Schach Zeitung

2. Jahrgang (2009) • Ausgabe 4 (April) • EUR 4,80 • ISSN 1866-8615 • Öst. + Lux EUR 5,50 • CH 9,90 CHF
Schach
Zeitung
www.schach-zeitung.de
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In diesem Heft:
Linares - Anand nur Vierter
Außerdem:
Interviews: Jürgen Kohlstädt und Dr. Dirk Jordan
Was macht eigentlich...Stefan Kindermann?
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Lesen Sie auf Seite 34,
mit welchem Zug Carlsen
(Weiß) gegen Grischuk
sofort eine Gewinnstellung
erlangte
NEU

Angebot des Monats
Elke Rehder
Elke Rehder gehört zu den wenigen lebenden Künstlern, die ihr Schaffen dem Schach
gewidmet haben. Auf ihrer Internetseite www.schach-chess.de kann man einen guten Überblick
über ihr Werk und die Vielfalt ihrer Kunst bekommen und mit ihr Kontakt aufnehmen.
Die in Barsbüttel (Schleswig-Holstein) lebende Künstlerin ist inzwischen auf der ganzen
Welt gefragt. Daher freut es uns umso mehr, dass sie den Abonnenten der Schach-Zeitung
einen Preisnachlass von 20-30% auf ihre Kunstwerke gewährt.
Wenn Ihnen etwas gefällt, was Sie gerne hätten und Sie mit Frau Rehder in Kontakt treten,
weisen Sie bitte auf Ihr Abonnement der Schach-Zeitung hin. Ein Kunstwerk von Elke
Rehder könnte sich als ebenso wertvolle Geldanlage wie die Schach-Zeitung erweisen!
War der Dichter Heinrich Heine Schachspieler?
Am 27. Oktober 1816 schrieb Heinrich Heine in einem Brief an seinen Jugendfreund Christian
Sethe: „Ich bin ein wahnsinniger Schachspieler: Schon beim ersten Stein habe ich die
Königin verloren, und doch spiel ich noch und spiele - um die Königin. Soll ich weiterspielen?“
Heine hatte sich in Hamburg in Amalia verliebt, die jüngste Tochter seines reichen Onkels
und Bankiers Salomon Heine. Elke Rehder hat dieses Zitat aufgegriffen und dazu einen
Farbholzschnitt in kleiner Auflage geschaffen. Das Heine-Zitat wurde wie zu Gutenbergs
Zeiten mit Bleibuchstaben gedruckt. Die Originalgrafik ist von der Künstlerin handschriftlich
signiert und nummeriert. Abonnenten der Schach-Zeitung erhalten auf den Preis von 30,-
EUR einen Sonderrabatt von 30 Prozent!
2
Schach
Zeitung

Liebe Schachfreunde,
Mehr als zwei Stunden
verbringen 15jährige
männliche Jugendliche
durchschnittlich täglich
vor dem Computer. Aber
nicht, um Hausaufgaben zu
machen oder Liebesgedichte
zu schreiben. Sie spielen
Spiele, in denen Menschen
gejagt und getötet werden.
Die Bundesrepublik
Deutschland hat in
den vergangenen
Jahren viel Geld für die Terrorabwehr
ausgegeben, um
vermeintliche Terroristen
zu beobachten und ggf. an
einem möglichen Terroranschlag
hindern zu können.
Dass die eigentlichen
Terroristen aber derweil
zu Hause im Kinderzimmer
das Jagen und
Schießen am Rechner lernen
und - wenn einige Faktoren
zusammen treffen - in
die schreckliche Tat umsetzen,
ist eine Erfahrung, die
hoffentlich nicht dazu führt,
dass bereits vorhandene
Gesetze zum wiederholten
Mal überarbeitet werden.
Offensichtlich sind viele
Eltern heutzutage
überfordert, Job
und Erziehung unter einen
Hut zu bringen. Sie parken
Schach
Zeitung
ihre Kinder vor dem heimischen
PC und bieten ihnen
keine Alternativen, keine Anerkennung,
kein Interesse.
Dass es auch anders geht,
zeigen viele Eltern junger
schachbegeisteter Kinder.
Sie bringen den Nachwuchs
zum Schachklub, sie holen
sie wieder ab, sie fahren
mit ihnen zu Turnieren und
finanzieren das alles durch
eigene Arbeit. Der Staat sollte
dieses Engagement mehr
fördern und den Vereinen
und Eltern mehr finanzielle
Unterstützung zukommen
lassen, damit z.b. mehr Tranings-
und Betreuungsangebote
durchgeführt werden
können.
Allerdings müssen viele
Vereine auch ihr
Angebot überarbeiten.
Junge Menschen haben
meines Erachtens auch ein
Anrecht auf Abwechslung.
Es reicht nicht mehr, dass
sich der Vereinsbeste oder
gar -älteste ans Magnetbrett
stellt und „Matt-in-zwei-
Zügen-Aufgaben“ abspult,
weil Sie das schon immer so
gemacht haben. Das kann
spannungstechnisch nicht
mit der aktuellen Version
von Counter Strike konkurrieren...
Die Vereine müssen
neue Angebote entwickeln,
und den Eltern
und Jugendlichen muss
anschaulich der Nutzen, den
sie aus dem Schach ziehen
können, beigebracht werden,
wenn man sie langfristig
anziehen will.
Editorial
Dazu sollten Sie in Ihrem
Verein neben
einem PC und einem
Beamer auch aktuelle
Schachsoftware haben und
diese den Jugendlichen näherbringen
können. Denn
ohne PC wird heutzutage
kein Jugendlicher mehr
langfristig im Schach vorankommen.
Und wenn Sie dann
noch einen Trainer
haben, der die Jugendlichen
methodisch und
didaktisch anspricht, dann
sind Sie ganz weit vorne.
Jetzt müssen Sie sich nur
noch auf die Reise begeben,
Kindergärten und Schulen
ansprechen und Ihr Angebot
vorstellen. Und Sie werden
sehen, es gibt - Gott
sei Dank - immer noch eine
Mehrzahl an Eltern, die sich
über Ihr Angebot freuen und
ihre Kinder gerne zu Ihnen
bringen, die aber bisher
dachten, Schach sei nur was
für Streber. Kleiner Hinweis:
Es reicht nicht, einen Flyer
auszulegen. Gehen Sie zu
den Elternabenden und stellen
Sie Ihr Angebot und den
Nutzen, den die Kinder und
die Eltern daraus ziehen, in
einem anschaulichen
Vortrag, der nicht länger
als zehn Minuten
dauert, vor.
Ich wünsche Ihnen
viele neue Mitglieder
- und uns damit neue
Leser...
Ihr
Michael Schönherr
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der Welt. Des Weiteren übernehmen
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hinaus weitere Vorteile
in Form von besonderen Angeboten
und Preisnachlässen
z.B. bei Schach-Turnieren
erhalten.
Die ersten Angebote möchten
wir Ihnen hier vorstellen.
Weitere Angebote werden
nach und nach folgen.
4
Kunst
Schach
Zeitung
Max
Mustermann
Gültig bis: 31.12.2009
Elke Rehder (siehe auch
Seite 2) gewährt Ihnen 20-
30 % Preisnachlass auf ihre
Werke rund um das Schachspiel.
Schauen Sie sich doch mal
auf ihrer Internetseite www.
schach-chess.de um.
Turniere
Der Förderverein Schach
Thüringen macht Ihnen ein
besonderes Angebot. Sie
bekommen 10,- Euro Preisnachlass
auf die Teilnahmegebühr.
Zeigen Sie einfach
Ihre Kundenkarte bei
der Anmeldung vor. Auf der
Internetseite www.go.to/fvschach-thueringen
können
Sie sich weiter informieren
und anmelden. Hier sind die
nächsten Turniertermine:
21. - 24.Mai
16. Jenaer & Mühlhäuser
Schach-Open im ****BEST-
WESTERN HOTEL JENA
04. - 10. Juli
3. Bad Frankenhäuser
Schach-Open im ****HOTEL
RESIDENZ Bad Frankenhausen
22. - 26. Juli
13. Friedrichrodaer Schach-
Open im ****RAMADA HO-
TEL Friedrichroda
14. - 18. Oktober
8. FAIR-OPEN im ****FAIR
RESORT HOTEL in Jena
04. - 08. November
11. Thüringer Wald Schach-
Cup im ****WALDBAHN HO-
TEL GOTHA
Schach
Zeitung

Rubriken
4 Kundenkarte
43 Impressum
55 Jäger & Sammler
45 Die Eröffnungsfalle
56 Bund und Länder
59 Fernschach
60 Kalender
63 Cartoon
Schach
Zeitung
Kurz-Portraits
10 Viswanathan Anand
11 Teymur Radjabov
21 Magnus Carlsen
Interviews
39 Jürgen Kohlstädt
41 Dr. Dirk Jordan
Eröffnungen
ECO-Code Bezeichnung Seite
B 06 Moderne Verteidigung 48
B 33 Sizilianisch 7
B 78 Sizilianisch 17
B 84 Sizilianisch 29, 55
B 98 Sizilianisch 48
D 02 Damenbauernspiel 36
D 15 Damengambit 24, 35
D 17 Damengambit 35
D 27 Damengambit 35
D 35 Damengambit 45
D 36 Damengambit 45
D 43 Damengambit 36
D 44 Damengambit 49
D 45 Damengambit 35, 36
D 46 Damengambit 35
D 48 Damengambit 54
D 50 Damengambit 53
E 17 Damenindisch 35
E 61 Königsindisch 49
E 92 Königsindisch 36
Dieser Ausgabe liegt ein 12seitiger Prospekt
vom Schachversand Ullrich bei.
Inhaltsverzeichnis
2
Elke Rehder
6
Linares
Anand nur Vierter
37
Deutsche AmateurMeisterschaft
42 Taktikaufgaben
43 Gewinnspiel
44 Regelecke
48 Serie:
Mittelspiel
51
Kombinationen
Wie viele Felle
hat ein Fuchs?
52
Héctor Decio
Rossetto
53
Rückspiegel
62
Was macht eigentlich...?
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?
§
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1

Linares
Linares liegt im Nordosten
der Provinz Andalusien.
Touristisch mehr
eine Randerscheinung und
nur bekannt durch Städte wie
Sevilla und Granada oder Malaga
und Almeria. Linares hat
mehr als 60.000 Einwohner,
wobei sich das Publikum des
Turniers gewöhnlich nur aus
einer kleinen Anzahl lokaler
Schachpatrioten zusammensetzt.
Linares selbst wäre –
ohne dieses legendäre
Schachturnier, an dem
oft die komplette Weltelite teilnimmt
– nicht besonders erwähnenswert.
Bei einem Blick
auf die Karte Spaniens bedarf
es schon einiger Konzentration,
um sich die genaue Lage
einzuprägen. Hilfreich ist dabei
die Nähe zu Granada mit
der weltberühmten Alhambra
mit wunderschönen Palästen,
Gärten und Springbrunnen
und einem atemberaubendem
Blick über die Stadt und
die schneebedeckten Gipfel
der Sierra Nevada, das
höchste Gebirge in Spanien.
Sollte man sich einmal dazu
entschließen, bei einem Turnier
in Linares live dabei zu
sein, gehört die Fahrt durch
die Sierra Nevada an einem
spielfreien Tag zum Pflichtprogramm.
Zur internationalen Bekanntheit
kam Linares
aber erst im Jahre
1978, als das erste Internationale
Großmeister-Schach-
6
turnier dort stattgefunden
hat. Seitdem hat das Turnier
bereits sein 25jähriges Jubiläum
überschritten wobei es
erst seit 1988 jährlich stattfindet
und in 1996 nicht ausgetragen
wurde. Seit ein paar
Jahren hat sich die Stadt der
Durchführung des Turniers
angenommen und von 2006-
2008 fand es räumlich geteilt
statt, d. h. die erste Hälfte wurde
im mexikanischen Morelia
ausgespielt, was in diesem
Jahr nicht der Fall war. Und
für nächstes Jahr wurde „fast
sicher“ eine Kooperation mit
den Arabischen Emiraten in
Aussicht gestellt. Diese Kombination
mag etwas gewagt
klingen, doch der Dubaier Milliardär
Dr. Sulaiman Al Fahim
ist Präsident des Schachverbandes
der Vereinigten Arabischen
Emirate und stark an
einer Kooperation mit Linares
interessiert. Im September
2008 hatte er den britischen
Fußballclub Manchester City
für den noch mächtigeren
Scheich Mansourbin-Zahyed
Al Nahyan gekauft und für
neue Spieler mal so eben 140
Millionen Euro ausgegeben.
Man darf also gespannt sein.
Und in der heutigen Zeit der
Globalisierung ist ja nichts
mehr unmöglich.
Die Sieger des Turniers
in Linares lesen sich
wie das „Who is Who“
des Weltschachs. Allein Garry
Kasparov gewann es 9 mal (2
mal geteilter erster), wobei er
ja im Jahr 2005 nach seinem
geteilten Turniersieg seinen
Rücktritt vom professionellen
Schach bekanntgab. Vassily
Ivanchuk und Viswanathan
Anand gewannen das Turnier
jeweils drei mal.
Das Teilnehmerfeld des
diesjährigen Turniers
ließ auch wieder keine
Wünsche offen. Das „26th Torneo
Internacional de Ajedrez
Ciudad de Linares“ fand
vom 18. Februar bis 8. März
2009 statt. Die Spieler erhielten
zwar keine Antrittsprämie,
aber das Preisgeld i. H. von
EUR 314.000 konnte sich auch
sehen lassen. Für den Sieger
wurden EUR 100.000, für den
Zweiten EUR 75.000 und für
den Dritten EUR 50.000 an
Preisgeld ausgelobt. Durchsetzen
konnte sich letztendlich
Alexander Grischuk, der zwar
mit Wassily Ivanchuk geteilter
erster wurde, jedoch durch die
größere Anzahl seiner Siege
zum Gewinner erklärt wurde.
Damit konnten sich beide
über jeweils € 87.500 freuen.
Weltmeister Anand kam nur
mit 7 Punkten aus 14 Partien
auf ein 50% Ergebnis, was bei
dem Teilnehmerfeld zwar kein
Drama ist, aber auch kein Erfolg.
Auf den folgenden Seiten
finden Sie 4 kommentierte
Partien aus dem Turnier sowie
alle weiteren 11 entschiedenen
Begegnungen, denn
von den 56 gespielten Partien
endeten knapp ¾ mit Remis.
Die Abschlusstabelle finden
Sie am Ende dieser Partien.
Schach
Zeitung

Anand, V. (2791)
Radjabov, T. (2761)
XXVI SuperGM Linares ESP (1)
19.02.2009●1-0●B33
1.e4 c5 2.hf3 jc6
3.d4 cxd4 4.hxd4 jf6
5.hc3 e5
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Die Sweschnikow-Variante
in der sizilianischen Verteidigung.
Schwarz besetzt den
Punkt e5 und gewinnt ein
Tempo mit dem Angriff auf
den weißen Springer. Doch
ist dieser Ansatz nicht positionell
bedenklich? Immerhin
gibt dieser Zug dem Weißen
das Feld d5 sozusagen gratis.
Mit Lg5 und Lc4 kann die
Kontrolle über d5 verstärkt
und später weiter Spiel gegen
den rückständigen Bauern d6
generiert werden. Genau so
sah man das auch noch Anfang
der 70er Jahre, wo diese
Form der Eröffnungsbehandlung
im Sizilianer für nicht
sonderlich spielbar gehalten
wurde. Doch Schwarz kann
sehr viel Aktivität entwickeln,
die ihn für dieses Loch auf d5
entschädigen soll. Im Laufe
der Jahre mauserte sich diese
Eröffnung zu einem vollwertigen
System, das heute z.B.
von Weltklassespielern wie
Topalov, Leko, Kramnik, Carlsen
und auch eben Radjabov
gespielt wird.
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Zeitung
Kommentar: Jürgen Jordan
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6.hdb5 …
Die Hauptfortsetzung. Weiß
verstärkt sofort seinen Einfluß
auf das Feld d6.
Jedoch ist hier so jeder
Springerzug möglich, z.B.
6.hf5 d5! Dieser Zug wird
von Schwarz fast immer angestrebt.
Kann er den Bauern
nach d5 ohne Zugeständnisse
vorstossen, hat er seine
Eröffnungsprobleme in der
Regel gelöst. 7.exd5 �xf5
8.dxc6 bxc6 9.�f3 �d7=
Linares
Anand - Radjabov
Evgeny Sweschnikow wurde am
11.02.1950 geboren und ist ein lettischer
Schachgroßmeister russisscher
Herkunft. 1977 verlieh ihm
die FIDE den Großmeister-Titel.
Quelle: Wikipedia
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Linares
Anand - Radjabov
6... d6
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7.bg5 …
Weiß verstärkt weiter seine
Kontrolle über den Punkt
d5.
7...a6
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8.ha3 b5
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Hiermit hat Schwarz den
Springer auf a3 erst mal aus
dem Spiel genommen. Nun
hat Weiß zwei prinzipielle
Möglichkeiten fortzusetzen.
Entweder die positionelle
Fortsetzung 9.Sd5, in deren
Folge er nun mit Hilfe
des schwachen Feldes d5
Vorteil erlangen will oder die
Fortsetzung 9.Lxf6, wobei
die schwarze Bauernstellung
ramponiert wird.
9.bxf6 …
9.hd5 �e7 10.bxf6 �xf6
11.c3 0-0 12.hc2 �g5
13.a4 bxa4 14.�xa4 a5
15.bc4 �b8 16.b3 �h8 ist
die andere Hauptvariante.
9...gxf6
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Hier kann man sich fragen,
warum Schwarz nicht mit
der Dame zurücknimmt. Im
Kampf um das Feld d5 kann
es sehr nützlich sein zwei f-
Bauern zu haben. Wenn der
eine nach f5 vorstößt um
den e-Bauern zu attackieren,
kontrolliert der andere noch
e6 und kann selbst nochmal
nach f5 gehen. Zudem findet
der Läufer auf g7 einen guten
Platz. Diese Aufstellung
bietet Schwarz mehr dyna-
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mische Möglichkeiten ganz
im Sinne des Sweschnikow-
Systems.
[9...�xf6 10.hd5 �d8]
10.hd5 �g7
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Die sogenannte Novosibirsk-
Variante. Die heißt so, weil in
den frühen 80er Jahren des
vorigen Jahrhunderts einige
Spieler aus Novosibirsk
(Kim, Vaisser, Malyshev und
Schipkov) diese Variante
entwickelten. In der Regel
attackiert Schwarz sofort
das weiße Zentrum mit f6-f5
in dem Versuch, den Bauern
e4 zu entfernen, der ja das
Feld d5 kontrolliert. Zudem
soll der Läufer auf g7 sofort
aktiviert werden. Im System
mit 10...�g7 benutzt
Schwarz einen anderen Ansatz.
Er versucht, zuerst mit
jc6-e7 den Springer auf
d5 zu tauschen, wobei der
Bauer f6 durch den Läufer
gedeckt ist und erst dann aktives
Gegenspiel zu suchen.
Weiß versucht hier zumeist
mit c2-c4 vorzustürmen,
doch dann kann das schwarze
Läuferpaar später sehr
stark werden.
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11.bd3 je7
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12.hxe7 �xe7
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13.0-0 0-0
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14.c4 …
Der aggressivste Zug. Weiß
möchte gern, dass Schwarz
auf c4 nimmt, was natürlich
den Springer auf a3 wieder
ins Spiel bringen würde.
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Nimmt Schwarz nicht, hat
der Springer immer noch
das Feld c2 und Schwarz
muß sich weiterhin um die
Drohung cxb5 kümmern.
[14.c3 f5 15.hc2 ist die andere
Möglichkeit, den Springer
wieder ins Spiel zu bringen.]
14... f5
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14...b4 15.hc2 a5 16.he3
ist schlecht für Schwarz.
Der Läufer auf g7 kann keine
Wirkung entfalten. Ohne
f6-f5 kommt Radjabov nicht
aus.
15.�f3 …
Eine von vielen Möglichkeiten
an dieser Stelle. Probiert
wurden hier auch schon
15. �e1, 15. �e2 und 15.
�h5.
15.cxb5 d5 16.exd5 (16.bxa6
fxe4 17.bb5 �d8=+) 16...e4
17.�e2 �b4 18.bc4 �xb2
19.hc2 axb5= 20.�ab1 �f6
mit Kompensation. 15.exf5
e4 16.�e1 �xf5=+
15. ... d5
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Dieser erstaunliche Bauernzug
konsolidiert den Damenflügel,
indem er den
c-Bauern ins Zentrum lenkt
und damit auch den weißen
Figuren das Feld d5 nimmt.
Das Spiel fokussiert sich nun
auf das Zentrum, wobei das
Läuferpaar den Bauern kompensieren
soll. Beide Protagonisten
sind Spezialisten in
dieser Eröffnung. Radjabov
hatte diese Stellung schon
x-mal auf dem Brett. Jedoch
scheint Schwarz hier letztendlich
nur ums Remis zu
kämpfen.
15...bxc4 16.hxc4 d5
17.exd5 e4 18.�e3 �b7
19.d6 �f6 20.bc2+=
16.cxd5 …
Linares
Anand - Radjabov
a b c d e f g h
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16.exd5? e4 17.�e2
(17.�e3 �xb2-+) 17...�b4-
+
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und Weiß verliert eine Figur.
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Linares
Anand - Radjabov
Viswanathan
Anand wurde am
11. Dezember
1969 geboren und
erlernte das Schachspiel
als Sechsjähriger von seiner
Mutter. Das Schachfieber
erfasste ihn, als er ein Jahr
darauf zu seinem beruflich
in Manila tätigen Vater auf
die Philippinen zog, wo 1978
der Weltmeisterschaftskampf
zwischen Anatoli Karpow
und Viktor Kortschnoi
stattfand und eine Welle der
Schachbegeisterung auslöste.
1985 verlieh ihm die FIDE
den Titel Internationaler
Meister, was in diesem Alter
keinem Asiaten zuvor gelungen
war. 1986 gewann Anand
die Meisterschaft Indiens
und wurde zum jüngsten
Landesmeister in Indien bis
dato (diesen Triumph konnte
er noch zweimal wiederholen).
1987 wurde er Juniorenweltmeister
U20 und bekam
im selben Jahr den Titel
Großmeister verliehen.
Seit Juni 1996 ist er mit
Aruna (*1975) verheiratet
und wird von
ihr gemanagt. Anand spricht
mehrere Sprachen fließend,
darunter auch Spanisch und
Deutsch. Quelle: Wikipedia
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16. ... fxe4
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17.bxe4 …
Weiß hat einen Mehrbauern,
Schwarz jedoch vertraut auf
seine aktive Position und
evtl. ungleichfarbige Läufer
im Endspiel, falls sich
der weißfeldrige Läufer gegen
den Springer tauscht.
Diese Stellung hatte Anand
auch schon gegen Topalov
auf dem Brett (Amber-rapid
2004).
17.�xe4 f5 18.d6 fxe4
19.dxe7 exd3 20.exf8�+
�xf8
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verliert zwar die Qualität,
das Endspiel ist dennoch
gut spielbar für Schwarz.
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17...�b8
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Weiß drohte d5-d6.
17...f5 18.d6 fxe4 19.dxe7
exf3 20.exf8�+ �xf8+-
18.�fd1 f5
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18...�d7 spielte Radjabov
gegen Vallejon Pons in Linares
2004 und konnte gewinnen.
Im selben Turnier
versuchte er vorher gegen
Topalov 18...Dh4 und erreichte
damit ein Remis.
Jedoch will Radjabov wohl
nicht in die Vorbereitung von
Anand laufen und weicht hier
ab.
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19. d6 �f6
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20.bc6 …
droht d6-d7
20...�e6
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21.bd5 …
Weiß strebt den Abtausch
der weißfeldrigen Läufer an.
Die Stellung ist strategisch
gut für ihn, nur muss er seinen
Springer auf a3 wieder
ins Spiel bekommen.
21.d7 e4 22.�e3 �bd8
23.�d2 �h6 24.�g3+ �h8
25.�d6 �g8=+
Schach
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2
1
8
7
6
5
4
3
2
1
21...�bd8
8
7
6
5
4
3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
22.�b3 …
22.bxe6+ �xe6 23.�d5
�f6 24.d7 �xd5 25.�xd5
�c6 26.�ad1 �f7
und für Weiß wird es schwer,
seinen Freibauern zu erhalten,
z.B.27.�d6 �xd6
28.�xd6 �f8 29.�xa6
�xd7 30.�f1 �d2 31.hxb5
�xb2 32.a4 �b1+ 33.�e2
�b2+=
22. ... �f7
8
7
6
5
4
3
2
1
8
7
6
5
4
3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
8
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4
3
2
1
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7
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5
4
3
2
1
8
7
6
5
4
3
2
1
Linares
Anand - Radjabov
Teymur Radjabov ist
ein aserbaidschanischer
Schachmeister
der Weltklasse und wurde
am 12. März 1987 geboren.
Das Schachspiel erlernte
er bereits im
Alter von vier Jahren.
Das große Talent des als
„Wunderkind“ bezeichneten
Radjabov kam sehr schnell
zur Geltung. Sein erstes Auftreten
in Deutschland zeigte
ihn als Sieger des U9-Turnieres
beim Internationalen
Jugendfestival in Dresden
im Juli 1994 mit 13 Siegen in
13 Partien.
Bereits im Alter von 11
Jahren wurde ihm von
der FIDE der Titel eines
internationalen Meisters
zuerkannt. Als 12-Jähriger
gewann er als jüngster Teilnehmer
den Titel des Jugendeuropameisters
U18.
Ein weiteres Jahr später
wurde Radjabov
Großmeister, zu diesem
Zeitpunkt der zweitjüngste
in der Geschichte
des Schachs.
Quelle: Wikipedia
11

