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SV-Bundes-FH - DSH-Spezial

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*41 Jahre alt<br />

▪ Familienstand: verheiratet<br />

▪ Kinder: 1<br />

▪ Beruf: kaufm. Angestellte<br />

▪ Hundesport seit 1987<br />

▪ im <strong>SV</strong>: 1989<br />

▪ Mitglied in OG: Marienfelde<br />

▪ Ehrenamt: OG-Ausbildungswart<br />

Mireille Vogt<br />

Fährtenlegerin <strong>Bundes</strong>-<strong>FH</strong> 2010<br />

▪ ausgebildete Hunde:<br />

Dora v kühlen Norden (SchH3, <strong>FH</strong>)<br />

Askan v Kloster Zinna-Tal (LGA)<br />

Contra vd Donnerbrücke (LGA)<br />

der Sieger 2010<br />

kurz & knapp<br />

Falkenrehde 2010<br />

<strong>SV</strong>-<strong>Bundes</strong>-<strong>FH</strong><br />

Am 06. und 07. November 2010 fand die<br />

diesjährige <strong>SV</strong>-<strong>Bundes</strong>fährtenhundprüfung<br />

statt. Ausrichtende Landesgruppe war zum<br />

ersten Mal die LG 02 Berlin-Brandenburg,<br />

unter der Leitung des 1. Vorsitzenden der<br />

LG 02 und der Ortsgruppe Spandau-Zeestow,<br />

Herr Andreas Ebel.<br />

Das Fährtengelände befand sich im weitläufigen,<br />

ebenen Havelland, das ein literarisches<br />

Denkmal dank Theodor Fontane<br />

(1819 - 1898) gesetzt bekam, aus dem Gedicht<br />

über den Herrn von Ribbeck auf Ribbeck<br />

im Havelland und seinen Birnbaum,<br />

aus dem Jahr 1872. So konnten die Teilnehmer<br />

und Zuschauer als Ehrengast auch<br />

einen direkten Nachkommen des Herrn<br />

von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland<br />

kennenlernen.<br />

Bereits am Freitag, den 05. November<br />

2010 fand die Begrüßung mit anschließender<br />

Auslosung statt. Es ergab sich leider<br />

ein organisatorisches Missgeschick im Vorfeld,<br />

da plötzlich 33 Teilnehmer zur Verlosung<br />

vor Ort waren, statt der üblichen 32<br />

Starter. Nach kurzer Aufregung hatte man<br />

das Problem schnell im Griff und konnte<br />

an den nächsten zwei Tagen eine reibungslose<br />

<strong>SV</strong>-<strong>Bundes</strong>fährtenhundprüfung mit 33<br />

Teilnehmern erleben.<br />

Als Leistungsrichter waren die Herren<br />

Peter Rohde (LG Waterkant), Heiko Christian<br />

Grube (LG Niedersachsen), Dirk Stocks<br />

(LG Hamburg/Schleswig-Holstein) und<br />

Holger Pecho (LG Bayern-Nord) eingesetzt.<br />

Gesucht wurde ausschließlich nach <strong>FH</strong> 2.<br />

Jedes Team ging pro Tag einmal an den Start<br />

und wurde am Samstag von einem anderen<br />

Leistungsrichter bewertet als am Sonntag.<br />

Bericht: Mireille Vogt / Fotos: Kai Vogt<br />

Das Wetter zeigte sich am Samstag unbeständig.<br />

Von Früh bis in die Mittagsstunden<br />

regnete es immer wieder, zum Nachmittag<br />

hörte der Regen auf und es setzte ein kräftiger<br />

Wind ein.<br />

Das Fährtengelände stellte an die Teilnehmer<br />

keine besonders hohen Ansprüche. Es<br />

war sehr flach und eben, der Untergrund<br />

bestand aus junger Raps- und Getreidesaat.<br />

Ein Geländewechsel während einer Fährte<br />

kam nicht vor. Durch die ausgiebigen Regenfälle<br />

schon an den vorherigen Tagen,<br />

war der Boden sehr weich, stellenweise<br />

schlammig, schmierig und in den Treckerspuren<br />

stand bis zum Rand das Wasser.<br />

Einige Teilnehmer machten sich im Vorfeld<br />

Sorgen über die Windräder, die zahlreich<br />

im gesamten Fährtengelände verteilt standen,<br />

jedoch ist mir nicht bekannt, dass sich<br />

ein Hund von dem Schattenwurf oder der<br />

Geräusche hat ablenken lassen.<br />

Die Leistungsrichter beeindruckten durch<br />

ein sehr genaues Auge und eine äußerst<br />

objektive Richtweise. Die Richterbesprechungen<br />

waren detailliert und für alle Teilnehmer<br />

gut nachvollziehbar. Besonderes<br />

Augenmerk wurde auf das Ansatzverhalten<br />

und die Intensität im gesamten Fährtenverlauf<br />

gelegt. Im „Vorzüglich“ konnte nur<br />

ein Hund bleiben, der am Ansatz ruhig und<br />

sicher, mit absolut tiefer Nase den Abtritt<br />

absuchte und auf den 1800 Schritt langen<br />

Fährten an Intensität nicht nachließ. Ein<br />

Hund, der mit gelegentlich geöffnetem<br />

Fang suchte, oder aufgrund der Sichtfährten<br />

nicht voll konzentriert blieb, musste mit<br />

Punktabzug rechnen. An den Gegenständen<br />

wurde ein gerades und dem Suchtempo angepasstes,<br />

zügiges Verweisen verlangt. Ein<br />

Berühren der Gegenstände hatte Punktabzug<br />

zur Folge. Die Richter liefen bei jedem<br />

Hund sehr dicht mit und bei der Winkel-<br />

<strong>DSH</strong>-SPEZIAL 04/2010 7


Die Schweizermeisterschaft des Schweizerischen Schäferhundeclub<br />

fand in Stadion Kleinholz in Olten statt. Die Ortsgruppe Olten<br />

führte nach 2009 die Meisterschaft unter der Führung von Dominik<br />

Rippstein zum zweiten Mal in Folge durch. Die Stadt Olten<br />

stellte auch in diesem Jahr das Stadion Kleinholz zur Verfügung,<br />

damit war eine hervorragende Infrastruktur gegeben.<br />

Das Stadion Kleinholz verfügt über eine kleine gedeckte Tribüne<br />

mit genügendem Zuschauervolumen. Die Rasenfläche ist von einer<br />

Tartanbahn umfasst, diese schafft eine gute Distanz zwischen<br />

Zuschauer und Hundeführer. Parkplätze waren in der genügenden<br />

Anzahl vorhanden, leider etwas verstreut, so dass dann doch gewisse<br />

