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Bericht zum Parteitag - SPD-Bezirk Braunschweig

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<strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009<br />

9. Mai 2009 Lindenhalle Wolfenbüttel<br />

Sozialdemokratische Partei Deutschlands<br />

<strong>Bezirk</strong> <strong>Braunschweig</strong>


<strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009<br />

9. Mai 2009 Lindenhalle Wolfenbüttel<br />

Sozialdemokratische Partei Deutschlands<br />

<strong>Bezirk</strong> <strong>Braunschweig</strong>


Impressum<br />

Herausgeber: <strong>SPD</strong>-<strong>Bezirk</strong> <strong>Braunschweig</strong>, Schloßstraße 8, 38100 <strong>Braunschweig</strong><br />

Telefon 0531-48098-0, Telefax 0531-48098-50<br />

E-Mail bezirk.braunschweig@spd.de<br />

>>> www.spd-bezirk-braunschweig.de<br />

Satz und Layout: Frank Flake<br />

Druck: Löwendruck Bertram GmbH, Rebhuhnweg 3, 38108 <strong>Braunschweig</strong>


Inhalt<br />

<strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009 3<br />

Grußwort Franz Müntefering 5<br />

Grußwort Garrelt Duin 6<br />

Vorwort Sigmar Gabriel 7<br />

Vorläufige Tagesordnung 9<br />

Vorläufige Geschäftsordnung 10<br />

<strong>Bezirk</strong>svorstand 11<br />

Die politisch-organisatorische Tätigkeit 11<br />

Chronik 13<br />

Einnahmen – Ausgaben 2007–2008 14<br />

Mitgliederbewegung und Beitragsdurchschnitt 2007 – 2008 16<br />

Mitgliederwerbung 17<br />

Innerparteiliche Bildung / Kommunalakademie 18<br />

Politische Bildungsreisen 20<br />

<strong>Bericht</strong> aus dem Landesparteirat 21<br />

<strong>Bericht</strong> der Arbeitsgruppe „Weitere Entwicklung<br />

der Region <strong>Braunschweig</strong>“ 22<br />

<strong>Bericht</strong> der Europaabgeordneten Erika Mann 24


4 <strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009<br />

<strong>Bericht</strong> der Bundestagsabgeordneten 25<br />

<strong>Bericht</strong> der Landtagsabgeordneten 28<br />

<strong>SPD</strong>-Fraktion im Zweckverband Großraum <strong>Braunschweig</strong> 31<br />

Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen 33<br />

Arbeitsgemeinschaft der Jungsozialistinnen und Jungsozialisten 35<br />

Arbeitsgemeinschaft „60 plus“ 38<br />

Arbeitsgemeinschaft für Bildung in der <strong>SPD</strong> 39<br />

Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen 40<br />

– Bertriebsgruppe Eisenbahn und Töchter 41<br />

Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Juristinnen und Juristen 42<br />

Arbeitsgemeinschaft Selbständige in der <strong>SPD</strong> 43<br />

Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokraten im Gesundheitswesen<br />

und Arbeitskreis Selbst aktiv 44<br />

Forum Internationale Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten 45<br />

Adressen und Anschriften 46<br />

Abgeordnete und Funktionäre auf Landes- und Bundesebene 47


<strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009 5<br />

Sozialdemokratische Partei Deutschlands<br />

Vorsitzender<br />

An den<br />

<strong>SPD</strong> <strong>Bezirk</strong> <strong>Braunschweig</strong><br />

Liebe Genossinnen und Genossen,<br />

zu Eurem <strong>Bezirk</strong>sparteitag grüße ich Euch herzlich. Ich wünsche Euch gute<br />

Beratungen und einen erfolgreichen Verlauf des <strong>Parteitag</strong>s.<br />

Zum 9. Mai 2009<br />

In den vergangenen Monaten haben wir an unserem Regierungsprogramm<br />

gearbeitet. Und wir haben in ganz Deutschland über „Das Neue Jahrzehnt“<br />

gesprochen, darüber was vor uns liegt. Was folgt aus der Finanzkrise? Wie sorgen<br />

wir für eine soziale Marktwirtschaft? Was bedeutet die demografische Entwicklung<br />

für uns? Darüber haben wir an vielen Orten mit interessanten Menschen gesprochen.<br />

Das war eine Menge Arbeit. Aber: Es lohnt sich. Denn wir sind in einem Jahr der<br />

Politik. 15 Wahlen stehen an. Politische Debatten werden überall geführt. Wir<br />

Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten wollen diese Debatten anführen. Und<br />

wir wollen sie gewinnen: Mit klaren Antworten auf die entscheidenden Fragen<br />

unserer Zeit.<br />

Jetzt stehen die nächsten großen Schritte an: Die heiße Phase des Wahlkampfes<br />

für die Europawahlen am 7. Juni (und Kommunalwahlkämpfe in 8 Bundesländern).<br />

Danach werden wir am 14. Juni auf einem <strong>Parteitag</strong> unser Regierungsprogramm<br />

beschließen und gemeinsam dafür kämpfen, dass sich unsere Ideen durchsetzen<br />

und dass wir eine marktradikale Politik verhindern können.<br />

An sozialdemokratischen Antworten arbeitet Ihr heute – für Euren <strong>Bezirk</strong>. Und<br />

gemeinsam arbeiten wir daran für unser Land. Wir machen uns an die Arbeit. Wir<br />

wissen, was wir wollen. Dazu wollen wir in die Regierung, mit Frank-Walter Steinmeier<br />

als Bundeskanzler.<br />

Ich wünsche Euch ein gutes Gelingen für den <strong>Bezirk</strong>sparteitag!<br />

Mit freundlichen Grüßen


6 <strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009<br />

Grußwort<br />

Liebe <strong>Braunschweig</strong>er Genossinnen und Genossen,<br />

ich freue mich, bei dieser Gelegenheit ein Grußwort an Euch zu richten und möchte mit einem Zitat von<br />

Lessing beginnen, dem großen Aufklärer, der über lange Jahre die Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel<br />

führte und 1781 in <strong>Braunschweig</strong> verschied: „Ein Weiser schätzt kein Spiel, wo nur der<br />

Zufall regiert.“ Die Gegenwart belegt, dass dieser Lebensweisheit ein politischer Kern<br />

innewohnt; denn das Jahr 2009 ist das Jahr, in dem die Politik mit der Behebung der<br />

Flurschäden beschäftigt ist, die einige unweise Zocker und kurzsichtige Glücksspieler in<br />

der globalen Wirtschaft angerichtet haben.<br />

Auch Deutschland ist stark von den Verwerfungen auf den internationalen Finanzmärkten<br />

getroffen worden, auch niedersächsische Unternehmen müssen Rückschläge hinnehmen.<br />

Wir SozialdemokratInnen aus Niedersachsen waren und sind besonders gefordert<br />

gewesen im Zeichen der Wirtschaftskrise: Im Bund, weil wir an zentralen Stellen in<br />

Regierung, Partei und Fraktion die Köpfe stellen, die im Verbund mit Frank Steinmeier<br />

und Peer Steinbrück erfolgreich die Konjunkturprogramme vorangebracht haben, als die<br />

Union noch im Schwesternzwist um Steuererleichterungen verharrte. Und im Land Niedersachsen,<br />

weil unsere Fraktion und unsere Vertreter in den Kommunen dafür gesorgt<br />

haben, dass Christian Wulff das <strong>SPD</strong>-Paket durchwinkt. So haben wir Handlungsfähigkeit<br />

in der Krise gezeigt.<br />

Diese Erfolge unserer Politik machen klar, was in diesem Jahr für Deutschland auf dem Spiel steht: Denn<br />

wenn wir nicht für Stabilität gesorgt hätten, was wäre dann passiert? Die handlungsunfähige Union hat sich<br />

massiv entzweit, vor allem seit Seehofer sich selbst <strong>zum</strong> „Gegenkanzler“ in Bayern gekrönt hat. Von dieser<br />

Partei wären keine Impulse der Wirtschaftsbelebung ausgegangen. Und die Radikalliberalen um Westerwelle?<br />

Hätten Steuererleichterungen für Reiche angestrebt – und dem Staat alle Steuerungskompetenzen entzogen.<br />

Damit hätten sie Klientelpolitik auf Kosten der Gemeinschaft betrieben. Arbeitsplätze hätte das nicht gesichert.<br />

Für uns geht es bei den Wahlen darum, möglichst viele Vertreterinnen und Vertreter der <strong>SPD</strong> aus Niedersachsen<br />

wieder in verantwortungsvolle politische Positionen zu bringen. Nur so können wir sicherstellen, dass<br />

in Europa, im Bund und im Land wirtschaftlich vernünftige, sozial gerechte und ökologisch zukunftsfähige<br />

Politik gemacht wird.<br />

Unser Kompass dafür ist richtig gestellt. Jetzt heißt es: Die Segel setzen und den Rückenwind erfolgreicher<br />

Politik mitnehmen in die Wahlkämpfe. Ich freue mich darauf, mit einer starken Mannschaft, wie die SozialdemokratInnen<br />

in <strong>Braunschweig</strong> sie stellt, für gute Ergebnisse der <strong>SPD</strong> Niedersachsen zu kämpfen.<br />

Ich habe gemeinsam mit Euch viel vor. In Niedersachsen und für Niedersachsen.<br />

Euer<br />

Garrelt Duin, MdB<br />

<strong>SPD</strong>-Landesvorsitzender


<strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009 7<br />

Vorwort<br />

Liebe Genossinnen und Genossen!<br />

Beim <strong>Bezirk</strong>sparteitag wollen wir die politische Arbeit im <strong>SPD</strong>-<strong>Bezirk</strong> <strong>Braunschweig</strong> der letzten zwei Jahre<br />

kritisch beleuchten und Bilanz ziehen. Dazu sollen die Aufgaben und die politischen Projekte für die Zukunft<br />

diskutiert und die personellen Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass wir<br />

unsere Pläne und Aktionen erfolgreich realisieren können. In diesem <strong>Bericht</strong>sheft erläutern<br />

der <strong>Bezirk</strong>svorstand, die Geschäftsführung, die Arbeitsgemeinschaften und unsere<br />

Abgeordneten im Bund und im Land ihre Arbeit und die Ergebnisse.<br />

Wenn ich unsere gesamte gemeinsame Arbeit seit 2007 bilanziere, so komme ich zu<br />

dem Schluss: Wenn wir auch die Landtagswahlen 2008 verloren haben, so sind wir heute<br />

im <strong>SPD</strong>-<strong>Bezirk</strong> <strong>Braunschweig</strong> strukturell, personell und politisch gut aufgestellt. Die<br />

politischen und gesellschaftlichen Aktivitäten in den Unterbezirken, Ortsvereinen und<br />

Arbeitsgemeinschaften sind vielfältig und zeigen, dass wir trotz zurückgehender Mitgliederzahlen<br />

eine lebendige und aktive Partei sind. Unsere Kommunalpolitiker sowie<br />

Landtags- und Bundestagsabgeordneten sind mit Elan bei der Sache und leisten gute<br />