Linares
Anand - Radjabov
22...�xd5 23.�xd5 �h8
24.�ad1
ergab einen großen Vorteil
für Weiß in V. Vehi Bach -
T. Kosintseva 1-0 Kusadasi
2006, da Weiß seinen Freibauern
behält.
23.hc2 �xd6
8
7
6
5
4
3
2
1
24.bxf7+ �xf7
8
7
6
5
4
3
2
1
Bisher wurde das alles schon
mal gespielt (Y. Bobras - Y.
Yakovich 0-1 Monarch Assurance
2006). Wenn Schwarz
12
8
7
6
5
4
3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
8
7
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4
3
2
1
8
7
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5
4
3
2
1
8
7
6
5
4
3
2
1
zu �h8 und �d7 käme,
stünde er gut. Er könnte
dann mit e4 fortsetzen und
hätte einen starken Läufer
auf g7, jedoch läßt Anand
das nicht zu.
25.�xd6 �xd6
8
7
6
5
4
3
2
1
26.he3 f4
8
7
6
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4
3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
27.�d1 �g6
8
7
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3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
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3
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1
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4
3
2
1
28.hd5 …
droht he7+
28. ... �f8
8
7
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5
4
3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
Das ist ein neuer Zug, vormals
wurde �h8 gespielt.
Nach 18..f5 waren die Züge
mehr oder weniger forciert,
Weiß versuchte um Vorteil
zu kämpfen und Schwarz im
Spiel zu bleiben.
29.f3 �h8
8
7
6
5
4
3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
Radjabov will die g-Linie für
einen Angriff auf den Punkt
g2 nutzen, doch daraus wird
nichts.
29...�c5+ mit der Idee �g7
ist genauer. 30.�f1 �g7
31.hc3 �d4 32.he4 �c7
8
7
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5
4
3
2
1
8
7
6
5
4
3
2
1
Schach
Zeitung

und hier ist Schwarz ok.;
29...e4 30.hxf4 �b6+
31.�h1 exf3 32.�xf3 �f6
sieht auch noch spielbar aus
für Schwarz.
30.hc3 �g7
folgt dem Plan mit Spiel auf
der g-Linie
30...�c5+ 31.�f1 �d4
32.he4 �c7
31.�d2 …
8
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5
4
3
2
1
So einfach wird die Drohung
pariert.
31. ... �c5+ 32. �f1 …
8
7
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4
3
2
1
8
7
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5
4
3
2
1
Schach
Zeitung
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
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4
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2
1
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4
3
2
1
Es macht keinen Sinn, den
König nach h1 zu stellen.
32...�d4 33.he4 …
8
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4
3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
mit positionellem Vorteil für
Weiß.
33. ... �c7
33...�h5 34.�c2 Weiß
kann die Drohung gegen
h2 wegen der schwachen,
schwarzen Grundreihe vernachlässigen.
34.�c2 …
Durch den Zeitverlust mit
�g7 kann Weiß sich jetzt in
der c-Linie entgegenstemmen
und den Turmtausch
anbieten. Radjabov muß
versuchen, die Partie dynamisch
zu halten, wird sie zu
statisch, hat Weiß Vorteil.
34...�c6
8
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3
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1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
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3
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4
3
2
1
35.�d3 �g7
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3
2
1
36.b3 h6
8
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3
2
1
37.g4 …
Das verschafft dem König
etwas Luft.
37. ... fxg3
8
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3
2
1
Linares
Anand - Radjabov
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
Es ist besser, die Stellung
geschlossen zu halten, da
8
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3
2
1
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3
2
1
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4
3
2
1
13

Linares
Anand - Radjabov
der Springer jetzt das Feld f5
bekommt. Es ist aber schon
schwer für Schwarz, da Weiß
sonst mit h2-h4 und �g2,
�h3 fortsetzt und einfach
seine Stellung verstärkt.
38. hxg3 …
Jetzt hat Weiß auch eine
potientielle Fluchtroute über
g2, h3, g4, falls Schwarz
später mal versuchen sollte,
entlang der ersten und zweiten
Reihe Weiß mit Dauerschachs
zu belästigen.
38. ... �e6 39.�g2
8
7
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4
3
2
1
Langsam verdichtet Anand
seinen Vorteil
39...�c8 40.�xc6 �xc6
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2
1
41.�d2 …
14
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
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2
1
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4
3
2
1
Dame und Springer harmonieren
im Endspiel oft besser
als Dame+Läufer. Natürlich
kommt es immer auf die
konkrete Stellung an, aber
hier ist das der Fall. Der
schwarze König steht offen
und Weiß will den einfachen
Plan g3-g4 nebst hg3, hf5
und Angriff auf den schwarzen
Monarchen durchführen.
Der Läufer auf d4 scheint gut
zu stehen, doch schießt er
ins Leere und kann bei der
Verteidigung des Königs auf
den weißen Feldern nicht
aushelfen. Anand verstärkt
nun Schritt für Schritt seine
Stellung, während Radjabov
nur abwarten kann.
41. ... �e6
8
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4
3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
42.g4 �c6
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a b c d e f g h
a b c d e f g h
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3
2
1
8
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5
4
3
2
1
43.hg3 �h7
8
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4
3
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1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
44.hf5 �b6
8
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5
4
3
2
1
Damit verlässt der Läufer
seine inaktive Position auf
d4, erlaubt Weiß aber in der
Folge mit seiner Dame auf
der d-Linie einzudringen.
45.�d3 �h8 46.�e2 �c7
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a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
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1
Schach
Zeitung

47.�d2 �h7
47...e4 48.�d4+ wird Matt.
48.he7 �c5
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1
48...�d6 49.�c2+ �h8
50.hf5 �b6 51.�e4+- (51.
hxh6? �xh6 52.�xc7
�d2+=)
49.�d3+ �h8 50.�d7 e4
8
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4
3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
Ein letzter Versuch noch etwas
Aktivität zu entwickeln.
51.�e8+ …
51.�h3 exf3 52.�e8+ �g7
53.b4! �g5 (53...�xb4
54.�g8+ �f6 55.hd5++-)
54.hf5+ �h7 55.�f7+ �h8
56.�xc7+-
Schach
Zeitung
8
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3
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51. ... �g7 52.hf5+ �f6
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1
53.�xe4 �b6 54.�h3 …
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1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
Damit ist die Partie praktisch
vorbei. Mit seinem Springer
kann sich Anand beliebig
am Königsflügel austoben,
der schwarze Läufer kann
dem nichts entgegensetzen.
Anand geht erst einmal dem
Schachgebot auf g1 aus
dem Weg.
54. .. h5 55.g5+ �xg5
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a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
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55...�f7 56.b4 �c7
57.�d5++-
56.he7 …
Wegen der Mattdrohung ist
nun der Läufer auf b6 verloren.
56. ... �f6
56...�g1 57.�g6+ �f4
58.�f6+ �e3 59.�xb6++-
57.hd5+ �g7
8
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1
58.�e5+ �h6
59.�f6+ �h7
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1
Linares
Anand - Radjabov
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
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15

Linares
Anand - Radjabov
60. hxb6 …
gewinnt auch, aber der Mattangriff
ist überzeugender.
60.�f7+ �h6 61.he7 1-0
8
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3
2
1
und Schwarz gibt auf. Von
beiden Seiten wurden anfangs
viele Theoriezüge
abgespult, dann brachte
Radjabov die Neuerung Lf8,
verlor aber zuviel Zeit am
Königsflügel und nach dem
Turmtausch hatte Anand einen
positionellen Vorteil mit
seiner Blockade auf den
weißen Feldern. Sein Dame/
Springer Duo setze er dann
geschickt ein, um langsam in
die gegnerische Stellung einzufallen
und Mattdrohungen
aufzustellen, die Schwarz
nicht mehr parieren konnte.
61.he7 �d6 (61...�g5
62.f4+ �h6 63.�g6#;
61...�g1 62.hg8+ �g5
63.f4#) 62.hf5+ �g5
63.hxd6
16
a b c d e f g h
a b c d e f g h
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2
1
Schach
Zeitung

Dominguez Perez, L (2717)
Carlsen,M (2776)
XXVI SuperGM Linares ESP (9)
01.03.2009●1-0●B78
1.e4 c5 2.hf3 d6 3.d4 cxd4
4.hxd4 jf6 5.hc3 g6
8
7
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4
3
2
1
Schach
Zeitung
Kommentar: Jürgen Jordan
a b c d e f g h
a b c d e f g h
Die Drachen-Variante in der
sizilianischen Verteidigung.
Anstatt den Läufer nach e7
zu stellen, will Schwarz ihn
aktiv auf g7 positionieren.
Normalerweise entbrennen
in der Drachenvariante immer
heftige Kämpfe. Weiß rochiert
lang, versucht mit Lh6
den schwarzfeldrigen Läufer
zu tauschen, dann den Königsflügel
mit Bauern aufzureißen
und Matt zu setzen.
Schwarz rochiert kurz und
probiert dann ungefähr das
Gleiche am Damenflügel,
wobei beide Parteien hoffen,
den gegnerischen König
zuerst zu erledigen. Lange
Zeit wurde der Drachen unter
führenden Grossmeistern
nur selten angewandt.
Das System gilt einfach als
zu scharf und riskant. Erst in
jüngerer Zeit wurde der Drachen
populär durch Magnus
Carlsen und Tejmur Radjabov,
die ihn in ihr Repertoire
aufnahmen.
8
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1
6.be3 �g7
8
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a b c d e f g h
a b c d e f g h
6...Sg4? 7.bb5++-
7.f3 …
Das bereitet Dd2 nebst langer
Rochade vor und verhindert
Sg4.
7...jc6
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1
8.�d2 0-0
8
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1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
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1
9.bc4 …
9.0-0-0 d5
9...�d7
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1
Linares
Dominguez Perez - Carlsen
a b c d e f g h
a b c d e f g h
10.0-0-0 �b8
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2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
Der sogenannte chinesische
Drachen, der 2002 in Mode
kam. In dieser Variante stellt
Schwarz seinen Turm nach
b8 anstatt c8, um den Vorstoß
b7-b5 zu unterstützen.
Diese Stellung hatte Carlsen
schon gegen Radjabov 2008
auf dem Brett, nur mit vertauschten
Farben.
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1
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17

Linares
Dominguez Perez - Carlsen
11.bb3 ja5 12.bh6 …
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1
18
a b c d e f g h
a b c d e f g h
Weiß verfolgt den üblichen
Plan mit Abtausch der
schwarzfeldrigen Läufer. Ex-
Fide Weltmeister GM Alexander
Khalifmann empfiehlt
in seinem Buch „Opening for
White according to Anand
2“ 12. g4 b5 13. bh6 und
nach 13. bxh6 �xh6 führt
es durch Zugumstellung zur
gespielten Partie. Direkter ist
wohl 12. h4 b5 und nun 13.
h5, was allerdings noch nicht
allzuoft im Spitzenschach
aufs Brett kam. 2008 versuchte
Carlsen gegen Radjabov
12. �b1.12...�xh6
12...�xh6
12...b5 13.bxg7 �xg7
14.g4 b4 15.hd5 jxb3+
(15...e5 16.hf5+ �xf5
(16...gxf5 17.�g5+ �h8
18.hxf6 �g8 19.�h6 �g7
20.gxf5+-) 17.gxf5 jxb3+
18.axb3 �a5 19.�b1 jxd5
20.�xd5 �xd5 21.�xd5)
16.hxb3 jxd5 17.exd5+=
8
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1
13.�xh6 …
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1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
Die Dame scheint auf h6 gut
für den Angriff zu stehen, jedoch
legt Schwarz jetzt auch
los.
13...b5 14.g4
14.h4 e5 15.hde2 b4
16.hd5 jxb3+ 17.axb3
jxd5 18.�xd5
14...jxb3+
8
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1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
14...e5? 15.hf5! gxf5 (15...
jxb3+ 16.axb3 �xf5
17.gxf5+=) 16.g5 mit starkem
Angriff in Gopal - Li
Chao 1-0 Lake Sevan Martuni
2007
8
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15.hxb3 b4
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a b c d e f g h
a b c d e f g h
16.hd5 jxd5
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17.exd5 �b6
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1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
Carlsen hat einen rückständigen
Bauern auf e7. Um
den los zu werden, möchte
er gern e7-e5 ziehen, somit
deckt der Turm schon mal
prophylaktisch den Bauern
d6. Dies ist auch der Hauptzug
in Khalifmans Buch.
Nach dem direkten 17...e5
8
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3
2
1
Schach
Zeitung

18. dxe6 muss Schwarz mit
dem Läufer auf e6 nehmen,
was eine minderwertige Stellung
zur Folge hat.
18.�he1 …
Eine Neuerung von Dominguez.
Anstatt einen
Mattangriff auszuführen,
will Weiß Druck entlang der
e-Linie ausüben. Es gibt
noch andere Möglichkeiten.
Khalifman empfiehlt 18. h4.
18.h4 e5 19.dxe6 (Nach
19.h5 g5 öffnen sich keine
Linien am Königsflügel und
die weiße Dame steckt fest.)
19...fxe6 20.�d3; 18.�e3
e5 19.dxe6 fxe6 20.f4 und
Weiß hat keine Schwäche
mehr auf f3.
18...e5
8
7
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4
3
2
1
19.dxe6 fxe6
8
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6
5
4
3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
Schach
Zeitung
8
7
6
5
4
3
2
1
8
7
6
5
4
3
2
1
Schwarz kommt zufriedenstellend
aus der Eröffnung.
Der Läufer d7 deckt zuverlässig
e6 und Weiß hat eine
Bauernschwäche auf f3.
Zwar haben beide Kontrahenten
zu unterschiedlichen
Seiten rochiert, doch trägt
der weitere Kampf jetzt strategischen
Charakter. Ein direkter
Mattangriff ist erst mal
nicht zu sehen.
20.�e3 ...
8
7
6
5
4
3
2
1
Die Dame auf h6 steht nun
etwas abseits vom Geschehen.
20. ... �f7
8
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4
3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
20...e5 21.h4 �c7 22.h5
�e8=+
21.Sd2 … droht Springer c4
21...d5
8
7
6
5
4
3
2
1
8
7
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4
3
2
1
21...�a6 22.he4 d5
(22...�xa2 23.�xd6+=)
23.hg5 �e7 24.�b1 �a5
25.a3 Dc5 sieht auch gut
aus für Schwarz.
22.hb3 …
Nachdem der Bauer vorgerückt
ist, möchte der Springer
den Zugang nach c5 nutzen
und geht zurück.
22...�c7
8
7
6
5
4
3
2
1
23.�b1
Linares
Dominguez Perez - Carlsen
a b c d e f g h
a b c d e f g h
Hier scheint es schon schwierig
zu sein, einen vernünftigen
Plan für Weiß zu finden.
Interessant ist 23. h4.
23. ...�b8!
8
7
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a b c d e f g h
a b c d e f g h
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5
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3
2
1
19

Linares
Dominguez Perez - Carlsen
Nachdem der Turm seinen
Job auf b6 mit der Deckung
von d6 erfüllt hat, geht er
wieder zurück und kann nun
auf c8 oder f8 gegen die
feindlichen Schwächen eingesetzt
werden.
24.�de1 �c8
8
7
6
5
4
3
2
1
25.�1e2 …
25.hd4 �f4 26.�d3 e5-+
25...�b6
8
7
6
5
4
3
2
1
mit Kontrolle über d4.
26.h4 ...
Weiß versucht selbst, aktiv
am Königsflügel vorzugehen,
das ist aber zu langsam.
20
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
8
7
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4
3
2
1
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2
1
26...d4
8
7
6
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4
3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
Carlsen muß Dominguez im
Zentrum beschäftigen, um
vom Angriff am Königsflügel
abzulenken und entwickelt
eine starke Initiative.
27.�e5 …
27.�d3 �b5-+]
27...d3
8
7
6
5
4
3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
28.cxd3 �xf3 29.d4? …
8
7
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a b c d e f g h
a b c d e f g h
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3
2
1
8
7
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5
4
3
2
1
Dieser Fehler erlaubt
Schwarz seinen Läufer über
b5 und d3 entscheidend einzusetzen.
29.�d2 mit Umschaltung
auf Verteidigung ist besser.
29...�g1+ 30.�e1 �xg4=+
29...�b5 30.�2e3
30.�e1? �xb3
31.axb3 �d3+ 32.�a1
�a6+ nebst Matt.
30...�d3+
8
7
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5
4
3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
31.�a1 �xd4
8
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a b c d e f g h
a b c d e f g h
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1
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4
3
2
1
Schach
Zeitung

Wegen der Grundreihenschwäche
ist die Dame
tabu.
31...�f2!
8
7
6
5
4
3
2
1
ist dennoch viel stärker.
32.�e1 (32.�xe6 Dxe6-+
wird Matt; 32.�xd3 �f1+
wird Matt)
32...�xb2!
8
7
6
5
4
3
2
1
33.�xb2 �c2+
8
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4
3
2
1
wird Matt z.B.34.�a1 �c6!
8
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3
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1
Schach
Zeitung
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
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a b c d e f g h
a b c d e f g h
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1
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2
1
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3
2
1
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6
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4
3
2
1
35.�c5 �xa2+
36.�xa2 �a4+
37.�b2 �a3#
8
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4
3
2
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a b c d e f g h
a b c d e f g h
32.�xe6 …
32.�xf3 �g1+-+
32...�f1+
8
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4
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2
1
33.�e1 �xg4
8
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a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
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8
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5
4
3
2
1
Linares
Dominguez Perez - Carlsen
Magnus Carlsen wurde
am 30. November
1990 in Tønsberg
(Norwegen) geboren.
Er erlernte die Schachregeln
im Alter von fünf Jahren von
seinem Vater und erspielte
sich seine dritte Großmeisternorm
bereits im Alter von
13 Jahren.
Carlsen beendete das
Chess Masters Bilbao
2008 in Spanien
(2. bis 13. September) mit 3
Siegen, 2 Niederlagen und 4
Remis auf dem zweiten Platz
hinter Wesselin Topalow.
Während dieses Turniers
war Carlsen nach inoffiziellen
Berechnungen fünf Tage
lang vor Anand die Nummer
1 der Weltrangliste, was in
zahlreichen Presseberichten
thematisiert wurde.
In der Schachbundesliga
spielt er für den OSG Baden-Baden,
in Frankreich
für Clichy. Garri Kasparow
bezeichnete Carlsen neben
Serhij Karjakin und Hikaru
Nakamura als den seiner
Meinung nach hoffnungsvollsten
Spieler der Zukunft.
Er befindet sich auf Platz 4
der FIDE-Weltrangliste.
Quelle: Wikipedia
21

Linares
Dominguez Perez - Carlsen
34.�xf1 �xe6
8
7
6
5
4
3
2
1
35.hc5 …
35.�g1? �xb3 36.axb3
�c6
mit unparierbarem Matt.
35...�e2
8
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a b c d e f g h
a b c d e f g h
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a b c d e f g h
a b c d e f g h
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3
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1
8
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5
4
3
2
1
36.�c1 �f5
8
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4
3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
37.�f4 a5
a b c d e f g h
a b c d e f g h
38.h5 �e7
38...�xh5 39.�c4+ �f8
40.�d4 und Weiß spielt
noch mit.
39.�c4+? …
8
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3
2
1
8
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3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
39.hxg6! muß zuerst geschehen
39...hxg6 (39...�xc5
40.gxh7+ �xh7 41.�h2+
�h3 42.�xh3+=) 40.�c4+
�g7-+
8
7
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3
2
1
8
7
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4
3
2
1
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4
3
2
1
39...�e6 40.�c2 �g5
8
7
6
5
4
3
2
1
41.hxg6 hxg6
8
7
6
5
4
3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
Weiß befindet sich in Zugzwang!
Der Springer ist gefesselt,
Dame und Turm müssen
verteidigen und können nicht
ziehen und nach 42. �b1?
folgt bf5 mit Damenverlust.
42.a3 …
42.b3 �e5+ 43.�b2 �xc5-
+; 42.�b1 �f5-+
42...bxa3
8
7
6
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4
3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
8
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1
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3
2
1
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6
5
4
3
2
1
Schach
Zeitung

