29.01.2013 Aufrufe

Anlässlich der bevorstehenden BAUMA 2010 im - Advanced Mining

Anlässlich der bevorstehenden BAUMA 2010 im - Advanced Mining

Anlässlich der bevorstehenden BAUMA 2010 im - Advanced Mining

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

www.advanced-mining.com<br />

01 <strong>2010</strong><br />

ANZEIGE


THE<br />

BEST<br />

MB, DER BACKENBRECHERLÖFFEL:<br />

Ausgabe ANZEIGE01<br />

| <strong>2010</strong><br />

Die mo<strong>der</strong>nste und innovativste Antwort auf alle<br />

Ansprüche an die Zerkleinerung von Bauschutt. Ein<br />

einzigartiges und exklusives Anbaugerät, welches<br />

auf jeden Bagger ab 8 Tonnen montiert werden kann.<br />

MB S.p.A. - Telephone +39 0445 308148 - info@mbcrusher.com<br />

FORSCHUNG & INNOVATIONEN<br />

www.mbcrusher.com COMPANY CERTIFICATION<br />

UNI EN ISO 14001:2004<br />

IN PROGRESS<br />

www.advanced-mining.com<br />

2


VORWORT zur <strong>BAUMA</strong>-SONDERAUSGABE<br />

FORSCHUNG & INNOVATIONEN<br />

Produktneuheit! Neue Vertikal-Bohranlage TERRA-DRILL für Geothermie<br />

Innovatives Bohrverfahen für die Tiefengeothermie<br />

Die BAUER Maschinen GmbH - nominiert für den Bauma-Innovationspreis <strong>2010</strong><br />

Norton-Clipper - Kühlschaumanlage<br />

Glaskugeln statt Kies o<strong>der</strong> Sand als Stützmaterial in Bohrbrunnen<br />

Der akustische Geo-Scanner: Eine innovative Entwicklung für die Industrie <strong>der</strong> Bau- und<br />

Bergbaumaschinen<br />

Detectino - Der gläserne Boden<br />

Liebherr - Materialumschlaggerät LH 120 C<br />

Innovativer Walzenloa<strong>der</strong> SL 750 EiControl Plus<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Geschäftstätigkeit in <strong>der</strong> Schweiz – vom Bohren des Schachtes Sedrun 2 bis zum Bohren mit<br />

TIMDRILLING<br />

Neue Sandvik -Universal-Stiftbohrkronen für Sprenglochbohrungen mit grossem Durchmesser<br />

Kiesel liefert Hitachi EX1200-6 an MSW in Mönshe<strong>im</strong><br />

Kundenspezifische Lösungen – als Schlüssel zum Erfolg<br />

Die Baumaschine als Netzwerker! Zeppelin und Caterpillar präsentieren auf <strong>der</strong> bauma neuartige<br />

Lösungen <strong>im</strong> Bereich Connected Worksite<br />

PFREUNDT GmbH – mobile Wägesysteme!<br />

BSW Stahl-Nebenprodukte GmbH vereinfacht den Informationsfluss von Wägedaten<br />

Mobilität in <strong>der</strong> Warteschleife – Stationäre Zwischenlösung beugt riskanten Manövern <strong>im</strong><br />

Steinbruch vor<br />

GPS, 3D und „smartes“ Bohren – Ein gutes Team für mehr Erfolg be<strong>im</strong> Sprengen!<br />

DIESES MAGAZIN WIRD UNTERSTÜTZT VON:<br />

BBM Operta GmbH<br />

Continental/ContiTech<br />

Eickhoff Bergbautechnik GmbH<br />

MB Crusher<br />

Sandvik<br />

Thyssen Krupp För<strong>der</strong>technik<br />

01 <strong>2010</strong><br />

AMS-Online Redaktion<br />

Advandced <strong>Mining</strong> Solutions | Deutschland<br />

TERRA AG<br />

Rieden | Schweiz<br />

Technische Universität Dresden<br />

Institut für Verarbeitungsmaschinen und Mobile<br />

Arbeitsmaschinen | Deutschland<br />

BAUER AG<br />

Schrobenhausen | Deutschland<br />

SAINT-GOBAIN Abrasives GmbH<br />

Wesseling | Deutschland<br />

OCHS Bohrgesellschaft mbH<br />

Nürnberg | Deutschland<br />

Technische Universität Clausthal<br />

Institut für Bergbau | TU Clausthal | Deutschland<br />

Clausthaler Umwelttechnik-Institut<br />

-CUTEC-Institut GmbH<br />

Clausthal-Zellerfeld | Deutschland<br />

LIEBHERR-Hydraulikbagger GmbH<br />

Kirchdorf/Iller | Deutschland<br />

Eickhoff Bergbautechnik GmbH<br />

Bochum | Deutschland<br />

Thyssen Schachtbau GmbH<br />

Mülhe<strong>im</strong> an <strong>der</strong> Ruhr | Deutschland<br />

Sandvik <strong>Mining</strong> and Construction<br />

Central Europe GmbH<br />

Essen | Deutschland<br />

Kiesel GmbH<br />

Baienfurt | Deutschland<br />

CDE Ireland Ltd.<br />

Cookstown | Nordirland<br />

Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />

Garching bei München | Deutschland<br />

PFREUNDT GmbH<br />

Südlohn | Deutschland<br />

Metso Lindemann GmbH<br />

Mannhe<strong>im</strong> | Deutschland<br />

geo-konzept GmbH<br />

Adelsberg | Deutschland<br />

Vermeer<br />

Zeppelin


NEUHEITEN<br />

VORWORT zur<br />

& REPORTAGEN<br />

<strong>BAUMA</strong>-SONDERAUSGABE<br />

Bell Equipment führt die “Grüne Revolution” <strong>im</strong> schweren Erdbau an<br />

Die europäische Markteinführung <strong>der</strong> Bagger 9er-Serie auf <strong>der</strong> bauma <strong>2010</strong><br />

Neu auf <strong>der</strong> bauma <strong>2010</strong> – Das Bauer Drehbohrgerät BG 50<br />

Neues von Klemm!<br />

Weltpremiere für Giganten: Wirtgen bringt grössten Surface Miner 4200 SM auf die bauma <strong>2010</strong><br />

Weltneuheiten mit Extra-Power: Die neue Kleemann-Prallbrecher-Generation<br />

Liebherr-Radla<strong>der</strong> L 586 2plus2 in neuartiger Blockhandling-Ausführung<br />

Neues Liebherr-Grossdrehbohrgerät LB 16 undet Baureihe nach unten ab<br />

MB‘s Backenbrecherlöffel überqueren Indien!<br />

Oberösterreichisches Traditionsunternehmen: SBM MINERAL PROCESSING - Führen<strong>der</strong> Hersteller<br />

von Aufbereitungs- und För<strong>der</strong>anlagen<br />

SBM Mineral Processing als Innovationsführer: Neue Prallbrecher-„SERIE 13“ auf höchstem<br />

technischen Niveau<br />

Geringer Kraftstoffverbrauch und Wirtschaftlichkeit: Mobile Brech- und Siebanlage<br />

REMAX 1312 MAXI<br />

Radla<strong>der</strong> WA500-6 von Komatsu: Neues Einsatzgebiet für den Radla<strong>der</strong> WA500-6 von Komatsu in<br />

Steinbrüchen<br />

Aufbauhersteller helfen Volvo CE be<strong>im</strong> Ausbau seiner Kipperbaureihe<br />

Auf <strong>der</strong> bauma <strong>2010</strong> wird BHS-Sonthofen das aktuelle Produktprogramm zur Misch- und<br />

Zerkleinerungstechnik ausstellen<br />

DEHACO entwickelt weiter - Der neue DE-DUST NANO<br />

HAZEMAG - Sohlensenkla<strong>der</strong> EL 160 wird zum Allroun<strong>der</strong>!<br />

HAZEMAG - Horizontaler Walzenbrecher <strong>im</strong> Ton!<br />

Flexible Absiebung - VARIOwobbler ® <strong>im</strong>mer die richtige Einstellung!<br />

Caterpillar ® stellt auf <strong>der</strong> grössten Fachmesse <strong>der</strong> Baumaschinenindustrie bauma <strong>2010</strong> fast 60<br />

Produkte und innovative Lösungen vor!<br />

Atlas Copco - Neuer MINETRUCK MT42 für überragende Produktivität be<strong>im</strong> Untertagetransport!<br />

ContiTech auf <strong>der</strong> bauma <strong>2010</strong>: Hightech hilft Umweltschutz<br />

VERANSTALTUNGEN Der AMS-Veranstaltungskalen<strong>der</strong> <strong>2010</strong><br />

DIESES MAGAZIN WIRD UNTERSTÜTZT VON:<br />

BBM Operta GmbH<br />

Continental/ContiTech<br />

Eickhoff Bergbautechnik GmbH<br />

MB Crusher<br />

Sandvik<br />

Thyssen Krupp För<strong>der</strong>technik<br />

01 <strong>2010</strong><br />

Bell Equipment Deutschland GmbH<br />

Alsfeld | Deutschland<br />

Hyundai Heavy Industries Europe N.V.<br />

Geel | Belgien<br />

BAUER Maschinen GmbH<br />

Schrobenhausen | Deutschland<br />

KLEMM Bohrtechnik GmbH<br />

Drolshagen | Deutschland<br />

Wirtgen GmbH<br />

Windhagen | Deutschland<br />

Kleemann GmbH<br />

Göppingen | Deutschland<br />

Liebherr-Werk Bischofshofen GmbH<br />

Bischofshofen | Deutschland<br />

Liebherr-Werk Nenzing GmbH<br />

Nenzing/Voralberg | Deutschland<br />

MB S.p.A.<br />

Fara Vicentino | Italien<br />

SBM Mineral Processing GmbH<br />

Laakirchen | Österreich<br />

Komatsu Deutschland GmbH<br />

Hannover | Deutschland<br />

Volvo Construction Equipment<br />

Europe GmbH<br />

Ismaning | Deutschland<br />

BHS-Sonthofen GmbH<br />

Sonthofen | Deutschland<br />

Dehaco B.V.<br />

Lisserbroek | Nie<strong>der</strong>lande<br />

HAZEMAG & EPR GmbH<br />

Dülmen | Deutschland<br />

Caterpillar<br />

Atlas Copco Un<strong>der</strong>ground Rock<br />

Excavation<br />

ContiTech AG<br />

Hannover | Deutschland<br />

Vermeer<br />

Zeppelin


Visit us!<br />

Die intelligenteste<br />

Abbaumaschine weltweit.<br />

FORSCHUNG & INNOVATIONEN<br />

Hall C2, Stand 109/214<br />

SL 750 EiControl PLUS<br />

Eickhoff Berbgbautechnik GmbH · Hunscheidtstraße 176 · D-44789 Bochum<br />

Ausgabe<br />

Telefon<br />

01 | <strong>2010</strong><br />

+49 234 975-2614 · Telefax +49 234 975-2040 · www.eickhoff-bochum.de<br />

NEW MUNICH TRADE FAIR CENTRE 19 – 25 APRIL<br />

Gewinner<br />

des Forschungspreises des Forschungspreises 2009<br />

des Forschungspreises 2009<br />

des Forschungspreises 2009<br />

des Forschungspreises 2009<br />

Gewinner<br />

Technik mit menschlichen Zügen<br />

www.advanced-mining.com ANZEIGE<br />

5


Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

FORSCHUNG & INNOVATIONEN<br />

VORWORT ZUR‘‘SONDERAUSGABE‘‘<br />

LIEBE LESERINNEN & LESER,<br />

<strong>Anlässlich</strong> <strong>der</strong> <strong>bevorstehenden</strong> <strong>BAUMA</strong> <strong>2010</strong> <strong>im</strong> April<br />

in München widmen wir diese Ausgabe <strong>der</strong> <strong>BAUMA</strong> und<br />

präsentieren Ihnen eine einmalige Son<strong>der</strong>ausgabe unseres<br />

Fachjournals „ADVANCED MINING SOLUTIONS“.<br />

In sensationeller D<strong>im</strong>ension präsentiert<br />

sich die Fachmesse BAUM <strong>2010</strong> in<br />

München!<br />

Als flächenmäßig größte Messe <strong>der</strong> Welt präsentiert<br />

sich die Internationale Fachmesse für Baumaschinen,<br />

Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge<br />

und Baugeräte bei Ihrer Wie<strong>der</strong>kehr <strong>im</strong> April in München.<br />

Welche D<strong>im</strong>ensionen die ausgebuchte Veranstaltung<br />

einnehmen wird, zeigt die Rekordfläche von 555.000<br />

Quadratmetern Ausstellungsfläche. Um <strong>der</strong> guten<br />

Buchungssituation gerecht zu werden, wurden <strong>im</strong> Vorfeld<br />

<strong>der</strong> <strong>BAUMA</strong> zusätzlich, neue, temporäre Hallen errichtet.<br />

Damit n<strong>im</strong>mt die diesjährige <strong>BAUMA</strong> <strong>2010</strong> bislang noch<br />

nicht erreichte D<strong>im</strong>ensionen an.<br />

Nach aktuellem Kenntnisstand werden auf <strong>der</strong> <strong>BAUMA</strong><br />

<strong>2010</strong> mehr als 3.000 Aussteller, mit einem Rekordanteil<br />

internationaler Austeller von weit mehr als 50 %, erwartet.<br />

Damit erreicht die diesjährige <strong>BAUMA</strong> <strong>im</strong> Vergleich zum<br />

Jahr 2007 eine weitere Steigerung ihres internationalen<br />

Charakters.<br />

Das Ausmaß <strong>der</strong> Messeveranstaltung sowie<br />

<strong>der</strong> Zuspruch <strong>der</strong> zahlreichen Aussteller in Zeiten<br />

<strong>der</strong> allgemeinen Weltwirtschaftskrise zeigen, dass<br />

sich beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> Bausektor Dank staatlicher<br />

Konjunkturprogramme in den meisten Industrie- und<br />

Schwellenlän<strong>der</strong>n besser entwickelt hat, als die<br />

gesamte Wirtschaftstätigkeit. Das große Interesse<br />

an <strong>der</strong> Messeveranstaltung gibt für das Jahr <strong>2010</strong>,<br />

verstärkt aber für das Jahr 2011, Anlass zur Hoffnung,<br />

dass in den meisten Län<strong>der</strong>n wie<strong>der</strong> mit ansteigenden<br />

Zuwachsraten in den Bauinvestitionen zu rechnen ist.<br />

Mit <strong>der</strong> <strong>BAUMA</strong> <strong>2010</strong> werden die Weichen für die Zeit<br />

nach <strong>der</strong> Krise gestellt. Die langfristigen Aussichten für<br />

die Bauwirtschaft, die Baustoffindustrie, den Bergbau<br />

und den Maschinenbau können aufgrund <strong>der</strong> rasant<br />

anwachsenden Märkte Asiens und an<strong>der</strong>en Regionen, wie<br />

beispielsweise Brasilien, weltweit für positiv angesehen<br />

werden. Zwar gehören hohe Wachstumsraten, wie<br />

www.advanced-mining.com<br />

6


zwischen den Jahren 2003 und 2008 <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

an, jedoch werden ab 2011 beson<strong>der</strong>s für China und<br />

Indien, aber auch in geringerem Ausmaß für die USA,<br />

Russland und Europa, wie<strong>der</strong> anwachsende Märkte in<br />

<strong>der</strong> Bauindustrie prognostiziert.<br />

Seit dem Jahr 1954, in dem die <strong>BAUMA</strong> zum ersten<br />

Mal statt fand, hat sich die Messe bis heute stetig<br />

weiterentwickelt und ist nun mehr zu einer Weltleitmesse<br />

für die gesamte Baumaschinenbranche geworden. Dank<br />

Ihrer <strong>im</strong>mer neuen Rekordzahlen ist sie zu <strong>der</strong> größten<br />

Fachmesse herangewachsen, die weltweit existiert.<br />

Dass die <strong>BAUMA</strong> darüber hinaus auch zum Marktplatz<br />

von neuartiger Technologie und<br />

Innovationen in <strong>der</strong> Branche ist,<br />

zeigt nicht zu letzt <strong>der</strong> international<br />

ausgeschriebene <strong>BAUMA</strong>-<br />

Innovationspreis, welcher zu<br />

Beginn <strong>der</strong> Messeveranstaltung<br />

verliehen wird.<br />

Auch das Thema Umwelt und Nachhaltigkeit ist Teil<br />

des umfassenden Spektrums <strong>der</strong> diesjährigen <strong>BAUMA</strong><br />

<strong>2010</strong>. Ein Schwerpunktthema <strong>der</strong> nahen Zukunft ist<br />

durch das Inkrafttreten <strong>der</strong> neuen Abgasrichtlinien ab<br />

dem Jahr 2011 beispielsweise die Emissionsreduktion.<br />

Durch die Verschärfung <strong>der</strong> Richtlinie 97/68/EG und<br />

<strong>der</strong> US-Abgasgesetzgebung „Tier 4 inter<strong>im</strong>“ gelten<br />

bald neue Grenzwerte für die Emissionen von Non-<br />

Road-Fahrzeugen, wie Bagger, Straßenwalzen und<br />

Fräsen. Die Festlegung niedrigerer Abgaswerte for<strong>der</strong>t<br />

die Baumaschinenbranche zur Entwicklung neuer,<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

FORSCHUNG & INNOVATIONEN<br />

alternativer Technologielösungen heraus. Zum Beispiel<br />

sollen die Partikelgrenzwerte <strong>im</strong> Vergleich zur heutigen<br />

Stufe III A bis zu 94 Prozent gesenkt werden. Um dieses<br />

ambitionierte Ziel zu erreichen, werden bisherige<br />

innermotorische Maßnahmen, wie mechanische und<br />

elektronische Steuerungen, Common-Rail-Systeme,<br />

Aufladung sowie Abgasrückführung alleine nicht mehr<br />

ausreichen. Ein Umdenken und die Weiterentwicklung<br />

<strong>im</strong> Bereich <strong>der</strong> Abgasnachbehandlung werden<br />

unumgänglich sein, damit <strong>der</strong> festgelegten<br />

Emissionsreduzierung anhand neuer technologischer<br />

Blickrichtungen nachgekommen werden kann. Es wird<br />

interessant sein, zu entdecken, welche Antworten die<br />

Hersteller für sich gefunden haben.<br />

Aus diesen genannten Gründen haben wir uns<br />

ebenfalls entschieden, die neuen D<strong>im</strong>ensionen <strong>der</strong><br />

<strong>BAUMA</strong> <strong>2010</strong> zum Anlass zu nehmen und <strong>im</strong> Vorfeld<br />

<strong>der</strong> Messe eine Son<strong>der</strong>ausgabe zu veröffentlichen,<br />

in <strong>der</strong> wir über ausgewählte Innovationen, neuen<br />

Technologien und Produktneuheiten informieren<br />

möchten, die es auf <strong>der</strong> Messeveranstaltung vom 19. bis<br />

25. April <strong>2010</strong> zu entdecken und zu erleben geben wird.<br />

Um uns dem innovativen Charakter <strong>der</strong> <strong>BAUMA</strong> etwas<br />

anzupassen, werden wir in dieser Son<strong>der</strong>ausgabe von<br />

unseren herkömmlichen Ausgabencharakter geringfügig<br />

abweichen. An Stelle <strong>der</strong> Rubrik „Weiterbildung“, die in<br />

<strong>der</strong> nächsten Ausgabe weitergeführt wird, werden wir<br />

über den <strong>BAUMA</strong>-Innovationspreis berichten. Im Hinblick<br />

auf die folgenden Kriterien werden in Abhängigkeit des<br />

Charakters die Nominierungen in den fünf Kategorien<br />

Komponente, Bauverfahren/Bauwerk, Forschung und<br />

Design unterschieden und beurteilt.<br />

www.advanced-mining.com<br />

7


Maßgebend für die Beurteilung <strong>der</strong> nominierten<br />

Innovationen sind die folgenden Merkmale:<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

• Zukunftsfähigkeit<br />

• Nutzen für die Praxis<br />

• Beitrag zum Umweltschutz und zur Humanisierung<br />

<strong>der</strong> Arbeitswelt<br />

• Wirtschaftlichkeit und Leistungsfähigkeit bei<br />

gleichzeitiger Energie- und Kosteneffizienz<br />

• Imagewert für die Bau-, Baustoff- und<br />

Bergbaumaschinenindustrie o<strong>der</strong> die Bauwirtschaft<br />

und Baustoffindustrie<br />

Je<strong>der</strong> Kategorie gehören drei Nominierte an, unter<br />

denen <strong>der</strong> Innovationspreis zum Auftakt <strong>der</strong> Messe<br />

verliehen wird. Wir werden in Ihnen <strong>im</strong> Rahmen <strong>der</strong><br />

Son<strong>der</strong>ausgabe aus den 15 Nominierungen eine Auswahl<br />

<strong>der</strong>, aus unserer Sicht spektakulärsten Innovationen<br />

vorstellen.<br />

FORSCHUNG & INNOVATIONEN<br />

Im Anschluss daran erläutern wir Ihnen in unserer<br />

Rubrik „Technologietransfer“ einige neue technische<br />

Entwicklungen sowie erste Erfahrungen <strong>im</strong> Einsatz<br />

neuer Technologien. Abschließend finden Sie in <strong>der</strong><br />

Rubrik „Neuheiten und Reportagen“ eine Auswahl <strong>der</strong><br />

aktuellen Produktneuheiten, die anlässlich <strong>der</strong> <strong>BAUMA</strong><br />

von den Herstellern erstmals dem Fachpublikum und <strong>der</strong><br />

Öffentlichkeit präsentiert werden.<br />

Wir bedanken uns bei Ihnen für Ihr Vertrauen und<br />

hoffen, dass wir Ihnen mit unserer außergewöhnlichen<br />

Son<strong>der</strong>ausgabe eine Freude bereiten konnten.<br />

Ihre AMS-ONLINE Redaktion<br />

www.advanced-mining.com<br />

8


Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

FORSCHUNG & INNOVATIONEN<br />

www.advanced-mining.com ANZEIGE<br />

9


Produktneuheit! Neue Vertikal-<br />

Bohranlage TERRA-DRILL für<br />

Geothermie<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

FORSCHUNG & INNOVATIONEN<br />

Nach 35 Jahren Erfahrung in <strong>der</strong> horizontalen grabenlosen Rohr- und Leitungsverlegung ist <strong>der</strong> Schweizer<br />

Baumaschinenhersteller TERRA AG mit <strong>der</strong> Entwicklung des TERRA-DRILL in die vertikale Bohrtechnik eingestiegen.<br />

Die Entwicklung dieser neuen Vertikal-Bohranlage für die Geothermie hat 2 Jahre in Anspruch genommen. Ziel dieser<br />

aufwendigen Entwicklung war es, eine kompakte Geothermie-Bohranlage zu entwickeln, die so leistungsstark wie<br />

die herkömmlichen Grossbohranlagen ist, die aber auch in kleinen Vorgärten zur Sanierung bestehen<strong>der</strong> Altbauten<br />

eingesetzt werden kann.<br />

Neues Design<br />

Während herkömmliche Grossbohranlagen mit<br />

Kettenraupen und hohem Gewicht bestehende<br />

Rasenflächen ruinieren und häufig aufgrund ihres<br />

Platzbedarfs in Vorgärten gar nicht eingesetzt<br />

werden können o<strong>der</strong> mit Kranfahrzeugen<br />

teuer in Vorgärten gehoben werden müssen,<br />

hat <strong>der</strong> TERRA-DRILL ein modulares Design.<br />

Bohrwagen und Antriebstechnik sind getrennt,<br />

<strong>der</strong> Bohrwagen so konstruiert, dass er in<br />

Transportstellung nur 0.95 m breit ist und so<br />

durch 1.00 m breite Eingangstore fahren kann.<br />

Sein geringes Gewicht von 2.1 to und seine<br />

Gummiraupen schonen die Rasenoberfläche.<br />

Maschinentechnik<br />

Der TERRA-DRILL 4407 V kann in nahezu<br />

jedem Untergrund Vertikalbohrungen bis 120 m<br />

Tiefe herstellen. Dazu stehen ein Drehmoment<br />

von 4500 Nm und eine Zugkraft von 70 kN (7 to)<br />

zur Verfügung. Um den Bohrkanal <strong>im</strong> oberen<br />

Lockergestein zu stützen, werden Futterrohre<br />

bis DA 178 mm bis zur Felsoberkante abgeteuft.<br />

Es können auch kleinere Futterrohre DA 133<br />

mm o<strong>der</strong> DA 152 mm verwendet werden. Der<br />

5“ Imlochhammer arbeitet sich mit seiner<br />

Bohrkrone von 150 mm durch nahezu jedes<br />

Erdreich und Fels. Dieser grosse Bohrkanal<br />

erleichtert das Ablassen <strong>der</strong> Erdsonde auf die<br />

Endtiefe.<br />

Der 5“ Imlochhammer wird von einem<br />

Kompressor mit 18 m3/min bei 21 bar angetrieben.<br />

Dadurch wird höchste Produktivität erreicht.<br />

Wer mit kleineren Kompressoren arbeiten<br />

möchte, verwendet den 4“ Imlochhammer. Die<br />

Bohrgestänge sind 1.5 m lang und haben einen<br />

Durchmesser von 89 mm.<br />

Abb. 1:<br />

Die neue Vertikal-Bohranlage<br />

TERRA-DRILL 4407 V für Geothermie-<br />

Bohrungen.<br />

www.advanced-mining.com<br />

10


Der TERRA-DRILL besitzt einen kleinen Fahrantrieb<br />

zum selbstständigen manövrieren. Das separate<br />

Hydraulikaggregat wird angetrieben von einem 24.8 kW<br />

(33 PS) starken Dieselmotor, <strong>der</strong> „sauber“ ist und weltweit<br />

die Umweltvorschriften <strong>der</strong> nächsten Jahre erfüllt.<br />

Eine Duplex-Kolbenpumpe ermöglicht das<br />

Befeuchten <strong>der</strong> Druckluft, um einen zuverlässigen<br />

Bohrschlammaustrag zu gewährleisten.<br />

Neue patentierte Duplexaufnahme<br />

(Preventer)<br />

Der TERRA-DRILL arbeitet mit nur einem Antriebskopf.<br />

Um trotzdem zeitgleich die Futterrohre und den<br />

Imlochhammer mit den Bohrgestängen abteufen zu<br />

können, wurde eine neue Duplexaufnahme (Preventer)<br />

entwickelt, für die zwischenzeitlich das Patent erteilt<br />

wurde. Diese Duplexaufnahme führt ausserdem den<br />

Bohrschlamm sauber in die Schlammmulden, so dass die<br />

Baustelle <strong>im</strong>mer sauber verlassen wird.<br />

Sobald die Futterrohre die Felsoberkante erreicht<br />

haben, wird <strong>der</strong> Bajonettverschluss <strong>der</strong> Duplexaufnahme<br />

ausgeklinkt. Anschliessend bohren nur noch die<br />

Bohrgestänge.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

FORSCHUNG & INNOVATIONEN<br />

Dreifach Klemm- und Brechvorrichtung<br />

Der TERRA-DRILL ist mit einer dreifach Klemm- und<br />

Brechvorrichtung ausgestattet. Damit erfolgt die Montage<br />

und Demontage <strong>der</strong> Futterrohre und <strong>der</strong> Bohrgestänge<br />

voll hydraulisch.<br />

Seilwinde mit Handlingvorrichtung<br />

Die elektrische Seilwinde und die speziell entwickelte<br />

Handlingvorrichtung ermöglichen, jeweils ein Futterrohr<br />

und ein Bohrgestänge zeitgleich in den TERRA-DRILL<br />

zu heben und dort hydraulisch zu verschrauben. Die<br />

Handlingvorrichtung lässt sich auch für die Demontage<br />

verwenden, so dass die schweren Futterrohre nicht von<br />

Hand entnommen werden müssen.<br />

Hammerbohren und Spülbohren<br />

In felsigem Boden empfiehlt sich <strong>der</strong> Einsatz des<br />

Hammerbohrverfahrens, da es am schnellsten ist. Sobald<br />

die Geologie auf grössere Tiefen aus Lockergestein<br />

besteht, kann <strong>der</strong> TERRA-DRILL mit seiner optionalen<br />

Spülbohrpumpe <strong>im</strong> Spülbohrverfahren eingesetzt werden.<br />

Dazu werden bis zu 600 ltr/min Bentonit-Spülflüssigkeit<br />

bei 4-6 bar in den Bohrkanal gepumpt. Sie treten unten am<br />

Abb. 2:<br />

In Transportstellung kann <strong>der</strong> TERRA-DRILL<br />

durch 1.00 m breite Eingänge fahren und in engen<br />

Vorgärten bohren.<br />

www.advanced-mining.com<br />

11


Bohrwerkzeug (Tricone-Rollenmeissel o<strong>der</strong> Flügelmeissel)<br />

aus und fliessen ausserhalb <strong>der</strong> Bohrgestänge <strong>im</strong> Bohrkanal<br />

nach oben. Dabei wird <strong>der</strong> Bohrkanal stabilisiert. Oben<br />

wird das Bentonit über die Duplexaufnahme in die beiden<br />

Schlamm-Absetzmulden geführt.<br />

Vom BFE geför<strong>der</strong>t<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

Abb. 3:<br />

Die neuentwickelte patentierte Duplexaufnahme<br />

(Preventer) erlaubt das zeitgleiche Abteufen von<br />

Futterrohren und Bohrgestängen und führt den<br />

Bohrschlamm sauber in die Schlammmulden..<br />

Nach Erhebungen des Verbands Gütesiegel Erdwärme<br />

wurden in <strong>der</strong> Schweiz <strong>im</strong> Jahr 2007 etwa 1.4 Mio. Meter<br />

Erdsonden gesetzt, alles mit Grossbohranlagen. Momentan<br />

sind in <strong>der</strong> Schweiz etwa 300 Grossbohranlagen <strong>im</strong> Einsatz.<br />

Um auch in beengten Verhältnissen wie in Vorgärten<br />

Erdwärme nutzen zu können, wurde die Entwicklung dieses<br />

völlig neuen Konzepts <strong>der</strong> Geothermie-Bohranlage TERRA-<br />

DRILL vom Schweizerischen Bundesamt für Energie (BFE)<br />

geför<strong>der</strong>t.<br />

FORSCHUNG & INNOVATIONEN<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

TERRA AG<br />

Dipl.-Wi-Ing. Dietmar G. Jenne<br />

Hauptstraße 92<br />

6260 Reiden | Schweiz<br />

Tel.: +41 (0)62 - 751 - 24 52<br />

Fax: +41 (0)62 - 751 - 40 46<br />

eMail: terra.ch@bluewin.ch<br />

Internet: www.terra-eu.eu<br />

Abb. 4:<br />

Die dreifach Klemm- und Brechvorrichtung<br />

löst die Futterrohre und die Bohrgestänge<br />

hydraulisch.<br />

www.advanced-mining.com<br />

12


Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

FORSCHUNG & INNOVATIONEN<br />

Innovatives Bohrverfahren für die Tiefengeothermie<br />

Mit dem Einsatz des Elektro<strong>im</strong>pulsverfahrens (EIV) können erhebliche Einsparungen bei<br />

den Bohrkosten für tiefe Geothermieprojekte erreicht werden. In <strong>der</strong> Erdkruste ist ein<br />

nahezu unerschöpflicher Vorrat an thermischer Energie gespeichert. Um daraus Strom<br />

zu erzeugen wird die Hot Dry Rock – Technologie verwendet. Dabei werden mindestens<br />

zwei Bohrungen bis in das harte Grundgebirge abgeteuft. Eine Bohrung dient dabei<br />

als Injektionsbohrung, die an<strong>der</strong>e als För<strong>der</strong>bohrung für das Wärmeträgermittel. Das<br />

Gestein fungiert als Wärmetauscher.<br />

Abb. 1:<br />

Gesteinszerstörung durch das Elektro<strong>im</strong>pulsverfahren in verschiedenen Gesteinsarten<br />

(Granit, Basalt, Kalkstein, Sandstein).<br />

Oberirdisch wird die geför<strong>der</strong>te Wärme einem<br />

Dampfkreislauf zugeführt, mit dem eine Turbine betrieben<br />

werden kann. Diese Technologie bietet die Möglichkeit,<br />

unabhängig von Wind und Sonne, Grundlastkraftwerke<br />

für die CO2-freie Stromproduktion zu bauen. Das<br />

erfor<strong>der</strong>liche Temperaturniveau <strong>im</strong> Gestein für einen<br />

wirtschaftlichen Kraftwerksbetrieb liegt bei 130 °C und<br />

wird erst in Tiefen über 3000 m erreicht. Herkömmliche<br />

Bohrwerkzeuge sind für Sed<strong>im</strong>entgesteine von Öl-<br />

und Gaslagerstätten geeignet. Bei Gesteinen wie<br />

Granit bohren sie nur sehr langsam (1 – 2 m/h) und<br />

verschleißen schnell (Lebensdauer 50 – 60 h). Die durch<br />

den Verschleiß verursachten Werkzeugwechsel, sog.<br />

Roundtrips, sind sehr zeitaufwändig, da <strong>der</strong> gesamte<br />

Bohrstrang aus- und wie<strong>der</strong> eingebaut werden muss.<br />

Bei einem Tageskostensatz einer Bohranlage von 18.000€<br />

verursachen diese Stillstandzeiten enorme Kosten. Die<br />

Gesamtkosten belaufen sich je nach Fall auf 8 – 13 Mio.€<br />

für eine 5.000 m-Bohrung. Der wirtschaftliche Erfolg eines<br />

tiefen Geothermieprojektes ist mit <strong>der</strong> Verfügbarkeit einer<br />

wirtschaftlichen Bohrtechnologie verknüpft.<br />

Eine technische Alternative zu den konventionellen<br />

Bohrverfahren bietet das EIV. Es nutzt die zerstörende<br />

Wirkung energiereicher, elektrischer Entladungen, die<br />

<strong>im</strong> Inneren des zu lösenden Materials erzeugt werden.<br />

Der Löseprozess wird dadurch grundlegend geän<strong>der</strong>t.<br />

Statt <strong>der</strong> Druckfestigkeit des Gesteins, muss dessen<br />

Zugfestigkeit überwunden werden. Das bedeutet <strong>im</strong> Mittel<br />

eine Reduktion des Lösewi<strong>der</strong>standes von 90 %.<br />

Die verwendete elektrische Spannung<br />

beträgt 300.000 V und entlädt sich innerhalb von<br />

1/10.000.000 s. Im resultierenden Durchschlagskanal<br />

steigen Druck und Temperatur schlagartig an, was zum<br />

Versagen des Gesteinsgefüges führt. Die Elektroden<br />

zwischen denen <strong>der</strong> Durchschlag erzeugt wird, liegen<br />

dabei nur lose auf dem Gestein auf.<br />

Im Rahmen eines durch das Bundesministerium für<br />

Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit geför<strong>der</strong>ten<br />

Projektes wurde ein Maschinenkonzept entwickelt, mit<br />

dem dieses innovative Löseverfahren in die Bohrtechnik<br />

www.advanced-mining.com<br />

13


integriert werden kann. Dabei entstand ein Down-Hole-<br />

Tool, welches wie ein konventionelles Bohrwerkzeug in<br />

den Bohrprozess integriert werden kann. Umbauten an<br />

<strong>der</strong> Bohranlage o<strong>der</strong> zusätzliches Equipment werden<br />

nicht benötigt.<br />

Die Energieversorgung erfolgt über einen<br />

spülungsgetriebenen Bohrmotor, <strong>der</strong> einen elektrischen<br />

Generator antreibt. Dessen Ausgangsspannung wird über<br />

einen Transformator und einen Gleichrichter umgeformt und<br />

an die Stossspannungsquelle (Marxprinzip) weitergeleitet,<br />

<strong>der</strong> die Stossspannung für den Abbauprozess generiert.<br />

Die Abbauelektroden sind so angeordnet, dass die<br />

Bohrlochsohle vollflächig abgebaut wird, ohne dass das<br />

EIV-Bohrsystem <strong>im</strong> Loch rotieren muss. Der Austrag des<br />

anfallenden Bohrkleins erfolgt auf dem konventionellen<br />

Weg durch die Bohrspülung. Ein Spülmedium, welches<br />

den bohrtechnischen und elektrischen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

genügt, wurde bereits erfolgreich getestet. Die technische<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

FORSCHUNG & INNOVATIONEN<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung bei <strong>der</strong> praktischen Umsetzung des<br />

EIV – Bohrsystem besteht vor allem in <strong>der</strong> Anpassung<br />

<strong>der</strong> elektrischen und elektronischen Komponenten an<br />

die hohen Temperaturen von bis zu 200 °C <strong>im</strong> Bohrloch.<br />

Hinzu kommen hohe Drücke von mehreren 100 bar und<br />

<strong>der</strong> geringe Bohrlochdurchmesser von 12 ¼ “ (311 mm).<br />

Konzepte auf <strong>der</strong> Basis bereits vorhandener technischer<br />

Lösungen zeigen, dass die Realisierung eines Prototyps<br />

trotz dieser hohen Anfor<strong>der</strong>ungen möglich ist.<br />

Der Hauptvorteil des EIV - Bohrsystems ist, dass<br />

aufgrund <strong>der</strong> fehlenden mechanischen Kräfte am<br />

Abbauwerkzeug kein Verschleiß vorliegt. Ein Abbrand <strong>der</strong><br />

Elektroden, infolge <strong>der</strong> Entladungen, ist nicht zu erwarten.<br />

Die Lebensdauer wird <strong>der</strong>zeit mit 500 h abgeschätzt. Die<br />

Anzahl <strong>der</strong> verschleißbedingten Werkzeugwechsel wird<br />

min<strong>im</strong>iert. Ziel ist es, diese ganz zu vermeiden. Hinzu<br />

kommt die höhere zu erwartende Bohrgeschwindigkeit<br />

von 4 m/h <strong>im</strong> Granit.<br />

Abb. 2:<br />

Bild <strong>der</strong> Innovation<br />

www.advanced-mining.com<br />

14


Das Einsparpotential bei den<br />

Bohrkosten wird auf Basis von<br />

Vergleichsrechnungen mit praktischen<br />

Bohrdaten mit 30 % beziffert. Das<br />

Ergebnis <strong>der</strong> Entwicklung zeigt, dass<br />

<strong>der</strong> Einsatz <strong>der</strong> EIV – Technologie es<br />

ermöglicht, die Bohrkosten und somit<br />

auch die Stromgestehungskosten für<br />

die tiefe Geothermie auf ein Niveau mit<br />

Wasser- und Windkraft zu senken.<br />

WEITERE INFORMATIONEN<br />

UND KONTAKT:<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

Abb. 3:<br />

EIV – Bohrsystem für tiefe<br />

Geothermiebohrung<br />

Technische Universität Dresden<br />

Institut für Verarbeitungsmaschinen und<br />

Mobile Arbeitsmaschinen<br />

Dr.-Ing. Miguel Mothes<br />

01062 Dresden | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)351 - 463 3 49 72<br />

Fax: +49 (0)351 - 463 3 77 31<br />

eMail: miguel.mothes@tu-dresden.de<br />

Internet: www.tu-dresden.de/bft<br />

www.baumaschine.de<br />

FORSCHUNG & INNOVATIONEN<br />

www.advanced-mining.com<br />

15


Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

FORSCHUNG & INNOVATIONEN<br />

Die BAUER Maschinen GmbH -<br />

nominiert für den Bauma-Innovationspreis <strong>2010</strong><br />

Für den Bauma-Innovationspreis <strong>2010</strong> wurde in <strong>der</strong> Kategorie Komponente eine Entwicklung <strong>der</strong> Bauer Maschinen<br />

GmbH nominiert. Was sich „Imlochspülkopf für Trockenbohrgestänge“ nennt, bedeutet einen Durchbruch: Mit <strong>der</strong><br />

Bauer-Innovation ist es möglich, die Leistung von Kellybohrgeräten be<strong>im</strong> Bohren in Fels entscheidend zu steigern.<br />

Auch ein ökologischer Gewinn ist damit verbunden: Mit dem Imlochspülkopf entfällt <strong>der</strong> kostspielige Aufbau eines<br />

Spülbohrsystems mit Absetzbecken und Aufbereitungsanlagen. Die neue Technik wurde schon mehrfach erfolgreich<br />

eingesetzt, <strong>im</strong> Mai 2009 in Finnland, seither auch in Russland – in Wladiwostok und bei den Olympia-Baumaßnahmen<br />

in Sotschi –, in Singapur und Australien.<br />

Der Bauer-Imlochspülkopf<br />

Das Kellybohrverfahren ist für die Herstellung von<br />

Bohrpfählen das bei weitem effizienteste Verfahren, da das<br />

intermittierende För<strong>der</strong>n des Bodens aus dem Bohrloch<br />

energieopt<strong>im</strong>al ist und das Bohrwerkzeug praktisch ohne<br />

Zeitverlust für jede Bodenschicht ideal angepasst werden<br />

kann. Außerdem sind <strong>der</strong> gerätetechnische Einsatz und<br />

<strong>der</strong> Platzbedarf für die Bohrung min<strong>im</strong>al.<br />

Nur be<strong>im</strong> – häufig gefor<strong>der</strong>ten – Einbinden<br />