Wege für die Hundeführer entstanden. Als nicht Ideal erwies<br />

sich die Lautsprecheranlage, waren die Kommentare doch an gewissen<br />

Standorten schwer verständlich. Der Veranstalter konnte<br />

das Festzelt direkt beim Stadion Eingang in direkter Nähe zum<br />

Vorführplatz stellen, die nicht besonders zahlreichen Verkaufsstände<br />

konnten direkt an das Festzelt anschliessen.<br />

Bis am Sonntagnachmittag konnte bei idealem Wetter geführt<br />

werden, am Samstag erwärmte sogar die Sonne die zahlreichen<br />

Zuschauer. Leider begann es am Sonntag ab ca. 12:00 leicht zu<br />

10 <strong>DSH</strong>-SPEZIAL 04/2010<br />

aktuelle Veranstaltung: Schweizer Meisterschaft in Olten 2010<br />

Schweizer Meisterschaft 2010<br />

Onja v Fliesenstein<br />

Bericht von Andreas Steinacher<br />

Fotos von Pia Koster


aktuelle Veranstaltung: <strong>SV</strong>-<strong>Bundes</strong>siegerprüfung in Meppen 2010<br />

Vom Ersatz“Mann“ 2009 zur Siegerin 2010 ...<br />

... die zweite Chance eindrucksvoll genutzt<br />

hat in diesem Jahr Claudia Faller, die<br />

mit ihrem Dylan vom Randegger Schloß<br />

im letzten Jahr „nur“ als Ersatzteam der<br />

deutschen WU<strong>SV</strong>-Mannschaft nach Krefeld<br />

reiste. Als <strong>Bundes</strong>siegerin 2010 steht<br />

Sevilla nun auf ihrem Terminkalender, so<br />

schnell kann es gehen.<br />

Der Verein für Deutsche Schäferhunde ermittelte<br />

in diesem Jahr die Besten in Meppen.<br />

Austragungsort war einmal mehr das<br />

bereits bewährte Emslandstadion, welches<br />

nach 2003 und zuletzt 2007 bereits die Hundesportszene<br />

zu Gast hatte. Obwohl manch<br />

Besucher aus Süd-Deutschland, aus Österreich,<br />

der Schweiz oder gar von noch weiter<br />

her sich einen zentraleren Austragungsort<br />

wünschen würde, so entschädigen<br />

die unmittelbar nebeneinander<br />

16 <strong>DSH</strong>-SPEZIAL 04/2010<br />

liegenden Vorführungsplätze für die Abteilungen<br />

B und C doch erheblich und argumentieren<br />

deutlich für Meppen und gegen<br />

beispielsweise Baunatal, das zwar zentraler<br />

liegt, aber dem Besucher der Veranstaltung<br />

doch erheblich weitere Wege aufbürdet.<br />

Die Landesgruppe Waterkant hatte unter<br />

der Leitung von Heinz Gerdes, wie nicht<br />

anders erwartet, gute Arbeit geleistet, um<br />

dem Saisonhöhepunkt einen würdigen Rahmen<br />

zu verleihen. Die Organisation war<br />

nahezu perfekt. Danke dafür!<br />

Einzig der Katalog sollte<br />

im nächsten Jahr<br />

wieder wie<br />

gewohnt<br />

sein<br />

Bericht: Constanze Rähse - Bilder: pics4dogs<br />

und neben Platz für persönliche Notizen<br />

auch unbedingt einen Zeitplan enthalten.<br />

Die Auslosung verlief zwar reibungslos<br />

und zügig, aber direkt im Anschluß wußten<br />

nur die Hundeführer selbst ihre Startzeiten.<br />

Die Zuschauer gingen teilweise ohne Informationen<br />

heim oder mußten lange warten,<br />

bis der <strong>SV</strong> die gedruckten Übersichten ausgab.<br />

Kein Drama - aber auch nicht schön.


pics4dogs<br />

pics4dogs<br />

pics4dogs<br />

pics4dogs<br />

34 <strong>DSH</strong>-SPEZIAL 04/2010<br />

aktuelle Veranstaltung: <strong>SV</strong>-<strong>Bundes</strong>siegerprüfung in Meppen 2010<br />

Hundefuher mit selbst gezuchteten Hunden<br />

Jutta Balk mit Angel vom Hexenturm (99-88-91=278 SG)<br />

erreichte einen tollen 14. Platz. In Abt. B wünschte sich Herr Ritzi<br />

etwas mehr Ausdruck und flottere Zuläufe. Insgesamt war dies eine<br />

sehr solide Arbeit, die nur durch das Zusatzhörzeichen zum Vorauslaufen<br />

aus dem „SG“-Bereich rutschte. Im SD hatte die Hündin das<br />

Publikum schnell auf ihrer Seite. Sie beeindruckte durch Angriffsverhalten,<br />

Selbstsicherheit und Triebwechsel, hatte auch mit dem<br />

Sturz des Helfers in der Absetzphase keine Probleme. Abzüge kamen<br />

durch etwas unklares Trennen nach den Kampfhandlungen zustande<br />

und in den druckvollen Bewachungen durch leichte Unkonzentiertheit<br />

beim Herantreten der Hundeführerin. Mit der Bewertung des LR<br />

war das Publikum nicht einverstanden. Tolle Hündin!<br />

Abt. B G SG SG SG G SG SG M V<br />

Abt. C SG SG SG SG V G SG SG<br />

Ilona Fornal mit Droll vom Schloß Eberstein landete punktgleich<br />

mit 97-91-90=278 SG auf Platz 15 und verbesserte sich damit<br />

erheblich zum Vorjahr. In der Unterordnung wirkte der Rüde<br />

etwas konzentrierter, konnte sein Temperament aber besonders<br />

in der Freifolge nur schwer bremsen. Er drängte vor, lief etwas<br />

schräg und sprang im Laufschritt. Letzteres kostete auch Punkte in<br />

den Übungen „Platz“ / „Steh“, in denen er sich auch etwas ruhiger<br />

während der Wartepositionen verhalten sollte. Insgesamt aber ein<br />

schneller, beständiger Rüde mit überschäumender Arbeitsfreude.<br />

In Abt. C zeigte er ausgeprägten Kampfwillen und ging zielstrebig<br />

in die Auseinandersetzungen mit dem Helfer. Der LR wünschte<br />

sich die Griffe eine Idee voller und ruhiger und dreimal ein etwas<br />

klareres Trennen. Die Bewachungen waren sehr druckvoll.<br />

Abt. B G SG G SG SG SG SG SG V<br />

Abt. C V SG G SG SG G G SG<br />

Michaela Knoche erreichte mit Javir vom Talka Marda in<br />

diesem Jahr 99-83-95=277 SG einen ungewohnten 18. Platz.<br />

Das 4. Mal dabei, hatten Beide auch in diesem Jahr wieder echte Titelchancen.<br />