43.�c3 …
Weiß muss einen weiteren
Bauern aufgeben
43.bxa3 �e5+ 44.�b2
(44.�c3 �xc5-+) 44...�xc5-+
43...axb2+
8
7
6
5
4
3
2
1
43...�d5 44.b3 a4-+
44.�xb2 �d5
8
7
6
5
4
3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
Mit 2 Mehrbauern und einem
sicherem König gewinnt
Schwarz leicht.
45.�c2 a4 46.�a1 a3
8
7
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4
3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
Schach
Zeitung
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1
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3
2
1
8
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4
3
2
1
47.�e3 �f7 48.�c3 g5
8
7
6
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4
3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
49.�e3 …
Schwarz kann sich den Gewinnweg
schon aussuchen.
49...�e8 50.�c3 �e2
8
7
6
5
4
3
2
1
50...�d4 ist noch ganz
hübsch. 51.�xd4 �e1+ mit
Matt.
51.hb3 �xc2 52.�xc2
�e5+
8
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3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
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2
1
8
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4
3
2
1
Linares
Dominguez Perez - Carlsen
52...�xb3?
Darauf hat Dominguez wohl
noch spekuliert. Hiernach
rettet sich Weiß ins Dauerschach,
da sein König auf
Patt steht.53.�h7+=
53.�b1 �g7
54.�d2 �xb3 0-1
8
7
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4
3
2
1
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4
3
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1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
und Weiß gibt auf.
54...�xb3 55.�c3 wird kein
Patt 55...a2+-+
8
7
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4
3
2
1
8
7
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5
4
3
2
1
23

Linares
Anand - Wang Yue
Anand,V (2791)
Wang Yue (2739)
XXVI SuperGM Linares ESP (4)
22.02.2009●1-0●D15
1.d4 d5 2.c4 c6 3.hf3 jf6
4.hc3 a6
8
7
6
5
4
3
2
1
Die Chebanenko Variante
in der slawischen Verteidigung
(Vecheslav Chebanenko
1942-1997). Nach 4. Sc3
muss Schwarz sich entscheiden
wie er fortsetzen will. Im
Prinzip hat er die Möglichkeit
4...dxc4 zu spielen oder 4...
e6. Ersteres gibt jedoch das
Zentrum auf und letzteres
blockiert den Läufer auf c8.
Der Zug 4...a6 ist somit eine
Art Abwartezug, der weder
das Zentrum aufgibt noch
die Diagonale für den Läufer
schließt. Desweitern wird mit
4..a6 der Flügelvorstoß b7b5
ermöglicht. Dieser Bauer
auf b5 kann dann gegebenfalls
nach b4 vorstoßen, den
Springer auf c3 angreifen
und somit auch ein Spiel von
Weiß im Zentrum mit e2-e4
erschweren. Kurzum, der
Zug 4..a6 gibt Schwarz zusätzliche
Optionen. Natürlich
hat der aber auch seine
Schattenseiten. Es wird keine
Figur entwickelt und die
24
Kommentar: Jürgen Jordan
a b c d e f g h
a b c d e f g h
8
7
6
5
4
3
2
1
Felder c5 und b6 sind nun
potentiell schwach. Weiß hat
hier schon viele mögliche
Fortsetzungen probiert, um
Eröffnungsvorteil zu erlangen,
eine davon ist
5.a4 ...
Anand verhindert sofort die
Expansion am Damenflügel
mittels b7-b5 und Schwarz
steht vor der gleichen Entscheidung
wie einen Zug
vorher.
5...e6
8
7
6
5
4
3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
Weiß hat zwar b7-b5 verhindert,
jedoch ist das Feld b4
jetzt schwach. Andere Möglichkeiten
sind 5...g6 oder
5...�f5.
8
7
6
5
4
3
2
1
Schach
Zeitung

5...�f5 6.�b3 �a7 Diesen
Turmzug zur Deckung von
b7 sieht man im Chebanenko-Slawisch
öfters; 5...g6
6.e3 (6.bf4 �g7 7.e3 0-0
8.�b3 Da5 9.�a3) 6...�g7
7.be2 0-0 8.0-0
6.g3 ...
Weiß möchte seinen Läufer
auf der Diagonalen h1-a8
Wirkung entfalten lassen.
Der Bauerngewinn dxc4 ist
keine echte Drohung, da
Weiß diesen Bauern wieder
zurückgewinnen wird.
b7-b5 zur Deckung von c4
ist ja verhindert. Meist versucht
Schwarz eine schnelle
Klärung im Zentrum mittels
dxc4 und c5 zu erreichen.
Das entstehende Endspiel
ist leicht besser für Weiß
dank seines starken Läufers
auf g2, somit ist die Variante
mit 6. g3 eine relativ sichere
Bekämpfungsmethode gegen
Chebanenko-Slawisch.
6...dxc4
8
7
6
5
4
3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
Schach
Zeitung
8
7
6
5
4
3
2
1
7.bg2 c5
8
7
6
5
4
3
2
1
Schwarz greift im Zentrum
an, jedoch verlängert dies
auch den Wirkungsbereich
des Läufers auf g2.
8.dxc5 �xd1+
8
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6
5
4
3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
9.hxd1 �xc5
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2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
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2
1
8
7
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4
3
2
1
8
7
6
5
4
3
2
1
10.he5 jd5
Schwarz versucht den Einfluß
des Läufers entlang der
Diagonalen zu vermindern.
11.he3 ...
8
7
6
5
4
3
2
1
Linares
Anand - Wang Yue
a b c d e f g h
a b c d e f g h
Für Weiß ist es wichtig, die
entwickelten Figuren von
Schwarz zu tauschen. Nach
11.hxc4 folgt hc6 und
Schwarz hat nahezu ausgeglichen.
Mit 11. he3 legt
Weiß wieder die Diagonale
des Läufers frei, sodass dieser
weiterhin Druck auf den
Damenflügel ausüben kann.
11.e4 ist keine gute Idee.
Der Läufer g2 wird blockiert
und der Springer wird auf
ein schönes Feld getrieben.
11...jb4
11...jxe3 12.bxe3 �xe3
13.fxe3 …
8
7
6
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4
3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
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4
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2
1
8
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3
2
1
25

Linares
Anand - Wang Yue
Die weiße Bauernstruktur
ist jetzt zwar ramponiert und
Weiß hat sogar einen Bauern
weniger, jedoch stellen
sich diese Bauern nur als
Schwäche heraus, wenn
Schwarz sie auch attackieren
kann. Wang Yue hat jedoch
keine Zeit die doppelten
e-Bauern als Schwäche
zu brandmarken. Sein Damenflügel
steht unter Druck,
die Felder b6 und d6 sind
schwach (hxc4), Weiß hat
Entwicklungsvorsprung (2
entwickelte Figuren) und die
offene f-Linie kann auch nur
günstig für Weiß sein.
13...c3
Da dieser Bauer eh verloren
ist, versucht Schwarz ihn
bestmöglich los zu werden
und Weiß einen isolierten
Bauern auf c3 zu verpassen.
13...�d7 14.bxb7 (14.
hxc4! �c6 15.0-0 �xg2
16.�xg2 jc6 17.hd6+
�e7 18.hxf7 M. Ragger
- I. Schneider 1-0 Bundesliga
2009.) 14...�a7 15.bg2
�c7; 13...jd7 14.hxc4
�b8 15.0-0 �e7 G. Gajewski
- D. Swiercz remis Chotowa
2009.
14.b4 …
8
7
6
5
4
3
2
1
26
a b c d e f g h
a b c d e f g h
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3
2
1
Anand holt sich den Bauern
lieber später ab und
verschafft sich somit keinen
weiteren Einzelbauern auf
c3.
14.bxc3 jd7; 14.�c1 jd7
14...jd7 15.hd3 …
8
7
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4
3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
Weiß meidet den Figurenabtausch,
um Schwarz in eine
gedrückte Stellung zu pressen
und den Druck aufrecht
zu erhalten.
15.hxd7 �xd7 16.bxb7
�a7 17.be4 �e7 18.�f2
�b8 19.�hb1 �c7
15...�b8
Verständlicherweise will
Wang Yue den Druck am
Damenflügel los werden und
den b-Bauern vorschieben.
Ein weiterer guter Versuch
bestand darin, die ungewöhnliche
weiße Bauernformation
auszunutzen.
8
7
6
5
4
3
2
1
15...jf6 16.Tc1 jg4 17.e4
je3 18.bf3 c2 19.�f2
jd1+!
20.�e1 je3 21.�d2
jc4+ 22.�xc2 (22.�c3 b5
23.�xc2 �e7=) 22...e5 mit
Ausgleich
16.0-0 b5
8
7
6
5
4
3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
17.axb5 �xb5
8
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a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
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3
2
1
Schach
Zeitung

18.�fc1 je5
8
7
6
5
4
3
2
1
18...0-0 19.�xc3 jf6
20.�c7
19.hxe5 �xe5
8
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4
3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
20.�xc3 …
20.b5! �xb5
8
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4
3
2
1
Schwarz muß die Qualität
geben (20...axb5 21.�xc3
0-0 (21...�e7 22.�a8 b4
23.�cxc8 �xc8 24.�xc8
�b5 25.�c7+ �f6 26.�f2
Schach
Zeitung
a b c d e f g h
a b c d e f g h
8
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1
b3 27.�c1 b2 28.�b1+-)
22.�a8 �d7 23.�c7 �xa8
24.bxa8
und der Läufer ist
gefangen.24...�e8 25.�c8
�f8 26.bc6+-) 21.bc6+
�d7 22.bxb5 �xb5
23.�xc3 0-0
und Schwarz kann nur hoffen
sich ins Remis zu retten.
20...0-0 21.bc6 …
8
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1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
Anand versucht Schwarz zu
paralysieren.
8
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21...�d8 22.e4 …
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1
Linares
Anand - Wang Yue
a b c d e f g h
a b c d e f g h
Dieser Zug eröffnet dem König
eine Route ins Zentrum.
22.b5 axb5 23.�a8 b4 (23...
g6 24.bf3 �g7 25.�f2+-)
24.�c4±
mit der Drohung bb7.24...
b3 (24...�f8 25.be4 �d7
26.bxh7+ �xh7 27.�xf8
�b5 28.�xf7 b3 29.�xd7
b2 30.�d1 b1� 31.�xb1
�xb1+ wird für Schwarz
schwer zu verteidigen sein.)
25.be4+-
22...�f8 23.�f2 �e7?
8
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a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
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1
27

Linares
Anand - Wang Yue
23...g5 oder 23..g6 sind notwendig,
um dem König ein
Fluchtfeld zu geben.
24.b5! axb5
8
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1
25.�a7+ �f6
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2
1
25...�f8 26.�c7
droht 27. �d3 �xd3 28.
�xc8+ und 29. exd3. Deswegen
musste auf g7 ein
Fluchtfeld für den König ge-
28
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
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a b c d e f g h
a b c d e f g h
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2
1
schaffen werden, weil nach
�f8-g7 das nehmen des
Läufers auf c8 ohne Schach
erfolgen würde. 26...�a6
(26...�g8 27.�a3+- nebst
�a8) 27.�a3+-; 25...�d7
26.�d3+- verliert sofort;
25...�d6 26.�d3+ �xc6
27.�xd8 �b6 (27...�b7
28.�b8+-) 28.�xf7+-
26.�f3+ �g6 27.�fxf7 …
8
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4
3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
Das Spiel ist aus, nicht nur
wegen der doppelten Türme
auf der siebten Reihe, sondern
auch weil der Läufer
auf c8 nicht ziehen kann.
27...�g8 28.�fc7 …
8
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4
3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
Der Läufer auf c8 ist einfach
schrecklich, es droht �a8.
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28...�h5 29.h4 …
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a b c d e f g h
a b c d e f g h
29...�f6 30.�a8 …
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30...�c5 31.�cxc8 …
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a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
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1
Schach
Zeitung

31...�xc8 32.�xc8 …
8
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1
32...b4 33.bd7 1-0
8
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1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
33… �xc8 34.bxc8 b3
35.ba6 b2 36.bd3+-
8
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3
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1
Schach
Zeitung
a b c d e f g h
a b c d e f g h
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1
Carlsen,M (2776)
Grischuk,A (2733)
XXVI SuperGM Linares ESP (12)
05.03.2009●1-0●B84
1.e4 c5 2.hf3 d6 3.d4 cxd4
4.hxd4 jf6 5.hc3 a6
8
7
6
5
4
3
2
1
6.be2 …
Carlsen entscheidet sich für
einen relativ ruhigen, positionellen
Zug. Karpov bevorzugte
seinerzeit auch diesen
Zug.
6...e6
8
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4
3
2
1
Kommentar: Jürgen Jordan
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
Sizilianisch Scheveninger
System.
8
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7.0-0 �e7
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3
2
1
8.a4 …
Linares
Carlsen - Grischuk
a b c d e f g h
a b c d e f g h
Weiß verhindert erst einmal
eine Expansion von Schwarz
am Damenflügel mittels b7b5.
8
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1
29

Linares
Carlsen - Grischuk
8...jc6
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1
9.be3 0-0
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1
10.f4 �c7
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2
1
Das ist eine Standardstellung
im Scheveninger System,
die schon tausende
Male unter Topspielern gespielt
wurde.
30
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
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1
11.�h1 …
Dieser Zug bringt den König
schon mal prophylaktisch
weg von der Diagonalen g1a7.
11...�e8
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4
3
2
1
12.bf3 …
So spielten Karpov und Kasparov
in den achtziger Jahren
auch schon ein paar Mal
gegeneinander. Der Läufer
wird gut positioniert, denn er
übt Druck auf das Zentrum
aus.
12...�f8
8
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4
3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
Das bereitet mal e6-e5 vor.
12…�b8 ist eine andere
Möglichkeit.
8
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1
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2
1
13.�d2 …
Weiß verbindet die Türme
und die Dame kann nach f2
gehen mit verstärkter Kontrolle
der Diagonalen g1-a7.
Andere Möglichkeiten sind
z.B. 13. g4 oder 13. hb3.
13.g4 �b8 14.g5 jd7
15.bg2 g6 16.�e1 b6
17.�h4 �b7 18.�f3 �g7
19.�d1; 13.hb3 b6 14.a5
bxa5 15.e5 dxe5 16.fxe5
�d8
13...Tb8
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3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
Schwarz will b7-b5 durchdrücken.
13...ja5 mit der Idee jc4
14.b3 (14.�f2 jc4 15.bc1
e5 16.hde2 d5 ist scharf.)
14.�f2 e5
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a b c d e f g h
a b c d e f g h
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2
1
Schach
Zeitung

Grischuk macht den thematischen
Vorstoß im Zentrum.
14...ja5?
wäre jetzt verfehlt.15.hxe6
�xe6 16.bb6±
15.fxe5 …
Eine Neuerung von Carlsen.
15.hde2 b5 16.axb5 axb5
wurde bisher gespielt.
15...dxe5
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1
15...jxe5 16.bg5 (16.
be2 jeg4 17.bxg4 jxg4
18.�f4 jxe3 19.�xe3 �c5
und Schwarz hat das Läuferpaar.)
16...jfg4 (16...�e7
17.bxf6 �xf6 18.hd5 �d8
19.bh5± und Weiß hat
starken Druck auf den Königsflügel.)
17.�g1 jxf3
18.gxf3 �c5 mit Angriff auf
g5 19.hd5 �e5 (19...je5
20.�a3 �h3 21.�d1+-)
20.bd2 �xd5 21.exd5 je5
ist unklar.
Schach
Zeitung
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
8
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4
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1
8
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2
1
16.hb3 …
mit Spiel auf den schwarzen
Feldern
16...jb4
Schwarz antizipiert den weißen
Zug Sd5 und zieht schon
mal seinen Springer weg mit
Angriff auf c2.
17.ba7 …
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3
2
1
Es ist nützlich, den Turm wieder
in die Ecke zu treiben.
17...�a8 18.bb6 …
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1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
18...�e7
18...�c6 19.ha5 �e6
20.�ad1+=
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2
1
19.�ad1 …
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3
2
1
Carlsen vollendet die Entwicklung.
Sein Plan ist entweder
Spiel auf den schwarzen
Feldern am Damenflügel
oder hd5.
19...�e6
19...�g4!
Linares
Carlsen - Grischuk
a b c d e f g h
a b c d e f g h
8
7
6
5
4
3
2
1
20.bxg4 (20.bc5 �c7
21.bxf8 �xf8=)
20...jxg4 21.�e2 (21.�g3
jf6 22.bc5 �e6 23.bxf8
�xf8=) 21...jf6=
8
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a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
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2
1
31

Linares
Carlsen - Grischuk
20.hd5 …
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4
3
2
1
Weiß verschafft sich nun
einen gefährlichen Freibauern.
20...�xd5
20...jbxd5 21.exd5 e4
22.dxe6 exf3 23.exf7+ �xf7
24.�xf3±
21.exd5 …
8
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4
3
2
1
21...e4 22.d6 …
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2
1
32
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
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2
1
8
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4
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1
22...�e6
mit der Idee nach Df5 die
Damen zu tauschen.
22...�e5 ist besser 23.d7
jxd7 24.�xd7 exf3
25.�xf3 f6 26.hd4 �e7
27.bc7 (27.�xb7 �xb7
28.�xb7 �b8 29.�a7 �d6
30.hf3 �e7 31.�e1 �xa7
32.bxa7 �b7 33.�e6
�xa7 34.�xd6 jxc2=)
27...�c5 28.�xe7 �xe7
29.�xb7 �d8 30.c3 �d7
31.cxb4 �xd4 32.b5 axb5
33.axb5 �e2 34.�g1 �d1
35.bb6 �d2=
23.hc5 …
8
7
6
5
4
3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
23...�f5 24.be2 �xf2
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a b c d e f g h
a b c d e f g h
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2
1
25.�xf2 jbd5
8
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4
3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
Grischuk blockiert die d-Linie
mit Angriff auf b6.
25...jfd5 26.d7 �eb8
27.hxb7 �xb7 28.d8�
�xd8 29.bxd8 je3
30.�d4±; 25...jxc2
26.d7+-
26.a5 jxb6
8
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6
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4
3
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1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
26...�xd6 27.�xf6 …
8
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2
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a b c d e f g h
a b c d e f g h
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3
2
1
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4
3
2
1
Schach
Zeitung

27...gxf6 (27...�xc5
28.�xd5 gxf6 29.�xc5±)
28.�xd5 �xc5 29.�xc5±
27.axb6 …
Schwarz hat zwei Probleme,
zum einen den starken Freibauern
auf d6 und zum anderen
den schwachen Bauern
auf b7.
27...�ab8?
Ein Fehler in schwieriger
Stellung.
27...�ec8!
8
7
6
5
4
3
2
1
bietet Schwarz Gegenspiel.
28.b4! (28.hxb7 �xc2
29.g3 es drohte e3. 29...
Sd7 und Schwarz spielt mit.)
28...�c6
8
7
6
5
4
3
2
1
29.hxb7 �xb6 30.d7 �xb7
31.d8/� �xd8 32.�xd8
�xb4 33.bxa6 jg4 und
Schwarz hat zumindest eine
aktive Position.
Schach
Zeitung
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
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4
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2
1
28.�xf6! …
8
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3
2
1
28...gxf6 29.hd7 …
8
7
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5
4
3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
mit der Drohung hxb8 und
hxf6+.
29...f5
Da Grischuk die Qualität eh
nicht retten kann, versucht
er zumindest den Bauern f6
zu halten.
30.c4 …
8
7
6
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4
3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
8
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2
1
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4
3
2
1
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4
3
2
1
Weiß verbessert einfach seine
Stellung. Der Qualitätsrückgewinn
läuft nicht weg.
30...a5
30...�g7 rettet die Partie
auch nicht mehr. 31.hxb8
Txb8 32.c5 �xb2 (32...�f6
33.bxa6+-) 33.bxa6�a3
(33...bxa6 34.c6+-)
34.�d5+-
31.c5 …
8
7
6
5
4
3
2
1
31...�g7
31...�g7 32.hxb8 �xb8
33.ba6 bxa6 34.�g1 (34.
c6? �xd6 35.�xd6 (35.c7
�xc7 36.bxc7 �c8 37.�c1
�f6-+) 35...�xb6-+) 34...e3
35.�f1+-
32.hxb8 …
8
7
6
5
4
3
2
1
Linares
Carlsen - Grischuk
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
8
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1
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2
1
33

Titeldiagramm
Linares
Carlsen - Grischuk
32...�xb8
8
7
6
5
4
3
2
1
33.ba6! …
Dieser Zug gewinnt auf der
Stelle.
8
7
6
5
4
3
2
1
34
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
8
7
6
5
4
3
2
1
8
7
6
5
4
3
2
1
33...�f6
Ein letzter Versuch d8 zu
kontrollieren.
33...bxa6 34.c6+-
34.bxb7 …
8
7
6
5
4
3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
34...�xb7 35.c6 …
8
7
6
5
4
3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
Abschlusstabelle
8
7
6
5
4
3
2
1
8
7
6
5
4
3
2
1
35...�xb6 36.�c1 …
8
7
6
5
4
3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
Ein Bauer wird das Umwandlungsfeld
erreichen.
36.c7? �c6-+
1 2 3 4 5 6 7 8
36...�xb2 37.d7 1-0
8
7
6
5
4
3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
1 Ivanchuk, V. 2779 +23 ** ½½ ½½ ½½ ½½ ½½ 11 ½½ 8.0/14 54.50
2 Grischuk, A. 2733 +75 ½½ ** ½0 ½½ 1 ½ 1½ 1 ½ ½½ 8.0/14 54.00
3 Carlsen, M. 2776 +1 ½½ ½1 ** 1 ½ ½0 ½½ ½0 ½1 7.5/14
4 Anand, V. 2791 -40 ½½ ½½ 0 ½ ** 1 ½ 1 ½ 0 ½ ½½ 7.0/14
5 Wang Yue 2739 -5 ½½ 0 ½ ½1 0 ½ ** ½½ ½½ ½½ 6.5/14 45.75
6 Radjabov 2761 -30 ½½ 0 ½ 0½ ½½ ½½ ** ½1 ½½ 6.5/14 45.25
7 Aronian, L. 2750 -18 00 0 ½ ½1 1 ½ ½½ ½0 ** 1 ½ 6.5/14 44.50
8 Dominguez Perez, L. 2717 -5 ½½ ½½ ½0 ½½ ½½ ½½ 0 ½ ** 6.0/14
8
7
6
5
4
3
2
1
8
7
6
5
4
3
2
1
Schach
Zeitung

