28.01.2013 Aufrufe

„4. e-Customs-Tag 2011/12“ - Kitzler Verlag

„4. e-Customs-Tag 2011/12“ - Kitzler Verlag

„4. e-Customs-Tag 2011/12“ - Kitzler Verlag

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Ein Newsletter des <strong>Kitzler</strong> <strong>Verlag</strong>s<br />

10/11<br />

1. Oktober <strong>2011</strong><br />

8. Jahrgang<br />

Herausgeber/Autoren: HERZIG – AUER – MEINL – HOFFELNER – JOBSTMANN – SPERA – SCHÜTZ –<br />

ABMAYER – SCHNEGLBERGER – GULDA – SCHNABL – RASSINGER – FEUCHTINGER –<br />

DUPONT – FLEISCHHACKER – BERGER (Brüssel) – GELLERT (Bonn)<br />

TRANSPORT<br />

Sondertransporte –<br />

elektronische Antrags-<br />

verfahren.<br />

von Dr. Günter SCHNEGLBERGER,<br />

Wirtschaftskammer Österreich<br />

Um auf dem österreichischen Straßennetz<br />

einen Sondertransport<br />

(Fahrt/Transport mit Übermaßen)<br />

durchzuführen, musste man bis<br />

jetzt einen Antrag gem. § 101 bzw.<br />

104 KFG bei der Landesbehörde, in<br />

dessen Bundesland die Fahrt beginnt,<br />

in papierener Form für die gesamte<br />

Fahrstrecke abgeben. Ab 1.<br />

November <strong>2011</strong> wird diese Vorgehensweise<br />

um die Variante „elektronisches<br />

Antragsverfahren“<br />

erweitert.<br />

Letztere Variante – das „elektronische<br />

Antragsverfahren“ - wird<br />

es in zwei verschiedenen Ausführungen<br />

geben:<br />

1. Online-Formular für diejenigen,<br />

die nicht so oft Anträge<br />

stellen müssen;<br />

2. Webservice-Schnittstelle<br />

für diejenigen Betriebe, die regelmäßig<br />

zahlreiche Anträge<br />

einreichen müssen.<br />

Das elektronische Antragsverfahren<br />

soll die Bearbeitung und den Datenabgleich<br />

zwischen den einzelnen Landesbehörden<br />

untereinander und der<br />

ASFINAG vereinfachen. Sie als Nutzer<br />

haben die Möglichkeit, mit der Speicherung<br />

ihrer Firmen- und Fahr-<br />

<strong>„4.</strong> e-<strong>Customs</strong>-<strong>Tag</strong> <strong>2011</strong>/<strong>12“</strong><br />

für die Praxis<br />

Was passiert jetzt konkret in e<strong>Customs</strong><br />

nach der Verschiebung des Modernisierten Zollkodex?<br />

� e<strong>Customs</strong> – der neueste Stand 2012<br />

� Single Window 2012 + mehrjährige Vorschau!<br />

� ICS Import Control System + ECS (Export) – aktuelle Erfahrungswerte!<br />

� Business Process Models – aktueller Stand 2012!<br />

� Das elektronische Ursprungszeugnis eUZ! u.v.m.<br />

Donnerstag, 1. Dezember <strong>2011</strong>, Wien<br />

zeugdaten eine Arbeitserleichterung<br />

bei wiederkehrenden Anträgen<br />

zu erfahren. Die vom Gesetzgeber<br />

festgelegte 3-monatige Bearbeitungsfrist<br />

bleibt jedoch trotz des<br />

modernen Verfahrens (Stichwort „egovernment“)<br />

unverändert.<br />

Erste weiterführende Informationen<br />

finden sich z.B. auf der Homepage<br />

der WKÖ unter www.wko.at/rp<br />

(siehe Neue E-Government-Anwendung<br />

für Sondertransporte).<br />

Zusätzlich ist für Montag, 17.<br />

Oktober <strong>2011</strong> im BMVIT, 1030<br />

Wien, Radetzkystraße 2, ab 10.00<br />

Uhr (bis ca. 13.00 Uhr) im Festsaal<br />

des Ministeriums eine Informationsveranstaltung<br />

für die<br />

Nutzer dieses Systems geplant.<br />

Hier haben Sie die Möglichkeit,<br />

auch mit den zuständigen Referenten<br />

der Landesregierungen<br />

ihre Frage zu Sondertransporten<br />

zu besprechen. �<br />

www.kitzler-verlag.at / Zoll / Seminare Fax. (01) 713 53 34 – 85<br />

Nähere Infos: Mag. TANJA SCHWEIGLER, Tel. (01) 713 53 34 –10 email: tanja.schweigler@kitzler-verlag.at


