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Systemsteuerung im Case Management

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Die vom Verfasser mit dieser Arbeit zu beantwortenden Forschungsfragen lassen<br />

sich damit wie folgt zusammenfassen:<br />

• Was sind soziale Systeme?<br />

• Wie verhält es sich mit Ihrer Steuerbarkeit?<br />

• Was muss also erfüllt sein, um von wirksamer Steuerung sozialer Systeme<br />

sprechen zu können?<br />

• Wie ist das Hilfesystem <strong>im</strong> <strong>Case</strong> <strong>Management</strong> überhaupt zu kennzeichnen – ist<br />

es ein soziales System <strong>im</strong> oben herausgearbeiteten Sinne?<br />

• Welchen Zweck hat <strong>Systemsteuerung</strong> <strong>im</strong> <strong>Case</strong> <strong>Management</strong> zu erfüllen?<br />

• Welche Möglichkeiten stehen der <strong>Systemsteuerung</strong> hierzu zur Verfügung und ist<br />

der Zweck damit erfüllbar?<br />

• Was muss bzw. müsste erfüllt sein, damit man wirklich von <strong>Systemsteuerung</strong><br />

(‚gelingende <strong>Systemsteuerung</strong>’) <strong>im</strong> <strong>Case</strong> <strong>Management</strong> sprechen kann?<br />

• In wie weit erfüllt das <strong>im</strong> SGB II betriebene Fallmanagement auf der<br />

Systemebene schon heute die an <strong>Systemsteuerung</strong> zu stellenden<br />

Anforderungen?<br />

• Was müsste erfüllt sein, damit auch <strong>im</strong> SGB II von einer gelingenden<br />

<strong>Systemsteuerung</strong> gesprochen werden kann?<br />

Unter Verwendung dieser Fragestellungen als ‚Gerüst’ soll nun das Thema der<br />

Steuerung von Hilfesystemen <strong>im</strong> <strong>Case</strong> <strong>Management</strong> analysiert und ein Angebot<br />

erarbeitet werden, wie eine Systematisierung des Themas aus Sicht des Verfassers<br />

aussehen könnte.<br />

1.2 Aufbau der Arbeit<br />

In Umsetzung der zuvor skizzierten Vorgehensweise ist die Arbeit neben der<br />

Einleitung in fünf Teile (einschließlich der Einleitung als Teil 1) gegliedert. Der Teil 2<br />

setzt sich mit den theoretischen Grundlagen von sozialen Systemen und deren<br />

Steuerbarkeit auseinander. Hierbei wird zunächst der Systembegriff aus der Sicht<br />

unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen näher beleuchtet, so dass es<br />

möglich wird, professionsübergreifende Merkmale von Systemen auszumachen. Auf<br />

deren Basis kann dann auch die Theorie sozialer Systeme besser analysiert werden.<br />

Anstelle einer umfassenden Darstellung und Diskussion der Luhmann’schen<br />

Systemtheorie wird in der vorliegenden Arbeit nur auf diejenigen Aspekte<br />

eingegangen, die für die Steuerung sozialer Systeme <strong>im</strong> <strong>Case</strong> <strong>Management</strong> aus<br />

Sicht des Verfassers relevant sind. Dies betrifft vor allem die Fragen, wie soziale<br />

Systeme entstehen, wie sie sich von ihrer Umwelt abgrenzen und auf welche Weise<br />

sie mit ihrer Umwelt interagieren. Da eine Steuerung von Hilfesysteme durch ein<br />

<strong>Case</strong> <strong>Management</strong> mit äußeren Eingriffen (<strong>Case</strong> Manager) in ein soziales System<br />

(z.B. ein Hilfeanbieter) verbunden ist 12 oder zumindest sein kann, ist gerade die<br />

12 vgl. dazu Deutsche Gesellschaft für Care und <strong>Case</strong> <strong>Management</strong> (DGCC) 2008 – besonders den<br />

Standard 7: „<strong>Case</strong> <strong>Management</strong> auf der Systemebene meint den Aufbau und die Steuerung einer<br />

weitestgehend verbindlichen, nach Möglichkeit vertraglich geregelten, standardisierten und<br />

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