Letztlich ist Javir aber auch „nur“ ein Hund und in Abt. B<br />

lief nur bis zum „Steh“ alles Bestens - viel Ausstrahlung, hohe Konzentration<br />

und Arbeitsfreude. Das „Steh“ führte der Rüde zunächst<br />

selbstständig durch, ging dann doch hinterher und bekam ein neues<br />

Hörzeichen. Nach schnellen Apporten mit leicht unruhiger Holzhaltung<br />

im Vorsitz, lief Javir dann auch nur zögerlich voraus und stellte<br />

selbstständig ein - zwei grobe Patzer und Abt. B war gelaufen. In<br />

Abt. C präsentierte er sich wie gewohnt kampftriebstark, energisch<br />

und selbstsicher. Im Teil 1 sollte er zweimal etwas klarer trennen und<br />

insgesamt dreimal den Griff in der Endphase ruhiger halten.<br />

Abt. B SG SG SG M SG SG V M V<br />

Abt. C V SG SG V SG SG G V<br />

Anja Lindenblatt kam mit Chini vom Ecke mit 91-94-92=280 SG<br />

punktgleich mit deren „Papa Javir“ auf Platz 20. Die Sieger der<br />

<strong>Bundes</strong>-FCI zeigten wieder eine überzeugende Vorstellung. Besonders<br />

in der UO glänzten beide durch hohe Harmonie. Chini zeigte<br />

sich sehr freudig, mit viel Ausstrahlung und hoher Grundschnelligkeit.<br />

Als einer von drei Hunden erreichte Chini ein „V“ in der ersten<br />

Bringübung. Gröbster Fehler war ein Springen im Laufschritt, der<br />

dreimal abgezogen werden mußte.<br />

Den SD begann die Hündin mit leichten Unsicherheiten am Versteck.<br />

In den Kampfhandlungen dann zeigte sie viel Wucht, insgesamt sehr<br />

gute Griffe, klares Trennen, schnelle Triebwechsel und druckvolle<br />

Bewachungen. Im Teil 2 kann sie den Griff leider nicht halten.<br />

Abt. B SG SG SG SG V SG SG SG V<br />

Abt. C V G V V V G B V


Ubersicht der haufigsten Fehlerquellen<br />

Freifolge<br />

V SG G B M e.z. ∑<br />

1 29 72 16 1 4 124<br />

Auffallend selbständige, korrekte, gerade und aufmerksame Anfangs- und Endgrundstellungen, Vordrängen<br />

der Hunde, extrem schräges Gehen am Fuss, wenig Aktivität der Hinterhand bei den Wendungen - es werden<br />

viele Bögen als Wendungen gezeigt; harmonische und freie Unterordnungsleistungen, hohe Triebbereitschaft,<br />

aber oft wenig Harmonie und Unterordnungsbereitschaft.<br />

V-Bewertungen: Ginoginelli Karthago<br />

Sitz aus der Bewegung<br />

V SG G B M e.z. ∑<br />

3 57 37 6 17 4 124<br />

Anfangs-Grundstellungen, Vordrängen bei der Übungsentwicklung, schneller Absitzen, Aufmerksamkeit in<br />

der Sitzposition, im Grunde sehr viele falsche Positionen.<br />

V-Bewertungen: Aik Linzgau, Kenzo Weissbach, Ginoginelli Karthago<br />

Ablegen in Verbindung mit V SG G B M e.z. ∑<br />

Herankommen<br />

4 43 60 10 3 4 124<br />

Anfangs- und Endgrundstellungen, Vordrängen bei der Übungsentwicklung, schnelles Ablegen, Aufmerksamkeit<br />

in der Position, im Grunde jedoch wenige falsche Positionen, zielstrebige und freudige Abrufübungen.<br />

Lästig im Vorsitz, schräges Vorsitzen, schnelle, gerade Abschlüsse.<br />

V-Bewertungen: Emil Zwei Länder Team, Eric Haus Kullmann, Erron Osterburg Quell, Caro Brigar<br />

Steh aus dem Laufschritt<br />

V SG G B M e.z. ∑<br />

5 47 52 9 7 4 124<br />

Anfangs- und Endgrundstellungen, Vordrängen bei der Übungsentwicklung, schnelles Stehen, Hunde gehen<br />

nach, Aufmerksamkeit in der Position, im Grunde jedoch wenige falsche Positionen. zielstrebige und freudige<br />

Abrufübungen. Lästig im Vorsitz, schräges Vorsitzen, schnelle, gerade Abschlüsse.<br />

V-Bew.: Erron Osterburg Quell, Caro Brigar, Yuma Schwartenzwinger, Ginoginelli Karthago, Kinski Heidhof<br />

Bringen ebene Erde<br />

V SG G B M e.z. ∑<br />

3 39 70 6 2 4 124<br />

Anfangs- und Endgrundstellungen, schnelle, zielstrebige Holzaufnahme, direkter und flotter zurück, lästig im<br />

Vorsitz, freudige Übungen. Holz ruhiger halten, schräges Vorsitzen, schnelle, gerade Abschlüsse.<br />

V-Bewertungen: Anja wilden Hexenhaus, Chini Ecke, Zeus Hegge<br />

Bringen über die 1m-Hürde<br />

V SG G B M e.z. ∑<br />

10 59 46 3 2 4 124<br />

Anfangs- und Endgrundstellungen, schnelle kraftvolle und freie Sprünge, zielstrebige Holzaufnahme, direkter<br />

Rückweg, lästig im Vorsitz, freudige Übungen. Holz ruhiger halten, schräges Vorsitzen, schnelle, gerade<br />

Abschlüsse. Wenige Verweigerungen der Sprünge.<br />

V-Bewertungen: Anja wilden Hexenhaus, Zeus Hegge, Agent Wolfsheim, Emil Zwei Länder Team, Qash del<br />

Lupo Nero, Yuma Schwartenzwinger, Hank Weinbergblick, Olly dunklen Zwinger, Kinski Heidhof<br />

Bringen über die 1,80 m<br />

V SG G B M e.z. ∑<br />

Schrägwand<br />

11 73 35 0 1 4 124<br />

Anfangs- und Endgrundstellungen, schnelle, zielstrebige Holzaufnahme, direkter Rückweg, lästig im Vorsitz,<br />

freudige Übungen. Holz ruhiger halten, schräges Vorsitzen, schnelle, gerade Abschlüsse.<br />

V-Bew: Zeus Hegge, Emil Zwei Länder Team, Olly dunklen Zwinger, Javir Talka Marda, Erron Osterburg Quell,<br />