Arbeit.<br />

Sorgen bereitet mir unsere Mitgliederentwicklung. Wenn wir auch bei der Mitglieder-<br />

Werbekampagne der Bundespartei sehr gut abgeschnitten haben, so sind die Mitgliederzahlen<br />

doch rückläufig. Auch der Altersdurchschnitt unserer Mitgliedschaft ist mit<br />

58 Jahren eindeutig zu hoch. Um die <strong>SPD</strong> funktionsfähig zu erhalten und um bei den Kommunalwahlen 2011<br />

gut aufgestellt zu sein, ist eine erfolgreiche Mitgliederwerbung weiterhin dringend notwendig; denn sie ist<br />

auch die Voraussetzung für eine positive Personalentwicklung zu den vor uns liegenden Wahlen. Dies gilt<br />

in gleicher Weise für die Bildungsarbeit: Auch hier müssen wir unsere Anstrengungen und Angebote noch<br />

erweitern und verstärken.<br />

Für die Europa- und Bundestagswahl haben wir die personellen Voraussetzungen geschaffen und sind jetzt<br />

dabei, die Wahlkämpfe so zu planen, dass wir am 7. Juni und am 27. September so erfolgreich sind, dass alle<br />

unsere Kandidaten direkt gewählt werden.<br />

Wir müssen uns mehr als bisher in die öffentlich geführte Debatte über die Bildung einer Region <strong>Braunschweig</strong><br />

und über eine mögliche Kommunalreform einmischen und eigene realistische und konstruktive<br />

Vorschläge machen.<br />

Für die Zukunft der <strong>SPD</strong> wird es auch von Bedeutung sein, dass wir die Formen und Inhalte unserer Versammlungen<br />

und Aktionen kritisch betrachten und darauf überprüfen, ob wir für die verschiedenen Gruppen unserer<br />

Gesellschaft noch attraktiv (genug) sind und tatsächlich <strong>zum</strong> Mitmachen in der <strong>SPD</strong> motivieren. Basisdemokratische<br />

Elemente, wie z. B. die Urwahl von Kandidatinnen für Spitzenämter, können z. B. die innerparteiliche<br />

Demokratie stärken.<br />

In der Diskussion um die Stärkung des Landesverbandes muss auch zukünftig klar sein, dass unser <strong>Bezirk</strong> seine<br />

Stärke behält und dauerhaft Bestand hat.


8 <strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009<br />

Liebe Genossinnen und Genossen, aus meinem kurzen Vorwort und aus den zahlreichen Artikeln in diesem<br />

<strong>Bericht</strong>sheft wird deutlich, es gibt viel zu tun, damit sich unsere <strong>SPD</strong> weiterhin positiv entwickelt. Nur wenn<br />

wir in allen Bereichen gut aufgestellt sind, wird es uns gelingen, unsere politischen Ideen zu verwirklichen<br />

und möglichst viel für eine positive Entwicklung unserer Gesellschaft zu erreichen.<br />

Für unseren <strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009 wünsche ich uns fruchtbare und konstruktive Diskussionen und Beratungen<br />

sowie zukunftsorientierte Beschlüsse. Allen ehrenamtlich tätigen Mitgliedern der <strong>SPD</strong> im <strong>Bezirk</strong> <strong>Braunschweig</strong>,<br />

den Funktions- und Mandatsträger/innen, den Abgeordneten und unseren hauptamtlichen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern danke ich sehr herzlich für ihre Arbeit in den vergangenen zwei Jahren.<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

Euer<br />

Sigmar Gabriel<br />

<strong>Bezirk</strong>svorsitzender


<strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009 9<br />

Vorläufige Tagesordnung des <strong>Bezirk</strong>sparteitages<br />

am 9. Mai 2009, Wolfenbüttel, Lindenhalle<br />

10.00 Uhr Eröffnung und Begrüßung<br />

Grußworte<br />

Wahl der Versammlungsleitung<br />

Annahme der Geschäfts- und Tagesordnung<br />

Wahl der Mandatsprüfungskommission und des Wahlausschusses<br />

Bestätigung der Antragskommission<br />

Rede<br />

Franz Müntefering<br />

Parteivorsitzender<br />

<strong>Bericht</strong> des <strong>Bezirk</strong>svorstandes<br />

Sigmar Gabriel<br />

<strong>Bericht</strong> der Revisoren<br />

Aussprache<br />

<strong>Bericht</strong> der Mandatsprüfungskommission<br />

Beschlussfassung über den <strong>Bericht</strong> der Mandatsprüfungskommission und über den<br />

<strong>Bericht</strong> der Revisoren<br />

Behandlung von Anträgen<br />

Wahl des <strong>Bezirk</strong>svorstandes und der Revisoren bzw. der Revisorinnen<br />

Wahl der Schiedskommission<br />

Wahl der Mitglieder des Parteirates<br />

Wahl der Delegierten und Ersatzdelegierten zu Bundesparteitagen<br />

Wahl von Delegierten und Ersatzdelegierten <strong>zum</strong> SPE-Kongress<br />

Wahl der Delegierten und Ersatzdelegierten zu Landesparteitagen<br />

gegen<br />

16.00 Uhr Schlusswort<br />

Weitere Behandlung von Anträgen


10 <strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009<br />

Vorläufige Geschäftsordnung für den <strong>Bezirk</strong>sparteitag<br />

am Sonnabend, 9. Mai 2009, Wolfenbüttel, Lindenhalle<br />

1. Der <strong>Bezirk</strong>sparteitag beschließt die Tagesordnung und wählt<br />

a. die Mandatsprüfungskommission, die aus 5 ordentlichen Delegierten besteht<br />

b. einen Wahlausschuss, der aus 12 Delegierten/Gastdelegierten besteht und<br />

c. eine Antragskommission, die Empfehlungen zu den eingegangenen Anträgen erarbeiten soll.<br />

2. Die Beschlüsse des <strong>Bezirk</strong>sparteitages werden mit einfacher Stimmenmehrheit gefasst. Stimmengleichheit<br />

bedeutet Ablehnung.<br />

3. Die Redezeit für Diskussionsredner beträgt 5 Minuten. Zur gleichen Sache erhält der Redner<br />

höchstens zweimal das Wort. Referenten und <strong>Bericht</strong>erstatter erhalten das Wort außer der Reihenfolge<br />

zur sachlichen <strong>Bericht</strong>igung.<br />

4. Wortmeldungen zur Aussprache sind schriftlich bei der Versammlungsleitung einzureichen. Die<br />

Diskus sions redner erhalten in der Reihenfolge ihrer Meldungen das Wort.<br />

5. Über Anträge zur Geschäftsordnung ist sofort zu beraten und zu entscheiden. Es darf nur je ein<br />

Redner dafür und dagegen sprechen.<br />

6. Anträge auf Schluss der Debatte können nur von Delegierten gestellt werden, die zu dem Punkt,<br />

für den der Schlussantrag gestellt ist, noch nicht gesprochen haben.<br />

7. Persönliche Bemerkungen sind nur am Schluss der Debatte zulässig.<br />

8. Die <strong>Bericht</strong>erstatter der Antragskommission sprechen als erste zu den bearbeiteten Anträgen.<br />

Über Zusatz- oder Änderungsanträge muss zuerst beraten und entschieden werden, bevor über<br />

den Hauptantrag abgestimmt wird.<br />

9. Während des <strong>Bezirk</strong>sparteitages gestellte Sachanträge werden nur behandelt, wenn sie schriftlich<br />

bei der Versammlungsleitung eingereicht und von mindestens 50 stimmberechtigten Mitgliedern<br />

des <strong>Bezirk</strong>sparteitages aus vier Unterbezirken unterschrieben worden sind und der<br />

<strong>Parteitag</strong> der Behandlung zustimmt. Sie sind nur zulässig, wenn sie auf einem Ereignis beruhen,<br />

das nach Schluss der Antragsfrist am 11. April 2009 eingetreten ist. Ende der Einreichungsfrist:<br />

eine Stunde nach Eröffnung des <strong>Parteitag</strong>es.<br />

10. Die Wahlen erfolgen nach der geltenden Wahlordnung der <strong>SPD</strong>.


<strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009 11<br />

Die politisch-organisatorische Tätigkeit des<br />

<strong>Bezirk</strong>svorstandes und der Geschäftsführung<br />

Zwei ereignisreiche, schwierige und<br />

zugleich spannende Jahre liegen seit<br />

dem <strong>Bezirk</strong>sparteitag am 21. April 2005<br />

in Gifhorn hinter uns.<br />

Landtagswahlen im Januar 2008<br />

Für das 2. Halbjahr 2007 haben die<br />

Vorbereitungen, der Wahlkampf und<br />

die Durchführung der Landtagswahlen<br />

am 27. Januar 2008 im Mittelpunkt<br />

unserer Aktivitäten gestanden. Alle<br />

Kräfte konzentrierten sich daher auf<br />

diese wichtigen Aufgaben. Obwohl<br />

uns die Meinungsumfragen ein besseres<br />

Ergebnis vorhersagten, haben wir<br />

<strong>Bezirk</strong>svorstand<br />

Vorsitzender<br />

Sigmar Gabriel<br />

Stellvertretende Vorsitzende<br />

Eva Schlaugat<br />

Detlef Tanke<br />

Schatzmeister<br />

Matthias Wehrmeyer<br />

Beisitzer/innen<br />

Achim Barchmann<br />

Marcus Bosse<br />

Petra Emmerich-Kopatsch<br />

Kai Florysiak<br />

Karl Heinz Hausmann<br />

Angela Heider<br />

Annegret Ihbe<br />

Stefan Klein<br />

Frank Poerschke<br />

Dr. Carola Reimann<br />

Bodo Seidenthal<br />

Ehrenvorsitzender<br />

Gerhard Glogowski<br />

Ltd. Geschäftsführer<br />

Hans-Henning Schridde<br />

bei der Wahl landesweit erneut sehr<br />

schlecht abgeschnitten. Gegenüber<br />

dem schlechten Ergebnis der Landtagswahlen<br />

Niedersachsen von 2003<br />

mit damals 33,4 Prozent der<br />

Stimmen für die <strong>SPD</strong> verloren<br />

wir 2008 weitere 3 Prozentpunkte<br />

und erzielten<br />

nur 30,3 Prozent. Das ist das<br />

schlechteste Ergebnis der<br />

<strong>SPD</strong> in Niedersachsen seit<br />

der Gründung des Landes.<br />

Im <strong>SPD</strong>-<strong>Bezirk</strong> <strong>Braunschweig</strong><br />

