Herunterladen - tessiner zeitung
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Pusterla trainiert<br />
in St. Moritz für<br />
London 2012<br />
Weitspringerin Irene Pusterla<br />
“Mit diesem Kurs konnte ich Beruf und<br />
Leidenschaft verbinden” (Matteo Grippa)<br />
ERFOLGREICH<br />
AUSGEBILDET<br />
IMTESSIN<br />
von Alessia Wyttenbach<br />
Viele Studenten, die sich<br />
dazu entschliessen,<br />
weiterhin die Schulbank<br />
zu drücken, müssen<br />
schnell erkennen,<br />
dass sie vielleicht umziehen<br />
müssen. Das Tessin bietet vieles,<br />
hat aber eine eher junge Universität mit<br />
gerade mal fünf Studiengängen. Universitäten<br />
oder Hochschulen in Zürich oder<br />
Lausanne sind meistens für die jungen<br />
ambitionierten Studenten verlockender.<br />
Aus diesen Gründen versucht das Tessin,<br />
sich weiter zu entwickeln. Mit einer<br />
neuen Schule in Camorino wurde jetzt<br />
zumindest schon ein Sektor abgedeckt.<br />
Ende Juni haben vier Schüler den ersten<br />
Kurs für Flugzeugwarte der Training<br />
Academy Aviotrace Swiss in Camorino<br />
abgeschlossen. Diese Schule ist die erste<br />
im ganzen Kanton Tessin, die eine<br />
solche Ausbildung anbietet. Die Studenten<br />
wurden dank der Informationskampagne<br />
der Tessiner Berufsschulverwaltung<br />
auf das Angebot aufmerksam, wie<br />
Manzocchi ist<br />
Präsident von<br />
GastroTicino<br />
Ti-Press<br />
einer der vier Absolventen des Kurses,<br />
Ivan Petruzzello, erklärt: „Ich habe<br />
mich dazu entschlossen, diesen Kurs zu<br />
besuchen, weil ich das Angebot gesehen<br />
habe und auch weil ich mit meiner aktuellen<br />
Ausbildung und der momentanen<br />
Marktsituation nicht unbedingt viel anfangen<br />
konnte.“ Eigentlich ist er nämlich<br />
ausgebildeter Automechaniker. „Ich<br />
entschloss mich also dazu, in einem Bereich<br />
einzusteigen, in dem weniger<br />
Konkurrenz vorhanden ist“, erklärt er.<br />
Sein Kollege, Matteo Grippa, erzählt:<br />
„Ich hätte den Kurs wahrscheinlich auch<br />
in der Deutschschweiz gemacht, weil er<br />
mich sehr interessierte. Dafür hätte ich<br />
aber meine Deutschkenntnisse ein bisschen<br />
auffrischen müssen.“ Im Übrigen<br />
lebt er in Italien und hätte sein ganzes<br />
Leben umkrempeln müssen.<br />
Der Kurs fing am 26. September 2011<br />
an und endete sehr positiv, wie uns<br />
Aviotrace Swiss mitteilte. Alle Studenten<br />
haben die 13 Prüfungen des Programms<br />
bestens bestanden. Die Einfü-<br />
Kopf der Woche<br />
IRENE Pusterla ist die<br />
Schweizer Meisterin im<br />
Weitsprung und wird die<br />
Eidgenossenschaft bei den<br />
Olympischen Spielen 2012<br />
in London vertreten. Die<br />
Weitspringerin erfüllte Ende<br />
Juni in Chiasso mit einem<br />
Sprung von 6,66 Metern<br />
die B-Limite, die sie<br />
für den internationalen<br />
Wettkampf qualifiziert. Ihr<br />
Training für den Wett-<br />
gungsmöglichkeiten in den Arbeitsmarkt<br />
seien sowohl national als auch<br />
weltweit sehr gross.<br />
Diese Schweizer Initiative im Kanton<br />
Tessin bietet eine konkrete Antwort auf<br />
einen Mangel an Personal in diesem<br />
Sektor. Vittorio Silacci, Experte der Berufsausbildung<br />
beim Erziehungsdepartement<br />
Decs, erklärt: „Auch den Tessiner<br />
Studenten eine Karriere- und reale<br />
Arbeitsmöglichkeit zu bieten, ist das<br />
Ziel, welches sich das Decs und die<br />
Schweizer Anbieter des Ausbildungssektors<br />
stellen.“<br />
Ende September wird bei Aviotrace<br />
20. Juli 2012<br />
Nachrichten<br />
Aviotrace Swiss bildet motivierte Fachleute zu Flugzeugwarten aus<br />
kampf in London beginnt in<br />
diesen Tagen in St. Moritz.<br />
Die in Mendrisio geborene<br />
Tessinerin stellte mit einem<br />
6,84 Meter Sprung im<br />
letzten August den neuen<br />
Schweizer Rekord im Weitsprung<br />
auf. An der Europameisterschaft<br />
in Helsinki<br />
verpasste die 24-jährige<br />
Psychologiestudentin die<br />
Bronze-Medaille um 14<br />
Zentimeter. mk<br />
Swiss eine „einfache Zeremonie stattfinden,<br />
bei der die Absolventen ausgezeichnet<br />
werden, die als erste mit Erfolg<br />
den anspruchsvollen Kurs auf hervorragende<br />
Art und Weise bestanden haben<br />