Jedi Maineiche, Arrek Gerenklinge, Yuma Schwartenzwinger, Champ Schloß Birkenstein, Kinski Heidhof<br />

Voraussenden mit Hinlegen<br />

V SG G B M e.z. ∑<br />

9 48 32 19 12 4 124<br />

Anfangs- und Endgrundstellungen, Vordrängen bei der Übungsentwicklung, schnelles Entfernen, freudige<br />

Übungen, Annahme „Platz“ - viele Hunde laufen weiter, suchen den Ball oder Futter, lassen sich nicht stoppen<br />

oder kommen zurück. Aufsitzen in die gerade End-Grundstellung.<br />

V-Bewertungen: Erron Osterburg Quell, Agent Wolfsheim, Olly dunklen Zwinger, Emil Zwei Länder Team,<br />

Champ Schloß Birkenstein, Chee Lisdorferland, Asko Black Power, Kenzo Weissbach, Hank Weinbergblick<br />

Ablegung unter Ablenkung<br />

V SG G B M e.z. ∑<br />

82 24 4 5 5 4 124<br />

Anfangs- und Endgrundstellungen, schneller ablegen, ruhiger liegen, drehen, robben, aufstehen oder aufsitzen,<br />

einige kommen zum HF ins Versteck. Aufsitzen in die gerade End-Grundstellung.<br />

M-Bewertungen: Strolch Rackwitz-Meute, Cliff guten Knecht, Xandri Holzwinkel, Cira Machtsumerland<br />

Ginoginelli v Karthago<br />

Zeus v Hegge<br />

Caro v Brigar<br />

Kenzo v Weissbach<br />

pics4dogs<br />

pics4dogs<br />

pics4dogs<br />

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<strong>DSH</strong>-SPEZIAL 04/2010 39


<strong>DSH</strong>-<strong>Spezial</strong>:<br />

Herzlichen Glückwunsch zu den überzeugenden<br />

Leistungen in diesem Jahr! Eine<br />

Frage, mit der ich immer beginne, ist die<br />

was für Dich das Faszinierende am Hundesport<br />

ist?<br />

Hans Joachim Kopp:<br />

Das Faszinierende ist für mich die Ausbildung<br />

eines jungem Hundes. Wichtig ist<br />

mir, dass das Gelernte in der Prüfung zuverlässig<br />

abrufbar ist. Auch die tägliche<br />

Arbeit und der Ausbildungsfortschritt begeistern<br />

mich.<br />

<strong>DSH</strong>-<strong>Spezial</strong>:<br />

Hundesport ist ja nicht unbedingt von einem<br />

Schäferhund abhängig. Könnest Du<br />

Dir auch vorstellen, einen anders rassigen<br />

Hund zu führen?<br />

Hans Joachim Kopp:<br />

Ja, könnte ich, aber der Deutsche Schäferhund<br />

ist für mich der schönste Gebrauchshund.<br />

<strong>DSH</strong>-<strong>Spezial</strong>:<br />

2010 – war ein sehr erfolgreiches Jahr für<br />

Dich. Kannst Du uns davon berichten?<br />

Hans Joachim Kopp:<br />

Das Jahr war eine grosse Herausforderung<br />

für mich, insbesondere der Tatsache wegen,<br />

dass ich mit zwei excellenten Hunden (Zico<br />

von der Adelegg und Fado zur Krombach)<br />

in die Saison gestartet bin. Die parallele<br />

Ausbildung von zwei Hunden fordert einen<br />

sehr hohen Zeiteinsatz,<br />

was mit Beruf- und Familienleben<br />

schwer in Einklang zu<br />

bringen war.<br />

50 <strong>DSH</strong>-SPEZIAL 04/2010<br />

aktuelle Veranstaltung: <strong>SV</strong>-<strong>Bundes</strong>siegerprüfung in Meppen 2010<br />

