Handout Dr. G. Dammann - Psychiatrische Universitätsklinik Zürich

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28.01.2013 Aufrufe

Störungsspezifische Therapieverfahren - Unterschiede � Mehr oder weniger Übertragungsdeutungen � Konfrontativer bis supportiver � Unterschiede werden teils aus «forschungspolitischer» Sicht überbetont

Mentalisierungsbasierte Therapie (MBT) • Theory of Mind und Bindungstheorie als Basis der Mentalsierungsbasierten Therapie • Modell für transgenerationale Transmission der Borderline-Störung. • Im Unterschied zum (Spaltungs-) Modell Kernbergs geht die MBT davon aus, dass bei diesen Patienten, differenzierte Repräsentanzen nicht ausreichend ausgebildet wurden (früher hätte man wohl auch von «Symbolisierung» gesprochen) • Die Mentalisierungsbasierte Therapie (MBT) weist technisch zahlreiche Gemeinsamkeiten mit der Selbstpsychologie (Kohut) auf (Triebtheorie ist weniger ausgebildet) • Theoretisch unklar erscheint m.E. das Nebeneinander von hochmentalisiert erscheinenen und nicht-mentalisierten Aspekten im Patienten («Doppelte Buchführung» beim Betrügen) («Pseudohypermentalisierung»). Ausserdem wird der sichere Bindungstyp als Modell für psychische Gesundheit verabsolutiert (Kritik daran Dammann, 2003). • Mentalisierungsorientiertes Vorgehen bildet natürlich in gewisser Weise die Grundlage aller Therapien (auch Schematherapie oder Übertragungsfokussierte Psychotherapie würden für sich beanspruchen die «Mentalisierung» zu fördern.

Mentalisierungsbasierte<br />

Therapie (MBT)<br />

• Theory of Mind und Bindungstheorie als Basis der Mentalsierungsbasierten<br />

Therapie<br />

• Modell für transgenerationale Transmission der Borderline-Störung.<br />

• Im Unterschied zum (Spaltungs-) Modell Kernbergs geht die MBT davon aus,<br />

dass bei diesen Patienten, differenzierte Repräsentanzen nicht ausreichend<br />

ausgebildet wurden (früher hätte man wohl auch von «Symbolisierung»<br />

gesprochen)<br />

• Die Mentalisierungsbasierte Therapie (MBT) weist technisch zahlreiche<br />

Gemeinsamkeiten mit der Selbstpsychologie (Kohut) auf (Triebtheorie ist<br />

weniger ausgebildet)<br />

• Theoretisch unklar erscheint m.E. das Nebeneinander von hochmentalisiert<br />

erscheinenen und nicht-mentalisierten Aspekten im Patienten («Doppelte<br />

Buchführung» beim Betrügen) («Pseudohypermentalisierung»). Ausserdem<br />

wird der sichere Bindungstyp als Modell für psychische Gesundheit<br />

verabsolutiert (Kritik daran <strong>Dammann</strong>, 2003).<br />

• Mentalisierungsorientiertes Vorgehen bildet natürlich in gewisser Weise die<br />

Grundlage aller Therapien (auch Schematherapie oder Übertragungsfokussierte<br />

Psychotherapie würden für sich beanspruchen die «Mentalisierung» zu fördern.

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