und mit einem starken Anpassungsgeist<br />
und dem Willen der Zusammenarbeit eine<br />
ideale Absolvierung des Kurses möglich<br />
gemacht haben.” Dieser Respekt<br />
scheint auf Gegenseitigkeit zu beruhen,<br />
wie uns Matteo Grippa erzählt: „Die Atmosphäre<br />
war freundschaftlich und<br />
Konflikte hatten wir eigentlich nie. Wir<br />
wurden während des Kurses sehr gut begleitet.“<br />
Sechs von neun Verwaltungsratsmitgliedern entzogen Marco Huber das Vertrauen<br />
NACH dem Eklat beim Tourismusbüro<br />
des Kantons (siehe TZ der vergangenen<br />
Woche) hängt nun auch<br />
der Haussegen bei GastroTicino, der<br />
Vereinigung der Gastronomen und<br />
Hoteliers schief. Der Präsident von<br />
GastroTicino, Marco Huber, musste<br />
von seinem Amt zurücktreten. Die<br />
Mehrheit des Verwaltungsrates,<br />
sechs von neun Mitgliedern, entschied,<br />
dem Kopf der Vereinigung<br />
das Vertrauen zu entziehen. Grund<br />
für die Entlassung seien Meinungsverschiedenheiten<br />
bezüglich der Betriebsstrategie,<br />
wie es von offizieller<br />
Seite hiess. An die Stelle Hubers tritt<br />
nun Mattia Manzocchi, Präsident der<br />
Sektion Bellinzona e Alto Ticino –<br />
Im Streit entlassen: Marco Huber<br />
Ti-Press<br />
Bellinzona und Nordtessin. Der<br />
Wechsel in der Führungsriege hat zu<br />
bitteren Anschuldigungen innerhalb<br />
des Verwaltungsrats geführt. Als<br />
Krieg zwischen Sopra- und Sottoceneri<br />
wurden die lauten Diskussionen<br />
um die jeweiligen Machtansprüche<br />
in den Massenmedien bezeichnet.<br />
Die drei Vereinsmitglieder, die hinter<br />
Huber standen, warfen den Verwaltungsratsmitgliedern,<br />
die sich gegen<br />
Huber aussprachen, in einem Communiqué<br />
Machtgier vor. Denn nach<br />
zwölf Jahren seien deren Mandate in<br />
der Führungsriege der Gastronomenund<br />
Hoteliervereinigung abgelaufen.<br />
Der Verwaltungsrat warf diese Beschuldigen<br />
von sich und betonte,<br />
Ti-Press<br />
Aufgefallen<br />
Noch ist der Comersee ruhig<br />
Forscher<br />
warnen vor<br />
Tsunami<br />
AUF dem Comersee kann<br />
sich bei Erdbeben eine Tsunamiwelle<br />
bilden. Diese<br />
Schockmeldung ging vergangene<br />
Woche durch nahezu alle<br />
norditalienischen Blätter. Der<br />
Corriere di Como titelte am<br />
11. Juli: “Erdbeben und Tsunami,<br />
eine mögliche Hypothese<br />
auch in Como”. Zu dieser<br />
erschreckenden Erkenntnis<br />
sind Forscher der Università<br />
degli Studi dell’Insubria –<br />
der Universität der insubrischen<br />
Studien – in Como gekommen.<br />
Obwohl die Wahrscheinlichkeit<br />
eines so starken<br />
Erdbebens so weit im Norden<br />
gering sei, könne man nicht<br />
ausschliessen, dass sich eine<br />
anomale Welle, eine sogenannten<br />
Tsunamiwelle, im<br />
Comersee entwickeln könne,<br />
kommunizierten die Forscher<br />
ihre furchterregenden Resultate<br />
an einer eigens dafür einberufenen<br />
Konferenz. Bei bestimmten<br />
Uferbedingungen<br />
könnte die Welle dann eventuell<br />
manche Uferzonen des<br />
Sees überschwemmen. Die<br />
Forscher informierten ebenfalls<br />
über das angebrachte<br />
Verhalten, beim Aufkommen<br />
eines hypothetisch nicht ausgeschlossenen<br />
Tsunamis auf<br />
dem Comersee. Denn obwohl<br />
die Wahrscheinlichkeit eines<br />
solchen Naturereignisses sehr<br />
tief sei, sei es besser vorbereitet<br />
zu sein, denn ausgeschlossen<br />
sei die Möglichkeit eines<br />
Tsunamis auf dem Comersee<br />
nicht. mk<br />
dass der Verein nun wieder alles daran<br />
setzen werde, zum Wohl der 1700<br />
Vereinsmitglieder von GastroTicino<br />
zu arbeiten. Die Frage nach der zulässigen<br />
Amtsdauer werde in der regulären<br />
Versammlung der kantonalen<br />
Sektionen entschieden, kommunizierte<br />
Neupräsident Manzocchi.<br />
GastroTicino vertritt den kantonalen<br />
Gastronomie- und Beherbergungssektor<br />
und organisiert diverse Gastronomie-Veranstaltungen.Dachorganisation<br />
ist GastroSuisse. Gastro-<br />
Ticino wiederum beherbergt die diversen<br />
regionalen Vereine, wie GastroLugano<br />
oder GastroBellinzona e<br />
Alto Ticino zum Beispiel, unter ihrem<br />
Dach. mk<br />
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