<strong>der</strong> Bohrung in sehr harte Felsschichten ist mit<br />

passiven Bohrwerkzeugen, auch be<strong>im</strong> Einsatz<br />

von Rollenmeisseln, nur noch ein sehr langsamer<br />

Bohrfortschritt zu erzielen, da das gelöste<br />

Bohrklein nicht sofort abtransportiert wird und<br />

damit den weiteren Löseprozess des Felsens<br />

durch die Rollenmeissel stark behin<strong>der</strong>t. Die<br />

Zuführung von Spül-Energie zum Bohrwerkzeug<br />

war bisher wegen <strong>der</strong> Teleskopierung <strong>der</strong><br />

Kellystange und dem stetigen Drehen des<br />

Bohrwerkzeugs nicht möglich. Langjährige<br />

Bemühungen, die Kellystange abzudichten<br />

und zur „Spülkelly“ zu machen o<strong>der</strong> einen<br />

mitdrehenden Schlauch nach unten zu führen,<br />

waren erfolglos bzw. nicht baustellentauglich.<br />

Eine Verbesserung brachte bisher nur die<br />

aufwändige Umrüstung des Bohrgeräts auf<br />

Spülbohren mit gestückeltem Bohrgestänge<br />

und <strong>der</strong> entsprechenden Verfahrenstechnik<br />

für den Flüssigkeitskreislauf (Spülkopf,<br />

Absetzbecken, usw.); <strong>der</strong> Energiebedarf zur<br />

strömungsmechanischen För<strong>der</strong>ung des<br />

Bohrkleins auf die volle Höhe <strong>der</strong> Bohrung war<br />

hoch.<br />

Abb. 1:<br />

Praxiseinsatz des Imlochspülkopfes<br />

auf <strong>der</strong> Baustelle<br />

Der neuentwickelte Imlochspülkopf kann nun<br />

bei Erreichen einer harten Felsschicht – wie jedes<br />

an<strong>der</strong>e Kelly-Bohrwerkzeug – zusammen mit einem<br />

darunterliegenden Rollenmeissel-Vollschnittbohrkopf<br />

o<strong>der</strong> einem Rollenmeissel-Kernbohrrohr an die<br />

Kellystange gekoppelt werden. Eine Druckluftleitung,<br />

die ausserhalb des Bohrlochs aufgerollt wird, ist an dem<br />

Imlochspülkopf angeschlossen.<br />

www.advanced-mining.com<br />

16


Wenn das Bohrwerkzeug dann auf <strong>der</strong> Bohrlochsohle<br />

aufsteht und über den Vorschub des Bohrgeräts angepresst<br />

wird, verspreizt sich über eine Hebelmechanik <strong>der</strong> Stator<br />

des Imlochspülkopfs zur Bohrlochwand. Dadurch wird<br />

verhin<strong>der</strong>t, dass sich <strong>der</strong> Anschluss <strong>der</strong> Druckluftleitung<br />

mit dem Rotor, über den die Drehung <strong>der</strong> Kellystange zum<br />

Bohrwerkzeug weitergegeben wird, mitdreht.<br />

Über eine pneumatische Drehdurchführung wird<br />

<strong>der</strong> Luftstrom zum Rotor weitergeleitet und treibt<br />

über Steigleitungen <strong>im</strong> Bohrwerkzeug durch das<br />

Lufthebeverfahren die Spülung <strong>der</strong> Bohrlochsohle an.<br />

So wird das Bohrklein stetig in einen Behälter <strong>im</strong> oberen<br />

Bereich des Bohrwerkzeugs geför<strong>der</strong>t. Der Transport des<br />

Materials aus dem Bohrloch heraus erfolgt – wie be<strong>im</strong><br />

Kellybohren üblich – intermittierend durch Einfahren <strong>der</strong><br />

Kellystange und Ausleeren des Behälters außerhalb des<br />

Bohrlochs.<br />

Abb. 2:<br />

Schematische<br />

Darstellung des<br />

Imlochspülkopfes<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

FORSCHUNG & INNOVATIONEN<br />

Statt Luft kann über die gleiche Methode auch<br />

Wasser, Hydrauliköl o<strong>der</strong> elektrischer Strom nach unten<br />

gebracht werden, was zum Beispiel den Antrieb eines<br />

Imlochhammers ermöglicht.<br />

Der Bauer Maschinenbau<br />

Der Name Bauer verbindet sich seit mehr als fünfzig<br />

Jahren mit dem Spezialtiefbau o<strong>der</strong> Grundbau. Mit<br />

<strong>der</strong> Erfindung des Injektionsankers eröffnete Bauer<br />

dem Bau neue Möglichkeiten, viele weitere Patente<br />

für Bauverfahren – wie das Cutter Soil Mixing (CSM)<br />

– folgten <strong>im</strong> Lauf <strong>der</strong> Zeit. Aus <strong>der</strong> Baupraxis heraus<br />

entwickelt und baut Bauer seit vierzig Jahren auch die<br />

nötigen Geräte für den Spezialtiefbau, Drehbohrgeräte<br />

und Schlitzwandanlagen, Anker- und Brunnenbohrgeräte,<br />

Mischanlagen und Rammgeräte. Bauer-Geräte sind auf<br />

allen Kontinenten <strong>im</strong> Einsatz.<br />

Im Firmenverbund <strong>der</strong> börsennotierten Bauer AG ist die<br />

Bauer Maschinen GmbH mit ihren Tochterfirmen Entwickler<br />

und Hersteller aller Geräte für den Spezialtiefbau, so<br />

umfassend wie sie kein an<strong>der</strong>er Hersteller weltweit<br />

vorzuweisen hat. Produktionsstätten in Deutschland,<br />

in den USA, in China, in Rußland, Italien, Malaysia und<br />

Schweden liefern ein Maschinenprogramm in höchster<br />

Qualität. Die Bauer Maschinen GmbH verzeichnete <strong>im</strong><br />

Jahr 2008 mit weltweit 2470 Mitarbeitern einen Umsatz<br />

von 780 Millionen Euro.<br />

WEITERE INFORMATIONEN<br />

UND KONTAKT:<br />

BAUER AG<br />

Presse und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Franz - Josef Mayer<br />

Bauer - Str. 1<br />

86529 Schrobenhausen | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)8252 - 97 12 18<br />

Fax: +49 (0)8252 - 97 29 00<br />

eMail: franz-josef.mayer@bauer.de<br />

Internet: www.bauer.de<br />

www.advanced-mining.com<br />

17


Norton-Clipper<br />

- Kühlschaumanlage<br />

Die zum Patent angemeldete Kühlschaum – Anlage von<br />

Norton-Clipper ist eine innovative Lösung zum Kernbohren<br />

in bewehrtem Beton. Als Kühlmittel wird anstatt Wasser ein<br />

Spezialschaum eingesetzt.<br />

Die Kühlschaumanlage<br />

Durch den Einsatz dieses Spezialschaums kann<br />

das Kühlmittel zusammen mit dem Zerspangut<br />

aufgefangen werden, wodurch es möglich wird auch<br />

in feuchtigkeitssensiblen Bereichen sauber und ohne<br />

Wasserschäden zu arbeiten. Dies können bewohnte<br />

Häuser, bei denen die Umgebung vor Wasser geschützt<br />

werden soll, o<strong>der</strong> industrielle Bereiche, in denen <strong>der</strong><br />

Einsatz von Wasser verboten ist, sein. Ein weiterer Vorteil<br />

ist eine deutliche Reduzierung des Wasservolumens.<br />

Um dem Schaum zu erzeugen, wird Wasser mit einem<br />

umweltfreundlichen Schaum gemischt, wodurch <strong>der</strong><br />

Wasserverbrauch um bis zu 2/3 reduziert wird!<br />

Die Kühlschaumanlage kann mit den üblichen<br />

Nassbohrmotoren und Standard – Kernbohrstän<strong>der</strong>n<br />

eingesetzt werden, wodurch <strong>der</strong> Kauf von zusätzlicher<br />

Ausrüstung entfällt. Allerdings funktioniert das System<br />

nicht mit Standard – Diamantbohrkronen, son<strong>der</strong>n es<br />

ist unbedingt <strong>der</strong> Einsatz von speziellen Norton-Clipper<br />

Bohrkronen, entwickelt zum Bohren mittels Schaum,<br />

nötig.<br />

Die Kühlschaumanlage besteht aus einer kompakten<br />

und einfach zu bewegenden Kühlschaumeinheit<br />

(beinhaltet einen Kompressor und einen Tank), einem<br />

Umwandlungstank und einem Vakuum-Sammelring.<br />

Wir sind uns sicher, dass Kernbohren mittels<br />

Kühlschaum zukünftig die bevorzugte Lösung für den<br />

professionellen Anwen<strong>der</strong> wird.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

FORSCHUNG & INNOVATIONEN<br />

Abb. 1:<br />

Praxisanwendung <strong>der</strong> Kühlschaumanlage<br />

Abb. 2:<br />

Aufnahme aus <strong>der</strong> Praxis<br />

www.advanced-mining.com<br />

18


Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

FORSCHUNG & INNOVATIONEN<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

SAINT-GOBAIN Abrasives GmbH<br />

Heiko Bierbrauer<br />

Birkenstraße 45 - 49<br />

50389 Wesseling | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)2236 - 89 11 0<br />

eMail: sales.ngg@saint-gobain.com<br />

Internet: www.construction.norton.eu<br />

www.advanced-mining.com<br />

19


Glaskugeln statt Kies o<strong>der</strong> Sand als<br />

Stützmaterial in Bohrbrunnen<br />

EINE INNOVATION DER FIRMA OCHS, DIE EINEN WIRTSCHAFTLICHEREN,<br />

LäNGEREN UND BESSEREN BETRIEB VON WASSERGEWINNUNGSBRUNNEN<br />

GARANTIERT.<br />

Glaskugeln als Stützmaterial in<br />

Borhbrunnen<br />

Sauberes und reines Wasser ist <strong>der</strong> wichtigste<br />

Rohstoff für das Leben von Menschen. Für die Gewinnung<br />

von Grundwasser werden Bohrbrunnen benötigt. Diese<br />

Brunnen bestehen aus drei wesentlichen Bauteilen.<br />

• Der Brunnenbohrung, <strong>der</strong>en Tiefe und Durchmesser durch<br />

die Lage und Mächtigkeit <strong>der</strong> zu erschließenden wasserführenden<br />

Bodenschichten best<strong>im</strong>mt wird.<br />

• Dem in die Bohrung eingebauten Brunnenfilterrohr, durch<br />

dessen Schlitze das Wasser <strong>der</strong> Brunnenpumpe zufließen<br />

kann.<br />

• Dem Stützmaterial <strong>im</strong> Ringraum zwischen<br />

<strong>der</strong> nicht standfesten Bohrlochwand<br />

und dem Brunnenfilterrohr.<br />

Die Auswahl dieses Materials ist<br />

be<strong>im</strong> Brunnenbau von entscheiden<strong>der</strong><br />

Bedeutung. Es hat die Aufgabe, die<br />

anstehenden Bodenpartikel an <strong>der</strong><br />

Bohrlochwand so abzustützen, dass<br />

klares und sandfreies Wasser mit<br />

möglichst geringem Wi<strong>der</strong>stand<br />

durch die freien Porenräume zum<br />

Brunnenfilterrohr gelangt. Die richtige<br />

Wahl <strong>der</strong> Korngröße und des Materials<br />

ist für die Ergiebigkeit und einen<br />

jahrelangen problemlosen Betrieb<br />

des Brunnens von entscheiden<strong>der</strong><br />

Bedeutung. Ist das Material zu fein,<br />

stellt sich eine nicht gewünschte<br />

Filterwirkung ein und die Porenräume<br />

verstopfen. Die Folge ist, dass <strong>der</strong><br />

Brunnen versiegt. Wird das Stützmaterial<br />

zu grob gewählt, för<strong>der</strong>t <strong>der</strong> Brunnen<br />

dauerhaft Sandpartikel und Trübstoffe<br />

mit dem Wasser aus dem Untergrund.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

FORSCHUNG & INNOVATIONEN<br />

Bisher wurde als Stützmaterial Kies o<strong>der</strong> Sand<br />

verwendet. In Deutschland sind diese für den<br />

Brunnenbau in <strong>der</strong> DIN 4924 erfasst und die mindestens<br />

erfor<strong>der</strong>lichen Materialeigenschaften beschrieben.<br />

Den Anfor<strong>der</strong>ungen an die Rundheit, Maßgenauigkeit,<br />

Oberflächenbeschaffenheit, sowie vor allem Festigkeit <strong>der</strong><br />

einzelnen Körner, die <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>ne Brunnenbau benötigt,<br />

sind bei den natürlich vorkommenden Kiesen und Sanden<br />

Grenzen gesetzt.<br />

Die Innovation von OCHS GmbH besteht in <strong>der</strong><br />

Verwendung von Glaskugeln als Stützmaterial zwischen<br />

Bohrlochwand und Brunnenfilterrohr. Dieses Material hat<br />

folgende entscheidenden Vorteile für den Brunnenbau:<br />

Abb. 1:<br />

Gegenüberstellung herkömmliches Kiesmaterial und Glaskugeln<br />

www.advanced-mining.com<br />

20


• zwischen vier- und zehnfach höhere Festigkeit als vergleichbares<br />

Sand- o<strong>der</strong> Kiesmaterial<br />

• opt<strong>im</strong>ale Rundheit bei nahezu gleicher Korngröße. Hieraus<br />

resultiert unabhängig von <strong>der</strong> Größe ein größtmöglicher<br />

freier Porenraum, durch den das Wasser ungehin<strong>der</strong>t fließen<br />

kann<br />

• nahezu perfekt glatte Oberfläche<br />

• opt<strong>im</strong>ale Größenanpassung an die Wasser führenden Bodenschichten<br />

möglich, da die Glaskugeln in 0,1 mm Größenschritten<br />

zwischen 0,4 mm und 16 mm Durchmesser produziert<br />

werden können.<br />

• Hygienische Unbedenklichkeit des Materials bei gleichzeitig<br />

hoher chemischer Beständigkeit, z.B. gegenüber Desinfektionsmitteln<br />

Gerade die glatte Oberfläche mit nahezu perfekter<br />

Rundheit <strong>der</strong> Glaskugeln garantiert einen wirtschaftlicheren<br />

Betrieb <strong>der</strong> Wassergewinnungsbrunnen. Das Wasser<br />

kann ungehin<strong>der</strong>t mit geringst möglichem Wi<strong>der</strong>stand<br />

die Glaskugeln durchfließen. Dies kann zu einem hohen<br />

Einsparpotential bei <strong>der</strong> für die Wasserför<strong>der</strong>ung aus<br />

großer Tiefe notwendigen elektrischen Energie führen,<br />

da die Gesamtabsenkung des Grundwasserspiegels <strong>im</strong><br />

Brunnenbetrieb reduziert wird.<br />

Da Glaskugeln ohne Unter- o<strong>der</strong> Überkorn geliefert<br />

werden, können diese, entsprechendes Fachwissen<br />

vorausgesetzt, opt<strong>im</strong>al an den anstehenden Boden<br />

angepasst und eingebaut werden. Die Schlitzweite<br />

<strong>der</strong> Filterrohre wie<strong>der</strong>um kann exakt an die gewählte<br />

Glaskugelgröße angepasst werden und ermöglicht so<br />

einen möglichst ungehin<strong>der</strong>ten Zulauf des Wassers aus<br />

den Bodenschichten zur Pumpe.<br />

Viele Grundwässer weisen erhebliche Gehalte an<br />

gelöstem Kalk-, Eisen- und Mangan auf. Durch die<br />

schlagartige Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Druck- und teilweise<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

FORSCHUNG & INNOVATIONEN<br />

Abb. 2:<br />

Durch Unterkorn<br />

verstopfte<br />

Filterschlitzöffnungen<br />

Temperaturverhältnisse <strong>im</strong> unmittelbaren Brunnenbereich,<br />

gepaart mit <strong>der</strong> Zuführung von Luftsauerstoff durch die<br />

Absenkung des Grundwasserspiegels sowie mikrobiellen<br />

Aktivitäten, sind Kalk-, Eisen- und Manganablagerungen<br />

<strong>im</strong> Stützmaterial ein bekanntes Problem. Diese haben<br />

regelmäßige kostenaufwändige Brunnenreinigungs-<br />

und Regenerierungsmaßnahmen zur Folge. Werden<br />

diese nicht o<strong>der</strong> zu spät durchgeführt, hat dies eine<br />

irreparable Schädigung des Brunnens zur Folge. Durch<br />

die Verwendung von Glaskugeln mit glatter Oberfläche<br />

können sich, wie Laborversuche beweisen, Ablagerungen<br />

weitaus schwerer <strong>im</strong> Ringraum bilden und anhaften. Die<br />

dadurch bedingte Verlängerung <strong>der</strong> Reinigungsintervalle<br />

führt zu einem geringeren wirtschaftlichen Aufwand <strong>im</strong><br />

Unterhalt und Betrieb des Brunnens.<br />

Der Kostenmehraufwand eines Brunnens bei<br />

Verwendung von Glaskugeln anstelle Kies o<strong>der</strong><br />

Sand liegt bei 5 – 10 % <strong>der</strong> Gesamtbaukosten. Stellt<br />

man diese Mehrkosten bei <strong>der</strong> Erstellung, den zu<br />

erwartenden Einsparungen <strong>im</strong> Betrieb und Unterhalt<br />

des Brunnens gegenüber, ist die Wirtschaftlichkeit<br />

des Glaskugeleinsatzes, gerade angesichts <strong>der</strong> zu<br />

erwartenden Betriebsdauer eines mo<strong>der</strong>nen Brunnens<br />

von mindestens 30 Jahren garantiert.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

OCHS Bohrgesellschaft mbH<br />

Frank Hermann<br />

Schieräckerstraße 35<br />

90431 Nürnberg | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)911 - 32 34 00<br />

Fax: +49 (0)911 - 31 43 02<br />

eMail: herrmann@ochs-bau.de<br />

Internet: www.ochs-bau.de<br />

www.advanced-mining.com<br />

21


Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

FORSCHUNG & INNOVATIONEN<br />

Der akustische Geo-Scanner:<br />

eine innovative entwicklung<br />

für die Industrie <strong>der</strong> Bau- und<br />

Bergbaumaschinen<br />

Die erfolgreiche Umsetzung von Bauvorhaben sowie eine<br />

energieeffiziente und qualitätsgesteuerte Gewinnung von<br />

mineralischen Rohstoffen <strong>im</strong> Lockergestein setzten die genaue<br />

Kenntnis über die Form und den Verlauf von gebirgsbildenden<br />

Schichten voraus. Jüngere Sed<strong>im</strong>ente <strong>der</strong> oberen Erdkruste auf denen<br />

Baumaßnahmen gründen o<strong>der</strong> Lagerstätten mineralischer Rohstoffe<br />

wie fossile Energierohstoffe, Industrieminerale o<strong>der</strong> Baurohstoffe,<br />

bilden entstehungsbedingt Wechsellagerungen von bindigen<br />

(Tone, Schluffe, Kohle) und nicht bindigen (Sande, Kiese) Schichten<br />

auf. Sowohl das Spannungsverformungsverhalten als auch die<br />

hydraulischen Eigenschaften dieser Ablagerungen sind signifikant<br />

unterschiedlich. Vor allem die bindigen Ablagerungen wie Tone<br />

beeinflussen die technische Realisierbarkeit, die Wirtschaftlichkeit<br />

und den Erfolg einer Baumaßnahme erheblich.<br />

In <strong>der</strong> Rohstoffgewinnung bildet je nach Gewinnungsziel<br />

einer dieser Ablagerungen die Lagerstätte. Die Ablagerungen<br />

des Hangenden, des Zwischenmittels und des Liegenden sind<br />

unproduktiv. Sie werden als Abraum bezeichnet und belasten die<br />

Wirtschaftlichkeit des Bergbauprojektes direkt. Diese in <strong>der</strong> Regel<br />

einem Projekt vorauseilenden gängigen Verfahren <strong>der</strong> Baugrund-<br />

bzw. <strong>der</strong> Lagerstättenerkundung liefern nur punktuelle Informationen<br />

über die tatsächlichen Gegebenheiten des Untergrundes. Sie<br />

dienen in ausreichendem Maße <strong>der</strong> Beurteilung <strong>der</strong> Machbarkeit<br />

eines Projektes, liefern jedoch keine detaillierten Angaben <strong>im</strong><br />

Sinne <strong>der</strong> Qualitätssteuerung sowie tatsächliche Einhaltung eines<br />

vorgegebenen Horizonts <strong>im</strong> Untergrund. Die Erkundung bleibt<br />

stets als ein entscheiden<strong>der</strong> Faktor <strong>im</strong> Zielkonflikt zwischen <strong>der</strong><br />

Wirtschaftlichkeit und <strong>der</strong> Projektsicherheit.<br />

Eine projektbegleitende Einsichtnahme in den tatsächlichen<br />

Gebirgsaufbau ist bei vielen Projekten des Baus und Bergbaus<br />

nicht o<strong>der</strong> nur ungenügend möglich. Der Einsatz von großen<br />

Gewinnungsgeräten wie Schaufelradbagger <strong>im</strong> Tagebau, jegliche<br />

Art de Nassgewinnung sowie Pfahlgründungen <strong>im</strong> Tiefbau sind<br />

Beispiele hierfür. Der Lehrstuhl für Tagebau und Internationaler<br />

www.advanced-mining.com<br />

22


Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

FORSCHUNG & INNOVATIONEN<br />

Bergbau an <strong>der</strong> Technischen Universität Clausthal hat<br />

zur Behebung dieser Problematik ein auf ein akustisches<br />

Messprinzip basierendes Verfahren – Geo-Scanner – zur<br />

Online Erkundung von Lockergestein entwickelt. Durch die<br />

Integration <strong>der</strong> Vorrichtung an Bau- und Bergbaumaschinen<br />

wird die Maschinentechnik opt<strong>im</strong>iert. Hierdurch werden<br />

die Wirtschaftlichkeit, die Energieeffizienz und <strong>der</strong><br />

Umweltschutz bei Bau- und Bergbauprojekten gesteigert.<br />

Abb. 1:<br />

Anwendungsbeispiel<br />

www.advanced-mining.com<br />

23


Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

FORSCHUNG & INNOVATIONEN<br />

Funktionsprinzip<br />

Bei dem Geo-Scanner handelt es sich um ein akustisches Scan-<br />

Verfahren zur Best<strong>im</strong>mung geogener Materialien. Der akustische<br />

Materialscanner basiert auf dem einfachen physikalischen Prinzip<br />

des Körperschallverhaltens von Materialien. Die während des<br />

Eingriffs eines Lösewerkzeuges durch Reibung entstehenden<br />

Körperschallschwingungen bilden einen typischen Fingerabdruck<br />

<strong>der</strong> Gebirgsformation. Hierdurch ist eine Online-Detektion von<br />

Lockergesteinsarten möglich.<br />

Abb. 2:<br />

Das Funktionsprinzip<br />

von <strong>der</strong> Idee bis zur<br />

Umsetzung<br />

www.advanced-mining.com<br />

24


Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

FORSCHUNG & INNOVATIONEN<br />

Produktinnovation<br />

Die Produktinnovation besteht in <strong>der</strong> Entwicklung eines<br />

einfachen, robusten Sensors, <strong>der</strong> den komplexen Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

industriellen Nutzung gerecht wird und die unzureichende visuelle<br />

Materialbeurteilung substituiert.<br />

Die Merkmale des Geo-Scanners sind:<br />

• Hohe mechanische Beanspruchbarkeit<br />

• Witterungsunabhängigkeit<br />

• Verschmutzungsunempfindlichkeit<br />

• Lichtunabhängigkeit<br />

• Kontinuierliche Messung<br />

• Spektrum an Nutzungsmöglichkeiten<br />

Abb. 3:<br />

Anwendungsbeispiel<br />

www.advanced-mining.com<br />

25


Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

FORSCHUNG & INNOVATIONEN<br />

Anwendungsspektrum und Vorteile<br />

Bergbau<br />

• Ressourcenschonung und effektive Nutzung natürlicher<br />

Energievorräte<br />

• Reduzierung des Energiebedarfs <strong>der</strong> Teilprozesse<br />

• Trennflächenscharfe Gewinnung <strong>der</strong> Rohstoffe<br />

• Vermeidung von Fremdbe<strong>im</strong>ischungen<br />

• Reduzierung von Ballaststoffen<br />

• Opt<strong>im</strong>ierung <strong>der</strong> nachhaltigen Gestaltung von Bergbaufolgelandschaften<br />

– Rekultivierung<br />

• Reduzierung des Verschleißes von Betriebsmitteln<br />

Abb. 4:<br />

Anwendungsbeispiel<br />

www.advanced-mining.com<br />

26


Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

FORSCHUNG & INNOVATIONEN<br />

Anwendungsspektrum und Vorteile<br />

Bauwesen<br />

• Steigerung <strong>der</strong> Effizienz in <strong>der</strong> Pfahlgründung<br />

• Materialschonung und Verschleißmin<strong>der</strong>ung<br />

• Einhaltung geplanter Gründungstiefen<br />

• Ergänzung von Baugrundinformationen<br />

• Schaffung einer belastbaren Grundlage für eine mögliche<br />

Schadensregulierung<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Technische Universität Clausthal<br />

Lehrstuhl für Tagebau und<br />

Internationaler Bergbau<br />

Institut für Bergbau<br />

Dipl.-Ing. Thomas Hardebusch<br />

Erzstraße 20<br />

38678 Clausthal-Zellerfeld | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)5323 - 72 31 78<br />

Fax: +49 (0)5323 - 72 23 71<br />

eMail: thomas.hardebusch@tu-clausthal.de<br />

Internet: www.bergbau.tu-clausthal.de<br />

Abb. 5:<br />

Anwendungsbeispiel<br />

www.advanced-mining.com<br />

27


ContiTech Conveyor Belt Group | Phone +49 5551 702-207<br />

transportbandsysteme@cbg.contitech.de<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

FORSCHUNG & INNOVATIONEN<br />

ANZEIGE<br />

www.advanced-mining.com<br />

28


DETECTINO -<br />

Der gläserne Boden<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

FORSCHUNG & INNOVATIONEN<br />

Jahr für Jahr entstehen hohe Millionenschäden durch die Zerstörung o<strong>der</strong> Beschädigung von Leitungsstrukturen<br />

und Versorgungsleitungen bei Leitungstiefbauarbeiten. Aufgrund dieser Tatsache, und weil unterirdisch verbrachte<br />

Leitungssysteme oft nicht bzw. nur unzureichend dokumentiert sind, formierte sich 2007 ein Konsortium aus <strong>der</strong> Clausthaler<br />

CUTEC-Institut GmbH, dem Institut für Geowissenschaften <strong>der</strong> Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main,<br />

<strong>der</strong> Kalsruher Maschinenbaufirma ProKasro und <strong>der</strong> hannoverschen Firma Detectino GmbH, um ein mobiles Gerät zu<br />

entwickeln, welches es ermöglicht, an beliebigen Orten unter unterschiedlichsten Problemstellungen kurzfristig,<br />

flexibel und kostengünstig Leitungsstrukturen <strong>im</strong> Boden zu detektieren, um diese mittels eines DIN-orientierten<br />

Objektartenschlüsseles zu identifizieren und <strong>der</strong>en -über differenzierte GPS ermittelte- Lage nebst Tiefenangaben<br />

zent<strong>im</strong>etergenau in Katasterkarten einzupflegen.<br />

Detectino<br />

Anhand dieser Vorgaben kommen<br />

bei dem in den letzten 3 Jahren<br />

entwickelten System „Detectino“<br />

neben Bodenradarantennen,<br />

Metalldetektoren sowie<br />

elektromagnetische Sonden zum<br />

Einsatz, wobei all diese Sensoren auf<br />

einer mobilen Sensorplattform installiert<br />

sind, <strong>der</strong>en Ausmaße so gering gehalten<br />

wurden, dass ohne Probleme auch<br />

<strong>im</strong> Gehwegbereich nach Leitungen<br />

gesucht werden kann. Dieser Sensorik<br />

nachgelagert ist ein handelsüblicher<br />

PC, welcher mittels neuer Verfahren<br />

<strong>der</strong> Computerintelligenz die erhobenen<br />

Daten sofort aufarbeitet und den<br />

detektierten Boden bis zu einer Tiefe<br />

von 4 Metern quasi gläsern abbildet.<br />

Als beson<strong>der</strong>e wissenschaftliche<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung galt in diesem F&E-<br />

Projekt, dass die Leitungssondierungen<br />

berührungsfrei erfolgt, die<br />

Lagedatenungenauigkeit - über<br />

differenzierte GPS ermittelt - <strong>im</strong><br />

Zent<strong>im</strong>eterbereich liegen muss und die<br />

Lagedokumentation in bestehendes<br />

Kartenmaterial nebst Tiefenangaben<br />

in Katasterkarten in zwei- o<strong>der</strong><br />

dreid<strong>im</strong>ensionaler Darstellung<br />

möglich ist. Zudem wurde die weitere<br />

Randbedingung definiert, dass all diese<br />

Arbeitsschritte <strong>im</strong> Onlinemodus, also<br />

vor Ort, gemäß eines DIN-orientierten<br />

Objektartenschlüsseles erfolgen<br />

Abb. 1:<br />

Prototyp <strong>der</strong> Mobile Plattform mit GPR Antennen<br />

Abb. 2:<br />

Prototyp <strong>der</strong> Mobile Plattform mit GPR Antennen<br />

- Nahaufnahme des Bildschirmes<br />

www.advanced-mining.com<br />

29


sollen, was das System von allen bisherigen auf dem<br />

Markt befindlichen Systemen gravierend unterscheidet.<br />

So wird es erstmals möglich, dass <strong>der</strong> Bediener des<br />

Systems die Detektionsergebnisse bereits <strong>im</strong> Einsatz<br />

mittels einer geeigneten Visualisierung nachverfolgen und<br />

per Mausclick durch den Untergrund navigieren kann.<br />

Als Zielgruppen einer solchen Dokumentation wurden<br />

hauptsächlich<br />

• Baufirmen des Leitungstiefbaus,<br />

• Betreiber <strong>der</strong> Leitungsnetze für Strom, Wasser, Abwasser,<br />

Gas sowie Kommunikationsunternehmen,<br />

• Versicherungen,<br />

• Unternehmen, die für Ausgrabungen, Instandsetzungen o<strong>der</strong><br />

Neuinstallation von Leitungen zuständig sind und<br />

• Kommunale/regionale Einrichtungen und Behörden<br />

ausgemacht, <strong>der</strong>en Hauptaugenmerke sich wie folgt<br />

formulieren lassen:<br />

• Effizientere Ressourcenplanung (personell und sachlich) bei<br />

Kenntnis <strong>der</strong> Grabungsmöglichkeiten,<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

FORSCHUNG & INNOVATIONEN<br />

Abb. 3:<br />

Radargrammauswertung mittels CI-Methoden<br />

• „Beißhemmung“ bei Grabgeräten einrichten, wenn diese bei<br />

den Aufgrabungsarbeiten <strong>der</strong> detektierten Leitung zu nahe<br />

kommen sollten,<br />

• effiziente (schnelle) und kostengünstige Sondierung kritischer<br />

o<strong>der</strong> unbekannter Bereiche, um Risiken (Leckagen,<br />

Fehlstellen etc.) zu erkennen,<br />

• Verifikation o<strong>der</strong> Komplettierung vorhandener Katasterpläne,<br />

• Eingrenzung von Risikobereichen, um Schäden <strong>im</strong> Untergrund<br />

vorhandener Strukturen bei den notwendigen Aufgrabungen<br />

zu vermeiden o<strong>der</strong> zumindest reduzieren zu können,<br />

• Verfügbarkeit einer Datenbank, die Informationen zur Topographie<br />

<strong>der</strong> Raumstrukturen und zu den vorhandenen Leitungssystemen<br />

enthält.<br />

Wie die Entwicklung und erste Feldtests des Systems<br />

zeigen, können diese Vorgaben mit den heutigen Mitteln<br />

aus den Bereichen <strong>der</strong> Mechatronik, Informatik und<br />

geophysikalischen Messsensorik mittels des Systems<br />

Detectino erfüllt werden, so dass <strong>der</strong> Einsatz des Systems<br />

Detectino demnächst als Dienstleistung zur Verfügung<br />

gestellt werden kann.<br />

www.advanced-mining.com<br />

30


Abb. 5:<br />

weitere 3D - Visualisierung<br />

eines Untergrundes mit<br />

dazugehörigen Strukturen<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

FORSCHUNG & INNOVATIONEN<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Clausthaler Umwelttechnik-Institut GmbH<br />

-CUTEC-Institut GmbH-<br />

Prof. Dr.-Ing. Matthias Reuter<br />

Leibnizstraße 21 + 23<br />

38678 Clausthal-Zellerfeld | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)179 - 39 60 78 6<br />

Internet: www.cutec.de<br />

Abb. 4:<br />

3D - Visualisierung eines<br />

Straßenuntergrundes mit<br />

dazugehörigen Leitungsstrukturen<br />

www.advanced-mining.com<br />

31


LIEBHERR-<br />

MATERIALUMSCHLAGGERäT LH 120 C<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

FORSCHUNG & INNOVATIONEN<br />

Das speziell für den Umschlag von Massengütern entwickelte Liebherr-Materialumschlaggerät LH 120 C wird während<br />

<strong>der</strong> Bauma <strong>2010</strong> erstmals <strong>der</strong> Öffentlichkeit präsentiert. Mit diesem komplett neu entwickelten Spezialgerät erweitert<br />

Liebherr seine große Palette von Umschlaggeräten erstmals um ein für diesen Zweck konstruiertes Baumuster.<br />

Materialumschlaggerät LH 120 C<br />

Vor dem Hintergrund <strong>der</strong> stetig wachsenden Bedeutung<br />

des weltweiten Massengutumschlags geht Liebherr mit<br />

dem LH 120 C neue Wege. Basierend auf einem innovativen<br />

Konzept verkörpert das neue, rund 135 Tonnen schwere<br />

Gerät einen auf die Erfor<strong>der</strong>nisse des Materialumschlages<br />

ausgerichteten Entwicklungsprozess. Dieser neue<br />

Entwicklungsansatz spiegelt sich auch in <strong>der</strong> neu<br />

vergebenen Baureihenbezeichnung LH wi<strong>der</strong>.<br />

Der neugestaltete LH 120 C bietet als flexibel<br />

einsetzbares, kosteneffizient und mit hoher Schlagkraft<br />

arbeitendes Umschlaggerät eine interessante Alternative<br />

auch <strong>im</strong> Hafen, wo <strong>der</strong>zeit noch vielerorts auf wenig<br />

mobile Krantechnik zurückgegriffen wird.<br />

Angetrieben wird das Liebherr-Umschlaggerät LH 120<br />

C von einem Liebherr-Dieselmotor mit 400 kW / 543 PS<br />

Leistung.<br />

Der quadratisch ausgelegte<br />

Raupenunterwagen gewährleistet eine<br />

hohe Standsicherheit für das 135 Tonnen<br />

schwere Gerät.<br />

Wie schon bei <strong>der</strong> aktuellen<br />

Generation <strong>der</strong> Liebherr-Raupenbagger<br />

sorgt auch be<strong>im</strong> LH 120 C eine<br />

leistungsfähige und effiziente Positiv<br />

Control Mehrkreishydraulik für<br />

hohe Zuverlässigkeit und schnelle<br />

Arbeitsspiele.<br />

Hohe Fertigungstiefe<br />

garantiert Zuverlässigkeit<br />

Eigens für den Materialumschlag<br />

konzipierte und abgest<strong>im</strong>mte<br />

Liebherr-Komponenten wie Motor<br />

und Hydraulikpumpen gewährleisten<br />

eine lange Lebensdauer und<br />

hohe Wirtschaftlichkeit. Die<br />

Mehrkreishydraulikanlage und <strong>der</strong> Liebherr-<br />

Dieselmotor des LH 120 C wurden opt<strong>im</strong>al aufeinan<strong>der</strong><br />

abgest<strong>im</strong>mt. Reduzierte Motordrehzahl und große<br />

Strömungsquerschnitte bei <strong>der</strong> Hydraulikverschlauchung<br />

und den Hydraulikkomponenten sorgen für einen niedrigen<br />

Kraftstoffverbrauch.<br />

Durch den konsequent verfolgten modularen<br />

Aufbau kann sowohl die Grundmaschine als auch<br />

die Ausrüstung hervorragend an die jeweiligen<br />

Einsatzanfor<strong>der</strong>ungen angepasst werden.<br />

Unterschiedliche Ausrüstungsvarianten ermöglichen<br />

eine opt<strong>im</strong>ale Anpassung des LH 120 C an die gefor<strong>der</strong>ten<br />

Einsatzverhältnisse. Daraus resultiert eine hohe<br />

Umschlagleistung bei gleichzeitig niedrigen Kosten pro<br />

umgeschlagener Tonne.<br />

Abb. 1:<br />

Der neugestaltete LH 120 C<br />

www.advanced-mining.com<br />

32


Funktionales Gerätedesign und<br />

ausgereifte Ergonomie<br />

Um eine funktionsopt<strong>im</strong>ierte Geräteform zu erreichen<br />

und gleichzeitig markenspezifische Gestaltungsvorgaben<br />

klar zum Ausdruck zu bringen, wurde <strong>der</strong> Entwicklung des<br />

Gerätedesigns eine beson<strong>der</strong>e Bedeutung eingeräumt.<br />

Im Ergebnis verkörpert <strong>der</strong> LH 120 C einen neuen<br />

Maßstab für anwendungsorientiertes Großgeräte-<br />

Design und positioniert sich mit <strong>der</strong> Eigenständigkeit<br />

seiner Markenattribute deutlich unterscheidbar zum<br />

Wettbewerb.<br />

Auch die Ergonomie genoss bei <strong>der</strong> Entwicklung des<br />

LH 120 C beson<strong>der</strong>es Augenmerk. So sind alle Bereiche<br />

<strong>der</strong> Maschine über bequem und sicher ausgeführte Auf-<br />

und Abstiege erreichbar. Die völlig neue Fahrerkabine des<br />

LH 120 C setzt Maßstäbe bezüglich Komfort und Größe.<br />

Mit ihrer großzügigen Verglasung gewährleistet die<br />

Kabine eine opt<strong>im</strong>ale Sicht auf den Arbeitsbereich und<br />

das gesamte Umfeld. Ferner ist die Kabine so geräumig<br />

d<strong>im</strong>ensioniert, dass zwei Personen bequem darin<br />

Platz finden.<br />

Alle Bedienelemente sind komfortabel<br />

<strong>im</strong> unmittelbaren Aktionsradius des Fahrers<br />

angeordnet. Ein neuer Touchscreen stellt den<br />

schnellen Zugriff auf alle relevanten Betriebsdaten<br />

sicher und ermöglicht die intuitive Bedienung.<br />

Darüber hinaus verzichtet das neue Bedienkonzept<br />

auf Fußpedale <strong>im</strong> Sichtfeld des Fahrers.<br />

Ein Merkmal des hohen Liebherr-<br />

Sicherheitsstandards sind die stabilen Plattformen<br />

und Aufstiege für bequemes Auf- und Absteigen.<br />

Die Formgebung <strong>der</strong> Verkleidungsteile begünstigt<br />

durch seine kubische Grundform einen einfach<br />

und sicher begehbaren Motorraum und macht<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

FORSCHUNG & INNOVATIONEN<br />

Abb. 2:<br />

Das neue Design des LH 120 C<br />

somit eine überdachte Wartung bei schlechter Witterung<br />

möglich. Große Wartungsklappen, die elektrohydraulisch<br />

geöffnet werden, erleichtern zusätzlich die Servicearbeiten<br />

des LH 120 C.<br />

Servicepunkte wie Zentralschmieranlage,<br />

Hydrauliktank-Ölspiegel, Motoröl, etc. sind übersichtlich<br />

angeordnet und einfach zu erreichen. Der Kraftstofftank<br />

auf <strong>der</strong> rechten Seite wurde beson<strong>der</strong>s groß ausgelegt<br />

und macht damit lange Arbeitseinsätze ohne Nachtanken<br />

möglich. Er verfügt über einen eigenen, integrierten<br />

Aufstieg, ist somit leicht zugänglich und macht den<br />

Oberwagen nicht unnötig breit.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

LIEBHERR-Hydraulikbagger GmbH<br />

Rainer Zech<br />

Liebherrstrasse 12<br />

88457 Kirchdorf/Iller | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)7354 - 80 73 26<br />

Fax: +49 (0)7354 - 80 75 35<br />

eMail: rainer.zech@liebherr.com<br />

Internet: www.liebherr.com<br />

Abb. 3:<br />

Das Umschlaggerät Liebherr<br />

LH 120 C erreicht neue<br />

D<strong>im</strong>ensionen<br />

www.advanced-mining.com<br />

33


INNOVATIVER WALZENLADER<br />

SL 750 EICONTROL PLUS<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

FORSCHUNG & INNOVATIONEN<br />

TECHNIK MIT MENSCHLICHEN ZÜGEN<br />

Der entwickelte innovative Eickhoff Walzenla<strong>der</strong> ist die globale Lösung für den sicheren und hoch effizienten Abbau des<br />

weltweit wichtigsten Energierohstoffs Kohle <strong>im</strong> bedeutenden landschaftsschonenden untertägigen Strebbauverfahren.<br />

Ein vollkommen neu entwickeltes Automatisierungspaket bringt die Leistung von drei Formel 1 Rennwagen punktgenau<br />

in den Kohlenstoß und vermeidet gleichzeitig Kollisionen mit dem Umfeld.<br />

Eickhoff Walzenla<strong>der</strong> SL 750 EiControl Plus<br />

MIT SO EINER MASCHINE KÖNNEN HEUTE PRO MONAT<br />

BIS ÜBER 1 MIO. T KOHLE ABGEBAUT WERDEN!<br />

Derartige Produktionsleistungen <strong>im</strong> rauen Umfeld des<br />

Bergbaus stellen erhebliche Anfor<strong>der</strong>ungen an den „Piloten“<br />

<strong>der</strong> Gewinnungsmaschine. Dieser Maschinenfahrer<br />

musste bisher, einzig mit einer Funksteuerung ausgestattet,<br />

gleichzeitig die Maschine in all ihren Funktionen bedienen<br />

und dabei, ähnlich wie <strong>der</strong> Kapitän eines Flugzeugs,<br />

das Gewinnungssystem dreid<strong>im</strong>ensional durch die<br />

abzubauende Lagerstätte navigieren. Staub, Steinschlag,<br />

Feuchtigkeit, Lärm sowie eingeschränkte Sicht begründen<br />

die For<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Anwen<strong>der</strong> an eine weitreichende<br />

Automatisierung <strong>der</strong> Gewinnung. So soll die Maschine sich<br />

möglichst selbsttätig an den Grenzen <strong>der</strong> Kohlenschicht<br />

orientieren und autonom die Produktion übernehmen.<br />

Mit dem automatisierten Walzenla<strong>der</strong> Eickhoff SL<br />

750 EiControl Plus ist es erstmals möglich, die Idee eines<br />

automatischen Strebbetriebes zu realisieren, bei dem <strong>der</strong><br />

Mensch sich auf Überwachungsfunktionen <strong>im</strong> sicheren und<br />

unbelasteten Umfeld konzentrieren kann. Die Maschine<br />

selbst ist heute mit Fähigkeiten zum „sehen“, „hören“ und<br />

„fühlen“ ausgestattet, was in dieser Gesamtheit bisher<br />

nur <strong>der</strong> Mensch beherrschte und eine echte Revolution<br />

bedeutet. Der neu entwickelte Walzenschrämla<strong>der</strong> Eickhoff<br />

SL 750 gilt <strong>der</strong>zeit als „intelligenteste“ Abbaumaschine<br />

weltweit.<br />

Die Informationen zum Maschinenzustand, zur<br />

Umfeld-Überwachung und den Kollisionsgefahren <strong>der</strong><br />

ortsverän<strong>der</strong>lichen Maschine, sowie die Informationen<br />

zur räumlichen Lage des Gewinnungssystems relativ<br />

zu den Lagerstättengrenzen, werden durch völlig neu<br />

entwickelte vernetzte Sensoren erfasst. Durch ein<br />

System von Algorithmen werden die Sensorinformationen<br />

ausgewertet und daraus Steuerungsinformationen<br />

generiert. Das Navigationssystem gibt <strong>der</strong> Maschine einen<br />

Orientierungssinn <strong>im</strong> natürlich geformten Kohlenflöz. Die<br />

Maschine reagiert so von selbst auf die stete Verän<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> untertägigen Fabrik, welche sich an weit über 1000<br />