Ausgabe 10/11<br />

ZOLL / AUSSENHANDEL<br />

Mehr Zollkompetenz im<br />

Unternehmen gefordert.<br />

(Teil I)<br />

von Herbert HERZIG,<br />

Wirtschaftskammer Österreich<br />

Die Entscheidung, einen Import<br />

zu tätigen ist Chefsache. Die<br />

praktische Abwicklung sollte es<br />

auch sein. Entsprechendes Zollwissen<br />

ist eine Maßnahme zur<br />

Risikominimierung.<br />

Durch die zunehmende Globalisierung<br />

der Wirtschaft ist auch<br />

eine ständig steigende Bedeutung<br />

von Zollaufgaben in Unternehmen<br />

zu bemerken.<br />

Unternehmen, die bislang innerhalb<br />

der EU Warenbewegungen<br />

durchgeführt haben, sehen sich<br />

bei Importen aus Drittländern<br />

plötzlich mit Anforderungen konfrontiert,<br />

die im innergemeinschaftlichen<br />

Warenverkehr nicht<br />

gegeben sind. Beispielsweise<br />

dem Zollrecht. Wenn sich auch<br />

die Aufgaben des Zolls im Laufe<br />

der Zeit geändert haben und<br />

immer wieder betont wird, dass<br />

die fiskalischen Interessen in den<br />

Hintergrund getreten sind, ist<br />

doch die Erhebung des Zolls und<br />

der Einfuhrumsatzsteuer – als<br />

Ausgleich für die im Inland bestehende<br />

Besteuerung - die zentrale<br />

Aufgabe der Zollverwaltungen.<br />

Der grenzüberschreitende Warenverkehr<br />

mit Drittländern ist ständig<br />

im Steigen begriffen. So wurden<br />

2010 in allen Mitgliedstaaten der EU<br />

211 Millionen Zollanmeldungen<br />

(Export und Import) abgegeben.<br />

Dies bedeutet, dass jede Sekunde 7<br />

Zollanmeldungen an die Zollbehörden<br />

übermittelt werden. Auf Österreich<br />

entfallen dabei immerhin<br />

8,65 Millionen Anmeldungen auf<br />

Artikelebene.<br />

Diese große und ständig steigende<br />

Zahl an grenzüberschreitenden Warenbewegungen<br />

veranlasste die EU,<br />

Seite 2<br />

Mitteln zur Vereinfachung in der<br />

Beziehung Wirtschaftsbeteiligter/Zollverwaltung<br />

zu suchen.<br />

Die elektronische Zollanmeldung<br />

war die aus der Sicht der Europäischen<br />

Kommission beste Möglichkeit,<br />

rasch und unbürokratisch<br />

Exporte und Importe durchzuführen.<br />

Dies auch im Zusammenhang<br />

mit der in weiterer Folge ins Leben<br />

gerufenen Zollsicherheitsinitiative<br />

und elektronischer Risikoanalyse.<br />

In der Vergangenheit ist man in Österreich<br />

vom System der Amtsplatzabfertigung<br />

ausgegangen.<br />

D.h., Zollabfertigungen waren prinzipiell<br />

nur an den Amtsplätzen möglich,<br />

was den Transport der Ware<br />

zum Zollamt erforderlich macht und<br />

kostspielige Wartezeiten zur Folge<br />

hatte. Durchbrochen wurde dieses<br />

Prinzip durch die Gestellungsbefreiung<br />

bei der Sammelanmeldung<br />

(„Anschreibeverfahren“) und<br />

durch die so genannte Hausbeschau.<br />

Bei der Hausbeschau wurde<br />

der Amtsplatz auf Kosten des Antragstellers<br />

an einen anderen Ort<br />

„verlegt“. In der Regel war dies<br />

zwar das Unternehmen des Wirtschaftsbeteiligten<br />

oder dessen Spediteur.<br />

Die Hausbeschau war aber<br />

auch mit finanziellem Aufwand verbunden.<br />

Durch „e-zoll“ (= elektronisches<br />

Zollanmeldungssystem in Österreich)<br />

