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Systemsteuerung im Case Management

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Grundsicherungsträger herangezogen werden. 1013 Strotmann et al. haben <strong>im</strong><br />

Rahmen der SGB II – Evaluation die Bewertung des Stellenwertes sozialintegrativer<br />

Leistungen, die Einschätzung des bestehenden Angebotes (<strong>im</strong> Jahr 2006) sowie die<br />

Zusammenarbeit mit den betreffenden Hilfeanbietern dargestellt. Die dabei<br />

gewonnenen Erkenntnissen wurden zudem mit den in Abb. 21 (Kap. 4.3.3)<br />

dargestellten Häufigkeiten verknüpft, wie die den entsprechenden Hilfen<br />

zugrundeliegenden Problemlagen aus Sicht der Hilfeberechtigten vorkommen. Dies<br />

erlaubt dann auch zumindest eine grobe bedarfsbezogene Einschätzung der<br />

dargestellten Aktivitäten in Zusammenhang mit den betreffenden Hilfen:<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

sozialintegrative<br />

Leist.<br />

Häufigkeit<br />

bei ehB<br />

Suchtberatung<br />

13,6%<br />

Schuldnerberatung<br />

29,5%<br />

Kinderbetreuung<br />

14,3%<br />

Träger-<br />

schaft<br />

Stellenwert<br />

hoch<br />

Angebot nicht<br />

gut / ausreich.<br />

Seite 302<br />

Beteilig. Angebotsplan.<br />

kurzfrist. zus.<br />

Kapazität<br />

regelmäßige<br />

Abst<strong>im</strong>mung<br />

Beteiligung b.<br />

EGV-Erstell.<br />

alle 53% 59% 33% - 56% 46%<br />

ARGEn 47% 62% 27% - 55% 46%<br />

zkT 81% 46% 65% - 66% 53%<br />

gA 61% 44% 22% - 44% 39%<br />

alle 51% 53% 43% - 57% 40%<br />

ARGEn 47% 59% 35% - 54% 37%<br />

zkT 67% 30% 84% - 67% 54%<br />

gA 61% 44% 33% - 61% 45%<br />

alle 40% - - - - -<br />

ARGEn 35% 45% 14% 28% 14% -<br />

zkT 67% 35% 35% 43% 35% -<br />

gA 39% 39% 6% 17% 6% -<br />

Legende: grau hinterlegt = Höchstwerte<br />

Abb. 24: Bedarf und Planungsprioritäten sozialintegrativer Leistungen<br />

– nach Strotmann 2007 S. 109 ff. und eigenen Berechnungen<br />

In Spalte 1 sind die betrachteten sozialintegrativen Leistungen 1014 Suchtberatung,<br />

Schuldnerberatung und Kinderbetreuung aufgeführt und in Spalte 2 dargestellt, wie<br />

häufig korrespondierende Problemlagen nach eigener Einschätzung der<br />

Hilfeberechtigten 1015 vorkommen, z.B. geben 29,5% aller ehB an, finanzielle<br />

Schwierigkeiten zu haben. Die Zeilen ‚alle’ in Spalte 3 bilden den Durchschnittswert<br />

alle Grundsicherungsträger ab, der leider be<strong>im</strong> Thema Kinderbetreuung nicht<br />

ermittelt wurde. Spalte 4 weiterhin zeigt den Anteil der Träger, die der betreffenden<br />

Leistung einen hohen oder sogar sehr hohen Stellenwert zuschreiben. Spalte 5 stellt<br />

dar, wie hoch der Anteil der Grundsicherungsträger war, die das bestehende<br />

Angebot (in 2006) als nicht gut bzw. als nicht ausreichend bezeichnet hatte, da dies<br />

nicht isoliert von der generellen Priorität gesehen werden kann, die der jeweiligen<br />

Leistung zugebilligt wird, können diese Angaben mit der Spalte zuvor verglichen<br />

werden. In Spalte 6 ist zu ersehen, wie hoch der Anteil der Träger ist, die die<br />

Hilfeanbieter an der Angebotsplanung beteiligen, also deren Expertise nutzen. In<br />

1013<br />

s. Strotmann, u.a. 2007 S. 109 ff . – vgl. dazu auch die bisherigen Darstellungen insbesondere in<br />

den Abb. 21 und 23 in Kap. 4.3.3<br />

1014<br />

Rechtsgrundlage für diese „weiteren“ Leistungen in § 16 Abs. 2 Satz 2 Nr. 1, 2 u. 4 SGB II, es<br />

fehlt hier noch die psychosoziale Beratung, die aber <strong>im</strong> UF nicht weiter evaluiert wurde<br />

1015<br />

gem. Befragungen <strong>im</strong> UF 3 – vgl. dazu Kap. 4.3.3 u. insbesondere Abb. 21

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