Gelenken mit je<strong>der</strong> Maschinendurchfahrt verän<strong>der</strong>t.<br />

Als logische Teilsysteme ist das Eickhoff EiControl Plus in<br />

eine Fahrautomatik für den Bewegungsablauf <strong>der</strong> Maschine<br />

und eine Extraktionsautomatik zur Steuerung <strong>der</strong> Höhe und<br />

<strong>der</strong> dreid<strong>im</strong>ensionalen Richtung <strong>der</strong> Abbaubewegung <strong>im</strong><br />

Berg unterglie<strong>der</strong>t.<br />

www.advanced-mining.com<br />

34


Abb. 1:<br />

Schematische Übersicht<br />

Mit <strong>der</strong> Fahrautomatik werden alle Bewegungsabläufe<br />

be<strong>im</strong> Abbauvorgang entlang des Gewinnungsstoßes<br />

automatisiert, also Fahrtrichtung und -geschwindigkeit,<br />

Richtungswechsel, Überladungsschutz <strong>der</strong><br />

För<strong>der</strong>mittel, Kollisionswarnung und -vermeidung. Mit<br />

<strong>der</strong> Extraktionsautomatik werden die Positionen <strong>der</strong><br />

Schneidwalzen so gesteuert, dass das Gewinnungssystem<br />

autonom den Lagerstättengrenzen folgt und unnötiges<br />

Hereingewinnen von unerwünschtem Nebengestein<br />

vermeidet.<br />

Wesentlicher Bestandteil des Systems ist eine<br />

leistungsfähige und transparente Kommunikationsstruktur<br />

zwischen <strong>der</strong> Maschine und <strong>der</strong> Leitebene des Bergwerks,<br />

in <strong>der</strong> alle relevanten Informationen online über redundante<br />

und kompatible Kommunikationswege übertragen<br />

werden.<br />

Durch diesen erstmalig ganzheitlichen Ansatz<br />

<strong>der</strong> Automatisierung von Walzenla<strong>der</strong>n gelingt es,<br />

wesentliche Vorteile bei <strong>der</strong> nachhaltigen Gewinnung<br />

von Rohstoffen, insbeson<strong>der</strong>e Steinkohle, zu erreichen.<br />

Der Walzenla<strong>der</strong> Eickhoff SL 750 EiControl Plus stellt somit<br />

einen Vorreiter einer Maschinengeneration dar, mit <strong>der</strong><br />

künftig völlig autonome Gewinnungssysteme ermöglicht<br />

werden. Das Bedienungspersonal wird dann von den<br />

aktiven Steueraufgaben <strong>im</strong> hoch belasteten Umfeld <strong>der</strong><br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

FORSCHUNG & INNOVATIONEN<br />

Maschine entlastet sein und kann sich vom Leitstand aus<br />

auf Überwachungs- und Opt<strong>im</strong>ierungsaufgaben für das<br />

System konzentrieren.<br />

Umwelt- und Ressourcenschutz geht damit klar einher:<br />

Der selektive Abbau spart über 1 Mio t CO2 pro Jahr, indem<br />

weniger wertloses Nebengestein mehrere Kilometer über<br />

Bandanlagen und Schächte nach Übertage gehoben<br />

werden muss. Die Gewinnung dünner Flöze, welche heute<br />

oft unwie<strong>der</strong>bringlich in einer Lagerstätte zurückgelassen<br />

werden und damit unwie<strong>der</strong>bringlich verloren sind, kann<br />

<strong>im</strong> vollautomatisierten Betrieb wie<strong>der</strong> erfolgen. Dies betrifft<br />

den größten Teil <strong>der</strong> weltweiten Steinkohlelagerstätten.<br />

Diese bahnbrechende Innovation ist das Ergebnis<br />

einer fruchtbaren Kooperation zwischen Forschung und<br />

Industrie. Junge innovative Ingenieure und erfahrene<br />

„Meister“ ihres Faches ergänzen sich, um ein lang<br />

gehegtes Ziel zu erreichen.<br />

Die Kooperationspartner sind <strong>der</strong> Maschinenhersteller,<br />

die Firma Eickhoff Bergbautechnik GmbH in Bochum, <strong>der</strong><br />

Maschinenbetreiber, die RAG - Deutsche Steinkohle, und<br />

das Institut für Maschinentechnik <strong>der</strong> Rohstoffindustrie<br />

(IMR) <strong>der</strong> RWTH Aachen mit seinem „Spin-Off“ für<br />

industrielle Radartechnologie, <strong>der</strong> INDURAD GmbH.<br />

www.advanced-mining.com<br />

35


Abb. 2:<br />

Detailansicht <strong>der</strong> Anbauteile<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

FORSCHUNG & INNOVATIONEN<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Eickhoff Bergbautechnik GmbH<br />

W. Stuckmann<br />

Hunscheidtstrasse 176<br />

44789 Bochum | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)234 - 975 26 14<br />

Fax: +49 (0)234 - 975 20 40<br />

eMail: vt@eickhoff-bochum.de<br />

Internet: www.eickhoff-bochum.de<br />

Abb. 3:<br />

Einsatz <strong>der</strong> SL 750 EiControl PLUS<br />

unter Tage<br />

www.advanced-mining.com<br />

36


Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

ANZEIGE<br />

www.advanced-mining.com<br />

37


Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

GESCHäFTSTäTIGKEIT IN DER SCHWEIZ –<br />

VOM BOHREN DES SCHACHTES SEDRUN 2<br />

BIS ZUM BOHREN MIT TIMDRILLING<br />

D<br />

ie Entwicklung <strong>der</strong> Thyssen Schachtbau GmbH (TS), Zweignie<strong>der</strong>lassung Sedrun (TS-<br />

ZNL Sedrun) bis hin zur Arbeitsgemeinschaft „TIMDRILLING“ mit Sitz in <strong>der</strong> Schweiz<br />

hat wie<strong>der</strong> einmal den Beweis erbracht, dass mit überdurchschnittlichem Engagement<br />

Einzelner und <strong>der</strong> ganzen Mannschaft <strong>der</strong> Markteintritt in ein neues Land gelingen<br />

kann.<br />

Vom Bohren des Schachtes Sedrun 2<br />

bis zum Bohren mit TIMDRILLING<br />

Die Thyssen Schachtbau GmbH ist seit dem Jahre 2002<br />

in <strong>der</strong> Schweiz erfolgreich mit Bergbauspezial-, Raisebohr-<br />

und Preventerkernbohrarbeiten durchgehend tätig.<br />

Höhepunkt <strong>der</strong> Aktivitäten war sicherlich das Abteufen<br />

des ca. 800 m tiefen Schachtes Sedrun 2, <strong>der</strong> innerhalb von<br />

12 Monaten unter Anwendung <strong>der</strong> Schachtbohrtechnik<br />

abgeteuft wurde. Die Planung, Lieferung und Installation<br />

<strong>der</strong> zugehörigen Schachtför<strong>der</strong>anlage wurde teils parallel,<br />

teils nach dem Teufen des Schachtes ausgeführt.<br />

Zur tatkräftigen Unterstützung und Begleitung<br />

<strong>der</strong> Tunnelbauaktivitäten sowie zur Durchführung<br />

von Spezialtiefbau- und Schachtbauarbeiten in <strong>der</strong><br />

Alpenregion, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Schweiz sowie <strong>der</strong>en<br />

benachbarte Län<strong>der</strong>, haben am 06.12.2006 Implenia<br />

Bau AG (Zusammenschluss <strong>der</strong> beiden ehemaligen<br />

Schweizer Bauunternehmungen Zschokke und Batigroup),<br />

Thyssen Schachtbau GmbH sowie ICOS (Italien) die<br />

Arbeitsgemeinschaft TIMDRILLING gebildet.<br />

Gemeinsames, strategisches Ziel ist es, aus <strong>der</strong> ARGE<br />

TIMDRILLING bis Ende <strong>2010</strong> eine selbstständig am Markt<br />

agierende Gesellschaft zu formieren.<br />

www.advanced-mining.com<br />

38


Markteintritt mit dem Abteufen des Schachtes Sedrun 2 und<br />

<strong>der</strong> Installation <strong>der</strong> endgültigen Schwerlastför<strong>der</strong>anlage<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Nach langer Vorarbeit und Verhandlungen wurde die Arbeitsgemeinschaft Sedrun<br />

Schacht 2, bestehend aus den Firmen RUC (Südafrika), TS (Deutschland) und die ÖSTU-<br />

STETTIN (Österreich), <strong>im</strong> März 2002 mit dem Abteufen des ca. 800 m tiefen Schachtes<br />

Sedrun 2 beauftragt. Ein mit <strong>der</strong> HG 330 erstelltes Vorbohrloch machte den Einsatz <strong>der</strong><br />

VSB VI zum Erweitern des Schachtes auf einen Durchmesser von 7,0 m erst möglich. In<br />

hervorragen<strong>der</strong> Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber <strong>der</strong> Tunnelarge TRANSCO, die<br />

die Entstaubung, Entwässerung, Bergeentsorgung und Materialgestellung übernahm,<br />

gelang <strong>der</strong> Durchschlag zur Tunnelsohle des neuen Gotthard-Tunnels bereits <strong>im</strong><br />

Juni 2003.<br />

Die ersten Bohrmeter in <strong>der</strong> Schweiz, Sedrun, Juni 2002, 800 m Zielbohrung<br />

und Erweiterung auf 1,8 m mit <strong>der</strong> HG 330. (Foto: Mitarbeiter TS Gruppe)<br />

Anschließend biss sich die VSB VI<br />

beinahe die Zähne aus, um auf einen<br />

Durchmesser von 7,0 m zu kommen.<br />

(Foto: Mitarbeiter TS Gruppe)<br />

TS hatte bereits für die Teufarbeiten<br />

die Schwerlastför<strong>der</strong> maschine geliefert<br />

und eingesetzt. Die anschließende Komplettierung<br />

zur Schwerlastför<strong>der</strong>anlage<br />

und <strong>der</strong> erste Folgeauftrag zur Wartung<br />

und zum Betrieb dieser Anlage war die<br />

Basis <strong>der</strong> langfristigen Geschäftstätigkeit<br />

in <strong>der</strong> Schweiz.<br />

Unternehmerische<br />

Voraussetzungen zur<br />

Aufnahme von Arbeiten<br />

in <strong>der</strong> Schweiz<br />

Um eine unternehmerische Tätigkeit<br />

in <strong>der</strong> Schweiz aufnehmen zu können,<br />

mussten folgende Voraussetzungen erfüllt<br />

werden:<br />

• Gründung einer Zweignie<strong>der</strong>lassung<br />

• Eintragung in das Handelsregister<br />

• Anmeldung bei den Steuerbehörden<br />

(Gewinn- und Mehrwertsteuer)<br />

• Beantragung <strong>der</strong> Aufenthalts- und<br />

Arbeitserlaubnisse für die Mitarbeiter<br />

Die Zweignie<strong>der</strong>lassung mit Sitz<br />

in Zollikon wurde <strong>im</strong> April 2004 in das<br />

Handelsregister des Kantons Zürich<br />

eingetragen. Zum 01.01.2007 wurde<br />

<strong>der</strong> Sitz <strong>der</strong> ZNL nach Sedrun (Kanton<br />

Graubünden) verlegt.<br />

Eine weitere Voraussetzung für<br />

eine Arbeitsaufnahme in <strong>der</strong> Schweiz<br />

ist die Entlohnung <strong>der</strong> entsandten<br />

Mitarbeiter nach den Best<strong>im</strong>mungen<br />

www.advanced-mining.com<br />

39


des Landesmanteltarifvertrages für das<br />

Schweizer Baugewerbe (LMV). Während<br />

die Besteuerung des Einkommens<br />

<strong>der</strong> Mitarbeiter ab dem Zeitpunkt <strong>der</strong><br />

Arbeitsaufnahme in <strong>der</strong> Schweiz zu<br />

erfolgen hatte, bestand auf Grund<br />

des zwischen <strong>der</strong> Schweiz und <strong>der</strong><br />

Bundesrepublik Deutschland bestehenden<br />

Sozialversicherungsabkommens die<br />

Möglichkeit, für die Dauer von sechs<br />

Jahren die in Deutschland bestehenden<br />

Rentenversicherungen beizubehalten.<br />

Nachdem zum Ende des Jahres 2008<br />

die ersten Mitarbeiter <strong>der</strong> Thyssen<br />

Schachtbau GmbH diese Frist überschritten<br />

hatten, wechselten diese zum 01.01.2009<br />

in die Schweizer Rentenversicherung.<br />

Gleichzeitig endete zu diesem Zeitpunkt<br />

die Zuständigkeit <strong>der</strong> deutschen Bergbau-<br />

Berufsgenossenschaft. Zuständig ist nun<br />

die Schweizerische Unfallversicherungsanstalt (SUVA),<br />

eine Gesellschaft öffentlichen Rechts und Trägerin <strong>der</strong><br />

obligatorischen Unfallversicherung in <strong>der</strong> Schweiz. Die<br />

Än<strong>der</strong>ungen, welche auf gesetzliche Anfor<strong>der</strong>ungen hin<br />

durchgeführt werden mussten, zeigen auch, dass sich die<br />

beste hende Zweignie<strong>der</strong>lassung <strong>im</strong>mer mehr zu einem<br />

„echten“ Schweizer Unternehmen entwickelt hat.<br />

Die Umwandlung in eine eigenständige<br />

Tochtergesellschaft ist für Ende <strong>2010</strong> vorgesehen.<br />

Bedarf an Bergbauspezialarbeiten <strong>im</strong><br />

„Land <strong>der</strong> Tunnelbauer“<br />

Seit <strong>der</strong> Aufnahme <strong>der</strong> Tätigkeiten in <strong>der</strong> Schweiz <strong>im</strong> Jahre<br />

2002 durch die TS und Weiterführung dieser Tätigkeiten<br />

durch die Zweignie<strong>der</strong>lassung Sedrun und die TIMDRILLING<br />

wurden zahlreiche Aufgabenstellungen <strong>im</strong> Tunnel- und<br />

Spezialtiefbau, insbeson<strong>der</strong>e in den Bauprojekten <strong>der</strong><br />

Alptransit Gotthard AG, durchgeführt. Neben den Aufgaben<br />

<strong>der</strong> Bohrerkundung in den Bauabschnitten Faido und<br />

Sedrun des <strong>im</strong> Bau befindlichen Gotthard-Basistunnels<br />

sieht das bestehende Leistungsspektrum wie folgt aus:<br />

• Preventergeschützte Drehschlag- und Kernbohrungen<br />

zur Vorfel<strong>der</strong>kundung <strong>im</strong> Tunnelvortrieb<br />

• Drehschlag- und Kernbohrungen ohne<br />

Druckschließanlage<br />

• Konventionelles und maschinelles Teufen von Schächten,<br />

insbeson<strong>der</strong>e für den Tunnel- und Wasserkraftwerksbau<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Nach dem erfolgreichen Projekt Sedrun II folgten<br />

viele Bohrprojekte <strong>im</strong> Tunnel- und Wasserkraftwerksbau.<br />

(Foto: Mitarbeiter TS Gruppe)<br />

• Durchführung von Material- und Schwerlasttransporten,<br />

Installation und Betrieb von Vertikal- und Schräg-<br />

För<strong>der</strong>anlagen<br />

• Installation von Infrastruktur- und Versorgungsmedien<br />

für den Tunnelbau<br />

• Injektionsarbeiten<br />

Gebirgsverfestigung<br />

zur Gebirgsabdichtung und<br />

Über diese Tätigkeiten hinaus wird die Dauer-<br />

Arbeitsgemeinschaft TIMDRILLING zukünftig folgende<br />

Leistungen auf dem Gebiet des Spezialtiefbaus anbieten:<br />

• Raisebohren<br />

• Microtunneling<br />

• Bodenvereisungen<br />

Der Sitz <strong>der</strong> TIMDRILLING ist Sedrun, Schweiz.<br />

Aufgabenspektrum und Perspektive <strong>der</strong><br />

TIMDRILLING<br />

TIMDRILLING kann je<strong>der</strong>zeit auf bereits bestehende<br />

Erfahrungen aus dem Geschäftsfeld Schachtbau und<br />

Bohren <strong>der</strong> TS sowie Spezialtiefbau <strong>der</strong> Implenia Bau AG<br />

zurückgreifen. Die in Italien ansässige ICOS ist auf dem<br />

Gebiet des Microtunnelings und <strong>der</strong> Bodenvereisung<br />

tätig und rundet das Leistungsspektrum <strong>der</strong> TIMDRILLING<br />

entsprechend ab.<br />

www.advanced-mining.com<br />

40


Das Haupteinsatzgebiet <strong>der</strong> TIMDRILLING<br />

besteht aktuell in <strong>der</strong> Durchführung von Kern-<br />

und Schlagbohrungen <strong>im</strong> Zuge <strong>der</strong> Auffahrung<br />

des Basistunnels am Gotthard. Die Geologie,<br />

Hydrologie und <strong>der</strong> geologische Aufbau dieser<br />

Tunneltrassen sind gekennzeichnet durch einen<br />

äußerst komplexen und heterogenen Aufbau.<br />

Störzonen, steile und geneigte Schichtungen<br />

und extreme Überlagerungen erfor<strong>der</strong>n<br />

anspruchsvolle Tunnelvortriebsmethoden<br />

und bedeuten für jeden Tunnelbauer eine<br />

bautechnische Herausfor<strong>der</strong>ung.<br />

Durch <strong>im</strong> Zuge <strong>der</strong> Auffahrung durchgeführte<br />

Vorausbohrungen wird <strong>der</strong> Erkundungsgrad<br />

erhöht und die Prognosen verifiziert, bestätigt<br />

und/o<strong>der</strong> angepasst. Die Anwendung<br />

mo<strong>der</strong>ner Technologien aus <strong>der</strong> Bohr- und<br />

Injektionstechnik sollen dem Tunnelbauer<br />

eine den Tunnelvortrieb begleitende<br />

Vorfel<strong>der</strong>kundung sowie Gebirgskonsolidierung<br />

an die Hand geben.<br />

Zukünftig wird die TIMDRILLING nicht nur<br />

in den anspruchsvollen Tunnelauffahrungen<br />

mit Bohr- und Injektionsarbeiten des<br />

Gotthard-Basistunnel involviert sein, son<strong>der</strong>n<br />

schwerpunktmäßig auch in Raisebohr- und<br />

Schachtbauarbeiten <strong>im</strong> Kraftwerksbau <strong>der</strong><br />

Alpenregion.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

Einige Raisebohrköpfe erhoben sich<br />

bereits, um ihre Arbeit zu tun …<br />

(Foto: Mitarbeiter TS Gruppe)<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Thyssen Schachtbau GmbH<br />

Sandstraße 107-135<br />

45473 Mülhe<strong>im</strong> an <strong>der</strong> Ruhr | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)208 - 30 02 0<br />

Fax: +49 (0)208 - 30 02 3 27<br />

eMail: info@ts-gruppe.com<br />

Internet: www.thyssen-schachtbau.de<br />

Autoren:<br />

Heinz-Wilhelm Kirchhelle & Michael Müller<br />

… und oftmals musste eine TBM stoppen, um einer kleinen<br />

Diamec 282 den Vortritt zu lassen (Foto: Mitarbeiter TS Gruppe)<br />

www.advanced-mining.com<br />

41


Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

NEUE SANDVIK-UNIVERSAL-STIFTBOHRKRONEN<br />

FÜR SPRENGLOCHBOHRUNGEN MIT GROSSEM<br />

DURCHMESSER<br />

VIELSEITIGKEIT, EINFACHE AUSWAHL, SINNVOLLE LAGERHALTUNG, HÖHERE EINDRINGRATEN, GERADERE<br />

BOHRUNGEN, LäNGERE STANDZEIT DER BOHRKRONEN SOWIE GERINGERER ENERGIEVERBRAUCH. DIESE<br />

VORTEILE VERSPRICHT SANDVIK, WENN BOHRUNTERNEHMEN DIE NEUEN UND AUSSERGEWÖHNLICH VIELSEITIGEN<br />

GEWINDEBOHRKRONEN DER SERIE RT300 UNIFACE, ERHäLTLICH IN DURCHMESSERN ZWISCHEN 51 UND 152 MM,<br />

WäHLEN. DANK DER VERWENDUNG EINER EINZIGARTIGEN HARTMETALLSORTE UND EINES UNIVERSELLEN FRONT-<br />

DESIGNS FüR ALLE BOHRLOCHDURCHMESSER MUSS DER ANWENDER NUN LEDIGLICH DIE BESTE HARTMETALLFORM<br />

(SPHäRISCH ODER BALLISTISCH) SOWIE DIE FORM DES KRONENKÖRPERS (REGULäR ODER RETRAC) WäHLEN, UM<br />

DIE OPTIMALE BOHRKRONE FüR DIE JEWEILIGE GESTEINSART ZU ERHALTEN.<br />

Bei Gesteinsbohrprojekten spielen Bohrkronen eine<br />

entscheidende Rolle. Als die wichtigsten Komponenten<br />

in <strong>der</strong> Produktionskette müssen diese mit Sorgfalt und<br />

Wissen ausgewählt werden. Auf dem Markt erschwert<br />

heute ein schwer durchschaubarer „Wildwuchs“ an<br />

verschiedensten Bohrkronen die Wahl für den Anwen<strong>der</strong>.<br />

Für jeden Bohrlochdurchmesser bieten manche Hersteller<br />

bis zu zehn o<strong>der</strong> gar mehr verschiedene Formen des<br />

Kronenkörpers an. Das erschwert nicht nur die Wahl<br />

<strong>der</strong> richtigen Bohrkrone für die jeweilige Anwendung, es<br />

führt auch dazu, dass die „maßgeschnei<strong>der</strong>te“<br />

Bohrkrone ausgewechselt werden muss,<br />

sobald sich die Gesteinskonditionen auch nur<br />

<strong>im</strong> Geringsten än<strong>der</strong>n. Jahrelang hat Sandvik<br />

versucht, dieses „Minenfeld“ zu entschärfen,<br />

indem man mehr Funktionen in weniger<br />

Bohrkronen-Modellen zusammenfasst und so<br />

den Anwendungsbereich einer jeden Bohrkrone<br />

erweitert. Ein Beispiel dafür sind Härte und<br />

Zähigkeit, normalerweise Eigenschaften,<br />

die sich gegenseitig ausschließen. Nun<br />

konnte das Unternehmen einen doppelten<br />

Durchbruch vermelden. Der erste ist die neue<br />

Hartmetallsorte XT48, die einen so hohen Grad<br />

an Härte und Zähigkeit bietet, wie nie zuvor in<br />

ein und demselben Werkzeug vereint. Dadurch<br />

ist die Sorte das am umfassendsten einsetzbare<br />

Hartmetall für das Gesteinsbohren. Der zweite<br />

Durchbruch ist das sogenannte Uniface, eine<br />

Baureihe von drei neuen patentierten Formen<br />

<strong>der</strong> Bohrkronenfront: eine für Durchmesser<br />

von 51 bis 64 mm, eine für Durchmesser von<br />

70 bis 96 mm und eine für Durchmesser von<br />

102 bis 152 mm. Das Uniface-Design vereinigt<br />

und erweitert verschiedene Eigenschaften<br />

für jede einzelne Bohrkrone, die früher zwei<br />

o<strong>der</strong> mehrere Bohrkronenmodelle erfor<strong>der</strong>ten.<br />

Um mit dem RT300-Uniface-Label versehen<br />

zu werden, müssen Bohrkronen sowohl mit<br />

Hartmetallstiften <strong>der</strong> Sorte XT48 (erkenntlich am Suffix<br />

48 in <strong>der</strong> Bestellnummer) sowie mit einer Uniface-Front<br />

ausgestattet sein. Es wird erwartet, dass die Bohrkronen<br />

zu höherer Produktivität, besseren Sprengergebnissen<br />

und geringeren Kosten beitragen werden. Sandvik ist<br />

<strong>der</strong> Überzeugung, dass die RT300-Uniface-Bohrkronen<br />

rasch zeigen werden, wie praktisch und vorteilhaft die<br />

vielseitigere Einsetzbarkeit ist.<br />

Abb. 1:<br />

Sandvik-Universal-<br />

Stiftbohrkronen <strong>im</strong><br />

Praxiseinsatz<br />

www.advanced-mining.com<br />

42


Abb. 2:<br />

Sandvik-Universal-<br />

Stiftbohrkronen <strong>im</strong><br />

Praxiseinsatz<br />

Die Wahl <strong>der</strong> richtigen RT300-Uniface-<br />

Bohrkrone<br />

Die Wahl <strong>der</strong> richtigen Sandvik RT300-Uniface-Bohrkrone ist<br />

einfach: Sphärische Stifte für sehr hartes Gestein; ballistische<br />

Stifte für weniger hartes Gestein. Standard Kronenkörper<br />

für feste, homogene Formationen und Retrac-Kronenkörper<br />

für gestörte und zerklüftete Formationen. Dank <strong>der</strong> größeren<br />

Vielseitigkeit aller Sandvik RT300-Uniface-Bohrkronen sind<br />

zudem die jeweiligen Anwendungsbereiche viel größer als vorher<br />

und die Grenzen, an denen ein Bohrkronenwechsel notwendig<br />

werden, weniger streng.<br />

Neues abgestuftes Retrac-Profil mil<strong>der</strong>t<br />

Verschleiß und erleichtert die Rotation<br />

Alle Sandvik RT300-Uniface-„Retrac“-Bohrkronen haben<br />

ein patentiertes, neues, abgestuft verzahntes Retrac-Profil,<br />

was extrem gerade Bohrungen und in zerklüfteten und/o<strong>der</strong><br />

gestörten Formationen ein Zurückziehen ermöglicht. Da <strong>der</strong><br />

lange, verzahnte Kronenkörper diametrisch abgestuft ist, steigt<br />

die Rotationsfähigkeit unmittelbar. Dank <strong>der</strong> Abstufungen des<br />

Profils ist <strong>der</strong> Kaliber-Verschleiß sowohl <strong>der</strong> Bohrkronenfront als<br />

auch des Bohrkronenkörpers synchroner. Dadurch lässt sich die<br />

Krone auch bei stärkerem Verschleiß besser <strong>im</strong> Bohrloch führen.<br />

Das verbessert nicht nur langfristig die Rotationsfähigkeit <strong>der</strong><br />

Bohrkrone, es reduziert sowohl den Energieverbrauch als auch<br />

den Verschleiß an<strong>der</strong>er Teile des Bohrstranges und verbessert<br />

die Qualität <strong>der</strong> Bohrungen.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb. 3:<br />

RT300 UNIFACE-Design:<br />

kleine Kronenkörperform<br />

„regulär“<br />

Abb. 4:<br />

RT300 UNIFACE-Design:<br />

große Kronenkörperform<br />

„regulär“<br />

Abb. 5:<br />

RT300 UNIFACE-Design:<br />

kleine Kronenkörperform<br />

„retrac“<br />

Abb. 6:<br />

RT300 UNIFACE-Design:<br />

große Kronenkörperform<br />

„retrac“<br />

www.advanced-mining.com<br />

43


Warum das RT300-Uniface-Design am<br />

besten arbeitet<br />

Sandvik RT300-Uniface-Bohrkronen kombinieren die<br />

besten Eigenschaften <strong>der</strong> früheren Sandvik Flat-Face-<br />

Serie (für harte, abrasive Gesteinsformen) mit denen<br />

<strong>der</strong> früheren Sandvik Drop-Center-Serie (für gestörte<br />

und zerklüftete Formationen). Während die neue<br />

Bohrkrone die Eigenschaften bei<strong>der</strong> Designs aufweist,<br />

und hier beson<strong>der</strong>s große, flache Oberflächen mit tiefen<br />

Aussparungen kombiniert, ist sie zugleich viel mehr als<br />

nur eine Verschmelzung bei<strong>der</strong> Designs. Eine markante<br />

Eigenschaft ist die große Anzahl von Stiften sowie <strong>der</strong>en<br />

verbesserte Anordnung und größere Abmessungen. Das<br />

bedeutet: mehr Hartmetall trifft in noch opt<strong>im</strong>aler und<br />

effizienter Weise auf das Gestein.<br />

Die oben genannten Eigenschaften sorgen für größere<br />

Effizienz, höhere Produktivität, gera<strong>der</strong>e Bohrungen und<br />

weniger Verschleiß. Das Ergebnis: mehr Sprenglöcher<br />

von besserer Qualität können wirtschaftlicher, in kürzerer<br />

Zeit und mit weniger Energieverbrauch gebohrt werden.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Sanvik <strong>Mining</strong> and Construction<br />

Central Europe GmbH<br />

Hafenstrasse 280<br />

45356 Essen | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)201- 17 85 300<br />

Fax: +49 (0)201 - 17 85 800<br />

Internet: www.sandvik.com<br />

Sandvik <strong>Mining</strong> and Construction<br />

Local Product Line Manager Tools<br />

Udo Eckardt<br />

Tel.: +49 (0)172 - 201 32 31<br />

www.advanced-mining.com<br />

44


Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

KIESEL liefert Hitachi EX1200-6<br />

an MSW in Mönshe<strong>im</strong><br />

Abb. 1: Zufriedene Partner (v.r.):<br />

Stefan Kunkel (Betriebsleiter MSW Mineralstoffwerke Südwest), Heinz Albert Mertz (Geschäfts-führer MSW), Alexan<strong>der</strong> Tress (Kiesel Ungeheuer<br />

Leonberg), Manfred Prinz (Verkaufsleiter Großgeräte Kiesel/Baienfurt), Helmut Scherhaufer-Kremmer (Geschäftsführer LOC-matic).<br />

SCHLÜSSELGERäT IM DIREKTABBAU<br />

ENDE OKTOBER NAHM IM STEINBRUCH MÖNSHEIM DER MSW MINERALSTOFFWERKE SüDWEST EIN NEUER HITACHI<br />

EX1200-6 SEINEN BETRIEB AUF. DER 120-TONNENBAGGER MIT TIEFLÖFFELAUSRüSTUNG BAUT IM REISS-/LADEEINSATZ<br />

OBEREN MUSCHELKALK AB, DER IM MSW-STEINWERK MIT ANGESCHLOSSENER ASPHALTPRODUKTION ZU<br />

STRASSENBAUSTOFFEN FüR DEN GROSSRAUM STUTTGART UND DIE NAHE OBERRHEIN-REGION KARLSRUHE/BADEN-<br />

BADEN VERARBEITETET WIRD.<br />

NEBEN DEN LEISTUNGSWERTEN DES EX1200-6 üBERZEUGTE INSBESONDERE DIE BETREUUNG DURCH DIE REGIONAL<br />

ZUSTäNDIGE KIESEL-UNGEHEUER GMBH. MIT DER ERÖFFNUNG SEINES VERTRIEBS- UND SERVICENEUBAUS IN<br />

LEONBERG INVESTIERTE DAS UNTERNEHMEN ERST KüRZLICH NACHHALTIG IN DEN KUNDENDIENST FüR DIE REGIONEN<br />

STUTTGART UND NORD-WüRTTEMBERG.<br />

Muschelkalk für die ganze Region<br />

Seit 1978 in Betrieb, ist <strong>der</strong> Steinbruch Mönshe<strong>im</strong> das<br />

Stammwerk <strong>der</strong> MSW Mineralstoffwerke Südwest GmbH<br />

& Co. KG, einem 100 %igen Tochterunternehmen <strong>der</strong><br />

Heinrich Mertz GmbH & Co. KG mit Hauptsitz in Stuttgart.<br />

Bald in vierter Generation ist das mittelständische<br />

Gruppenunternehmen unter <strong>der</strong> Leitung von Heinz Albert<br />

Mertz mit eigenen Betrieben und Beteiligungen seit über<br />

80 Jahren in <strong>der</strong> Gesteinsgewinnung, Baustoffproduktion<br />

und -logistik überregional aktiv.<br />

Neben Muschelkalkqualitäten zählen zum Mertz-<br />

Angebot auch Sand- und Kieslieferungen per Straße, Bahn<br />

o<strong>der</strong> Schiff aus dem Rheintal, regionale Transportbeton-<br />

und Asphaltwerke sowie das Handling von Altbaustoffen.<br />

Auch die etwa 300.000 Tonnen MSW-Jahresproduktion<br />

aus Mönshe<strong>im</strong> finden dank des verkehrsgünstigen<br />

Standortes ihren überregionalen Markt: unmittelbar an<br />

<strong>der</strong> A8 zwischen Pforzhe<strong>im</strong> und Stuttgart gelegen, liefert<br />

Mönshe<strong>im</strong> in den gesamten Stuttgarter Ballungsraum<br />

und erreicht dank wirtschaftlicher Kies-Rückfrachten aus<br />

Mertz-Partnerbetrieben auch die Oberrhein-Regionen<br />

Karlsruhe und Baden-Baden.<br />

Rund 4,5 Hektar beträgt <strong>der</strong>zeit die offene Abbaufläche<br />

in Mönshe<strong>im</strong>, wo <strong>der</strong> in Mächtigkeiten von 25 – 50 Metern<br />

anstehende Obere Muschelkalk in Wandhöhen von<br />

5 Metern sprengfrei abgebaut wird. Als Abbautechnik<br />

kommt ein Großbagger mit Tieflöffel-Ausleger und<br />

kombinierten Reiß-/Ladelöffel zum Einsatz, zwei 60-Tonnen-<br />

www.advanced-mining.com<br />

45


Starrmuldenkipper verbringen das Rohgestein über knapp<br />

1000 Meter zum Vorbrecher <strong>der</strong> 300-t/h-Aufbereitung.<br />

Noch etwa an<strong>der</strong>thalb Jahre reichen die Reserven laut<br />

Betriebsleiter Stefan Kunkel <strong>im</strong> <strong>der</strong>zeitigen Abbaugebiet,<br />

dann schließt MSW die für weitere 25 Jahre genehmigten<br />

Lagerstätten in Südrichtung auf. Dann werden die<br />

Umläufe deutlich länger, was die Anfor<strong>der</strong>ungen an das<br />

Schlüsselgerät Gewinnungsbagger erhöht und mithin<br />

neue Möglichkeiten für die bedarfsgerechte Anpassung<br />

<strong>der</strong> Aufbereitungskapazitäten schafft.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

Abb. 2:<br />

Die große Reichweite von max. 13,75 m ermöglicht wirtschaftliche<br />

Reiß- und Lademanöver ohne häufiges Umsetzen.<br />

„Nach neun Jahren mit etwa 2000 Betriebsstunden<br />

verschlechterte sich die Einsatzbilanz unseres bisherigen<br />

120-Tonners rapide. Nicht nur was verschleißbedingte<br />

Teile- und Servicekosten anbelangt, selbst geringfügige<br />

Stillstandszeiten wirkten sich auf die Organisation unseres<br />

Einschicht-Betriebs schnell nachteilig aus,“ skizziert Stefan<br />

Kunkel die Bedarfslage, die Ende vergangenen Jahres zur<br />

Ausschreibung eines neuen Schlüsselgerätes führte.<br />

Leistungsfähiges Baggerkonzept<br />

Neben dem bisherigen Lieferanten und Servicepartner<br />

fragte MSW auch die an<strong>der</strong>en Anbieter in <strong>der</strong> 120-Tonnen-<br />

Klasse an. Darunter auch den deutschen Hitachi-<br />

Exklusivpartner Kiesel, <strong>der</strong> sich parallel zum Aufbau seiner<br />

flächendeckenden Vertriebs- und Servicestruktur <strong>im</strong><br />

Baumaschinenbereich seit gut drei Jahren auch nachhaltig<br />

in <strong>der</strong> projektintensiven Betreuung von Großgeräten <strong>im</strong><br />

Gewinnungssegment positioniert.<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Neben Hitachi-Starrahmenkippern und <strong>der</strong> weiter<br />

wachsenden Zaxis-Radla<strong>der</strong>familie, die <strong>der</strong>zeit vor allem<br />

noch in <strong>der</strong> Rückverladung und Haldenbewirtschaftung<br />

von Steine & Erden-Betrieben zum Einsatz kommt,<br />

stoßen vor allem die Hitachi-Hydraulikbagger von 50 bis<br />

120 Tonnen Einsatzgewicht auf großes Interesse in <strong>der</strong><br />

deutschen Gewinnungsindustrie. Mit fünf gut abgestuften<br />

Baureihen aus seinem insgesamt zehn Modellen bis<br />

800 Tonnen Einsatzgewicht umfassenden Steinbruch- und<br />

<strong>Mining</strong>programm deckt Hitachi nicht nur alle typischen<br />

Leistungsbereiche <strong>im</strong> deutschen Tagebau ab, son<strong>der</strong>n<br />

Abb. 3:<br />

Der neue Hitachi EX1200-6 baut <strong>im</strong> MSW-Werk Mönshe<strong>im</strong> Oberen<br />

Muschelkalk <strong>im</strong> hoch produktiven Reiß-/Ladeeinsatz ab.<br />

www.advanced-mining.com<br />

46


Abb. 4:<br />

Der gute Füllgrad des 6,2-m³-<br />

Felsreißlöffels erfor<strong>der</strong>t 4-5<br />

Ladespiele pro 60-Tonnen-<br />

Mulde.<br />

stellt sich gemeinsam mit Lieferpartner Kiesel dank<br />

umfangreicher Varianten seiner ZX- und EX-Modelle<br />

auch gut auf kundenspezifische Bedürfnisse in <strong>der</strong><br />

Betriebsorganisation ein. Dazu zählen Tief- o<strong>der</strong> Hochlöffel-<br />

Ladegeometrien bis hinunter zum 50-Tonnen-Modell<br />

Hitachi ZX470 ebenso, wie spezielle Felsausrüstungen für<br />

Führerstand und Unterwagen.<br />

Der Hitachi EX1200-6 ist <strong>der</strong> kleinste <strong>der</strong> originären<br />

Hitachi-EX-<strong>Mining</strong>baggerfamilie. Seit <strong>der</strong> deutschen<br />

Markteinführung 2005 konnte Kiesel bereits acht<br />

Geräte des 120-Tonnen-Baggers vornehmlich in<br />

Gewinnungsbetrieben <strong>der</strong> Naturstein- und Kalkindustrie<br />

platzieren. Erstmals kommt dabei in Mönshe<strong>im</strong> eine<br />

Tieflöffelversion <strong>der</strong> aktuellen 6er Generation zum Einsatz,<br />

die durch opt<strong>im</strong>ierte Hydraulikfunktionen den schnellen<br />

und hoch produktiven Ladebetrieb gewährleistet und dabei<br />

mit gezielten Verbesserungen an Unterwagen, Drehkranz<br />

und Antriebsstrang die Wirtschaftlichkeit über eine lange<br />

Lebensdauer sichert. Dazu tragen auch die neue Kabine<br />

und zahlreiche bedienungs- und sicherheitsspezifischen<br />

Verbesserungen mit bei, die Betrieb und Wartung weiter<br />

vereinfachen.<br />

In Mönshe<strong>im</strong> arbeitet <strong>der</strong> 567-kW-starke Hitachi<br />

EX1200-6 mit 7,55-m-BE-Ausleger und 3,4-m-BE-Stiel auf<br />

4,60 m breiten Unterwagen mit 700 mm Plattenbreite. Da<br />

Abbau und SKW-Verladung <strong>im</strong> MSW-Betrieb oft auf <strong>der</strong><br />

gleichen Sohle erfolgen, wurde <strong>der</strong> Tieflöffelbagger mit einer<br />

Kabinenerhöhung ausgerüstet, das durch die um 1,1 Meter<br />

erhöhte Fahrerposition jetzt beste Sicht in die Lademulde<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

bietet und auch das Arbeiten an <strong>der</strong> Wand erleichtert. Für<br />

den verschleißintensiven Reißladeeinsatz entschied sich<br />

die Betriebsleitung für einen 6,2-m³-Fels-Reißlöffel HDTL<br />

84-S des Allershausener Kiesel-Lieferpartners LOC-matic.<br />

Der 9,8-t-Löffel besitzt gute Freischnitteigenschaften, die<br />

hohe Eindring- und Füllmomente gewährleistet, seine<br />

spezifische Konstruktion und hochfeste Werkstoffe machen<br />

den Löffel verwindungssteif und ermöglichen so die volle<br />

Ausnutzung <strong>der</strong> hohen Losbrech- und Reißkräfte des<br />

Hitachi EX1200 (nach ISO: 569 kN bzw. 438 kN). Als Zahn-<br />

System kommt das speziell auf Hartsteinanfor<strong>der</strong>ungen<br />

ausgelegte System 75SV2 des Kiesel-Ausrüstungspartners<br />

Esco zum Einsatz.<br />

In Service investiert<br />

Fe<strong>der</strong>führend in dem Projekt war die Stuttgarter<br />

Nie<strong>der</strong>lassung <strong>der</strong> regional zuständigen Kiesel-Ungeheuer<br />

GmbH <strong>im</strong> nur 15 Kilometer entfernten Leonberg. „Diese<br />

Nähe und die gute Kommunikation und Kooperation mit<br />

allen beteiligten Technikexperten in <strong>der</strong> Kiesel-Zentrale<br />

und bei Hitachi gaben sicherlich mit den Ausschlag“,<br />

resümiert Betriebsleiter Stefan Kunkel die Entscheidung,<br />

gerade be<strong>im</strong> Schlüsselgerät <strong>im</strong> Betrieb erstmals auf<br />

Hitachi zu setzen. „Wir gehen davon aus, dass sich das<br />

auch <strong>im</strong> Betrieb weiter rechnet, wenn schnelle Service-<br />

Reaktionen die Verfügbarkeit unseres Gewinnungsbaggers<br />

sicherstellen.“<br />

Abb. 5:<br />

Kiesel-Lieferpartner LOC-matic steuerte den<br />

Felsreißlöffel HDTL 84-S bei, <strong>der</strong> mit spezieller<br />

Geometrie und hochfesten Werkstoffen die hohen<br />

Ladekräfte des Tieflöffelauslegers ideal umsetzt.<br />

www.advanced-mining.com<br />

47


Die langfristigen Grundlagen dafür hat Kiesel-<br />

Ungeheuer mit hohen Investitionen in Leonberg<br />

geschaffen. Erst Ende dieses Jahres wurden ein<br />

Verwaltungs- und Service-Neubau eröffnet, <strong>der</strong><br />

auf rund 6.000 m² Fläche die Kundendienst und<br />

Service-Kapazitäten <strong>der</strong> „schwäbischen“ Kiesel-<br />

Ungeheuer-Nie<strong>der</strong>lassung bündelt. Neben den<br />

beiden badischen Standorten Karlsruhe und<br />

Mannhe<strong>im</strong> zeichnet sich Leonberg für die Regionen<br />

Mittlerer Neckar, Ostalb und Hohenlohe zuständig.<br />

Wie alle bundesweit inzwischen 32 Nie<strong>der</strong>lassungen<br />

und Stützpunkte ist auch <strong>der</strong> neue Standort<br />

vollumfänglich in das Netzwerk <strong>der</strong> Kiesel-Gruppe<br />

integriert, was einerseits den schnellen Zugriff<br />

auf technische Informationen aus den branchen-<br />

und maschinenspezifischen Kompetenzzentren,<br />

an<strong>der</strong>erseits aber auch die schnelle Vermittlung von<br />

Serviceleistungen bei Reparatur und Wartung o<strong>der</strong><br />

<strong>im</strong> Mietbereich gewährleistet.<br />

Abb. 7:<br />

Das erhöhte Führerhaus mit entsprechendem Zugang sorgt gemeinsam<br />

mit <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen, voll verglasten Kabine und <strong>der</strong> serienmäßigen<br />

