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Systemsteuerung im Case Management

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• Zu einem anderen Fachdienst derselben Organisation;<br />

• zu einer anderen Organisation, mit der periodisch Leistungsvereinbarungen<br />

getroffen werden, unter deren Best<strong>im</strong>mungen die Überweisung und<br />

Dienstleistung erfolgt und vergütet wird;<br />

• zu einer Organisation, deren Leistung komplett oder auf dem Wege der<br />

Anteilsfinanzierung lediglich pauschal, d.h. einzelfallunabhängig gefördert wird;<br />

• zu Professionellen, deren Leistung einzelfallbezogen nach ‚Anfall’ vergütet wird;<br />

• zu Professionellen, deren Leistung durch einen Dritten (einen anderen<br />

Kostenträger als der das <strong>Case</strong> <strong>Management</strong> finanzierende) finanziert wird, oder<br />

• zu einer ehrenamtlich tätigen Organisation, die nicht oder nur zu geringen Teilen<br />

mit öffentlichen Mitteln bezuschusst wird.<br />

Aus diesen Alternativen heraus lässt sich eine Tabelle ableiten, die einen Überblick<br />

der möglichen Partner <strong>im</strong> Hilfesystem bietet, ohne allerdings den Anspruch zu<br />

erheben, vollständig zu sein.<br />

Grundlage der<br />

Inanspruchnahme<br />

interne Verweisung<br />

Leistungsvereinbarungen<br />

(ganz- oder anteilige)<br />

Pauschalfinanzierung<br />

mögliche<br />

Vertreter<br />

Einrichtungen<br />

derselben<br />

Organisation<br />

Bildungsträger,<br />

Träger der freien<br />

Wohlfahrtspflege<br />

Träger der freien<br />

Wohlfahrtspflege,<br />

Vereine<br />

Seite 125<br />

Beispiele<br />

falls <strong>Case</strong><br />

<strong>Management</strong> von<br />

einer Kommune (z.B.<br />

<strong>im</strong> SGB II)<br />

durchgeführt wird:<br />

ASD<br />

Qualifizierung<br />

Schuldnerberatung,<br />

Suchtberatung<br />

Einzelfallfinanzierung Professionelle Psychotherapie<br />

Fremdfinanzierung<br />

Freiwilligkeit<br />

durch Spenden oder<br />

Dritte finanzierte<br />

Dienste<br />

Selbsthilfegruppen,<br />

Freiwilligenagenturen<br />

ärztliche Betreuung,<br />

oder Asylberatung<br />

‚grüne Damen’,<br />

Anonyme Alkoholiker<br />

‚max<strong>im</strong>ale’<br />

Steuerung<br />

möglich durch<br />

Dienstanweisungen<br />

durch<br />

die gemeinsam<br />

vorgesetzte<br />

Instanz<br />

Vertragsgestaltung<br />

/ positive/negative<br />

Sanktionen<br />

Einfluss auf den<br />

Zuwendungsgeber<br />

Nutzung / Nicht-<br />

Nutzung<br />

Nutzung / Nicht-<br />

Nutzung<br />

Nutzung / Nicht-<br />

Nutzung<br />

Steuerungsart<br />

410<br />

<strong>im</strong>materiell<br />

instruktiv<br />

materiell<br />

instruktiv<br />

<strong>im</strong>materiell<br />

instruktiv<br />

materielldestruktiv <br />

materielldestruktiv <br />

materielldestruktiv<br />

Abb. 11 - Unterstützungs- und Hilfeanbieter <strong>im</strong> Bereich der Sozialen Arbeit<br />

Die o.a. Übersicht sollte nur einen Einblick in die Heterogenität dessen bieten, was<br />

<strong>im</strong> <strong>Case</strong> <strong>Management</strong> vielleicht etwas leichtfertig ‚Hilfesystem’ genannt wird. Schaut<br />

man sich in einer größeren Stadt wie z.B. Frankfurt a.M. dieses ‚System’ genauer<br />

an, wird es schon eher unüberschaubar. Das Internet-Portal der Frankfurter<br />

Rundschau listet alleine nicht weniger als 312 Beratungs- und Selbsthilfegruppen<br />

410 vgl. dazu Kap. 2.3 und 2.4 und insbesondere Abb. 5

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