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Bericht zum Parteitag - SPD-Bezirk Braunschweig

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<strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009 31<br />

<strong>Bericht</strong> der <strong>SPD</strong>-Fraktion im Zweckverband<br />

Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Die <strong>SPD</strong>-Fraktion im Zweckverband<br />

Großraum <strong>Braunschweig</strong> ist die zweitstärkste<br />

politische Kraft in der Verbandsversammlung.<br />

Das ist eine<br />

besondere Herausforderung für eine<br />

konstruktive Arbeit im Zweckverband<br />

Großraum <strong>Braunschweig</strong>, der wir gerecht<br />

werden.<br />

Arbeitsfelder der Verbandsarbeit sind<br />

die Regionalplanung und der Öffentliche<br />

Personennahverkehr.<br />

Regionalplanung heißt für uns, raumbedeutsame<br />

Projekte in unserer Region<br />

gemeinsam anzupacken und<br />

die Stärken zu entwickeln. Der Großraumverband<br />

ist dafür die ideale Einrichtung,<br />

weil er unsere großen und<br />

größeren Städte ebenso einbindet wie<br />

die Gemeinden im ländlichen Raum.<br />

Ich kann feststellen, dass der Verband<br />

diese Ausgleichsfunktion sehr gut<br />

wahrnimmt.<br />

Öffentlicher Personennahverkehr<br />

(ÖPNV) heißt für uns, ein gutes Angebot<br />

mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

in unserer Region sowohl für die<br />

Erreichbarkeit unserer Innenstädte<br />

als auch der ländlichen Räume vorzuhalten<br />

und auszubauen. Zugleich ist<br />

ein gutes Angebot im ÖPNV ein Wettbewerbsfaktor<br />

zwischen den Regionen<br />

in Deutschland.<br />

Aktuell gibt es zu berichten:<br />

Regionalplanung<br />

Mit Erlass vom 30. April 2008 wurde<br />

die von der Verbandsversammlung<br />

beschlossene Fassung des Regionalen<br />

Raumordnungsprogramms<br />

2008 (RROP) vom Ministerium für<br />

Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz<br />

und Landesentwicklung<br />

genehmigt. Es ist das erste RROP in<br />

Niedersachsen, das auf dem von der<br />

Landesregierung verabschiedeten Landesraumordnungsprogramm<br />

(LROP)<br />

aufbaut.<br />

Im Jahr 2008 wurde das Regionale<br />

Einzelhandelsentwicklungskonzept<br />

aktualisiert. Dazu wurde eine umfassende<br />

Einzelhandelserhebung in allen<br />

Städten und Gemeinden eingeleitet.<br />

Die hieraus abzuleitenden Analysen<br />

bildeten die Grundlage des neuen<br />

Regionalen Einzelhandelsentwicklungskonzeptes<br />

für den Großraum<br />

<strong>Braunschweig</strong>.<br />

Mit dem Beschluss zur Umsetzung des<br />

Leitbildes zur nachhaltigen Energiegewinnung<br />

und Nutzung im Großraum<br />

<strong>Braunschweig</strong> hat die Verbandsversammlung<br />

die Voraussetzung geschaffen,<br />

in Kooperation mit anderen Partnern<br />

ein regionales Energiekonzept zu<br />

erarbeiten.<br />

Der Unteren Landesplanungsbehörde<br />

des Zweckverbandes Großraum<br />

<strong>Braunschweig</strong> wurden im Jahr 2008<br />

430 Planverfahren, darunter 333<br />

kommunale Bauleitplanverfahren,<br />

zur raumordnerischen Abstimmung<br />

vorgelegt.<br />

Zu den hier eingegangenen Planverfahren<br />

sind insgesamt 122 Stellungnahmen<br />

mit raumordnerischen Hinweisen<br />

und Bedenken ergangen.<br />

In Absprache mit den Städten Hannover,<br />

<strong>Braunschweig</strong>, Göttingen und<br />

Wolfsburg wird die Metropolregion<br />

beruhend auf einem Mehrsäulenmodell<br />

neu organisiert. Hierzu war<br />

ein Beitrittsbeschluss der Verbandsversammlung<br />

notwendig. Zukünftig<br />

tragen drei Säulen die Metropolregion,<br />

nämlich der Verein Kommunen, der<br />

Verein Wirtschaft und der Verein Wissenschaft.<br />

Während die kommunale<br />

Säule und die wissenschaftliche Säule<br />

sich konstituiert haben, steht dies für<br />

den Bereich der Wirtschaft noch aus.<br />

Regionalverkehr<br />

Im Abstand von fünf Jahren haben die<br />

Aufgabenträger in Niedersachsen ihre<br />

Nahverkehrspläne (NVP) fortzuschreiben.<br />

Eine wesentliche Verbesserung<br />

dieses Nahverkehrsplans in dritter<br />

Generation ist die Bildung von Teilnetzen<br />

im Busbereich. Dadurch werden<br />

Buslinien in räumlich und verkehrlich<br />

zusammenhängende Einheiten<br />

gebündelt und so ein abgestimmtes<br />

ÖPNV-Angebot ermöglicht.<br />

Für den SPNV-Bereich zeigt der NVP<br />

2008 die Möglichkeiten des derzeit<br />

finanzierbaren Angebots. Beratungsbedarf<br />

gab es im Sommer 2007, als<br />

die niedersächsische Landesregierung<br />

ein landesweites Zusatzprogramm in<br />

Höhe von 15 Millionen Euro ankündigte,<br />

von dem der Zweckverband Großraum<br />

<strong>Braunschweig</strong> etwa ein Drittel<br />

bekommen hat. Diese Mittel waren<br />

für die Jahre 2008 und 2009 bestimmt.<br />

Nach intensiven Beratungen konnte<br />

ein insgesamt ausgewogenes Ergebnis<br />

erzielt werden, bei dem zwar das<br />

gute Fahrplanangebot aus dem Jahr<br />

2006 nicht mehr erreicht wurde, aber<br />

ein doch für die meisten Fahrgäste<br />

akzeptables Ergebnis gefunden wurde.<br />

Maßstab für die Beurteilung waren<br />

die Grundsätze 1. Strecken erhalten,<br />

2. Wettbewerb forcieren, 3. Mobilität<br />

erhalten und 4. Vorrang für Pendler,<br />

Schüler, Schülerinnen und Auszubildende.<br />

Die gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />

für den öffentlichen Personennahverkehr<br />

auf Schiene und Straße sind durch<br />

eine EU-Verordnung vom 3. Dezember<br />

2007 erheblich verändert worden.<br />

Auch wenn diese Verordnung erst <strong>zum</strong><br />

3. Dezember 2009 in Kraft tritt, wurden<br />

ihre Auswirkungen dargestellt und in<br />

den Verbandsgremien diskutiert. Mit<br />

dem neuen EU-Recht, das unmittelbar<br />

gilt und den nationalen Regelungen<br />

vorgeht, wird vor allem ein intensiverer<br />

Wettbewerb bei der Vergabe von<br />

Leistungen bzw. von Konzessionen für<br />

den ÖPNV vorgegeben.<br />

Da der Zweckverband Großraum

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