Rückfahrkamera für vorbildliche Übersichtlichkeit in je<strong>der</strong> Einsatzsituation.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb. 6:<br />

Der neue Hitachi EX1200-6 baut <strong>im</strong> MSW-<br />

Werk Mönshe<strong>im</strong> Oberen Muschelkalk <strong>im</strong> hoch<br />

produktiven Reiß-/Ladeeinsatz ab.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Kiesel GmbH<br />

Baindter Strasse 29<br />

88255 Baienfurt | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)751 - 500 40<br />

Fax: +49 (0)751 - 500 48 88<br />

Internet: www.kiesel.net<br />

Kiesel GmbH<br />

Alexandra Schweiker<br />

Tel.: +49 (0)751 - 50 04 45<br />

Fax: +49 (0)751 - 50 04 50<br />

eMail: a.schweiker@kiesel.net<br />

Internet: www.kiesel.net<br />

www.advanced-mining.com<br />

48


CDE Ireland Ltd, Cookstown, Nordirland:<br />

KUNDENSPEZIFISCHE LöSUNGEN –<br />

ALS SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Lafarge verzeichnet in seinem Brooksby-Steinbruch nach <strong>der</strong> Einführung einer Sand- und Kiesaufbereitungsanlage des<br />

nordirischen Unternehmens CDE Ireland mit einer Kapazität von 180 Stundentonnen eine Steigerung <strong>der</strong> Effizienz. Nach<br />

<strong>der</strong> endgültigen Inbetriebnahme <strong>der</strong> Anlage ergaben erste Tests, dass die Endprodukte, <strong>im</strong> Vergleich zu den mit <strong>der</strong> bisher<br />

verwendeten Anlage produzierten, eine wesentlich bessere Qualität aufweisen.<br />

Der Brooksby-Steinbruch, <strong>der</strong> 2007 in Betrieb genommen<br />

wurde, befindet sich in <strong>der</strong> Nähe von Melton Mowbray in<br />

Leicestershire und ist eine relativ neue Akquisition von<br />

Lafarge. Das Unternehmen verfügt über eine Konzession<br />

zum Abbau von 300.000 Tonnen Sand und Kies, was bei<br />

<strong>der</strong> aktuellen Kapazität einen Abbauzeitraum von 15<br />

Jahren bedeutet. Bereits während <strong>der</strong> Abbauzeit wird die<br />

Abbaufläche schrittweise rekultiviert und renaturiert und<br />

soll anschließend landwirtschaftliche Nutzflächen und<br />

mehrere Seen umfassen.<br />

Das Thema Nachhaltigkeit ist für Lafarge von<br />

beson<strong>der</strong>er Bedeutung, wie schon die Mitgliedschaft in<br />

siebzehn Naturschutzvereinen allein in Großbritannien<br />

zeigt. Während Lafarge als einer <strong>der</strong> prominentesten<br />

Produzenten des globalen Baustoffmarktes bekannt ist, ist<br />

die Geschäftstätigkeit des Unternehmens in Großbritannien<br />

von seinem Engagement in lokalen Gemeindeverbänden<br />

und Initiativen geprägt.<br />

„Wir vertrauen auf die in <strong>der</strong> Umgebung liegenden<br />

Gemeinden, mit denen wir in vielerlei Hinsicht kooperieren“,<br />

so Andy Morris, National Production Manager von Lafarge<br />

in Großbritannien. „Lafarge Aggregates betreibt mehr als<br />

200 Produktionsstätten in ganz Großbritannien, und die<br />

große Mehrheit dieser Betriebe wird von Leuten aus <strong>der</strong><br />

jeweiligen Region geleitet.“<br />

Neben den 200 von Lafarge Aggregates in Großbritannien<br />

betriebenen Produktionsstätten, verfügt die Lafarge<br />

Group über 30 Recyclingbetriebe zur Wie<strong>der</strong>aufbereitung<br />

unterschiedlicher Materialien wie Altgleisschotter,<br />

Altbeton, Altasphalt und Mauerwerkbruch sowie sonstiger<br />

Abbruchmaterialien.<br />

Eine neue Lösung<br />

Abb. 1:<br />

Die komplette Anlage <strong>im</strong><br />

Brooksby-Steinbruch.<br />

Lafarge nahm die Verhandlungen mit CDE über die<br />

neue Aufbereitungsanlage für Brooksby Ende 2007 auf,<br />

nachdem bei <strong>der</strong> Aufbereitung von Natursand und -kies<br />

Schwierigkeiten aufgetreten waren. „Das Vorhandensein<br />

von Ton <strong>im</strong> Aufgabematerial erwies sich als Problem für<br />

unsere bisherige Aufbereitungsanlage, was die Qualität<br />

und den Handelswert unserer Endprodukte erheblich<br />

beeinträchtigte“, erläuterte Andy Morris.<br />

Entscheidend für die Wahl von CDE als Lieferant einer<br />

Lösung für dieses Problem war die Berücksichtigung <strong>der</strong><br />

spezifischen Merkmale des Aufgabematerials bei <strong>der</strong><br />

Entwicklung <strong>der</strong> Anlage. „Wir hatten es zuvor bereits mit<br />

Standardlösungen versucht, aber ohne Erfolg“, erläutert<br />

Brooksby-Steinbruchmanager Will Laycock. „Wir legen<br />

in Bezug auf die Qualität unserer Endprodukte sehr hohe<br />

Standards fest, daher mussten wir uns mit <strong>der</strong> Problematik<br />

des hohen Tonanteils <strong>im</strong> Aufgabematerial befassen.“<br />

www.advanced-mining.com<br />

49


Den Auftakt zur Lösung des Problems bildeten eingehende<br />

Materialversuche <strong>im</strong> Labor von CDE in Cookstown. Die<br />

Mitarbeiter analysierten eine große Materialmenge, um<br />

sich ein genaues Bild von <strong>der</strong> typischerweise mit <strong>der</strong> Anlage<br />

verarbeiteten Körnung zu machen. Danach begannen<br />

die Konstruktionsingenieure von CDE mit dem Entwurf<br />

<strong>der</strong> Anlage, die in <strong>der</strong> Lage sein sollte, die von Lafarge<br />

spezifizierten Endprodukte zu produzie ren, in diesem Fall<br />

drei Zuschlagstofftypen und zwei Sandtypen (grob und<br />

fein). Lafarge konnte CDE genaue Informationen über die<br />

erfor<strong>der</strong>lichen Körnungen <strong>der</strong> Endprodukte an die Hand<br />

geben, die die Grundlage für den Entwurf <strong>der</strong> Bestandteile<br />

<strong>der</strong> neuen Anlage darstellten. „Die Verantwortlichen<br />

von Lafarge hatten sehr klare Vorstellungen von ihren<br />

Zielsetzungen, was bei <strong>der</strong> Konfiguration <strong>der</strong> Anlage eine<br />

enorme Hilfe war“, so Terry Ashby, CDE-General Manager<br />

Großbritannien.<br />

Aufgrund früherer Erfahrungen in dem Steinbruch bestand<br />

Lafarge auch darauf, eine Reihe von Leistungsgarantien<br />

in den Auftrag für die neue Waschanlage aufzunehmen.<br />

Diese betrafen die Körnungen aller Endprodukte, das<br />

anfallende Wasser sowie den endgültigen Feuchtegehalt<br />

<strong>der</strong> Sandprodukte. „Die Aufnahme <strong>der</strong> Leistungsgarantien<br />

für die Anlage war uns ein Anliegen, um sicherzustellen,<br />

dass diese beträchtliche Investition auch zu den<br />

spezifizierten Ergebnisse führt“, stellte Andy Morris fest.<br />

„Die Bereitschaft von CDE zur Zusammenarbeit in dieser<br />

Hinsicht hat uns sehr beeindruckt. Damit demonstriert das<br />

Unternehmen ein hohes Maß an Selbstvertrauen, was<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

unserer Erfahrung nach nicht die Regel ist.“ Ein wichtiger<br />

Faktor für die Akzeptanz <strong>der</strong> Leistungsgarantien seitens<br />

CDE waren die detaillierten und genauen Informationen,<br />

die Lafarge vor dem Vertragsabschluss zur Verfügung<br />

stellen konnte. „Durch die von Lafarge bereit, gestellten<br />

Informationen waren wir in <strong>der</strong> Lage, eine große Menge<br />

Daten zu erheben, die uns einen genauen Überblick über die<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an unsere Anlage vermittelten“, erläuterte<br />

Dermot Murphy vom technischen Spezifikationsteam von<br />

CDE. „In den vergangenen siebzehn Jahren haben wir<br />

die Leistungsfähigkeit unserer Anlagen kontinuierlich<br />

analysiert und bei Bedarf Konstruktionsän<strong>der</strong>ungen<br />

vorgenommen. Wir wissen, was unsere Anlagen leisten,<br />

und durch diese Gewissheit können wir auch über die<br />

Spezifikation von Endprodukten wie bei <strong>der</strong> Anlage in<br />

Brooksby verhandeln.“<br />

Anordnung <strong>der</strong> Anlage<br />

Abb. 2:<br />

Der Aufgabetrichter beschickt<br />

einen horizontalen Bandför<strong>der</strong>er.<br />

Die endgültige Konfiguration <strong>der</strong> von CDE <strong>im</strong> Brooksby-<br />

Steinbruch installierten und in Betrieb genommenen<br />

Anlage besteht aus mehreren Komponenten des CDE-<br />

Portfolios: Aufgabetrichter, Bandför<strong>der</strong>er, Waschsiebe<br />

<strong>der</strong> Reihe ProGrade (einschließlich Spül- sowie<br />

Trockenklassiersiebe), dem neuen Zerkleinerungs und<br />

Klassifizierungssystem Agg-Max und einer EvoWash-<br />

Sandaufbereitungsanlage <strong>der</strong> Serie A.<br />

www.advanced-mining.com<br />

50


Abb. 3:<br />

Einstapelför<strong>der</strong>er<br />

Das Aufgabematerial wird in den Aufgabetrichter<br />

gegeben, <strong>der</strong> zunächst einen horizontalen Bandför<strong>der</strong>er<br />

beschickt. Von hier gelangt das Material über einen<br />

28-Meter-Bandför<strong>der</strong>er zur ersten Phase des Siebprozesses.<br />

Wegen des hohen Tongehalts des Aufgabematerials ist<br />

<strong>der</strong> Bandför<strong>der</strong>er mit Abstreifern ausgestattet, um das<br />

Band so sauber wie möglich zu halten, den Materialverlust<br />

zu min<strong>im</strong>ieren und dadurch die Effizienz <strong>der</strong> Anlage zu<br />

erhöhen. „Wir bieten unseren Kunden eine Reihe von<br />

Optionen auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> individuellen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

des Projekts an“, so Terry Ashby. „Die Merkmale des<br />

Aufgabematerials sind häufig <strong>der</strong> wichtigste Faktor, und<br />

durch unsere zahlreichen Optionen ist die Lieferung<br />

leistungsfähiger, höchst effizienter Anlagen gesichert.“<br />

Im ersten Siebdurchgang wird ein Doppeldeckspülsieb<br />

vom Typ ProGrade R211 eingesetzt, das mit zwei<br />

Polyurethansieben ausgestattet ist. Die Sieboberfläche<br />

hat die Abmessungen 6 m x 1,80 m. Das Überkorn (+ 40 mm)<br />

wird in einer Betonwanne unter dem Sieb aufgefangen,<br />

während Korngrößen von - 5 mm und das Abwasser zur<br />

EvoWash-Sandaufbereitungsanlage beför<strong>der</strong>t werden.<br />

Das Material mit Korngrößen von 5–40 mm wird direkt<br />

zum neuen AggMax-System von CDE beför<strong>der</strong>t. Dieses<br />

Gerät vereint das Zerkleinerungs- und Klassierungssystem<br />

RotoMax mit den Entwässerungssieben <strong>der</strong> ProGrade-Reihe<br />

in einer kompakten Konfiguration, durch die sich <strong>der</strong> für<br />

die Aufstellung <strong>der</strong> neuen Anlage benötigte Platz reduziert.<br />

Das RotoMax-System wurde speziell für den <strong>im</strong> Material<br />

enthaltenen Ton integriert. Das bei Brooksby installierte<br />

System RX100 ist dasjenige <strong>der</strong> drei CDE-Modelle mit <strong>der</strong><br />

größten Handlingkapazität (bis zu 300 t/h). Der RotoMax<br />

ist mit hochwertigen Komponenten ausgestattet wie zum<br />

Beispiel 118 Chrom-Molybdän-Stahl-Schaufelblätter und<br />

wurde für eine max<strong>im</strong>ale Reibzerkleinerung tongebundener<br />

Materialien entwickelt. Das Abwasser aus dem RotoMax<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

wird zur EvoWash-Sandaufbereitungsanlage geleitet, wo<br />

das Material von - 5 mm, das den ersten Siebdurchgang<br />

passiert hat, aufgefangen wird. Das gereinigte Material<br />

von + 5 mm gelangt unterdessen vom RotoMax zum<br />

ProGrade-Entwässerungssieb <strong>der</strong> Serie C, bevor es<br />

über einen statischen 20-MeterÜbergabeför<strong>der</strong>er zum<br />

Trockenklassiersieb gelangt. Das Trockenklassiersieb<br />

dieser Anlage ist ein ProGrade-Doppeldecksieb mit den<br />

Abmessungen 4 m x 1,50 m, das ebenfalls mit Polyurethandecks<br />

ausgestattet ist. Mit dem Trockenklassiersieb wird<br />

das Material in Korngrößen von 5–10 mm, 10–20 mm sowie<br />

+ 20 mm getrennt und anschließend von drei statischen<br />

20-Meter-Bandför<strong>der</strong>ern zu Halden transportiert. „Die<br />

Verwendung hochwertiger Komponenten zieht sich durch<br />

die ganze Anlage“, so Steinbruchmanager Will Laycock.<br />

„Wir hatten CDE ziemlich rigide Vorgaben in Bezug auf<br />

unsere Erwartungen an die Anlage gemacht, und um<br />

unser Ziel zu erreichen, mussten wir auf Qualität setzen.<br />

CDE hat uns die Vorteile dieses Ansatzes <strong>im</strong> Hinblick auf<br />

Produktqualität und Effizienz aufgezeigt, und die erzielten<br />

Resultate sprechen für sich.“<br />

Für die Sandaufbereitung wird eine Evo-Wash-Anlage <strong>der</strong><br />

Serie A verwendet, die groben und feinen Sand produziert.<br />

Die Spezifizierung dieser Sandprodukte ist ebenso wie ihr<br />

Feuchtegehalt in den oben erwähnten Leistungsgarantien<br />

festgelegt. Die EvoWash-Sandaufbereitungsanlage verfügt<br />

über ein 4 m x 1,80 m großes Polyurethansiebdeck, das <strong>im</strong><br />

Hinblick auf die Produktion von zwei Sandkörnungen geteilt<br />

ist. Das geschlämmte Abwasser mit den Sandkörnungen<br />

von - 5 mm wird zur Wanne <strong>der</strong> Sandaufbereitungsanlage<br />

beför<strong>der</strong>t, von wo es durch den ersten von zwei 500-mm-<br />

Zyklonen gepumpt wird. Anschließend wird das Material<br />

auf die erste Seite des geteilten Siebdecks geladen,<br />

dessen Öffnung so eingestellt ist, dass das Feinmaterial<br />

mit dem Abwasser in die Wanne fließt. Der grobe Sand<br />

wird auf dem Sieb entwässert, das von zwei 9-kW-<br />

www.advanced-mining.com<br />

51


Hochfrequenzrüttelmotoren angetrieben wird. Hierdurch<br />

wird <strong>der</strong> Sand max<strong>im</strong>al entwässert und steht direkt vom<br />

Band zum Verkauf zur Verfügung. Das feine Sandmaterial<br />

wird dann durch den zweiten <strong>der</strong> 500-mm-Zyklone<br />

gepumpt. Das Material mit einer Korngröße von - 63 μm<br />

und das Abwasser wird über denÜberlauf des Zyklons<br />

abgeschieden und in eine Bodenwanne gleich neben<br />

<strong>der</strong> Sandaufbereitungsanlage geleitet. Dieses Material<br />

wird in dafür vorgesehene Reservoirs auf dem Gelände<br />

gepumpt. Das feine Sandprodukt wird zum zweiten Teil des<br />

geteilten Entwässerungssiebs beför<strong>der</strong>t und dort auf einen<br />

Feuchtegehalt von etwa 12 % entwässert, woraufhin auch<br />

dieses sofort verkauft werden kann.<br />

Ein großer Erfolg<br />

Mit <strong>der</strong> neuen CDE-Aufbereitungsanlage <strong>im</strong> Brooksby-<br />

Steinbruch konnten die von Lafarge als entscheidend für<br />

den Anlagenerfolg benannten Probleme gelöst werden.<br />

Das System ist in <strong>der</strong> Lage, den hohen Tongehalt <strong>im</strong><br />

Aufgabematerial zu bewältigen und hochwertige Sand- und<br />

Zuschlagprodukte in <strong>der</strong> von Lafarge gefor<strong>der</strong>ten Qualität<br />

zu produzieren, damit das Unternehmen sich seinen Ruf<br />

als führen<strong>der</strong> Hersteller des britischen Marktes erhalten<br />

kann. Darüber hinaus ist Lafarge durch die hervorragende<br />

Entwässerung <strong>der</strong> Sandprodukte in <strong>der</strong> Lage, diese ohne<br />

Verzögerung auf den Markt zu bringen.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Der Aufbau und die Inbetriebnahme <strong>der</strong> Brooksby-Anlage<br />

wurde Mitte des Jahres 2008 durch unvorhersehbare<br />

archäologische Funde auf dem Gelände verschoben.<br />

„Während <strong>der</strong> Vorbereitungen für die Lieferung <strong>der</strong> Anlage<br />

wurde Material entdeckt, das später dem Paläolithikum<br />

zugeordnet wurde“, erläuterte Will Laycock. „So musste<br />

<strong>der</strong> Standort <strong>der</strong> Anlage etwas korrigiert werden und die<br />

Arbeiten verzögerten sich um ein paar Monate, während auf<br />

dem Gelände Grabungen durchgeführt wurden. Während<br />

dieses Prozesses und <strong>der</strong> eigentlichen Installation und<br />

Inbetriebnahme waren wir sehr beeindruckt von dem<br />

von CDE gewählten Ansatz des Projektmanagements.“<br />

Die neue CDE-Anlage <strong>im</strong> Brooksby-Steinbruch ist ein<br />

Beweis für den großen Erfolg, <strong>der</strong> sich bei Projekten<br />

dieser Art durch eine partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />

zwischen Kunden und Lieferanten erzielen lässt. Durch die<br />

eingehende Erörterung aller Aspekte in <strong>der</strong> Entwurfsphase<br />

wurde sichergestellt, dass die Ziele allen Beteiligten<br />

klar waren, was die Wahrscheinlichkeit, eine effiziente,<br />

hochwertige Anlage zu erhalten max<strong>im</strong>iert.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

CDE Ireland Ltd.<br />

Ballyreagh Industrial Estate,<br />

Cookstown,<br />

County Tyrone,<br />

BT80 9DG | North Ireland<br />

Tel.: +44 (0)28 - 86 76 79 00<br />

Fax: +44 (0)28 - 86 76 14 14<br />

eMail: info@cdeglobal.com<br />

Internet: www.cdeglobal.com<br />

Abb. 4:<br />

Großaufnahme des Einstapelför<strong>der</strong>ers<br />

www.advanced-mining.com<br />

52


Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Zeppelin Baumaschinen GmbH:<br />

DIE <strong>BAUMA</strong>SCHINE ALS NETZWERKER!<br />

ZEPPELIN UND CATERPILLAR PRäSENTIEREN AUF DER <strong>BAUMA</strong><br />

NEUARTIGE LöSUNGEN IM BEREICH CONNECTED WORKSITE<br />

G ARCHING BEI MÜNCHEN, IM JANUAR <strong>2010</strong> (ZEP/AB). DER <strong>BAUMA</strong>SCHINEN-KUNDE HAT SCHON HEUTE<br />

ANFORDERUNGEN, DIE DURCH DAS KLASSISCHE PRODUKT- UND DIENSTLEISTUNGSANGEBOT NICHT MEHR<br />

ABGEDECKT WERDEN KÖNNEN. GEFRAGT IST EINE SySTEMLÖSUNG, DIE DEM BAUUNTERNEHMER MIT MINIMALEM<br />

RESSOURCENEINSATZ EIN MAXIMUM AN ERLEDIGTER ARBEIT BEI HOHER FLEXIBILITÄT GARANTIERT. DER<br />

LÖSUNGSANSATZ BEFINDET SICH IM THEMENKOMPLEX „CONNECTED WORKSITE“ – EIN BEREICH, IN DEM CATERPILLAR<br />

UND ZEPPELIN ZU DEN INNOVATIONSFÜHRERN ZÄHLEN.<br />

In Bezug auf Baumaschinen steht Connected Worksite für<br />

die integrierte Anwendung von GPS-Positionsbest<strong>im</strong>mung,<br />

Maschinensteuerung, Diagnose und Wartungsplanung,<br />

Verbrauchs- und Produktivitätsüberwachung sowie<br />

Diebstahlschutz. Allein <strong>der</strong> Einsatz je<strong>der</strong> dieser Technologien<br />

bringt schon erhebliche Produktivitätssteigerungen.<br />

Maschinenübergreifend bedeutet Connected Worksite<br />

aber vor allem die informatorische Verknüpfung <strong>der</strong><br />

Maschinenflotten mit <strong>der</strong> Baustellenleitung und zentralen<br />

Abteilungen. Erst dadurch kann das volle Potenzial <strong>der</strong><br />

neuen technischen Möglichkeiten ausgeschöpft werden.<br />

Cat Baumaschinen können bereits heute mit<br />

den Produkten Product Link (Standortverfolgung,<br />

Zustandsüberwachung, Instandhaltungsplanung)<br />

sowie AccuGrade und CGC Caterpillar Grade<br />

Control (Maschinensteuerung) ausgestattet werden.<br />

Spezialprodukte aus dem <strong>Mining</strong>-Bereich wie CAES<br />

o<strong>der</strong> MINGEM runden das Angebot ab. Zusätzliche<br />

Technologien bei-spielsweise zur Objektidentifizierung<br />

und zum ferngesteuerten Einsatz von Baumaschinen<br />

werden bereits entwickelt. Einen weiteren Schwerpunkt<br />

bilden die Baustellen- und Flottenmanagement-Systeme.<br />

In zahlreichen Bergbaubetrieben sind schon sehr<br />

erfolgreich die Systeme Minestar (Einsatzplanung) und<br />

Remote Operation (Leitstand- und Fernsteuertechnik) <strong>im</strong><br />

Einsatz, das neue Flottenmanagement-System Vision Link<br />

sowie weitere Systeme zum vollständigen automatisierten<br />

Einsatz von Baumaschinen befinden sich <strong>der</strong>zeit in <strong>der</strong><br />

Entwicklung.<br />

Die neueste Generation <strong>der</strong> Cat Baumaschinen wird<br />

bereits innerhalb <strong>der</strong> Fertigungslinie für den Einsatz<br />

mit Connected Worksite-Produkten vorbereitet. Für die<br />

Standortverfolgung und die Positionierung <strong>der</strong> Arbeitsgeräte<br />

beispielsweise <strong>der</strong> Dozer genügen hier nur noch ein GPS-<br />

Empfänger sowie ein Winkelsensor, <strong>der</strong> die Neigung <strong>der</strong><br />

Maschine ermittelt. Zusammen mit den Informationen, die<br />

die Positionssensoren in den Hydraulikzylin<strong>der</strong>n ermitteln<br />

und an den Bordcomputer weitergeben, lässt sich jede<br />

www.advanced-mining.com<br />

53


Stellung des Schildes vollautomatisch ansteuern. Die in die<br />

Maschine integrierten Flottenmanagementkomponenten<br />

erfassen per GPS den Standort <strong>der</strong> Maschine und über<br />

Sensoren zahlreiche Zustandsdaten. Die Datenübertragung<br />

zum Baustellenleitstand beziehungsweise zu den IT-<br />

Systemen von Caterpillar und Zeppelin erfolgt wahlweise<br />

über Mobilfunknetze o<strong>der</strong> Kommunikationssatelliten.<br />

Damit die Maschinen auf <strong>der</strong> Baustelle ‚untereinan<strong>der</strong>’<br />

und mit <strong>der</strong> Leitstelle kommunizieren können, sind sie<br />

mit einem Datenfunk ausgerüstet, <strong>der</strong> eine bidirektionale<br />

Übertragung von Daten ermöglicht.<br />

Ein System für alle Maschinen<br />

Durch die Zusammenarbeit mit Tr<strong>im</strong>ble, weltweit<br />

<strong>der</strong> eindeutige Marktführer für Positionierungs- und<br />

Vermessungstechnologien sowie Baustellenmanagement,<br />

hat Caterpillar gezielt die eigenen Maschinen auf<br />

Connected Worksite ausgerichtet. So entwickelte<br />

das Unternehmen CTCT, ein 50:50-Joint Venture, die<br />

Produktlinien GCS (Tr<strong>im</strong>ble) und AccuGrade bzw. CGC<br />

(Caterpillar) für die Steuerung von Baumaschinen<br />

mittels Laser-, GPS- o<strong>der</strong> Tachymetersystemen. Im<br />

vergangenen Jahr haben beide Partner ein weiteres Joint<br />

Venture-Unternehmen gegründet. Virtual Site Solution<br />

kümmert sich fortan um die Entwicklung <strong>der</strong> Baustellen-<br />

und Flottenmanagement-Systeme. Die Strategische<br />

Partnerschaft mit Tr<strong>im</strong>ble versetzt Caterpillar in die Lage,<br />

spezielle Technologien bereits während <strong>der</strong> Designphase<br />

in die Maschinenentwicklung zu integrieren. Überdies<br />

schafft Caterpillar durch die Einbindung <strong>der</strong> Tr<strong>im</strong>ble-<br />

Produkte auch die Voraussetzungen dafür, dass die Kunden<br />

mit einer Systemfamilie Mischflotten managen können. So<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Die neueste Generation <strong>der</strong> Cat Baumaschinen wie <strong>der</strong> Dozer D6T wird bereits innerhalb<br />

<strong>der</strong> Fertigungslinie für den Einsatz mit Connected Worksite-Produkten vorbereitet.<br />

können die Baustellen- und Flottenmanagementsysteme<br />

von Tr<strong>im</strong>ble die Maschinendaten von Caterpillar- und Non-<br />

Caterpillar-Maschinen gleichermaßen verarbeiten. Die<br />

Kunden werden also nicht mehr gezwungen, verschiedene<br />

Hersteller-Systeme für ihr Maschinenmanagement<br />

nebeneinan<strong>der</strong> einzusetzen. Darüber hinaus können<br />

die Baustellen- und Flottenmanagementsysteme über<br />

Standardschnittstellen Maschinen- und Leistungsdaten<br />

an die ERP-Systeme <strong>der</strong> Kunden übermitteln.<br />

Für den Kunden sind neben den eigentlichen<br />

Produkten die Kompetenzen be<strong>im</strong> Vertrieb und vor<br />

allem be<strong>im</strong> Service in Verbindung mit Connected<br />

Worksite-Lösungen entscheidend. Zusammen mit dem<br />

Leistungsspektrum von Zeppelin und Tr<strong>im</strong>ble verfügt<br />

Caterpillar auch hier über ein einmaliges Angebot.<br />

Ein Maschinendesign, das bereits die Integration <strong>der</strong><br />

unterschiedlichen Technologien berücksichtigt, kombiniert<br />

mit einem Dienstleistungsangebot, das das notwendige<br />

Ingenieurwissen einschließt, ermöglichen den Kunden<br />

letztlich, mit min<strong>im</strong>alem Ressourceneinsatz ein Max<strong>im</strong>um<br />

an erledigter Arbeit bei hoher Flexibilität zu erzielen.<br />

Näheres zum Thema Connected Worksite erfahren<br />

Besucher auf <strong>der</strong> bauma <strong>2010</strong> am Stand von Zeppelin und<br />

Caterpillar in Halle B6.<br />

Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />

Produkt-Pressesprecher: Alexan<strong>der</strong> Bock<br />

Graf-Zeppelin-Platz 1<br />

85748 Garching bei München| Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)89 - 3 20 00 511<br />

Fax: +49 (0)89 - 3 20 00 500<br />

eMail: alexan<strong>der</strong>.bock@zeppelin.com<br />

Internet: www.zeppelin-cat.de<br />

www.advanced-mining.com<br />

54


Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

PFREUNDT GMBH – mobile Wägesysteme<br />

er Marktführer für mobile Wägesysteme in Gewinnung, Ent-sorgung und Recycling präsentiert seinen<br />

DKunden, Händlern und Interessenten wie<strong>der</strong> auf zwei <strong>BAUMA</strong>-Messeständen die Radla<strong>der</strong>waagen<br />

<strong>der</strong> neuen p-Serie sowie die Wägesysteme für Dumper, Bagger, Brecher- und Siebanlagen und<br />

Absetzkipper. Der Hauptstand wird in <strong>der</strong> Halle A6 wie<strong>der</strong> an bekannter Stelle gegenüber <strong>der</strong> Hallen-<br />

Information und <strong>der</strong> kleinere InfoStand <strong>im</strong> <strong>Mining</strong>-Bereich in Halle C2 zu finden sein.<br />

Abb. 1:<br />

Ludger Wissing, Geschäftsführer <strong>der</strong> Pfreundt GmbH,<br />

sieht mit den neuen Radla<strong>der</strong>waagen <strong>der</strong> pSerie<br />

Wachstumschancen für die mobile Wägetechnik und für<br />

den Service des Unternehmens.<br />

Seit über 30 Jahren helfen die Waagen des Südlohner Spezialisten vielen tausend Anwen<strong>der</strong>n <strong>im</strong> In- und<br />

Ausland Kosten zu senken, Betriebsabläufe zu opt<strong>im</strong>ieren, Zeit und Geld zu sparen. Sie erhöhen außerdem<br />

die Sicherheit, weil Überladungen von Fahrzeugen vermieden werden.<br />

Einsparpotentiale – auch in Krisenzeiten gefragt<br />

In vielen Betrieben in Gewinnung, Umschlag, Entsorgung und Recycling ist mobile Wägetechnik von Pfreundt<br />

schon fester Bestandteil des Material- und Informationsflusses. Gerade auch <strong>im</strong> vergangenen Krisenjahr haben<br />

viele Unternehmen nach Wegen gesucht, rationeller zu arbeiten und Materialströme effizienter zu managen –<br />

die mobile Wägetechnik bietet hier vielfältige Opt<strong>im</strong>ierungs- und Einsparmöglichkeiten. So wun<strong>der</strong>t es nicht,<br />

dass Geschäftsführer Ludger Wissing weiter Wachstumschancen für das Unternehmen sieht.<br />

www.advanced-mining.com<br />

55


Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb. 2:<br />

So soll es aussehen – das neue Firmengebäude mit Lager, Werkstatt, Schulungs- und Seminarräumen<br />

sowie einer großzügigen Fahrzeughalle soll in <strong>der</strong> zweiten Jahreshälfte <strong>2010</strong> bezugsfertig sein.<br />

Neubau – Wachstum und Ausbau des<br />

Service erfor<strong>der</strong>n Platz<br />

„Aufgrund unseres kontinuierlichen Wachstums<br />

brauchen wir zusätzlichen Platz in Entwicklung,<br />

Verwaltung und Fertigung. Und auch für unser erweitertes<br />

Dienstleistungs-Angebot benötigen wir mehr Fläche“,<br />

so Wissing. Entsprechend hat das Unternehmen trotz<br />

allgemeiner Krisenst<strong>im</strong>mung <strong>im</strong> letzten Jahr mit dem Bau<br />

eines neuen Firmengebäudes begonnen. Mit erweitertem<br />

Platzangebot für Büro, Lager und Werkstatt, sowie<br />

Schulungs- und Seminarräumen und einer großzügigen<br />

Fahrzeughalle soll es in <strong>der</strong> zweiten Hälfte dieses Jahres<br />

bezugsfertig sein.<br />

Neue »pSerie« –<br />

mo<strong>der</strong>ne Radla<strong>der</strong>waagen für aktuelle<br />

und zukünftige Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

Die neuen Radla<strong>der</strong>waagen <strong>der</strong> pSerie erweitern<br />

die Angebotspalette neben den über 10.000fach<br />

bewährten Modellen <strong>der</strong> WK50- Baureihe. Die mo<strong>der</strong>nen<br />

Anzeigeelektroniken pSmart und pControl sind kompakter<br />

und bieten ein neues, ergonomisches Bedienkonzept. Sie<br />

sind eichfähig in <strong>der</strong> Genauigkeitsklasse y(b) nach MID<br />

und die opt<strong>im</strong>ierte Verwiegung sorgt für eine zusätzliche<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Gewichtsermittlung während <strong>der</strong> Fahrt<br />

des La<strong>der</strong>s.<br />

Das pSmart ist die einfache Anzeige- und Bedieneinheit<br />

mit allen wiegetechnischen Grundfunktion für den<br />

eichfähigen Einsatz. Die Bedienung ist einfach, denn die<br />

Waage führt den Bediener mit eindeutigen Symbolen und<br />

verzichtet auf Textanweisungen.<br />

Das pControl ist mit einem funktionellen Dreh-<br />

Drückrad ausgestattet. Zusammen mit intelligenten<br />

Eingabehilfen und individuellen Einstellmöglichkeiten<br />

wird die Bedienung damit schnell und einfach. Das neue<br />

Farbdisplay des pControl kann optional als Monitor für<br />

eine Rückfahrkamera genutzt werden – das spart Platz und<br />

erhöht die Sicherheit.<br />

Die Wiegeintelligenz <strong>der</strong> pSerie befindet sich<br />

in einer neuen Funktionseinheit, dem pBase. Hier<br />

erfolgen Hydraulikdruck- und Neigungsmessung, die<br />

Gewichtsberechnung und die Speicherung <strong>der</strong> Wiegedaten<br />

<strong>im</strong> Alibispeicher. Per CAN-Bus kommuniziert das pBase<br />

mit den Anzeigen pSmart o<strong>der</strong> pControl und ist mit diesen<br />

eichfähig.<br />

Abb 3:<br />

»pControl« – die robuste Schaltzentrale für eine schnelle<br />

Bedienung mit Schnittstellen für die Datenübertragung<br />

bis hin zum Kameraanschluss.<br />

www.advanced-mining.com<br />

56


Selbstverständlich kann auch die neue pSerie<br />

kostengünstig auf an<strong>der</strong>e Radla<strong>der</strong> umgerüstet werden<br />

und man kann innerhalb einer Eichperiode das komplette<br />

Anzeigemodul, den Drucker und – wenn es erfor<strong>der</strong>lich sein<br />

sollte – sogar den neuen Drucksensor ohne Nacheichung<br />

austauschen.<br />

Neu ist auch die zugehörige PC-Software »pOffice«.<br />

Wäge- und Stammdaten können mittels USB-Stick, GSM,<br />

GPRS und WLAN zwischen PC und dem pControl <strong>im</strong> La<strong>der</strong><br />

ausgetauscht werden. So kann z.B. auch eine Online-<br />

Anbindung <strong>der</strong> Waagen für die Auftragsbearbeitung<br />

realisiert werden.<br />

Die durchweg positiven Rückmeldungen <strong>der</strong> ersten<br />

Anwen<strong>der</strong>n bestätigen, dass die Zielsetzungen des<br />

Herstellers erreicht wurden: Einfache Bedienung, bessere<br />

Übersicht, schnelleres Arbeiten, präzise Gewichte,<br />

mo<strong>der</strong>ne Optionen, erhöhte Sicherheit.<br />

Weitere Neuheiten und<br />

Weiterentwicklungen<br />

Neben <strong>der</strong> pSerie können sich Besucher über viele<br />

Produktverbesserungen, -erweiterungen und an<strong>der</strong>e<br />

Neuentwicklungen, wie z.B. die neue Dumperwaage DW-3<br />

für knickgelenkte Muldenkipper informieren. Gegenüber<br />

<strong>der</strong> weiterhin angebotenen Waage vom Typ DW-2 ermittelt<br />

die DW-3 das Materialgewicht mittels Messsensoren<br />

auf <strong>der</strong> Pendelachse bereits bei <strong>der</strong> Beladung. Über die<br />

angeschlossene Signal-Ampel wird dem Bagger- o<strong>der</strong><br />

La<strong>der</strong>fahrer <strong>der</strong> Beladezustand über das helle, Grün-Gelb-<br />

Rot-Signal angezeigt, um Überladungen zu vermeiden.<br />

Abb. 5:<br />

Die neue Dumperwaage DW-3 ermittelt schon bei <strong>der</strong> Beladung über zwei<br />

Messsensoren (Bild 6) <strong>im</strong> Bereich <strong>der</strong> Hinterachse das Materialgewicht in <strong>der</strong><br />

Mulde.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb 4:<br />

»pSmart« - die autarke Anzeige- und Bedieneinheit<br />

mit allen wiegetechnischen Grundfunktionen für die<br />

eichfähige Verwiegung.<br />

Service – alles aus einer Hand für<br />

max<strong>im</strong>alen Kundennutzen<br />

Schon seit <strong>der</strong> Firmengründung legt <strong>der</strong> Waagenspezialist<br />

neben <strong>der</strong> Produktqualität „made in Germany“ beson<strong>der</strong>en<br />

Wert darauf, seinen Service stets kundenorientiert<br />

auszubauen. Heute bietet das Unternehmen seinen Kunden<br />

von <strong>der</strong> Beratung über Montage und Konformitätsbewertung<br />

bis hin zu Kundendienst und Eichservice alles aus einer<br />

Hand.<br />

Mit <strong>der</strong> neuen MID-Zulassung führt <strong>der</strong> Waagenspezialist<br />

jetzt auch die „Ersteichung“*) <strong>der</strong> Radla<strong>der</strong>waagen<br />

ohne Eichbeamten durch – das spart Zeit und Geld.<br />

Zusätzlich wurde <strong>der</strong> Eichservice ausgebaut, so dass<br />

Abb. 6/7:<br />

Zwei helle LED-Ampeln (rot/gelb/grün) signalisieren zudem<br />

den Beladezustand außen an <strong>der</strong> Maschine.<br />

www.advanced-mining.com<br />

57


undesweit jetzt 4 Eich-Lkw des Anbieters in Sachen<br />

Konformitätsbewertung, Eichung und Nacheichung<br />

unterwegs sind. „Die Ersteichungen übernahmen früher<br />

die Eichämter, die heute jedoch mehr und mehr die<br />

eigenen Eichgewichte abschaffen. Wir sind nach <strong>der</strong> MID-<br />

Richtlinie zertifiziert und können somit die Ersteichung*)<br />

selbst durchführen“, sagt Ludger Wissing. [*) Fachbegriff:<br />

„Konformitätsbewertung“]<br />

Internationaler Vertrieb wird weiter<br />

ausgebaut<br />

Mit Vertretungen und Nie<strong>der</strong>lassungen in 38 Län<strong>der</strong>n ist<br />

das Unternehmen heute auch <strong>im</strong> internationalen Vertrieb<br />

gut aufgestellt. Mit seinen Vertriebspartnern betreut <strong>der</strong><br />

Waagenspezialist heute Händler und Kunden in allen<br />

europäischen Län<strong>der</strong>n, sowie in vielen weiteren Staaten<br />

von Nord- über Südamerika, Australien bis China. Zuletzt<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb 8: Die Ersteichung*) <strong>der</strong> Radla<strong>der</strong>waagen führt <strong>der</strong> Pfreundt-Service ohne<br />

Eichamt durch. Das erhöht die Flexibilität, spart Zeit und senkt die Kosten.<br />

Abb 9: Auf Wachstum ausgerichtet – für den Ausbau des Services hat<br />

das Unternehmen u. a. zwei zusätzliche Eich-Lkw ange-schafft.<br />

haben neue Partner in Peru, Rumänien, Bulgarien und<br />

aktuell die Firma „DISA“ aus Sarnen (Luzern) in <strong>der</strong> Schweiz<br />

den Vertrieb für den deutschen Hersteller übernommen.<br />

Neben <strong>der</strong> seit 11 Jahren bestehenden eigenen<br />

Nie<strong>der</strong>lassung in Italien wurde <strong>im</strong> vergangen Jahr ein<br />

neues Tochterunternehmen in Kroatien gegründet. Aktuell<br />

ist die Anmeldung einer weiteren Tochtergesellschaft in<br />

Schweden in Bearbeitung und für die Türkei steht man mit<br />

einer potentiellen Vertretung in Verhandlungen.<br />

Wie <strong>im</strong> Inland legt man auch be<strong>im</strong> Vertrieb über die<br />

Vertretungen und Nie<strong>der</strong>lassungen <strong>im</strong> Ausland beson<strong>der</strong>en<br />

Wert auf kompetente Beratung und kundenorientierten<br />

Service. Hierfür werden regelmäßig Schulungen und<br />

Vertretertagungen durchgeführt, um Techniker und<br />

Vertriebsmitarbeiter aller Partner auf dem aktuellen Stand<br />

<strong>der</strong> Technik zu halten und durch den grenzüberschreitenden<br />

Informationsaustausch weiteres Verbesserungspotential<br />

zu erkennen und umzusetzen.<br />

www.advanced-mining.com<br />

58


BSW Stahl-Nebenprodukte GmbH<br />

vereinfacht den Informationsfluss<br />

von Wägedaten<br />

Die Badischen Stahlwerke GmbH (BSW) in Kehl am<br />

Rhein gehören zu den leistungsfähigsten Stahlwerken <strong>der</strong><br />

Welt und produzieren pro Jahr über 2 Millionen Tonnen<br />

Betonstahl und Walzdraht für Europa. Vom Stahlschrott<br />

als Ausgangsrohstoff bis zum verkaufsfertigen Produkt<br />

benötigt man nur vier Stunden – ein Spitzenwert.<br />

Auf hohe Effizienz setzt BSW auch bei <strong>der</strong> Vermarktung<br />

von Nebenprodukten. Für diese Aufgabe ist die<br />

Schwestergesellschaft BSW Stahl-Nebenprodukte<br />

GmbH, kurz BSN, verantwortlich. Sie produziert aus <strong>der</strong><br />

Elektroofenschlacke, die bei <strong>der</strong> Stahlherstellung entsteht<br />

