt, wird’s schwierig<br />
für uns.“<br />
Kay: „Wie laut ist es in der Werkstatt?“<br />
Hr. Aukofer: „Es ist eigentlich<br />
nicht besonders laut hier, außer<br />
wenn die Maschinen laufen.“<br />
Kay: „Ist es anstrengend, in den<br />
Gruppen Sachen zu reparieren?“<br />
Hr. Aukofer: „Manchmal schon.<br />
Besonders, wenn man 2 oder 3mal<br />
dasselbe Teil reparieren muss, weil<br />
es die Kinder immer wieder kaputtmachen.<br />
Da ärgert man sich dann<br />
schon, wenn man sich vergeblich<br />
abmüht. Die Rollläden sind ein gu-<br />
tes Beispiel dafür.“<br />
Kay: „Arbeiten Sie auch mit anderen<br />
Handwerkern zusammen?“<br />
Hr. Aukofer: „ Ja, wenn es für uns<br />
zu schwierig wird, dann hole ich<br />
Fachfirmen, die uns unterstützen.“<br />
Kay: „Was waren Ihren schönsten<br />
und Ihre schlimmsten Erlebnisse<br />
hier?“<br />
Hr. Aukofer: „Schön ist es, wenn<br />
man sieht, wie nach einer Renovierung<br />
das Haus oder die<br />
Gruppe schön ausschaut,<br />
wie jetzt, nach der Bädersanierung<br />
oder nach der<br />
Gestaltung der Außenanlagen.<br />
Das Schlimmste,<br />
was ich hier erlebt habe,<br />
war, dass es dreimal gebrannt<br />
hat. Einmal in der<br />
Gruppe 11, dann in der<br />
Kirche und in der Halle.<br />
Da gab es Feueralarm<br />
und die Feuerwehr kam<br />
angerückt. Da bin ich ordentlich<br />
erschrocken.“<br />
Kay: „Was gefällt Ihnen<br />
an den Ferien?“<br />
Hr. Aukofer: „Mir gefällt<br />
besonders, dass man in Ruhe arbeiten<br />
kann, ohne dass man angerufen oder<br />
angemailt wird und das Haus ziemlich<br />
leer ist.“<br />
Kay: „Was haben Sie eigentlich für<br />
Hobbies?“<br />
Hr. Aukofer: „Ich habe eine BMW,<br />
fahre also gerne Motorrad und wandere<br />
leidenschaftlich gerne, auch im<br />
Ausland.“<br />
Kay: „Das ist ja interessant mit dem<br />
Motorradfahren! Danke für das Interview,<br />
Hr. Aukofer, dass Sie sich Zeit<br />
genommen haben. Wir sehen uns ja<br />
bestimmt bald wieder.“<br />
Hr. Aukfer: „Gerne, Kay und wenn<br />
Du willst, zeige ich Dir mal mein Motorrad,<br />
dann kannst Du Dich mal<br />
draufsetzen.“ (I.S.)<br />
Foto: <strong>St</strong>. <strong>Vincent</strong>
Seite 6 <strong>Vincent</strong>-<strong>News</strong><br />
In Gruppe 1 wurde gekocht!!<br />
Viele Köche verderben den Brei….. oder doch nicht??<br />
Jeden Mittwoch zwischen<br />
Ostern und Pfingsten wurde<br />
in der Gruppe 1 der Kühlschrank<br />
geplündert, die Messer<br />
gewetzt und der Mixer<br />
angeworfen. Vanessa (Gr. 4),<br />
Marco (Gr. 8), Michael (Gr.<br />
11), Daniel, Vanessa, Christine<br />
und Gerlinde (jeweils Gr.<br />
1) trafen sich zum gemeinsamen<br />
Kochen, Naschen, Lachen<br />
und Essen.<br />
Brotaufstriche, Reiberdatschi,<br />
Pasta und Suppen standen<br />
auf dem Speiseplan und<br />
als Abschluss gab´s eine<br />
Grillparty.<br />
Wir hatten sehr viel Spaß<br />
und auch das Essen war sehr<br />
gut. Die Rezepte sammelten<br />
wir in unseren eigenen Kochmappen,<br />
so dass wir die Gerichte<br />
jetzt nachkochen können.<br />
Vanessa (Gr. 4)<br />
Foto: <strong>St</strong>. <strong>Vincent</strong><br />
Heimfußballmannschaft der Kinder erneut ohne Chance gegen Erzieherauswahl!<br />
Trotz Aufbietens der letzten Kräfte unterlagen die Kids in einem tollen Spiel!<br />
3 : 5<br />
Enttäuscht zeigte sich Julian aus Gr.<br />
1 über die schlechte Rückmeldemoral<br />
innerhalb des Hauses. Es gab insgesamt<br />
nur sieben Antworten auf seine<br />
Einladung zum Fußballspiel, fünf Zu-<br />
und zwei Absagen.<br />