haben wir einen engagierten<br />

Wahlkampf geführt. Im<br />

Vergleich zu den anderen<br />

<strong>Bezirk</strong>en der <strong>SPD</strong> in Niedersachsen<br />

hat unser <strong>Bezirk</strong> mit<br />

34,5 Prozent am besten abgeschnitten.<br />

Besonders zu erwähnen ist, dass wir in<br />

vier Wahlkreisen gewonnen haben und<br />

unsere Abgeordneten direkt gewählt<br />

wurden.<br />

In der <strong>SPD</strong>-Landtagsfraktion ist unser<br />

<strong>Bezirk</strong> jetzt mit neun Abgeordneten<br />

vertreten. Mit Detlef Tanke stellen wir<br />

einen der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden,<br />

Klaus-Peter Bachmann<br />

ist Sprecher der <strong>Braunschweig</strong>er<br />

Gruppe.<br />

Unser <strong>Bezirk</strong> ist in der <strong>SPD</strong>-Bundestagsfraktion<br />

stark vertreten<br />

In der <strong>SPD</strong>-Bundestagsfraktion sind<br />

wir auch nach dem Ausscheiden von<br />

Hans-Jürgen Uhl weiterhin sehr gut<br />

vertreten. Mit Dr. Carola Reimann, Dr.<br />

Wilhelm Priesmeier, Hubertus Heil und<br />

Sigmar Gabriel werden die Interessen<br />

der Bevölkerung unserer gesamten<br />

Region in Berlin vertreten. Mit Sigmar<br />

Gabriel als Bundesumweltminister,<br />

Hubertus Heil als Generalsekretär der<br />

Bundespartei und Dr. Carola Reimann<br />

als gesundheitspolitische Sprecherin<br />

der <strong>SPD</strong>-Bundestagsfraktion können<br />

wir auf drei weitere Persönlichkeiten<br />

verweisen, die den <strong>SPD</strong>-<strong>Bezirk</strong><br />

<strong>Braunschweig</strong> mit großem Erfolg in<br />

der Bundestagsfraktion und im Willy-<br />

Brandt-Haus vertreten. Noch nie waren<br />

<strong>Braunschweig</strong>er Sozialdemokraten in<br />

der Bundeshauptstadt so gut aufge-<br />

<strong>Parteitag</strong> 2007 in Gifhorn: Hubertus Heil, Klaus Wowereit<br />

und Sigmar Gabriel.<br />

stellt, wie in dieser Legislaturperiode<br />

des Deutschen Bundestages.<br />

Die Politik der Großen Koalition<br />

trägt die Handschrift der <strong>SPD</strong><br />

Die Große Koalition aus <strong>SPD</strong> und CDU/<br />

CSU setzt in vielen Punkten die erfolgreiche<br />

Politik der rot-grünen Koalition<br />

unter Gerhard Schröder fort, denn<br />

seit der Bildung der Großen Koalition<br />

im Herbst 2005 und noch bis heute<br />

entfalten die Reformen von Rot-Grün<br />

ihre Wirkung. Dies war insbesondere<br />

an den stetig sinkenden Arbeitslosenzahlen<br />

abzulesen. Wenn man der<br />

Großen Koalition in manchen Punkten<br />

auch kritisch gegenüber stehen kann,<br />

so müssen hier doch einige Projekte<br />

genannt werden, die als besonders<br />

erfolgreich hervorzuheben sind, da sie<br />

klar und deutlich eine sozialdemokratische<br />

Handschrift tragen:<br />

Der Ausstieg aus der Atomkraft<br />

hat Bestand; an ihm wird nicht<br />

gerüttelt.<br />

Am Arbeitsmarkt gab es bis zur<br />

Finanzkrise im Herbst 2008 eine<br />

positive Entwicklung, die Arbeitslosenzahlen<br />

sanken und der Ausbildungspakt<br />

ist wirksam. Mitte


12 <strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009<br />

2008 waren nur noch knapp drei<br />

Millionen Menschen arbeitslos;<br />

über zwei Millionen weniger als<br />

2004. Die Jugendarbeitslosigkeit<br />

sinkt stetig.<br />

Wir haben den Klimaschutz zu<br />

einem zentralen Thema gemacht<br />

und fördern hierfür Investitionen<br />

in vielfältiger Form. Die deutsche<br />

Umweltindustrie ist weltweit ganz<br />

vorn.<br />

Die Investitionsprogramme der<br />

Bundesregierung zeigen Wirkung<br />

und setzen wichtige Impulse für<br />

Wachstum und Arbeit.<br />

Die Sozialversicherungsbeiträge<br />

sinken erstmals wieder auf unter<br />

40 Prozent.<br />

Wir streiten weiter für den gesetz-<br />

lichen Mindestlohn und haben auf<br />

diesem Feld bereits viel erreicht.<br />

Die von der <strong>SPD</strong> geforderte Verbesserung<br />

der kostenlosen Kinderbetreuung<br />

in Kindergärten und<br />

Krippen ist fester Bestandteil der<br />

Regierungspolitik.<br />

Das Elterngeld ist beschlossene Sache<br />

und wirkt sich sehr positiv aus.<br />

Familie und Beruf lassen sich besser<br />

miteinander vereinbaren.<br />

Die notwendigen Reformen im Gesundheitswesen<br />

sind beschlossen<br />

und Gesetz.<br />

Die Haushaltskonsolidierung wurde<br />

erfolgreich fortgesetzt und das<br />

Ziel, 2010 einen schuldenfreien<br />

Haushalt vorzulegen, wäre erreicht<br />

worden, wenn die Finanzkrise nicht<br />

Ergebnis der Landtagswahl am 27. Januar 2008<br />

im <strong>SPD</strong>-<strong>Bezirk</strong> <strong>Braunschweig</strong> / im Vergleich der niedersächsischen <strong>SPD</strong>-<strong>Bezirk</strong>e<br />

Ergebnis Erststimmen<br />

neue Schulden unabwendbar ausgelöst<br />

hätte.<br />

Die verschiedenen Schutzschirme<br />

und Hilfsprogramme zur Bewältigung<br />

und Bekämpfung der Finanz-<br />

und Wirtschaftskrise zeigen<br />

Wirkung und helfen mit, die Krise<br />

zu meistern.<br />

Wir waren und sind auf vielen<br />

Feldern politisch aktiv<br />

Nach dem <strong>Bezirk</strong>sparteitag in Gifhorn<br />

im April 2007 hat der neue <strong>Bezirk</strong>svorstand<br />

gemeinsam mit den Vorsitzenden<br />

der Unterbezirke folgende<br />

Aktivitäten beraten, beschlossen und<br />

durchgeführt:<br />

1. Inhaltliche, personelle und organisatorische<br />

Planung und Durchführung<br />

der Landtagswahlen am<br />

<strong>Bezirk</strong> <strong>Braunschweig</strong> Hannover Nord-Niedersachsen Weser-Ems<br />

Partei Stimmen in % Stimmen in % Stimmen in % Stimmen in %<br />

<strong>SPD</strong> 203.283 38,4 % 515.864 36,1 % 133.978 32,7 % 329.658 31,6 %<br />

CDU 223.381 42,1 % 593.832 41,6 % 191.204 46,7 % 503.242 48,2 %<br />

Grüne 31.345 5,9 % 109.889 7,7 % 27.315 6,7 % 70.738 6,8 %<br />

F.D.P. 25.701 4,8 % 82.591 5,8 % 20.550 5,0 % 62.790 6,0 %<br />

DIE LINKE 39.302 7,4 % 90.091 6,3 % 25.080 6,1 % 62.723 6,0 %<br />

NPD 5.681 1,1 % 8.375 0,6 % 7.033 1,7 % 4.874 0,5 %<br />

Sonstige 1.286 0,2 % 27.027 1,9 % 4.301 1,1 % 10.543 1,0 %<br />

Ergebnis Zweitstimmen<br />

<strong>Bezirk</strong> <strong>Braunschweig</strong> Hannover Nord-Niedersachsen Weser-Ems<br />

Partei Stimmen in % Stimmen in % Stimmen in % Stimmen in %<br />

<strong>SPD</strong> 180.985 34,0 % 443.947 31,0 % 117.201 28,6 % 293.761 28,1 %<br />

CDU 211.236 39,7 % 572.018 39,9 % 182.503 44,5 % 489.930 46,8 %<br />

Grüne 35.768 6,7 % 132.288 9,2 % 32.220 7,9 % 73.658 7,0 %<br />

F.D.P. 38.451 7,2 % 124.952 8,7 % 32.169 7,8 % 83.985 8,0 %<br />

DIE LINKE 43.166 8,1 % 103.587 7,2 % 27.974 6,8 % 68.379 6,5 %<br />

NPD 10.322 1,9 % 24.079 1,7 % 7.489 1,8 % 10.927 1,0 %<br />

Sonstige 12.020 2,3 % 32.727 2,3 % 10.278 2,5 % 26.532 2,5 %


<strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009 13<br />

27. Januar 2008.<br />

2. Fortsetzung der Bildungsarbeit in<br />

der Kommunalakademie und die<br />

Weiterentwicklung vielfältiger Bildungsangebote.<br />

3. Diskussions- und Informationsveranstaltungen<br />

<strong>zum</strong> Thema Asse II<br />

und Schacht Konrad sowie allgemein<br />

zur Atomenergie und <strong>zum</strong><br />

Klimaschutz.<br />

4. Weitere Beteiligung an der Mitgliederwerbekampagne<br />

der Bundespartei<br />

zur Stabilisierung unserer Mitgliederbasis<br />

mit sehr gutem Erfolg.<br />

5. Durchführung von Kleinen <strong>Parteitag</strong>en<br />

zur Vorbereitung der Meinungsbildung<br />

im <strong>SPD</strong>-<strong>Bezirk</strong> <strong>Braunschweig</strong><br />

zu politischen Schwerpunktthemen.<br />

6. Beratung der Arbeitsergebnisse der<br />

Arbeitsgruppe „Entwicklungsperspektiven<br />

der Region <strong>Braunschweig</strong>“.<br />

Durchführung einer Konferenz zu<br />

diesem Thema.<br />

7. Bildung eines Arbeitskreises „Kommunalpolitik“.<br />

8. Diskussion <strong>zum</strong> Thema „Armut in<br />

Deutschland“. Vorbereitung einer<br />

„Armutskonferenz“.<br />

9. Dialog mit den DGB-Gewerkschaften<br />

über die Entwicklung der Region<br />

<strong>Braunschweig</strong> und aktuelle<br />

Themen der Bundespolitik.<br />

10. Sommerreise des <strong>Bezirk</strong>svorsitzenden<br />

im August 2008.<br />

11. Vorbereitung der Europa- und Bundestagwahlen<br />

im Jahr 2009.<br />

Wir wollen und werden unseren<br />

<strong>SPD</strong>-<strong>Bezirk</strong> erhalten – und stärken<br />

gleichzeitig den Landesverband<br />

Nur kurze Zeit nach der verlorenen<br />

Landtagswahl Ende Januar 2008 wurde<br />

eine öffentliche Debatte darüber<br />

entfacht, dass die vier <strong>SPD</strong>-<strong>Bezirk</strong>e in<br />

Niedersachsen zugunsten eines „starken“<br />

<strong>SPD</strong>-Landesverbandes Nieder-<br />

Chronik<br />

21.04.2007 <strong>Bezirk</strong>sparteitag. Referent: Klaus Wowereit. – Mit<br />