– das sind pro Jahr <strong>im</strong>merhin rund 350.000 Tonnen –<br />

Mineralbaustoffe für den Verkehrswegebau.<br />

Elektroofenschlacke – ein hochwertiger<br />

und vielseitiger Mineralbaustoff<br />

Die Elektroofenschlacke, die BSN in sämtlichen<br />

gängigen Körnungen als „EOS“ vermarktet, ist als clevere<br />

Alternative zu natürlichen Gesteinskörnungen vielseitig<br />

einsetzbar. So lässt sich EOS <strong>im</strong> Straßenbau in sämtlichen<br />

Schichten, von <strong>der</strong> Frostschutz- und Schottertragschicht<br />

bis zur Asphaltdeckschicht, verwenden. Außerdem eignet<br />

sich das Material hervorragend für den Wasserbau sowie<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Effizienz be<strong>im</strong> Umschlag von Elektroofenschlacke<br />

– mit mobiler Wägetechnik von Pfreundt und<br />

WLAN-Datenübertragung.<br />

Abb. 10:<br />

BSN verwiegt die Elektroofenschlacke „EOS“ direkt be<strong>im</strong> Laden mit <strong>der</strong><br />

Pfreundt-Radla<strong>der</strong>waage, das sorgt für opt<strong>im</strong>ale Beladung und spart Zeit.<br />

den Wege- und Pflasterbau. Auch als Füllmaterial von<br />

Gabionen, die als Lärm- o<strong>der</strong> Sichtschutz dienen, kann<br />

EOS eingesetzt werden. Dabei schont die Verwendung <strong>der</strong><br />

Mineralbaustoffe natürliche Ressourcen.<br />

Effizienz ist auch be<strong>im</strong> Material- und Informationsfluss<br />

auf dem BSN- Werksgelände eine wichtige Messgröße.<br />

Einige Minuten nachdem <strong>der</strong> Wiegeschein für das Material,<br />

welches die fünf Radla<strong>der</strong> den Lkws aufgeben, ausgedruckt<br />

ist, sind Materialwirtschaft und Rechnungswesen <strong>der</strong><br />

BSN-Verwaltung über die exakte Menge informiert.<br />

Mobile Wägetechnik spart Zeit<br />

Die Radla<strong>der</strong> sind seit mehr als zehn Jahren mit mobilen<br />

Wägesystemen von Pfreundt ausgestattet. Spezielle<br />

Drucksensoren in <strong>der</strong> Hubhydraulik des Radla<strong>der</strong>s erfassen<br />

das Gewicht des Schaufelinhaltes und übermitteln die<br />

Messdaten an die WK 50-Wägeelektronik, die <strong>im</strong> Cockpit <strong>der</strong><br />

Baumaschinen untergebracht ist. Mittels Summenanzeige<br />

kann <strong>der</strong> Fahrer genau soviel Material aufgeben, wie <strong>der</strong><br />

Kunde wünscht.<br />

So kann man eine Überladung <strong>der</strong> Lkw ebenso<br />

wirkungsvoll vermeiden wie zu hohe Lademengen, die<br />

man nicht berechnet, weil man „nach Gefühl“ arbeitet.<br />

www.advanced-mining.com<br />

59


Abb 11:<br />

Die beladenen Lkw brauchen dank geeichter Radla<strong>der</strong>waage nicht mehr über eine Brückenwaage<br />

verwogen werden. Der Fahrer erhält als Beleg den Wiegeschein direkt vom Radla<strong>der</strong>fahrer.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Auch <strong>der</strong> (Um-)Weg zu einer stationären Waage entfällt. Der Radla<strong>der</strong>fahrer druckt<br />

nach Beendigung des Ladevorgangs eine Wägekarte mit Durchschlägen aus, die eine<br />

Kunden-, Auftrags- und/o<strong>der</strong> Projektnummer enthält. Der Fahrer des abholenden Lkw<br />

erhält diesen Wägebeleg „schwarz auf weiß“, quittiert die Annahme und kann dann mit<br />

dem Material sofort den Weg zur Baustelle antreten.<br />

Abb 12:<br />

Die beladenen Lkw brauchen dank geeichter Radla<strong>der</strong>waage nicht mehr über eine Brückenwaage<br />

verwogen werden. Der Fahrer erhält als Beleg den Wiegeschein direkt vom Radla<strong>der</strong>fahrer.<br />

www.advanced-mining.com<br />

60


WLAN statt Speicherkarte<br />

Bis vor wenigen Monaten speicherte BSN die Wägedaten<br />

auf einer integrierten Speicherkarte, die abends jeweils<br />

abgegeben und am nächsten Tag in <strong>der</strong> BSN-Verwaltung<br />

eingelesen und verarbeitet wurde. Vor einigen Monaten hat<br />

man gemeinsam mit den IT-Spezialisten <strong>der</strong> BSW-Gruppe<br />

eine mo<strong>der</strong>nere und schnellere Lösung entwickelt. Daniel<br />

Baumgart, Leiter Produktion EOS bei BSN: „Zeitgleich mit<br />

dem Ausdruck senden wir die Wiegedaten jetzt per WLAN<br />

von <strong>der</strong> Wägeelektronik WK50 an die Verwaltung.“<br />

Effizienzgewinn und<br />

Informationsvorsprung<br />

Mit dieser Lösung kann auf die Speicherkarte verzichtet<br />

werden. Das vereinfacht die Abläufe, erhöht die Transparenz<br />

und schafft die Basis für einen schnellen Informationsfluss<br />

von <strong>der</strong> Radla<strong>der</strong>waage zur Unternehmens-Software<br />

für Materialwirtschaft und Abrechnung. Dass die<br />

Datenübertragung quasi in „Echtzeit“ geschieht, spielt<br />

hier zwar keine Rolle: Ganz so schnell muss es nicht<br />

gehen. Aber <strong>der</strong> automatisierte Ablauf des Wägedaten-<br />

Handlings spart neben Zeit auch Arbeitsaufwand. Zudem<br />

stehen zusätzliche Informationen quasi per Tastendruck<br />

zur Verfügung. Daniel Baumgart: „Bei größeren Projekten<br />

können sowohl die Kolleginnen in <strong>der</strong> Verwaltung als auch<br />

wir <strong>im</strong> Betrieb sofort sehen, wie viel Material etwa bei<br />

einem 3000-Tonnen-Auftrag schon verladen wurde.“ Somit<br />

realisiert BSN mit <strong>der</strong> Einbindung <strong>der</strong> mobilen Wägetechnik<br />

in die Unternehmens-IT nicht nur einen Effizienzgewinn,<br />

son<strong>der</strong>n auch einen Informationsvorsprung.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

PFREUNDT GmbH<br />

Ramsdorfer Str. 10<br />

46354 Südlohn| Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)28 62 - 98 07 0<br />

Fax: +49 (0)28 62 - 98 07 99<br />

eMail: info@pfreundt.de<br />

Internet: www.pfreundt.de<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb 13:<br />

Die Pfreundt Wägeelektronik WK50 mit adaptiertem Drucker<br />

und neuer WLAN-Anbindung: Mit dem Druck des Wiegescheins<br />

werden die Daten direkt zur Weiterverarbeitung zum Bürorechner<br />

übertragen.<br />

PFREUNDT GmbH<br />

Dirk Fuchtmann<br />

Ramsdorfer Str. 10<br />

46354 Südlohn| Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)28 62 - 98 07 21<br />

eMail: dirk.fuchtmann@pfreundt.de<br />

www.advanced-mining.com<br />

61


Me t s o Minerals (DeutschlanD) GM bh<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

MOBILITäT IN DER WARTESCHLEIFE<br />

STATIONäRE<br />

ZWISCHENLöSUNG BEUGT RISKANTEN MANöVERN IM STEINBRUCH VOR:<br />

m Steinbruch Kuhn bei Waldhambach am Naturpark Pfälzer Wald wird bereits seit vielen<br />

IJahrzehnten Granit und Andesit für die Schottergewinnung abgebaut – um die Jahrhun<strong>der</strong>twende<br />

vom 19. zum 20. Jahrhun<strong>der</strong>t sogar noch mit <strong>der</strong> Hand. Die dortige Gesteinsformation aus Granit,<br />

Melaphyr und Bundsandstein lockt nahezu wöchentlich Studienkreise von Universitäten aus<br />

ganz Deutschland an, um die geologische Entstehungsgeschichte nachzuvollziehen. Das Werk<br />

för<strong>der</strong>t pr<strong>im</strong>är Granit für Schottertrag und Frostschutzschichten, teilweise auch Wasserbausteine,<br />

die z. T. auch für den Gartenbau verwendet werden. In den natürlichen Klüftungen des Andesit entstehen<br />

mitunter Achate, die als Anziehungspunkt engagierte Mineraliensammler aufhorchen lassen.<br />

Steinbruch <strong>im</strong> Umbruch<br />

Seit <strong>der</strong> Realteilung <strong>der</strong> brü<strong>der</strong>lichen<br />

Betriebspartnerschaft 2006 ist <strong>der</strong> Steinbruch selbst<br />

<strong>im</strong> Umbruch. Willi Kuhn und sein Schwiegersohn<br />

Stefan Kuhn, <strong>der</strong> die Geschäftsführung seit <strong>der</strong><br />

Umstrukturierung übernommen hat, entwickelten ein<br />

neues Betriebskonzept und errichteten einen doppelt<br />

entkoppelten Produktionskreislauf. Zu diesem Zweck<br />

wurden zwei große Zwischendeponien mit Tunneln<br />

und Dosier-einrichtungen angelegt. Die Zielsetzung<br />

bestand darin, die Betriebsabläufe unterbrechungsfrei<br />

aufrecht zu erhalten – gleichgültig, ob die<br />

Vorbrecheinheit gerade einer Wartung unterworfen ist<br />

o<strong>der</strong> ob in <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nisierten Siebhalle gerade zufällig<br />

eine Anlage steht. Mit Blick nach vorn und dem Vorsatz<br />

Abb. 1:<br />

Gesteinsformation aus Granit, Melaphyr<br />

und Bundsandstein (von unten nach oben)<br />

www.advanced-mining.com<br />

62


Abb. 2:<br />

Übergabe des Materials <strong>der</strong><br />

mobilen Lokolink-För<strong>der</strong>anlage<br />

auf das stationäre Band<br />

einer entsprechenden Produktivitätssteigerung galt es<br />

nun, einzelne Maschinenkomponenten auf den Prüfstand<br />

zu stellen. Der in die Jahre gekommene stationäre<br />

Vorbrecher sollte nun einer mobilen Anlage weichen, um<br />

einem flexibleren Abbaufortschritt Rechnung zu tragen.<br />

Mittlerweile Zwischenzeitlich musste <strong>der</strong> erhöhte Standort<br />

des in die Jahre gekommenen Vorbrechers dem Abbau<br />

weichen – seinerzeit musste überwand man mit zwei<br />

60-Tonnern von <strong>der</strong> Sohle aus 15 % Steigung überwinden,<br />

um den etwa 80 Meter höher liegenden Vorbrecher zu<br />

erreichen.<br />

Die Betreiber entschieden sich 2008 für die Investition<br />

in einen mobilen Lokotrack LT140 von Metso Minerals,<br />

<strong>der</strong> mit einer mobilen För<strong>der</strong>einrichtung, dem Lokolink LL,<br />

verriegelt werden kann. Zuvor hatte man sich in einigen<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Steinbrüchen von <strong>der</strong> Leistungsfähigkeit des zweitgrößten<br />

mobilen Backenbrechers von Metso informieren können<br />

und setzte sich anschließend zum Ziel, mit <strong>der</strong> neuen Einheit<br />

flexibler und vor allem direkt am gesprengten Haufwerk zu<br />

produzieren. Zuvor arbeiteten zwei Großbagger sowie zwei<br />

Muldenkipper an den Abbaustellen für Andesit und Granit,<br />

wofür <strong>im</strong>merhin insgesamt 4 Angestellte nötig waren.<br />

Durch die Investition in einen mobilen Backenbrecher<br />

erhoffte man sich die Einsparung von 3 Personen<br />

sowie drei Großgeräten in <strong>der</strong> Gewinnung, welche die<br />

zukünftig für Abraum- und Verfüllungsmaßnahmen zur<br />

Verfügung stehen müssensollen. Eine zunächst sinnvolle<br />

Entscheidung, da sich ein Baggerführer auch gleichzeitig<br />

mit <strong>der</strong> Bedienung des Lokotrack befassen kann.<br />

Abb. 3:<br />

Übergabe des Materials<br />

<strong>der</strong> mobilen Lokolink-<br />

För<strong>der</strong>anlage auf das<br />

stationäre Band<br />

www.advanced-mining.com<br />

63


Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

Abb. 4:<br />

Der Lokotrack befindet sich <strong>der</strong>zeit <strong>im</strong> stationären Einsatz<br />

unter einem aufwändig konstruierten Aufgabebunker<br />

Abb. 5:<br />

Aufgabevorgang am Bunker<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Stationäre Aufgabe für mobile Einheit<br />

Auf Grund des starken Gefälles und den zum Teil<br />

schwierigen Platzverhältnissen kam es jedoch nach<br />

<strong>der</strong> Anschaffung zu Manövrierschwierigkeiten <strong>der</strong><br />

Vorbrecheinheit. „Insbeson<strong>der</strong>e an <strong>der</strong> Übergabe<br />

zwischen Lokolink-Bän<strong>der</strong>n und dem Brecher haben wir<br />

be<strong>im</strong> Verfahren gravierende Schäden verursacht ....“,<br />

räumte Stefan Kuhn <strong>im</strong> Gespräch ein. Das Gerät konnte<br />

in <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen Abbausituation (Erschließung des<br />

Steinbruches bis zur genehmigten Endtiefe) noch nicht so<br />

flexibel eingesetzt werden, wie es zunächst vorgesehen<br />

war. Die Sicherheit von Mensch und Gerät ging dem<br />

Betreiber vor. Das Unternehmen investierte daraufhin<br />

in einen großen sem<strong>im</strong>obilen Aufgabebunker als<br />

Übergangslösung und platzierte ihn auf einer Mittelsohle<br />

<strong>im</strong> Steinbruch. Mit dem LT140 darunter sowie den<br />

angeschlossenen Lokolinkbän<strong>der</strong>n ist die Vorbrecheinheit<br />

zunächst auf einen stationären Arbeitseinsatz festgelegt.<br />

Das soll sich jedoch in absehbarer Zeit än<strong>der</strong>n: „Ist in<br />

etwa an<strong>der</strong>thalb Jahren die Tiefsohle erreicht, kann<br />

sich <strong>der</strong> LT140 voll entfalten und die Aufgabe über die<br />

verfahrbaren Lokolinkbän<strong>der</strong> auf das stationäre Band<br />

von dort aus übernehmen“, plant Stefan Kuhn. Bereits<br />

heute schonfahren können können die beiden Dumper<br />

gar nicht <strong>im</strong>mer schnell genug das Material heran<br />

fahrenfahren, das <strong>der</strong>um die volle Kapazität des Brechers<br />

verarbeiten kannauszulasten. Der Lokotrack arbeitet <strong>im</strong><br />

Einschichtbetrieb und verbraucht stündlich gerade mal<br />

35-40 Liter Diesel.<br />

www.advanced-mining.com<br />

64


Abb. 6:<br />

Blick über den Steinbruch<br />

Kuhn am Naturpark Pfälzer<br />

Wald<br />

Die Bandwaage am Austragsför<strong>der</strong>er misst die tägliche<br />

Tonnage, die bei hartem Granit, vollem Bunker und einer<br />

Spaltweite von ca. 180 mm bei etwa 450 t/h liegt. Außer<br />

dem üblichen Brechwerkzeugwechsel kam es bisher zu<br />

keinen Reparaturzwischenfällen.<br />

Im Zuge <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen wurde<br />

eine <strong>der</strong> seit 1981 bzw. 1985 <strong>im</strong> Einsatz befindlichen<br />

Svedala Anlagen vom Typ 1351 aktuell durch einen Metso<br />

Kegelbrecher HP300 ersetzt.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Die bestehende Abbaugenehmigung sichert die<br />

langfristige Versorgung <strong>der</strong> Region mit Rohstoffen. Damit<br />

ist absehbar, dass sämtliche mobilen Einsatzgeräte<br />

in naher Zukunft bedeutend mehr Bewegungsfreiheit<br />

bekommen, um die wirtschaftlichen Ziele des Betriebs<br />

dauerhaft zu erfüllen.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Metso Lindemann GmbH<br />

Geschäftsbereich Construction<br />

Herr Karl-Heinz Hessler<br />

Obere Riedstr. 111-115<br />

68309 Mannhe<strong>im</strong> | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)621 - 72 70 06 11<br />

eMail: karl-heinz.hessler@metso.com<br />

Internet: www.metso.com<br />

Adservice Werbeagentur GmbH<br />

Fachbereich Pressedienst<br />

Herr Ralf Goffin<br />

An <strong>der</strong> Wolfskaul 42 a<br />

41812 Erkelenz | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)24 32 - 89 08 89 0<br />

eMail: ralf.goffin@adservice-web.de<br />

Abb. 7:<br />

Blick über den Steinbruch Kuhn<br />

am Naturpark Pfälzer Wald<br />

www.advanced-mining.com<br />

65


Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

GPS, 3D und „smartes“ Bohren –<br />

Ein gutes Team für mehr Erfolg be<strong>im</strong> Sprengen!<br />

er Komplex „Bohren und Sprengen“ n<strong>im</strong>mt be<strong>im</strong> Produktionsprozess in <strong>der</strong> Schotterindustrie eine<br />

Dentscheidende Rolle ein. Als erster Schritt in <strong>der</strong> Produktionskette werden hier die Voraussetzungen<br />

für erfolgreiches Wirtschaften gelegt. Der Anteil des in <strong>der</strong> Vorabsiebung verlorenen Materials, <strong>der</strong><br />

zusätzliche Aufwand für die Nachzerkleinerung von Knäppern, die Ladbarkeit des Haufwerkes - all das<br />

sind Parameter, die durch eine erfolgreiche Bohr- und Sprengarbeit positiv beeinflusst werden können.<br />

Eine beson<strong>der</strong>s effektive Möglichkeit, besser und wirtschaftlicher zu arbeiten, ist die Kombination von<br />

3DBruchwandvermessung und hochgenauen Ortsdaten mit „smarten“ Bohrgeräten.<br />

Sind Fehler unvermeidlich?<br />

Innerhalb des Komplexes „Bohren und Sprengen“ gibt<br />

es eine Reihe von Fehlerquellen, die teilweise technisch<br />

und teilweise organisatorisch bedingt sind:<br />

Dank mo<strong>der</strong>ner Laservermessung und entsprechen<strong>der</strong><br />

Planungssoftware ist es heute möglich, die zu sprengende<br />

Wand in ihrer Geometrie zu erfassen und die Bohranlage<br />

hinsichtlich Vorgabe, Bohrlochlängen, usw. deutlich zu<br />

opt<strong>im</strong>ieren. Entscheidend für den Erfolg <strong>der</strong> Planung ist, wie<br />

präzise die Planung in <strong>der</strong> Realität umgesetzt werden kann:<br />

Nach <strong>der</strong> Planung muss die Bohranlage auf <strong>der</strong> Bohrsohle<br />

markiert werden. Bereits hier lauern viele Fehlerquellen<br />

insbeson<strong>der</strong>e bei komplexeren Sprenganlagen (siehe<br />

Abbildung 1).<br />

Foto:<br />

Erstellung <strong>der</strong> Bohrlöcher (Foto: Atlas Copco MCT GmbH)<br />

Da normalerweise mit Maßband gearbeitet und die<br />

Bohranlage von Loch zu Loch angezeichnet wird, summieren<br />

sich die Fehler. Das Ergebnis: Bohrlochansatzpunkte sind<br />

an <strong>der</strong> falschen Stelle und Seitenabstände st<strong>im</strong>men nicht<br />

mehr mit <strong>der</strong> Planung überein. Nicht zuletzt ist mit dem<br />

Anzeichnen <strong>der</strong> Bohranlage auch ein (teilweise erheblicher)<br />

Zeitaufwand verbunden. Bei <strong>der</strong> branchenüblich dünnen<br />

Personaldecke in den Steinbrüchen und dem damit<br />

einhergehenden Zeitdruck führt dies zwangsläufig zu<br />

weiteren Fehlern.<br />

Nach dem Anzeichnen <strong>der</strong> Bohranlage ist es Aufgabe<br />

des Bohrristen, die Bohranlage gemäß <strong>der</strong> Bohranweisung<br />

des Sprengberechtigten nie<strong>der</strong>zubringen. Die Bohrlöcher<br />

müssen nicht nur richtungsstabil, d.h. ohne ein Verlaufen<br />

des Bohrloches, son<strong>der</strong>n auch richtungsgenau gebohrt<br />

werden. Die Lafette des Bohrgerätes muss also genau in die<br />

www.advanced-mining.com<br />

66


Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

Abb. 1:<br />

Komplexe Sprenganlage mit 3 Reihen und angepassten<br />

Rückversätzen.<br />

Abb. 2:<br />

System<strong>im</strong>manente Fehler bei <strong>der</strong> Bohrarbeit durch<br />

Einrichten <strong>der</strong> Lafette an einem „weit entfernten Punkt“.<br />

Tab. 1:<br />

Fehler <strong>im</strong> Bohrlochtiefsten in<br />

Abhängigkeit von Bohrlochwinkel<br />

und -länge unter Annahme folgen<strong>der</strong><br />

Parameter:<br />

• Anzahl <strong>der</strong> Bohrlöcher: 20<br />

• Bohrlochabstand: 4m<br />

•<br />

Abstand zum anvisierten Punkt: 500m<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

geplante Bohrrichtung mit <strong>der</strong> korrekten Neigung eingestellt<br />

werden. Die gängige Praxis, einen „weit entfernten“ Punkt<br />

anzuvisieren und die Lafette daran auszurichten ist dabei eine<br />

system<strong>im</strong>manente Fehlerquelle (siehe Abbildung 2).<br />

Tabelle 1 zeigt die dadurch auftretenden Fehler in<br />

Abhängigkeit von Bohrlochlänge, Abstand zum anvisierten<br />

Punkt und Abschlagslänge auf. Zusätzliche Fehler durch ein<br />

Verlaufen des Bohrloches sind dabei nicht berücksichtigt.<br />

Eine weitere Schwierigkeit für die Bohrristen besteht <strong>im</strong>mer<br />

dann, wenn die geplante Bohrrichtung nicht für alle Bohrlöcher<br />

identisch ist, son<strong>der</strong>n wie in Abbildung 3 beispielhaft<br />

dargestellt, variiert.<br />

Natürlich ist es möglich, nach dem Abbohren <strong>der</strong><br />

Sprenganlage durch erneutes Vermessen mittels Laser die<br />

exakte Position <strong>der</strong> Bohrlochansatzpunkte zu best<strong>im</strong>men<br />

und auch mit Hilfe z.B. <strong>der</strong> Pulsar Bohrlochsonde den<br />

Bohrlochverlauf zu kontrollieren. Dadurch erhält <strong>der</strong><br />

Sprengberechtigte zwar ein präzises Bild <strong>der</strong> Sprenganlage,<br />

allerdings ist dies mit zusätzlichem Zeitaufwand verbunden. Evtl.<br />

aufgetretene Fehler in <strong>der</strong> Bohrarbeit (falsche Bohrrichtung<br />

und/o<strong>der</strong> -neigung) kann er durch entsprechende Än<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Ladung kompensieren. Eine opt<strong>im</strong>ale Fraktionierung des<br />

Materials wird damit aber nicht mehr erzielt.<br />

www.advanced-mining.com<br />

67


Neben diesen technisch<br />

bedingten Problemen sollen auch<br />

organisatorische Fehlerquellen<br />

nicht unerwähnt bleiben:<br />

Kann ein Bohrloch nicht an <strong>der</strong><br />

geplanten Stelle nie<strong>der</strong>gebracht<br />

werden, ist <strong>der</strong> Bohrrist gezwungen<br />

einen neuen Bohrlochansatzpunkt<br />

zu wählen. Diese Information muss<br />

dem Sprengverantwortlichen<br />

zugänglich gemacht werden, damit<br />

das Planungsmodell entsprechend<br />

geän<strong>der</strong>t werden kann. Es ist<br />

also unbedingt nötig, dass ein<br />

Informationsfluss stattfindet.<br />

Die Informationen sollten, wenn<br />

möglich, <strong>im</strong>mer quantitativ<br />

übergeben werden. D.h. es werden<br />

die Angaben benötigt, um wie viel<br />

und aus welchen Gründen welches<br />

Bohrloch <strong>im</strong> Vergleich zu Planung<br />

verschoben wurde.<br />

Gerade wenn Bohren und<br />

Sprengen nicht aus einer Hand<br />

kommt (also innerbetrieblich<br />

o<strong>der</strong> an Dienstleister vergeben),<br />

muss dieser Informationsfluss<br />

gewährleistet sein.<br />

Besser Sprengen mit mo<strong>der</strong>nster<br />

Technik<br />

In den letzten Jahren gab es sowohl <strong>im</strong> Bereich<br />

<strong>der</strong> Vermessung von Sprenganlagen als auch bei<br />

<strong>der</strong> Automatisierung von Bohrgeräten weitreichende<br />

Verbesserungen. Etwa die Integration von GPS/GNSS<br />

Systemen in den Prozess <strong>der</strong> Sprengplanung, wie sie die<br />

geo-konzept GmbH anbietet. Satellitenortungssysteme<br />

werden allgemein als GNSS (Global Navigation Satellite<br />

System) bezeichnet. GPS ist sicherlich das zurzeit meist<br />

genutzte GNSS.<br />

Für die Sprengplanungssoftware Quarry6 hat geokonzept<br />

dafür 2009 den För<strong>der</strong>preis „Arbeit, Sicherheit und<br />

Gesundheit“ erhalten. Bereits vor einigen Jahren hat die<br />

Firma AtlasCopco das SmartRIG Konzept vorgestellt:<br />

Diese „smarten“ Bohrgeräte können u.a. mit GNSS<br />

Empfängern und zusätzlicher Sensorik ausgestattet<br />

werden. V.a. in Skandinavien sind Geräte dieses Typs in<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Steinbrüchen und <strong>im</strong> Straßenbau bereits seit 6 Jahren <strong>im</strong><br />

Einsatz. Die Kombination von SmartRig und laserbasierter<br />

Bruchwandvermessung ist ein logischer Schritt für bessere<br />

Sprengergebnisse. Um diese Kombination zu testen, haben<br />

die Firmen AtlasCopco MCT GmbH, EPC Deutschland und<br />

geo-konzept GmbH ein Testprojekt gestartet.<br />

Systembeschreibung<br />

Abb. 3:<br />

Aufsicht auf eine Sprenganlage mit<br />

stark variierenden Bohrrichtungen.<br />

Die Sprenganlage wird zunächst mittels eines 3D Lasers<br />

vermessen. Anschließend wird die Bohranlage in Quarry6<br />

geplant. Die Planungsdaten (Bohrlochansatzpunkt,<br />

Bohrrichtung, Bohrwinkel, Bohrlochlänge) werden auf<br />

einen USB Stick kopiert und am Bohrgerät eingelesen.<br />

Das Bohrgerät selbst wird mit diversen Neigungssensoren<br />

und GNSS - Empfängern ausgerüstet. Da die Bohranlage<br />

in „echten“ Koordinaten (Gauß-Krüger, UTM, ...) vorliegt,<br />

www.advanced-mining.com<br />

68


muss die Bohranlage nicht mehr auf dem Bohrfeld<br />

markiert werden. Der Bohrrist sieht die Bohranlage auf<br />

dem Bildschirm und kann das Bohrgerät aufgrund <strong>der</strong> GPS<br />

Informationen zu den geplanten Bohrlochansatzpunkten<br />

navigieren. Nach <strong>der</strong> Auswahl eines Bohrlochs wird nun<br />

die Lafette automatisiert in die korrekte Orientierung und<br />

Neigung gemäß <strong>der</strong> Planungsdaten gebracht. Über die<br />

Feinnavigation positioniert <strong>der</strong> Bohrrist nun die Bohrkrone<br />

direkt über dem Bohrloch und startet den Bohrvorgang.<br />

Dabei zeichnet das Bohrgerät den tatsächlichen<br />

Bohrlochansatzpunkt, sowie den aufgrund <strong>der</strong> gemessenen<br />

Lafettenorientierung, -neigung und abgebohrten Teufe<br />

berechneten Bohrlochendpunkt auf. Nachdem auf diese<br />

Weise die Anlage abgebohrt ist, liegt ein vollständiger<br />

Datensatz über die tatsächlich abgebohrte Anlage vor. Die<br />

Informationen Bohrlochansatzpunkt, tatsächlich gebohrte<br />

Länge, Neigung und Orientierung <strong>der</strong> Lafette werden digital<br />

gespeichert und können anschließend wie<strong>der</strong> in Quarry6<br />

übernommen werden.<br />

Somit erhält <strong>der</strong> Sprengberechtigte ein vollständiges<br />

Bild <strong>der</strong> realen Sprenganlage. Beispiel: Auffahrung<br />

einer neuen Sohle Das System wurde an mehreren<br />

Gewinnungssprengungen getestet, detailliert dargestellt<br />

wird eine Tieferlegung in einem Granitsteinbruch.<br />

Abbildung 4 zeigt die geplante Sprenganlage <strong>im</strong><br />

Steinbruch. In einem ersten Schritt wurden 154 Bohrlöcher<br />

mit einer Gesamtlänge von ca. 890 Bohrmetern geplant.<br />

Abb. 4:<br />

Geplante Bohranlage <strong>im</strong> für die Tieferlegung.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Die Bohrsohle selbst ist relativ uneben und in zwei<br />

Achsen geneigt. Die Randlöcher <strong>der</strong> jeweiligen Reihen<br />

weisen unterschiedliche Orientierungen auf, um eine<br />

entsprechende Wandneigung zu erzielen. Die Einfahrt<br />

selbst soll eine Neigung von 10% aufweisen. Diese Anlage<br />

stellt wegen wechseln<strong>der</strong> Bohrraster, unterschiedlicher<br />

Bohrlochlängen und <strong>der</strong> großen Anzahl <strong>der</strong> Bohrlöcher eine<br />

größere Herausfor<strong>der</strong>ung dar. Zudem herrschen für den<br />

Empfang <strong>der</strong> GNSS Signale schwierige Bedingungen, da die<br />

Anlage von Süden her durch die Bruchwände abgeschattet<br />

wird. Zu Beginn <strong>der</strong> Arbeiten war das Bohrgerät lediglich<br />

mit Empfängern ausgerüstet, die ausschließlich Signale<br />

<strong>der</strong> amerikanischen GPS-Satelliten empfangen konnten.<br />

Für eine hochgenaue Positionierung (besser als 2 cm)<br />

standen damit vor allem vormittags und abends für jeweils<br />

ca. eine halbe Stunde zu wenig Satelliten zur Verfügung.<br />

Diese Unzulänglichkeit wurde durch die Installation<br />

einer weiteren Antenne behoben, die zusätzlich Signale<br />

<strong>der</strong> 18 russischen GLONASS Satelliten empfangen kann.<br />

Mit <strong>der</strong> weiteren Antenne waren die Positionsangaben<br />

durchgehend zuverlässig und hochgenau.<br />

Durchführung<br />

Nach <strong>der</strong> Planung in Quarry6 wurden die Daten <strong>der</strong><br />

Bohranlage über einen USB Stick am Bohrgerät eingelesen.<br />

Die Überprüfung <strong>der</strong> Ansatzpunkte <strong>der</strong> ersten Reihe mit<br />

den vom Bohrgerät berechneten Koordinaten ergab eine<br />

Übereinst<strong>im</strong>mung von besser als 3cm (3D).<br />

Als beson<strong>der</strong>s wertvoll,<br />

weil zeitsparend, wurde die<br />

Tatsache wahrgenommen,<br />

dass die Bohranlage nicht von<br />

Hand angezeichnet werden<br />

musste. Positiv wurde auch die<br />

Möglichkeit bewertet, dass das<br />

Bohrgerät die Lafette aufgrund<br />

<strong>der</strong> Planungsdaten automatisch<br />

einrichtet.<br />

Dadurch ergeben sich<br />

kürzere Einrichtzeiten und<br />

v.a. ist es möglich, die<br />

Lafette richtungsgenau nach<br />

<strong>der</strong> Planung einzurichten.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e die Randlöcher,<br />

die für die korrekte Neigung <strong>der</strong><br />

neu entstandenen Bruchwand<br />

verantwortlich sind, konnten<br />

somit präzise und beson<strong>der</strong>s<br />

schnell abgebohrt werden.<br />

www.advanced-mining.com<br />

69


Der zusätzliche Aufwand beschränkt sich darauf, dass<br />

<strong>der</strong> Bohrrist am Anfang jedes Arbeitstages die GNSS<br />

Basisstation aufstellt. Eine Arbeit, die in rund 10 min erledigt<br />

ist. Weitere Tests werden zeigen, ob die GNSS Basisstation<br />

z.B. durch Korrekturdaten aus einem Referenzstationsnetz<br />

ersetzt werden können.<br />

Weitere Möglichkeiten zur Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Wirtschaftlichkeit<br />

Um die Arbeitsabläufe noch weiter zu straffen ist<br />

es möglich, quantitative Informationen z.B. per E-Mail<br />

auszutauschen. D.h. <strong>der</strong> Bohrrist erhält die Planungsdaten<br />

per E-Mail und sendet die vom Bohrgerät aufgezeichneten<br />

Daten ebenfalls per E-Mail an den Sprengberechtigten<br />

zurück. Möglicherweise teurere und zeitaufwändige<br />

An- und Abfahrten für den Sprengberechtigten entfallen<br />

dadurch.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Weitere Zusatzeffekte <strong>der</strong> Integration von GNSS sind<br />

z.B. die Lagedokumentation je<strong>der</strong> Sprenganlage und<br />

sogar jedes Bohrloches. Damit ist es sehr einfach, z.B.<br />

die Distanzen zu Schwingungsmessgeräten zu best<strong>im</strong>men<br />

o<strong>der</strong> eine kontinuierliche Fortschreibung des Rißwerkes<br />

zu betreiben. Nicht zuletzt bietet diese Datenspeicherung<br />

Sprengunternehmen genauere Möglichkeiten <strong>der</strong><br />

Abrechnung.<br />

Ergebnis<br />

Die Sprengung verlief äußerst zufrieden stellend: das<br />

Haufwerk zeigte gute Stückigkeit und die neu entstandene<br />

Einfahrt verläuft mit konstanter Neigung. Alle beteiligten<br />

Parteien haben den Test sehr positiv bewertet. Die<br />

Kombination von hochgenauer Satellitennavigation mit<br />

dem Atlas Copco SmartRIG lohnt sich - wirtschaftlich und<br />

qualitativ, so die einhellige Meinung.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

geo-konzept GmbH<br />

Gut Wittenfeld<br />

85111 Adelsberg | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)8424 - 8989 0<br />

Fax:+49 (0)8424 - 8989 80<br />

eMail: geo@geo-konzept.de<br />

Internet: www.geo-konzept.de<br />

Pressekontakt<br />

Dipl. Journ. Sascha Matterstock<br />

Tel.: +49 (0)8424 - 8989 77<br />

Fax: +49 (0)8424 - 8989 80<br />

eMail: smatterstock@geo-konzept.de<br />

Internet: www.geo-konzept.de<br />

Foto:<br />

Bohrgerät SmartRig mit GPS<br />

www.advanced-mining.com<br />

70


Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

ANZEIGE<br />

www.advanced-mining.com<br />

71


el l eq u i pM e n t<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

BELL EqUIPMENT FÜHRT DIE<br />

“GRÜNE REVOLUTION” IM SCHWEREN ERDBAU AN<br />

Gemeinsam mit seiner aktuellen Baureihe knickgelenkter Muldenkipper präsentiert Bell Equipment<br />

auf <strong>der</strong> Bauma <strong>2010</strong> seinen Lösungsansatz <strong>im</strong> Rahmen <strong>der</strong> aufkommenden Abgasvorschriften<br />

nach EU Stufe 3b.<br />

Bell setzt dabei auf die SCR-Technologie (Selektive<br />

katalytische Reduktion), die eine Einhaltung <strong>der</strong> Stickoxid-<br />

und Rußpartikel-Grenzwerte ermöglicht, dabei jedoch<br />

höchste Produktivität und Lebensdauer für den Kunden<br />

gewährleistet. Die SCR-Technologie wird in 2011 bei<br />

allen am deutschen Bell-Produktionsstandort gefertigten<br />

Fahrzeugen eingeführt.<br />

Bell Equipment verbaut in seinen Knicklenker-Modellen<br />

weiterhin Mercedes-Benz-Motoren <strong>der</strong> Baureihen 500<br />

und 900, <strong>der</strong>en hohe Leistungsausbeute bei niedrigem<br />

Kraftstoffverbrauch allgemein anerkannt ist. Mercedes-<br />

Benz selbst nutzt das SCR-Verfahren bereits seit Jahren<br />

in seinen Straßen-Nutzfahrzeugen – Bell Equipment führt<br />

die Technik nun in schweren Baufahrzeugen ein.<br />

Das SCR-Verfahren basiert auf <strong>der</strong> Verwendung eines<br />

Nachbehandlungs-Additivs, allgemein bekannt als AdBlue<br />

(o<strong>der</strong> DEF in Nordamerika). AdBlue besteht aus einer<br />

ungiftigen Harnstoff/Wasserlösung, die in einem speziellen<br />

Tank mitgeführt wird. In den Abgasstrom eingespritzt,<br />

reagiert <strong>der</strong> Stoff mit den Abgasen <strong>im</strong> SCR-Katalysator.<br />

Diese Reaktion setzt Stickstoff und Wasserdampf frei,<br />

beides natürliche Bestandteile unserer Atmosphäre.<br />

Um den Aufwand für den Kunden so<br />

weit als möglich zu min<strong>im</strong>ieren, wird das<br />

Fassungsvermögen des AdBlue-Zusatztanks auf<br />

vier Einsatzschichten ausgelegt.<br />

Das SCR-Verfahren besitzt darüber hinaus<br />

folgende Vorteile:<br />

• bis zu 5% geringerer Kraftstoffverbrauch mit<br />

entsprechend geringerem CO2-Ausstoß;<br />

• volle Verträglichkeit mit Bio-Diesel;<br />

• gesteigerte Motorleistung;<br />

• bewährte Motorentechnologie mit hoher<br />

Zuverlässigkeit und Lebensdauer;<br />

• bestens eingeführtes Verfahren <strong>im</strong><br />

Straßentransport mit entsprechend dichter<br />

Versorgungsinfrastruktur – über 100<br />

Millionen Kilometer wurden bereits mit SCRausgerüsteten<br />

Lkw zurückgelegt;<br />

• sehr geringer Wartungsbedarf;<br />

• keine Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Motorenabmessungen<br />

gegenüber Tier 3-Aggregaten – entsprechend<br />

keine baulichen Än<strong>der</strong>ungen am Bell-<br />

Fahrzeugdesign für den gesamten Weltmarkt.<br />

Powered by Mercedes-Benz: Bell-Dumper<br />

erfüllen zukünftige Abgasvorschriften mit<br />

bewährter Motoren-Technologie.<br />

www.advanced-mining.com<br />

72


SCR vs. EGR<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

Die SCR-Technologie ist zuverlässig und bietet zahlreiche Vorteile für die Erdbau-Praxis.<br />

Zahlreiche an<strong>der</strong>e Hersteller nutzen das EGR-Verfahren<br />

<strong>der</strong> Abgasrückführung zur Einhaltung bestehen<strong>der</strong><br />

Abgasvorschriften. Dabei wird das Abgas teilweise <strong>im</strong><br />

Motor <strong>der</strong> Verbrennungsluft zugeführt, um niedrigere<br />

Verbrennungstemperaturen zu erreichen. Dies verringert<br />

den Stickoxid-Ausstoß, Rußpartikel werden über einen<br />

Rußpartikel-Filter reduziert.<br />

Das EGR-Verfahren hat folgende Nachteile:<br />

• EGR erhöht die Wärmeabfuhr und verursacht große<br />

Energieverluste;<br />

• Partikelfilter<br />

Regeneration;<br />

benötigen Energie (Hitze) zur<br />

• EGR-Motoren benötigen Schmierstoffe mit wenig<br />

aschebildenden Bestandteilen;<br />

• EGR-Motoren benötigen schwefelarmen bis sehr<br />

schwefelarmen Treibstoff;<br />

• ein Rußpartikelfilter benötigt regelmäßige Wartung.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Bell Equipment Deutschland GmbH<br />

Willy-Brandt-Str. 4-6<br />

36304 Alsfeld| Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)66 31 - 91 13 0<br />

Fax: +49 (0)66 31 - 91 13 13<br />

eMail: center@de.bellequipment.com<br />

Internet: www.bellequipment.de<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Die Abgasvorschriften <strong>der</strong> Stufe 4 treten in Europa 2014<br />

in Kraft. Dann müssen alle Schwerfahrzeug-Hersteller<br />

die höheren Grenzwerte für Rußpartikel und Stickoxide<br />

einhalten. Der Lösungsansatz von Bell Equipment<br />

erfüllt die neuen Vorschriften und gleichzeitig alle<br />

Kundenanfor<strong>der</strong>ungen an höchste betriebliche Effizienz,<br />

Zuverlässigkeit und Standfestigkeit durch den Einsatz<br />

bewährter Motorentechnologie.<br />

Der Mercedes-Benz V8-<br />

Dieselmotor OM502 LA treibt<br />

die großen Bell-Modelle B45D<br />

und B50D an.<br />

www.advanced-mining.com<br />

73


hy u n D a i heavy inDistries eu ro p e n.v.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

DIE EUROPäISCHEN<br />

MARKTEINFÜHRUNG<br />

DER BAGGER 9ER-SERIE AUF DER <strong>BAUMA</strong> <strong>2010</strong><br />

Umfangreiche Baureihe mit erweiterten Funktionen und am Fahrer orientierten Werten! Auf <strong>der</strong><br />

bauma <strong>2010</strong> <strong>im</strong> April in München ist es endlich soweit:<br />