Glücklicherweise konnten am Spieltag<br />
den 26.07.2011 noch zwei<br />
„Hochkaräter“ (die Herren <strong>St</strong>röder<br />
und Selensky) für die Erzieherauswahl<br />
kurzfristig verpflichtet<br />
werden.<br />
Die Erzieher führten sehr schnell mit<br />
2:0, ehe die Kinder auf 2:1 verkürzen<br />
konnten. Nach dem 3:1 lehnten sich<br />
die Erzieher auf „Bayern-Art“ ein<br />
wenig zurück und prompt konnten die<br />
Kinder ausgleichen.<br />
Die Erzieher mobilisierten ihre letzten<br />
Kräfte und konnten bis zum<br />
Spielende noch auf 5:3 davonziehen.<br />
Eine hervorragende Leistung im<br />
Erziehertor zeigte „Katze“ Schöpperl,<br />
der die Kinder mit seinen Reflexen<br />
schier zur Verzweiflung brachte.<br />
Weiter hervorzuheben „Laufwunder“<br />
<strong>St</strong>röder und Herr Selensky, der in<br />
„Philipp Lahm-Manier“ auf der linken<br />
Außenbahn für Akzente sorgte.<br />
Aber auch die anderen Erzieher,<br />
„Messi“ Frank, Forster, Peter und<br />
Prifling gaben ihr Bestes und trugen<br />
zum Erfolg bei.<br />
Nicht zufrieden zeigten sich die Kinder<br />
mit der Regelauslegung von<br />
„FIFA-Schiri“ Glaser und gaben ihm<br />
eine Mitschuld an der Niederlage.<br />
P.S.: Ein weiteres Kräftemessen zwi-<br />
schen beiden Mannschaften soll es am<br />
12.10.11 geben. (Hr. Prifling, Gr. 1)<br />
Foto: <strong>St</strong>. <strong>Vincent</strong>
<strong>Vincent</strong>-<strong>News</strong> Seite 7<br />
Die neunte Klasse verabschiedet sich aus der Schule<br />
Mit einer Andacht und einer anschließenden Feier wurden die Jugendlichen aus<br />
der Schule entlassen<br />
Am 20.Juli begingen die Schüler und<br />
Schülerinnen der 9. Klasse ihren Abschied<br />
von der <strong>St</strong>. <strong>Vincent</strong>-Schule mit<br />
einer pastoralen Einführung in der<br />
Theresienkirche und einem nachfolgenden<br />
feierlichen Programm inmitten<br />
ihrer Verwandten sowie einigen<br />
KollegInnen des <strong>St</strong>. <strong>Vincent</strong>-Heimes<br />
sowie der Schule.<br />
Hr. Pfr. Heiserer und Hr. Wasmeier<br />
führten mit einer Bildmeditation von<br />
Thomas Zacharias sowie aufmunternden<br />
Worten für die Zukunft<br />
durch eine ansprechende Andacht.<br />
Für die musikalische Umrahmung<br />
sorgten die Jugendlichen selbst, die<br />
sich passende Lieder ausgesucht hat-<br />
Wir gratulieren!!!<br />
ten und vom Klassenleiter<br />
Hr. Groß<br />
auf der Gitarre begleitet<br />
wurden.<br />
Anschließend wurden<br />
im geschmückten<br />
Klassenzimmer<br />
die Festgäste mit<br />
einem von der<br />
Klasse zubereitetem<br />
Menü verwöhnt,<br />
bevor der<br />
Klassleiter Hr. Groß einige oft humorvolle<br />
Anekdoten über die einz<br />
e l n e n<br />
Schüler und<br />
Schülerinnen<br />
zum<br />
Besten gab<br />
und der<br />
Schulleiter<br />
Hr. Dr.<br />
Müller die<br />
Zeugnisse<br />
überreichte.<br />
Für eine positiveÜberr<br />
a s c h u n g<br />
sorgte die<br />
Ein Abschied ...<br />
Fotos: <strong>St</strong>. <strong>Vincent</strong><br />
Zur Eheschließung …. Dr. Thomas Müller verlässt die E-Schule<br />
Am 02.07.2011 haben<br />
sich Fr. Sonja<br />
Schwenninger und<br />
ihr Verlobter Felix in<br />
der <strong>St</strong>. Oswald-<br />
Kirche in Regensburg<br />
das Ja-Wort gegeben.<br />
Leider war den Beiden<br />
keine Sonne an<br />
ihrem großen Tag<br />
Foto: Privat<br />
vergönnt, trotzdem<br />
feierten die Brautleute, die sich seit der Schulzeit<br />
kennen, eine rauschende Hochzeit mit vielen Freunden.<br />