Neuwahl des <strong>Bezirk</strong>svorstands. Sigmar Gabriel wiedergewählt.<br />

– Ausgeschieden als stellvertretende <strong>Bezirk</strong>svorsitzende:<br />

Hubertus Heil und Renate Jürgens-Pieper. – Neue stellvertrende<br />

Vorsitzende: Detlef Tanke und Eva Schlaugat. Gifhorn,<br />

Stadthalle<br />

sachsen aufgelöst werden sollten. „Ein<br />

starker und zentral geführter Landesverband<br />

würde zukünftig effizienter<br />

und erfolgreicher Wahlen durchführen<br />

und gewinnen sowie auch stärker und<br />

geschlossener gegenüber der Bundespartei<br />

auftreten können.“ Außerdem<br />

sei eine solche Struktur finanziell<br />

günstiger als die jetzige.<br />

Alle Gremien und alle Vorsitzenden<br />

im <strong>SPD</strong>-<strong>Bezirk</strong> <strong>Braunschweig</strong> haben<br />

seit Jahren sehr deutlich gesagt, dass<br />

eine Auflösung unseres <strong>Bezirk</strong>s völlig<br />

undenkbar ist und daher nicht in Frage<br />

kommt. Aus den Erfahrungen anderer<br />

Landesverbände wissen wir, dass die<br />

dort realisierte Auflösung der <strong>Bezirk</strong>e<br />

zugunsten eines Landesbezirks die<br />

erwünschten Effekte nicht oder nur<br />

bedingt erreicht haben.<br />

Um diese Frage parteiöffentlich zu<br />

diskutieren, haben wir am 12. Juni 2008<br />

einen außerordentlichen <strong>Bezirk</strong>sparteitag<br />

in <strong>Braunschweig</strong> durchgeführt.<br />

Der <strong>Parteitag</strong> bestätigte in eindrucksvoller<br />

Geschlossenheit die Position<br />

des <strong>Bezirk</strong>svorstandes, sich gegen alle<br />

Auflösungsbestrebungen zu stemmen<br />

und diese mit allen Kräften zu<br />

verhindern.<br />

Der <strong>SPD</strong>-<strong>Bezirk</strong> <strong>Braunschweig</strong> hat sich<br />

<strong>zum</strong> Landesparteitag am 20. Juni 2008<br />

mit den anderen niedersächsischen<br />

<strong>Bezirk</strong>en geeinigt, jene Arbeitsfelder<br />

zu stärken, wo dies allen Beteiligten als<br />

sinnvoll erscheint und einvernehmlich<br />

möglich ist. Gleichzeitig haben wir<br />

aber auch unmissverständlich deutlich<br />

gemacht, dass eine Auflösung der<br />

<strong>Bezirk</strong>e, insbesondere unseres <strong>Bezirk</strong>s<br />

<strong>Braunschweig</strong>, für uns auch auf lange<br />

Sicht nicht in Frage kommt.<br />

Im neu gewählten Landesvorstand<br />

sind wir mit Petra Emmerich-Kopatsch<br />

Revisoren<br />

des <strong>Bezirk</strong>s<br />

Bernd Krüger<br />

Martina Fährmann<br />

Friedrich Wilhelm<br />

Schiedskommission<br />

Vorsitzender:<br />

Rainer Dworog<br />

Stellvertretende Vorsitzende:<br />

Wilfriede Heyer<br />

Dr. Helge Wendenburg<br />

Beisitzer/innen:<br />

Burkhard Drake<br />

Hanna Kopischke<br />

Hans-Ulrich Nitschke<br />

Christa Schmiedel<br />

als stellvertretende Landesvorsitzende<br />

und mit Dr. Carola Reimann und<br />

Detlef Tanke als Beisitzer vertreten.<br />

Dietmar Schilff wurde stellvertretender<br />

Vorsitzender des neu gebildeten<br />

Landesparteirates.<br />

Mitgliederwerbung und<br />

Personalentwicklung sind eine<br />

Daueraufgabe<br />

Bereits beim Aufstellungsverfahren<br />

für die Listen und bei der Nominierung<br />

von Spitzenkandidaten für die Kommunalwahlen<br />

und Landtagswahlen<br />

wurde deutlich, dass wir für diese<br />

Aufgaben zu wenig qualifizierte Mitglieder<br />

haben. Deshalb ist es weiterhin<br />

29.05.2007 Rücktritt von Hans-Jürgen Uhl als MdB.<br />

31.05.2007 <strong>Bezirk</strong>sdelegiertenkonferenz mit Sigmar Gabriel<br />

und Wolfgang Jüttner. Bestimmung der Reihenfolge der <strong>Braunschweig</strong>er<br />

KandidatInnen auf der Landesliste zur Landtags-<br />

wahl 2008. <strong>Braunschweig</strong>, neues Gewerkschaftshaus.


14 <strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009<br />

Übersicht der Einnahmen und Ausgaben 2007<br />

Einnahmen EUR Ausgaben EUR<br />

Mitgliedsbeiträge 564.281,48 Personalausgaben 650.144,09<br />

Mandatsträgerbeiträge 44.277,00 Lfd. Geschäftsbetrieb 136.534,42<br />

Einnahmen aus Vermögen 52.372,73 Allgemeine politische Arbeit 72.002,89<br />

Spenden 62.565,00 Öffentlichkeitsarbeit / Wahlkampf 11.559,46<br />

Zuschüsse von Gliederungen 200.592,43 Zuschüsse an Gliederungen 87.578,00<br />

Sonstige Einnahmen 118.596,87 Sonstige Ausgaben 828,00<br />

Insgesamt 1.042.685,51 958.646,86<br />

Übersicht der Einnahmen und Ausgaben 2008<br />

Einnahmen EUR Ausgaben EUR<br />

Mitgliedsbeiträge 550.931,81 Personalausgaben 606.097,63<br />

Mandatsträgerbeiträge 52.335,00 Lfd. Geschäftsbetrieb 127.032,62<br />

Einnahmen aus Vermögen 37.793,79 Allgemeine politische Arbeit 57.096,79<br />

Spenden 87.530,00 Öffentlichkeitsarbeit / Wahlkampf 18.036,54<br />

Zuschüsse von Gliederungen 238.115,69 Zuschüsse an Gliederungen 68.543,00<br />

Sonstige Einnahmen 66.281,68 Sonstige Ausgaben 811,40<br />

Insgesamt 1.032.987,97 877.617,98<br />

Chronik<br />

23.06.2007 Zukunftskonvent des Parteivorstands mit (fast) allen<br />

Persönlichkeiten der Partei. Hannover, HCC (ca. 3000 TN).<br />

30.06.2007 Landesdelegiertenkonferenz. Wahl von Wolfgang<br />

Jüttner <strong>zum</strong> Spitzenkandidaten und Aufstellung der Landesliste<br />

zur Landtagswahl 2008. Hannover, Eilenriedehalle.<br />

14.08.2007 Im Rahmen seiner Sommerreise kommt Kurt Beck<br />

nach Salzgitter (MAN Nutzfahrzeuge).<br />

06.10.2007 Betriebs- und Personalrätekonferenz des Landesverbands<br />

mit Wolfgang Jüttner und Wolfgang Denia. <strong>Braunschweig</strong>,<br />

Kantine BMA.


<strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009 15<br />

dringend erforderlich, dass wir das<br />

Thema Personalentwicklung immer<br />

wieder auf unsere Tagesordnung setzen<br />

und nach geeigneten Persönlichkeiten<br />

für die Arbeit mit und in der <strong>SPD</strong><br />

Ausschau halten. Auch deshalb sind<br />

die Themen Mitgliederwerbung und<br />

die Bildungsarbeit stets sehr wichtige<br />

Daueraufgaben.<br />

Ausblick<br />

Vor uns liegen zwei Jahre, um folgende<br />

Projekte und Aufgaben auf den Weg<br />

und – soweit möglich – erfolgreich<br />

<strong>zum</strong> Abschluss zu bringen:<br />

1. Die Planung und Durchführung der<br />

Wahlkämpfe für die Wahlen <strong>zum</strong><br />

Europaparlament am 7. Juni 2009<br />

und <strong>zum</strong> Deutschen Bundestag<br />

am 27. September 2009. Unser Ziel<br />

ist klar: Wir wollen, dass Matthias<br />

Wehrmeyer unser Abgeordneter<br />

im Europaparlament wird und dass<br />

unsere fünf Kandidaten für den<br />

Deutschen Bundestag in direkter<br />

Wahl gewählt werden, damit Frank-<br />

Walter Steinmeier unser neuer<br />

Bundeskanzler wird.<br />

2. Wir werden die Mitgliederwerbekampagne<br />

erneut intensivieren<br />

und besonders in die bevorstehenden<br />

Wahlkämpfe integrieren. Die<br />

Integration und Betreuung der neuen<br />

Mitglieder soll durch geeignete<br />

Maßnahmen nachhaltig verbessert<br />

werden.<br />

3. Bei der Bildungsarbeit werden die<br />

Schwerpunkte für die kommenden<br />

zwei Jahre darin liegen, dass wir die<br />

Ausbildung der Ehrenamtlichen,<br />

die in Vorständen arbeiten, noch<br />

intensiver gestalten und dass wir<br />

im Rahmen der Kommunalakademie<br />

vielfältige Qualifizierungsan-<br />

26.–28.10.2007 Bundesparteitag: u. a. Verabschiedung des<br />

Grundsatzprogramms. Wiederwahl von Hubertus Heil als<br />

Generalsekretär. Sigmar Gabriel in Parteivorstand gewählt.<br />

Hamburg, CCH.<br />

10.11.2007 Landesparteitag. Vorstellung des Niedersachsen-<br />

gebote zur Vorbereitung auf die<br />

Kommunalwahlen 2011 entwickeln.<br />

Weiterhin sollen wichtige Europa-<br />

und Bundesthemen wie z. B. Globalisierung,<br />

Klimawandel, Friedenspolitik<br />

und demografischer Wandel<br />

behandelt werden. Wir<br />

wollen das Angebot an<br />

politischen Bildungsreisen<br />

ausweiten.<br />

4. Wir wollen den Weg der<br />

innerparteilichen Reformen<br />

(Einführung des<br />

Kleinen <strong>Parteitag</strong>s, Mitgliederbefragung<br />

usw.)<br />

fortsetzen und mit viel<br />

Kreativität und neuen<br />

Ideen nach weiteren<br />

Mitbestimmungs- und<br />

Beteiligungsmöglichkeiten<br />

und attraktiven<br />

Veranstaltungsformen<br />

suchen.<br />

5. Bei Kleinen <strong>Parteitag</strong>en und anderen<br />

Veranstaltungen sollen in regelmäßigen<br />

Abständen die aktuellen<br />

Themen der Landes- und Bundespolitik<br />

diskutiert werden.<br />

6. Dazu wollen wir die Vertreter der<br />

gesellschaftlich relevanten Gruppen<br />

(Gewerkschaften, Kirchen,<br />

Wohlfahrtsverbände, Wirtschaft)<br />

und die Öffentlichkeit einladen.<br />

7. Wir wollen die Zusammenarbeit<br />

mit den DGB-Gewerkschaften<br />

weiter intensivieren und uns insbesondere<br />

um die Wahrnehmung<br />

der Interessen der Beschäftigten<br />

im Handwerk bemühen.<br />

8. Wir wollen die Öffentlichkeitsarbeit<br />

der <strong>SPD</strong> auf allen Ebenen verstärken<br />

und vom <strong>Bezirk</strong> aus hierfür<br />

die erforderlichen Hilfen geben.<br />

Dies ist ein anspruchsvoller und arbeitsintensiver<br />

Aufgaben- und Projektkatalog.<br />

Wir sind gemeinsam<br />

aufgerufen, diesen Arbeitsplan in die<br />

Tat umzusetzen und daneben unsere<br />

Aufgaben in der Partei und auf allen<br />

Generalsekretär Hubertus Heil (v. r.) gratuliert Bodo<br />

Seidenthal für 40-jährige und Sigmar Gabriel für<br />

30-jährige <strong>SPD</strong>-Mitgliedschaft.<br />

politischen Ebenen von der Kommunalpolitik<br />

bis zur Europapolitik erfolgreich<br />

und nachhaltig zu erledigen.<br />

Abschließend danke ich allen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern der <strong>SPD</strong>-<br />

Büros im <strong>Bezirk</strong> <strong>Braunschweig</strong>, den Abgeordneten<br />

sowie allen Funktions- und<br />

Mandatsträgern, den Teilnehmern an<br />

den Bildungsmaßnahmen und nicht<br />

zuletzt den erfolgreichen Werberinnen<br />

und Werbern bei der Mitgliederwerbekampagne<br />

für ihre großartige Unterstützung<br />

für unsere gemeinsame<br />

Arbeit und Idee. Ganz besonderer Dank<br />

gilt dabei Brigitte Stewing, die es 40<br />

Jahre im <strong>SPD</strong>-<strong>Bezirk</strong>sbüro und damit<br />

viele Vorsitzende und noch mehr Vorstandsmitglieder<br />

„ausgehalten“ hat!!<br />

Viel Glück für Brigitte, Enkelkind und<br />

Familie im (Un-)Ruhestand.<br />

Für den <strong>Bezirk</strong>svorstand: Sigmar Gabriel<br />

Für die Geschäftsstelle: Hans-Henning<br />

Schridde<br />

Teams und Verabschiedung des Regierungsprogramms. Oldenburg,<br />

Weser-Ems-Halle.<br />

13.11.2007 Rücktritt von Franz Müntefering aus familiären<br />

Gründen. Olaf Scholz wird neuer Arbeitsminister, Frank-Walter<br />

Steinmeier wird Vizekanzler.


16 <strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009<br />

Mitgliederbestand, Organisationsgrad, Beitragsdurchschnitt 2007<br />

Unterbezirke<br />

Wahlberechtigte 2005<br />

Chronik<br />

Mitglieder<br />

31.12.2007<br />

davon<br />

männlich<br />

23.–25.11.2007 Juso-Bundeskongress. Jan Schwarz stellv. Bundesvorsitzender.<br />

Wolfsburg, CongressCentrum.<br />

01.12.2007 Kleiner <strong>Parteitag</strong> mit Sigmar Gabriel und Mitgliedern<br />

des Niedersachsen-Teams. <strong>Braunschweig</strong>, neues Gewerkschaftshaus.<br />

davon<br />

weiblich<br />

Anteil<br />

Frauen<br />

Org.-Grad Beitragsdurchschnitt<br />

<strong>Braunschweig</strong> 1.951 1.350 601 30,8 % 1,04 % 7,62 Euro<br />

187.823<br />

Gifhorn 1.437 1.045 392 27,3 % 1,09 % 6,36 Euro<br />

131.898<br />

Goslar 1.738 1.237 501 28,8 % 1,46 % 5,84 Euro<br />

119.373<br />

Helmstedt 1.395 1.004 391 28,0 % 1,80 % 5,63 Euro<br />

77.634<br />

Osterode 1.207 908 299 24,8 % 1,81 % 5,46 Euro<br />

66.805<br />

Peine 1.985 1.408 577 29,1 % 1,92 % 6,05 Euro<br />

103.478<br />

Salzgitter 1.154 833 321 27,8 % 1,44 % 6,53 Euro<br />

80.096<br />

Wolfenbüttel 1.878 1.288 590 31,4 % 1,90 % 6,42 Euro<br />

98.808<br />

Wolfsburg 923 642 281 30,4 % 1,01 % 7,67 Euro<br />

91.590<br />

<strong>Bezirk</strong> 13.668 9.715 3.953 28,9 % 1,43 % 6,39 Euro<br />

957.505<br />

Mitgliederbestand, Organisationsgrad, Beitragsdurchschnitt 2008<br />

Unterbezirke<br />

Wahlberechtigte 2005<br />

Mitglieder<br />

31.12.2008<br />

davon<br />

männlich<br />

davon<br />

weiblich<br />

Anteil<br />

Frauen<br />

Org.-Grad Beitragsdurchschnitt<br />

<strong>Braunschweig</strong> 1.843 1.280 563 30,6 % 0,98 % 7,72 Euro<br />

187.823<br />

Gifhorn 1.395 1.014 381 27,3 % 1,06 % 6,49 Euro<br />

131.898<br />

Goslar 1.646 1.176 470 28,6 % 1,38 % 5,83 Euro<br />

119.373<br />

Helmstedt 1.303 931 372 28,6 % 1,68 % 5,70 Euro<br />

77.634<br />

Osterode 1.142 858 284 24,9 % 1,71 % 5,46 Euro<br />

66.805<br />

Peine 1.920 1.355 565 29,4 % 1,86 % 6,09 Euro<br />

103.478<br />

Salzgitter 1.084 777 307 28,3 % 1,35 % 6,93 Euro<br />

80.096<br />

Wolfenbüttel 1.824 1.248 576 31,6 % 1,85 % 6,54 Euro<br />

98.808<br />

Wolfsburg 852 594 258 30,3 % 0,93 % 7,71 Euro<br />

91.590<br />

<strong>Bezirk</strong> 13.009 9.233 3.776 29,0 % 1,36 % 6,48 Euro<br />

957.505<br />

06.01.2008 „Auftakt“-Veranstaltung zur Landtagswahl mit<br />

Kurt Beck, Olaf Scholz, Wolfgang Jüttner, Hubertus Heil, Garrelt<br />

Duin. <strong>Braunschweig</strong>, VIP-Zelt Eintracht <strong>Braunschweig</strong>.<br />

16.01.2008 Frank-Walter Steinmeier, Wolfgang Jüttner und<br />

Garrelt Duin VW-Halle, <strong>Braunschweig</strong>.


<strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009 17<br />

Mitgliederwerbung ist eine Daueraufgabe<br />

Beim Mitgliederwettbewerb haben wir gut abgeschnitten<br />

Im Mai 2006 hat der Parteivorstand<br />

beschlossen, vom 1. Juni 2006 bis <strong>zum</strong><br />

Sommer 2008 eine Kampagne zur Werbung<br />

von neuen Mitgliedern durchzuführen.<br />

Innerhalb von zwei Jahren sollten<br />

auf Bundesebene 10 Prozent, also<br />

rund 58 000 neue Mitglieder geworben<br />

werden. Für den <strong>Bezirk</strong> <strong>Braunschweig</strong><br />

bedeutete dies, dass wir 1416 neue<br />

Mitglieder hätten werben müssen, um<br />

die 10 Prozent zu erreichen.<br />

Um unsere Mitglieder in den Ortsvereinen<br />

bei ihren Werbeaktivitäten<br />

zu unterstützen, haben wir zwei sehr<br />

gut besuchte Workshops durchgeführt<br />

und dabei wesentliche Aspekte und Instrumente<br />

besprochen und Strategien<br />

für die Werbung entwickelt.<br />

Ein Kreis von 25 Referenten wurde<br />

gebildet, um die Ideen für die Werbeaktion<br />

in die Ortsvereine zu tragen.<br />

Insgesamt haben 23 Ortsvereine und<br />

drei Unterbezirke die Angebote der<br />

Referenten genutzt und das Thema<br />

Mitgliederwerbung in ihren Versammlungen<br />

behandelt.<br />

Nach Beendigung der Werbekampagne<br />

am 31. Mai 2008 konnten wir<br />

das rechts im Infokasten angegebene<br />

Ergebnis feststellen. Im Vergleich zu<br />

den anderen Landesverbänden und <strong>Bezirk</strong>en<br />

hat unser <strong>Bezirk</strong> bei der Werbekampagne<br />

mit dem fünften Platz einen<br />

Spitzenplatz erreicht. In Niedersachsen<br />

haben wir unter den vier <strong>Bezirk</strong>en am<br />

besten abgeschnitten.<br />

Seit Mitte des Jahres 2008 ist die Zahl<br />

der Eintritte erheblich zurückgegangen<br />

und die Zahl der Austritte stark<br />

angestiegen. Die Mehrzahl<br />

der Austritte wurde<br />

mit bundespolitischen<br />

Entscheidungen, mit<br />

der allgemeinen Lage<br />

der <strong>SPD</strong> und mit den<br />

Vorgängen in Hessen<br />

begründet.<br />

Im Hinblick auf die Altersstruktur<br />

der <strong>SPD</strong><br />

und auf die personellen<br />

Anforderungen, die auf<br />

uns mit den Kommunalwahlen<br />

2011 und für<br />

die allgemeine Parteiarbeit<br />

zukommen, ist<br />

es dringend erforderlich,<br />

neue und massive Anstrengungen<br />

zu machen,<br />

um neue Mitglieder zu<br />

gewinnen.<br />

Die bevorstehenden<br />

Wahlkämpfe zur Europawahl<br />

am 7. Juni und<br />

zur Bundestagswahl am<br />

27. September bieten für<br />

solche Werbeaktivitäten<br />

besonders gute Möglichkeiten,<br />

die wir nutzen<br />

müssen.<br />

Im Frühjahr 2009 wird<br />

daher ein weiterer Workshop<br />

mit Unterstützung<br />

des Parteivorstandes<br />

durchgeführt.<br />

09.03.2008 Gedenkfeier anlässlich 75. Wiederkehr Erstürmung<br />

des Volksfreundhauses. Anschließend Kolloquium im <strong>Braunschweig</strong>ischen<br />