Es startet die lang erwartete Markteinführung <strong>der</strong><br />

kompletten 9er-Baggerbaureihe von Hyundai mit<br />

Einsatzgewichten von 1,6 t bis 50 t. Sie bildet den<br />

Höhepunkt einer langen und ausführlichen Periode <strong>der</strong><br />

Produktplanung, Entwicklung und Erprobung dessen,<br />

was laut Hyundais Erwartungen neue Standards in <strong>der</strong><br />

Fahrerzufriedenheit setzen wird.<br />

In den 12 Monaten vor <strong>der</strong> Markteinführung gab<br />

es verschiedene Vorführungen von Prototypen aus<br />

<strong>der</strong> Vorserie auf internationalen Ausstellungen und<br />

Veranstaltungen. Darüber hinaus hat Hyundai ab Januar<br />

<strong>2010</strong> ein gezieltes Feedback-Programm in Europa gestartet,<br />

das die Möglichkeit eröffnet, dass Maschinenführer<br />

praktische Erfahrungen mit Maschinen <strong>der</strong> neuen 9er-<br />

Baureihe sammeln und dem Hersteller Hyundai eine<br />

wertvolle Resonanz auf das neue Maschinenkonzept<br />

geben.<br />

Das Hauptaugenmerk <strong>der</strong> Forschungs- und<br />

Entwicklungsabteilung von Hyundai in Ulsan, Korea,<br />

richtete sich über den gesamten Entwicklungsprozess<br />

auf den Maschinenführer. Jede Komponente und jedes<br />

System wurde gründlich analysiert und hinsichtlich<br />

<strong>der</strong> mechanischen und funktionalen Qualität <strong>der</strong><br />

Maschine bewertet. Dabei galt es, den Komfort und<br />

die Nutzerfreundlichkeit für den Fahrer ebenso zu<br />

berücksichtigen wie die Haltbarkeit und Zuverlässigkeit.<br />

Das Leitprinzip hinter diesem Vorgehen war es, nicht<br />

nur die bekannte Zuverlässigkeit <strong>der</strong> Hyundai-Maschinen<br />

fortzusetzen, son<strong>der</strong>n eine Arbeitsumgebung zu schaffen,<br />

in <strong>der</strong> sich <strong>der</strong> Fahrer wohlfühlt und in <strong>der</strong> er be<strong>im</strong> Arbeiten<br />

Freude und Zufriedenheit empfinden kann. Dieser Aspekt<br />

<strong>der</strong> Fahrerzufriedenheit wirkt sich nicht zuletzt auf die<br />

Produktivität und in <strong>der</strong> Folge auf umfassende Effizienz<br />

und Wirtschaftlichkeit aus, was auch für den Besitzer <strong>der</strong><br />

Maschine attraktiv sein wird.<br />

Zentrale Produktvorteile<br />

Die drei zentralen Produktvorteile für den Fahrer, die<br />

für das Wohlbefinden sorgen, sind die durchgängige<br />

Fahrerzentrierung, schnelle Genauigkeit und anhaltende<br />

Leistungsfähigkeit. Ein vierter zentraler Produktvorteil,<br />

beson<strong>der</strong>s für die Besitzer von Baggern <strong>der</strong> neuen 9er-<br />

Serie, ist das Konzept <strong>der</strong> Maschine als zuverlässiges und<br />

produktives ‚Profit Center‘.<br />

www.advanced-mining.com<br />

74


Diese neue Art von Bagger ermöglicht es dem<br />

Fahrer, die Leistung und den Komfort <strong>der</strong> Maschine<br />

an seine persönlichen Präferenzen anzupassen.<br />

Die Schaltzentrale ist dabei das Armaturenbrett mit<br />

einem 13 cm großen, multifunktionalen Farb-LCD-<br />

Monitor und ergonomischen Bedienelementen. Es<br />

ermöglicht schnellen Zugriff auf vielfältige Funktionen<br />

und Prüfoptionen. Dazu gehören die Auswahl<br />

von Leistungsgrad und Arbeitsmodus ebenso wie<br />

Wartungskontrolle und schnelle Diagnose. Höchste<br />

Priorität hat Hyundai auf den Komfort gelegt. Der<br />

luftgefe<strong>der</strong>te Sitz und die einstellbaren Armlehnen<br />

mit Joysticks lassen sich auf die bevorzugte Höhe<br />

und Position des Fahrers einstellen. Alle Fahrer <strong>der</strong><br />

9er-Serie haben außerdem mit <strong>der</strong> serienmäßigen<br />

Hochleistungs-Kl<strong>im</strong>aanlage die Temperatur in <strong>der</strong><br />

Kabine voll <strong>im</strong> Griff. Das eingebaute Radio mit MP3-<br />

und CD-Player mit Fernbedienung macht die ideale<br />

Arbeitsatmosphäre perfekt.<br />

Schnelligkeit und Präzision ist das Ergebnis von<br />

effizienter Kraftübertragung eines ausgeklügelten<br />

Hydrauliksystems, das die Power kontrolliert. In<br />

diesem Bereich wartet Hyundai mit einer einzigartigen<br />

und innovativen Lösung auf: dem ‚Posi-Nega‘-<br />

Hydrauliksystem, das Bagger mittlere Größe <strong>der</strong><br />

9er-Serie auszeichnet. Dieses unkomplizierte und<br />

daher zuverlässige System verbindet die Vorteile<br />

bei <strong>der</strong> Steuerungsfähigkeit eines ausgeklügelten<br />

‘positiven’ Systems mit <strong>der</strong> Bedienerfreundlichkeit<br />

eines technisch weniger komplexen ‚negativen‘<br />

Systems. Der ‚positive‘ Teil steuert die Bewegungen<br />

von Ausleger und Baggerarm mit opt<strong>im</strong>aler Kraft<br />

und Geschwindigkeit, während <strong>der</strong> ‘negative’ Part<br />

Schaufel-, Dreh und Fahrbewegungen bedarfsweise<br />

unterstützt. Die variable Axialkolbenpumpe und<br />

<strong>der</strong> wird über einen Magnetschalter gesteuerte<br />

Ventilblock gestatten eine extrem sensible Steuerung<br />

und gefühlvolle Bewegungen des Baggerarms. Sogar<br />

<strong>der</strong> hydraulische Antrieb des Laufwerks profitiert von<br />

<strong>der</strong> stoßsicheren Stop-Start-Funktion durch sanftere<br />

Fahr- und Lenkbewegungen.<br />

Aber für Hyundai gehört zur Präzision mehr als seine<br />

exzellente Hydrauliksteuerung. Die Sicht des Fahrers<br />

auf den Arbeitsbereich wurde weiter verbessert durch<br />

ein neue Kabinenstruktur mit schmaleren Säulen<br />

und tief ausgeschnittenen, größeren Fensterflächen.<br />

Darüber hinaus bietet die Kabine <strong>der</strong> 9er-Serie mit<br />

geringen Innengeräuschen und geringen Vibrationen<br />

dem Fahrer eine stressfreien Umgebung, in <strong>der</strong> er sich<br />

voll auf seine Arbeit konzentrieren kann.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Das Armaturenbrett mit LCD-Monitor ist<br />

die Schaltzentrale <strong>der</strong> Bagger <strong>der</strong> 9er-Serie.<br />

Ein klarer und weiträumiger Blick auf die Arbeitsfläche<br />

ist ein Schlüsselelement für präzises Arbeiten.<br />

Die Kabine <strong>der</strong> 9er-Serie bietet eine saubere,<br />

komfortable und ‘stressfreie’ Arbeitsumgebung.<br />

Gute Zugänglichkeit, lange Serviceintervalle und ein sparsamer<br />

Umgang mit dem Kraftstoff tragen zum gewinnbringenden Einsatz<br />

<strong>der</strong> neuen Maschinengeneration bei.<br />

www.advanced-mining.com<br />

75


Drittes Schlüsselelement für das Wohlbefinden des<br />

Fahrers ist die generelle Leistungsfähigkeit <strong>der</strong> Maschine,<br />

die von <strong>der</strong> verfügbaren Kraft und ihrer effektiven<br />

Anwendung abhängt. Die schweren Modelle <strong>der</strong> 9er-<br />

Serie verfügen über einen ausgereiften Cummins QSB<br />

6-Zylin<strong>der</strong>-Dieselmotor <strong>der</strong> neuesten Generation, die den<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Emmissionschutzrichtlinie IIIA genügen.<br />

Das neugestaltete und aufgewertete Steuerungssystem<br />

CAPO (Computer Aided Power Opt<strong>im</strong>ization) sorgt für<br />

eine opt<strong>im</strong>ale Kraftdosierung. Das beste Beispiel ist die<br />

sogenannte ‚Auto Boom-Swing Priority‘, eine intelligente<br />

Funktion, die automatisch und kontinuierlich den idealen<br />

hydraulischen Kraftfluss für die Bewegungen des<br />

Auslegers und be<strong>im</strong> Schwenken in Echtzeit ausbalanciert.<br />

Wirtschaftlichkeit ist eine natürliche Folge, wenn die<br />

übrigen drei Parameter st<strong>im</strong>men. Hyundai-Maschinen<br />

sind schon <strong>im</strong>mer bekannt für ihre Zuverlässigkeit, hohe<br />

Ertragskraft und guten Wie<strong>der</strong>verkaufswert Dieser Ruf<br />

wird weiter gestärkt durch die Anwendung zahlreicher<br />

kraftstoffsparen<strong>der</strong> Systeme und Funktionen wie die<br />

automatische Auskupplung des Ventilators, das die<br />

Geschwindigkeit des Kühlerventilator nur dann erhöht,<br />

wenn dies notwendig ist. Das reduziert enorm den<br />

Energieverlust und senkt den Verbrauch. An<strong>der</strong>e Faktoren<br />

haben einen Einfluss sowohl auf die Zuverlässigkeit als<br />

auch auf die Wartungskosten. Dazu gehören <strong>der</strong> Einsatz<br />

qualitativ hochwertiger Komponenten verlängerte<br />

Wartungsintervalle durch zentral zusammengefasste<br />

Abschmierpunkte, langlebige Filter, Schmiermittel und<br />

Verschleißteile.<br />

Zum Schutz und zur Kontrolle ihrer Investition bietet<br />

Hyundai seinen Kunden mit ‚Hi-Mate‘eine neue GPSbasierte<br />

Fernüberwachung. Das System unterstützt die<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Rückverfolgung und Überwachung <strong>der</strong> Maschinen überall<br />

und je<strong>der</strong>zeit und bietet dem Eigentümer Zeitvorteile.<br />

Mit Hi-Mate wird eine Ferndiagnose ermöglicht, die<br />

die Betriebsstunden ebenso wie den Kraftstoffstand<br />

ermittelt und dem Eigentümer die genaue Position <strong>der</strong><br />

Maschinenflotte mitteilt.<br />

Vision<br />

Bei <strong>der</strong> Ankündigung dieser wichtigsten neuen<br />

Produktinitiative sagt Jin-Wook Hwang, Geschäftsführer<br />

von Hyundai Heavy Industries Europe: „Mit dem<br />

Vorhaben, benutzerfreundliche Maschinen zu entwickeln,<br />

unterstreicht unser Unternehmen seine Vision zum Bau<br />

einer besseren Zukunft. Eine Vision, die heute wertvoller<br />

ist denn je. Bei Hyundai arbeiten wir mit Weitsicht und<br />

haben in eine Technik investiert, die unsere Maschinen<br />

einen bedeutenden Schritt nach vorn bringen werden.<br />

Wir sind überzeugt, dass die Annahme <strong>der</strong> vier starken<br />

Schlüsselprinzipien unserer Entwicklungsphilosophie in<br />

unseren Produkten aufscheinen und einen Maßstab setzen<br />

wird, dem an<strong>der</strong>e nacheifern werden.“<br />

„Um den Wert des gesamten Angebotspaketes <strong>der</strong> 9er-<br />

Serie vollständig zu erfassen“, ergänzt Marketing Manager<br />

Michel de Weert, müssen sie sich einen persönlichen<br />

Eindruck verschaffen und die Maschinen leibhaftig in<br />

Aktion sehen. Erst dann können sie nachvollziehen, wie<br />

sehr die Baggerführer diese Maschinen lieben werden.<br />

Wir versprechen uns von dieser Baureihe, dass sie neue<br />

Standards an Attraktivität für den Baggerführer setzt und<br />

zur bevorzugten Wahl für den anspruchsvollen Kunden<br />

wird. All das können Sie auf <strong>der</strong> bauma sehen – und noch<br />

vieles darüber hinaus!“.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Hyundai Heavy Industries Europe N.V.<br />

I.Z. Geel-Wets zone 3<br />

Vossendaal 11<br />

2440 Geel | Belgium<br />

Tel.: +32 14 56 22 00<br />

Fax: +32 14 59 34 06<br />

Internet: www.hyundai.eu<br />

Michel de Weert<br />

(Marketing Manager)<br />

eMail: michel.deweert@hyundai.eu<br />

Liesbeth Boels<br />

(Marketing / Communication Specialist)<br />

eMail: liesbeth.boels@hyundai.eu<br />

R210LC-9 wird mit<br />

dem intelligenten ‚posinega‘-Hydrauliksystem<br />

ausgestattet sein.<br />

www.advanced-mining.com<br />

76


Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

bauer Maschinen GM bh<br />

NEU AUF DER <strong>BAUMA</strong> <strong>2010</strong> – DAS BAUER<br />

DREHBOHRGERäT BG 50<br />

Die BAUER Maschinen GmbH aus Schrobenhausen zeigt auf <strong>der</strong> Bauma mit dem neuen<br />

Drehbohrgerät BG 50 das bisher stärkste Gerät <strong>der</strong> BG-Serie. Der Anstoß für die Entwicklung<br />

dieses neuen Flaggschiffs kommt aus <strong>der</strong> Anregung eines amerikanischen Kunden.<br />

Das Gerät mit einem Einsatzgewicht von 240 t hat 706 kW Motorleistung. Der Mast <strong>der</strong> neuen Bauer<br />

BG 50 kann bis auf 35 m Höhe verlängert werden.<br />

Das Konzept des Geräts ist ausgerichtet auf Bohrtiefen bis 100 m und Bohrdurchmesser bis 4,50 m.<br />

Diese D<strong>im</strong>ensionen erfor<strong>der</strong>n eine Winde mit 60 t Zugkraft am Einzelseil. Auf <strong>der</strong> Bauma wird die<br />

Maschine mit einem Kastenbohrer von 3 m Durchmesser gezeigt.<br />

Die Bauer BG 50 und <strong>der</strong> Spezialtiefbau-Kran MC 128 wie BG 50 sind auf demselben Modell <strong>der</strong><br />

Bauer-Unterwagenserie aufgebaut.<br />

Drehbohrgerät in neue D<strong>im</strong>ension – die Bauer BG 50.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

KLEMM Bohrtechnik GmbH<br />

Wintersohler Str. 5<br />

57489 Drolshagen | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)27 61 - 705 0<br />

Fax: +49 (0)27 61 - 705 50<br />

eMail: klemm-bt@klemm-mail.de<br />

BAUER Maschinen GmbH<br />

Bauer - Str. 1<br />

86529 Schrobenhausen | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)82 52 - 97 0<br />

Fax: +49 (0)82 52 - 13 59<br />

eMail: info@bauer.com<br />

Internet: www.bauer.de<br />

KleMM bo h r t e c h n iK GM bh<br />

NEUES VON KLEMM!<br />

KLEMM Bohrtechnik GmbH wird auf <strong>der</strong> Bauma u. a. ein neukonzipiertes<br />

Ankerbohrgerät vom Typ KR 802-3S ausstellen. Das Gerät <strong>der</strong> 10 Tonnen-Klasse<br />

hat eine Antriebsleistung von 95 kW. Es ist in <strong>der</strong> Lage, eine neuentwickelte<br />

Bohrlafette mit einem Magazin für Schneckenbohrgestänge o<strong>der</strong><br />

Selbstbohranker aufzunehmen. Neben dem Magazin ist <strong>der</strong> neuentwickelte<br />

Kinematikvorbau ein High-light, da <strong>der</strong> Bereich <strong>der</strong> möglichen Bohransatzpunkte<br />

deutlich erweitert wird.<br />

HAUSHERR System Bohrtechnik GmbH wird unter <strong>der</strong> Bezeichnung HSB 500<br />

ein kompaktes Sprenglochbohrgerät <strong>der</strong> 12 Tonnen-Klasse mit neuentwickelter<br />

Kabine und Kompressor auf Pendelfahrschiffen ausstellen.<br />

Die Bauer-Tochter KLEMM<br />

Bohrtechnik ist mit vier Geräten<br />

auf <strong>der</strong> Bauma <strong>2010</strong> vertreten.<br />

www.advanced-mining.com<br />

77


Wi r t G e n GM bh<br />

WIRTGEN BRINGT<br />

GRöSSTEN<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

WELTPREMIERE FÜR GIGANTEN:<br />

AUF DIE <strong>BAUMA</strong> <strong>2010</strong><br />

baute die Wirtgen GmbH den ersten Surface Miner zur Gewinnung von Lagerstätten-Materialien. Heute<br />

1980 verfügt Wirtgen als Marktführer in diesem Segment über eine weltweit <strong>im</strong> Einsatz bewährte und technisch<br />

ausgereifte Produktpalette für den übertagebau. Neuestes Großgerät <strong>der</strong> Sparte ist <strong>der</strong> 4200 SM: Als Weltpremiere wird<br />

<strong>der</strong> <strong>Mining</strong> Gigant dem Fachpublikum in München vorgestellt. Das Großgerät ist mit über 200 Tonnen Gewicht und einer<br />

Länge von über 30 m das schwerste und längste Exponat des gesamten Wirtgen Group Messestands.<br />

4200 SM: Max<strong>im</strong>ale Abbauleistung <strong>im</strong><br />

Großtagebau<br />

Auf <strong>der</strong> Leitmesse bauma repräsentiert <strong>der</strong> 4200<br />

SM die erfolgreiche Surface <strong>Mining</strong> Produktsparte <strong>der</strong><br />

Wirtgen GmbH, die drei Geräte für den Übertagebau<br />

in abgestuften Leistungsklassen umfasst. Die Wirtgen<br />

Surface Miner bieten Schneidbreiten von 2,20 m bis 4,20<br />

m und Schneidtiefen von 20 cm bis 83 cm. Dabei deckt<br />

Wirtgen als einziger Hersteller ein Leistungsspektrum von<br />

100 t/h bis 3.000 t/h pro Stunde ab. Diese hohe Produktivität<br />

beruht auf <strong>der</strong> leistungsfähigen Schneidtechnologie und<br />

auf einem Erfahrungsschatz von drei Jahrzehnten in <strong>der</strong><br />

Anwendungstechnik.<br />

Produktivität ist auch ganz klar das Markenzeichen des<br />

neuen 4200 SM: Die Maschine ist ein Hochleistungsgerät für<br />

Minenbetreiber und Gewinnungskunden <strong>im</strong> Großtagebau,<br />

SURFACE MINER 4200 SM<br />

die eine Jahresför<strong>der</strong>leistung <strong>im</strong> weichen Gestein von bis<br />

zu 12 Millionen Tonnen anstreben und dabei die Vorteile<br />

<strong>der</strong> selektiven Wirtgen Abbautechnologie des Schneidens,<br />

Brechens und Verladens in einem Arbeitsgang voll und<br />

ganz nutzen möchten.<br />

Die Panoramakabine des 4200 SM bietet einwandfreie Sicht zur<br />

ständigen Kontrolle <strong>der</strong> Arbeitsprozesse vom Fahrerstand aus. Durch<br />

ihre Abkoppelung von den Vibrationen und Geräuschemissionen des<br />

Motors sowie <strong>der</strong> Schneidwalze ist auch ein hoher Komfort für den<br />

Fahrer bei 24-Stunden-Einsätzen gegeben.<br />

www.advanced-mining.com<br />

78


Der 4200 SM ist in zwei Konfigurationen für Einsätze<br />

in Hartgestein o<strong>der</strong> Weichgestein verfügbar: Für<br />

Weichgestein-Anwendungen bis zu einer einaxialen<br />

Druckfestigkeit von 50 MPa wird <strong>der</strong> 4200 SM mit einem<br />

Schneidaggregat von 4,20 m Arbeitsbreite mit größerem<br />

Schnittkreisdurchmesser ausgerüstet. Hier ist eine<br />

Schneidtiefe von bis 83 cm möglich. Außerdem ist für<br />

den größten Wirtgen Miner ein Aggregat mit einer<br />

Schneidbreite von 4,20 m und einer Schneidtiefe von 65 cm<br />

für Hartgestein mit einer einaxialen Druckfestigkeit von 30<br />

MPa bis 80 MPa erhältlich.<br />

Das robuste Gerät ist für sein breites Einsatzspektrum mit<br />

einem 16-Zylin<strong>der</strong>-Dieselmotor von Cummins ausgestattet<br />

und bietet mit 1.194 kW/1.623 PS enorme Kraftreserven. Groß<br />

d<strong>im</strong>ensionierte Tanks für 2.900 l Diesel und 10.000 l Wasser<br />

erhöhen die Produktivzeiten des Miners ebenfalls.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Der 4200 SM in <strong>der</strong> Mine Cloudbreak in Westaustralien:<br />

Der leistungsstärkste Wirtgen Surface Miner bringt hier <strong>im</strong> Eisenerz<br />

12.000 Tonnen Tagesleistung in einer Schicht.<br />

Ein zweiteiliges Ladebandsystem mit einem 1.800<br />

mm breiten Aufnahme- und Abwurfband und einer<br />

Abwurfbandlänge von 12.000 mm bzw. 16.000 mm unterstützt<br />

gleichermaßen die beeindruckende Schneidleistung von<br />

bis zu 3.000 t pro Stunde. Der große Schwenkwinkel des<br />

Ladebands von 180 Grad, seine flexible Höhenverstellung<br />

sowie die variable Bandgeschwindigkeit sorgen außerdem<br />

für eine einfache Beladung großer Transportfahrzeuge,<br />

selbst auf engem Raum.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Wirtgen GmbH<br />

Claudia Fernus<br />

Reinhard-Wirtgen-Straße 2<br />

53578 Windhagen | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)26 45 - 13 17 44<br />

Fax: +49 (0)26 45 - 13 14 99<br />

eMail: claudia.fernus@wirtgen.de<br />

Internet: www.wirtgen.com<br />

Mit <strong>der</strong> Surface <strong>Mining</strong> Produktsparte bietet Wirtgen erfolgreiche<br />

Gewinnungstechnologien für den Übertagebau. Auf <strong>der</strong> bauma wird <strong>der</strong> 4200 SM mit einem<br />

16 m langen Abwurfband und einem Schneidaggregat für Hartgestein ausgestellt.<br />

www.advanced-mining.com<br />

79


KleeMann GM bh<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Weltneuheiten mit Extra-Power:<br />

DIE NEUE KLEEMANN-<br />

PRALLBRECHER-GENERATION<br />

Kleemann zeigt auf <strong>der</strong> Bauma <strong>2010</strong><br />

gleich zwei völlig neu entwickelte mobile<br />

Prallbrecher <strong>der</strong> Contractor-Klasse<br />

Oberstes Entwicklungsziel waren höchste Leistung bei<br />

gleichzeitig bester Wirtschaftlichkeit und Verfügbarkeit.<br />

Das Erfolgsgehe<strong>im</strong>nis:<br />

Die Verbesserung des Materialflusses durch die<br />

gesamte Anlage. „Um eine echte Leistungsverbesserung<br />

zu erzielen hat es uns nicht genügt, nur an einzelnen<br />

Komponenten anzusetzen. Der Schlüssel zu einer echten<br />

Leistungssteigerung ist die konstruktive Neuauslegung<br />

des Materialflusses – und zwar über alle Komponenten“,<br />

so Thomas Kühnle, Leiter <strong>der</strong> Technik bei Kleemann.<br />

Materialflusskonzept als Schlüssel für<br />

höchste Leistungswerte<br />

Das neue Materialflusskonzept vermeidet konsequent<br />

eine Verengung des Materialstromes, die Systembreiten<br />

<strong>der</strong> För<strong>der</strong>elemente „öffnen“ sich in Materialflussrichtung.<br />

So werden Leistungswerte erreicht, die in diesen<br />

Größenklassen einmalig sind. Für die kleinere <strong>der</strong> beiden<br />

Anlagen, <strong>der</strong>en Brechereinlauföffnung 1100 mm misst,<br />

werden Aufgabeleistungen von über 350 t/h gemessen. Für<br />

die größere Anlage, die eine Einlauföffnung von 1300 mm<br />

aufweist, werden Aufgabeleistungen von 450 t/h und mehr<br />

erzielt.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Kleemann GmbH<br />

Mark Hezinger<br />

Manfred-Wörner-Str. 160<br />

73037 Göppingen | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)71 61 - 20 62 09<br />

Fax: +49 (0)71 61 - 20 61 00<br />

eMail: mark.hezinger@kleemann.info<br />

Internet: www.kleemann.info<br />

www.advanced-mining.com<br />

80


Direktantrieb: Wirtschaftlich und<br />

vielseitig<br />

Zur beson<strong>der</strong>en Wirtschaftlichkeit trägt <strong>der</strong> überaus<br />

effiziente Direktantrieb bei, mit dem beide Anlagen<br />

ausgestattet sind. Ein Dieselmotor <strong>der</strong> neuesten Generation<br />

überträgt seine Kraft annähernd verlustfrei über eine<br />

robuste Fluidkupplung und die Keilriemen direkt auf das<br />

Schwungrad des Brechers. Dieses Antriebskonzept<br />

ermöglicht darüber hinaus eine enorme Vielseitigkeit, da<br />

die Rotorgeschwindigkeit in vier Stufen regelbar ist. So<br />

sind die Anlagen gleichermaßen <strong>im</strong> Steinbruch und <strong>im</strong><br />

Recycling einsetzbar, wo insbeson<strong>der</strong>e bei <strong>der</strong> schwierigen<br />

Aufbereitung von Baurestmassen mit sehr inhomogenem<br />

Aufgabematerial zu rechnen ist.<br />

Innovationen bei den Einzelkomponenten<br />

Wichtigste Neuerung bei den Einzelkomponenten ist<br />

natürlich das Herzstück <strong>der</strong> Anlagen, die komplett neu<br />

entwickelten Prallbrecher <strong>der</strong> SHB-Serie. Sie überzeugen<br />

durch viele neue Detaillösungen, die ihresgleichen<br />

suchen: Vom hydraulisch betätigten Brechereinlauf in<br />

äußerst robuster Verschleißgussausführung, über den<br />

opt<strong>im</strong>ierten, steileren Einlaufwinkel bis hin zum neuen<br />

Schlagleistenbefestigungssystem – alles kommt <strong>der</strong><br />

Verfügbarkeit zu Gute. Dazu kommt eine innovative<br />

vollhydraulische Brechspaltverstellung, die vom<br />

Bedienpanel aus einfach und sekundenschnell betätigt<br />

werden kann. Die Funktionen Brechspaltverstellen,<br />

Nullspaltermittlung und Überlastschutz werden hier clever<br />

in einer kompakten Einheit integriert.<br />

Auch <strong>der</strong> Brecherbypass wurde grundlegend<br />

überarbeitet: Ein opt<strong>im</strong>ierter Materialfluss sorgt dafür,<br />

dass das vom äußerst effektiven Doppeldeckervorsieb<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

abgesiebte und gereinigte Aufgabematerial auch bei<br />

<strong>der</strong> hohen Siebleistung kontinuierlich um den Brecher<br />

herumgeleitet wird. Ein mit entscheiden<strong>der</strong> Effekt des<br />

einengungsfreien Materialflusses ist <strong>der</strong> beträchtlich<br />

reduzierte Verschleiß vor allem <strong>im</strong> Bereich Brecherauslauf,<br />

Brecherbypass und Austragsrinne.<br />

Aber nicht nur <strong>der</strong> Brecher hat einiges neues zu bieten.<br />

So kommt eine neu konstruierte Aufgaberinne hinzu,<br />

die, unterstützt durch eine lastabhängige Regelung, eine<br />

kontinuierliche Beschickung ermöglicht. Und auch die<br />

Abzugsrinne wurde in Form und Antrieb entscheidend<br />

weiterentwickelt. Ihr Plus an Austragsleistung macht es<br />

erst möglich, die höheren Materialmengen <strong>im</strong> kritischen<br />

Auslaufbereich des Brechers zu beherrschen.<br />

Ganz wichtig für Leistung und Qualität ist auch die<br />

neue, um 45% vergrößerte Nachsiebeinheit, die einen<br />

geschlossenen Kreislauf und somit die Produktion<br />

eines definierten Endkorns ermöglicht. Selbst bei einer<br />

Absiebung von Körnungen bis 35 mm kann die Anlage<br />

ohne Reduzierung <strong>der</strong> Aufgabemenge ihre volle Leistung<br />

ausspielen. Ein schwenkbares Rückführband ermöglicht<br />

wahlweise das Austragen des Überkorns auf Halde.<br />

Schnelle Rüstzeiten, hohe Verfügbarkeit<br />

Aber auch auf hohe Verfügbarkeit und schnelle<br />

Rüstzeiten wurde bei <strong>der</strong> Entwicklung in beson<strong>der</strong>em<br />

Maße Wert gelegt. So können die Trichterwände <strong>der</strong><br />

Aufgabeeinheit nun nicht nur hydraulisch angehoben,<br />

son<strong>der</strong>n durch ein neues Bolzensystem auch automatisch<br />

verriegelt werden – ganz ohne weitere manuelle Eingriffe.<br />

Alles in allem schlägt Kleemann mit diesen beiden<br />

Anlagen ein neues Kapitel <strong>im</strong> punkto Leistung und<br />

Wirtschaftlichkeit auf.<br />

In Punkto Leistung und Verfügbarkeit eine Klasse für sich: Die neue Generation <strong>der</strong> mobilen Kleemann Prallbrecher.<br />

www.advanced-mining.com<br />

81


li e b h e r r-We r K bi s c h o f s h o f e n GM bh<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

LIEBHERR-RADLADER L 586 2PLUS2<br />

IN NEUARTIGER BLOCKHANDLING-AUSFÜHRUNG<br />

Radla<strong>der</strong> L 586 2plus2<br />

Der weltweit größte hydrostatisch angetriebene<br />

Radla<strong>der</strong> L 586 2plus2, den Liebherr erstmals auf <strong>der</strong><br />

Bauma 2007 präsentierte, hat sich zwischenzeitlich in<br />

unterschiedlichsten Praxiseinsätzen bestens bewährt.<br />

Zur Bauma <strong>2010</strong> stellt Liebherr für dieses Erfolgsmodell<br />

ein spezielles Blockhandling-Ausrüstungspaket vor,<br />

das für die Gewinnung und den Transport großer<br />

Steinblöcke ausgelegt ist. Mit dieser neu entwickelten<br />

Ausrüstungsvariante ist <strong>der</strong> L 586 2plus2 für Lade- und<br />

Transporteinsätze beispielsweise von schweren Granit-<br />

o<strong>der</strong> Marmorblöcken opt<strong>im</strong>al ausgestattet.<br />

Steinqua<strong>der</strong> werden zur Weiterverarbeitung in<br />

größtmöglichen Blöcken abgebaut. Das mit dem<br />

L 586 2plus2 max<strong>im</strong>al transportierbare Gewicht ist<br />

einsatzbedingt unterschiedlich. Je nach Hubhöhe und<br />

individueller Schwerpunktlage des Steinqua<strong>der</strong>s ist die<br />

Manipulation von mindestens 24 Tonnen möglich.<br />

Das Blockhandling-Paket von Liebherr umfasst<br />

verschiedene, speziell konzipierte Ausrüstungsoptionen.<br />

Hierzu gehören beispielsweise unterschiedliche<br />

Steingabeln, Schaufeln und ein spezieller Ausreißzahn.<br />

Durch diese Ausrüstungsvielfalt kann <strong>der</strong> Radla<strong>der</strong> sehr<br />

gut auf die unterschiedlichen Einsatzbedingungen und<br />

Ladeaufgaben abgest<strong>im</strong>mt werden. Hohe Flexibilität<br />

gewährleistet dabei die <strong>im</strong> Blockhandling-Paket<br />

serienmäßig enthaltene Schnellwechseleinrichtung.<br />

Durch das neue Blockhandling-Ausrüstungspaket<br />

können nun auch Anwen<strong>der</strong> in diesem spezifischen<br />

Einsatzgebiet von <strong>der</strong> Qualität und den vielen<br />

systembedingten Vorteilen <strong>der</strong> hydrostatisch<br />

angetriebenen Liebherr-Radla<strong>der</strong> profitieren. Bis zu<br />

25 % Treibstoffersparnis gegenüber herkömmlich<br />

angetriebenen Radla<strong>der</strong>n, eine praktisch verschleißfreie<br />

Betriebsbremse, min<strong>im</strong>aler Reifenverschleiß sowie die<br />

sichere und komfortable Einhebel-Bedienung sind nur<br />

einige dieser Vorteile.<br />

Im steilen Gelände von Steinbrüchen ist vor allem<br />

die automatisch selbsthemmende Bremswirkung des<br />

hydrostatischen Antriebs ein großer Sicherheitsvorteil.<br />

Zudem wird auch das Überhitzen von Bremsanlage und<br />

Achsen verhin<strong>der</strong>t.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Liebherr-Werk Bischofshofen GmbH<br />

Sabrina Schiefer<br />

Dr.-Hans-Liebherr-Str. 4<br />

5500 Bischofshofen | Österreich<br />

Tel.: +43 (0)50 80 9 - 11 741<br />

Fax: +43 (0)50 80 9 - 17 741<br />

eMail: Sabrina.Schiefer@Liebherr.com<br />

Internet: www.Liebherr.com<br />

www.advanced-mining.com<br />

82


Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

NEUES<br />

LIEBHERR-GROSSDREHBOHRGERäT LB 16<br />

RUNDET BAUREIHE NACH UNTEN AB<br />

li e b h e r r-We r K ne n z i nG GM bh<br />

Großdrehbohrgerät LB 16<br />

Mit dem Großdrehbohrgerät LB 16 präsentiert Liebherr auf<br />

<strong>der</strong> Bauma <strong>2010</strong> ein weiteres Modell in <strong>der</strong> Baureihe reiner<br />

Dreh-bohrgeräte und rundet damit die sogenannte LB-Serie<br />

nach unten ab. Die erst vor drei Jahren neu aufgelegte Baureihe<br />

umfasst nun bereits fünf Gerätegrößen mit Drehmomenten<br />

zwischen 16 und 36 mT.<br />

Die LB-Serie ist eine ideale Ergänzung zur bestehenden<br />

Liebherr-Palette kombinierter Ramm- und Bohrgeräte <strong>der</strong> LRB-<br />

Serie. Die Konzeption <strong>der</strong> LB-Serie basiert auf <strong>der</strong> jahrelangen<br />

Erfahrung von Liebherr mit Spezialtiefbauanwendungen und<br />

berücksichtigt auch schwerste Anfor<strong>der</strong>ungen, wie sie heute<br />

für mo<strong>der</strong>ne Drehbohrgeräte gelten. Alle Modelle <strong>der</strong> LB-Serie<br />

sind Spezialmaschinen für anspruchsvolle Bohreinsätze. Das<br />

Anwendungsspektrum umfasst Bohrverfahren mit Kelly-,<br />

Endlosschnecken-, o<strong>der</strong> Doppelbohrkopfausrüstung wie auch<br />

den Einsatz mit Bodenmischausrüstung.<br />

Außerordentliche Leistungs- und<br />

Ausstattungsmerkmale<br />

Das neue Drehbohrgerät LB 16 ist kompakt d<strong>im</strong>ensioniert und<br />

somit für den Einsatz in beengten Umgebungen prädestiniert.<br />

Seine min<strong>im</strong>ale Durchfahrts- und Transportbreite beträgt<br />

lediglich 2,5 m. Die Maschine verfügt über ein Drehmoment<br />

von 16 mT und ist für Bohrdurchmesser bis 1,5 m bei Bohrtiefen<br />

bis 34,5 m ausgelegt. Für verrohrte Bohrungen kann eine Verrohrungsmaschine<br />

für bis zu 1,2 m Durchmesser betrieben<br />

werden.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Liebherr-Werk Nenzing GmbH<br />

Wolfgang Pfister<br />

Dr.-Hans-Liebherr-Strasse 1<br />

6710 Nenzing/Vorarlberg | Österreich<br />

Tel.: +43 (0)50 80 9 - 41 444<br />

Fax: +43 (0)50 80 9 - 41 500<br />

eMail: Wolfgang.Pfister@Liebherr.com<br />

Internet: www.Liebherr.com<br />

www.advanced-mining.com<br />

83


Ein wesentlicher technischer Vorteil des LB 16 ist das<br />

Seilvor-schubsystem mit 20 t Rückzugskraft. Damit verfügt<br />

<strong>der</strong> An-wen<strong>der</strong> über ein Höchstmaß an Leistungsfähigkeit<br />

und Zuverlässigkeit, selbst unter schwersten<br />

Bodenverhältnissen und Einsatzbedingungen.<br />

Technisch einzigartig sind die stabile Mäkler-<br />

Ausführung des LB 16 sowie die äußerst robust gestaltete<br />

Kinematik mit gro-ßer Systembreite. Damit verfügt dieses<br />

Großdrehbohrgerät über eine <strong>im</strong> Vergleich zu Geräten<br />

ähnlicher Größenordnung deutlich höhere Stabilität und<br />

Robustheit. Auf diese Weise wurde das LB 16 konstruktiv<br />

für schwerste Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>im</strong> Praxiseinsatz vorbereitet.<br />

Für den Anwen<strong>der</strong> bedeutet dies nicht nur eine höhere<br />

Leistungsfähigkeit, son<strong>der</strong>n auch einen vermin<strong>der</strong>ten<br />

Verschleiß und damit automatisch eine höhere Lebensdauer<br />

des Gerätes.<br />

Flexibler Einsatz, wirtschaftlicher<br />

Transport<br />

Durch die kompakte Bauform des LB 16 können<br />

Grundgerät und Mäkler in einem Stück transportiert<br />

werden. Die Trans-portlänge beträgt nur 15,5 m bei<br />

einer Breite von 2,5 m. Durch eine optionale Mäklerfuß-<br />

Klappeinrichtung lässt sich die Transportlänge weiter<br />

auf 13,5 m reduzieren. Dies ermöglicht ein schnelles und<br />

unkompliziertes Versetzen des Gerätes und damit einen<br />

flexiblen Baustelleneinsatz.<br />

Das LB 16 bietet zudem die Möglichkeit, die Maschine<br />

mit angebautem Bohrantrieb zu transportieren. Auch dabei<br />

beträgt die Transportbreite nur 2,5 m, das Transportgewicht<br />

liegt dann bei 47,5 t.<br />

Für Arbeiten bei eingeschränkter Höhe kann das LB 16<br />

auf eine kürzere Mäklervariante für 12,5 m Gerätehöhe<br />

umgerüs-tet werden. Be<strong>im</strong> Einsatz einer 3-fach-Kellystange<br />

erreicht die Maschine in dieser Konfiguration Bohrtiefen<br />

bis zu 16,5 m.<br />

Wie alle Ramm- und Bohrgeräte von Liebherr ist auch<br />

das neue LB 16 mit <strong>der</strong> bewährten Litronic-Steuerung<br />

ausgerüstet. Diese auf einem CANBUS-System <strong>der</strong><br />

neuesten Generation basierende Steuerung beinhaltet<br />

nicht nur Programme für den Einsatz <strong>der</strong> verschiedenen<br />

Bohrverfahren, son<strong>der</strong>n bietet auch Service- und<br />

Fehlerinformationen in übersichtlicher Form. Als<br />

Einsteckmodul ist neben einem Modem für die Fernwartung<br />

auch eine Prozessdatenerfassung für die Dokumentation<br />

<strong>der</strong> durchgeführten Arbeiten erhältlich.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Gewicht Einsatzgewicht* 53,5 t<br />

Bohrantrieb Max. Drehmoment 160 kNm<br />

Kellywinde Seilzug 160 kN<br />

Vorschubsystem<br />

Kellybohren<br />

Vorschubkraft 200 kN<br />

Verfahrweg 12 m<br />

Max. Bohrlochdurchmesser** 1599 mm<br />

Max. Bohrlochtiefe 28,5 m<br />

R4 Zylin<strong>der</strong>-Dieselmotor Modell<br />

Motor<br />

Liebherr D 934 A7 180 kW (245 PS) bei<br />

2000 U/min<br />

*) die Gewichte können je nach Ausstattung abweichen.<br />

**) An<strong>der</strong>e Bohrdurchmesser auf Anfrage.<br />

www.advanced-mining.com<br />

84


Die MB S.p.A. als weltweit unbestrittener Lea<strong>der</strong> in <strong>der</strong><br />

Produktion und dem Verkauf von Backenbrecherlöffeln,<br />

sieht in diesem neuen Projekt eine positive Wende für<br />

Indien und einen Fortschritt für Handel und Wirtschaft,<br />

ohne den Umweltschutz aus den Augen zu lassen, <strong>der</strong><br />

in <strong>der</strong> Philosophie des Unternehmens aus Breganze<br />

den ersten Platz einn<strong>im</strong>mt (in <strong>der</strong> Zertifizierungsphase<br />

ISO 14001). Seine Backenbrecherlöffel verwenden nicht<br />

umsonst die Hydraulikanlage des Baggers, auf den sie<br />

angebaut werden, was sie von den traditionellen Löffeln<br />

unterscheidet und zu einer erheblichen Kostensenkung<br />

bei Transport und Abfallentsorgung führt und eine bessere<br />

Wie<strong>der</strong>verwertung des Materials gestattet.<br />

Für den Bau <strong>der</strong> Autobahn wurde <strong>der</strong> Backenbrecherlöffel<br />

BF120.4 gewählt,welcher eine Kontruktion eines festen<br />

Unterbaus alle 50 km ermöglicht. Die spezielle Eigenschaft<br />

<strong>der</strong> BF120.4 besteht darin, dass er als einziger in <strong>der</strong><br />

Lage ist, bereits zerkleinerten Granit von 20 auf 4 cm zu<br />

reduzieren und damit die Arbeit zu erleichtern und vielseitig<br />

zu gestalten.<br />

Indien wird sich persönlich von <strong>der</strong> hohen Qualität <strong>der</strong><br />

Produkte MB überzeugen können, sie <strong>im</strong> Einsatz sehen,<br />

bewerten und vollständig zufrieden gestellt werden, denn<br />

die Arbeiten wurden einem namhaften Unternehmen<br />

anvertraut, das sich in ständigem Wachstum befindet<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

MB‘S BACKENBRECHERLöFFEL<br />

ÜBERqUEREN INDIEN!<br />

Die Backenbrecherlöffel werden<br />

bei <strong>der</strong> Konstruktion <strong>der</strong> Autobahnlinie Hy<strong>der</strong>abad-Bangalore eingesetzt<br />

Es handelt sich um die erste Autobahnlinie, die zwischen Hy<strong>der</strong>abad-Bangalore konstruiert wird und man wird<br />

die Backenbrecherlöffel von MB einsetzen, die sich durch einzigartige und unverwechselbare Eigenschaften<br />

auszeichnen. Die Autobahn wird eine Länge von etwa 600 km haben und über jeweils drei Fahrbahnen verfügen und<br />

stellt eine bedeutende Verän<strong>der</strong>ung für Indien dar, da, <strong>im</strong> Vergleich zur aktuellen Situation, die noch den Seeweg als<br />

hauptsächliche Handelsroute sieht, somit ein schnelles und stärker belastbares Verkehrs-, Transport- und Handelsnetz<br />

zur Verfügung steht.<br />

und über hoch qualifizierte Kompetenzen verfügt, um den<br />

Bedürfnissen seiner Kunden <strong>im</strong> höchstem Maß gerecht zu<br />

werden.<br />

„Wir sind hinsichtlich des Gelingens <strong>der</strong> Autobahnlinie<br />

zwischen Hy<strong>der</strong>abad und Bangalore sehr opt<strong>im</strong>istisch.<br />