Hans Joachim Kopp´s Blitzkarriere mit Zico von der Adelegg<br />

Interview mit dem Vize-<strong>Bundes</strong>sieger 2010<br />

Der Saisonauftakt war für mich im März<br />

die LG-FCI in Vehringenstadt, wo ich mit<br />

Zico den ersten und mit Fado den zweiten<br />

Platz belegen konnte. Es war für mich ein<br />

ganz besonderes Gefühl, mit beiden Hunden<br />

zugleich auf dem Podest zu stehen. Das<br />

Schönste jedoch war für mich die Bestätigung,<br />

dass meine Ausbildung funktioniert.<br />

Im April folgte dann der 7-Länderkampf in<br />

Schwarzenfeld, wo ich auch wieder beide<br />

Hunde führte. Dort habe ich erleben müssen,<br />

wie eng Erfolg und Misserfolg im Hundesport<br />

beeinander liegen. Ich konnte zwar mit<br />

Fado Platz 7 belegen, Zico aber wurde im 2.<br />

Teil disqualifiziert, weil er nicht trennte.<br />

Nach dieser Situation habe ich entschieden,<br />

mich auf einen Hund zu konzentrieren und<br />

in Folge dessen, mich von dem anderen zu<br />

trennen. Aufgrund seines höheren Potentials<br />

habe ich mich für Zico entschieden,<br />

obwohl Fado bereits zur <strong>Bundes</strong>-FCI Ulm<br />

qualifiziert war.<br />

Im Vorfeld der LGA im August habe ich<br />

dann Zico intensiv vorbereitet. Der 1. Platz<br />

in Balingen war<br />

dann die Bestäti -<br />

gung, die richtige<br />

Entscheidung getroffen<br />

zu haben.<br />

Das Herausragendste war<br />

für mich, mit meinem 3,5<br />

Jahre alten Zico die LGA<br />

das 2. Mal gewonnen zu<br />

haben.<br />

<strong>DSH</strong>-<strong>Spezial</strong>:<br />

Ja das allein ist schon unglaublich, aber<br />

eigentlich ging es ja dann auch erst richtig<br />

los, oder ?<br />

Hans Joachim Kopp:<br />

Ja für die BSP in Meppen hatte ich schon<br />

im Vorfeld ein gutes Gefühl. Zico´s Trainingszustand<br />

war sehr gut und ich habe<br />

auf eine Platzierung im vorderen Bereich<br />

gehofft. Der Vizesieg war dann ein schöner<br />

Erfolg und die damit verbundene Qualifikation<br />

zur WU<strong>SV</strong> in Sevilla ein echtes<br />

Highlight.<br />

Der Saisonabschluss war dann „Gänsehaut<br />

pur“. Die Atmosphäre im Olympiastadion,<br />

für Deutschland startend, zu spüren, ist ein<br />

besonderes Erlebnis und am Ende von 131<br />

Starter auf Platz 13, als bester Deutscher<br />

abzuschließen eine sehr große Freude.<br />

<strong>DSH</strong>-<strong>Spezial</strong>:<br />

Du machst ja nun schon länger Hundesport<br />

und warst auch vor Zico´s Zeit bereits<br />

dreimal auf der BSP. Ist der Erfolg eine Art<br />

Lohn für die lange Arbeit?<br />

Hans Joachim Kopp:<br />

Ja. Das Gefühl bei der BSP auf dem Treppchen<br />

zu stehen, darauf habe ich lange hingearbeitet<br />

und das war mein Lohn für das<br />

harte Training und die tägliche Aufopferung<br />

für den Hundesport.<br />

An dieser Stelle darf aber nicht unerwähnt<br />

bleiben, dass der Erfolg kein Individualerfolg<br />

ist, sondern nur im Team möglich ist.<br />

Besonders hervorheben möchte ich Michael<br />

Maier, Sascha Dietrich und Kim Hechler,<br />

die mich die ganzen Jahre intensiv begleitet<br />

haben.<br />

<strong>DSH</strong>-<strong>Spezial</strong>:<br />

Zico war im letzten Jahr einer der jüngsten<br />

Hunde. Was ist das Besondere an ihm und<br />

wann hast Du das erkannt ?<br />

Hans Joachim Kopp:<br />

Zico hat sich schon sehr früh als absolut<br />

arbeitsbereit gezeigt und sich immer angeboten.<br />

Dazu kommt, dass er auch diese<br />

gewisse Härte und die Nehmerqualitäten


Sevilla war vom 20.-24. Oktober der Austragungsort<br />

der WU<strong>SV</strong>-Weltmeisterschaft<br />

2010. Zur Verfügung stand das großzügige,<br />

gigantische Olympiastadion, das beeindruckend,<br />

aber für die Veranstaltung deutlich<br />

überdimensioniert war. Bei herrlichen Sonnenschein<br />

und Temperaturen um die 28 Grad<br />

traten insgesamt 131 Teams aus 34 Nationen<br />

in den Wettstreit um die WM-Krone 2010.<br />

Der spanische Schäferhundeverein REAL<br />

C.E.P.P.A. hatte alles bestens organisiert, so<br />

dass der Ablauf reibungslos gewährleistet<br />

werden konnte. Es waren ausreichend Parkplätze<br />

direkt am Stadion vorhanden, für die<br />

Hundeführer aller Nationen gab es Parkplätze<br />

direkt im Stadion, wo es für die Vierbeiner<br />

kühl und ruhig war. Die Verpflegung war<br />

ausreichend.<br />

Aufgrund der hohen Vorab-Meldungen<br />

wurde der Veranstaltungsbeginn kurzfristig<br />

einen Tag vorverlegt, was ärgerlich war,<br />

weil viele Zuschauer Flüge und Hotelzimmer<br />

bereits lange im Vorfeld gebucht hatten<br />

und so im Grunde den ersten Tag verpaßt<br />

haben. Letztlich sind aus meiner Sicht auch<br />

vier Tage Weltmeisterschaft genug und so<br />

sollten fünf Wettkampftage nicht zu Regel<br />

werden. Ein Teilnehmerfeld mit um die 130<br />

Teams ist ausreichend. Ich würde dafür plä-<br />

aktuelle Veranstaltung: WU<strong>SV</strong>-Weltmeisterschaft in Sevilla 2010<br />

E viva EspanÃ<br />

WU<strong>SV</strong>-Weltmeisterschaft Sevilla 2010<br />

56 <strong>DSH</strong>-SPEZIAL 04/2010<br />

dieren, dass die Qualifikationen in einigen<br />

Ländern überarbeitet werden. Es darf nicht<br />

sein, dass es ausreicht, einen SchH3-Hund<br />

zu besitzen. Und obwohl gerade diese vielfältige<br />

Nationalität natürlich die WM ausmacht,<br />

müssen kleine Hundesportnationen<br />

auch nicht fünf Starter schicken.<br />

Da am Ende die vorab gemeldete Teilnehmerzahl<br />

dann doch nicht erreicht wurde,<br />

war es der Organisation möglich, den<br />

Ablauf so zu planen, dass es auch mehrere<br />

kleine und eine große Mittagspause gab, in<br />

denen man Gleichgesinnte zu einem Kaffee<br />

treffen konnte, ohne etwas zu verpassen.<br />

Das war sehr angenehm!<br />

Kritikpunkt, wie so oft, war der Katalog,<br />

der zwar schön gestaltet, aber wenig<br />

zweckmäßig war. Auch die Internetseite<br />

hatte keine klare Struktur, das Suchen nach<br />

Informationen war teilweise schwer und im<br />

letzten Jahr viel besser gelöst. Auch der Ergebnisdienst<br />

funktionierte nur sehr schleppend,<br />

die aufgestellten Tafeln waren selten<br />

aktuell. Vielmehr Kritik gab es aber nicht.<br />

Was ich persönlich nicht erwartet hatte und<br />

was etwas befremdend war, ist die Tatsache,<br />

dass es in einem Land der EU nur ganz<br />

wenige Spanier gibt, die eine andere Sprache<br />

sprechen außer spanisch. Selbst mit<br />

englisch kam man nicht wirklich weit. Und<br />

so waren alle Preise, Getränke, Speisen und<br />

überhaupt alle Informationen etc. nur in<br />

spanisch, was das Ganze recht kompliziert<br />

machte. Selbst die Polizei beherrschte nur<br />

die Heimatsprache.<br />

Leider mußte die Veranstaltung dann gleich<br />

am Anfang einen Schock verdauen, als der<br />

niederländische Hundeführer Peter Veenstra<br />

während der Trainingsphase am Montag<br />

an Herzversagen verstarb. Das machte sehr<br />

viele Anwesende betroffen und die Holländer<br />

hatten verständlicherweise in der ganzen<br />

Woche schwer mit ihren Emotionen zu<br />

kämpfen. Die Organisation hat es verstanden,<br />

während der Auslosung am Dienstag<br />

mit einer schönen Geste, bestehend aus<br />

einigen Worte von WU<strong>SV</strong>-Präsident Wolfgang<br />

Henke, einer musikalisch unterlegten<br />

Videosequenz und einer Gedenkminute an<br />

den Verstorbenen zu erinnern.<br />

Das die WU<strong>SV</strong>-WM emotional ein tolles<br />

Erlebnis ist, bestätigte auch in diesem<br />

Jahr wieder die tolle Stimmung während<br />

der Vorführungen. Jeder, der noch nie auf<br />

dieser Veranstaltung war, sollte sich einen<br />

Besuch einmal vornehmen.