Landesmuseum. <strong>Braunschweig</strong>, Volksfreundhaus<br />

u. Landesmuseum.<br />

28.03.2008 Kinderarmut (AsF-Konferenz). <strong>Braunschweig</strong>,<br />

Besonders die Ortsvereine, aber auch<br />

alle anderen Gliederungen, sind aufgefordert,<br />

noch in diesem Frühjahr<br />

damit zu beginnen, Gespräche über die<br />

Dank und Ehrung für große Erfolge bei der Mitgliederwerbung.<br />

Gliederung Neue Mitglieder<br />

Volksfreundsaal.<br />

Erreichte Quote<br />

(bezogen auf die<br />

Zielzahl)<br />

UB Goslar 144 82,8 %<br />

UB Wolfenbüttel 140 74,1 %<br />

UB Helmstedt 75 51,7 %<br />

UB Peine 96 46,8 %<br />

UB Salzgitter 54 44,6 %<br />

UB Osterode 54 42,9 %<br />

UB Gifhorn 57 37,8 %<br />

UB <strong>Braunschweig</strong> 64 31,2 %<br />

UB Wolfsburg 25 25,3 %<br />

<strong>Bezirk</strong> insgesamt 709 50,1 %<br />

Personalentwicklung für die nächsten<br />

Jahre zu führen, um für die Arbeit der<br />

<strong>SPD</strong> und für die Kommunalwahlen gut<br />

aufgestellt zu sein. Um dieses Ziel zu<br />

erreichen, müssen wir auf allen Ebenen<br />

neue Mitglieder werben.<br />

26.04.2008 „Mahl der Arbeit“ mit Bundesminister Olaf Scholz.<br />

<strong>Braunschweig</strong>, Gewerkschaftshaus.<br />

21.05.2008 „Nah bei den Menschen“ mit Generalsekretär Hubertus<br />

Heil. Schöningen, Schloss.


18 <strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009<br />

Innerparteiliche Bildung / Kommunalakademie<br />

Die innerparteiliche Bildung hatte in<br />

der Geschichte der <strong>SPD</strong> immer<br />

einen hohen Stellenwert. Eine<br />

intensive Bildungsarbeit ist für<br />

uns eine Daueraufgabe, denn<br />

wir brauchen für unsere politische<br />

Arbeit immer wieder neu<br />

gut ausgebildete, qualifizierte<br />

Funktionär/innen und Mandatsträger/innen.<br />

Um denen und allen interessierten<br />

Mitgliedern ein umfassendes<br />

Bildungsangebot zu machen, hat<br />

der <strong>SPD</strong>-<strong>Bezirk</strong> <strong>Braunschweig</strong> vom<br />

Jahr 2003 an erstmals wieder ein<br />

vielfältiges Angebot an Seminaren<br />

unterbreitet. Im Einzelnen wurden<br />

folgende Themen angeboten:<br />

Grundsätze der Partei, Grundsatzprogramm,<br />

Parteigeschichte<br />

Parteiarbeit vor Ort, Motivation für<br />

Ortsvereinsvorsitzende<br />

Rhetorik und freies Reden<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Schlüsselqualifikationen wie z. B.<br />

Teambildung, Veranstaltungsmanagement,Konfliktlösungsstrategien,<br />

Verhandlungsführung,<br />

Zielfindung<br />

Kommunalpolitik, kompakt und<br />

spezial<br />

Aktuelle Themen aus der Landes-<br />

und Bundespolitik<br />

Im <strong>Bericht</strong>szeitraum von 2007 bis 2009<br />

konnten die Bildungsangebote noch<br />

ausgeweitet werden. Im Einzelnen<br />

handelte es sich um folgende Angebote:<br />

1.<br />

Zum dritten Mal wurde 2007/2008<br />

die Kommunalakademie angebo-<br />

Chronik<br />

ten. Insgesamt 22<br />

Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer<br />

nahmen an zwei<br />

Wochenendseminaren<br />

und acht<br />

Tagesseminaren<br />

teil und wurden<br />

in allen wichtigen<br />

Themen der Kommunalpolitik<br />

und in<br />

wichtigen Schlüsselqualifikationenfort-<br />

31.05.2008 Zukunftskonvent des Parteivorstands. Nürnberg,<br />

Congress Zentrum Nürnberg.<br />

17.06.2008 a. o. <strong>Bezirk</strong>sparteitag zur Zukunft der <strong>SPD</strong> in Niedersachsen<br />

mit Garrelt Duin. <strong>Braunschweig</strong>, Stadthalle, CongressSaal<br />

(ca. 300 Teiln.).<br />

Bei den Seminaren wird mit allen modernen Medien gearbeitet.<br />

gebildet. Sie absolvierten so fast<br />

90 Seminarstunden und erhielten<br />

am Schluss ein Zertifikat für ihre<br />

Teilnahme.<br />

2. Seit der Einführung der Kommunalakademie<br />

im Jahre 2004<br />

haben sich somit insgesamt 208<br />

<strong>SPD</strong>-Mitglieder für ihre kommunalpolitische<br />

Arbeit qualifiziert und<br />

weitergebildet.<br />

3.<br />

Über diese Angebote hinaus fanden<br />

von 2007 bis 2009 zusätzlich<br />

27 Einzelseminare an Wochenenden<br />

statt. Hier<br />

wurden im Wesentlichen<br />

Themen wie bereits o. a.<br />

vermittelt.<br />

4. Um mit unseren neuen<br />

Mitgliedern ins Gespräch<br />

zu kommen, mit<br />

ihnen über die Politik<br />

der <strong>SPD</strong> zu diskutieren<br />

Im Plenum werden die Ideen aus Arbeitsgruppen vorgetragen.<br />

und um sie aktiv zu<br />

betreuen, wurde ein Abend mit<br />

Sigmar Gabriel und zahlreichen<br />

Neumitgliedern durchgeführt.<br />

Im Zeitraum von 2007 bis 2009 haben<br />

insgesamt 427 Personen die Seminarangebote<br />

wahrgenommen. Mit<br />

der Kommunalakademie ergeben sich<br />

somit ca. 1050 Teilnehmertage.<br />

Als Tagungsstätte diente uns immer<br />

das Freizeit- und Bildungszentrum<br />

Asse. Es wird von allen Seminarteilnehmern<br />

gerne angenommen und<br />

21.06.2008 Landesparteitag mit Vorstandswahlen (erstmalig 20<br />

Mitglieder). Rede: Frank-Walter Steinmeier. Hannover, CCH.<br />

12.09.2008 <strong>Bezirk</strong>sdelegiertenkonferenz. Wahl der Kandidaten<br />

zur Europawahl. Geburtstagsempfang für Sigmar Gabriel.<br />

Peine, Forum.


<strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009 19<br />

bietet uns alle Voraussetzungen für<br />

eine erfolgreiche Bildungsarbeit.<br />

Allen Referenten und Teamern, die die<br />

Seminare geplant und durchgeführt<br />

haben, sei an dieser Stelle herzlich<br />

gedankt.<br />

Von der Kommunalakademie Nord<br />

(KAN-Nord) wurde 2007 und 2008<br />

jeweils eine Seminarreihe von drei Wochenenden<br />

für Kommunalpolitiker in<br />

Spitzenpositionen an geboten. Aus unserem<br />

<strong>Bezirk</strong> haben 2007 drei Personen<br />

und 2008 sechs Personen diese Angebote<br />

wahrgenommen. Die Seminare<br />

fanden in der Heimvolkshochschule in<br />

Springe statt.<br />

Die von der <strong>SPD</strong>-Parteischule<br />

jährlich jeweils<br />

über fünf Tage angebotenen<br />

Fortbildungsseminare<br />

in Halberstadt und Springe<br />

für unsere hauptamtlichen<br />

Mitarbeiter/innen wurden<br />

2007 von drei Kollegen und<br />

2008 von einem Kollegen<br />

besucht.<br />

Bei den regelmäßigen Treffen<br />

der Bildungsbeauftragten der<br />

<strong>Bezirk</strong>e und Landesverbände<br />

in Berlin war unser <strong>Bezirk</strong><br />

stets vertreten.<br />

Über die o. a. Seminar- und Bildungsangebote<br />

hinaus wurden zwei Workshops<br />

zur Mitgliederwerbung und<br />

ein Workshop zur Vorbereitung der<br />

Europawahl durchgeführt.<br />

Des Weiteren hat der <strong>Bezirk</strong> an die<br />

Unterbezirke, Ortsvereine und Arbeitsgemeinschaften<br />

Referentinnen und<br />

Referenten für eigene Bildungsveranstaltungen<br />

vermittelt.<br />

Ausblick<br />

26./27.09.2008 Klausur Landesvorstand mit <strong>Braunschweig</strong>-<br />

Abend. <strong>Braunschweig</strong>, Gewerkschaftshaus.<br />

18.10.2008 Außerordentlicher Bundesparteitag mit (Nach-)<br />

Wahl des Parteivorsitzenden und des Kanzlerkandidaten.<br />

Berlin, Hotel Estrel.<br />

Für die laufende und zukünftige politische<br />

Arbeit sind folgende Seminarangebote<br />

in Vorbereitung:<br />

Neuauflage der Kommunalakademie<br />

Einzelseminare zur Kommunalpolitik<br />

Parteiarbeit vor Ort / Vorstandsarbeit<br />

Das neue Grundsatzprogramm der<br />

<strong>SPD</strong><br />

Neue Mitglieder lernen die Partei<br />

kennen<br />

Die Ergebnisse von intensiven Diskussionen werden festgehalten.<br />

Rhetorik, Öffentlichkeitsarbeit,Schlüsselqualifikationen<br />

Wahlkämpfe organisieren<br />

und<br />

gestalten<br />

Europa und die<br />

Globalisierung<br />

Umweltpolitik,Treibhauseffekt,Klimaschutz,Energie-<br />

politik<br />

Entwicklungen des Rechtsextremismus<br />

und unsere Antworten<br />

Im Frühjahr 2009 findet ein Treffen<br />

aller Bildungsbeauftragten im <strong>Bezirk</strong><br />

statt. Dabei soll über die Ziele,<br />

Wünsche und Anforderungen an die<br />

Bildungsarbeit sowie über die bessere<br />

Vermarktung der Angebote gesprochen<br />

werden.<br />

Alle Bildungsangebote sind als Hilfe<br />

und Unterstützung für die praktische,<br />

politische Arbeit in den Ortsvereinen<br />

und Unterbezirken gedacht. Für neue<br />

Ideen und Vorschläge, aber<br />

auch für Kritik, sind wir dankbar.<br />

Wir hoffen, dass die Angebote<br />

gut angenommen werden<br />

und bitten insbesondere<br />

die Vorsitzenden der Ortsvereine,<br />

der Verbände und der<br />

Rats- und Kreistagsfraktionen<br />

und der Unterbezirke, ihre<br />

Mitglieder über die Seminar-<br />

und Bildungsangebote regelmäßig<br />

zu informieren.<br />

Karl-Heinz Mühe<br />

Auch Sitzungsleitung und Moderation muss geübt und<br />

gelernt sein.<br />

01.11.2008 Konstituierung Landesparteirat. Dietmar Schilff <strong>zum</strong><br />

stv. Vorsitzenden gewählt. Hannover, Haus der Region.<br />

09.11.2008 90 Jahre November-Revolution mit Gerhard Glogowski<br />

und Dr. Bernd Rother. <strong>Braunschweig</strong>, Volksfreundsaal<br />

(ca. 120 Teiln.).