wurde die für die Wirtschaft<br />

kostengünstigere Möglichkeit der<br />

Abfertigung am so genannten zugelassenen<br />

Warenort geschaffen.<br />

So kann auch ein Spediteur, der an<br />

„e-zoll“ teilnimmt, das Firmengelände<br />

seines Kunden als zugelassenen<br />

Warenort bewilligt erhalten.<br />

Die Abfertigung erhält denselben<br />

Stellenwert wie die am Amtsplatz.<br />

Nach Abgabe der Zollanmeldung<br />

in Österreich entscheidet<br />

die Zollverwaltung im Zuge der<br />

Sicherheitsanalyse, ob die Ware<br />

beschaut wird oder nicht. Da die<br />

Beschauquote in Österreich bei<br />

etwas über 6% liegt, sind die<br />

Chancen sehr groß, dass weder<br />

der Spediteur noch der österreichische<br />

Zoll die Sendung zu Gesicht<br />

bekommt. Wenn sich nun<br />

ein Fehler eingeschlichen hat,<br />

der zu einer Verkürzung der Einfuhrabgaben<br />

führt und sich ständig<br />

wiederholt, beispielsweise die<br />

fortwährende Verwendung einer<br />

falschen Warennummer (Zolltarifnummer)<br />

und fehlende Kontrolle<br />

durch unvollständige Warenbeschreibung,<br />

so kann dies<br />

nachträgliche finanziell Folgen<br />

haben.<br />

Was kann noch dazu führen, dass<br />

beispielsweise Abgaben nicht in<br />

der richtigen Höhe berechnet werden<br />

können oder aber eine falsche<br />

Berechnungsgrundlage gemeldet<br />

wird:<br />

4Der chinesische Lieferant glaubt<br />

dem Importeur einen Gefallen zu<br />

tun, wenn er auf der Rechnung,<br />

die die Sendung begleitet einen<br />

niedrigeren Einkaufspreis angibt,<br />

als der tatsächlich zu zahlende<br />

Transaktionswert.<br />

4Behandlungen, die an der Ware<br />

im Zollausland vorgenommen<br />

werden, werden nicht in die Bemessungsgrundlage<br />

für Zoll<br />

und Umsatzsteuer einbezogen.<br />

Wenn ein österreichischer Importeur<br />

zum Beispiel Beerenfrüchte<br />

aus einem Drittland importiert,<br />

die noch vor der Verbringung in<br />

die EU sortiert, verpackt und tiefgekühlt<br />

werden, so sind auch die


Kosten für diese Warenbehandlungen<br />

Bestandteil der Bemessungsgrundlagen<br />

für Zoll und Einfuhrumsatzsteuer.<br />

4Ein Unternehmen importiert laufend<br />

Kanister aus Metall und teilt<br />

dem Spediteur nicht mit, dass<br />

nunmehr Kanister aus Kunststoff<br />

importiert werden. Da die Rechnung<br />

als Nachweis des Transaktionspreises<br />

auch keine Hinweise<br />

auf die Ware enthält, ist die Wahrscheinlichkeit<br />

sehr groß, dass in<br />

der Zollanmeldung, wie schon bei<br />

den vergangenen Importen, Kanister<br />

aus Metall angemeldet wer-<br />

WARENURSPRUNG UND ZOLLPRÄFERENZEN<br />

Formabweichungen bei Warenverkehrsbescheinigungen EUR.1<br />

und Präferenzursprungszeugnissen Form A.<br />

von Andreas RASSINGER,<br />

Finanzministerium<br />

Die EU-Kommission teilte bezüglich<br />

Präferenznachweise, welche<br />

nicht mit den erforderlichen<br />

drucktechnischen Sicherheitsmerkmalen<br />

übereinstimmen (fehlender,<br />

bzw. abweichender guillochierter<br />

Überdruck, Farbe) diverse<br />

Änderungen mit – die Tabelle wurde<br />

diesbezüglich korrigiert.<br />

Erklärung zu o.a. Tabelle:<br />

In der Spalte „Ausnahme gültig<br />

