Tarifpolitik im Schweizer Rettungswesen - Zentralstelle für ...

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Inhaltsverzeichnis Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 1. Rechtliche Rahmenbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 1.1. Kantonale Vorschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 1.2. Unterschiede im UVG, MVG und KVG . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 2. Anbieterstruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 3. Rettungskonzepte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 4. Abgrenzung der Einsatzgebiete . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 5. Qualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 5.1. Interverband für Rettungswesen (IVR) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 5.1.1 Anerkennung von Rettungsdiensten . . . . . . . . . . . . . . . 17 5.1.2 Weitere Bestrebungen des IVR . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 5.2. Ausbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 5.3. Technische und medizinische Ausrüstung . . . . . . . . . . . . . . . 20 5.4. Zeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 5.5. Organisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 5.5.1 Organisation des Rettungsdienstes . . . . . . . . . . . . . . . 22 5.5.2 Organisation des Notarztdienstes . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 6. Subventionen und Gönnerbeiträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 7. Tarifpolitik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 7.1. Bestehende Verträge und Tarifvereinbarungen . . . . . . . . . . . . 27 7.2. Elemente einer Tarifnomenklatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 7.3. Tarifnomenklatur und Kostenmodell IVR/santésuisse/H+ . . . . 30 7.4. Erwartete Kostenentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 7.5. Position der MTK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Abkürzungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Anhang: Vereinbarung IVR/santésuisse/H+ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 3
Zusammenfassung Ziel dieser Studie ist es, einen Überblick über das äusserst heterogene Schweizer Rettungswesen zu bieten. Die Studie konzentriert sich auf die terrestrische Rettung. Im Zentrum stehen dabei Fragen zur Tarifpolitik und zur Qualität. Wer sind die Anbieter von Notfall- und Krankentransporten? Wie werden die Rettungsdienste entschädigt? Wie sind die Tarife aufgebaut? Welche Anstrengungen wurden unternommen, um die verschiedenen Tarifnomenklaturen und Tarifberechnungen zu vereinheitlichen? Welche Qualitätsstandards werden gesetzt? Welche Tarifpolitik verfolgt die Medizinaltarif-Kommission UVG (MTK)? Diese und weitere Fragen zum Rettungswesen sollen in dieser Studie beantwortet werden. Notfall- und Krankentransporte werden in der Schweiz mehrheitlich von spitalgebundenen Rettungsdiensten angeboten. Weitere Anbieter sind private Unternehmen, Polizeiorgane und selbständige öffentlich-rechtliche Organisationen. In den letzten Jahren konnte eine Verschiebung weg vom Polizeiangebot und hin zu einem grösseren Spitalangebot festgestellt werden. Auch die selbständigen, öffentlich-rechtlichen Organisationen gewannen in den letzten Jahren an Bedeutung. Der Marktanteil der privaten Unternehmen blieb relativ konstant. In den meisten Kantonen ist das Rettungswesen kantonal geregelt. In einzelnen Kantonen fällt es in den Aufgabenbereich der Gemeinden. Ungefähr ¾ der Kantone haben gesetzliche Grundlagen für den Rettungsdienst erlassen, wobei die Vorschriften sehr heterogen ausgestaltet sind. Die meisten Gesetze oder Verordnungen beziehen sich zumindest auf die Bewilligungspflicht für Rettungs- und Transportdienste. Teilweise wird auch die finanzielle Beteiligung des Kantons gesetzlich geregelt. Erst wenige Kantone haben in den letzten Jahren ein umfassendes Rettungskonzept ausgearbeitet. Der Qualitätsstandard der Rettungsdienste ist teilweise sehr unterschiedlich. Im allgemeinen wird der Qualitätssicherung in städtischen Agglomerationen mehr Aufmerksamkeit gewidmet als in ländlichen Regionen. Gesamtschweizerisch betrachtet kann allerdings festgestellt werden, dass sich das Prinzip des Advanced Life Support immer mehr durchsetzt und das Prinzip des Basic Life Support ersetzt. Mit anderen Worten geht es immer weniger nur darum, den Notfallpatienten möglichst schnell in das nächstgelegene Spital zu transportieren. Vielmehr sollen bereits am Notfallort lebensrettende Massnahmen ergriffen werden. Vor allem seitens des Interverbands für Rettungswesen (IVR) bestehen Bemühungen, Qualitätsstandards zu setzen. Beispielsweise veröffentlichte der IVR im Jahr 2000 «Bestimmungen über die Anerkennung von Rettungsdiensten», welche zurzeit überarbeitet werden. Bis vor kurzem schlossen die Medizinaltarif-Kommission, die Militär- und die Invalidenversicherung (MTK/MV/IV) noch mit mehreren einzelnen Anbietern Verträge und Tarifvereinba- 4
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