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Systemsteuerung im Case Management

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Hilfeerbringung ordnen, bündeln und Hilfeerbringung durch ihre systemeigene<br />

Operationsweise 1097 von dem Engagement einzelner Personen unabhängig machen.<br />

Mit der Bildung sozialer Systeme kommt aber auch deren ‚Mechanismen‘ in Gang:<br />

Die Bildung einer eigenständigen Sinnkonstruktion zur Abgrenzung von der Umwelt<br />

(Sinngrenzen) und die stete ‚Abzweigung‘ von Potenzial mit dem Zweck, das System<br />

selbst zu erhalten, dessen Fortbestand zu sichern. Ein solches (Hilfe anbietendes)<br />

Organisationssystem macht damit Hilfe intern zur Arbeit, die vergütet wird, und<br />

extern zur Ware, gegen deren Bereitstellung der organisationsintern dringend<br />

benötigte Systemerhalt sichergestellt werden kann.<br />

<strong>Case</strong> <strong>Management</strong> muss daher steuernd eingreifen, dass die organisationintern<br />

‚sinnvollen‘ Aktionen auch <strong>im</strong> Zusammenhang mit der Hilfeerbringung <strong>im</strong> Einzelfall<br />

auch für diesen (Einzelfall) „Sinn machen“, da, wie wohl jetzt hinreichend dargestellt,<br />

dies keine automatische Folge sein wird. <strong>Case</strong> <strong>Management</strong> muss sich aber auch<br />

zugleich stets bewußt sein, dass die von ihm durch steuernde Eingriffe zu<br />

kanaliserenden Effekte auch für es selbst gelten und nur durch klare Fokkusierung<br />

auf die Effizienz des Outcomes in Grenzen gehalten werden können.<br />

1097 vgl. dazu die Ausführungen zu Organisationssystemen in Kap. 2.2.2.5<br />

Seite 329

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