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7e EXPOSITION SUISSE DE SCULPTURE BIENNE 7. SCHWEIZER ...

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Die Grün 80: Auch eine Kunstausstellung<br />

Der aufwandmässige Schwerpunkt des Grün-80-Kunstprogramms liegt bei Gestaltungen,<br />

die - nach der Konfrontation mit bestimmten Situationen - von den Künstlern<br />

eigens für diese Ausstellung ausgedacht und realisiert worden sind. Es entstanden<br />

einerseits Werke, die sich direkt zum Thema Natur äussern (Werro, Wino, Blättler,<br />

Egloff, Eggenschwiler). Andere Gestaltungen beziehen das natürliche Umfeld direkter<br />

und bewusster ein als das traditionelle Kunstwerk (Hutter, Blättler, Küng, Berger,<br />

Pfenninger, Irion). Einige Künstlerbeiträge basieren auf weiterentwickelten Ideen der<br />

Planer der einzelnen Ausstellungssektoren (Werro, Wino, Wiederkehr, Hächler, Engler).<br />

Sie verdeutlichen Aussagen, die zur Botschaft des umliegenden Sektors gehören.<br />

Durch die Tatsache, dass die Auftragswerke grösstenteils für spezielle Geländesituationen<br />

geschaffen wurden, verfolgten die Organisatoren das Ziel, die Objekte<br />

möglichstauch nach der Grün 80 am jetzigen Standort zu belassen. Dem kam entgegen,<br />

dass rund die Hälfte des Grün-80-Areals nach dem 12. Oktober der Basler Bevölkerung<br />

als Erholungsgebiet und als Botanischer Garten erhalten bleibt. Vier Werke (Berger,<br />

Eggenschwiler, Küng, Wiederkehr) haben so ihren definitiven Platz gefunden.<br />

Die Ausstellung «80 Jahre Schweizer Plastik» im historischen Park, einem<br />

Englischen Landschaftsgarten bei der Merian-Villa, gibt einen kurzgefassten Überblick<br />

über die Schweizer Bildhauerei im 20. Jahrhundert. Diese Veranstaltung macht<br />

beispielsweise erstmals den Bronzeguss des Denkmalentwurfs (1898-1902) von<br />

Hermann Obrist einem breiten Publikum zugänglich. Es handelt sich um das Werk eines<br />

wenig bekannten Künstlers, der zu den wichtigsten Vertretern des europäischen Jugendstils<br />

gehört. Auch die bedeutendsten Vertreter der Bildhauerei des zweiten Jahrhundertviertels<br />

sind ausnahmslos mit Hauptwerken vertreten. Komplexere Kriterien wurden bei<br />

der Auswahl der Werke der letzten dreissig Jahre angewandt. Man wollte einerseits<br />

exemplarische Werke zeigen, andererseits den Grundsatz nicht umstossen, dass ein<br />

Künstler auf dem Grün-80-Areal nur einmal vertreten ist. Das bedeutet, dass<br />

hervorragende Plastiker wie zum Beispiel Franz Eggenschwiler, Schang Hutter oder<br />

Peter Hächler nicht in die Übersichtsausstellung aufgenommen worden sind. Gleichzeitig<br />

galt es zu berücksichtigen, dass die Internationale Skulpturenausstellung in<br />

Riehen die prominentesten der zeitgenössischen Schweizer Plastiker vorstellt.<br />

Die Anlage des Englischen Gartens, der eingerahmt von prächtigen Bäumen und<br />

Sträuchern eine grosse freie Grünfläche bildet, verlangt Respekt und drängte eine<br />

gürtelförmige Präsentation entlang der peripher angelegten Wege auf. Aus den<br />

räumlichen Verhältnissen ergab sich der Entschluss, nur rund dreissig Werke zu zeigen.<br />

11 jüngere Künstler aus der ganzen Schweiz äussern sich in kurzen Einzelausstellungen<br />

über ihre Naturbeziehung. Es sind hier nicht nur alle Landesteile vertreten, es<br />

wird auch ein breites Spektrum der aktuellen künstlerischen Möglichkeiten entfaltet, das<br />

ungewohnte Äusserungen ebenso sehr berücksichtigt wie konventionelle. Die Ausstellungen<br />

werden begleitet von kleinen Katalogen, wobei beides von den Künstlern selbst<br />

gestaltet wird. Nicht nur der Inhalt, sondern auch die Form der Präsentation erlaubt<br />

somit Rückschlüsse auf den vorgestellten Künstlern. Potork'iiipr

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