Noch immer kämpfen die KollegInnen mit der<br />
Namensumstellung, aber mit der Zeit wird sich wohl<br />
jeder daran gewöhnt haben. Wir gratulieren ganz<br />
herzlich zur Eheschließung! (I.S.)<br />
kurze, aber eindrucksvolle Vorstellung<br />
der Jugendlichen, als sie im<br />
eigens bedruckten T-Shirt eine stimmige<br />
Version im Zusammenspiel von<br />
gesprochenem Text und diversen<br />
Klanggegenständen im Samba-<br />
Rhythmus darboten.<br />
Bilder über den letzten Schullandheimaufenthalt<br />
in Bischofsreuth<br />
bildeten einen erheiternden Abschluss<br />
einer gelungenen Feier.<br />
Wir bedauern den Weggang unseres Schulleiters<br />
außerordentlich und wünschen ihm<br />
in seiner neuen Tätigkeit an der Universität<br />
Würzburg alles Gute!! Bei diversen<br />
Festen hoffen wir ihn wieder einmal begrüßen<br />
zu dürfen.<br />
… ist auch ein Neuanfang!!<br />
Hr. Dr. <strong>St</strong>efan Bauer wird neuer Schulleiter<br />
der E-Schule<br />
Hr. Dr. <strong>St</strong>efan Bauer kommt vom FöZ<br />
Maxhütte-Haidhof zu uns an die Schule.<br />
Wir wünschen ihm viel Freude bei uns<br />
und wollen ihm die Unterstützung geben,<br />
die er braucht, um sich gut einzuleben!
Seite 8 <strong>Vincent</strong>-<strong>News</strong><br />
Wolfgang Berg<br />
Impressum<br />
Iris <strong>St</strong>adler<br />
Herausgeber: <strong>Kinderzentrum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Vincent</strong><br />
Lasst was von Euch hören!!<br />
Beiträge zur nächsten Ausgabe oder<br />
Vorschläge und Kritik aller Art sind<br />
herzlich willkommen!<br />
Vielleicht möchte mal ein Kind oder<br />
Jugendlicher den Reporter spielen<br />
und ein Interview machen oder einfach<br />
mal bei einer Teambesprechung<br />
des Zeitungsteams dabei sein?<br />
Hat jemand Vorschläge, wer interviewt<br />
werden könnte oder was noch<br />
in unsere Zeitung gehört?<br />
Meldet Euch unter der Mail-Adresse<br />
von Iris <strong>St</strong>adler (stadler@vincentregensburg.de)<br />
bis spätestens<br />
09.12.2011!!<br />
Günther Lindner<br />
Redaktionelle Verantwortung: Hr. Berg, Fr. <strong>St</strong>adler,<br />
Hr. Lindner<br />
Druck: Evangelisches Bildungswerk Regensburg<br />
Auflage: 80 <strong>St</strong>ück<br />
Erscheinungshäufigkeit: viermal jährlich<br />
An alle im <strong>Kinderzentrum</strong>: We want you!!!<br />
Foto: Internet<br />
Wichtiger Termin:<br />
Mittwoch, 14.12.2011 — Weihnachtsfeier um 17.00 Uhr<br />
Witzige Sprüche unserer Kinder der Clearingschule:<br />
• Die Schönheit des Lebens liegt im Datei.<br />
• Ich habe nichts Schimpfartiges gesagt!<br />
• Er hat als Referatthema „Altersvorsorge“ genommen, denn er<br />
will ein bisschen früher in Pension gehen.<br />
• Ich weiß sehr viel, aber im Moment weiß ich es nicht.<br />
• Bei mir haben sie eine Kuh von 99 gemessen, jetzt sagen Sie nix<br />
mehr!<br />
• Frau Schalk, wir sind ein toppes Team!<br />
• Aus dem Kevin könnte ein Genie werden und sogar aus Ihnen,<br />
Herr Bilz!<br />
• Ich bin heute sooo faszinierend!<br />
• Ich will jetzt sauer sein, tun Sie mich nicht immer auffröhlichen!<br />
• Sie treiben mich hier zum Äußersten, da muss ich ja die Barrikaden<br />
hochstellen!<br />
Falls Ihr keinen Zugang zu einem<br />
Computer habt:<br />
Legt einen Zettel zu uns ins<br />
Fach!<br />
An der Pforte des <strong>Kinderzentrum</strong>s<br />
ist extra ein Fach für die Zeitung<br />
freigemacht worden.<br />
Nicht schüchtern sein, traut<br />
Euch!<br />
Wir freuen uns auf Eure<br />
Vorschläge!<br />
Das Zeitungsteam