Carlsen,M (2776)
Wang Yue (2739)
XXVI SuperGM Linares ESP (10)
02.03.2009●0-1●D15
1.d4 d5 2.c4 c6 3.hc3 jf6
4.e3 a6 5.hf3 b5 6.b3 bg4
7.bd2 jbd7 8.h3 �xf3 9.�xf3
b4 10.ha4 e5 11.�c1 �d6
12.cxd5 cxd5 13.dxe5 jxe5
14.�d1 0-0 15.be2 a5 16.�c2
�e7 17.bc1 �ad8 18.bb2
jg6 19.0-0 je4 20.bd4
jh4 21.bd3 jf5 22.bb6
�b8 23.bxe4 �xe4 24.�d2
�xb6 25.hxb6 �e5 26.�e1
�h2+ 27.�f1 �h1+ 28.�e2
�xg2 29.�xd5 jg3+ 30.�d3
�c7 31.fxg3 �xb6 32.�c4
�b8 33.�b5 �d4+ 34.�c4
�f6 35.�d3 �xg3 36.�d1
�c7+ 37.�c5 �b7 38.�d6
�e4+ 39.�d4 �c2+ 40.�d5
�g2+ 41.e4 �d8 42.�xd8+
�xd8 43.�c8 g6 44.�xd8+
�g7 45.�d3 �c2 46.�d4
a4 47.bxa4 �xa2 48.�c5 b3
49.�b8 b2 50.�db3 �xa4
51.�xb2 �xe4 52.�8b3 �h6
53.�c3 f5 54.�bb3 �e5+
55.�c4 �h5 56.�d3 �h4
57.�d2 f4 58.�f3 g5 59.�fd3
�c5 60.�bc3 �f2+ 61.�d1
�f1+ 62.�d2 �g2+ 63.�d1
�e4 64.�d2 h5 0-1
Ivanchuk,V (2779)
Aronian,L (2750)
XXVI SuperGM Linares ESP (13)
06.03.2009●1-0●D45
1.d4 d5 2.c4 c6 3.hf3 jf6
4.hc3 e6 5.e3 jbd7 6.�c2
�d6 7.b3 0-0 8.be2 b6 9.0-
0 �b7 10.bb2 �c8 11.�ac1
c5 12.dxc5 bxc5 13.�fd1
�e7 14.g3 �fd8 15.cxd5
exd5 16.hh4 �b8 17.bf1
je5 18.bh3 �c7 19.bg2
d4 20.hf5 �e8 21.exd4 cxd4
22.hxd4 �xg2 23.Kxg2 g6
24.he4 �e7 25.hxf6+ �xf6
26.�e2 �xc1 27.�xc1 �d6
28.�e4 �b4 29.�c2 f5
30.�e2 �b7+ 31.hc6 �e8
32.�g1 jf3+ 33.�xf3 �e1+
34.�g2 �b5 35.�c4 1-0
Schach
Zeitung
Anand,V (2791)
Aronian,L (2750)
XXVI SuperGM Linares ESP (2)
20.02.2009●0-1●D46
1.d4 d5 2.c4 c6 3.hf3 jf6
4.hc3 e6 5.e3 jbd7 6.bd3
dxc4 7.bxc4 b5 8.bd3 �d6
9.0-0 0-0 10.�c2 �b7 11.a3
a6 12.hg5 �xh2+ 13.�xh2
jg4+ 14.�g1 �xg5 15.f3
jgf6 16.e4 �h4 17.be3
e5 18.he2 jh5 19.�d2
h6 20.�fd1 �ae8 21.bc2
�e6 22.bf2 �e7 23.g4 �g6
24.�f1 jhf6 25.hg3 jxg4
26.fxg4 �h4 27.hf5 �xg4
28.�c3 �e8 29.�g3 �h5
30.�h4 �f3 31.�d3 �g2+
32.�e2 exd4 33.�g3 �xg3
34.�xg3 �xe4+ 35.�d2
�g4 36.�xg2 �xg2 37.�e2
c5 38.�g1 je5 39.�xg2
�xg2 40.�d2 h5 41.b4 jc4+
42.�c1 jxa3 43.bd1 cxb4
44.bxh5 g6 45.he7+ �f8
46.hxg6+ fxg6 47.bxg6
�e7 48.bxd4 �d6 49.bd3
jc4 50.bg7 a5 51.be2 �e4
52.bf6 a4 53.bg7 �d5 0-1
Grischuk,A (2733)
Wang Yue (2739)
XXVI SuperGM Linares ESP (2)
20.02.2009●1-0●D17
1.d4 d5 2.c4 c6 3.hf3 jf6
4.hc3 dxc4 5.a4 �f5 6.he5
jbd7 7.hxc4 jb6 8.he5
a5 9.e3 g6 10.bd3 �e6 11.0-
0 �g7 12.f4 jfd7 13.hf3 c5
14.hg5 cxd4 15.hxe6 fxe6
16.he4 0-0 17.�g4 �f5
18.�h3 jc5 19.hxc5 �xc5
20.�xe6+ �h8 21.e4 �ac8
22.e5 �8c6 23.�f7 jd5
24.bd2 �f8 25.�xf8+ �xf8
26.�ac1 e6 27.�f2 b6 28.�f3
�g7 29.g3 �xc1 30.�xc1
�xc1 31.bxc1 �f7 32.bc4
je3 33.b3 �c5 34.�e2
h5 35.bb2 g5 36.fxg5 jg4
37.bd3 jxe5 38.be4 jg4
39.h3 je3 40.bc1 e5 41.bxe3
dxe3 42.h4 �g7 43.�f3 �f7
44.bd3 �d4 45.be2 �g7
46.�e4 �g6 47.bd1 �c3
48.�xe3 �f5 49.bxh5 �e1
50.�f3 e4+ 51.�g2 �c3
52.be2 �e1 53.�h3 �f2
54.bb5 �e1 55.bd7+ �e5
56.�g4 e3 57.bb5 �d5 1-0
Linares
Radjabov,T (2761)
Grischuk,A (2733)
XXVI SuperGM Linares ESP (4)
22.02.2009●0-1●E17
1.d4 jf6 2.c4 e6 3.hf3 b6
4.g3 �b7 5.bg2 �e7 6.d5
exd5 7.hh4 c6 8.cxd5 jxd5
9.hf5 0-0 10.e4 jc7 11.bf4
d5 12.�g4 je6 13.hc3 �h8
14.be5 �f6 15.bxf6 �xf6
16.0-0-0 jd7 17.f4 jdc5
18.e5 �g6 19.�h3 f6 20.hh4
�h6 21.hf3 �xh3 22.bxh3
jc7 23.b4 j5a6 24.b5 cxb5
25.�he1 b4 26.he2 �c8
27.bg2 �f5 28.hfd4 fxe5
29.fxe5 �e4 30.bxe4 dxe4
31.hf4 jc5 32.h4 �ae8 33.e6
a5 34.�b1 j7xe6 35.hdxe6
jxe6 36.hd5 jc5 37.hxb6
h6 38.hc4 �f2 39.�d5 ja4
40.�xa5 jc3+ 41.�a1 0-1
Aronian,L (2750)
Dominguez Perez,L (2717)
XXVI SuperGM Linares ESP (4)
22.02.2009●1-0●D27
1.d4 d5 2.hf3 jf6 3.c4 dxc4
4.e3 e6 5.bxc4 a6 6.0-0 c5
7.dxc5 �xc5 8.Dxd8+ �xd8
9.hbd2 �e7 10.b3 jbd7
11.be2 b6 12.he1 a5 13.bb2
�d8 14.a4 �a6 15.bxa6
�xa6 16.hd3 je5 17.hxc5
bxc5 18.bc3 �d3 19.�ac1
jed7 20.e4 c4 21.b4 axb4
22.bxb4+ �d8 23.a5 je5
24.hxc4 jc6 25.Lc3 jxe4
26.bxg7 �e7 27.�fd1 �xd1+
28.�xd1 f6 29.bh6 e5 30.�f1
Sd4 31.�b1 �c6 32.�b4
jf5 33.hb6 jc5 34.bd2
ja6 35.�b3 �e6 36.g4 jd4
37.�h3 �c2 38.be3 �a2
39.�h6 jc5 40.hc4 �a4
41.hd2 �xa5 42.�xh7 �a4
43.h4 jd3 44.�h6 �a1+
45.�g2 je1+ 46.�h3 �e7
47.he4 jef3 48.hg3 je6
49.�h7+ �f8 50.�h6 �e7
51.hf5+ �f7 52.�h7+ �f8
53.�b7 �a3 54.�b6 �f7
55.hh6+ �e7 56.�b7+ �d8
57.hf7+ �e8 58.hd6+ �f8
59.�f7+ �g8 60.�xf6 jf4+
61.�g3 jd2 62.g5 jf1+
63.�g4 jxe3+ 64.fxe3 �xe3
65.hf7 �e1 66.hxe5 jd5
67.�g6+ �h7 68.�h6+ �g7
69.hf3 �e4+ 70.�g3 je3
35

Linares
71.�f6 �g4+ 72.�h3 �e4
73.�c6 Sf5 74.h5 �f4 75.�g2
�g4+ 76.�f2 �g8 77.�c8+
�g7 78.�c6 �g8 79.�b6
�h7 80.�a6 �g8 81.h6 �e4
82.�f6 je3 83.�g3 jd5
84.�f5 je7 85.�e5 �xe5
86.hxe5 �h7 87.�g4 jd5
88.hd3 je7 89.hf4 jg8
90.�h5 �h8 91.hd5 �h7
92.hf6+ 1-0
Carlsen,M (2776)
Anand,V (2791)
XXVI SuperGM Linares ESP (6)
25.02.2009●1-0●D45
1.d4 d5 2.c4 c6 3.hc3 jf6 4.e3
e6 5.hf3 jbd7 6.�c2 �d6
7.g4 jxg4 8.�g1 �f6 9.�xg4
�xf3 10.�xg7 jf6 11.h3
�f5 12.�xf5 exf5 13.cxd5
cxd5 14.hb5 �b4+ 15.bd2
�xd2+ 16.�xd2 �e7 17.bd3
�e6 18.hc7 �ag8 19.hxe6
�xe6 20.�xg8 jxg8 21.�e2
je7 22.�f3 �c8 23.a4 �c7
24.a5 h6 25.h4 �f6 26.h5
jc8 27.�f4 jd6 28.�g1
�c8 29.f3 �e6 30.�g7 �h8
31.bc2 �c8 32.bb3 �h8
33.�g1 �c8 34.�g7 �h8
35.�g2 �c8 36.�g1 je8
37.e4 fxe4 38.fxe4 jf6 39.e5
je4 40.�e3 b6 41.axb6
axb6 42.�d3 jf2+ 43.�e2
je4 44.�e3 f6 45.�g6 �c1
46.�xh6 �h1 47.bc2 �h3+
48.�f4 �h4+ 49.�f3 jd2+
50.�e2 �h2+ 51.�d1 jc4
52.�xf6+ �e7 53.Lg6 �d2+
54.�c1 �xd4 55.b3 jxe5
56.�xb6 �h4 57.bf5 jf3
58.h6 jd4 59.h7 jxf5 60.�b8
jd4 61.�b2 �d6 62.h8�
�xh8 63.�xh8 �c5 64.�h5
jc6 65.�h4 jb4 66.�a3 d4
67.�h5+ jd5 68.�b2 �c6
69.�a3 �c5 70.�h4 jb4
71.�h8 jc6 72.�h5+ �d6
73.b4 d3 74.�h3 je5 75.�b3
d2 76.�c2 jc6 77.�h4 �d5
1-0
Grischuk,A (2733)
Aronian,L (2750)
XXVI SuperGM Linares ESP (6)
25.02.2009●1-0●D43
1.d4 d5 2.c4 c6 3.hf3 jf6
4.hc3 e6 5.bg5 h6 6.bh4
dxc4 7.e4 g5 8.bg3 b5
9.he5 h5 10.h4 g4 11.be2
36
�b7 12.0-0 jbd7 13.�c2
jxe5 14.bxe5 �g7 15.b3
0-0 16.bxc4 jh7 17.bxg7
�xg7 18.�ad1 �xh4 19.cxb5
cxb5 20.hxb5 �ac8 21.�d3
�fd8 22.d5 exd5 23.�d4+
�g8 24.�xa7 �e7 25.e5
�xe5 26.�xb7 �b8 27.�c7
�xe2 28.hd4 �c4 29.�e5
�e8 30.�xh5 �b6 31.hf5
�be6 32.he3 �xa2 33.hxg4
�e2 34.�h4 �c4 35.f4 �g6
36.�f3 �c5+ 37.�h1 �e7
38.�h3 �d6 39.f5 �g5
40.hh6+ �f8 41.hxf7 �f6
42.hxg5 jxg5 43.�h4 �e7
44.�h3 �xf5 45.�h8+ �f7
46.�h5 �e8 47.�h6 �g8
48.�d6 �g6 49.�xd5+ �xd5
50.�xd5 je4 51.�hf5+ �g7
52.�d7+ �h6 53.�f4 jg3+
54.Kh2 jh5 55.�a4 jf6
56.�dd4 �g5 57.�f4 �g6
58.�f3 jh7 59.�h3+ 1-0
Aronian,L (2750)
Ivanchuk,V (2779)
XXVI SuperGM Linares ESP (7)
26.02.2009●0-1●E92
1.d4 jf6 2.c4 g6 3.hc3 �g7
4.e4 d6 5.hf3 0-0 6.be2 e5
7.be3 c6 8.d5 jg4 9.bg5 f6
10.bh4 c5 11.0-0 h5 12.he1
jh6 13.f3 jf7 14.�b1 �h6
15.bf2 ja6 16.a3 b6 17.b4
f5 18.exf5 gxf5 19.f4 �xf4
20.bxh5 �d7 21.�b3 �g5
22.b5 jc7 23.bxf7+ �xf7
24.he2 �g7 25.hxf4 �xf4
26.bxc5 �h6 27.be3 f4
28.bc1 �g4 29.�d2 �f8
30.hd3 je8 31.hxf4 �xf4
32.�xf4 �xf4 33.�xf4 exf4
34.bxf4 �f7 35.g3 �e7
36.h3 �xh3 37.�f2 jf6 38.g4
�xg4 39.�e3 je4+ 40.�e1
�f7 41.a4 jc5 42.�d2 �xe3
43.�xe3 �e7 44.�d4 0-1
Carlsen,M (2776)
Aronian,L (2750)
XXVI SuperGM Linares ESP (8)
28.02.2009●0-1●D45
1.d4 d5 2.c4 c6 3.hf3 jf6 4.hc3
e6 5.e3 jbd7 6.�c2 �d6 7.g4 h6
8.bd2 dxc4 9.bxc4 b5 10.be2
�b7 11.e4 �e7 12.g5 hxg5
13.hxg5 b4 14.ha4 c5 15.hxc5
jxc5 16.dxc5 �c8 17.�a4+
�c6 18.bb5 �xb5 19.�xb5+
�d7 20.�xd7+ jxd7 21.�e2
�h4 22.�ac1 �xc5 23.�xc5
�xc5 24.f4 e5 25.h3 exf4 26.hf3
�h6 27.bxf4 �e6 28.hd2 �d4
29.�b1 �a6 30.a3 bxa3 31.bxa3
�xa3 32.hc4 �a2+ 33.�d3
�f2 34.bd6 jb6 35.bb4 jxc4
36.�xc4 �b6 37.�d5 �g2
38.�b3 �g5+ 39.e5 �c7 40.bd6
�xd6 41.�xd6 �g6+ 42.�d5
�b6 43.�c3 Kd7 44.�f3 �e7
45.�c3 �b7 46.�c6 g6 47.�a6
�f8 48.�e4 �g7 49.�f4 �e7
50.�a5 �h6 51.�g4 a6 52.�xa6
�xe5 53.�b6 �e3 54.�a6 f5+
55.�h4 �e4+ 56.�g3 �g5
57.�a3 �e2 58.�f3 �h2 59.�g3
�b2 60.�a8 �b3+ 61.�g2 �f4
62.�a4+ �e3 63.h4 �b6 64.�g3
�d6 65.�f4 �d1 66.�f3+ �e4
67.�f4+ �e5 68.�a4 f4+ 69.�g2
�d2+ 70.�f3 �d3+ 71.�g2
�g3+ 72.�h2 �f5 73.�a6
�e3 74.�a5+ �e5 75.�a2
�g4 76.�g2+ �h5 77.�h3
�a5 78.�g1 �a3+ 79.�h2
�a6 80.�h3 �a5 81.�g2 �c5
82.�g1 f3 83.�g3 �f5 84.�f1
f2 85.�h3 �f3+ 86.�g2 �g4
87.h5 �g3+ 88.�h2 �f3 89.�a1
�g2+ 90.�h1 �g5 91.�a3+ �f4
92.�a4+ �g3 93.�a3+ �h4 0-1
Radjabov,T (2761)
Aronian,L (2750)
XXVI SuperGM Linares ESP (10)
02.03.2009●1-0●D02
1.hf3 d5 2.g3 �g4 3.bg2 e6
4.0-0 jd7 5.d4 c6 6.hbd2
jgf6 7.�e1 �e7 8.e4 dxe4
9.hxe4 0-0 10.c3 �e8 11.hxf6+
�xf6 12.h3 �h5 13.�b3 �b6
14.hd2 e5 15.d5 �c7 16.d6
�b8 17.he4 �d8 18.be3 �b6
19.h4 h6 20.Lh3 �d8 21.bxh6
jc5 22.hxc5 �xd6 23.hd7
�xh6 24.hxb6 axb6 25.�xb6
�f3 26.�e3 �h5 27.bg2 �xg2
28.�xg2 �a4 29.�g5 �xg5
30.hxg5 �h7 31.a3 �g6 32.�ad1
�e6 33.�d7 b5 34.�ed1 �c4
35.�c7 e4 36.�dd7 e3 37.fxe3
�xe3 38.�xf7 �g4 39.�xg7+
�h5 40.�h7+ �g6 41.�cg7+
�f5 42.�f7+ �g6 43.�hg7+
�h5 44.�f3 �e2+ 45.�h3
�xg5 46.g4+ �h6 47.�xg5
�xg5 48.b3 �g6 49.�g3
�a2 50.�f4 �xa3 51.b4 �f7
52.�e5+ �e7 53.�h3 �d7
54.g5 �a1 55.�h7+ �e8
56.�c7 1-0
Schach
Zeitung

Qualifikationsturnier Brühl-Köln
vom 20. bis 22. Februar 2009
Wenn mitten in der
Karnevalszeit in
Köln fast dreihundert
Menschen in einem
Hotel zusammenkommen,
davon sprechen, Bauern in
Damen zu verwandeln, und
die Direktorin des Ramada-
Hotels als Frosch verkleidet
umherspringt, dann hat das
weniger mit Karneval zu tun
und mehr mit der Deutschen
Schach-Amateurmeisterschaft.
Und spätestens als
der Präsident des
Schachbundes Nordrhein-Westfalen,
Dr. Weyer,
seine Eröffnungsansprache
in der Bütt hielt, war jedem
klar, dass dieses ein ganz
besonderes Ereignis werden
würde.
Welchen Stellenwert
diese Meisterschaft
auch in den
Augen der Politik hat, stellte
der stellvertretende Bürgermeister
Brühls, Herr Breu,
unter Beweis, der trotz sehr
vieler karnevalistischer Verpflichtungen
die Teilnehmer
vor Ort zum nunmehr achten
Mal begrüßte. Er stellte die
jüngsten Erfolge des Brühler
SK insbesondere in der Jugendarbeit
heraus. Der erste
Vorsitzende Friedhelm Heuser
und seine Mitglieder haben
dem Organisationsteam
wieder beim Aufbau der fast
10.000 Figuren geholfen.
Schach
Zeitung
Deutsche Amateurmeisterschaft
37

Deutsche Amateurmeisterschaft
Die Organisatoren haben
einmal mehr ihr
Talent unter Beweis
gestellt, auch die kleinen
Feinheiten zu würdigen.
Selbst den Geburtstag eines
Teilnehmers, nämlich Nils
Heinichen vom Schachverein
Würselen 1926 e.V., würdigten
sie mit dem Buch der
Schacholympiade. Manche
Vereinsmitglieder würden
sich freuen, wenn der Vorstand
nach 40jähriger Mitgliedschaft
an den 60. Geburtstag
denken würden...
Was kaum einer
wahrnimmt, den
O r g a n i s a t o r e n
entging es nicht, dass der
älteste Teilnehmer, der insbesondere
unter Ingo/DWZgebildeten
sehr bekannte 82
Jahre alte Karl-Heinz Glenz
wieder dabei war.
Glenz ist bekannt als Autor
des Buches:
38
Das Elo-System und
DWZ-Verfahren
Karl-Heinz Glenz
Nils Heinichen bekommt von Dr. Dirk Jordan ein Geburtstagsgeschenk.
Als 1974 der Deutsche
Schachbund das Ingo-System
zu seinem
offiziellen Wertungssystem
ernannte, stellte er den Chemie-Ingenieur
Glenz, der
bereits viele Jahre zuvor
auf regionaler Basis erfolgreich
aber inoffiziell dieses
Wertungssystem einsetzte,
an die Spitze der Ingo-Zentrale.
Heutzutage bekommt
jemand eine Ehrennadel,
wenn er eine Position fünf
Jahre inne hat. Glenz blieb
20 Jahre! Und sein Amt
wuchs an: Er wurde auch
zuständig für die Elo-Zahlen,
Normerfüllungsdokumente
und Titelanträge bei der
FIDE. So lernte er u.a. auch
den Namensgeber Prof. Arpard
Elo persönlich kennen.
Glenz erhielt viele Ehrungen,
auch vom Schachbund,
für seine Arbeit.
In der dritten Runde verlor
Glenz eine deutlich
bessere Stellung nur deshalb,
weil er mit der elektronischen
Uhr und der neuen
Zeitberechnung nicht zurecht
kam. Vielleicht helfen
diese Zeilen, dass diesem
Mann zukünftig mehr Respekt
entgegen gebracht wird,
und der eine oder andere
Gegner das nächste Mal in
so einer verlorenen Situation
nicht „Zeit“ ruft, sondern aufgibt
oder zumindest „Remis“
fragt...
Zu den jüngsten Teilnehmern
gehörten
mit jeweils 9 Jahren
Tobias Niesel vom Brühler
Schachklub 1920 e.V. und
Oliver Bachem vom TTC
Grün-Weiß-Fritzdorf 1958
e.V. sowie mit 7 Jahren Samuel
Fieberg (Schachfreunde
Köln Mühlheim e.V.) und
Elsi Banushi (Schachclub
Heimerzheim).
Ganz nebenbei wurden
für ihre 10. Teilnahme
Dr. Michael
Kiese, Franz Johnen und
Karl-Heinz Niemitz geehrt.
Auch sie freuten sich über
das Buch zur Schacholympiade
mit der Begleit-DVD.
Schach
Zeitung