20 <strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009<br />

Gemeinsam mehr erleben – politische Bildungsreisen der <strong>SPD</strong><br />

Zur Förderung des Zusammengehörigkeitsgefühl,<br />

der Kontaktpflege und<br />

Kommunikation sowie zur politischen<br />

Bildung wurden im <strong>Bericht</strong>szeitraum<br />

von 2007 bis 2009 vom <strong>SPD</strong>-<strong>Bezirk</strong> und<br />

vom <strong>SPD</strong>-Reiseservice in Berlin zwei<br />

Reisen angeboten, an denen große<br />

Delegationen aus unserem <strong>Bezirk</strong><br />

teilnahmen.<br />

Fahrt in die Pfalz im Mai 2007<br />

An der dreitägigen Reise nach St. Martin<br />

nahe Edenkoben in Rheinland-Pfalz<br />

haben 44 Personen teilgenommen.<br />

Für alle Reisefreunde war die Fahrt<br />

erlebnisreich und spannend, denn<br />

das Programm bot für alle viele neue<br />

Eindrücke. Folgendes wurde den Fahrtteilnehmern<br />

geboten:<br />

Gemeinsam mit dem ehemaligen Parteivorsitzenden<br />

Björn Engholm in Kroatien (v.l.): Karl-Heinz<br />

Mühe, Volker Mewes und Axel Gummert.<br />

Fahrt mit einem Komfortreisebus<br />

und einem Überraschungsimbiss<br />

unterwegs<br />

Unterbringung im Hotel mit Halbpension<br />

und abends einem Gala-<br />

Büfett<br />

Besuch mit Stadtrundfahrt und Besichtigung<br />

der Stadt Heidelberg<br />

Große Pfalzrundfahrt mit einer<br />

Burgbesichtigung und Wanderung<br />

durch den Pfälzer Wald<br />

Chronik<br />

Besuch und Besichtigung<br />

der Stadt Weißemburg in<br />

Frankreich<br />

Besuch eines Weinfestes<br />

und Teilnahme an einer<br />

Weinprobe im Hotel<br />

Während der Fahrt und des<br />

Aufenthaltes in der Pfalz gab<br />

es viele Möglichkeiten für<br />

neue Kontakte und Gespräche.<br />

So bildeten sich neue<br />

Freundschaften und es wurde<br />

ein Grundstein dafür gelegt, dass sich<br />

der Kreis der „Reisefreunde in der <strong>SPD</strong>“<br />

bildete. Die Reiseleitung lag in den<br />

Händen von Karl-Heinz Mühe.<br />

Fahrt <strong>zum</strong> <strong>SPD</strong>-Frühlingstreffen<br />

nach Kroation im April 2008<br />

18.11.2008 90 Jahre Frauenwahlrecht mit Inge Wettig-Danielmeier.<br />

<strong>Braunschweig</strong>, <strong>Braunschweig</strong>isches Landesmuseum<br />

(ca. 60 Teiln.).<br />

28.11.2008 Kommunalpolitische Konferenz (Region). <strong>Braunschweig</strong>,<br />

Gewerkschaftshaus.<br />

Erstmals hat der <strong>SPD</strong>-<strong>Bezirk</strong><br />

<strong>Braunschweig</strong> mit einer geschlossenen<br />

Gruppe am <strong>SPD</strong>-<br />

Frühlingstreffen vom 18. bis<br />

24. April 2008 in Rovinj in Istrien<br />

(Kroatien) teilgenommen. Die<br />

37 Reiseteilnehmer/innen erlebten<br />

in jeder Hinsicht eine<br />

spannende und erlebnisreiche<br />

Fahrt, die sie alle in guter Erinnerung<br />

behalten werden.<br />

Aus dem vielfältigen Programm<br />

seien hier folgende Punkte<br />

genannt:<br />

Hin- und Rückfahrt im Komfortreisebus<br />

mit Zwischenübernachtung<br />

Politischer Frühschoppen mit Björn<br />

Engholm, Gespräch mit der Historikerin<br />

Prof. Dr. Helga Grebing<br />

Große Rundfahrten durch Istrien<br />

und nach Triest (jeweils ganztägig)<br />

Besuch der Stadt Pula und der<br />

Gruppenfoto vor dem alten Rathaus in Pula (Kroatien).<br />

Sommerresidenz des ehemaligen<br />

Präsidenten Tito (Insel Brijuni)<br />

Besuch und Besichtigung der Stadt<br />

Ljubljana mit Empfang im Rathaus<br />

Das <strong>SPD</strong>-Frühlingstreffen wurde vom<br />

<strong>SPD</strong>-Reiseservice in Berlin organisiert.<br />

Insgesamt nahmen 345 Personen aus<br />

der ganzen Bundesrepublik teil, die in<br />

acht Reisebussen angereist sind.<br />

Der Kreis der „Reisefreunde in der <strong>SPD</strong>“<br />

wurde um die Teilnehmer der Kroatienreise<br />

erweitert. Die Reiseleitung lag<br />

erneut in den Händen von Karl-Heinz<br />

Mühe.<br />

Für das <strong>SPD</strong>-Frühlingstreffen nach<br />

Andalusien im Mai des Jahres 2009<br />

haben sich bisher 16 Reisefreunde<br />

angemeldet.<br />

Die Reise ist seit dem 20. Februar ausgebucht.<br />

Die <strong>Braunschweig</strong>er Gruppe<br />

wird vom ehemaligen Bürgermeister<br />

der Stadt Wolfenbüttel, Axel Gummert,<br />

betreut.<br />

Für die Zeit vom 8. bis 11. August 2009<br />

ist anlässlich des 15. Bestehens der Arbeitsgemeinschaft<br />

60plus eine Stern-<br />

08.12.2008 Bundesdelegiertenkonferenz zur Aufstellung der<br />

Bundesliste zur Europawahl 2009. Berlin, Estrel.<br />

24.01.2009 Kleiner <strong>Parteitag</strong> zur Bundestagswahl 2009. Internetpräsentation:<br />

Generalsekretär Hubertus Heil, Sebastian<br />

Reichel. Königslutter, Königshof (rd. 100 Teiln.).


<strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009 21<br />

fahrt nach Kirch rhoda in Thüringen<br />

geplant. Informationen dazu gibt es<br />

bei Karl-Heinz Mühe.<br />

Angebote und Hilfen des<br />

<strong>SPD</strong>-Reiseservice<br />

Da viele Ortsvereine, Fraktionen und<br />

andere Gliederungen der <strong>SPD</strong> bisher<br />

und wohl auch zukünftig Gruppenreisen<br />

organisieren, weisen wir an<br />

dieser Stelle mit einigen Informationen<br />

auf die Dienstleistungen des<br />

<strong>SPD</strong>-Reiseservice hin. Der Reiseservice<br />

ist interessiert und gerne bereit, Gruppenreisen<br />

für unsere Gliederungen<br />

zu organisieren. Unter anderem ist<br />

Folgendes möglich:<br />

Übernahme der gesamten Organisation<br />

einer Reise (Bus mieten,<br />

Hotel buchen, Programm gestalten,<br />

Preise berechnen, Stellung eines<br />

Reiseleiters u. a. m.)<br />

Übernahme von Haftungsansprüchen<br />

und Versicherungsfragen<br />

Klärung des Anmeldeverfahrens,<br />

Einzahlung von Teilnahmebeiträgen<br />

usw.<br />

Das Team des <strong>SPD</strong>-Reiseservice besteht<br />

ausschließlich aus ausgebildeten<br />

Touristikfachleuten mit großer<br />

Erfahrung in allen Touristkbereichen.<br />

Der Reiseservice ist wie folgt zu erreichen:<br />

>>> Telefon 030-25594600<br />

>>> E-Mail info@spd-reiseservice.de<br />

>>> www.spd-reiseservice.de<br />

<strong>Bericht</strong> aus dem Landesparteirat<br />

Auf dem ordentlichen Landesparteitag<br />

am 21. Juni 2008 in Hannover wurde<br />

die Gründung eines Landesparteirats<br />

in die Landessatzung aufgenommen.<br />

Gemäß Paragraf 8 der Satzung hat<br />

„der Landesparteirat die Aufgabe, über<br />

wichtige landespolitische Schwerpunkte<br />

und Initiativen der niedersächsischen<br />

<strong>SPD</strong> zu beraten. Zudem<br />

wird im Landesparteirat regelmäßig<br />

über die Arbeit des Landesvorstandes<br />

informiert. Der Landesparteirat<br />

besteht aus 100 Mitgliedern. Jeder<br />

Unterbezirk erhält ein Grundmandat,<br />

die weiteren Mandate werden nach<br />

Mitgliederstärke verteilt. Jeder <strong>Bezirk</strong><br />

erhält zwei Landesparteiratsmitglieder.<br />

Der Landesparteirat wählt aus<br />

seiner Mitte eine/einen Vorsitzende/n<br />

und drei stellvertretende Vorsitzende.<br />

Der Landesparteirat tagt mindestens<br />

Die <strong>Braunschweig</strong>er Gruppe beim Besuch des historischen Freilufttheaters in Pula.<br />