bis“ ist abzulesen, bis zu welchem<br />

Land Code Ausnahme gültig bis<br />

Ägypten EG 31.12.2009<br />

Albanien AL 31.12.2008<br />

Antigua u. Barbuda AG keine Befristung<br />

Argentinien AR 30.04.2012<br />

Äthiopien ET 31.03.2008<br />

Bahrein BH 31.12.2007<br />

Bangladesh BD 31.12.2007<br />

Bolivien BO 31.03.2006<br />

Bosnien und Herzegowina BA<br />

Brasilien BR 31.12.2006<br />

Burkina Faso BF 31.01.2009<br />

Dominikanische Republik DO 31.05.2009<br />

Ecuador EC 31.12.2005<br />

Ghana GH 31.12.2005<br />

Guatemala GT 31.07.2005<br />

Indien IN 30.06.<strong>2011</strong><br />

Indonesien ID 31.10.2004<br />

Iran IR 30.09.<strong>2011</strong><br />

Jamaika JM 31.12.2010<br />

Kambodscha KH 31.08.2006<br />

Kap Verde CV<br />

Kasachstan KZ 31.07.2008<br />

Katar QA 31.12.2006<br />

Kolumbien CO 31.03.2009<br />

Kroatien HR 21.01.2007<br />

Laos LA 30.06.2009<br />

Lesotho LS 31.12.2008<br />

Malawi MW 30.04.2010<br />

Malaysia MY 30.06.2005<br />

Malediven MV 31.12.2007<br />

Marokko MA 31.10.<strong>2011</strong><br />

den. Wenn die Abfertigung am zugelassenen<br />

Warenort erfolgt, hat<br />

der Spediteur auch keine theoretische<br />

Möglichkeit, die Ware zu begutachten.<br />

Wenn keine Beschau<br />

durch den Zoll erfolgt, werden an<br />

Stelle von 6,5% für Kanister aus<br />

Kunststoff nur 2,7% Zoll für Kanister<br />

aus Metall verrechnet.<br />

Wenn nun im Rahmen einer nachträglichen<br />

Prüfung erkannt wird,<br />

dass unrichtige Angaben zu einer<br />

falschen Abgabenberechnung<br />

führten, so räumt das Zollrecht<br />

den Zollverwaltungen der Mitgliedstaaten<br />

eine Frist von drei<br />

Datum die EU-Kommission der<br />

Verwendung dieser abweichenden<br />

Vordrucke zugestimmt hat. Wenn in<br />

Ausgabe 10/11<br />

Jahren ein, zu gering bemessene<br />

Einfuhrabgaben nachträglich vorzuschreiben.<br />

Nach Überschreiten<br />

dieser Frist ist eine Nacherhebung<br />

von Abgaben nur dann zulässig,<br />

wenn die Abgabenschuld durch eine<br />

strafbare Handlung entstanden ist.<br />

Dies wäre beispielsweise beim Einfuhrschmuggel<br />

der Fall oder wenn<br />

für eine Ware ein niedrigerer Wert<br />

angegeben wird (Abgabenverkürzung).<br />

In diesen Fällen verlängert<br />

sich die Verjährungsfrist auf bis zu<br />

10 Jahre.<br />

(Teil II folgt in der ZTW 11/11.)<br />

dieser Spalte noch keine Eintragung<br />

erfolgt ist, bedeutet dies, dass die<br />

EU-Kommission das entsprechende<br />

Land bereits kontaktiert hat und<br />

mit einer Befristung unmittelbar zu<br />

rechnen ist.<br />

Formabweichungen (wie oben<br />

beschrieben) können bei anderen<br />

als in der Liste erfassten Ländern<br />

bis auf weiteres toleriert werden.<br />

Es ist aber damit zu rechnen, dass<br />

in nächster Zeit die Verwendung<br />

sämtlicher abweichender Präferenzzeugnisse<br />

von der EU-Kommission<br />

befristet wird.<br />

Land Code Ausnahme gültig bis<br />

Mauretanien MR 29.02.2008<br />

Mauritius MU 28.02.2006<br />

Mexico MX<br />

Moldawien MD<br />

Mongolei MN 31.01.2009<br />

Nepal NP 31.03.2007<br />

Nigeria NG<br />

Norwegen NO 30.06.<strong>2011</strong><br />

Pakistan PK 31.07.2006<br />

Papua-Neuguinea PG 01.05.2008<br />