<strong>DSH</strong>-<strong>Spezial</strong>:<br />

Seit wann machst Du Hundesport und wie bist Du<br />

zu diesem Hobby gekommen?<br />

Felicia Kristensson:<br />

Meine Mutter nahm mich schon als kleines Mädchen<br />

mit zu den Trainingsstunden. Im Alter von 10<br />

Jahren bekam ich meinen ersten Deutschen Schäferhund,<br />

eine Hündin mit Namen Imzedrift’s Cry.<br />

Mit ihr wurde ich Schwedische Meisterin in den<br />

Disziplinen Fährte und Unterordnung. Später übernahm<br />

ich die Hündin meiner Mutter, Hajen Jante<br />

Fjante. Auch mit dieser Hündin wurde ich Schwedische<br />

Meisterin in den Disziplinen Fährte und Unterordnung<br />

und einmal erreichte ich den 8. Rang bei<br />

der Schwedischen Meisterschaft in IPO 3.<br />

<strong>DSH</strong>-<strong>Spezial</strong>:<br />

Hast Du auch noch andere Hobbys?<br />

Felicia Kristensson:<br />

Ich habe einige Jahre auch Fußball gespielt, mich<br />

aber dann für den Hundesport entschieden.<br />

<strong>DSH</strong>-<strong>Spezial</strong>:<br />

Was ist das Besondere am Hundesport ?<br />

Felicia Kristensson:<br />

Am meisten fasziniert mich, wie die Hunde für<br />

mich arbeiten und wie gehorsam sie sind.<br />

<strong>DSH</strong>-<strong>Spezial</strong>:<br />

Gibt es jemanden, der Deinen Weg geprägt<br />

hat – einen Mentor, ein Idol?<br />

Felicia Kristensson:<br />

Es gibt mehrere Personen,<br />

die mich während meiner<br />

jungen Laufbahn beeindruckt<br />

und beeinflusst<br />

haben.<br />

mit 15 Jahren zur WU<strong>SV</strong><br />

die Jüngste reiste aus Schweden an ... Felicia Kristensson erreichte mit Imzedrift´s Niska Platz 41<br />