Wir (SZ) hatten Gelegenheit,
während des Turniers ein Interview
mit dem Bundesturnierleiter
Jürgen Kohlstädt
(JK) und dem Organisationsleiter
Dr. Dirk Jordan
(DJ) zu führen.
SZ: Herr Kohstädt, wie alt
sind Sie?
JK: 64 Jahre
SZ: In welchem Verein spielen
Sie?
JK: TV Fischbek in Hamburg
SZ: Welche Spielstärke haben
Sie?
JK: Ca. 1500.
SZ: Spielen Sie selbst noch
Turniere oder Mannschaftskämpfe?
JK: Ja, Mannschaftskämpfe
in der Kreisliga.
SZ: Sie sind viel unterwegs,
was macht Ihre Frau eigentlich
in der Zeit?
JK: Meine Frau begleitet
mich so viel es geht. Ohne
meine Frau wäre die Tätigkeit
gar nicht möglich, sie
unterstützt mich sehr, sehr
viel. Sie spielt übrigens in
der gleichen Mannschaft wie
ich. Ich spiele etwas besser,
aber zu Hause weigert sich
meine Frau, mit mir zu spielen…
Ich bin übrigens durch meine
Frau zum Schachspiel
gekommen. Als ich sie 1971
kennen lernte, war sie bereits
in einem Schachverein.
Dadurch bin ich auch zum
Schachfreund geworden.
Schach
Zeitung
Ziemlich schnell merkte ich,
dass ich kein Großmeister
werden kann und dachte
mir, dann werde ich Funktionär.
Ich habe so lange gesagt:
„Das oder jenes könnte
man doch besser machen,
bis einer sagte: Dann mach
es doch.“ So begann meine
organisatorische Laufbahn.
SZ: Haben Sie Kinder?
JK: Ja, einen Sohn, 36 Jahre,
und eine Tochter, 35 Jahre.
Beide spielen Schach,
aber nicht im Verein.
SZ: Haben Sie noch andere
Hobbys?
JK: Ich bin begeisterter HSV-
Fan, bei Heimspielen bin ich
immer dabei, und wenn es
geht, auch gerne bei Auswärtsspielen.
SZ: Was machen Sie beruflich?
JK: Ich bin bei Airbus im Finance-IT-Bereich
tätig.
SZ: Wie viel Zeit benötigen
Sie für Ihre schachliche Tätigkeit?
Deutsche Amateurmeisterschaft
JK: Bestimmt 150 Stunden
im Monat, aber natürlich
nicht nur für meine Tätigkeit
in Hamburg, sondern auch
auf Bundesebene.
Ich bin ja neben meiner Tätigkeit
als Landesturnierleiter
in Hamburg Bundesturnierleiter,
leite die 1. Schach-
Bundesliga und zentral alle
vier 2. Bundesligen. Dazu
gehört auch die Betreuung
der Internetseiten und auch
die Betreuung der Internetseite
der Damenbundesliga.
Michael Voss und ich betreuen
die Internetseite der
Bundesligaergebnisdienste,
ich leite drei Oberligen
(Oberliga Nord mit Staffel
Nord, Ost und West) mit 30
Mannschaften. Von allen
Oberligen bekommen wir
am Spieltag die Ergebnislisten
und veröffentlichen sie
im Internet.
Dann bin ich Vorsitzender
der Schiedsrichterkommission
mit 5000 Schiedsrichtern.
Das heißt, dass ich
jeden Schiedsrichter datentechnisch
erfasse und weiterbearbeiten
muss (Umzug
39

Deutsche Amateurmeisterschaft
usw.). Jede Woche findet in
Deutschland durchschnittlich
ein Schiedsrichter-Lehrgang
statt mit 20 Teilnehmern, das
bedeutet: 20 Datensätze erfassen,
verwalten, Schiedsrichterpässe
erstellen und
versenden usw.
In Hamburg organisiere ich
die Passstelle, die vorläufigen
Spielgenehmigungen
und die Redaktion für die regional
erscheinende Schach-
Sport-Information des Hamburger
Schachverbandes
mit einer Auflage von 200
Stück. Das bedeutet inkl.
Redaktion, Druck, Versand
usw. einen Tag Arbeit.
SZ: Bekommen Sie eigentlich
ein Honorar für irgendeine
Ihrer Tätigkeiten?
JK: Nur, wenn ich als internationaler
Schiedsrichter
eingesetzt werde, was aber
aufgrund meiner Berufstätigkeit
so gut wie gar nicht
vorkommt, bekomme ich ein
Honorar. Alle Großmeisterturniere,
die ich in Hamburg
geleitet habe, habe ich aber
gerne ehrenamtlich gemacht.
Ich habe mal überschlagen:
Meine jetzige ehrenamtliche
Tätigkeit kostet mich ungefähr
10.000 Euro im Jahr!
SZ: Meinen Sie nicht auch,
dass es vermutlich zukünftig
schwierig werden dürfte, rein
ehrenamtliche Mitarbeiter für
Turnierorganisationen zu gewinnen?
JK: Ja, das liegt unter anderem
daran, weil viele Schachfreunde
eine professionelle
Betreuung erwarten, die
nach Möglichkeit kostenlos
40
sein soll. Beides zusammen
geht aber nicht.
SZ: Wann gehen Sie in Rente?
JK: Der 31. Oktober wird
mein letzter Arbeitstag sein.
Ich arbeite seit 51 Jahren,
und ich werde gerne an meine
Arbeit zurück denken.
SZ: Sie haben sich ja in
Hamburg als Landesturnierleiter
nicht immer nur Freunde
gemacht. Nun sind Sie
kurzfristig nach 26 Jahren
zurück getreten. Wie kam es
dazu?
JK: Als Landesturnierleiter
macht man sich nicht nur
Freunde, sie müssen Entscheidungen
treffen, mit denen
die eine Partei einverstanden
ist und die andere
nicht. Meiner Meinung nach
zeichnet es einen guten
Landesturnierleiter aus, die
Wogen wieder zu glätten.
Diejenigen, für die sie eine
positive Entscheidung getroffen
haben, sind meistens
nicht so laut und so lange zu
hören wie diejenigen, gegen
die sie eine Entscheidung
fällen mussten.
Ich war in Hamburg enttäuscht,
dass eine durch
legitime Entscheidungsfin-
dung herbeigeführte Änderung
der Turnierordnung
kurzfristig wieder außer Kraft
gesetzt wurde. Sie müssen
sich vorstellen, dass es so
möglich war und auch zur
Zeit möglich ist, dass Reservespieler
aus den Bundesligen
oder Oberligen in den
untersten Hamburger Spielklassen
während der laufenden
Saison als Ersatz- bzw.
Reservespieler nachgemeldet
werden konnten und
können.
SZ: Ist das in Hamburg einmalig?
JK: Andere Landesverbände
sind sehr viel restriktiver.
Wir wollten in Hamburg nur,
dass Spieler einer Liga nicht
in einer unteren Mannschaft
eingesetzt werden können,
um dieser zum Aufstieg zu
verhelfen oder sie vor dem
Abstieg zu bewahren. So
haben mich kleinere Vereine
gebeten, Chancengleichheit
zu schaffen.
SZ: Haben Sie den Plan, die
Turnierordnung zu ändern,
vorher auch mit den betreffenden
großen Vereinen besprochen?
JK: Das haben wir bereits
ein Jahr zuvor mit den großen
Vereinen diskutiert,
dann haben wir uns aber mit
den Vereinen geeinigt, das
um ein Jahr zu verschieben.
Dann haben wir es durchgeführt
und plötzlich war das
Geschrei groß. Jetzt wurde
die Satzung so geändert,
dass wir de facto keine Entscheidung
mehr kurzfristig
treffen können. Das kann
auch keine Lösung sein.
Schach
Zeitung

SZ: Können Sie sich vorstellen,
irgendwann wieder in
Hamburg aktiv(er) zu werden
und wenn ja, in welcher
Funktion?
JK: Ich bin ja noch aktiv,
wenn auch nicht mehr in der
Quantität. Irgendwann geht
jede Ära mal zu Ende.
SZ: Vor ungefähr zehn Jahren
haben Sie schon mal
pausiert, sind dann aber wieder
zurückgekehrt.
JK: Ja, das war aber eine
andere Situation, da bin ich
nicht zurück getreten, ich
habe mich nur nicht wieder
zur Wahl gestellt. Dann
hatte man keinen Spielleiter
und hat mich dann, drei
Monate später, auf einer außerordentlichenHauptversammlung
wieder gewählt.
Das droht dieses Mal nicht,
in meinem Alter möchte ich
dieses Amt einfach nicht
mehr ausüben. Das soll
jetzt mal ein junger Mensch,
ich war damals 40 Jahre
alt, machen. Der derzeitige
kommissarische Turnierleiter,
Gunnar Klingenhof, hat
alle Daten von mir bekommen
und ich finde, dass er
das wirklich sehr gut macht.
Vielleicht könnte ja jemand
anderes seine Tätigkeit als
DWZ-Sacharbeiter übernehmen.
SZ: Welche Zukunftsplanung
haben Sie sonst noch?
JK: Ich werde mit Sicherheit
die nächsten zwei bis vier
Jahre auf Bundesebene tätig
sein, dann will ich mich
aber nach und nach zurückziehen.
Im nächsten Monat
Schach
Zeitung
werde ich Großvater, da gibt
es vielleicht auch ein neues
(schönes) Aufgabengebiet…
SZ: Vielen Dank und weiterhin
viel Erfolg!
Interview mit Dr. Dirk Jordan
(DJ):
SZ: Herr Dr. Jordan, was
machen Sie beruflich?
DJ: Ich bin Mathematiker, arbeite
im Marketing und war
während der Schach-Olympiade
ein Jahr von meiner
Firma frei gestellt.
SZ: Wie alt sind Sie?
DJ: Ich bin 52 Jahre alt.
SZ: Wie sind Sie zum Schach
gekommen?
DJ: Das habe ich mit sechs
Jahren von meinem Onkel
gelernt.
SZ: In welchem Verein spielen
Sie?
DJ: Im USV Dresden, in der
Sachsenliga, und in diesem
Jahr bin ich in der 1. Bundesliga
als Ersatzspieler aufgestellt.
Meine ELO ist 2230.
SZ: Was sind Ihre Aufgaben?
Deutsche Amateurmeisterschaft
DJ: Seit 17 Jahren bin ich
Präsident des ZMD Schachfestival
e.V. in Dresden.
Für die Olympiade war ich
fünf Jahre lang der Chairman
(2004-2008).
SZ: Ist die Bezeichnung
„Ramada-Cup“ eigentlich
richtig?
DJ: Mir persönlich ist wichtig
ist, dass wir diese Veranstaltung
als Deutsche
Amateurmeisterschaft bezeichnen.
Unbenommen davon
ist es ganz richtig, diese
Turnierserie auch als „Ramada-Cup“
zu bezeichnen,
weil sie ohne den Sponsor
RAMADA nicht stattfinden
könnte.
SZ: Wie viele Menschen organisieren
diese Turnierserie?
DJ: Wir haben ein ganz tolles
Team, ohne das diese Turnierserie
nicht durchgeführt
werden könnte. Immerhin
kommen bei jedem Turnier
sechs bis acht ehrenamtlich
tätige Organisatoren zusammen.
Bei sieben Veranstaltungen
und drei Turniertagen
plus Vor- und Nachbereitung
reden wir hier über ein ehrenamtliches
Engagement
von 196 Tagen!
SZ: Vielen Dank und weiterhin
viel Erfolg!
Die nächsten Turniere finden statt
vom 17. - 19.04.2009 im RAMADA Hotel
Bad Soden, vom 01. - 03.05.2009
im RAMADA Hotel Magdeburg, und
das Finale wird im RAMADA Hotel
Kassel vom 11. bis 13.06.2009 ausgetragen.
41

Taktikaufgaben
Lösungen auf der nächsten Seite
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7
6
5
4
3
2
1
42
a b c d e f g h
a b c d e f g h
Brett 20090401
Schwarz am Zug gewinnt
mit einem geschickten Läuferopfer.
8
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a b c d e f g h
a b c d e f g h
Brett 20090404
Schwarz setzt matt in zwei
Zügen.
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1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
Brett 20090407
Wie setzt Weiß mit Hilfe seines
Freibauern in drei Zügen
matt?
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a b c d e f g h
a b c d e f g h
Brett 20090402
Dieses Mal opfert Schwarz
am Zug sogar einen ganzen
Turm.
8
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a b c d e f g h
a b c d e f g h
Brett 20090405
Schwarz setzt matt in drei
Zügen.
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a b c d e f g h
a b c d e f g h
Brett 20090408
Für Profis: Weiß zieht und
gewinnt.
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a b c d e f g h
a b c d e f g h
Brett 20090403
Wenn Weiß am Zug auf g5
schlägt, wird es remis, besser
ist daher...?
a b c d e f g h
a b c d e f g h
Brett 20090406
Weiß setzt mit Hilfe seines
vorgerückten Bauern in vier
Zügen matt.
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7
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a b c d e f g h
a b c d e f g h
Brett 20090409
Weiß zieht und gewinnt.
Man muss ja nicht in eine
Dame verwandeln...
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Schach
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Impressum:
Verlag / Redaktion / Druck
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Post nicht für Zeitschriften gelten.
Ersatzlieferungen leisten wir nur
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Schach
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Lösungen der Taktikaufgaben
Brett 20090401 Brett 20090406
1. … Lg1+!! 1. Dh8+! Kxh8
2. Dxg1 Sg4+! 2. g7+ Kg8
3. hxg4 Dh6+! 3. Lh7+! Kxh7
4. Lh4 Dxh4 matt 4. g8D matt
Brett 20090402
1. … Th1+
2. Sxh1 Lh2
3. Kxh2 Th8+
4. Kg3 Sf5+
5. Kf4 Th4 matt
Brett 20090403
1. Tb7!
Brett 20090404
1. … Dc4+!
2. Sxc4 bxc4 matt
Brett 20090405
1. … Txd5+!
2. Dxd5 Lg6+
3. Kc3 Tc2 matt
Brett 20090407
1. Tf8+! Txf8
2. Dh8+! Kxh8
3. exf8D matt
Brett 20090408
1. Te8+ Ka7
2. Ta8+! Kb6
3. Da5+! Kxa5
4. axb7+ Kb6
5. b8D+ Kc5
6. Ta5+
Brett 20090409
1. Sf5+ Kf6
2. e7 Lxf5
3. e8S matt
Die Lösungen unserer Gewinnspiel-Aufgaben
der letzten Ausgabe
finden Sie auf unserer Internetseite
www.schach-zeitung.de.
Liebe Schachfreunde,
lösen Sie eine oder mehrere der folgenden
Kombinationen und schicken
uns Ihre Lösung unter Angabe des
bzw. der jeweiligen Brettes bzw. Bretter
bis 15. Mai 2009 per mail (info@
schach-zeitung.de) oder per Post zu.
Für jede richtige Lösung erhalten Sie
einen Punkt. Je mehr Punkte Sie haben,
desto größer ist Ihre Chance auf
einen Gewinn.
Unter allen Einsendungen verlosen
wir Geschenk-Gutscheine und am
Jahresende viele weitere tolle Preise!
Je häufiger Sie mitmachen, desto
größer ist Ihre Gewinnchance! Mit
Jahresbeginn beginnen wir eine neue
Staffel und alle Punktestände werden
wieder auf Null gesetzt. Die folgenden
Schachfreunde (in alphabetischer Reihenfolge)
sind bereits für die Endauslosung
registriert (in Klammern stehen
die bisher erreichten Punkte). In dieser
Ausgabe sind bis zu drei Punkte
erreichbar.
Sven Aßmus (7) Ernesto Blanco
(7), Bernhard Deck (1), Felix Dinger
(1), Achim Dohr (7), Manfred Frerichs
(1), Finn Jonathan Gröning (1),
Horst Heidmann (1), Simon Henke
(1), Frank Idler (1), Wilhelm Jäke (8),
Benjamin Kaufmann (2), Dieter Koch
(1), Stefan Koch (1), Hans Krebs (1),
Timm Lampert (7), Adam Lubos (1),
Rolf Marquardt (1), Stefan Marth (1),
Karin Martins (1), Jürgen Mazarov
(1), Georg Müller (6), Wolfgang Müller
(1), Fritz Niemitz (1), Peter Oppitz (1),
Wolfgang Petri (1), Wolfgang Prüske
(1), Sreten Ristic (2), Wolfgang
Schneider (1), Wolfram Schneider (1),
Günter Scholz (6), Wolfgang Siewert
(1), Robert Suntrup (1), Eva-Maria
Titgemeyer (1) Sven Titgemeyer (1),
Hans-Joachim Trottnow (6), Josef Tunka
(1), Paul Vogel (1), Roland Welsch
(1), Karl-Heinz Wesnigk (1), Joachim
Wessner (1), Kerstin Wolter (1)
8
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3
2
1
Gewinnspiel
a b c d e f g h
a b c d e f g h
Brett 20090410
Weiß am Zug gewinnt die
Partie mit einer Mehrfigur,
aber wie?
8
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3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
Brett 20090411
Wie gewinnt Weiß diese
Partie?
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a b c d e f g h
a b c d e f g h
Brett 20090412
Und wie gewinnt Weiß diese
Partie?
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4
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2
1
8
7
6
5
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3
2
1
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4
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2
1
43

Regelecke
von Ralf Mulde
Ein ganz normaler Mannschaftskampf
Gerade im Mannschaftskampf
in unterer Klassen
ohne separaten Schiedsrichter
treten oft Fälle auf, die zu
Reklamationen führen können.
Hier ein typischer Ablauf:
Wir verfolgen den für 10:00
Uhr angesetzten Wettkampf
Unterstadt IV
gegen Süddorf III in einer unteren
Spielklasse; am Brett 7 spielt
Hannes Schinder gegen Waltraud
Geier. Schinder hatte verschlafen,
war erst um 10:58 Uhr am Brett,
erklärte allen lautstark den Grund
seiner Verspätung und eröffnete
um 11:03 Uhr die Partie.
Die Zeitnotphase rückt heran,
jedenfalls bei Geier. Sie
hat noch drei Minuten für
die restlichen fünf Züge. Schinder
hat noch gute 20 Minuten zur Verfügung.
Geiers Mannschaftsführer
Theo Dilldapp, Südddorf III, postiert
sich neben ihrem Brett und
schreibt für sie mit. Geier blitzt,
zack! zack!, bis Mannschaftsführer
Dilldapp ihr nach dem 40. Zug das
Formular zurückreicht und vom
Brett geht; Zeitnot überstanden.
Geier atmet auf, jetzt drückt
die Blase, geht also ohne
ein Wort aus dem Spielsaal
und irrt die Toilette suchend durch
das ihr unbekannte Gebäude, bis
sie plötzlich auf der Straße steht,
umrundet das Haus und betritt am
Hintereingang die Waschräume.
Erfrischt kommt sie zurück ... und
hört, dass sie verloren habe.
An diesem Tag ist schon eine
Menge schief gegangen. Ist
dem Leser jeder Regelverstoß
aufgefallen? Was hätte man
eigentlich besser machen können?
Schinder hätte die Partie verloren
gehabt, weil er mehr
als eine Stunde zu spät
kam. Das hätte der gegnerische
Mannschaftsführer (der mit seinem
Kollegen als Schiedsrichter
44
fungiert) reklamieren sollen, auch
und erst recht, wenn seine Spielerin
in diesem Moment nicht am
Brett war. Die Regel 6.7 der FIDE
sagt, dass man innerhalb einer
Stunde „am Schachbrett eintreffen“
muss. Man muss also in der
Zeit vielleicht noch nicht gezogen
haben, es genügt aber keinesfalls,
einfach nur irgendwo im Turniersaal
gewesen zu sein. Dem zu
spät kommenden Schinder würde
ich wohl einen Verweis oder eine
Zeitstrafe erteilen, weil er offenbar
alle anderen Spieler störte.
Das Mitschreiben des „Helfers“
durfte in diesem Fall
überhaupt nicht stattfinden.
Beide Spieler müssen ihre Züge
notieren (FIDE Regel 8.1) und
zwar so, dass der Schiedsrichter
jederzeit und umstandslos das
Formular einsehen kann (FIDE
Regel 8.2). Hat man weniger als
fünf Minuten zur Verfügung, muss
man zwar nicht mehr mitschreiben,
aber der andere Spieler notiert ja
weiter. Später wird das Formular,
natürlich zu Lasten der Bedenkzeit
des betreffenden Spielers,
vervollständigt. Man könnte wegen
der damit verbundenen Unruhe
währenddessen auch die Uhr
anhalten und dem nachschreibenden
Spieler einen entsprechenden
Malus geben.
Fast am wichtigsten aber ist:
Wenn schon mitgeschrieben
wird, weil beide (!!) Spieler
weniger als fünf Minuten hatten,
muss das exakt so lange getan
werden, bis ein Blättchen gefallen
ist und eben nicht, bis der 40. Zug
erreicht ist. Verhält man sich wie
geschildert, gibt man dem Spieler
den Hinweis, dass die Zeitnot
vorüber sei. Nach der FIDE Regel
12.2.a ist es aber natürlich verboten,
„sich irgendwelche Notizen,
Informationsquellen oder Ratschläge
zunutze zu machen“. Ein
Verstoß kann vom Schiedsrichter
mit Partieverlust geahndet werden.
Wenn nun das Blättchen
eines der Spieler gefallen
ist, hält der Schiedsrichter
(also einer der beiden Mannschaftsführer)
sofort die Uhren an
und stellt fest, ob 40 Züge gespielt
worden sind. Es ist bitter, wenn
man als Kapitän dann eben vielleicht
dem eigenen Spieler eine
Zeitüberschreitung attestieren
muss, aber so ist das nun mal.
Und der Verlust der Partie
... die FIDE Regel 12.5 ist
deutlich: „Es ist den Spielern
nicht gestattet, das Turnierareal
ohne Erlaubnis des Schiedsrichters
zu verlassen. Das Turnierareal
ist begrenzt auf den Spielbereich,
Toiletten, Verpflegungsbereiche
und Nebenräume für Raucher sowie
auf weitere, vom Schiedsrichter
bezeichnete Bereiche.“ Einfach
mal eben auf die Straße und Gebäude
umkurven oder auch rasch
zum Auto, um etwas zu holen: Bei
Partieverlust verboten.
Zur FIDE Regel 8.2, die mit
dem sichtbaren Partieformular,
gehört logisch auch,
dass es der Schiedsrichter und
niemand sonst (auch nicht der
Schwarze) ist, der bestimmt, wo
die Uhren stehen. Er wird sie so
platzieren, dass er in der Zeitnotphase
möglichst alle Uhren gleichzeitig
im Blick haben kann, etwa,
wenn er zwischen den Tischen
entlanggeht.
Nun gibt es im Mannschaftskampf
immer zwei Schiedsrichter:
die beiden Kapitäne.
Die werden sich nicht immer einig
sein. In diesem Fall werden sie
das Geschehen in einem Spielberichtsanhang
aus ihrer jeweiligen
Sicht detailliert notieren und dem
Staffelleiter oder sonstwie befugten
Funktionär zur Entscheidung
vorlegen. Der Wettkampf hat dann
eben bis zur Entscheidung kein
endgültiges Ergebnis.
Schach
Zeitung

