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Herunterladen - tessiner zeitung

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STAN äussert sich zu dem Projekt von Stella Chiara und erinnert an die ursprünglichen Pläne<br />

Palazzo Cinema: Gemeinderat bewilligt Antrag<br />

Bald Geschichte? Die alte Schule von Locarno<br />

250 Asylsuchende<br />

muss der Kanton<br />

unterbringen, 70<br />

Personen schlafen<br />

in Herbergen<br />

3,9 Prozent der Asylbewerber,<br />

deren Gesuch in Bearbeitung ist,<br />

werden dem Kanton Tessin zugeteilt.<br />

170 Personen können in<br />

den Zentren des Roten Kreuzes<br />

wohnen. Die restlichen 70 Personen<br />

werden in Hotels und Herbergen<br />

im gesamten Kantonsgebiet<br />

beherbergt. Wie Carmela<br />

Fiorini vom kantonalen Dienst<br />

für Asylbewerber erklärt, geht<br />

die Initiative für die Vermietung<br />

von Hotelzimmern an den Kanton,<br />

der anschliessend Asylsuchende<br />

in den Zimmern unterbringt,<br />

von den jeweiligen Betreibern<br />

der Unterkünfte aus.<br />

Dies habe zur Folge, dass der<br />

Kanton in Zeiten einer hohen<br />

Zahl von Asylbewerbern, über<br />

deren Gesuche noch nicht entschieden<br />

wurde, keine grosse<br />

Wahl bezüglich der Unterbringung<br />

habe. Sofern ein Hotelbetrieb<br />

die Lizenz habe, Zimmer<br />

zu vermieten, würden die Asylsuchenden<br />

dort auch meist beherbergt.<br />

Anders als in den Zentren<br />

des Roten Kreuzes, werde<br />

ihnen dort kein Italienisch beigebracht.<br />

Da ein Grossteil der Gesuche<br />

nach dem Dublin-Abkom-<br />

AM Montagabend kam die Entscheidung:<br />

27 Stimmen dafür,<br />

drei dagegen und zwei Enthaltungen.<br />

Der Gemeinderat von<br />

Locarno gab sein OK für das<br />

Projekt Palazzo Cinema. Bewilligt<br />

wurde nun der Antrag über<br />

350'000 Franken für die Lancierung<br />

eines Architekturwettbewerbs.<br />

Dies ist der erste Schritt für das<br />

Projekt, das Ende Oktober 2013<br />

zum Bau des Palazzo Cinema<br />

führen soll. Mauro Belgeri, Ge-<br />

GEMEINDEN<br />

PROTESTIEREN<br />

von Martina Kobiela<br />

men ohnehin abgelehnt wird,<br />

würde man erst bei einem positiven<br />

Bescheid in die Integration<br />

investieren. Die Praxis, Asylbewerber<br />

in Hotels zu berherbergen,<br />

stösst bei den Gemeinden<br />

oft auf Missfallen. In Locarno<br />

werden Asylbewerber an einem<br />

sehr sichtbaren und zentralen<br />

Ort, nämlich im Hotel Reginetta<br />

in einer romantischen Altstadtgasse<br />

untergebracht. Wegen der<br />

Unterbringung der Flüchtlinge<br />

im Stadtzentrum gleich neben<br />

der Piazza Grande, hat sich die<br />

Gemeinde Locarno nun in ei-<br />

meinderat, hat schon angekündigt,<br />

dass er ein Referendum lancieren<br />

wird, falls das ausgewählte<br />

Projekt den Abbruch des alten<br />

Schulgebäudes vorsehen werde.<br />

Der Architekt Fabrizio Gellera<br />

liess jedoch in der veröffentlichten<br />

Machbarkeitsstudie nicht<br />

viel Hoffnung: „Die Grösse der<br />

Säle, die von der Stiftung Stella<br />

Chiara verlangt wird, ist nicht<br />

sehr kompatibel mit dem Gebäude.“<br />

Aber auch die Heimatschützer<br />

nem offenen Brief an die Kantonsregierung<br />

gewandt. Die öffentliche<br />

Ordnung werde gestört,<br />

eine Lösung müsse gefunden<br />

werden. Die Stadtpräsidentin<br />

Carla Speziali habe, so das<br />

Schreiben, bereits viele Beschwerden<br />

von der in der Alt-<br />

melden sich dazu: der Tessiner<br />

Heimatschutz (Stan) äussert sich<br />

zu den Abbruchplänen negativ.<br />

Er weist darauf hin, dass das ursprüngliche<br />

Projekt nur das Anschaffen<br />

eines Hauptsitzes für<br />

das Festival mit höchstens einem<br />

400 Plätze grossen Saal für einige<br />

Projektionen vorsah. Schon<br />

das hätte die Form des Gebäudes<br />

beeinträchtigt. “Wenn diese Säle<br />

unbedingt benötigt werden, sollte<br />

man einen anderen Ort finden”,<br />

meint die Stan. aw<br />

In Bellinzona werden Asylsuchende, über deren Gesuch noch nicht entschieden wurde, im Hotel Leon d’Oro untergebracht<br />