Interview mit <strong>DSH</strong>-<strong>Spezial</strong><br />

übersetzt von Dr. Markus Müller<br />

Da war natürlich in erster Linie meine<br />

Mutter, aber auch andere Hundeführer aus<br />

unserer Trainingsgruppe möchte ich nennen,<br />

namentlich sind dies Milan Dodig und<br />

unser Trainingsleiter und „Guru“ Pierre<br />

Wahlström.<br />

<strong>DSH</strong>-<strong>Spezial</strong>:<br />

Wie bist Du denn zu Imzedrift´s Niska gekommen?<br />

Felicia Kristensson:<br />

Nachdem meine Hündin Hajen Jante Fjante<br />

im letzten Frühling gedeckt wurde, hatte<br />

ich keinen Trainingspartner mehr. Ich<br />

konnte dann Imzedrift’s Niska von einem<br />

Trainingskamerad übernehmen, da es ihm<br />

an Zeit mangelte.<br />

<strong>DSH</strong>-<strong>Spezial</strong>:<br />

Wie alt war Niska da und welchen Ausbildungsstand<br />

hatte sie?<br />

Felicia Kristensson:<br />

Niska war 4,5 Jahre alt<br />

als ich sie übernommen<br />

habe. Der frühere Eigentümer<br />

hat die Grundausbildung<br />

durchgeführt.<br />

Ich musste aber in allen<br />

drei Disziplinen größere<br />

Anstrengungen unternehmen,<br />

um die Hündin auf das heutige<br />

Niveau zu bringen. Dies<br />

geschah natürlich mit Hilfe von<br />

meinen Trainingskameraden.<br />

Vor allem habe ich viel Gewicht<br />

auf das Fährtentraining gelegt –<br />

das ist meine Lieblingsdisziplin.<br />

Ich habe aber auch versucht, den<br />

Stress in der Schutzarbeit niedrig<br />

zu halten, da ich sonst die Hündin<br />

nicht mehr richtig führen kann.<br />

<strong>DSH</strong>-SPEZIAL 04/2010 73


*54 Jahre alt<br />

▪ Familienstand: verheiratet<br />

▪ Kinder: keine<br />

▪ Beruf: Schweißer<br />

▪ Hundesport seit 1978<br />

▪ im VVDH: seit 1990<br />

▪ Mitglied in OG: Veerle seit 1990<br />

▪ sportliche Erfolge:<br />

mit Abba (Boxer)<br />

Unterordnungprogramm 2. Platz<br />

Belgisch Klassement<br />

mit Emir vd Hazenberg (Boxer)<br />

SchH3-Wettkämpfe<br />

mit Illusion Du Lagide (Beauceron)<br />

2x Vizesieger Belg. Meisterschaft<br />

3x FCI- Europameisterschaft<br />

mit Ornyx (Dobermann)<br />

Belgischer Meister d. Dobermänner<br />

mit Marco van Giliannes (<strong>DSH</strong>)<br />

3. Platz Belg. Meisterschaft FCI<br />

10. Platz FCI-WM in Belgien<br />

Belgischer Meister VVDH<br />

Ronny van den Berghe<br />

4-facher WU<strong>SV</strong>-Weltmeister<br />

mit Tom van´t Leefdaalhof (<strong>DSH</strong>)<br />

4x WU<strong>SV</strong><br />

WU<strong>SV</strong>-Weltmeister 1999<br />

WU<strong>SV</strong>-Dritter 1998<br />

4x Belg. Meisterschaft VVDH<br />

mit Eros von der Mohnwiese (<strong>DSH</strong>)<br />

5x WU<strong>SV</strong><br />

WU<strong>SV</strong>-Weltmeister 2004 und 2005<br />

mit Gringo von der Mohnwiese (<strong>DSH</strong>)<br />

2x WU<strong>SV</strong><br />

mit Como vom Bonauer Wald (<strong>DSH</strong>)<br />

2x WU<strong>SV</strong><br />

1x WU<strong>SV</strong>-Weltmeister<br />

dann zum 6. Versteck lief und ich das Publikum<br />

klatschen und jubeln hörte ... wow<br />

... da hatte ich eine Gänsehaut. Es kam mir<br />

so vor, als wenn alle mit mir fühlten. Und<br />

dadurch kam es in mir zu einer großen Entladung.<br />

Ich habe jetzt 14x an der WU<strong>SV</strong>-<br />

Weltmeisterschaft teilgenommen, aber ich<br />

war noch nie so sicher am Ende.<br />

<strong>DSH</strong>-<strong>Spezial</strong>:<br />

Wie meisterst Du diese Gradwanderung<br />

zwischen maximaler Triebstimmung und<br />

Kontrolle?<br />

Ronny van den Berghe:<br />

Es beginnt damit, das ich ihn während<br />

des Revierens immer erst zu mir rufe, bevor<br />

er weiter darf. Dann ist es aus meiner<br />

Sicht ganz wichtig, dass am Ende einer<br />

Teilübung Adrenalin und Aufregung des<br />

Hundes reduziert werden, dh. ich versuche<br />

etwas Ruhe einzubauen. Es ist wie bei<br />

Kindern, wenn Du sie nicht mal beruhigst,<br />

dann werden sie immer aufgeregter. Der<br />

Hund wird sich im Triebverhalten immer<br />

weiter steigern und dann wird Kontrolle<br />

auch immer schwerer.<br />

Also nie vergessen, wie wichtig es ist, die<br />

absolute Ruhe in den Hund zurück zu bringen.<br />

<strong>DSH</strong>-<strong>Spezial</strong>:<br />

Wie setzt Du das denn während des Schutzdienstes<br />

um?<br />

Ronny van den Berghe:<br />

Nun ja, ich beobachte meinen Hund ganz<br />

genau. Je nachdem, wie ich Como sehe, lasse<br />

ich ihn noch etwas mit dem Helfer arbeiten,<br />

bevor ich den Befehl zum Trennen gebe.<br />

Ich schaue dann noch einmal zum Richter,<br />

gewinne damit Zeit, in der sich mein Rüde<br />

beruhigen kann. Erst, wenn ich es für richtig<br />

halte, gebe ich das Kommando „Aus“.<br />

Der Hund weiß genau, was er kann und was<br />

nicht. Und er weiß, was er wirklich machen<br />

soll. Aber ich entscheide wann!<br />

<strong>DSH</strong>-<strong>Spezial</strong>:<br />

Bevor wir zu Como kommen. Mit welchen<br />

Eindrucken von der WU<strong>SV</strong> fährst Du zurück<br />

nach Hause?<br />

Ronny van den Berghe:<br />

Die gesamte Organisation hat mich erstaunt,<br />

die Veranstaltung war sehr gut organisiert.<br />

Beide Helfer im Schutzdienst haben<br />

eine perfekte Arbeit geliefert.<br />

Das Stadion war, denke ich, vielleicht ein<br />

wenig zu groß. Aber die Parksituation für<br />

die Autos der Hundeführer war auch perfekt.<br />

Im Inneren des Stadions war es ruhig<br />

und nicht so warm, wie draußen.<br />

Ich habe auch immer sehr gut trainieren<br />

können. Man hat mir in Spanien sehr gut<br />

geholfen. Jeder Mensch mit einem Hund<br />

hat sich mir gegenüber auf vorbildliche Art<br />

und Weise verhalten. Also ich hatte kaum<br />

Probleme!<br />

<strong>DSH</strong>-<strong>Spezial</strong>:<br />

Eros hatte ja einige Nachkommen gezeugt.<br />

Warum hast Du letztlich einen Welpen nach<br />

Warrie vom Waldwinkel gewählt?<br />

Ronny van den Berghe:<br />

Es war damals, ich glaube 2005, als ich<br />

auf einem Seminar die Hündin und einige<br />

ihrer Nachkommen aus dem B-Wurf vom<br />

Bonauer Wald gesehen habe. Nachdem ich<br />

realisiert hatte, wie diese Hündin gezogen<br />

ist, wusste ich, dass es das ist, was ich wollte.<br />

Von ihrer Großmutter Dixi vom Hause<br />

Santiages war mir bekannt, dass diese eine<br />

überdurchschnittliche Vererberin war und<br />

wusste genau, mit welchen Rüden sie gepaart<br />

wurde. Vito vom Waldwinkel entstand<br />

beispielsweise aus der Verbindung mit<br />

meinem Tom van´t Leefdaalhof. Dixi selbst<br />

war vielleicht nicht ganz der geeignetste<br />

Hund für den sportlichen Wettbewerb, aber<br />

als Zuchthündin war sie etwas Besonderes.<br />

Und so habe ich mir schon immer vorstellen<br />

können, einen Welpen aus dieser Linie<br />

zu nehmen. Ich habe dann alles genau untersucht,<br />

was Gesundheit und Veranlagung<br />

dieser Linie betrifft und mir dann Como<br />

aus dem C-Wurf ausgesucht.<br />