Heute werden wir einige
Fallen aus dem
Bereich der Abtauschvariante
im Damengambit
(D35, D36) kennenlernen.
Wie oft man hier schon in
der Eröffnung straucheln
kann ist schon erstaunlich.
Die meisten Fallen schnappen
auch heute immer mal
wieder gern zu. Beginnen
wollen wir mit einem Beispiel,
indem Schwarz scheinbar
einfach einen Bauern in der
Eröffnung einstehen läßt.
Falle Nr. 1
1.d4 d5 2.c4 e6 3.hc3 jf6
4.bg5 jbd7 5.cxd5 exd5
6.hxd5?
8
7
6
5
4
3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
Dieser Fehler wird auch
heute noch gern gemacht,
auch von stärkeren
Spielern (z.B. Medrano
D. 2261 - Borda, A. 2227
Pan American 2002 0-1).
Allein in der MegaBase 2009
konnte ich 271 Beispiele finden.
Der Springer auf f6 ist
natürlich nur auf den ersten
Blick gefesselt.
6. hf3 oder 6. e3 sind normale
Fortsetzungen.
6...jxd5! 7.bxd8 �b4+
8.�d2 �xd8-+
Schach
Zeitung
8
7
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2
1
8
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5
4
3
2
1
und Schwarz verbleibt mit
einer Mehrfigur. -+
Selbst scheinbar normale
Bauernzüge können
hier schon schnell in eine
schlechte Stellung führen.
Falle Nr. 2
1.d4 d5 2.c4 e6 3.hc3 jf6
4.cxd5 exd5 5.bg5 �e7
6.e3 0-0 7.bd3 b6?
8
7
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2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
(184 mal in der MegaBase
2009). Sieht natürlich aus,
stellt aber einfach einen
Bauern ein. Verblüffend ist
hierbei, dass selbst starke
Spieler diesen Zug schon
gespielt haben. 7...c6 oder
7. ... hbd7 sind besser.
8.bxf6 ...
8
7
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1
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2
1
In V. Georgiev 2566 - A. Orlov
2391 Porto San Giorgio
2003 1-0 setzte Weiß 8.
hge2 fort und bestrafte die
schwarze Zugfolge nicht.
8...�xf6 9.�h5 g6
10. �d5
mit Angriff auf h7 und d5.
9...g6 10.Dxd5±
8
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2
1
mit Bauerngewinn für Weiß.
Falle Nr. 3
Die Eröffnungsfalle
von Jürgen Jordan
a b c d e f g h
a b c d e f g h
Das Schwarz frühzeitig
Probleme auf der
c-Linie bekommen
kann, zeigen die folgenden
Beispiele.
1.d4 d5 2.c4 c6 3.hf3 jf6
4.hc3 e6 5.bg5 jbd7
6.cxd5 exd5 7.e3 �e7
8.bd3
8.�c2 0-0 9.bd3 �e8
10.0-0-0 h6 11.bf4 b5?
8
7
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1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
12.hxb5+- ist eine andere
8
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1
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2
1
45

Die Eröffnungsfalle
Variante desselben Damenfang-Motivs
wie im Hauptabspiel.
8...0-0 9.0-0 �e8 10.�c2 h6
11.bf4 jh5?
8
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2
1
46
a b c d e f g h
a b c d e f g h
(142 mal in der MegaBase
2009)
Das wird auch heute noch
immer mal wieder gespielt
(z.B. Mirkovic S. 2191 - Nikolic
S. 2306 Vrnjacka Banja
2006 1-0). Wäre ja auch zu
schön, den starken schwarzfeldrigen
Läufer einfach so
zu ergattern.
12.hxd5! ...
Das ist der Haken!
12...jxf4
12...cxd5? 13.bc7+- und die
Dame ist weg.
13.hxf4+-
mit einem gesunden Mehrbauern
für Weiß.
8
7
6
5
4
3
2
1
Falle Nr. 4
Wenn Schwarz sich frühzeitig
auf dem Feld e4 festsetzen
will, muss er aufpassen
wie er fortsetzt.
1.d4 d5 2.c4 e6 3.hc3 jf6
4.cxd5 exd5 5.bg5 �e7
6.e3 c6 7.bd3 je4 8.bxe7
�xe7 9.�c2 ...
8
7
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5
4
3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
9...f5?
(I. Pesorda 2255 - H. Knoll
2365 AUT-chT2M 2002 1-0).
Deckt e4 zuverlässig, erlaubt
aber eine Taktik entlang der
c-Linie.
9. ... �f5 oder 9. ... jxc3
sind natürlich vorzuziehen.
10.hxd5! cxd5
11.�xc8+ �f7 12.�xf5++-
8
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3
2
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a b c d e f g h
a b c d e f g h
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1
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3
2
1
Falle Nr. 5
Auch hier scheitert der Springereinfall
auf e4.
1.d4 d5 2.c4 e6 3.hc3 jf6
4.cxd5 exd5 5.bg5 �e7
6.e3 jbd7
6...c6 7.�c2 je4? (z.B. Kornev
A. 2558 - Arakelov I.
2399 Tula 2003 1-0). Wieder
besetzt Schwarz den Punkt
e4. Das klappt aber nicht.
7...jbd7 ist normal. 8.bxe7
�xe7
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4
3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
(8...�xe7 9.hxe4 dxe4
10.�xe4+±) 9.hxd5! cxd5
10.�xc8+ �d8 11.bb5+
jc6 (11...�e7 12.�xb7++-)
12.�xb7+-
8
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1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
7.bd3 c6 8.�c2 0-0
9.hf3 �e8 10.0-0 je4?
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2
1
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7
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4
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1
Schach
Zeitung

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4
3
2
1
(z.B. Kharlov A. 2639 - Petukhov
V. 2497 Tomsk 2001
1-0). An dieser Stelle funktioniert
die Besetzung von e4
so auch nicht. 10...jf8 ist
viel besser.
11.bxe4! ...
11.bf4 f5 12.hxd5 cxd5
13.bc7+-
8
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1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
a b c d e f g h
kennen wir schon.
11. ...�xg5
11...dxe4 12.hxe4±
12. bxh7+±
mit weißem Mehrbauern.
Schach
Zeitung
8
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2
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2
1
Falle Nr. 6
Wenn Schwarz seinen Läufer
nach g4 zieht, muss er
aufpassen, ihn nicht im falschen
Moment auf h5 zu
parken.
1.d4 d5 2.c4 e6 3.hc3 jf6
4.cxd5 exd5 5.bg5 �e7
6.e3 c6 7.�c2 �g4
mit der Idee �h5 und �g6.
8.bd3 jbd7
8...�h5 ist jetzt noch möglich.
9.h3 ...
8
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2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
9...�h5?
z.B. Pira D. 2431 - Loiret S.
2270 France 2002 1-0
geht nun nicht mehr.
9...�e6 muß Schwarz jetzt
spielen.
10. f4 ...
Mit diesem Zug gewinnt
Weiß mindestens einen
Bauern.
10. ... h6
8
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4
3
2
1
10...�g6 11.f5 �h5 12.bf4+-
nebst g2-g4 und Figurengewinn.
11.bxf6
8
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3
2
1
11...�xf6
11...jxf6 12.g4 �g6 (12...
jxg4 13.hxg4 �h4+ 14.�f1
�xg4 15.Dg2+-; 12...�xg4
13.hxg4 jxg4 14.�e2+-)
13.bxg6 fxg6 14.�xg6++-
12. g4 �e7
Die Eröffnungsfalle
a b c d e f g h
a b c d e f g h
12...�g6 13.bxg6 fxg6
14.�xg6++-
13.�d2 �g6 14.bxg6 fxg6
15.�xg6+ +-
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1
47

Serie Teil 2 Figurenangriff
Mittelspiel
von Mikhail Umansky
Angriff und Verteidigung in Stellungen mit unterschiedlichen Rochaden
Unzicker, W.
Fischer, R.
Buenos Aires, 07.07.1960
1-0 B98
1.e4 c5 2.hf3 d6 3.d4 cxd4
4.hxd4 jf6 5.hc3 a6 6.bg5
e6 7.f4 �e7 8.�f3 �c7
9.0-0-0 0-0 10.bd3 jc6
11.hxc6 bxc6 12.�g3
8
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3
2
1
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a b c d e f g h
a b c d e f g h
Es droht der Schlag e4-e5 im
Zentrum und angesichts dieser
Drohung macht Schwarz
den folgenden unerklärlichen
Zug, nachdem seine Position
wie ein Kartenhäuschen
zusammenfällt.
12. ... h5?
Nach 12...e5 13.be2 steht
Weiß nur etwas besser
13.e5 dxe5 14.fxe5 jg4
15.bxe7 �xe7 16.he4 �c7
17.h3 jxe5 18.hf6+ �h8
19.�g5 jxd3+ 20.�xd3
gxf6 21.�xh5+ �g7
22.�g4+ 1-0
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7
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4
3
2
1
Hier noch ein Beispiel für einen
Figurenangriff
Schapotschnikov,P
Umansky, M
Oberliga Bayern, 14.12.2003
0-1 B06
1.e4 g6 2.d4 �g7 3.bc4 d6
4.c3 jf6 5.�e2 0-0 6.bg5
c6 7.hd2 d5 8.bd3 �g4
9.hgf3 jbd7 10.h3 �xf3
11.�xf3 dxe4 12.hxe4 �b6
13.0-0-0 c5 14.dxc5 jxc5
15.hxf6+ exf6 16.bf4 ja4
17.�d2
8
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6
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3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
17. ... f5
Öffnet die Diagonale für den
Läufer. Jetzt wird die weiße
Rochadestellung von drei
schwarzen Figuren angegriffen
und der Turm steht bereit,
sich ihnen anzuschließen.
18. g4? ...
Weiß unterschätzt die Drohungen
von Schwarz.
Notwendig war 18.�d2-c2=
18. ... �ac8
Schwarz kommt in Vorteil
8
7
6
5
4
3
2
1
19. g4xf5 jxb2
Das ist gut genug für einen
Vorteil, aber noch besser
war 19. ...�fd8!?–+
20. �xb2 �xc3+
21. �c2 ...
8
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3
2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
21. ... �b2+!
Dieses Damenopfer lenkt
den weißen König in ein Abzugsschach
22.�xb2 �xd3+ 23.�b1
�xf3-+ 24.bd6 �d8 25.bc7
�d5 26.�e1 �b5+ 27.�c1
�h6+ 28.�d1 �d5+ 29.�e2
�fxf5 30.�f1 �g5 31.bb8
a5 32.ba7 b5 33.�e4 �g7
34.�c8 �f6 35.be3 �de5
36.�xe5 �xe5 37.bb6
a4 38.bc5 g5 39.a3 �d5
40.�g2 �g6 41.bb4 �e5
42.�c2 h5 43.�c6+ �f5
44.be7 f6 45.�b6 h4
46.�g1 g4 47.�g2 �d3 0-1
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3
2
1
Schach
Zeitung

Die nächste Partie ist ein
ausgezeichnetes Beispiel für
dynamisches Figurenspiel,
wenn es ungeachtet des materiellen
Übergewichtes des
Gegners und der Schwäche
im eigenen Lager gelingt, die
Verteidigung des Gegners
zu überwinden
Ftacnic, L.
Mamedyarov, S.
Olympiade Dresden,
14.11.2008, 0-1, E61
1.hf3 g6 2.d4 �g7 3.c4 d6
4.hc3 �g4 5.e3 jf6 6.be2
0-0 7.h3 �f5 8.b3 e5 9.dxe5
jfd7 10.hd4 dxe5 11.hxf5
gxf5 12.bb2 e4 13.�d5 je5
14.0-0-0 �f6 15.�xb7 ja6
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2
1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
16.ha4 ...
Oder 16.�b1 �fb8 17.�d5
jb4 oder 16.f4 exf3 17.gxf3
�fb8 18.�d5 jb4 mit Gegenspiel.
16...�ab8 17.�d5 ...
17.�xa7 �c6! 18.�b1 �xa4
19.bxa4 �xb2+ 20.�xb2
jc6+ 21.�d4 jxd4 22.exd4
c5 mit Kompensation.
Schach
Zeitung
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3
2
1
17...�fe8 18.�b1 �g6
19.�d2 jb4 20.hc5 f4
21.�hg1 ...
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2
1
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a b c d e f g h
21. ... a7-a5
Nach dem Textzug kann
Weiß die schwarze Initiative
neutralisieren, deshalb
möchte ich folgende Idee
vorschlagen: 21...�f6!?
Schwarz will um die offene
d-Linie kämpfen
22.bd4 (22.bxe5 �xe5
23.hd7 �g7 24.g4 �ed8;
22.�c3 �b6) 22...�ed8
23.�c3 �xd4 24.exd4 e3+
25.�a1 jec6-+
22.bc3 jbd3
22...�f6 23.bxb4 axb4
24.exf4
23.bxd3 exd3 24.bxe5 ...
Dieser Läufer spielte die
wichtigste Rolle bei der Königsverteidigung
und sein
Abtausch führt zum Verlust.
Man sollte bestrebt sein,
Haupt- und Verteidigungsfiguren
vor dem Abtausch
zu bewahren. Dies gilt vor
8
7
6
5
4
3
2
1
Mittelspiel
allem für den Fianchettoläufer.
Nach 24.�b1–a1 kann
ich nichts wesentliches für
Schwarz finden.
24...�xe5-+ 25.hd7 �e7
26.�xd3 �xd7 27.�xg6
�xd1+ 28.�xd1 hxg6
29.exf4 �e8 30.�d5 �e1+
31.�c2 �e2+ 32.�d3 �xa2
33.�c5 �xf2 34.�xc7 �b2
35.�b7 �f8 36.�b5 �b4
37.c5 �xb3+ 38.�c4 �g3
39.c6 �xg2 40.�b8+ �g7
41.�b5 �d6 0-1
Ein Figurenangriff ist auch
ohne Dame möglich.
Kamsky, G
Kramnik, V.
PCA-Wch Candidates m4 New
York (1), 1994, 1-0, D44
1.d4 d5 2.c4 c6 3.hc3
jf6 4.hf3 e6 5.bg5 dxc4
6.e4 b5 7.e5 h6 8.bh4
g5 9.hxg5 hxg5 10.bxg5
jbd7 11.exf6 �b7 12.g3
c5 13.d5 �b6 14.bg2 0-0-
0 15.0-0 b4 16.ha4 �b5
17.a3 je5 18.axb4 ...
8
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4
3
2
1
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Der Anfang eines Planes,
der mit einem Damenopfer
verbundenen ist.
Alternative
18.�e2!? jd3 19.dxe6
�xg2 20.�xg2 �c6+ 21.f3
fxe6 22.axb4 cxb4 23.b3+-
8
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5
4
3
2
1
49

Fortsetzung folgt!
Mittelspiel
18. ... cxb4 19.�d4 jc6
20.dxc6!
8
7
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5
4
3
2
1
20...�xd4 21.cxb7+ ...
Weiß hat zwar nur zwei
Leichtfiguren für die Dame,
aber der riesenstarke Frei-
50
a b c d e f g h
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8
7
6
5
4
3
2
1
bauer auf b7 und die offene
schwarze Königsstellung gewährleisten
ihm volle Kompensation.
21. ... �c7
21...�b8 22.be3 e5
23.b3! c3 24.�fd1 �d6
25.bxd4 exd4 26.�xd4
�d8 27.�ad1 �e5 28.be4
�d7 29.�g2 �e6 30.f3 c2
31.�c1 �c7 32.�d2 �xf6
33.�cxc2+-
22.be3 e5 23.hc3 bxc3
24.bxc3 �c5 25.cxd4 �xd4
26.�fb1 �c5 27.�a6 �b8
Nach 27...c3 28.bxd4 exd4
29.�c6+ �xc6 30.bxc6 c2
31.�c1 �xc6 32.�xc2+
�xb7 33.h4 +- hat Weiß
ausreichend Vorteil für einen
Gewinn
28.bc1! c3 29.ba3 �c4
30.bd6+ �d7 31.bc6+
�e6
31...�xc6 32.�xc6 �xb7
33.�c7++-
32.bb5 �xf2+ 33.�xf2
�d4+ 34.�f1 �e4 35.�e1
�h1+ 36.�f2 �xh2+
37.�f3 �xb7 38.bxe5+
�b6 39.bc4+ �d7
40.�xa7+ �c8 41.�c7+
1-0
Schach
Zeitung

(Be)Trügerischer König
Es war einmal ein König
Letei, der schon
viele Schlachten geschlagen
hatte. Mit seinem
streitkräftigen Hofstaat von
Bauern und Reitern griff er
oft umliegende Königreiche
an. Doch kamen dann seine
Läufer nicht mehr mit Berichten
zurück und für viele
seiner Türme gab es meist
keine Rettung vor dem Mattkerker.
8
7
6
5
4
3
2
1
Kähmann – Schmittdiel,1978
Alles überdeckt, oder?
1.hg6+ Denkste! 1...hxg6
2.�xg6 Die Partie ist aus, da
Weiß hg mit Matt droht. Auf
3... �e8 folgt 4. hg+ �g8 5.
�h8 Matt. 1–0
Kampfesfröhnend wie
König Letei nun mal
war, beschloss er
eines Tages, dass er eine
Strategie brauche, um seine
Streitkräfte so zu verbünden,
dass seine Gegnerschaft
zum Graf Status
degradiert würde. Da kam
ihm eine vielversprechende
Idee! Er wandte sich an Zauberer
und Orakel Fritzculus,
der ihm Beistand leisten und
in Zukunft seine Strategien
mitbestimmen und ihn vor
taktischen Rückschlägen
warnen sollte. Das Bündnis
wurde vereinbart!
Schach
Zeitung
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8
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2
1
8
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2
1
Kombinationen: Wie viele Felle hat ein Fuchs?
von Frank Große
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Wasjukov – Pribyl
Zalaegerszeg, 1971
Irgendwas geht immer,
aber irgendeine Figur
stört auch immer ...
1.hc7+ jxc7 2.�xe7+! ...
und Schwarz hat sich das
Ende nicht mehr zeigen lassen:
2... �xe7 3. �f6+ �e8
4. �d8 Matt. 1-0
Und in kommenden
Schlachten wunderten
sich sowohl
Gegnerschaft als auch die
eigenen (bald ehemaligen)
Verbündeten über die fehler-
und tadellosen Ergebnisse
auf dem Kampffeld. Alles
passte und die Einheiten
bildeten eine bis dato selten
gesehene Kampfesharmonie
... Bald waren unzählige Siege
davongetragen und kaum
noch Schlachten zu schlagen,
sein magischer Berater
hatte meist den siegreichen
Tipp. König Letei hatte nun
- dank Fritzculus - das Zeug
zum Kaiser! Fritzculus wurde
zwangsläufig sein einziger
Freund, denn das Geheimnis
durfte nie publik werden
und emotionslos kalkulierte
dieser von Sieg zu Sieg ...
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a b c d e f g h
a b c d e f g h
Katalimov – Muchin,
UdSSR, 1976
Bereits elementar ist
diese weiße Mattführung.
Es „riecht“
geradezu nach einer entscheidenden
Kombination
... 1.�d8+ Damit zwingt
Weiß den schwarzen König
in ein vernichtendes Doppelschach.
1...�xd8 2.hc6+
�e8 3.�d8# 1-0
Es war einmal ein König,
Freude hatte er am Ende
wenig ...
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a b c d e f g h
a b c d e f g h
Lechtynsky – Pachmann,
CSSR, 1968
Weiß hat eine Figur geopfert
und die gegnerische Königsstellung
zerrissen. Mußte
seine Dame nach dem Angriff
durch den Tg8 nun den
Rückzug antreten? 1.�h7+
Keineswegs, denn dieses
Damenopfer zwang den
Gegner zur sofortigen Aufgabe.
Der Vollständigkeit halber
dennoch „Das erstickte
Matt“ nach 1...�xh7 2.hg5+
�h8 3.hf7# 1-0
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51

Héctor Decio Rossetto (*1922-2009)
von Frank Mayer
Ein grosser Spieler im Glamour seiner Zeiten
Zum Bestürzen aller
weltweiten Schachfreunde
verstarb am 9.
Februar dieses Jahres einer
ihrer ganz grossen Spieler
an Herzversagen.
Fünfmal wurde er argentinischer
Meister
(1941, 1944, 1947,
1961 und 1972).
In den 50iger Jahren bildete
er die “goldene Legion”
des argentinischen Schachs
zusammen mit Miguel Najdorf,
Oscar Panno, Julio
Bolbochán, Carlos Guimard,
Erich Eliskases und Herman
Pilnik, eine Konstellation, die
niemals mehr erreicht wurde.
Er wurde in Bahía Blanca
am 8. September
1922 geboren, verlor
aber schon mit einem Jahr
seine Mutter.
In ganz jungen Jahren trieb
er sich in den Bars und Cafés
herum und entdeckte somit
die Geheimnisse der Kartenspiele,
Würfel, des Billards
und des Schachs, das ihm
am meisten gefiel.
Schon nur allein vom Zuschauen
lernte er die Regeln
und die Züge und verhältnismässig
schnell entwickelte
er sich zu einem starken
Spieler, gewissermassen ein
Naturtalent.
Ab dem Jahre 1936 wurde er
Berufsspieler und zog nach
Buenos Aires.
Mit 19 Jahren wurde er zum
ersten Mal argentinischer
Meister und 1945 reiste er in
die USA, um an einem pan-
52
amerikanischen Turnier teilzunehmen.
Dort tat sich für ihn eine neue
Welt auf, die ihn begeisterte
und gefangenhielt.
Er wurde nach Hollywood
eingeladen und
lernte dort Humphrey
Bogart kennen, mit dem er
Tag und Nacht dem Schachspiel
frönte.
Die Filmwelt begeisterte ihn
so sehr, dass er zeitweilig
als Schauspieler tätig war
und an mehreren Filmen teilnahm,
jedoch vorzugsweise
in Nebenrollen.
Allerdings zog es ihn
wieder in seine Heimat
nach Buenos Aires,
und er trat dort als noch
stärkerer Spieler auf. 1950
erreichte er den FIDE-Titel
“Internationaler Meister”.
In jenem Jahrzehnt spielte
er so erfolgreich, dass ihm
sogar 1958 bei dem Interzonen-Turnier
in Portoroz ein
Remis gegen Bobby Fischer
gelang, dessen Talent er sofort
erkannte und ihm eine
grosse Zukunft voraussagte,
die sich dann auch erfüllte.
Er freundete sich mit Bobby
Fischer an, lud ihn zu sich
nach Hause ein und bald
wurde dieser ein aufrichtiger
Freund der Familie, die Rossetto
inzwischen gegründetehatte.
Zwei Jahre später,
im Jahre 1960, wurde Rossetto
zum Grossmeister ernannt.
Aber nach und nach
zog er sich vom Turnierschach
zurück,
weil seine Gesundheit nicht
mehr mitmachte und vor wenigen
Wochen war nun sein
Schachtraum mit 80 Jahren
zu Ende, und er verstarb im
Kreise seiner Familie.
Schach
Zeitung