Paraguay PY 31.12.2008<br />

Philippinen PH 31.08.2006<br />

Ruanda RW 31.12.2005<br />

Salomonen SB 30.04.2009<br />

Sambia ZM<br />

Saudi Arabien SA<br />

Senegal SN 31.10.2008<br />

Seychellen SC 03.02.2005<br />

Sri Lanka LK 31.08.<strong>2011</strong><br />

Surinam SR 31.07.<strong>2011</strong><br />

Syrien SY 31.12.2008<br />

Thailand TH 31.07.2008<br />

Uganda UG 31.12.<strong>2011</strong><br />

Ukraine UA 31.12.2005<br />

Uruguay UY 31.12.2005<br />

Vanuatu VU 31.07.2008<br />

Venezuela VE 31.12.2008<br />

Vereinigte Arabische Emirate AE 01.01.2012<br />

Vietnam VN 31.07.2007<br />

Zentralafrikanische Republik CF<br />

Zimbabwe ZW 31.08.2006<br />

�<br />

Seite 3


Ausgabe 10/11<br />

TRANSPORT<br />

Transport-News <strong>2011</strong>.<br />

von Kapitän DI (FH) Gustav<br />

JOBSTMANN<br />

Häfen Rotterdam und Antwerpen<br />

kooperieren bei Hinterlandausbau.<br />

Die beste Chance, die Hinterlandanbindung<br />

per Binnenschiff weiterzuentwickeln,<br />

sieht der Rotterdamer Hafenchef<br />

Hans Smits in einer konzertierten Aktion<br />

mit dem Erzrivalen in Antwerpen. Gemeinsame<br />

Projekte verfolgen die beiden<br />

größten europäischen Häfen etwa bei der<br />

West-Ost-Verbindung nach Duisburg,<br />

sowie beim künftigen Seine-Nord-Kanal,<br />

der voraussichtlich frühestens 2016 eine<br />

durchgängige Verbindung bis nach Paris<br />

ermöglichen soll.<br />

Schuldige gesucht.<br />

In der Containerschifffahrt beginnt nun<br />

die Zeit der gegenseitigen Schuldzuweisungen,<br />

nachdem im zweiten Quartal so<br />

gut wie alle großen Linienreedereien in<br />

die roten Zahlen geschlittert sind. Es<br />

wird moniert, dass viele Reeder während<br />

der Raten-Hausse im vergangenen Jahr<br />

übermütig geworden seien und zu viele<br />

TERMINHINWEISE<br />

SEMINAR REFERENT TERMIN ORT<br />

„e<strong>Customs</strong>-<strong>Tag</strong> <strong>2011</strong>/<strong>12“</strong> FRÜHWIRT/BALDASTY/AUF 1. Dezember <strong>2011</strong> Wien<br />

„Transport-<strong>Tag</strong> <strong>2011</strong>/<strong>12“</strong> KEINZMEIER/MIKLAUSCHINA/<br />

SCHÄRMER/FRINGS<br />

Seite 4<br />

24. November <strong>2011</strong> Wien<br />

„ADR zum Angreifen“ PAUSER/ABMAYER/MALITS u.a. 14. + 15. Oktober <strong>2011</strong> Tulln<br />

„Erfolgreicher Messeauftritt“ HACKSTOCK/ERNSTBRUNNER 18. Oktober <strong>2011</strong> WK Wien<br />

„Verbrauchsteuern <strong>2011</strong>“ FRAUNDORFER/STIPPL 11. Oktober <strong>2011</strong> Salzburg<br />

„INCOTERMS 2010“ KRUMPEL u.a. 18. Oktober <strong>2011</strong> Wien<br />

„AEO-Workshop“ BÖSE/STAUDINGER 13. Oktober <strong>2011</strong> Wien<br />

„CMR-Workshop“ SCHÜTZ 20. Oktober <strong>2011</strong> Wien<br />

„Das allgemeine Ursprungszeugnis“ AUF 3. November <strong>2011</strong> Wien<br />

„INTRASTAT-Workshop“ BACHNER/KERN 1. Dezember <strong>2011</strong> Wien<br />

HERAUSGEBER/AUTOREN: ZOLL/e-ZOLL: Herbert HERZIG, Wirtschaftskammer Österreich.<br />

Hofrat Mag. jur. Ernst MEINL, Senatspräsident VwGH iR. Mag. Karlheinz HOFFELNER,<br />

zauberformel. TRANSPORT / LOGISTIK: Kapitän DI Gustav JOBSTMANN.<br />

Dr. Kurt SPERA, Logotrans GmbH. Rechtsanwalt Dr. Peter SCHÜTZ. Rechtsanwalt<br />