<strong>DSH</strong>-<strong>Spezial</strong>:<br />

Der C-Wurf vom Bonauer Wald hatte eine<br />

Wurfstärke von 3,4. Wieso hast Du Dich für<br />

Como entschieden?<br />

Ronny van den Berghe:<br />

Der Name Como kommt vom Lago di<br />

Como, einem See in der Lombardei (Norditalien).<br />

Für mich ist die Essenz eines Welpen sehr<br />

wichtig, aber auch Spieltrieb und Appetit.<br />

Ich flog an einem Freitag-Abend nach<br />

München und blieb bis Sonntag-Abend.<br />

Die Welpen habe ich mir viermal täglich<br />

angeschaut, bin mit ihnen und dem Züchter<br />

sogar irgendwo anders hingefahren, um alles<br />

von ihnen zu erfahren.<br />

<strong>DSH</strong>-SPEZIAL 04/2010 79


Spanier erreichte in Abteilung B die Höchstpunktzahl:<br />

84 <strong>DSH</strong>-SPEZIAL 04/2010<br />

100<br />

Dani Ruano Bou<br />

mit Troll vom Fissenberg<br />

Fotos. pics4dogs


Prof. Dr. Anne-Rose Günzel-Apel<br />

Klinik für Kleintiere Hannover<br />

* 1969 - 1974<br />

Studium der Veterinärmedizin in Hannover<br />

* 1975 Promotion<br />

* 1975 - 1987<br />

wissenschaftliche Assistentin am Institut<br />

für Haustierbesamung und Andrologie,<br />

der späteren Klinik für Andrologie und<br />

Haustierbesamung (Fortpflanzung und Besamung<br />

bei Pferd und Schaf, seit ca. 1982<br />

zunehmend auf dem Gebiet der Kleintierreproduktion)<br />

* 1979<br />

Fachtierärztin für Zuchthygiene und Besamung<br />

(jetzt Reproduktionsmedizin)<br />

* 1987 Habilitation<br />

* seit 1994<br />

C3-Professur für Gynäkologie und Andrologie<br />

der kleinen Haustiere zunächst<br />

am Institut für Reproduktionsmedizin in<br />

Hannover, seit 1.1.2006 an der Klinik für<br />

Kleintiere der Stiftung Tierärztliche Hochschule<br />

Hannover<br />

* seit 2000<br />

Diplomate des European College for Animal<br />

Reproduction<br />

90 <strong>DSH</strong>-SPEZIAL 01/2010<br />

90 <strong>DSH</strong>-SPEZIAL 04/2010<br />

Foto: pics4dogs<br />

Stellenwert des bakteriellen<br />

von Hündin und Rüde für den<br />

von Dr. Carola Urhausen und Prof. Dr. Anne-Rose Günzel-Apel<br />

Einleitung<br />

Seitens der Züchterschaft wird häufig eine<br />

begleitende tierärztliche Betreuung ihrer<br />

Hündinnen während des Zuchteinsatzes<br />

gewünscht, um die Befruchtungschancen<br />

zu optimieren. Dabei wird im Hinblick auf<br />

mögliche negative Einflüsse in vielen Fällen<br />

der Nachweis von Bakterien in den Vordergrund<br />

gerückt, um diese durch Verabreichung<br />

antibiotisch wirksamer Pharmaka zu<br />

eliminieren. Dies geht nicht selten so weit,<br />

dass eine prophylaktische, also „vorsorgliche“,<br />

Gabe eines Antibiotikums ohne<br />

vorausgehende bakteriologische Untersuchung<br />

gewünscht wird.<br />

Gesundheit: Zuchthygiene<br />

Damit wird dem bakteriellen Keimgehalt<br />

im Genitaltrakt der Hündin in Bezug<br />

auf mögliche Störungen der Fruchtbarkeit<br />

ein unangemessen hoher Stellenwert eingeräumt.<br />

Ganz im Gegenteil sind es wesentlich<br />

häufiger andere Ursachen, die zu<br />

einem erfolglosen, d.h. nicht in eine Trächtigkeit<br />

mündenden Zuchteinsatz führen.<br />

Von diesen kommt der Fehleinschätzung<br />

des Decktermins die größte Bedeutung zu.<br />

Erst dahinter reihen sich „echte“ Erkrankungen<br />

der Geschlechtsorgane (Eierstöcke,<br />

Gebärmutter) ein.<br />

Die Beteiligung der zur Bedeckung eingesetzten<br />

Rüden an dem Ausbleiben ei-


Ronny van den Berghe<br />

Hundeführer & Eigentümer von Como<br />

(Auszug aus dem Interview Seite xx:)<br />

98 <strong>DSH</strong>-SPEZIAL 04/2010<br />

pics4dogs<br />

Wesen: Como ist wie sein Vater sehr intelligent.<br />

Er brauchte wenig Zeit für Neues.<br />

Beide lieben es, den ganzen Tag mit einem<br />

Ball umherzulaufen, den sie ganz sicher<br />

keinem abgeben.<br />

Nerven: Aus meiner Sicht sind seine Nerven<br />

gut, ich bin ziemlich zufrieden, auch<br />

wenn Beide ein wenig mehr haben könnten,<br />

denn das hat ja auch zu tun mit Temperament.<br />

Arbeitsbereitschaft definiert sich meiner<br />

Meinung nach aus einer Wechselwirkung<br />

zwischen Besitzer und Hund. Ich halte<br />

diesbezüglich eine besondere Bindung für<br />

wichtig und Como ist das Beste, was mir<br />

je passiert ist. Er kann und will immer alles<br />

und überall; ob es heiß ist oder kalt oder ob<br />

es regnet. Er will wirklich immer.<br />

Auch was die Härte betrifft, bin ich ganz<br />

zufrieden. Diese Eigenschaft ist mir eigentlich<br />

auch noch viel wichtiger als die<br />

Bereitschaft. Ich kenne meine Hunde sehr<br />

gut und weiß genau, wo es lang geht. Beide<br />

haben so etwas Bestimmtes. Wenn ich Korrekturen<br />

setze, dann weiß ich genau, dass<br />

ich sicher und stark bin. Bin ich dies nicht,<br />

fangen sie an sich unheimlich zu ärgern<br />

und können wirklich sehr böse werden.<br />

Como vom Bonauer Wald<br />

SZ 2185014 - WT: 13.07.2006 - HD: normal - ED: normal<br />

SchH3 (2x WU<strong>SV</strong> - Weltmeister 2010) - ZB: V - KK: 1<br />

Inzucht: ohne<br />

Körung: (Thibaut) :<br />

Mittelgroß, mittelkräftig, guter Kopf, hoher Widerrist, guter Rücken, Kruppe könte etwas länger sein. Sehr<br />

gute Hinterhandwinkelung, Oberarm könnte etwas schräger liegen, korrekte Front, vorne und hinten geradetretend,<br />

Rücken sollte etweas fester sein. Gut raumgreifende Gänge. TSB ausgeprägt; läßt ab.<br />

V: Sehr guter Leistungsrüde.<br />

Allgemeine Daten: Größe: 64,0 cm - Brustiefe: 29,0 cm - Brustumfang: 82,0 cm - Gewicht: 35,0 kg<br />

Führigkeit: Ich ziehe es vor, den Hunden<br />

ihre eigenen Werte zu lassen. Ich hasse es,<br />

einen Hund zu schmälern. Daheim machen<br />

sie beide, was sie wollen, aber wenn sie<br />

sollen, dann tun sie das, was ich sage. Man<br />

sieht das öfter, das Hunde, wenn sie frei<br />

sind, eine hohe Grundschnelligkeit haben,<br />

die, wenn sie arbeiten, verloren gegangen<br />

scheint. Das sind im Allgemeinen überkorrigierte<br />

Hunde.<br />

Como hat, genau wie Tom, eine sehr gute<br />

natürliche Schärfe, was Eros weniger hat.<br />

Trotzdem muss man aufpassen, denn viele<br />

Hunde mit ausgeprägter Schärfe sind auch<br />

Hunde im Fokus: Como vom Bonauer Wald<br />

schnell unsicher. Beide Eigenschaften liegen<br />

nah beieinander und manchmal ist es<br />

dann so, dass so ein Hund total ungeeignet<br />

ist für den Hundesport, weil am Ende von<br />

der Unsicherheit was zurückbleibt, was mit<br />

Aggression zu tun hat. Beim Verbellen des<br />

Helfers ist Eros, meiner Meinung nach, immer<br />

noch zu lieb. Como dagegen ist viel<br />

positiver. Das ist wieder eine Eigenschaft,<br />

die er vom Großvater hat, nicht vom Vater.<br />

Obwohl ich es von der Mutter Warrie nicht<br />

genau weiß, so ist aber auch die Linie über<br />

Dixi Hause Santiages ausgeprägt bezüglich<br />

Schärfe und Schneid.

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