Die Einwohner <strong>der</strong> Städte können es kaum erwarten,<br />

unsere hochtechnologischen Backenbrecherlöffel aus<br />

italienischer Fertigung auszuprobieren, und mit ihnen einen<br />

neuen Weg einzuschlagen, <strong>der</strong>, davon sind wir überzeugt,<br />

vom ganzen Land geschätzt werden wird,“ bestätigt Guido<br />

Azzolin, leiten<strong>der</strong> Geschäftsführer <strong>der</strong> MB S.p.A..<br />

MB S.p.A.: Ein Namen, eine Philosophie, ein Unternehmen,<br />

das sich prägnant auf dem Markt seinen Platz geschaffen<br />

hat und zeigt, dass es über qualitativ hochwertige Produkte<br />

verfügt, die sicher, langlebig, innovativ und 100% Made in<br />

Italy sind.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

MB S.p.A.- Marketing<br />

Via Calcara 11<br />

36042 Breganze | Italien<br />

Tel.: +39 (0)445 - 30 81 48<br />

Fax: +39 (0)445 - 30 81 43<br />

eMail: info@mbcrusher.com<br />

Internet: www.mbcrusher.com<br />

MB S.p.A. - Firmensitz<br />

Via Costa 64<br />

36030 Fara Vicentino | Italien<br />

Tel.: +39 (0)445 - 30 81 48<br />

Fax: +39 (0)445 - 30 81 43<br />

eMail: info@mbcrusher.com<br />

Internet: www.mbcrusher.com<br />

www.advanced-mining.com<br />

85


sbM Mi n e r a l pro c e s s i n G GM bh<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Oberösterreichisches Traditionsunternehmen:<br />

SBM MINERAL PROCESSING<br />

Führen<strong>der</strong> Hersteller von Aufbereitungs- und För<strong>der</strong>anlagen<br />

DAS OBERÖSTERREICHISCHE TRADITIONSUNTERNEHMEN SBM MINERAL PROCESSING IST EINER DER FÜHRENDEN<br />

HERSTELLER VON AUFBEREITUNGS- UND FÖRDERANLAGEN FÜR KIES, SAND, SCHOTTER UND ÄHNLICHE<br />

MATERIALIEN. DAS PRODUKTPORTFOLIO DES MODERN GEFÜHRTEN UND INNOVATIVEN UNTERNEHMENS UMFASST<br />

EINZELMASCHINEN, STATIONÄRE UND MOBILE ANLAGEN SOWIE MOBILE BETONMISCHANLAGEN UND DEN<br />

DAZUGEHÖRIGEN SERVICE & SUPPORT – WOBEI SÄMTLICHE PRODUKTE IN ÖSTERREICH UND NACH HÖCHSTEN<br />

QUALITÄTSMASSSTÄBEN GEFERTIGT WERDEN. IN EINZELNEN BEREICHEN ZÄHLT SBM ZU DEN TECHNOLOGIE- UND<br />

SOGAR WELTMARKTFÜHRERN. DER UMSATZ BELIEF SICH ZULETZT AUF 51 MIO. EUR. 80% DAVON ERZIELT SBM IN<br />

DEN EU-LÄNDERN, INSBESONDERE IN OSTEUROPA. ZU DEN WICHTIGSTEN MÄRKTEN AUSSERHALB DER EU ZÄHLEN<br />

RUSSLAND, DER NAHE UND MITTLERE OSTEN SOWIE NORDAFRIKA.<br />

Stationäre Anlagen und Einzelmaschinen<br />

Weltweit werden stationäre Anlagen von SBM Mineral<br />

Processing zur Bearbeitung von Naturstein, Sand und Kies<br />

bzw. Recycling sowohl in <strong>der</strong> Trocken- als auch in <strong>der</strong><br />

Nassaufbereitung konzipiert, geplant, gefertigt, montiert<br />

und in Betrieb genommen. Der komplette Lieferumfang<br />

erfolgt dabei aus einer Hand. Die Durchsatzleistung <strong>der</strong><br />

schlüsselfertigen Anlagen bewegt sich <strong>im</strong> Bereich von 50<br />

bis 2.000 t/h.<br />

Ebenfalls <strong>im</strong> Leistungsportfolio sind Einzelmaschinen<br />

enthalten. SBM Mineral Processing bietet ein umfangreiches<br />

Maschinenprogramm für: Zerkleinerung (z.B. Prallbrecher),<br />

Klassierung (z.B. Kreisschwingsiebmaschinen,<br />

Entwässerungssiebe), Nassaufbereitung und För<strong>der</strong>ung von<br />

Naturstein, Erz, Sand und Kies, Schlacke (z.B. Schöpfrä<strong>der</strong>,<br />

Feinsandfänge, För<strong>der</strong>bän<strong>der</strong>) und Recyclingmaterial.<br />

Mobile Anlagen<br />

Die mobilen Anlagen werden in <strong>der</strong> Nass- und<br />

Trockenaufbereitung von Naturstein, Sand und Kies<br />

bzw. Recyclingmaterial eingesetzt. Dabei werden die<br />

Transportversionen Raupenmobil, Rä<strong>der</strong>mobil und Semi–<br />

bzw. Containermobil angeboten. Das Produktportfolio<br />

punktet durch unterschiedliche Größen- und<br />

Gewichtsklassen, Anpassung an gängige Transportgeräte<br />

und praxisgerechte sowie bedienerfreundliche<br />

Konstruktion. Montage, Inbetriebnahme und Transport<br />

sind innerhalb kürzester Zeit möglich.<br />

www.advanced-mining.com<br />

86


Mobile Betonmischanlagen<br />

Desweiteren bietet SBM Mineral Processing radmobile<br />

und sem<strong>im</strong>obile „Euromix“- Betonmischanlagen als<br />

Systemlösung für den wirtschaftlichen Baustelleneinsatz<br />

in den Leistungsklassen von 60 – 200 m³ Festbeton pro<br />

Stunde. Hohe Mobilität, Verfügbarkeit, Langlebigkeit<br />

sowie einfache Bedienung und Wartung zeichnen die<br />

Maschinen aus. Sie werden als betriebsfertige Einheit<br />

auf die Baustelle geliefert und sind ohne Fundamente und<br />

aufwendige Infrastrukturmaßnahmen binnen weniger<br />

Stunden einsatzbereit. Eine isolierte Wandverkleidung<br />

macht sie zudem winterfest. Optionen wie mobile<br />

Restbetonaufbereitung, containermobile Heiz- und<br />

Kühlanlagen o<strong>der</strong> mobile Wasserversorgung ergänzen<br />

das Lieferprogramm. Die Endprodukte entsprechen den<br />

höchsten Qualitätsansprüchen aus den Normen EN 206<br />

o<strong>der</strong> ASTM C 94.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Service & Support<br />

Einer <strong>der</strong> Kerngeschäftsbereiche von SBM Mineral<br />

Processing ist Service & Support. Weltweit bietet SBM<br />

für seine Maschinen und Anlagen die entsprechenden<br />

Service- und Expertendienstleistungen in <strong>der</strong> Naturstein-<br />

und Recyclingindustrie bzw. in den Bereichen <strong>der</strong><br />

mobilen Betontechnologie. Vollständige Liefer-, Service-<br />

und Wartungsverträge, hohe Verfügbarkeit an Ersatz-<br />

und Verschleißteilen, langjährige Erfahrung sowie das<br />

professionelle und freundliche Team garantieren beste<br />

Qualität.<br />

SBM Mineral Processing als Innovationsführer:<br />

NEUE PRALLBRECHER-„SERIE 13“<br />

auf höchstem technischen Niveau<br />

MINERAL PROCESSING HAT DIE BEWÄHRTEN UNIVERSALPRALLBRECHER RHS, RHSK, RHSM, RHSMK<br />

SBM ÜBERARBEITET UND IN DER NEUEN SERIE 13 ZUSAMMENGEFASST. ZU DEN BEKANNTEN UND VON<br />

ALLEN KUNDEN GESCHÄTZTEN EIGENSCHAFTEN WIE LANGLEBIGKEIT, ROBUSTHEIT, BESTÄNDIGKEIT SOWIE BESTE<br />

PRODUKTERGEBNISSE HAT SICH SBM BEI DER NEUENTWICKLUNG INTENSIV MIT DEM THEMA INDIVIDUALITÄT,<br />

BEDIENUNG UND AUTOMATISIERUNG BEFASST. AUF DER <strong>BAUMA</strong> <strong>2010</strong> KANN DEM FACHPUBLIKUM NUN DAS<br />

„FLAGGSCHIFF“ AUS DER NEUEN BAUREIHE PRÄSENTIERT WERDEN: DER PRALLBRECHER 13/16/4 RHSMK-3 MIT<br />

VOLLHyDRAULISCHER PRALLSCHWINGENVERSTELLUNG. DIESE AUSFÜHRUNGSVARIANTE SPIEGELT DAS TOP-NIVEAU<br />

DIESER SERIE IN DEN BEREICHEN AUTOMATISIERUNG, VERARBEITUNG UND QUALITÄT IN DER BRECHTECHNIK BESTENS<br />

WIDER.<br />

Technische Daten<br />

• Type 13/16/4 RHSMK – 3<br />

• Rotordurchmesser 1.280 mm<br />

• Rotorbreite 1.540 mm<br />

• Anzahl Schlagleisten 4<br />

• Gewicht ca. 20 t<br />

Die neuartige Prallschwingenverstellung basiert auf<br />

einer robusten aber wirkungsvollen Kombination aus<br />

mechanischer und hydraulischer Verstellmöglichkeit<br />

und garantiert höchste Betriebssicherheit bei Eindringen<br />

von Fremdkörpern in den Brechraum. Sowohl Steuerung<br />

als auch Software des neuen Prallbrecher 13/16/4<br />

RHSMK-3 kommen von SBM. Er kann kostengünstig in<br />

bestehende Anlagen eingebunden werden und durch die<br />

weitgehend automatisierte Verschleißkompensation kann<br />

ein kontinuierliches Produkt gewährleistet werden. Auch<br />

die Stillstandszeiten des Brechers werden verringert, da<br />

Umrüstarbeiten bei Än<strong>der</strong>ung des Produktes entfallen.<br />

In Kombination mit <strong>der</strong> eigens bei SBM entwickelten<br />

und produzierten Steuerung bietet dieser Prallbrecher dem<br />

Kunden zahlreiche innovative und praktische Lösungen für<br />

den wirtschaftlichen Einsatz von SBM–Prallbrechern in<br />

<strong>der</strong> Pr<strong>im</strong>är- und/o<strong>der</strong> Sekundärstufe:<br />

• automatische Verschleißkorrektur<br />

• Rezeptauswahl<br />

• manuelle Eingriffsmöglichkeit um Produktqualität zu<br />

beeinflussen<br />

• Verstellvorgänge sind unter Last möglich<br />

• einfache Bedienung des Brechers bzw. <strong>der</strong> gesamten<br />

Brechstation<br />

• Fernwartung<br />

• Fernüberwachung mit/ohne Eingriffsmöglichkeit<br />

• Stand alone o<strong>der</strong> integriert in eine Anlagensteuerung<br />

• Anlagenvisualisierung mit allen Betriebsdaten und<br />

Maschinenkonfigurationen<br />

www.advanced-mining.com<br />

87


sbM Mi n e r a l pro c e s s i n G GM bh<br />

REMAX 1312 MAXI<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Geringer Kraftstoffverbrauch und Wirtschaftlichkeit:<br />

MOBILE BRECH- UND SIEBANLAGE<br />

Die raupenmobile Brech- und Siebanlage remax 1312<br />

MAXI, die zur Verarbeitung von Beton, Asphalt, Ziegeln,<br />

Bauschutt, Naturstein und an<strong>der</strong>en recyclingfähigen<br />

Materialien eingesetzt wird, überzeugt durch ihre<br />

Wirtschaftlichkeit: Kurze Rüstzeiten, hohe Mobilität und<br />

ein geringer Dieselverbrauch von weniger als 30 l/h bei<br />

Durchsatzleistungen von mehr als 250 tph ermöglichen<br />

einen effizienten Einsatz auch bei kleineren Losgrößen<br />

und an ständig wechselnden Einsatzorten. Das klare<br />

dieselelektrische Antriebskonzept ermöglicht auch ein<br />

Anspeisen dieser Anlage alternativ direkt vom öffentlichen<br />

Stromnetz.<br />

Weitere Entscheidungskriterien, die für den Einsatz <strong>der</strong><br />

remax 1312 MAXI sprechen, sind die verschleißgeschützte<br />

und stoßgedämpfte Brecherabzugsrinnne mit großzügigem<br />

Brecheraustrag und eine Nachsiebeinheit mit integrierter<br />

Materialrückführung. Der einstellbare leistungsfähige<br />

Brecher mit Rotordrehzahlregelung ermöglicht eine opt<strong>im</strong>ale<br />

Kornform <strong>der</strong> Endkörnung über die gesamte Lebensdauer<br />

<strong>der</strong> Verschleißteile. Das Antriebskonzept gewährleistet<br />

außerdem einen hohen Wirkungsgrad <strong>der</strong> Gesamtanlage<br />

und sorgt für einen reduzierten Kraftstoffverbrauch. Der<br />

Transport <strong>der</strong> Anlage kann entwe<strong>der</strong> mit Tiefla<strong>der</strong> o<strong>der</strong><br />

direkt mit angedocktem Dolly durchgeführt werden.<br />

Das modulare Konzept <strong>der</strong> Anlage ermöglicht das<br />

Betreiben als reine Brechanlage (wird unter <strong>der</strong><br />

Produktbezeichnung „eco“ geführt) o<strong>der</strong> als Brech- und<br />

Siebanlage (mit dem Produktnamen „maxi“ versehen).<br />

Weitere Optionen, wie etwa eine Dritte Brechstufe,<br />

REMAX 1312 MAXI<br />

ein schwenkbares Austragsband, Rußpartikelfilter<br />

o<strong>der</strong> ein „cold cl<strong>im</strong>ate package“ für Einsätze in<br />

temperaturexponierten Bereichen, sind verfügbar.<br />

Das Produktportfolio <strong>der</strong> mobilen Anlagen von SBM<br />

punktet generell durch unterschiedliche Größen- und<br />

Gewichtsklassen, Anpassung an gängige Transportgeräte<br />

und praxisgerechte sowie bedienerfreundliche<br />

Konstruktion. Montage, Inbetriebnahme und Transport sind<br />

innerhalb kürzester Zeit möglich. Auch nicht alltägliche<br />

Aufgabestellungen, wie etwa Gleisschotter-Aufbereitung<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Einsatz als mobile Nichteisen-Abscheidanlage,<br />

können leicht erfüllt werden.<br />

Die mobilen Brech- und Siebanlagen von SBM werden<br />

komplett in Österreich produziert und zeichnen sich<br />

durch hohe Qualität aus: So ist etwa <strong>der</strong> Grundrahmen<br />

verzinkt, stabil und gewichtopt<strong>im</strong>iert durch den Einsatz<br />

<strong>der</strong> Finite Elemente-Methode. Alle Kernkompetenzen wie<br />

Engineering, Produktion, Vertrieb und Service liegen in<br />

einer Hand und werden vom Stammwerk in Laakirchen<br />

aus gesteuert.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

SBM Mineral Processing GmbH<br />

Mag. Barbara Krautgartner, MBA<br />

Arbeiterhe<strong>im</strong>strasse 46<br />

4663 Laakirchen | Österreich<br />

Tel.: +43 (0)76 13 - 27 71 160<br />

Menedetter PR<br />

eMail: Barbara.Krautgartner@sbm-mp.at<br />

Mag. Brigitte Mühlbauer<br />

Internet: www.sbm-wagene<strong>der</strong>.at<br />

Stoß <strong>im</strong> H<strong>im</strong>mel 1<br />

1010 Wien | Österreich<br />

Tel.: +43 (0)1 - 533 23 80<br />

eMail: muehlbauer@menedetter-pr.at<br />

www.advanced-mining.com<br />

88


Ko M a t s u DeutschlanD GM bh<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

RADLADER WA500-6 VON KOMATSU<br />

NEUES EINSATZGEBIET FÜR DEN RADLADER WA500-6<br />

VON KOMATSU IN STEINBRÜCHEN<br />

Der Radla<strong>der</strong> WA500-6<br />

Der einsatzerprobte Radla<strong>der</strong> WA500-6 von Komatsu<br />

ist mit seinem beson<strong>der</strong>s robusten und langlebigen<br />

Design die perfekte Maschine für einen effizienten<br />

Steinblockumschlag. Die „Stonehandler“ – Ausführung<br />

umfasst ein modifiziertes Grundgerät um den erhöhten<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen für den harten Einsatz als Felsblockla<strong>der</strong><br />

gerecht zu werden.<br />

Der WA500-6 Felsblockla<strong>der</strong> wurde mit verstärkten<br />

Achsen ausgestattet, um so eine bessere Absorption <strong>der</strong><br />

auftretenden Belastungen sicherzustellen.<br />

Für die extremen Einsätze des Felsblockla<strong>der</strong>s wurde<br />

das Hydrauliksystem verbessert und die Maschine mit<br />

einem zusätzlichen Gegengewicht versehen.<br />

Technische Daten des WA500-6:<br />

Motorleistung 263 kW / 358 PS<br />

Betriebsgewicht 32,5 t<br />

Nutzlast 9,5 t<br />

Schaufelvolumen 4,5 - 6,3 m³<br />

www.advanced-mining.com<br />

89


Technische Spezifikationen WA500-6 Felsblockla<strong>der</strong>:<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Maschinengewicht inkl. Modifikationen und Anbaugerät 37.800 kg<br />

Maschinen Nutzlast 26.500 kg<br />

Max. Hubhöhe mit 26.500 kg Nutzlast 1.250 mm<br />

Max. Hubhöhe mit 25.500 kg Nutzlast 2.050 mm<br />

Darüber hinaus verfügt die Maschine nun auch über ein<br />

Achsölkühlungssystem.<br />

Der Felsblockla<strong>der</strong> ist mit einer Steingabel und<br />

einem Schnellwechsler mit Keilverriegelung und<br />

elektrohydraulischer Betätigung ausgestattet.<br />

Der HD-Schnellwechsler ist nicht vorbauend, sodass<br />

dadurch die hohen Kippkräfte beibehalten werden. Mit<br />

Hilfe <strong>der</strong> Verkopplung <strong>der</strong> Aufnahmepunkte, welche<br />

nun 4-fach statt 2-fach sind, wurden die am Haltepunkt<br />

wirkenden Kräfte halbiert.<br />

Durch die Keilverriegelung wird das bei marktkompatiblen<br />

Schnellwechslern üblicherweise vorhandene Spiel<br />

wirksam el<strong>im</strong>iniert und eine feste Einheit geschaffen.<br />

Der Hochleistungsmotor liefert mit seinen<br />

263 kW/358 PS schon bei geringen Drehzahlen ein<br />

überragendes Drehmoment. Er gehört zur Komatsu<br />

ECOT3 Motorenfamilie, <strong>der</strong>en herausragende Merkmale<br />

Umweltverträglichkeit und geringer Kraftstoffverbrauch<br />

bei höchsten Leistungen sind. Erreicht wird dieses<br />

durch eine elektronisch gesteuerte Common –<br />

Rail Hochdruckeinspritzung, Abgasrückführung,<br />

Ladeluftkühlung und ein neu entwickeltes Kolbendesign<br />

für eine opt<strong>im</strong>ale Kraftstoffverbrennung.<br />

Dank <strong>der</strong> Beibehaltung <strong>der</strong> Hubgerüstgeometrie kann<br />

die Maschine auch uneingeschränkt für Ladeeinsätze<br />

genutzt werden und die Vermarktung des Radla<strong>der</strong>s als<br />

Gebrauchtmaschine wird vereinfacht.<br />

Spezielle Schaufeln für diese in ihrer Hydraulikleistung<br />

verstärkte Maschine sind auf Anfrage lieferbar.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Komatsu Deutschland GmbH<br />

Hanomagstraße 9<br />

30449 Hannover | Deutschland<br />

eMail: marketing.kdg@komatsu.eu<br />

Internet: www.komatsu.de<br />

Komatsu Europe International N.V.<br />

Kevin Broman<br />

Tel.: +32 (0)2 - 255 24 58<br />

eMail: kevin.broman@komatsu.eu<br />

Internet: www.komatsu.eu<br />

www.advanced-mining.com<br />

90


volvo co n s t ru c t i o n eq u i pM e n t<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

AUFBAUHERSTELLER HELFEN VOLVO CE<br />

BEIM AUSBAU SEINER KIPPERBAUREIHE<br />

Die Bauma gibt Volvo CE die Möglichkeit zur Vorstellung einer Reihe von Innovationen bei seinen<br />

knickgelenkten Dumpern. Eine davon ist das Kipperchassisprogramm, das Aufbauherstellern ein<br />

Modulsystem als Grundlage für verschiedene weitere Aufbauversionen zur Verfügung stellt.<br />

Auf <strong>der</strong> Bauma <strong>2010</strong> wird die internationale Vorstellung<br />

des Kipperchassiskonzepts zu sehen sein. Es handelt sich<br />

dabei um ein Programm von Volvo CE, das entwickelt<br />

wurde, um eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten zu<br />

ermöglichen. Während die Lademulde für Knicklenker ein<br />

normales Anbauteil ist, können jetzt leicht verschiedene<br />

an<strong>der</strong>e leistungsfähige Transportlösungen entwickelt<br />

werden. Unter Verwendung <strong>der</strong> knickgelenkten Dumper<br />

<strong>der</strong> E-Serie mit einem Standard- o<strong>der</strong> verlängerten Rahmen<br />

als Grundlage, können die Aufbauhersteller, häufig in<br />

Zusammenarbeit mit Volvo-Händlern, einen großen Bereich<br />

von Spezialbaustellenfahrzeugen schaffen, wie zum<br />

Beispiel Hakenlifter, Containertransporter, Betonmischer,<br />

Baustellentraktoren, Rohrtransporter, Holzhäcksler<br />

o<strong>der</strong> Holztransporter, und somit die Kundenwünsche in<br />

verschiedenen Bereichen erfüllen. So kann zum Beispiel<br />

ein Volvo-Rohrtransporter zusammen mit einem auf einem<br />

Raupenbagger basierenden Volvo-Rohrverleger eine<br />

perfekte Lösung für die Öl- und Gasindustrie sein.<br />

Das Kipperchassisprogramm gibt Aufbauherstellern die<br />

entsprechende Unterstützung während <strong>der</strong> Entwicklungs-<br />

und Produktionsphase. Volvo CE entwickelte ein speziell<br />

angelegtes Webportal mit Zeichnungen, Diagrammen<br />

und technischen Anweisungen, um die entsprechenden<br />

Arbeiten auf einem Kipperchassis durchführen zu können.<br />

www.advanced-mining.com<br />

91


Es wurden auch die rechtlichen Verantwortlichkeiten<br />

und die Gewährleistungsbedingungen klargestellt und<br />

die Möglichkeit geschaffen, sich, wenn nötig, für eine<br />

zusätzliche Unterstützung an Experten von Volvo CE zu<br />

wenden, damit die komplette Maschine ihre Aufgaben<br />

sicher, effizient und rentabel erfüllen kann.<br />

Komplettlösungen für Knicklenker<br />

Zusätzlich zu dem A25E-Chassis mit Hakenlifter werden<br />

auf <strong>der</strong> bauma <strong>2010</strong> auch drei an<strong>der</strong>e knickgelenkte<br />

Volvo-Dumper mit ‘traditionellen’ Mulden zu sehen sein.<br />

Auf dem Freigelände werden zwei Maschinen des Typs<br />

A25E und A30E mit mittelgroßen Plattformen zusammen<br />

mit einem A40E FS mit automatischer Traktionssteuerung<br />

ATC (Automatic Traction Control) und mit großer Plattform,<br />

ausgestellt sein. Die Vollfe<strong>der</strong>ung (Full Suspension – bei<br />

<strong>der</strong> Typenbezeichnung mit FS gekennzeichnet) ergibt eine<br />

gute Geländegängigkeit. Ein voll beladener Dumper kann<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

mit wesentlich höherer Geschwindigkeit fahren, und es<br />

scheint, als ob er ohne Stöße über Fahrbahnunebenheiten<br />

schwebt. Dies führt zu einer wesentlichen Steigerung<br />

des Fahrerkomforts, wodurch wie<strong>der</strong>um die gesamte<br />

Produktivität gesteigert wird. Leere Rückfahrten sind<br />

wegen <strong>der</strong> ruhigen sicheren Fahrt, selbst in rauem<br />

Gelände, erheblich schneller, was die Arbeitszyklen weiter<br />

beschleunigt.<br />

Das FS-System von Volvo besitzt eine automatische<br />

Niveau- und Stabilitätskontrolle. Es erfasst mit Hilfe von<br />

Sensoren ständig die Stellung <strong>der</strong> Achsen und passt die<br />

Fe<strong>der</strong>ung den verän<strong>der</strong>ten Bedingungen an. Unebene<br />

Stellen werden absorbiert, und die Maschine bleibt be<strong>im</strong><br />

Fahren, Beladen und Entladen auf gleicher Höhe. Ebenso<br />

sind die Schwingungen wesentlich geringer als bei<br />

konventionellen Maschinen, und das dadurch gegebene,<br />

gleichmäßige Fahrverhalten führt zu einer geringeren<br />

Ermüdung <strong>der</strong> Fahrer, was eine erhebliche Steigerung <strong>der</strong><br />

Effizienz zur Folge hat.<br />

www.advanced-mining.com<br />

92


Automatisch wirtschaftlich<br />

Die Automatische Traktionssteuerung, mit <strong>der</strong><br />

wahlweise die Knicklenker A25E, A30E und A40E FS<br />

ausgestattet werden, stellt sicher, dass die Möglichkeiten<br />

<strong>der</strong> 6x4- und 6x6- Ausführung bei allen, selbst den<br />

widrigsten Bedingungen, richtig eingesetzt werden. Mit<br />

dem ATC-System verringert sich <strong>der</strong> Einfluss des Fahrers<br />

auf Reifenabrieb, Kraftstoffverbrauch, Bauteillebensdauer,<br />

Lenkverhalten sowie die gesamte Maschinenproduktivität<br />

erheblich. Es ist für die Fahrer vorteilhaft, dass sie die<br />

Maschine stets in <strong>der</strong> sicherst möglichen Art und Weise<br />

betreiben können, da sie ständig die Straße <strong>im</strong> Auge<br />

behalten. Das System wählt die für die Fahrt opt<strong>im</strong>ale<br />

Kombination und öffnet und schließt erfor<strong>der</strong>lichenfalls<br />

automatisch die Klauenkupplung-Differentialsperre.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Dadurch behält die Maschine ihre Zugkraft und Mobilität<br />

und ist unter allen Betriebsbedingungen leichter zu<br />

betreiben.<br />

Dies sind nur einige <strong>der</strong> Gründe, warum täglich mehr und<br />

mehr Kunden Volvo-Knicklenker für Einsatzfälle wählen,<br />

bei denen erstklassige Produktivität, Zuverlässigkeit,<br />

Manövrierfähigkeit und Flexibilität unter widrigsten<br />

Bedingungen die Hauptentscheidungsfaktoren sind.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Volvo Construction Equipment Europe GmbH<br />

Marketing & Communications Manager<br />

Thorsten Poszwa<br />

Adalperostr. 80<br />

85737 Ismaning | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)89 944 - 66 42 30<br />

eMail: thorsten.poszwa@volvo.com<br />

Internet: www.volvoce.com<br />

www.advanced-mining.com<br />

93


hs so n t h o f e n GM bh<br />

AUF DER <strong>BAUMA</strong> <strong>2010</strong> WIRD BHS-SONTHOFEN DAS<br />

AKTUELLE PRODUKTPROGRAMM ZUR MISCH- UND<br />

ZERKLEINERUNGSTECHNIK AUSSTELLEN. IN BEIDEN<br />

BEREICHEN WERDEN ZAHLREICHE NEUHEITEN<br />

ERSTMALS DEM MARKT VORGESTELLT.<br />

Neuheiten Mischtechnik<br />

In <strong>der</strong> Mischtechnik ist <strong>der</strong> Doppelwellen-<br />

Chargenmischer das Hauptprodukt <strong>der</strong> BHS. Mehrere<br />

Tausend Maschinen befinden sich weltweit <strong>im</strong> Einsatz,<br />

wobei die Betonherstellung die häufigste Anwendung ist.<br />

Folgende Neuheiten werden vorgestellt:<br />

• Die neue Mischertypenreihe DKXN, die speziell für die<br />

Transportbetonherstellung bei überwiegend weichen<br />

Konsistenzen entwickelt worden ist. Die Preise für<br />

die DKXN-Typenreihe können durch verschiedene<br />

konstruktive Maßnahmen gegenüber den bisherigen<br />

Typereihen noch attraktiver gestaltet werden.<br />

• Speziell für Mischanwendungen, bei denen<br />

hohe Scherkräfte benötigt werden, wurde eine<br />

Variante des Doppelwellen-Chargenmischer mit<br />

doppeltem Mischwerk und erhöhter Drehzahl <strong>der</strong><br />

Mischwerkzeuge entwickelt. Dieser Mischer eignet<br />

sich vor allem zur Herstellung von anspruchsvollen<br />

Son<strong>der</strong>betonen <strong>im</strong> Fertigteilbereich (z.B. UHPC) o<strong>der</strong> für<br />

Spezialanwendungen wie z.B. <strong>im</strong> Deponiebereich.<br />

• Be<strong>im</strong> Mischerzubehör wird die <strong>im</strong>pulsgesteuerte<br />

Schmierung gezeigt, die nach Schichtende die<br />

Gleitringdichtungen automatisch mit Fett versorgt. Die<br />

Schmierung kann über ein Bedientableau mit stufenloser<br />

Fettmengenregelung ausgelöst werden.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Anwendungsbeispiele<br />

Neuheiten<br />

Zerkleinerungstechnik<br />

In <strong>der</strong> Zerkleinerungstechnik sind<br />

Prallbrecher und –mühlen mit vertikaler<br />

Welle <strong>der</strong> Schwerpunkt <strong>im</strong> BHS<br />

Programm. Diese Maschinen haben<br />

sich vielfältig bewährt zur Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Kornform, zur Sandherstellung o<strong>der</strong><br />

für eine selektive Zerkleinerung.<br />

Neuheit auf <strong>der</strong> bauma wird eine<br />

sem<strong>im</strong>obile Anlage mit einem BHS-<br />

Rotor-schleu<strong>der</strong>brecher sein. Die Anlage<br />

verfügt über Aufgabebunker, Zuführ- und<br />

Abführorgane sowie Steuerungstechnik.<br />

Sie ist hydraulisch anheb- bzw. absetzbar<br />

und mittels Tiefla<strong>der</strong> leicht umsetzbar.<br />

Betreiber, die über wechselnde<br />

Standorte verfügen, finden mit dieser<br />

Anlage eine attraktive Lösung. Auch<br />

für Bedürfnisse <strong>im</strong> Exportgeschäft ist<br />

diese kompakte Einheit eine häufig<br />

nachgefragte Technik.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt auf dem Stand wird die<br />

Darstellung von Anwendungsbeispielen aus <strong>der</strong> Praxis<br />

sein. Zur Mischtechnik werden mehrere Betonsäulen<br />

ausgestellt, die aus unterschiedlichen anspruchsvollen<br />

Rezepturen hergestellt worden sind (z.B. Farbbeton, SVB,<br />

Stahlfaserbeton…). Zur Zerkleinerungstechnik werden<br />

Materialproben aus verschiedenen Gesteinsarten in<br />

durchsichtigen Säulen zu sehen sein, bei denen die<br />

einzelnen Siebfraktionen als Schichten übereinan<strong>der</strong><br />

liegen. Die Beispiele demonstrieren die breiten<br />

Anwendungsmöglichkeiten <strong>der</strong> BHS Maschinen in <strong>der</strong><br />

Misch- und in <strong>der</strong> Zerkleinerungstechnik.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

BHS-Sonthofen GmbH<br />

Bettina Bauer<br />

Hans-Böckler-Str. 5<br />

87527 Sonthofen | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)83 21 - 80 23 12<br />

Fax: +49 (0)83 21 - 80 22 20<br />

eMail: info@bhs-sonthofen.de<br />

Internet: www.bhs-sonthofen.de<br />

www.advanced-mining.com<br />

94


Dehaco b.v.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

DEHACO ENTWICKELT WEITER<br />

- DER NEUE DE-DUST NANO<br />

DE-DUST PICO<br />

ERREICHT DEN<br />

ZWEITEN PLATZ<br />

BEI DEN “DEMOLITION AWARDS“<br />

Dehaco B.V. endete mit dem DE-Dust Pico als Zweiter bei <strong>der</strong> Ausscheidung <strong>der</strong>s<br />

prestigeträchtigen “Demolition Awards”. Diese von <strong>der</strong> Firma selbst entwickelte Mini-<br />

Nebelkanone ist beson<strong>der</strong>s gut geeignet für kleinere Abbruch- und Renovierungsarbeiten<br />

<strong>im</strong> Haus. Dehaco hat in <strong>der</strong> Zwischenzeit nicht still gesessen und präsentiert jetzt offiziell<br />

den DE-Dust NANO, <strong>der</strong> größere Bru<strong>der</strong> vom Pico. Besucher <strong>der</strong> Abbruch - Fachmesse<br />

(Sloopwerk Vakdagen) in Houten konnten ihn bereits kennen lernen. Dehaco geht<br />

damit wie<strong>der</strong> einmal kompetent auf die Nachfrage am Markt ein; Entwickeln neuer<br />

Produkte und Weiterentwickeln bereits bestehen<strong>der</strong> Produkte für die Abbruch- und<br />

Asbestsanierungsbranche.<br />

Dehaco hat die DE-Dust Produktserie Nebelkanonen wie<strong>der</strong> einmal verbessert.<br />

Der Pico ist jetzt standardmäßig mit einem Programmschalter ausgestattet, um den<br />

Wasserverbrauch zwischen 4 und 8 Litern pro<br />

Stunde regulieren zu können. Die großen Modelle<br />

wurden an einigen Stellen verbessert, sodass die<br />

Maschinen problemloser in unterschiedlichen<br />

Ausführungen lieferbar sind.<br />

Der neue Typ <strong>der</strong> Nebelkanonen, <strong>der</strong> auf <strong>der</strong><br />

vor kurzem abgehaltenen Abbruch - Fachmesse<br />

(Sloopwerk Vakdagen) in Houten gezeigt wurde, ist<br />

<strong>der</strong> größere Bru<strong>der</strong> des Pico und für den Abbruch<br />

von größeren Räumen in Häusern o<strong>der</strong> für Abbrucharbeiten <strong>im</strong> Freien von kleinen Objekten gedacht. Den NANO auf das<br />

Wasser- und Lichtnetz anschließen reicht schon aus. Dieses Model benötigt keine Druckluft. Der Wasserverbrauch lässt<br />

sich bis auf 80 Liter pro Stunde einstellen. Der NANO kann bequem mitgenommen werden, das Gewicht beträgt 19kg.<br />

Ein wichtiges Merkmal des Nebelkopfes ist die große Öffnung, wodurch das Risiko von Verstopfung gleich Null ist. Eine<br />

För<strong>der</strong>pumpe ist auch nicht erfor<strong>der</strong>lich, was in eine betriebssichere und einfache Lösung resultiert. Die erste Produktserie<br />

wird demnächst ausgeliefert. Mehr Informationen über die DE-Dust Nebelkanonen sind zu finden auf: www.dehaco.nl.<br />

Dehaco B.V. (seit 1985) verkauft und vermietet<br />

ein umfangreiches Sort<strong>im</strong>ent hydraulischer<br />

und pneumatischer (Abbruch) Produkte,<br />

Asbestsanierungs- und Sicherheitsprodukte.<br />

Außerdem verfügt Dehaco über eine mo<strong>der</strong>ne<br />

Prüfstation für Zubehör und Asbestwerkzeuge. Große<br />

Bauunternehmungen und Abbruchfirmen gehören<br />

zum Kundenstamm. Dehaco ist ein ehrgeiziges<br />

Unternehmen, dessen Ziel es ist, den Aktionsradius<br />

<strong>im</strong> In- und Ausland weiter auszudehnen.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Dehaco B.V.<br />

Frank Berbée<br />

Postbus 189, 2160 AD Lisse (NL)<br />

Kruisbaak 25<br />

2165 AJ Lisserbroek | Nie<strong>der</strong>lande<br />

Tel.: +31 (0)252 - 41 79 50<br />

Fax: +31 (0)252 - 42 85 31<br />

eMail: info@dehaco.nl<br />

Internet: www.dehaco.nl<br />

www.advanced-mining.com<br />

95


hazeMaG & epr GM bh<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

HAZEMAG -<br />

SOHLENSENKLADER EL 160<br />

WIRD ZUM ALLROUNDER!<br />

HAZEMAG Sohlensenkla<strong>der</strong> EL 160<br />

Dülmen, Februar <strong>2010</strong>: HAZEMAG-Sohlensenkla<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Baureihe EL 160 sind weltweit <strong>im</strong> Kohlebergbau sehr<br />

erfolgreich in den Bereichen <strong>der</strong> Instandhaltung und<br />

Sanierung von Strecken <strong>im</strong> untertägigen Grubengebäude<br />

<strong>im</strong> Einsatz. Die kompakte Bauweise des Sohlensenkla<strong>der</strong>s<br />

EL 160 ermöglicht den Einsatz in räumlich beengten<br />

Verhältnissen. Für das Zerkleinern von Gesteinsbrocken<br />

sind in den Boden <strong>der</strong> Kastenschaufel fünf hydraulisch<br />

betriebene Schlagmeißeln integriert.<br />

Für beson<strong>der</strong>s schwierige Einsatzbedingungen, wie<br />

das Lösen von Gesteinspartien mit hoher Druck- und<br />

Zugfestigkeit o<strong>der</strong> das Zerkleinern von großflächigen<br />

Gesteinsplatten, kann die Maschine alternativ zur<br />

Ausführung mit Kastenschaufel mit einem hydraulischen<br />

Schlagkopf ausgerüstet werden.<br />

Auf <strong>der</strong> Messe in München stellt HAZEMAG die neu<br />

entwickelte Variante des EL 160 LS mit Bohrlafette für das<br />

Spreng – und Ankerlochbohren vor. Die neue Bohrlafette<br />

erreicht durch Nutzung mo<strong>der</strong>ner Konstruktions-<br />

und Fertigungstechnik sowie durch den Einsatz<br />

hochwertiger Werkstoffe ein niedriges Eigengewicht bei<br />

gleichzeitig sehr hoher Stabilität. Dies ermöglicht hohe<br />

Bohrgeschwindigkeiten bei hoher Präzision <strong>der</strong> Bohrung.<br />

Bei <strong>der</strong> Variante des Exponats wird die Bohrarbeit bis zu<br />

einem Durchmesser von 52 mm und einer Bohrungstiefe von<br />

2,4 m <strong>im</strong> Hartgestein mit einem hydraulischen Bohrhammer<br />

<strong>im</strong> drehschlagenden Bohrverfahren erledigt. Durch die<br />

schnelle und exakte Positionierbarkeit des Bohrarms zum<br />

Ansatzpunkt <strong>der</strong> Bohrung werden bei den Bohrarbeiten<br />

sehr gute Leistungen erzielt. Eine am Auslegerarm<br />

integrierte hydraulische Schnellwechseleinrichtung<br />

ermöglicht in kurzer Zeit die Umrüstung <strong>der</strong> Maschine auf<br />

eine Seitenkippschaufel, um das zuvor gesprengte Gestein<br />

auf die vorhandene För<strong>der</strong>einrichtung zu laden.<br />

Die Verwendung mo<strong>der</strong>nster Hydraulikkomponenten,<br />

gepaart mit einer leistungsfähigen Kühlanlage, erlaubt<br />

zuverlässig und betriebssicher den Einsatz in Bereichen<br />

mit hohen Umgebungstemperaturen. Entsprechend den<br />

jeweiligen län<strong>der</strong>spezifischen gesetzlichen Best<strong>im</strong>mungen<br />

wird die Maschine mit elektrotechnischen Komponenten<br />

ausgerüstet, die den Einsatz in Bergwerken mit Methangas<br />

erlauben.<br />

www.advanced-mining.com<br />

96


HAZEMAG Sohlensenkla<strong>der</strong> EL 160 mit<br />

Sprenglochbohrlafette und zusätzlicher<br />

seitlicher Maschinenabstützung.<br />

HAZEMAG - HORIZONTALER<br />

WALZENBRECHER<br />

IM TON!<br />

Horizontaler Walzenbrecher <strong>im</strong> Ton<br />

Dülmen, Februar <strong>2010</strong>: Klebrig, feucht,<br />

hart, Aufgabematerial Tonschiefer 500mm,<br />

Endproduktgröße 0-60 mm. Dies sind<br />

Rahmenbedingungen, die den HAZEMAG horizontal<br />

Walzenbrecher FB 0708 nicht schrecken.<br />

Ende 2008 nahmen die Peißener Tonprodukte GmbH &<br />

Co KG ihre neue Aufbereitungsanlage für Ton in Betrieb.<br />

Das gewonnene Tonmineral dient als Zuschlagsstoff bei<br />

<strong>der</strong> Zementherstellung und muss dafür die erfor<strong>der</strong>liche<br />

Materialgröße haben. Dabei gilt es zu beachten, dass das<br />

Ton-Rohmaterial feucht und klebrig sein kann. Auch bei<br />

Aufgabestücken bis 500 mm muss dabei ein Brechprodukt<br />

0-60 mm sichergestellt sein. Die Druckfestigkeit des<br />

Tonschiefers liegt bei 160 MPa, durch Verunreinigungen<br />

von Kalkstein in <strong>der</strong> Lagerstätte werden bis zu 200 MPa<br />

erreicht.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Die Lösung <strong>der</strong> anstehenden Zerkleinerungsaufgabe<br />

mit einem kompakten Design, kombiniert mit einfacher<br />

Installation und Materialbeschickung überzeugte den<br />

Kunden:<br />

Der horizontale Walzenbrecher vom Typ FB 0708<br />

besteht <strong>im</strong> Wesentlichen aus zwei Komponenten: <strong>der</strong><br />

