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Bericht zum Parteitag - SPD-Bezirk Braunschweig

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24 <strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009<br />

<strong>Bericht</strong> der Europaabgeordneten Erika Mann<br />

Am 7. Juni 2009<br />

findet die Wahl<br />

<strong>zum</strong> Europäischen<br />

Parlament statt.<br />

Diese Wahl ist vor<br />

dem Hintergrund<br />

der anstehenden<br />

Bundestagswahl<br />

im Herbst besonders<br />

wichtig für uns<br />

Sozialdemokraten,<br />

weil sie einen Stimmungstest<br />

für den<br />

27. September darstellt. Mit einem<br />

guten Europawahl-Ergebnis gehen wir<br />

gestärkt in die Auseinandersetzung bei<br />

der Bundestagswahl.<br />

Eine niedrige Wahlbeteiligung, so wie<br />

bei der letzten Europawahl 2004, wirkt<br />

sich negativ auf das Ergebnis der Sozialdemokraten<br />

aus. Studien belegen,<br />

dass vor allem <strong>SPD</strong>-Wähler nicht zur<br />

Europawahl gehen. 2004 ging weniger<br />

als die Hälfte der Wahlberechtigten an<br />

die Urne. Das Ergebnis war eindeutig:<br />

die <strong>SPD</strong> erhielt 21,5 Prozent der Stimmen<br />

bundesweit.<br />

Die Europawahl wird für uns eine<br />

große Herausforderung, weil wir sie<br />

erfahrungsgemäß nicht ernst genug<br />

nehmen. Die <strong>SPD</strong> ist in dieser Wahlperiode<br />

mit 23 Europaabgeordneten vertreten.<br />

Unser bundesweites Ergebnis<br />

bei der Europawahl muss sich verbessern,<br />

damit wir mit verstärkter Kraft<br />

ins Europäische Parlament einziehen<br />

können. Um zu diesem Ziel zu gelan-<br />

gen, werden wir gemeinsam einen<br />

engagierten Wahlkampf führen!<br />

Die Finanzkrise hat deutlich gemacht,<br />

dass nach der wirtschaftlichen Globalisierung<br />

und Europäisierung nun die<br />

politische und die soziale Komponente<br />

sehr viel stärker in den Vordergrund<br />

treten muss. Unsere Antwort auf die<br />

derzeitigen Probleme kann nur heißen:<br />

das soziale Europa stärken!<br />

Niedersachsen profitiert von Europa<br />

Im neuen Europa der 27 Mitgliedsstaaten<br />

spielt Niedersachsen eine<br />

wichtige Rolle. Die EU ist mit fast 500<br />

Millionen Einwohnern <strong>zum</strong> weltweit<br />

größten Binnenmarkt geworden. Die<br />

letzten Runden der EU-Erweiterung<br />

haben viele osteuropäische Staaten<br />

in die Union integriert. Dadurch<br />

ergeben sich neue Chancen für Niedersachsen.<br />

So erschließt der Kultur-<br />

und Wirtschaftsraum rund<br />

um die Ost- und Nordsee<br />

neue Märkte und Potenziale<br />

für unser Bundesland. Im<br />

globalen Wettbewerb liegt<br />

Niedersachsen schon heute<br />

in vielen Zukunftsbranchen<br />

an der Spitze, so z. B. in der<br />

Land- und Ernährungswirtschaft,<br />

im Automobilbereich,<br />

in der Produktionstechnik,<br />

im Energie- und Stahlbereich<br />

und in der Forschung. Allerdings<br />

beachtet die jetzige<br />

Landesregierung viele Potenziale nicht<br />

ausreichend.<br />

Europäische Politik prägt unser<br />

Leben<br />

Europäische Rechtssetzung beeinflusst<br />

unser tägliches Leben. Europa hat uns<br />

viel Gutes gebracht; Frieden, Wohlstand,<br />

offene Grenzen. Allerdings gibt<br />

es auch viele Aspekte europäischer<br />

Politik, die im Alltag immer wieder zu<br />

starken Verunsicherungen führen, weil<br />

sie als Einmischung in die regionale<br />

Eigenständigkeit gesehen werden.<br />

Für mich ist es daher wichtig dafür zu<br />

sorgen, dass eine vernünftige Balance<br />

gefunden wird, die die berechtigten Interessen<br />

Niedersachsens im Auge hat,<br />

gleichzeitig aber nicht vergisst, dass<br />

eine Europäisierung regionaler und<br />

nationaler Politiken in vielen Bereichen<br />

notwendig und sinnvoll ist.<br />

Mein Einsatz für den <strong>Bezirk</strong> <strong>Braunschweig</strong><br />

und Niedersachsen<br />

Viele Initiativen, die für den <strong>Bezirk</strong><br />

<strong>Braunschweig</strong> und Niedersachsen<br />

wichtig sind, sind von mir angestoßen<br />

oder unterstützt worden. Zu nennen<br />

sind beispielhaft Aktivitäten im Bereich<br />

der BioEnergie und Biokraftstoffe.<br />

Die Berufsschule II in Gifhorn hat einen<br />

neuen Ausbildungsgang im Bereich<br />

nachwachsende Rohstoffe konzipiert.<br />

Im November 2007 besuchte ich die<br />

Schule gemeinsam mit dem Leiter<br />

der für diesen Bereich zuständigen<br />

europäischen Agentur, Peter Löffler.<br />

Dieser Besuch hat intensive Kontakte<br />

und Projektbeteiligungen mit Brüssel<br />

angeregt.<br />

Auf europäischer Ebene bin ich es, die<br />

vehement für das VW-Gesetz kämpft.<br />

In einem Briefwechsel mit den Kommissaren<br />

McCreevy und Kroes habe ich<br />

appelliert, das Vertragsverletzungsverfahren<br />

nach Art. 228 EG-V nicht fortzusetzen.<br />

Ich vertrete die Auffassung,<br />

dass das Änderungsgesetzes <strong>zum</strong><br />

VW-Gesetz nicht im Widerspruch <strong>zum</strong><br />

Urteil des EuGH steht.<br />

>>> http://erikamann.com/themen/<br />

aktuelleeuropische/VW-Gesetz/index<br />

Viele Forschungseinrichtungen und<br />

Projekte unterstütze ich in Niedersachsen,<br />

unabhängig davon ob sie an<br />

Universitäten, Fachhochschulen oder<br />

in Unternehmen angesiedelt sind.<br />

Die PTB strebt seit Jahren die Möglichkeit<br />

der Europäisierung der Metrologieforschung<br />

an. Diese von der PTB<br />

ausgehende Initiative habe ich seit<br />

vielen Jahren erheblich gefördert. Das

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