Die neunte Ausgabe des Rockgigs in Locarno mit Besucherrekord<br />

Publikumsmagnet Moon and Stars<br />

DIE 9. Ausgabe des Festivals<br />

Moon and Stars in Locarno<br />

hat 76'000 Besucherinnen<br />

und Besucher auf die<br />

Piazza Grande gelockt – das<br />

waren zwar weniger als im<br />

Vorjahr, aber da auch nur<br />

acht statt neun Konzerte<br />

stattfanden, war die Auslastung<br />

sogar besser. Durchschnittlich<br />

9500 Personen<br />

(Vorjahr: 9400) besuchten<br />

die Konzertabende, wie die<br />

Veranstalterin Good News<br />

am Sonntag mitteilte. Zu<br />

den Höhepunkten zählte der<br />

Auftritt von Gotthard, bei<br />

dem Nic Maeder erstmals in<br />

der Schweiz als Nachfolger<br />

des 2010 tödlich verun-<br />

Der fast wichtigste Darsteller: das Publikum<br />

Ti-Press<br />

Ti-Press<br />

glückten Steve Lee die Bühne<br />

betrat.<br />

Besonders die Konzerte von<br />

Ligabue und Laura Pausini<br />

lockten auch viele Tessiner<br />

und Italiener auf die Piazza<br />

Grande von Locarno. Fast<br />

ausverkauft war das Konzert<br />

von Altmeister Elton<br />

John. Status Quo, Billy Idol,<br />

Lenny Kravitz und Herbert<br />

Grönemeyer konnten das<br />

Publikum trotz Regenschauer<br />

begeistern.<br />

Dank konstanter Anpassungen<br />

der Infrastruktur und<br />

Organisation hat sich Moon<br />

and Stars laut Veranstaltern<br />

weiter als Tessiner Topevent<br />

etabliert. sda/tz<br />

Anzeige<br />

20. Juli 2012<br />

Nachrichten<br />

stadt ansässigen Bevölkerung erhalten.<br />

Auch in Bellinzona wurden<br />

Asylsuchende in der Stadtmitte,<br />

im Hotel Leon d’Oro, rechts gegenüber<br />

des Bahnhofs, untergebracht.<br />

Carmela Fiorini betont,<br />

dass in der Kantonshauptstadt,<br />

im Gegensatz zu dem, was in<br />

manchen Tessiner Medien berichtet<br />

wurde, niemals Prostituierte<br />

und Asylbewerber im<br />

selben Hotel beherbergt wurden.<br />

Es sei ein ethisches Prinzip<br />

des Kantons, Asylsuchende niemals<br />

zusammen mit Prostituierten<br />

oder in ehemaligen<br />

Bordellen wohnen zu lassen.<br />

Ebenfalls verneinte sie, dass<br />

Asylbewerber im danebenliegenden,<br />

abbruchreifen Gebäude<br />

untergebracht würden.<br />

Grosse Erfahrung. Junge Bank.<br />

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Ti-Press<br />

Kurz gefasst<br />

11<br />

Achtung Streiks!<br />

Laut Streikkalender der italienischen<br />

Gewerkschaften sind für<br />

diesen Freitag, 20. Juli, vierstündige<br />

ordentliche Streiks bei<br />

den lokalen Transportbetrieben<br />

vorgesehen. Die Modalitäten<br />

ändern je nach Ort.<br />

Jobs für Junge gesucht<br />

Etwas über die Hälfte der Auszubildenden,<br />

welche im 2012<br />

ihre Lehre beendet haben,<br />

sucht noch einen Arbeitsplatz.<br />

Der Kanton lanciert eine Aktion,<br />

mit der mindestens 700 Jobs<br />

gesucht werden. Chiasso geht<br />

dazu eigene Wege. Um der Jugendarbeitslosigkeitentgegenzuwirken,<br />

läuft dort seit 2009<br />

die Aktion Stagiaire-Plätze für<br />

Junge in der Verwaltung oder<br />

parastaatlichen Betrieben.<br />

Kampf den Bordellen<br />

Trotz Seitenhieben der Lega<br />

unter die Gürtellinie machen<br />

die Sittenpolizei und der Generalstaatsanwalt<br />

weiter: Unter<br />

dem Namen Domino fallen die<br />

Puffs wie Steine. Insgesamt<br />

sind es bis anhin 23 illegale<br />

Bordelle, welche von den Tessiner<br />

Behörden geschlossen<br />

worden sind. Hinzu kommen<br />

fast 200 Strafanzeigen und Anhörungen.<br />

Kritiker monieren,<br />

dass sich damit das Geschäft<br />

vermehrt in Mietshäuser zurückziehen<br />

wird.<br />

Ferien-Raubzüge<br />

Die Kantonspolizei verweist auf<br />

eine Kette von Einbrüchen in<br />

Wohnhäuser in der Leventina<br />

und im Malcantone. Vor Verlassen<br />

des Hauses alle Sicherheitsvorkehrungen<br />

zu treffen,<br />

wird den Bewohnern geraten.<br />

Rabatte für Bergfreunde<br />

Neu erhalten alle SAC-Mitglieder<br />

auch in den 30 Hütten der<br />

Tessiner Alpinisten-Föderation<br />

FAT Rabatte.<br />

Luci e Ombre<br />

Während der dreitägigen Veranstaltung<br />

Luci e Ombre (19.-<br />

21.7.) kommt es an der Seepromenade<br />

Locarno-Minusio<br />

zu Verkehrsbehinderungen.

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