Efim Bogoljubow
Auch im April 2009 jähren
sich wieder einige interessante
Schachereignisse.
Vor 75 Jahren
1927 gewann Alexander Aljechin
einen Weltmeisterschaftskampf
gegen den
damaligen Titelträger Jose
Raul Capablanca. Dieser
Zweikampf wurde noch nicht
vom 1924 gegründeten Weltschachverband
FIDE organisiert.
Anschließend mied
Aljechin die Begegnung mit
dem Kubaner, obwohl er ihm
eigentlich ein Revanchematch
zugesagt hatte. Stattdessen
verteidigte er seinen
Titel zunächst zweimal gegen
Efim Bogoljubow.
Diesem war nach einem
Wettkampfsieg gegen Max
Euwe 1929 der Titel Champion
der FIDE verliehen
worden. Im ersten Match gewann
Aljechin klar mit 15,5 :
9,5 (+11, -5, =9). Trotz dieses
deutlichen Erfolges erhielt
Bogojubow 1934 eine
zweite Chance. Am 1. April
begann vor 75 Jahren die
erste Partie. Sie endete mit
einem kleinen Aprilscherz.
Schach
Zeitung
Bogoljubow, E.
Alejechin, A.
WM-Kampf Germany wm (01)
½-½ D50
1.d4 d5 2.c4 e6 3.hf3 jf6
4.hc3 c5
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1
a b c d e f g h
a b c d e f g h
5.bg5 cxd4 6.hxd4 dxc4
7.e3 �b6 8.bxf6 gxf6
9.bxc4 �d7 10.0-0 jc6
11.bb3 �e7 12.�c1 �d8
13.hxc6 �xc6 14.�h5 �c5
15.hd5 �d6 16.hxe7 �xe7
17.�a5 �hg8 18.g3 �b8
19.ba4 �g5 20.�c3 �xa4
21.�b4+ �d6 22.�xa4 �b6
23.�c3 �b5 24.�fc1 �d7
25.�a3+ �d6 26.�xa7 �xb2
27.�c8 �d2 28.e4 �d1+
29.�xd1 �xd1+ 30.�g2
�d3 31.�c5+ �d6 32.�c3
b5 33.�c6 �d4 34.�c2 b4
35.�c4 �b6 36.�b2 �b7
37.e5 fxe5 38.�xe5 �d6
39.�g5+ �d7 40.�f4 f5
41.�h3 �c6 42.�g8 �b5
43.�e8+ �d7 44.�f8 �e7
45.�a8 �a7 46.�b8+ �b7
47.�e5+ �a6 48.�c4 �b5
49.Tc6+ �a5 50.�xe6
�xe6 51.�xe6 �d5 52.�e2
�d6 53.f4 �h6+ 54.�g2
�b5 55.h3 �g6 56.�f3 h5
57.�e5+ �c4 58.�xf5 �a6
59.�xh5 �xa2 60.�h8 b3
61.�c8+ �d4 62.�d8+ �c3
63.�c8+ �d3 64.�d8+ �c3
65.�c8+ �d3 ½-½
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1
Rückspiegel
von Jens-Erik Rudolph
a b c d e f g h
a b c d e f g h
Hier reklamierte Aljechin
remis durch
dreimalige Stellungswiederholung.
Der Schiedsrichter
bemerkte den Irrtum
zunächst nicht, so dass die
Partie tatsächlich remis gegeben
wurde. Erst als Aljechin
bereits den Spielort
verlassen hatte wurde die
Fehlentscheidung durch Bogoljubow
bemerkt. Trotz seines
Protestes blieb das unentschiedene
Endergebnis
aber bestehen. Bogoljubow
hätte in der Schlußstellung
mit 66.�b8 b2 67.f5 ausgezeichneteGewinnchancen
erlangen können, z.B.:
67...�c2 68.�e4 �a4+
69.�e5 Ta5+ 70.�e6! �a3
71.�xb2! �xb2 72.g4.
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a b c d e f g h
a b c d e f g h
Die weißen Freibauern entscheiden
die Partie. Der
schwarze König ist zu weit
entfernt.
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Rückspiegel
Möglicherweise haben diese
Ereignisse Bogojubow auch
noch in der folgenden Partie
(am 4. April) belastet. Jedenfalls
unterlief ihm im 26. Zug
ein schwerer Fehler.
Bogoljubow, E.
Alejechin, A.
WM-Kampf Germany Wch-m (02)
1-0 D48
1.d4 jf6 2.c4 c6 3.hf3 d5
4.e3 e6
5.bd3 jbd7 6.hc3 dxc4
7.bxc4 b5 8.bd3 a6 9.0-
0 c5 10.a4 b4 11.he4 �b7
12.hed2 �e7 13.a5 0-0
14.hc4 �c7 15.�e2 jg4
16.e4 cxd4 17.h3 jge5
18.hfxe5 jxe5 19.bf4 �d6
20.bxe5 �xe5 21.hb6 �a7
22.�ac1 �d6 23.�c4 f5
24.exf5 exf5 25.�e1 �g6
26.f3 ...
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26. ... �e8?
Ein grobes Versehen des Herausforderes.
Mit 26...�g3
27.�e6+ �xe6 28.�xe6
hätte er das Gleichgewicht
halten können.
27.f4 �g3 28.fxe5 �xe5
29.�c8+! ...
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a b c d e f g h
a b c d e f g h
29. ... �f7
29. ... �xc8 30.�xe5+-
30.�h5+ g6 31.�xh7+ �f6
32.�f8+ �g5 33.h4+ �f4
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1
34.�h6+ g5 35.�xf5+ �xf5
36.�d6+ �g4 37.bxf5+
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3
2
1
Alexander Aljechin
a b c d e f g h
a b c d e f g h
Schwarz gab auf, das Matt
nach 37...�xf5 38.�e6+ �f4
39.�e5+ �g4 40.�xg5# ist
nicht mehr zu vermeiden.
1-0
Der Matchauftakt war die
Basis für die erfolgreiche Titelverteidigung
von Aljechin.
Auch diesen Wettkampf entschied
er schließlich sehr
deutlich mit 15,5 : 10,5 (+8,
-3, =15) für sich.
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1
Schach
Zeitung

Vor 100 Jahren
Conel Hugh O‘Donel
Alexander wurde vor
einhundert Jahren
am 19. April 1909 geboren.
Er war ein englischer Internationaler
Meister, dessen
beste historische ELO-Zahl
bei 2610 lag. Sein größter
Erfolg war der geteilte Turniersieg
in Hastings 1953/54
(gemeinsam mit David Bronstein).
Während des Zweiten
Weltkrieges war er gemeinsam
mit dem berühmten
Mathematiker Alan Turing
maßgeblich an der Entschlüsselung
der ENIGMA
beteiligt, einer Maschine,
mit der der deutsche Kriegsgegner
seine Nachrichten
kodierte.
In der folgende Partie gelang
Alexander eine glanzvolle
Kombination.
Alexander, C.H.
Szabo, L.
Hilversum zt Hilversum (7), 1947
1-0 B84
1.e4 c5 2.hf3 jc6 3.d4
cxd4 4.hxd4 jf6
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a b c d e f g h
a b c d e f g h
5.hc3 d6 6.be2 e6 7.be3
�c7 8.f4 a6 9.0-0 ja5
10.�h1 �e7 11.�e1 jc4
Schach
Zeitung
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12.bc1 0-0 13.b3 ja5
14.bd3 jd7 15.bb2 �f6
16.hf3 jc5 17.e5 jxd3
18.cxd3 dxe5 19.fxe5 �e7
20.he4 �d8
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a b c d e f g h
a b c d e f g h
21.hf6+! gxf6
Auch die Ablehnung des
Opfers ist aussichtslos:
21...�h8 22.�e4 g6 23.�h4
h5 24.�f4 �g7 25.hg5 jc6
26.hxf7 �xf7 27.hxh5+ �h8
28.�xf7+-
22.�g3+ �h8 23.exf6 �xf6
24.he5! �xe5
24...�d7 25.�xf6! �xf6
26.hc4 �xb2 27.hxb2+-
25.bxe5+ f6 26.�xf6
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a b c d e f g h
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Schwarz gab auf: 1-0
26...�xf6 27.�f1 jc6
28.bxf6+
Rückspiegel und Jäger und Sammler
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3
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Jäger und Sammler
von Hans-Henning Albrecht
Schach – Medaillen der Porzellanfabrik
Meißen sind ein
interessantes, übersichtliches
Sammelgebiet
Nach dem 1. Weltkrieg nahm
die Mitgliedschaft in den
Schachvereinen sprunghaft
zu. Der Deutsche Schachbund,
der 1922 rund 10 000
Mitglieder zählte, hatte in
der Hochinflation 1923 etwa
20 000 Mitglieder. Viele
Spieler erlangten sportlichen
Ruhm und damit auch Medaillen
für Ihre besonderen
schachlichen Leistungen.
In den Jahren 1922 und
1923, als die Edelmetallpreise
ins Unermessliche stiegen,
wurden für die Erstplatzierten
in Turnieren und als
„Ehrengabe“ verschiedene
Medaillen in der Manufaktur
Meißen hergestellt.
Anlässlich der Schacholympiade
in Leipzig 1960 wurden
sechseckige Medaillen
in einigen Varianten hergestellt.
Aus der Manufaktur Meißen
existieren über 100 Ausführungen,
wenn die verschiedenen
Dekors dazu gerechnet
werden.
Jäger & Sammler
55

Bund und Länder
Deutscher Schachbund
Die FIDE hat acht Deutschen
Titel vergeben: Raoul Strohhäcker
(21), Hannes Langrock
(25), C-Kaderspieler Andreas
Heimann (17), Ilja Schneider
(24) und Boris Khanukov (70!)
dürfen sich jetzt Internationaler
Meister nennen. Bei den Damen
wurden B-Kaderspielerin Melanie
Ohme (18) und die C-Kaderspielerinnen
Manuela Mader (18) und
Maria Schöne (21) Internationale
Meisterin.
TASI 2009 oder auch Talentsichtung
2009 - so nennt sich der
Lehrgang zur Talentförderung
der Landesverbände in Zusammenarbeit
mit dem DSB und der
DSJ in der Kurzform.
Vom 13. - 17. Mai sind Kaderspieler
des DSB und der Landesverbände
(Jahrgänge 1996 - 2000)
nach Güntersberge im Harz eingeladen,
sich unter Anleitung
fachkundiger und bekannter
Trainer nach dem Rahmentrainingsplan
des DSB fortzubilden
und nach diesem Lehrgang Aufnahme
in den Bundeskader zu
finden.
Deutsche Schachjugend
Die Jugendversammlung der
Deutschen Schachjugend
wählte am 7. und 8. März
den Hamburger Christian Warneke
zum 1. Vorsitzenden und verabschiedete
zugleich den langjährigen
Vorsitzenden Patrick Wiebe
mit der Verleihung der goldenen
Ehrennadel.
Herren-Bundesliga
www.schach-bundesliga.de
Stand: 13.03.2009
1. OSG Baden-Baden
2. SG Aljechin Solingen
3. TV Tegernsee
4. SC Eppingen
5. Werder Bremen
6. SV Mülheim-Nord
7. SC Kreuzberg
8. SV Wattenscheid
9. Hamburger SK
10. SC Remagen
11. SF Katernberg
12. SK Turm Emsdetten
13. SF Berlin
14. SG Trier
15. FC Bayern München
16. USV TU Dresden
56
Bayerischer Schachbund
von Udo Güldner
Einige geplante Neuerungen
zur Saison 2009/2010 hat
der Bayerische Spielleiter
Wolfgang Fiedler (Forchheim)
bekannt gegeben. In den Bayerischen
Ligen wird die Wartezeit,
nach der ein nicht anwesender
Spieler seine Partie kampflos verliert,
von bisher 60 Minuten auf 30
Minuten herabgesetzt. Da in den
Bundesligen die Fischer-Bedenkzeit
eingeführt wird, soll auch in
der Oberliga Bayern eine Umstellung
auf 90 Minuten für 40 Züge
+ 30 Minuten Restbedenkzeit + 30
Sekunden/Zug (ab dem 1. Zug)
ab der kommenden Saison kommen
(Fischer-Bedenkzeit kurz).
Das wohl ehrgeizigste Projekt ist
jedoch eine Regionalisierung der
Bayerischen Ligaeinteilung. Hintergrund
sind die zum Teil sehr
weiten Fahrtstrecken, die für die
Vereine reduziert werden sollen.
Grundlage ist die Einführung einer
2. Staffel in der Oberliga, Nord
und Süd, die je einen Aufsteiger in
die 2. Bundesliga ermitteln. Darunter
sollen vier oder fünf regional
gegliederte Unterligen eingeführt
werden. Die endgültige Entscheidung
darüber fällt auf der Bundesversammlung
am 11. Juli 2009 in
Rottendorf. Als Folge könnte auf
die acht Schachbezirke eine Absteigerwelle
zurollen.
Unterfranken: Neue Gesichter
bei der Schachjugend
Unterfranken. Aus beruflichen
Gründen hat Christian Kuhn
nach sechs Jahren die Spitze an
Sascha Steiner (beide Stetten)
abgegeben. Auch im Leistungssport
hat es einen Stabwechsel
von Mirco Süß (Klingenberg) an
Rainer Hasenstab (Sailauf) gegeben.
Die übrigen Vorstandsmitglieder
wurden bestätigt: Alexander
Wurm (Stetten) als Jugendsprecher,
Peter Anliker (Bad Kisingen)
als stv. Jugendleiter, Michael
Schnepper (Mainaschaff) als
Spielleiter, Harald Germer (Mainaschaff)
als Schulschach-Referent
und Marlene Münch (Stetten) als
Mädchen-Referentin. Auch hier
bereiten unbesetzte Ämter in den
Kreisspielleitungen und dem Bezirksvorstand
Probleme.
Bayerische Schachjugend:
Nach vielen Jahren als BSJ-
Spielleiter wird Uli Hiemer
(Großenseebach) aus beruflichen
Gründen nicht erneut kandidieren.
BSJ-Vorsitzender Helmut Stadler
(Altötting) ist derzeit fieberhaft auf
der Suche nach einem Nachfolger
auch für die Aufgabe des Schriftführers
und eines Öffentlichkeits-
Referenten. Ein Generationswechsel
steht somit an.
Schach-Zivi gesucht: Die Bayerische
Schachjugend hat
zum 01.09.2009 erneut eine
Stelle für das Freiwillige Soziale
Jahr (FSJ) im Sport ausgeschrieben.
Bis zum 31.08.2010 soll der
junge Mann/die junge Frau im Bereich
Schul- und Vereins-training,
Turnierbetreuung, Talentsichtung
und Verbands-organisation aktiv
werden. Voraussetzungen sind
ein erfahrener Übungsleiter vor
Ort, der den FSJ-ler unterstützt;
Bereitschaft zur Weiterbildung;
Anerkennung als Kriegsdienstverweigerer;
bereits vorhandener C-
Trainer-Schein oder Bereitschaft,
diesen zu erwerben. Bewerber
richten Ihre Unterlagen bis spätestens
28.04.09 an Helmut Stadler,
Feldstraße 9 84503 Altötting.
Oberfranken: Neue Wege
geht der Schachbezirk,
um die Attraktivität seiner
Turniere zu erhöhen und gegen
sinkende Teilnehmerzahlen anzugehen.
Eine groß angelegte
Mitgliederbefragung soll die
etwa 2000 Mitglieder in rund 70
Vereinen und Abteilungen beteiligen.
Kernstück sind die Verbesserungsvorschläge,
die sich die
Verantwortlichen um Bezirksvorsitzenden
Tom Carl (Weidhausen)
von der Fragebogen-Aktion erhoffen.
Im Blick stehen vor allem die
Gründe für eine Nicht-Teilnahme
an den Verbandsmeisterschaften.
Berliner Schachverband
von Frank Hoppe
25. offene Berliner Senioreneinzelmeisterschaft
2009
FM Gerhard Lüders errang
nach 2006 seinen zweiten
Berliner Meistertitel bei den
Senioren. Er trennte sich nur von
Senioren-Debütant Manfred Wolf
und dem 5fachen Berliner Seniorenmeister
FM Werner Reichenbach
remis. Reichenbach - der wegen
der fehlenden Mitgliedschaft
im Berliner Schachverband nicht
titelberechtigt war - vergab den
möglichen Turniersieg durch eine
vermeidbare Niederlage gegen
Titelverteidiger Gerd Schönfeld in
Runde 6. Schönfeld als auch der
Seniorenmeister von 2003, Alexander
Jugow, bauten in den letzten
Runden stark ab.
Schach
Zeitung

M it
132 Teilnehmern verzeichnete
die Meisterschaft
einen neuen Teilnehmerrekord.
Da sich ursprünglich fast
150 Spieler anmeldeten, mußten
noch zusätzliche Tische herbeigeschafft
werden.
Brandenburg
von Volker Henning
Am 12.02.2009 fand ein
Mannschaftsschachturnier
unter dem Namen „HBG
– Classics“ am Hedwig-Bollhagen-
Gymnasium statt. Gestartet
wurde mit 8 Mannschaften. Jede
Klassenstufe von der 7. bis zur
13. stellte eine Mannschaft. Außerdem
wurden noch umliegende
Grundschulen eingeladen.
Am Ende vieler spannender
Partien stand die Siegermannschaft
fest. Die Klassenstufe
12 gewann knapp mit
0,5 Punkten Vorsprung vor der
favorisierten Mannschaft aus der
Klassenstufe 7. Ausschlaggebend
für den Sieg der Mannschaft
der Klassenstufe 12 waren dabei
die überragenden Leistungen von
Laura König, die all ihre 7 Spiele
am ersten Brett gewann, und die
von Marcel Dwornicki, der ebenfalls
alle seine Partien gewann.
Als Fazit kann festgestellt
werden, dass dieses Turnier
allen Beteiligten viel Freude
bereitet hat und zukünftig einen
festen Platz im Veranstaltungskalender
des Schullebens des
Hedwig-Bollhagen – Gymnasiums
einnehmen wird.
Bremen
von Ralf Mulde
Im Landesverband Bremen wird
sich im Mai die Mitgliederversammlung
mit den satzungsändernden
Vorschlägen des Vorstandes
zur, im Amateur-Schach
unbedingt nötigen, Doping-Bekämpfung
befassen. Zum ersten
Mal wird vorher die Offene Bremer
Einzelwirtschaft mit einem
Schach
Zeitung
abgetrennten Seniorenturnier
stattfinden; unklar ist noch, ob
mehr Senioren oder mehr Jüngere
teilnehmen werden. Mit Niedersachsen
wird eine engere Kooperation
für Nachfolge-Turniere des
„D-Cup“ (Deutschlandcup“) ebenso
wie im Bereich der Ausbildung
stattfinden.
Hamburg
Der Vater von Christian Warneke
(Siehe Deutsche
Schachjugend), Prof. Dr.
Perygrin Warneke, Vorsitzender
der Schachfreunde Sasel, stellt
sich nach dem angekündigten
Rücktritt von André van de Velde,
am 24. März zur Wahl als 1. Vorsitzender
des Hamburger Schachverbandes.
Hessen
von Hans D. Post
Fulda im Deutschen Pokal
weiter
Aus Dortmund, Greifswald,
Hamburg, Heidelberg, Leipzig,
Solingen, Stuttgart und
Fulda kommen die Viertelfinalisten
der Pokalmeisterschaft für Viererteams,
die am 9.Mai 2009 ab 14
Uhr dann den Sieger auspielen
werden.
Hessens Vertreter setzte sich in
der Zwischenrunde zunächst souverän
mit 3-1 gegen Medizin Erfurt
durch, um dann am nächsten Tag
noch den SC Epppingen aus dem
Rennen zu werfen. Fulda zeigte
kaum gastgeberische Qualitäten,
denn mehr als vereinzelte Remis
waren für die Gäste nicht drin.
Der oberste Pokalmeister des
Deutschen Schachbundes, Thomas
Wiedmann, war aber trotzdem
auch für Fulda voll des Lobs
für die Ausrichtung und problemlose
Organisation.
Countdown zum Rhein-Main-
Open
W eniger
als 100 Tage verbleiben
noch bis zum Beginn
des (zweit-)schönsten
hessischen Schachturniers.
Nach Auskunft der Veranstalter
steht das XII. Rhein-Main-Open
in seinen Rahmenbedingungen
der Ausgabe des letzten Jahres in
keiner Weise nach.
Es wird wieder im Kurhaus Bad
Homburg, auf Holzbrettern und mit
Digitaluhren, gespielt. Die großzügigen
Räumlichkeiten samt der
unmittelbaren Nähe zum Kurpark
und Innenstadt laden zu einem
wunderschönen Schachturnier im
Frühling ein. Wie immer wird das
Turnier über Fronleichnam, dieses
Jahr vom 10. bis 14. Juni, ausgetragen.
Nähere Informationen und eine
Online-Anmeldemöglichkeit gibt
es unter www.rhein-main-open.de
Mannschaftskämpfe in der
Schlußrunde
M it
der 9.Runde wurden alle
Entscheidungen bezüglich
Aufstieg in den Spielklassen
der Hessenliga, Verbands- und
Landesklassen getroffen; zum Teil
mit überraschendem Ausgang:
Hessenliga
H ier
Bund und Länder
gab‘s die Entscheidung
schon, da die Sfr.Neuberg
in der Vorschlußrunde als
Meister bereits feststanden. Gegen
Marburg wurde auch noch
einer der hartnäckigsten Verfolger
geschlagen. Insgesamt gewann
der neue Hessenmeister somit 8
Wettkämpfe und remisierte lediglich
gegen Bensheim.
Der Ruhm eines Vizemeisters geht
an Eppstein, die eine starke Saison
spielten und verdient auf dem
zweiten Rang landeten. Sie schlugen
in der Schlußrunde Dotzheim,
die damit punktgleich aber mit weniger
Brettpunkten hinter Marburg
auf Platz 4 einlaufen.
Der Wettkampf Dettingen gegen
Brett vorm Kopp endete 4:4, was
beiden einen schönen Platz im
Mittelfeld beschert.
Lorsch schlägt zum Abschluß in
einem Bergstraßen- Derby die
Bensheimer, was ihnen selbst
Platz 5 einbringt und den Gegnern
wegen des nachfolgenden Kellerduells
um die rote Laterne auch
keine Bange machte.
Frankfurt West kann als Vorletzter
noch eine Weile um den Klassenerhalt
zittern, da das erst sicher ist,
wenn tatsächlich kein hessischer
Klub aus der Oberliga absteigt.
Schöneck dagegen muss nach der
entscheidenden Niederlage definitiv
in die Verbandsliga absteigen.
Verbandsliga Nord
Die Champions im Norden
standen ebenfalls in der
letzten Runde fest und gaben
auch in der Schlußrunde kein
Pardon. Alle Wettkämpfe gewonnen,
im Schnitt mit 5,5 Punkten:
das wird ein harter Brocken in der
kommenden Saison für die etab-
57