Mag. Peter ABMAYER. Dr. Günter SCHNEGLBERGER, Wirtschaftskammer<br />

Österreich. Dr. David GULDA, Berger Logistik. WARENURSPRUNG / ZOLL-<br />

PRÄFERENZEN: ADir Rudolf SCHNABL, Bundesministerium für Finanzen.<br />

ADir Andreas RASSINGER, Bundesministerium für Finanzen. AUSSENHANDELS-<br />

RECHT: Rechtsanwalt Dr. Horst AUER. Dr. Günther FEUCHTINGER, Wirtschaftskammer<br />

Wien. UMSATZSTEUER: Steuerberater Fernand DUPONT, Wirtschaftskammer Wien.<br />

der Großcontainerschiffe mit 13.000<br />

TEU und mehr bestellt hätten. Das lasse<br />

ihnen nun kaum noch Optionen, um<br />

die Kapazitäten zu senken. Die Folge sei<br />

ein neuer Ratenkrieg, möglicherweise<br />

werde es Insolvenzen geben und sogar<br />

der Markt könnte kollabieren. Als Wurzel<br />

sehen Experten die Angebotsseite.<br />

Den Schwarzen Peter versucht man den<br />

kleineren, finanziell nicht so starken Playern<br />

zuzuschieben, die ebenfalls in den<br />

Größenwettbewerb eingetreten sind,<br />

obwohl Großreeder wie Maersk selbst,<br />

Bauaufträge für Mega-Carrier mit Stellplatzkapazitäten<br />

von 18 000 TEU in Auftrag<br />

gegeben und die Tür in eine neue<br />

Dimension aufgestoßen hat.<br />

Hartes Halbjahr für die Reeder.<br />

Nur kurz, aber heftig war der Aufschwung<br />

in der Schifffahrt nach der Krise. Inzwischen<br />

liegen nach Angaben des Bremer<br />

Rhedervereins schon wieder 400 Containerschiffe<br />

auf. Wegen hoher Kapazitäten<br />

und niedriger Preise geraten vor allem<br />

Ein-Schiff-Gesellschaften erneut in eine<br />

Liquiditätskrise, obwohl der letzte Engpass<br />

noch nicht einmal ganz überstanden<br />

ist. Der so genannte „Double Dip“<br />

könnte für angeschlagene Reedereien<br />

das endgültige Aus bedeuten. Die erste<br />

Krise hat überraschenderweise nur wenige<br />

Reeder die Existenz gekostet.<br />

Finanzinvestoren wittern Beute.<br />

Finanzinvestoren ziehen immer engere<br />

Kreise um die Schifffahrt. Sie wittern<br />

fette Beute, denn viele Reedereien sind<br />

durch die Krise nachhaltig geschwächt<br />

und auf eine Finanzspritze angewiesen,<br />

um wieder an Kredite heranzukommen.<br />

Interesse, an „Restrukturierungen“ mitzuwirken,<br />

sollen Fonds wie Blackstone,<br />

Evercore und Oaktree bekundet haben.<br />

Wie Oaktree bei Beluga (Reederei mit<br />

Schwergutschiffen) vorgegangen ist,<br />

zeigt, dass diese Medizin den Patienten<br />

auch umbringen kann.<br />

�<br />

VERBRAUCHSTEUERN: Hofrat Stefan FLEISCHHACKER, Zollamt Eisenstadt Flughafen Wien.<br />

BRÜSSEL: Mag. Andreas BERGER, EuroCommerce. BONN: Dr. Lothar GELLERT, Bundesministerium<br />

für Finanzen.<br />

Medieninhaber und Verleger: <strong>Verlag</strong> <strong>Kitzler</strong> Ges.m.b.H., Uraniastraße 4, 1010 Wien.<br />

Geschäftsführung: MMag. Walter Löffler.<br />

Schriftleitung: MMag. Walter Löffler (walter.loeffler@kitzler-verlag.at).<br />

Erscheinungsweise: monatlich.<br />

Bestellung/Information: Tel.: (01) 713 53 34-18 Fax: (01) 713 53 34-85<br />

Internet: www.kitzler-verlag.at E-Mail: office@kitzler-verlag.at.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!