Brecherwalze und einem Kettenför<strong>der</strong>er. Die Anordnung<br />

<strong>der</strong> Brechwalze über dem horizontalen Kettenför<strong>der</strong>er<br />

ermöglicht die Nutzung des Kettenför<strong>der</strong>ers sowohl als<br />

Aufgabe- als auch Austragsför<strong>der</strong>er. Der umlenkungsfreie<br />

Materialfluss garantiert einerseits die Verarbeitung<br />

größeren Aufgabekorns an<strong>der</strong>erseits auch die problemlose<br />

Beseitigung von Blockaden (z.B. durch unbeabsichtigte<br />

www.advanced-mining.com<br />

97


Zuführung von Metall), da mittels Reversieren des<br />

För<strong>der</strong>ers <strong>der</strong> Brechraum und Aufgabebereich frei<br />

gefahren werden kann. Gleichzeitig erlaubt die horizontale<br />

Zerkleinerungstechnik die Materialaufgabe ohne große<br />

Zufahrtsrampen und ohne Aufgabetrichter – aber auch<br />

mit Aufgabebunker, wie in Peißen gewünscht, bleibt die<br />

Brecherbeschickung mit LKW einfach.<br />

Die leichte Bauweise <strong>der</strong> horizontalen<br />

Zerkleinerungstechnik ermöglicht darüber hinaus<br />

einen einfachen Anlagentransport und leichte vor-Ort-<br />

Montage, da keine beson<strong>der</strong>en Baumaßnahmen (wie<br />

z.B. Fundamente) seitens des Kunden erfor<strong>der</strong>lich sind.<br />

In nur zwei Schichten war die Anlage montiert und<br />

betriebsbereit.<br />

FLEXIBLE ABSIEBUNG<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

HAZEMAG - VARIOWOBBLER ®<br />

IMMER DIE RICHTIGE EINSTELLUNG!<br />

Immer die richtige Einstellung –<br />

<strong>der</strong> HAZEMAG VARIOwobbler ®<br />

Dülmen, Februar <strong>2010</strong>: Die HAZEMAG & EPR GmbH,<br />

Dülmen, präsentiert eine neue Generation von Rollenrosten<br />

zur Vorabsiebung in Brechanlagen, den sogenannten<br />

HAZEMAG VARIOwobbler®. Das Beson<strong>der</strong>e ist, dass <strong>der</strong><br />

Abstand zwischen den einzelnen Wellen und damit die<br />

abgesiebte Körnung per Knopfdruck stufenlos (durch ein<br />

mechanisch-hydraulisches System) innerhalb weniger<br />

Mit einem Leistungsnachweis zu den gefor<strong>der</strong>ten<br />

Parametern und <strong>der</strong> Durchsatzleistung von 200 t/h wurde<br />

die Anlage dem zufriedenen Kunden übergeben. Dass diese<br />

Brechertechnologie auch für Gips, Kali, Salz, Kohle und<br />

weiter weichere Mineralien mit Aufgabekorngrößen bis<br />

1500 mm und Durchsätzen bis 1000 t/h geeignet ist beweist<br />

einer <strong>der</strong> „Großen Brü<strong>der</strong>“, <strong>der</strong> FB1111, auf <strong>der</strong> <strong>BAUMA</strong><br />

in München ausgestellt <strong>im</strong> Hof <strong>der</strong> Halle B 2. Sollten Sie<br />

dann doch härtere Nüsse zu knacken haben, so können<br />

auch die horizontale Schlagwalzenbrecher zum Einsatz<br />

kommen. Die zerkleinern gerade Gneiss und Granit in den<br />

Tunnelvortrieben <strong>der</strong> NEAT (Neue Alpen Transit Gotthard/<br />

Schweiz).<br />

Minuten verstellt werden kann – während des Betriebes<br />

und ohne Werkzeug. Eine schnelle und flexible Reaktion<br />

auf wechselnde Anfor<strong>der</strong>ungen ist somit möglich, und <strong>der</strong><br />

Rost hat <strong>im</strong>mer die richtige Einstellung.<br />

Das ist beson<strong>der</strong>s in folgenden Fällen interessant:<br />

• Bei wechselnden Witterungsverhältnissen än<strong>der</strong>n<br />

sich die Feuchtigkeit und damit auch das Siebverhalten<br />

des abzusiebenden Materials. Mit <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Spaltweite wird <strong>der</strong> Siebprozess opt<strong>im</strong>iert.<br />

www.advanced-mining.com<br />

98


Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

• In Steinbrüchen gibt es Materialien mit<br />

unterschiedlichen Eigenschaften, d. h. die<br />

brauchbaren Anteile verän<strong>der</strong>n sich und damit auch<br />

das Siebverhalten. Der opt<strong>im</strong>ale Betriebspunkt findet<br />

sich auf Knopfdruck.<br />

• Kunden o<strong>der</strong> Märkte än<strong>der</strong>n ihre Anfor<strong>der</strong>ungen. Ist<br />

z.B. gröberer Trennschnitt erfor<strong>der</strong>lich, wird <strong>der</strong> Spalt<br />

vergrößert; wird feinerer Trennschnitt gewünscht,<br />

wird <strong>der</strong> Spalt verringert.<br />

Bei konventionellen Schwingsieben müssten für diese<br />

Fälle die Siebbeläge aufwendig gewechselt werden. Die<br />

neuen variablen Rollenroste ersetzen in Brechanlagen<br />

problemlos diese konventionellen Siebe; sie können<br />

ein- o<strong>der</strong> mehrstufig gebaut werden, um bestehende<br />

Einbauhöhen zu überbrücken. Durch die unterschiedlichen<br />

Stufen wird das Material mehrfach umgewälzt, wodurch<br />

sich das Feingut aus den oberen Schichten löst, sich aber<br />

auch das grobe Material von anhaftenden Feinanteilen<br />

reinigt. Feuchte Bestandteile des Materials, die häufig in<br />

den feinen Körnungen konzentriert sind, werden vor dem<br />

Brechen ausgeschleust, um so Probleme mit Anbackungen<br />

<strong>im</strong> Brecher zu vermeiden, wobei <strong>der</strong> Rollenrost selbst<br />

Portrait<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

unempfindlich gegenüber klebrigen Materialien ist. Alle<br />

Wellen des VARIOwobbler® sind mit Einzelantrieben<br />

ausgerüstet.<br />

Der Einsatz von Rollenrosten führt zu einer erhöhten<br />

Betriebssicherheit und zu reduzierten Energie- und<br />

Betriebskosten:<br />

Durch den horizontalen Transport des Materials auf<br />

dem Rollenrost wird <strong>der</strong> Brecher schonend und kontrolliert<br />

beschickt. Durch Heraussieben <strong>der</strong> Feinanteile wird er<br />

entlastet. Dies führt zu einem geringerem Verschleiß und<br />

einem reduzierten Energieverbrauch, sowie <strong>im</strong> besten Fall<br />

zu einer kleineren Brechergröße.<br />

Der HAZEMAG VARIOwobbler® ist für folgende Einsatzfälle<br />

konzipiert:<br />

• Einsatzgebiete: Kalkstein, Mergel, Ton, Kohle, Naturgestein,<br />

Mineralien mit klebenden<br />

Bestandteilen, usw.<br />

• Aufgabekörnung: 0 – 1.500 mm<br />

• Trennschnitt: 15 – 150 mm<br />

• Leistung: bis 2.500 t/h<br />

• Breite: bis ca. 3,5 m<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

HAZEMAG & EPR GmbH<br />

Gudrun Richter<br />

Brokweg 75<br />

48249 Dülmen | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)25 94 - 77 488<br />

Fax: +49 (0)25 94 - 77 400<br />

eMail: Gudrun.richter@hazemag.de<br />

Internet: www.hazemag.de<br />

Die HAZEMAG & EPR GmbH ist ein international ausgerichtetes,<br />

mittelständisches Maschinenbauunternehmen mit Sitz in Dülmen.<br />

HAZEMAG gehört zu den Pionieren <strong>im</strong> Maschinen- und Anlagenbau<br />

für die Rohstoffaufbereitung, Bergwerks- und Bohrtechnik. Das<br />

Unternehmen verfügt über ein gut ausgebautes Netz an Lizenznehmern<br />

und Vertretungen in über 40 Län<strong>der</strong>n. Somit ist gewährleistet, dass die<br />

Kunden vor Ort gut betreut werden können. Die HAZEMAG & EPR GmbH<br />

beschäftigt etwa 400 Mitarbeiter <strong>im</strong> In- und Ausland.<br />

www.advanced-mining.com<br />

99


ca t e r p i l l a r s.a.r.l.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

CATERPILLAR ® STELLT AUF DER GRöSSTEN<br />

FACHMESSE DER <strong>BAUMA</strong>SCHINENINDUSTRIE <strong>BAUMA</strong> <strong>2010</strong><br />

FAST 60 PRODUKTE UND INNOVATIVE LöSUNGEN VOR!<br />

Caterpillar legt weiterhin den bewährten Schwerpunkt auf den Erfolg seiner Kunden<br />

und stellt zusammen mit Zeppelin, seinem Vertriebspartner für Deutschland, die<br />

neuesten Produkte und Lösungen auf <strong>der</strong> Bauma <strong>2010</strong> vor. Das Motto lautet wie<br />

<strong>im</strong>mer „Ihr Erfolg. Unsere Leidenschaft.“ – zum Ausdruck kommt hier die kontinuierliche<br />

Konzentration auf die För<strong>der</strong>ung des geschäftlichen Erfolgs <strong>der</strong> Kunden von Caterpillar.<br />

Die Gesamtfläche des Stands in Halle B6 zusammen mit einem Außengelände beträgt<br />

10.700 Quadratmeter.<br />

Fast 60 hochwertige, zuverlässige Cat®-<br />

Maschinen werden ausgestellt. Dazu gehören<br />

sowohl <strong>der</strong> Minihydraulikbagger 301.6C als auch<br />

<strong>der</strong> riesige Steinbruch-Muldenkipper 993K. Zu den<br />

neuen und aktualisierten Produkten gehören vor<br />

allem <strong>der</strong> Materialhandler M325D L mit Anbaugerät<br />

für den Umschlag in Hafenanwendungen, <strong>der</strong><br />

Schwarzdeckenfertiger AP555E, die Baggerla<strong>der</strong><br />

434E und 432E, <strong>der</strong> große Radla<strong>der</strong> 998H,<br />

<strong>der</strong> Abbruch-Hydraulikbagger 50 DEM, <strong>der</strong><br />

Teleskopstapler TH417, verschiedene hydraulische<br />

Betonpulverisierer <strong>der</strong> Serie P200 sowie eine neue<br />

Steinbruchmulde für den Muldenkipper 770 mit<br />

starrem Rahmen. Viele weitere neue Produkte<br />

werden zum ersten Mal in Europa ausgestellt.<br />

Zusätzlich zu den gezeigten Maschinen stellt<br />

<strong>der</strong> Stand von Caterpillar einen zentralen Bereich<br />

dar, in dem praktische und geschäftsorientierte<br />

Innovationen, Technologien und Dienstleistungen<br />

geboten werden. Ziel ist es, den Erfolg des Kunden zu<br />

vergrößern, Umwelteinflüsse zu verringern und die<br />

Der riesige Steinbruch-Muldenkipper 993K von Caterpillar<br />

Der Caterpillar Muldenkipper 770<br />

www.advanced-mining.com<br />

100


Der große Radla<strong>der</strong> 998H von Caterpillar<br />

Arbeit sicherer zu gestalten. Hervorzuheben ist zudem<br />

die Tatsache, dass in diesem Bereich auch Informationen<br />

zu Tier 4/Stage 3B-Lösungen, dem Kettendozer D7E mit<br />

Elektroantrieb sowie zu Baustellenverbundlösungen<br />

mit Product Link <strong>der</strong> nächsten Generation sowie<br />

integrierter Cat-Maschinenführung gegeben werden.<br />

Ausgestellt werden in diesem Bereich außerdem das<br />

EcoDrive-Konzept von Caterpillar und S<strong>im</strong>ulatoren<br />

für verschiedene Cat-Produkte. Angeboten werden<br />

zudem Beratungsdienstleistungen zur Beurteilung von<br />

Steinbrüchen.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Presseanfragen<br />

Europa, Afrika und Nahost<br />

Mia Karlsson<br />

Tel.: +41 (0) 22 849 46 62<br />

Fax: +41 (0) 22 849 99 93<br />

eMail: Karlsson_Mia@cat.com<br />

Internet: www.cat.com<br />

Ein weiteres Highlight des Caterpillar-Stands ist ein<br />

großes Außengelände mit dem Cat Rental Store, bei dem<br />

<strong>der</strong> Besucher Informationen zum globalen Netzwerk an<br />

Caterpillar-Mietmaschinen erhält. Vertreten sind auch<br />

die deutschen Nie<strong>der</strong>lassungen. Cat Financial bietet<br />

einen Vor-Ort-Service an, und <strong>im</strong> Cat-Merchandise-<br />

Shop können zahlreiche Produkte <strong>der</strong> bekannten und<br />

Cat-Markenartikel erworben werden, u. a. Schuhe,<br />

Bekleidung und an<strong>der</strong>es Zubehör. Die Caterpillar-<br />

Geschäftsbereich Industrial Power Systems <strong>im</strong> Gebäude<br />

A4 stellt ihre gesamte Produktreihe von Tier 4/Stage<br />

IIIB-Motoren aus.<br />

Der riesige Steinbruch-Muldenkipper 993K von Caterpillar<br />

Caterpillar<br />

Seit mehr als 80 Jahren baut Caterpillar Inc. mit an <strong>der</strong> Infrastruktur <strong>der</strong> Welt. Gemeinsam mit dem weltweiten Netzwerk<br />

von Cat Händlern wird ein positiver und nachhaltiger Wandel auf allen Kontinenten vorangetrieben. Bei einem Umsatz von<br />

51,324 Mrd. US-Dollar <strong>im</strong> Jahr 2008 n<strong>im</strong>mt Caterpillar eine Spitzenposition in <strong>der</strong> Technik ein und ist weltweit <strong>der</strong> führende<br />

Hersteller von Bau- und Untertagebaumaschinen, Diesel- und Erdgasmotoren sowie Industriegasturbinen. Weitere<br />

Informationen finden Sie unter www.cat.com.<br />

www.advanced-mining.com<br />

101


at l a s co p c o un D e r G ro u n D ro c K ex c a v a t i o n<br />

ATLAS COPCO<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

NEUER MINETRUCK MT42 –<br />

FÜR ÜBERRAGENDE PRODUKTIVITäT BEIM UNTERTAGETRANSPORT!<br />

Der neue Minetruck MT42 von Atlas Copco repräsentiert unsere neue Generation<br />

von Untertage-Lkws. Dieser 42-Tonnen-Hochgeschwindigkeitssattelzug ist für<br />

max<strong>im</strong>ale Produktivität, verbesserte Sicherheit und hervorragenden Bedienkomfort in<br />

Untertagetransportanwendungen konzipiert. Der Minetruck MT42 ist zurzeit in Skandinavien<br />

und Kanada und ab 2011 weltweit erhältlich.<br />

Der Minetruck MT42<br />

Der Minetruck MT42 wird von einem kraftstoffsparenden,<br />

emissionsarmen Cummins QSX15 520 PS EPA Tier 3/<br />

Stage IIIA-Motor angetrieben, <strong>der</strong> mit bewährten<br />

Antriebsstrangkomponenten kombiniert ist. Damit werden<br />

eine zuverlässige Leistung und hohe Geschwindigkeiten<br />

an Steigungen ermöglicht. Das Getriebe verfügt über<br />

acht Vorwärts- und zwei Rückwärtsgänge und ist mit<br />

einem Selbstdiagnosesystem für die schnelle Fehlersuche<br />

ausgestattet.<br />

Die gemäß ISO ROPS/FOPS zertifizierte<br />

Standardkabine bietet hohen Bedienkomfort, z. B. einen<br />

luftgefe<strong>der</strong>ten, nach vorn gerichteten Sitz, einen klaren<br />

Multifunktionsdisplaymonitor, eine Kl<strong>im</strong>aanlage und einen<br />

Ausbil<strong>der</strong>sitz. Die Lärmbelastung des Bedieners in <strong>der</strong><br />

Kabine liegt unter 80 dB (A). Die Vor<strong>der</strong>achsfe<strong>der</strong>ung trägt<br />

weiter zum Bedienkomfort bei und ermöglicht gleichzeitig<br />

höhere Geschwindigkeiten auf Straßen innerhalb des<br />

Bergwerks.<br />

Bewährte Leistung<br />

Das Leistungsvermögen des Minetruck MT42 wurde<br />

in einem umfangreichen, 12-monatigen Praxistest in <strong>der</strong><br />

Boliden Garpenberg-Mine in Schweden bewiesen. Auch<br />

die Bediener lobten das Fahrzeug. „Minetruck MT42 bietet<br />

viel Leistung und kann dank des Allradantriebs überall<br />

eingesetzt werden“, so Stefan Olsson, Lkw-Fahrer be<strong>im</strong><br />

Bergbauunternehmen Euromining.<br />

Seinem Fahrerkollegen Jan Lehtinen gefallen auch die<br />

Fahrqualitäten des neuen Minetruck: „Der MT42 kann<br />

enge Kurven bewältigen, bei denen an<strong>der</strong>e Lkws mehrmals<br />

zurückstoßen müssten. Sowohl in Rückwärts- als auch in<br />

Vorwärtsrichtung ist die Kurvenfähigkeit problemlos.“.<br />

„Manche Lkws haben an Steigungen Traktionsprobleme,<br />

beson<strong>der</strong>s wenn keine Last beför<strong>der</strong>t wird o<strong>der</strong> bei<br />

Nässe. Das ist für den MT42 kein Problem. Es geht <strong>im</strong>mer<br />

vorwärts.“<br />

www.advanced-mining.com<br />

102


Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Atlas Copco Un<strong>der</strong>ground Rock Excavation<br />

Product Manager, Mittelschwere La<strong>der</strong> und Lkws<br />

Marcus Lundbergh<br />

Tel.: +46 (0)70 191 - 57 81<br />

eMail: marcus.lundbergh@se.atlascopco.com<br />

Internet: www.atlascopco.com<br />

Atlas Copco<br />

Communications Professional<br />

Elisabeth Nilsson<br />

Tel.: +46 (0)19 670 - 70 19<br />

eMail: elisabeth.nilsson@se.atlascopco.com<br />

Internet: www.atlascopco.com<br />

Erhöhte Produktivität<br />

Die Knicklenkung verbessert die Manövrierbarkeit<br />

und ermöglicht eine flinke Kurvenfahrt. Das Kippsystem<br />

ermöglicht die vollständige Entladung in lediglich 13<br />

Sekunden. Nach hinten gerichtete Kameras, eine<br />

Rückfahrkamera und eine Ladekamera für den La<strong>der</strong>aum<br />

ergänzen die Bedienersicht aus <strong>der</strong> Kabine.<br />

Der Minetruck MT42 während seines Einsatzes in <strong>der</strong> Anlage Garpenberg von Boliden<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Der Minetruck MT42 während seines Einsatzes<br />

in <strong>der</strong> Anlage Garpenberg von Boliden<br />

Bei den Bremsen des Lkws handelt es sich um<br />

fe<strong>der</strong>betätigte und hydraulisch gelöste Bremsen (SAHR) –<br />

die sichersten in <strong>der</strong> Branche. SAHR-Bremsen machen eine<br />

separate Feststellbremse überflüssig, sind wartungsarm<br />

und bieten eine längere Lebensdauer. Eine Wartungsbucht<br />

an <strong>der</strong> Seite des Lkws ermöglicht den problemlosen<br />

Zugang zu Filtern, Ventilblöcken und Wartungspunkten für<br />

die tägliche Wartung. Die Kabine kann hydraulisch gekippt<br />

werden, um den Motorraum freizulegen.<br />

www.advanced-mining.com<br />

103


Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

CONTITECH AUF DER <strong>BAUMA</strong> <strong>2010</strong>:<br />

HIGHTECH HILFT UMWELTSCHUTZ<br />

Transportbandsysteme helfen<br />

be<strong>im</strong> Energiesparen und <strong>der</strong><br />

CO2-Reduzierung!<br />

• Neuer ContiClean® A-H flexibler und<br />

kälteresistenter • Neue Einsatzgebiete für<br />

SICON® Gurtför<strong>der</strong>system • SCR-Leitungen<br />

machen Baumaschinen-Motoren sauberer<br />

• Hydraulikleitungen <strong>im</strong>mer druckfester.<br />

Hannover, <strong>im</strong> März <strong>2010</strong>. Technische Innovationen,<br />

umwelt- und energieeffiziente Lösungen sowie Beiträge<br />

zu mehr Wirtschaftlichkeit stehen <strong>im</strong> Mittelpunkt <strong>der</strong><br />

ContiTech-Beteiligung auf <strong>der</strong> bauma <strong>2010</strong> (Halle B2,<br />

Stand 303/400). Schwerpunkte werden energieeffiziente<br />

Transportlösungen, ein kälteresistenter För<strong>der</strong>gurt<br />

mit Anti-Haft-Eigenschaften, SCR-Module für die<br />

Abgasreinigung in Baumaschinen und hochbelastbare<br />

Hydraulikleitungen sein. „Technische Lösungen<br />

alleine reichen heute nicht mehr aus, um erfolgreich<br />

am Markt zu agieren“, sagt Hans-Jürgen Duensing,<br />

Geschäftsbereichsleiter ContiTech Conveyor Belt<br />

Group. „Darum haben wir bei allen Entwicklungen<br />

auch das nachhaltige Handeln <strong>im</strong> Blick. Unsere<br />

Transportbandlösungen können helfen, große Mengen<br />

CO2 einzusparen.“ Der Umweltschutzgedanke ist auch für<br />

Günter Frölich, Geschäftsbereichsleiter ContiTech Fluid<br />

Technology wichtig: „Unsere SCR-Schlauchleitungen<br />

für Abgasreinigungsanlagen in Baufahrzeugen sind ein<br />

Beitrag für saubere Luft. Darum sind sie <strong>im</strong>mer mehr<br />

gefragt.“<br />

ContiTech Conveyor Belt Group<br />

Die ContiTech Conveyor Belt Group wird in<br />

München einen För<strong>der</strong>gurt mit energieopt<strong>im</strong>ierter<br />

Deckplatte vorstellen, <strong>der</strong> den Energieverbrauch <strong>der</strong><br />

För<strong>der</strong>bandanlagen um bis zu 20 Prozent senken kann.<br />

Auch das Thema Energieerzeugung be<strong>im</strong> bergabwärts<br />

Transport, das Anlagen wirtschaftlicher macht und die<br />

Umwelt entlastet, wird thematisiert werden. Daneben gibt<br />

es eine Reihe von neuen Produkten. Erstmals zur bauma wird<br />

die neue Variante des anti-haftbeschichteten För<strong>der</strong>gurts<br />

www.advanced-mining.com<br />

104


ContiClean® A-H präsentiert, <strong>der</strong> sich in<br />

Rauchgasentschwefelungsanlagen und<br />

in <strong>der</strong> Recyclingindustrie bewährt hat.<br />

„Die neue Ausführung kann nun auch<br />

zu einer Mulde geformt werden und so<br />

erheblich mehr Material transportieren<br />

als bislang“, sagt Andreas Ullmann,<br />

Segmentleiter Industrie. „Ein flexiblerer<br />

Werkstoff auf <strong>der</strong> Laufseite ermöglicht<br />

außerdem den Einsatz bei Temperaturen<br />

von bis zu -25 °C.“<br />

Zu mehr Wirtschaftlichkeit und<br />

Umweltverträglichkeit trägt <strong>der</strong> SICON®<br />

Gurtför<strong>der</strong>er <strong>der</strong> ContiTech Conveyor<br />

Belt Group bei: „Der SICON® löst<br />

durch seine Taschenform Transporte<br />

von Schüttgütern auf eine einzigartige<br />

Weise“, erklärt Dr. Regina Gensigora,<br />

Segmentleiterin Engineered Products.<br />

„Das flexible und kurvengängige<br />

Transportmittel ist von <strong>der</strong> Aufgabe- bis<br />

zur Abwurfstelle geschlossen und eignet<br />

sich beson<strong>der</strong>s für Anwendungen, bei<br />

denen kein Transportgut austreten<br />

darf.“ Darum wird er be<strong>im</strong> Transport<br />

von Kalkstein, Sand, Gips, sowie für die<br />

Beför<strong>der</strong>ung von Papier, Baumrinde,<br />

Hackschnitzel und Salz eingesetzt.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

ContiTech Fluid Technology<br />

ContiTech Fluid Technology kommt mit zwei Neuheiten:<br />

Schlauchleitungsmodulen <strong>der</strong> 2. Generation für die SCR-<br />

Technologie, mit <strong>der</strong> Motoren von Baumaschinen sauberer werden,<br />

und einem erweiterten Angebot von Schlauchleitungsmodulen<br />

für den Hydraulikeinsatz. „Eines <strong>der</strong> technischen Highlights,<br />

mit denen wir unseren Kunden umfassende Problemlösungen<br />

bieten, sind komplette Leitungssätze“, sagt Robert Wurm,<br />

Segmentleiter Industrieleitungen. „Der Kunde erhält sie komplett<br />

mit Montagemarkierungen und mit Öl befüllt. Er spart sich<br />

dadurch die Einzelverschraubung <strong>der</strong> Leitungen.“<br />

CONTITECH: Zu mehr Wirtschaftlichkeit und<br />

Umweltverträglichkeit trägt <strong>der</strong> SICON® Gurtför<strong>der</strong>er<br />

<strong>der</strong> ContiTech Conveyor Belt Group bei.<br />

(Foto: ContiTech)<br />

CONTITECH: Zu mehr Wirtschaftlichkeit und<br />

Umweltverträglichkeit trägt <strong>der</strong> SICON® Gurtför<strong>der</strong>er<br />

<strong>der</strong> ContiTech Conveyor Belt Group bei.<br />

(Foto: ContiTech)<br />

www.advanced-mining.com<br />

105


Neben den millionenfach bewährten SCR-Leitungen<br />

bietet ContiTech nun auch eine weiterentwickelte zweite<br />

Leitungsgeneration an. Sie verfügt über beheizte Quick-<br />

Connectoren, die das durchgängige Auftauen des Mediums<br />

auch <strong>im</strong> Steckverbin<strong>der</strong>bereich garantiert. Es gibt sie<br />

in zwei Varianten: Als PUR-Umspritzung des gesamten<br />

Steckers ist sie für hohe Stückzahlen geeignet und sehr<br />

kompakt. Bei <strong>der</strong> zweiten Variante handelt es sich um<br />

ein äußerst flexibles modulares System mit Klapphülsen<br />

und einem separaten Heizelement, das sich vor allem für<br />

kleine bis mittlere Stückzahlen eignet. Bei dem Schlauch<br />

bietet ContiTech künftig drei Varianten an: die bisherige<br />

Standardlösung, einen weiterentwickelten, qualitativ<br />

hochwertigen Gummischlauch und eine Kunststofflösung.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

ContiTech AG - Vice President Communications<br />

Anja Graf<br />

Vahrenwal<strong>der</strong> Straße 9<br />

30165 Hannover | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)511 - 938 - 11 90<br />

Fax: +49 (0)511 - 938 - 14 02 5<br />

eMail: anja.graf@contitech.de<br />

Internet: www.contitech.de<br />

ContiTech AG - Leiter Fachpresse<br />

Mario Töpfer<br />

Vahrenwal<strong>der</strong> Straße 9<br />

30165 Hannover | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)511 - 938 - 13 04<br />

Fax: +49 (0)511 - 938 - 13 05<br />

eMail: mario.toepfer@contitech.de<br />

Internet: www.contitech.de<br />

Die ContiTech AG<br />

Continental gehört mit einem Umsatz von<br />

ca. 20 Mrd. Euro <strong>im</strong> Jahr 2009 weltweit zu<br />

den führenden Automobilzulieferern. Als<br />

Anbieter von Bremssystemen, Systemen<br />

und Komponenten für Antriebe und<br />

Fahrwerk, Instrumentierung, Infotainment-<br />

Lösungen, Fahrzeugelektronik, Reifen und<br />

technischen Elastomerprodukten trägt<br />

Continental zu mehr Fahrsicherheit und<br />

zum globalen Kl<strong>im</strong>aschutz bei. Continental<br />

ist darüber hinaus ein kompetenter<br />

Partner in <strong>der</strong> vernetzten, automobilen<br />

Kommunikation. Continental beschäftigt<br />

<strong>der</strong>zeit rund 134.500 Mitarbeiter in 46<br />

Län<strong>der</strong>n.<br />

Die Division ContiTech gehört zu<br />

den weltweit führenden Anbietern<br />

von einer Reihe von technischen<br />

Elastomerprodukten <strong>im</strong> Non-Tire<br />

Rubber Bereich und ist ein Spezialist für<br />

Kunststofftechnologie <strong>im</strong> Non-Tire Rubber<br />

Bereich. Die Division entwickelt und<br />

produziert Funktionsteile, Komponenten<br />

und Systeme für die Automobilindustrie<br />

und an<strong>der</strong>e wichtige Industrien. Die<br />

Division beschäftigt insgesamt ca. 22.000<br />

Mitarbeiter. 2009 erzielte sie einen Umsatz<br />

von ca. 2,4 Mrd. Euro.<br />

CONTITECH: Neben den<br />

millionenfach bewährten SCR-<br />

Leitungen bietet ContiTech nun<br />

eine weiterentwickelte zweite<br />

Leitungsgeneration an. Sie verfügt<br />

über beheizte Quick-Connectoren.<br />

(Foto: ContiTech)<br />

www.advanced-mining.com<br />

106


Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

www.advanced-mining.com<br />

ANZEIGE<br />

107


<strong>2010</strong><br />

DER AMS-VERANSTALTUNGSKALENDER<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

6 Apr <strong>2010</strong> 3rd International Exploration Forum - CESCO <strong>2010</strong><br />

April <strong>2010</strong><br />

VERANSTALTUNGEN<br />

Santiago, Metropolitana,<br />

Chile<br />

www.cesco.cl/exploracion<br />

12 - 16 Apr <strong>2010</strong> EXPOMIN <strong>2010</strong> - The center of the world mining industry in Chile Santiago, Chile www.expomin.cl<br />

13 Apr <strong>2010</strong> Nunavut <strong>Mining</strong> Symposium - <strong>2010</strong> Iqaluit, Nunavut, Kanada www.nunavutminingsymposium.ca<br />

13 - 14 Apr <strong>2010</strong> GeoDrilling <strong>2010</strong> Peterborough, U.K. www.geodrillingshow.com<br />

14 - 16 Apr <strong>2010</strong> <strong>Mining</strong> World Russia <strong>2010</strong> Moscow, Russland www.eventseye.com/fairs<br />

19 Apr <strong>2010</strong> GDMB - Fachausschuss für Bergmännische Ausbildung Rheinland, Deutschland www.gdmb.de<br />

19 - 24 Apr <strong>2010</strong> Bauma <strong>2010</strong> München, Deutschland www.bauma.de<br />

20 Apr <strong>2010</strong> Calgary <strong>Mining</strong> Annual Forum Calgary, Alberta, Kanada www.meg.calgary.ab.ca<br />

20 Apr <strong>2010</strong> Wie<strong>der</strong>holungslehrgang Sprengtechnik<br />

27 Apr <strong>2010</strong> LatAm <strong>Mining</strong> Congress <strong>2010</strong><br />

27 Apr <strong>2010</strong> SIBMINING <strong>2010</strong> - Equipment<br />

28 Apr <strong>2010</strong> Canadian <strong>Mining</strong> and Industrial Expo <strong>2010</strong><br />

28 Apr <strong>2010</strong> "Grundlehrgang Sprengtechnik "<br />

Clausthal- Zellerfeld,<br />

Deutschland<br />

Coral Gables, Florida,<br />

USA<br />

Novosibirsk, Siberien,<br />

Russland<br />

Sudbury, Ontario,<br />

Kanada<br />

Clausthal- Zellerfeld,<br />

Deutschland<br />

www.fwt-clz.de<br />

www.terrapinn.com/<strong>2010</strong>/latmining<br />

www.mining.sibfair.ru/eng<br />

www.dacshows.com/mining<br />

www.fwt-clz.de<br />

28 - 29 Apr <strong>2010</strong> GDMB - Fachausschuss für Bergbau Brüssel, Belgien www.gdmb.de<br />

Mai <strong>2010</strong><br />

11 - 14 Mai <strong>2010</strong> <strong>Mining</strong> & Asia Focus <strong>2010</strong> Shanghai, China www.miningasiaonline.com<br />

11 - 14 Mai <strong>2010</strong> Global <strong>Mining</strong> Technology Forum‘10 Istanbul) Istanbul, Turkei. www.fleminggulf.com<br />

17 Mai <strong>2010</strong> World <strong>Mining</strong> Investment Congress <strong>2010</strong> London, U.K. www.terrapinn.com/<strong>2010</strong>/mining<br />

25 Mai <strong>2010</strong> International <strong>Mining</strong> Investment Conference/Exhibition on Nigeria (IMICON) Abuja, Nigeria www.<strong>im</strong>icon.org<br />

26 - 27 Mai <strong>2010</strong> AIMS <strong>2010</strong> - Mineral Resources and Mine Development Aachen, Deutschland www.a<strong>im</strong>s.rwth-aachen.de/AIMS<br />

26 - 28 Mai <strong>2010</strong> Min Tech-<strong>2010</strong> Karaganda, Kazakhstan www.kazexpo.kz/mintech<br />

www.advanced-mining.com<br />

108


<strong>2010</strong><br />

DER AMS-VERANSTALTUNGSKALENDER<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

Juni <strong>2010</strong><br />

VERANSTALTUNGEN<br />

02 Jun <strong>2010</strong> Coal Congress of Turkey - 17th Zonguldak, Turkei www.komur.maden.org.tr<br />

03 Jun <strong>2010</strong> China International Coal Equipment/Mine Equipment Exhibition - CICEME <strong>2010</strong> Beijing, China www.ciceme.com/en<br />

06 - 10 Jun <strong>2010</strong> Copper <strong>2010</strong> 7th International Copper Conference Hamburg, Deutschland www.CU<strong>2010</strong>.gdmb.de<br />

07 Jun <strong>2010</strong> Central Asia <strong>Mining</strong> Congress <strong>2010</strong> Almaty, Kazakhstan www.terrapinn.com/<strong>2010</strong>/camining<br />

08 - 10 Jun <strong>2010</strong> Euro Mine Expo <strong>2010</strong> Skelleftea, Schweden www.euromineexpo.com<br />

11 Jun <strong>2010</strong> 61. Berg- und Hüttenmännischer Tag - „Ressourcen für die Mobilität“ Freiberg, Deutschland<br />

18 Jun <strong>2010</strong> Clausthaler Kongress für Bergbau & Rohstoffe - MINING <strong>2010</strong><br />

Clausthal-Zellerfeld,<br />

Deutschland<br />

www.tu-freiberg.de/forschungsforum<br />

www.bergbau.tu-clausthal.de/<br />

MINING<strong>2010</strong><br />

21 - 22 Jun <strong>2010</strong> 12. ABK – Aachener Altlasten- und Bergschadenkundliches Kolloquium Aachen, Deutschland www.abk.gdmb.de<br />

23 - 25 Jun <strong>2010</strong> CSG Drilling & Completions <strong>2010</strong> Brisbane, qLD, Australien www.iir.com.au/drilling<br />

27 - 29 Jun <strong>2010</strong> RMCMI 106th Annual Meeting and Convention Midway, Utah, USA<br />

01 - 07 Jul <strong>2010</strong><br />

Juli <strong>2010</strong><br />

Gemeinsame Tagung: GDMB Fachausschuss Lagerstätten - GDMB Fachausschuss<br />

Rohstoffwirtschaft<br />

26 - 28 Jul <strong>2010</strong> Africa <strong>Mining</strong> Congress <strong>2010</strong><br />

27 - 29 Jul <strong>2010</strong> qME <strong>2010</strong> - queensland <strong>Mining</strong> and Engineering Exhibition<br />

Halle, Deutschland www.gdmb.de<br />

Johannesburg, Süd-<br />

Afrika<br />

Mackay, queensland,<br />

Australien<br />

www.rmcmi.org/index.cfm/ID/32/<br />

Meetings<br />

www.terrapinn.com/<strong>2010</strong>/miningza<br />

www.a<strong>im</strong>s.rwth-aachen.de/AIMS<br />

KOSTENLOS<br />

DIGITAL<br />

INFORMATIV<br />

www.advanced-mining.com<br />

109


VERLAG<br />

AMS Online GmbH<br />

An den Wurmquellen 13 a<br />

52066 Aachen | Deutschland<br />

eMail: info@advanced-mining.com<br />

Internet: www.advanced-mining.com<br />

St.-Nr.: 201/5943/4085VST | USt.-ID: DE 262 490 739<br />

GESCHäFTSFüHRUNG<br />

Minka Ruile<br />

HERAUSGEBER<br />

Prof. Dr.-Ing. habil. Hossein H. Tudeshki<br />

Universitätsprofessor für Tagebau und<br />

internationalen Bergbau<br />

eMail: tudeshki@advanced-mining.com<br />

REDAKTIONSTEAM<br />

Prof. Dr.-Ing. habil. Hossein H. Tudeshki<br />

Dr. Monire Bassir<br />

Dipl.-Umweltwiss. Christian Thometzek<br />

eMail: redaktion@advanced-mining.com<br />

AUFBAU & LAYOUT<br />

Dipl.-Umweltwiss. Christian Thometzek<br />

eMail: Christian.thometzek@advanced-mining.com<br />

BANKVERBINDUNG<br />

Bank: Sparkasse Aachen, BLZ 390 500 00<br />

Konto-Nr.: 1070125826<br />

SWIFT: AACSDE33<br />

IBAN: DE 27390500001070125826<br />

GRAFISCHES DESIGN<br />

Graumann Design Aachen<br />

Dipl.-Des. Kerstin Graumann<br />

Augustastr. 40 - 42<br />

52070 Aachen | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0) 241 - 54 28 58<br />

Fax: +49 (0) 241 - 401 78 28<br />

eMail: kontakt@graumann-design.de<br />

Internet: www.graumann-design.de<br />

PROGRAMMIERUNG INTERNETPORTAL<br />

79pixel<br />

Steffen Ottow, B.Sc.<br />

Scharenbergstr. 24<br />

38667 Bad Harzburg | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0) 53 22 - 8 19 38<br />

eMail: steffen@79pixel.de<br />

Internet: www.79pixel.de<br />

ERSCHEINUNGSWEISE<br />

Online-Zeitschriftenformat: DIN A4 als<br />

druckopt<strong>im</strong>iertes PDF in deutscher und englischer<br />

Sprache | 4 Ausgaben pro Jahr<br />

ONLINE-BEZUG<br />

Direkter Zugang zum Online-Journal über den<br />

abonnierten AMS-Newsletter<br />

INHALTE<br />

Die Inhalte des Online-Magazins sowie des Internetportals wurden mit größter<br />

Sorgfalt ausgewählt und erstellt. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und<br />

Aktualität <strong>der</strong> Inhalte sind die jeweiligen Autoren und Firmen verantwortlich.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

IMPRESSUM<br />

WIE SIE AMS BEZIEHEN KÖNNEN:<br />

Registrieren Sie sich kostenlos auf <strong>der</strong><br />

AMS-Homepage WWW.ADVANCED-MINING.COM<br />

Als registrierter Interessent erhalten Sie die<br />

Titelseite und das Inhaltsverzeichnis je<strong>der</strong><br />

erscheinenden Ausgabe per Email.<br />

Über einen Link haben Sie die Möglichkeit, auf das<br />

komplette Dokument zuzugreifen.<br />

www.advanced-mining.com<br />

110


Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

VERANSTALTUNGEN<br />

AACHEN INTERNATIONAL MINING SYMPOSIA<br />

AIMS <strong>2010</strong>:<br />

Drittes Internationales Symposium<br />

“Mineral Resources and Mine Development”<br />

26. und 27. Mai <strong>2010</strong><br />

Aachen, Deutschland<br />

Keine Rohstoffe - keine Zukunft!<br />

Dass die Welt auch weiterhin mineralische Rohstoffe benötigt, steht außer Frage. Doch<br />

wie kann man die Versorgung auch in Zukunft sicherstellen? Welche Rohstoffe werden<br />

benötigt, wie groß ist <strong>der</strong> Bedarf und wo kommen sie vor?<br />

Mit diesen Fragen beschäftigt sich das dritte internationale Symposium “Mineral<br />

Resources and Mine Development”, das <strong>im</strong> Rahmen <strong>der</strong> Veranstaltungsreihe „Aachen<br />

International <strong>Mining</strong> Symposia“ stattfindet. Es wird organisiert vom Institut für<br />

Bergbaukunde I <strong>der</strong> RWTH Aachen University in Kooperation mit <strong>der</strong> RAG Deutsche<br />

Steinkohle und <strong>der</strong> European Association of <strong>Mining</strong> Industries (Euromines) und von<br />

European Technology Platform on Sustainable Mineral Resources (ETP SMR), Becker<br />

<strong>Mining</strong> Systems AG, Hilti und Sandvik gesponsert. Erwartet werden rund 400<br />

Teilnehmer, davon 50 Vortragende, zu denen Vertreter europäischer Ministerien und<br />

Geologischer Dienste sowie Vorstände internationaler Unternehmen aus Europa,<br />

Australien, Indien, Japan, Kanada und den USA zählen. Eine Plenar-Session <strong>der</strong> European<br />

Technology Platform on Sustainable Mineral Resources (ETP SMR) bietet dabei<br />

interessante Einblicke in die EU-Rohstoffinitative (RMI).<br />

Mit <strong>der</strong> Diskussion über die bestmögliche Planung von Bergwerksprojekten geht das<br />

Symposium von <strong>der</strong> Theorie in die Praxis. Denn schließlich beginnt nachhaltiges<br />

Management von Georessourcen mit <strong>der</strong> opt<strong>im</strong>alen Gewinnung von mineralischen<br />

Rohstoffen, wobei die Vorträge sich neben mo<strong>der</strong>nen Abbaumethoden auch mit<br />

rechtlichen, infrastrukturellen und umweltrelevanten Aspekten beschäftigen.<br />

Vor dem geschichtsträchtigen Hintergrund <strong>der</strong> Kaiserstadt Aachen bietet dabei nicht<br />

nur die Ausstellung am Tagungsort, son<strong>der</strong>n auch die thematisch gestaltete<br />

Abendveranstaltung reichlich Gelegenheit zum Austausch mit Fachkollegen.<br />

Weitere Informationen und Bildmaterial erhalten Sie unter<br />

www.a<strong>im</strong>s.rwth-aachen.de/AIMS<br />

o<strong>der</strong> bei<br />

Mirjam Rosenkranz<br />

Tagungssekretariat AIMS <strong>2010</strong><br />

Institut für Bergbaukunde I<br />

RWTH Aachen University<br />

Wüllnerstr. 2<br />

52056 Aachen<br />

Tel.: +49-241-80 95673<br />

Fax: +49-241-80 92272<br />

rosenkranz@bbk1.rwth-aachen.de<br />

www.advanced-mining.com<br />

111


Ausgabe 01 | <strong>2010</strong><br />

VERANSTALTUNGEN<br />

www.advanced-mining.com<br />

112

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!