Bund und Länder
lierten Teams der Hessenliga.
Limburg steigt als Zehnter aus der
Verbandsliga ab in die Landesklasse
West. Ob Korbach auch runter
muss, entscheidet der Ausgang in
der Oberliga. Selbst wenn keiner
aus der Oberliga kommt, muss
man in die Stichkämpfe.
Verbandsliga Süd
Bad Homburg bewies Nervenstärke
und schlug im Nachbarschaftsduell
im Heimspiel
die bis dahin führenden Oberurseler
mit Sieben-zu-Eins! Ein Unentschieden
hätte nicht gereicht und
so versagten entweder die Nerven
der einen, oder wurden andererseits
die Partien entsprechend auf
Sieg angelegt. Wie auch immer:
ein überzeugend erspielter Titel
geht in die Kurstadt!
Als Absteiger stand Obertshausen
schon in der Schlußrunde fest,
immerhin konnte man noch den
einzigen doppelten Punktgewinn
feiern.
Bad König zittert wie Korbach in
der Bruderklasse um den Abstieg
aus der Oberliga, jedoch ist ein
Stichkampf der Beiden in Nordhessen
äußerst wahrscheinlich.
Landesklassen
Arolsen hat‘s im Norden doch
noch vermasselt, aber eben
nur der Tabellenführer des
letzten Spieltages ist auch der
Meister! Im entscheidenden Duell
schlug Bad Sooden-Allendorf den
Tabellenführer der vergangenen
Spieltage und steigt damit auch in
die Verbandsliga auf.
Bad Hersfeld steigt sicher ab, und
die Homberger als Vorletzter werden
nun auch eifrige Beobachter
der Wettkämpfe in der Oberliga
werden und hoffen dann erst auf
den Ausgang des Stichkampfs in
der Verbandsliga.
M it
einem Viervier federten
im Westen die Dotzheimer
in der Schlußrunde die
Verfolger aus Braunfels ab und
sicherten sich den Aufstieg in die
Verbandsliga.
Stiller Zug Wiesbaden, Stadtallendorf
und auch Diez steigen in
ihre Bezirksoberligen ab. Weitere
Absteiger wird es nach bisheriger
Lage nicht geben können.
Läßt man die Mannschaftspunkte
aller Staffelsieger im
Verband außen vor, hat der
SC Heusenstamm in der LK Ost
die stärkste Leistung aller Meister
58
abgeliefert. Mit durchschnittlich 6 -
2 Punkten wurden die Gegner niedergekämpft,
und berücksichtigt
man zudem, dass immerhin nur
ein 4:4 gegen Offenbach und nur
ein knapper Sieg gegen Sfr.Frankfurt
2 erreicht wurde, dann kann
man sich vorstellen, oder im Saisonrückblick
prüfen, wie der Rest
mitunter abgewatscht wurde.
Absteigen ohne Wenn und Aber
müssen der SC Eschbach im
Usinger Land und auch Brett vorm
Kopp Frankfurt 3. Der Rest ist
aber gesichert.
Obwohl hier drei Spitzenteams
lange beieinander
lagen, konnte man sich für
die Südgruppe gar nicht vorstellen,
das Ladja Roßdorf nicht den Aufstieg
schaffen würde. Ein Team-
Remis gegen den SK Langen,dem
Tabellenführer der ersten Runde,
machte dann den Aufstieg in
Runde 8 quasi schon perfekt. Der
letzte Sieg gegen Hattersheim bildete
lediglich das Manifest für den
krönenden Saisonabschluß einer
jungen Mannschaft, die seit dem
zweiten Spieltag stets an vorderster
Position lag.
Abwärts geht‘s dagegen sicher für
Lorschs Team 2 und Hattersheim.
Heppenheim bleibt drin, wenn
Bad König zu einem Verbandsliga-
Stichkampf gegen Korbach
kommen kann und diesen auch
gewinnt.
Niedersachsen
Die Vollversammlung der NSJ wird
am 23.05 in Verden stattfinden,
Anträge können bis zum 15.04
gestellt werden. Zeitgleich werden
dort die Landesmannschaftsmeisterschaften
U12-U16 ausgespielt.
Die Niedersächsische Schachjugend
lädt zur Turnierfahrt nach
Pardubice,Tschechien, ein. Vom
23.07 bis zum 02.08. geht es zu
einem der größten Schachturniere
der Welt. Über 1500 Spieler spielten
letztes Jahr in einer einmaligen
Atmosphäre, wer das auch
einmal erleben möchte, kann sich
unter www.nsj-online.de/pardubice
informieren.
Nordrhein-Westfalen
von Tanja Kraus
Nachdem sich der erst 15jährige
Patrick Zelbel von den
Schachfreunden Dortmund-
Brackel überraschend den Titel
des NRW-Meisters vor etablier-
ten Spielern wie IM Daniel Hausrath
erspielte, nahm er nun an der
Deutschen Meisterschaft teil. Er
holte dort seine erste IM-Norm und
wurde 14. von 44 Teilnehmern. Er
ließ dabei unter anderem IM Yuri
Boidman, IM Ulf Von Herman oder
IM Herbert Bastian hinter sich. IM
Daniel Hausrath wurde leider nur
13. und Vorjahressieger Daniel
Fridman (beide Mülheim-Nord)
Sechster (Deutscher Meister wurde
Arik Braun).
In der dritten Liga, NRW-Liga
genannt, kämpfen die Teams
von SV Wattenscheid 2 und
SV Aachen sowie Mülheim-Nord
2 und auch noch SV Bochum 02
(Erste Mannschaft) um die zwei
Aufstiegsplätze in die 2. Bundesliga.
Es sind noch drei Runden
zu spielen und Wattenscheid trifft
noch direkt auf Mülheim. Der Rest
der Liga wehrt sich gegen den Abstieg
in die NRW-Klasse und außer
den schon abgeschlagenen
Godesbergern mit 0:12 Punkten
bleibt sowohl das Aufstiegs- als
auch das Abstiegsrennen bis zum
letzten Spieltag spannend.
In der 1. und 2. Frauenbundesliga
spielen zur Zeit nur zwei
Mannschaften aus NRW um
Punkte: Der SV Wattenscheid und
SF Erftstadt.
In der Tabelle der 2. Frauenbundesliga
Gruppe West belegt Wattenscheid
den zweiten Platz und
tritt in den verbleibenden zwei
Runden unter anderem gegen den
Tabellenführer Erfurt um Aufstieg
in die 1. Liga an, Erftstadt steht dagegen
auf dem letzten Platz und
wird wohl wieder in die Regionalliga
absteigen. Das direkte Duell
der beiden Vereine gewann Wattenscheid
klar mit 5,5 zu 0,5.
In der Regionalliga besitzt die
Frauenmannschaft von Mülheim-
Nord (zur Zeit 6:0 Punkte) die besten
Aussichten in die 2. Liga aufsteigen,
so dass dann wieder zwei
NRW-Vertreter vorhanden wären.
Bei den offenen Turnieren,
Open genannt, herrscht Anfang
des Jahres 2009 noch
Ruhe in NRW. Außer dem Organisator
Jürgen Lenz, der im schönen
Brakel (Kreis Höxter) seine Winterturnierserie
(siehe www.schach-info.de/brakel)
veranstaltet, beginnt
erst so richtig zu Ostern die Opensaison
in Nordrhein-Westfalen mit
Turnieren in Oberhausen und Brakel
(Höxter).
Schach
Zeitung

Was wird beim Fernschach gespielt? (Teil 1)
Das Spiel- und Turnierangebot
des Deutschen Fernschachbundes
e. V. (BdF) ist sehr
breit gefächert. Es kommen alle
Neigungen zum Zug, sportliche
Ambition und Spaß am Spiel stehen
immer im Vordergrund.
Gespielt wird herkömmliches
Schach und Chess960,
auch Fischer-Random-
Schach genannt. Neben dem Bereich,
in dem alle Hilfsmittel erlaubt
sind, von Büchern bis Computern,
gibt es das Spiel ohne Computer
(unter Engine-Verbot) in speziell
hierfür geschaffenen Turnieren.
Es gibt Dauerturniere und Sonderturniere,
Meisterschaften und Pokalturniere,
Individual- und Mannschaftsveranstaltungen
und, und,
und. Die Aufzählung aller Möglichkeiten
würde den Rahmen dieses
Beitrags sprengen.
Aufstiegsturniere
Aufstiegsturniere werden in
einem festen Klassensystem
ausgetragen, das drei Ebenen
umfasst. Die Einstiegsebene,
in die grundsätzlich alle neuen
Spielerinnen und Spieler eintreten,
ist die so genannte Offene Klasse.
Durch einen Aufstieg erlangt man
das Recht, in der nächst höheren
Klasse zu starten, der Hauptturnierklasse.
Diesem wiederum folgt
die Meisterklasse, quasi die „Bundesliga“
unter den Individualturnieren.
Die Meisterklasse ist das
Ziel aller Spielerinnen und Spieler,
weil man durch Gruppensiege in
ihr das Startrecht für die Vorrunde
der Deutschen Fernschachmeisterschaft
erwirbt. Es sind aber
nicht nur Aufstiege, die zu einem
Wechsel der Spielklasse führen
können, sondern auch Abstiege,
nur führt der Weg dann in die Gegenrichtung.
Aber dies gehört zum
sportlichen Wettstreit dazu.
Thematurniere
Thematurniere sind Individualveranstaltungen,
in denen
alle Partien mit einer
bestimmten Zugvorgabe gespielt
werden. Diese Turniere eignen
sich besonders zum Erlernen und
Testen von Eröffnungen und speziellen
Varianten. Sie fordern dazu
heraus, sich mit der Theorie zu befassen,
eigene Ideen zu erproben,
Widerlegungen zu suchen und zu
finden und insgesamt Impulse in
die bisherige Theorie einzubringen.
Schach
Zeitung
Und wer eine Vorliebe für eine
bestimmte Eröffnung hat,
bekommt „seinen Liebling“
in einem Thematurnier mit Sicherheit
auf das Brett.
Einzelspielerliga
Die Liga wird alle zwei Jahre
speziell ausgeschrieben.
Das Spiel erfolgt in den vier
Spielklassen 1 bis 4, wobei Spielklasse
1 die höchste Spielklasse
ist.
Die Spielklassen sind durch
Auf- und Abstieg miteinander
verbunden. Die Erstplatzierten
steigen in die jeweils
höhere Klasse auf (Ausnahme: 1.
Klasse - diese entscheidet über
den Sieg und die Erstplatzierungen
in der Liga), die Letztplatzierten
treten den Weg in die darunter
liegende Klasse bzw. - aus der
untersten Klasse - in die Qualifikationsturniere
an.
In der Einzelspielerliga werden
alle Partien ohne Unterstützung
von Computer-Engines (PC-
Programme zum Errechnen von
Partiezügen, Brettschachcomputer)
gespielt. Es gilt somit ein absolutes
Engine-Verbot.
Unterhalb des Ligasystems
werden laufend Qualifikationsturniere
zur Ermittlung
der Spieler durchgeführt, die in
der folgenden Spielzeit die aus
der Klasse 4 abgestiegenen Spieler
ersetzen.
Pyramiden-Turniere
Die Pyramide ist ein Dauerturnier;
ihr Name rührt
vom Turnieraufbau her. Die
Spielerinnen und Spieler verteilen
sich in verschiedenen Ebenen, die
schmaler werden, je weiter oben
sie liegen. In der Spitze hat nur
einer Platz, der „Pharao“, in der
untersten Reihe, dem Pyramidenfuß,
findet man proportional die
meisten Teilnehmer. Dem gemäß
ist es das Ziel aller Wettstreiter,
sich möglichst weit, also der Spitze
entgegen „nach oben zu spielen“.
J eder
Teilnehmer steigt durch
Siege in die jeweils nächst
höhere Ebene auf, durch Niederlagen
kann er aber auch nach
unten absacken. Um nach oben
vorrücken zu können, muss er
einen über ihm platzierten Fernschachfreund
herausfordern und
diese Forderungspartie gewinnen.
Ebenso aber kann er „von unten“
auf eine Partie herausgefordert
werden; hält er mindestens Remis,
dann darf er seine Position behalten,
verliert er aber gegen den Herausforderer,
muss er mit diesem
seinen Platz tauschen.
Da man immer nur jeweils
eine einzige Partie nach
oben und eine einzige Partie
nach unten spielen kann, absolviert
jede Spielerin und jeder
Spieler immer maximal zwei Pyramidenpartien
gleichzeitig.
Diese Turnierform schafft
gute Voraussetzungen für
kampfbetonte Partien, aber
auch für geschicktes taktisches
Manövrieren in der Pyramide. So
gibt es turniertaktische Fallen, die
im allgemeinen Turnierspiel unbekannt
sind. Vor diesen muss man
auf der Hut sein, um nicht plötzlich
abzustürzen und mehrere Längen
zu verlieren. Auch muss man die
besonderen taktischen Chancen
erkennen und nutzen, um sich
dem Gipfel möglichst schnell nähern
zu können.
BdF-Spielwiese
Dieses Angebot richtet sich
an Schachspielerinnen und
Schachspieler, die E-Mails
empfangen und versenden können.
Es zielt besonders auf Interessenten,
die Fernschach per
E-Mail spielen möchten, aber aus
welchen Gründen auch immer
derzeit keine BdF-Mitglieder sind.
Ein besonderes Anliegen des Angebotes
ist es, Schachspielerinnen
und Schachspieler an das
Fernschachspiel und an den BdF
heranzuführen.
W er
Fernschach
das Fernschachspiel
einfach mal testen und
keine Mitgliedschaft im
BdF eingehen möchte, kann hier
kostenlos mitwirken und das
„Fernschach-Feeling“ einfach mal
spielerisch kennen lernen.
Ein Überblick über alle nationalen
Turnierangebote des
Deutschen Fernschachbundes
e. V. ist auf der Homepage unter
www.bdf-fernschachbund.de zu
finden. Ein kostenloses Infopaket
versendet zudem der Schatzmeister:
Harry Gromotka, Bertha-von-
Suttner-Ring 37, 25436 Tornesch,
Fax 04122-54007, E-Mail: schatzmeister@fernschachbund.com.
59

Kalender
April 2009
01.04.
Offenes 4er Fernschach-
DESC-Mannschaftsturnier
www.desc-online.de
02.04. - 05.04.
Nordrhein-Westfalen
15. Wertheraner
Schachfestival
5 Turniere
www.schloss-open.skwerther.de
03.04. - 05.04.
Schweiz, Lugano
3. Frühlings-Amateur-Open
sympa-marketing@bluewin.ch
03.04. - 11.04.
Rheinland-Pfalz, Hassloch
PSB-Schachkongress
04.04.
Rheinland-Pfalz
11. Plettenberger
Mark-E-Schnellschachopen
Oesterhalle
www.svg-plettenberg.de
--------------------------------------
Brandenburg
Fürstenwalde
Joachim-Kolbe-
Gedenkturnier
famruebensam@gmx.de
04.04. - 05.04.
Berliner
Schnellschach-
Einzelmeisterschaft
www.berlinerschachverband.de
04.04. - 05.04.
Rheinland-Pfalz
Einzelmeisterschaft
www.schacherband-rheinland.de
-------------------------------------
60
04.04. - 10.04.
Hessen
Offenes Meisterturnier
www.schachverband-hessen.de
-------------------------------------
Niedersachsen
Jugendeinzelmeisterschaft
www.nsj-online.de
04.04. - 12.04.
Hessen, Idstein
Einzelmeisterschaften
www.hessischer-schachverband.de
05.04. - 11.04.
Bremer Senioren-
Einzelmeisterschaft
www.landesschachbundbremen.de
05.04. - 13.04.
Österreich
Velden am Wörthersee
Europäische Senioren-
Mannschaftsmeisterschaft
www.velden-schach.at
06.04. - 09.04.
Schleswig-Holstein, Grömitz
Fischerschachturnier U-25
www.ostseejugendcamp.de
08.04.
Hamburg
Offenes U14
Einzelschnellturnier des
HSK
08.04.-11.04.
Sachsen, Görlitz
Äskulap-Turnier
www.schachverein-goerlitz.de
08.04. - 13.04.
Baden-Württemberg
Seminarturnier
in Bad Wurzach
nadja.jussopow@t-online.de
09.04. - 13.04.
Nordrhein-Westfalen
Höxter
7. Kaiserbrunnen Oster-Cup
im Hotel Kaiserbrunnen
www.schach-info.de/brakel
--------------------------------------
Deizisau
13. Int. Neckar-Open
www.neckar-open.de
--------------------------------------
Oberhausen
Oster-Open
michael.gerst@gmx.de
--------------------------------------
Schweiz, Bad Ragaz
Oster-Open
www.schach.li
10.04.
Hamburg
Schnell-Schach-Turnier
11 Uhr, 7 Runden, 15 min.
www.kultura-hamburg.de
10.04.
Hamburg
Schnell-Schach-Turnier
15 Uhr, 7 Runden, 20 min.
www.schnell-schach.de
--------------------------------------
10.04. - 13.04.
Norderstedt (SH)
Schachtage
www.osteropen.com
--------------------------------------
Schleswig-Holstein, Grömitz
1. Ostsee-Oster-Familien-
Tandemturnier, 60 min.
www.ostseejugendcamp.de
Schach
Zeitung

11.04. - 12.04.
Rheinland-Pfalz
Einzelmeisterschaft
www.schacherband-rheinland.de
Schach
Zeitung
11.04. - 13.04.
Naumburg
Osteropen
15.04. - 23.04.
Bayern, Bad Endorf
7-Seen Seniorenturnier
im Hotel Seeblick
www.schach-info.de/seeblick
16.04. - 24.04.
Niedersachsen,
Cadenberge
43. Niedersächsische
Senioren-
Einzelmeisterschaft
www.nds-schachsenioren.de
17.04. - 19.04.
Hessen, Bad Soden
Deutsche
Amateumeisterschaft
RAMADA-Treff-Cup
www.ramada-cup.de
17.04. - 25.04.
Italien, Meran-Obermais
37. GoldCup, 9 Rd. CH,
www.chessorg.de
18.04.
Nordrhein-Westfalen
24. Rhedaer Blitzturnier um
den Simonspokal
www.rhedaer-schachverein.de
18.04. - 19.04.
Hamburg
Sekt oder Selters
www.hsk1830.de
18.04. - 25.04.
Hamburg
Schachwoche im
Elbe-Einkaufszentrum
www.hsk1830.de
21.04. - 05.05.
Indien, Bali
Schach- und Studienreise
www.joerg-hickl.de
24.04. - 26.04.
1. und 2. Bundesliga
evtl. Stichkämpfe
www.schach-bundesliga.de
25.04. - 26.04.
1. Bundesliga, Damen
Runden 10 und 11
www.schachbund.de
-------------------------------------
Rheinland-Pfalz
Blitz-Einzelmeisterschaft
www.schacherband-rheinland.de
--------
-----------------------------
25.04. - 03.05.
5. Offene Hessische
Senioreneinzelmeisterschaft
www.schachverband-hesen.de
26.04.
Baden-Württemberg
Württembergische
Schnellschachmeisterschaft
www.svw.info
Bayern
Blitz-Einzelmeisterschft
www.schachbund-bayern.de
Kalender
April 2009
27.04. - 15.06.
Kölner Open
www.ford-schachfreunde.de
27.04. - 29.06.
Frankfurt
Offene Stadtmeisterschaft
30.04. - 03.05.
6. Wormser
Nibelungenopen
www.wormserschachverein.de
--------------------------------------
Hamburg
Elo-Open im HSK
www.hsk1830.de
--------------------------------------
Hessen
4. Ried-Open
www.riedopen.bezirk10.de
--------------------------------------
Hessen, Heusenstamm
MVS-Open
www.main-vogelsberg-schach.de
61

Was macht eigentlich...
von Frank Große
...STEFAN KINDERMANN?
Als Bundesligaspieler der
ersten Stunde kennt Stefan
Kindermann die deutschsprachige
Schachszene wie kein
Zweiter. Mit ungefähr fünf Jahren
erlernte er das Spiel und wurde
bereits mit zwölf Jahren Mitglied
im Münchner Schachverein Post
SV. Als 18-jähriger beschloss er
nach dem Gewinn des Dähne-Pokals
1978 Schachprofi zu werden.
In der bayrischen Metropole lebt
und arbeitet der gebürtige Wiener
auch heute noch, in dem
er vor vier Jahren die Münchner
Schachakademie zusammen mit
hilfreichen Mitstreitern (Sponsor
Roman Krulich, GM Gerald Hertneck,
FM Ulrich Dirr, FM Dijana
Dengler) ins Leben gerufen hat.
Das erste Training fand am 20. Februar
2006 statt und mittlerweile
haben über 1500 Schüler an den
Kursen etc. teilgenommen. Die
Spannkraft des Alters reicht dabei
vom 4-jährigen Dreikäsehoch
bis zum 80 Jahre alten Rentner.
Es versteht sich von selbst, dass
Kindermann dieses Volumen nicht
allein bewältigen kann und demzufolge
auf einen Stab von zehn
qualifizierten Trainern zurückgreifen
kann, die sich wie jeder ernsthafte
Schachjünger in permanenter
Fortbildung befinden.
„Ich bin Geschäftsführer und neben
der übergeordneten Planung
für das gesamte Marketing, die
62
Verhandlungsführung und auch
textuellen Entwürfe verantwortlich.
Gemeinsam mit Mitbegründerin
und Cheftrainerin Dijana
Dengler führe ich auch unsere
Veranstaltungen für Kinder
und Erwachsene mit Vorträgen,
Schnuppertrainings, Events
usw. durch“, beschreibt Kindermann
sein Aufgaben-Portfolio.
Es versteht sich nicht von
selbst, dass ein derartiges
Projekt die nötige
Resonanz erfährt, aber dem
Team ist es gelungen, die Medien
zahlreich zu interessieren,
was möglicherweise auch
darin begründet liegt, dass die
Schachakademie sich nicht als
reine Talenteschmiede, sondern
vielmehr als kulturelle Institution
versteht. In diese Philosophie
passt auch die neugegründete
Münchener Schachstiftung www.
schachstiftung-muenchen.de,
die benachteiligte Kinder in sozialen
Brennpunkten, aber auch
behinderte Menschen durch
Schach fördern soll. Ohne Sponsoren
oder Spenden ist ein derartiges
Angebot aber nicht vor-
stellbar. Die ersten
Rückmeldungen
zeugen vom Erfolg.
Detailliertes
zum zielstrebigen
Projekt und zur
Schachakademie
ist auf www.mucschach.de
zu finden.
Sein Konzept
und Forschungsprojekt„Königsplan“,
das sich
über die Bedeutung
des Schachspiels
hinaus mit
der Analyse und
dem Transfer der Denkstrategien
von Schachgroßmeistern
in den Bereichen von Beruf und
Alltag auseinandersetzt, soll im
Herbst 2010 bei Rowohlt in Buchform
erscheinen. Auf die Inhalte
des Autors mit der Erfahrung
mehrerer Schachbücher dürfte
die Allgemeinheit gespannt sein.
Zwischen dem Gewinn des
Dähne-Pokals (1978) und
der Ernennung zum Großmeister
vergingen zehn Jahre,
in denen er zahlreiche Erfolge
in offenen und geschlossenen
Turnieren erzielte. Bis 2004 vertrat
er Schwarz-Rot-Gold auf
den Schacholympiaden sechs
Mal, bevor er einen Wechsel zum
Österreichischen Schachverband
vollzog. Im vergangenen
Jahr spielte er nach 14 Jahren in
Dresden für die Farben des Landesnachbarn
und war darüber
sehr glücklich. Sein Entschluss
für den Wechsel zum Österreicher
Verband erklärt er wie folgt:
„Zum Einen bin ich ja seit vielen
Jahren kein aktiver Profi mehr
und von meiner Elozahl her nicht
mehr stark genug für das Deutsche
Team. Zum Anderen wollte
ich die Gelegenheit nutzen, dem
Schach in meiner ursprünglichen
Heimat neue Impulse zu geben.“
Sein Resultat mit 6 Siegen, 3 Niederlagen
und einem Remis am
zweiten Brett unterstreicht, dass
sein Können fundiert ist und er
auf weitere Nationalmannschaftseinsätze
hoffen kann.
Außer den Bundesligaspielen
für den TV Tegernsee
bleibt bei seinem sonstigen
Aufgabenvolumen keine Zeit
für das Turnierspiel, zumal er die
Kolumne der Süddeutschen Zeitung
betreut: „In der deutschen
Bundesliga ist meine Zukunft eher
fraglich, da der TV Tegernsee
sich nach dieser Saison zurück
zieht. Das ist insofern ein wenig
schade, als ich meines Wissens
nach der einzige Spieler bin, der
seit Einführung der einteiligen
Bundesliga im Jahre 1980 alle
Saisonen gespielt hat.“
Schach
Zeitung

Schach
Zeitung
63