drei Mal pro Jahr. Der Landesvorstand,<br />

der Vorstand der niedersächsischen<br />

Landesgruppe im deutschen Bundestag,<br />

der/die Vorsitzende der SGK und<br />

der/die parlamentarische Geschäftsführer/in<br />

und der/die Fraktionsgeschäftsführer/in<br />

der Landtagsfraktion<br />

nehmen beratend an den Sitzungen<br />

des Landesparteirats teil.“<br />

Der Parteirat berät den Vorstand und<br />

fördert durch eigene Initiativen die<br />

Willensbildung in der Partei. Ziel ist<br />

es, durch den Parteirat für noch mehr<br />

Austausch und Geschlossenheit in der<br />

niedersächsischen <strong>SPD</strong> zu sorgen.<br />

Auf der konstituierenden Sitzung des<br />

Landesparteirates am 1. November<br />

2008 in Hannover wurde der ehemalige<br />

Landtagsabgeordnete Walter Meinhold<br />

aus Hannover <strong>zum</strong> Vorsitzenden<br />

Für weitere Informationen und Nachfragen<br />

stehen Euch beim <strong>SPD</strong>-<strong>Bezirk</strong><br />

<strong>Braunschweig</strong> zur Verfügung:<br />

>>> Karl-Heinz Mühe, Telefon 0531-<br />

48098-27, E-Mail karl-heinz.muehe@<br />

spd.de<br />

>>> Bodo Seidenthal, Telefon 05365-<br />

2346, E-Mail bodo@seidenthal.de<br />

Karl-Heinz Mühe und Bodo Seidenthal<br />

gewählt. Neben<br />

Annette Faße,<br />

MdB, und Karin<br />

Stief-Kreihe,<br />

MdL, wurde<br />

auch Dietmar<br />

Schilff aus dem<br />

Unterbezirk<br />

<strong>Braunschweig</strong><br />

als ein Stellvertreter<br />

gewählt.<br />

Dietmar Schilff.<br />

Daneben fasste<br />

das Gremium auch zwei Beschlüsse:<br />

„Arbeit sichern. Wirtschaft schützen.<br />

Niedersachsen stärken.“<br />

„Rieger stoppen – Nazi-Zentrum in<br />

Faßberg verhindern!“<br />

Dietmar Schilff<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

des Landesparteirates


22 <strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009<br />

<strong>Bericht</strong> der Arbeitsgruppe „Weitere Entwicklung<br />

der Region <strong>Braunschweig</strong>“<br />

Der <strong>Bezirk</strong>sparteitag vom 30. April 2005<br />

in Wolfsburg hatte die Gründung einer<br />

Projektgruppe zur Erarbeitung von Vorschlägen<br />

zur Weiterentwicklung der<br />

Region <strong>Braunschweig</strong> beschlossen.<br />

Daraufhin hat der <strong>Bezirk</strong>svorstand im<br />

November 2005 eine entsprechende<br />

Projektgruppe unter dem Vorsitzenden<br />

Landrat Burkhard Drake aus Wolfenbüttel<br />

eingerichtet, deren Arbeit mit<br />

der Kommunalwahl 2006 endete.<br />

Aufbauend auf dieser Vorarbeit wurde<br />

im Juni 2008 eine neue Arbeitsgruppe<br />

vom <strong>Bezirk</strong>svorstand benannt:<br />

Region Thema beim außerordentlichen <strong>Parteitag</strong> 2008 in<br />

der Stadthalle <strong>Braunschweig</strong>.<br />

Vorsitzende: Landrat Franz Einhaus<br />

und Landrat a. D. Peter Kopischke<br />

Mitglieder: die Landräte Marion Lau,<br />

Jörg Röhmann, Stephan Manke und<br />

Bernhard Reuter, die Bürgermeister<br />

Hans-Hermann Baas und Hubert<br />

Jahns, die Landtagsabgeordneten<br />

Klaus-Peter Bachmann und Detlef Tanke,<br />

die Fraktionsvorsitzenden Manfred<br />

Pesditschek, Hans-Georg Bachmann,<br />

Wolfgang Schneider und Rolf-Dieter<br />

Backhauß, vom <strong>Bezirk</strong>svorstand Kai<br />

Florysiak und vom <strong>Bezirk</strong>sbüro Karl-<br />

Heinz Mühe.<br />

Um zur Klausurtagung des <strong>Bezirk</strong>svorstandes<br />

im Januar 2009 ein konkretes<br />

Ergebnis vorlegen zu können, wurden<br />

vier Sitzungen durchgeführt. Dabei<br />

ließ die Beteiligung, auf Grund der Terminverpflichtungen<br />

der Mitglieder der<br />

Arbeitsgruppe, zu wünschen übrig.<br />

Grundlage der Aussprache waren die<br />

beschlossenen Thesen der vorangegangenen<br />

Projektgruppe, die es zu aktualisieren<br />

galt, die Beschlüsse der <strong>Bezirk</strong>sparteitage<br />

vom 28. April 2001 und<br />

30. April 2005 und das im Auftrage der<br />

IHK <strong>Braunschweig</strong><br />

erstellte Gutachten<br />

„Modernisierung<br />

der Verwaltungsstrukturen im Großraum<br />

<strong>Braunschweig</strong>.“<br />

Zur Vertiefung der Meinungsbildung<br />

und Meinungsabfrage der Parteimitglieder<br />

führte die Arbeitsgruppe<br />

zusammen mit dem <strong>Bezirk</strong>svorstand<br />

am 28. November 2008 eine kommunalpolitische<br />

Konferenz zu dem Thema<br />

durch. Auch die Ergebnisse und Meinungsäußerungen<br />

dieser Konferenz<br />

sind in die Aussprache eingeflossen.<br />

Nach <strong>zum</strong> Teil kontroverser Diskussion<br />

wurden dem <strong>Bezirk</strong>svorstand zu seiner<br />

Klausurtagung die folgenden abgestimmten<br />

Grundsätze vorgelegt.<br />

Grundsätze der Projektgruppe<br />

„Weiterentwicklung der Region<br />

<strong>Braunschweig</strong>“ vom 8. Januar 2009<br />

Aus der bisherigen öffentlichen Diskussion<br />

ergibt sich, dass alle Akteure<br />

die Weiterentwicklung der<br />

Region <strong>Braunschweig</strong> für dringend<br />

erforderlich halten. Der Blick in die<br />

demografische Zukunft der Region,<br />

auf die wirtschaftliche Entwicklung<br />

und auf die kommunalen Finanzen im<br />

Großraum <strong>Braunschweig</strong> macht<br />

„<strong>Bezirk</strong> <strong>Braunschweig</strong>: Stark in Niedersachsen“ – außerordentlicher<br />

<strong>Parteitag</strong> 2008.<br />

sehr deutlich, dass hier ein erheblicher<br />

Handlungsbedarf besteht. Die<br />

negative Entwicklung ist seit Jahren<br />

absehbar.<br />

Deshalb hat bereits der <strong>Bezirk</strong>sparteitag<br />

vom 30. April 2005 in Wolfsburg die<br />

Entwicklung eines echten Kommunalverbandes<br />

als Ziel formuliert und den<br />

<strong>SPD</strong>-<strong>Bezirk</strong>svorstand beauftragt, eine<br />

entsprechende Projektgruppe einzusetzen.<br />

Aufgabe der am 12. Juni 2008<br />

eingesetzten Projektgruppe war es,<br />

Vorschläge zu erarbeiten und Entscheidungsalternativen<br />

für die Zukunft der<br />

Zusammenarbeit in der Region <strong>Braunschweig</strong><br />

aufzuzeigen.<br />

Eine Veränderung in der Region muss


<strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009 23<br />

sich daran messen lassen, dass sie Bürgernähe<br />

gewährleistet, die Finanzkraft<br />

der kommunalen Ebene verbessert<br />

und die Verwaltungskosten durch<br />

effizientere Aufgabenerledigung mit<br />

höherwertiger Qualität senkt.<br />

Eine bürgernahe Verwaltung macht<br />

zunächst eine Stärkung der kommunalen<br />

Ebene nötig. Unter anderem durch<br />

die Kommunalisierung von Landesaufgaben.<br />

Die Übertragung zusätzlicher<br />

Aufgaben auf die Kommunen erfordert<br />

aber leistungsfähige Kommunen, die<br />

in der Lage sind, die ihnen vom Land<br />

oder Kreis übertragenen Aufgaben zu<br />

erfüllen. Im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

haben wir es mit einem historisch<br />

gewachsenen, ungleichgewichtigen<br />

Zuschnitt der Kommunen zu tun, der<br />

Traditionen gewährleistet, die bei einer<br />

Gebietsreform zu berücksichtigen<br />

sind. Einer Veränderung aber nicht im<br />

Wege stehen müssen.<br />

Zunächst einmal muss allerdings eine<br />

Aufgabenkritik einer Veränderung<br />

vorangehen. Sie muss zweischrittig ablaufen,<br />

indem zunächst geprüft wird,<br />

ob die Aufgabe z. B. weiter durch das<br />

Land erfüllt wird, und dann, auf welcher<br />

kommunalen Ebene sie gegebenenfalls<br />

künftig zweckmäßigerweise<br />

erledigt wird.<br />

Ebenso sind die Aufgaben der Kommunen<br />

(Kreise, kreisfreie und kreisangehörige<br />

Gemeinden) zu hinterfragen<br />

um festzulegen, was ist besser örtlich<br />

und was regional einzuordnen.<br />

Die Ergebnisse der Aufgabenkritik und<br />

die räumliche Zuordnung sind in einem<br />

zweiten Schritt mit den kommunalen<br />

Gebietsstrukturen abzugleichen.<br />

Je nach Aufgabenzuordnung kann sich<br />

hieraus die Notwendigkeit von Fusionen<br />

auf den verschiedenen Ebenen ergeben.<br />

Eine Großregion <strong>Braunschweig</strong><br />

ist politisch absehbar<br />

nicht durchsetzbar.<br />

Um kurzfristig zu konkreten<br />

Ergebnissen zu kommen,<br />

sollten als Zwischenschritt<br />

Aufgaben, die eine Bündelung<br />

auf der Ebene einer<br />

Region <strong>Braunschweig</strong> als<br />

sinnvoll erscheinen lassen,<br />

auf den Zweckverband Großraum<br />

<strong>Braunschweig</strong> übertragen werden.<br />

Über lokale und persönliche Interessengegensätze<br />

hinweg sind als erster<br />

Schritt Aufgaben zu definieren, die<br />

auf der Ebene des Zweckverbandes<br />

Großraum <strong>Braunschweig</strong> gebündelt<br />

werden.<br />

a) Mit Zustimmung aller<br />

Verbandsglieder gemäß § 2<br />

Abs. 4 des Gesetzes über<br />

die Bildung des Zweckverbandes<br />

„Großraum <strong>Braunschweig</strong>“:<br />

ÖPNV, insbesondere Finanzierung,<br />

Steuerung<br />

und Schülerverkehr<br />

Naturschutz, insbesondere<br />

Zuständigkeiten im<br />

Immissionsschutz und<br />

bei Wasserschutzgebieten<br />

Veterinärwesen<br />

Planungsaufgaben, insbesondere<br />

Aufgaben im Bereich der Regionalplanung<br />

und der Verkehrsplanung<br />

sowie Aufsichts- und Genehmigungsfunktionen<br />

gegenüber den<br />

Städten und Gemeinden<br />

b) Durch Änderung des Gesetzes über<br />

die Bildung des Zweckverbandes<br />

„Großraum <strong>Braunschweig</strong>“, hinsichtlich<br />

einer Direktwahl der Verbandsversammlung<br />

und des Hauptverwaltungsbeamten<br />

Klausursitzung des <strong>Bezirk</strong>svorstandes.<br />

Entwicklung des ländlichen Raumes<br />

und hoheitliche Aufgaben der<br />

Katasterverwaltung<br />

Trägerschaft der Berufsschulen und<br />

der Förderschulen einschließlich<br />

der Schulentwicklungsplanung für<br />

diese Bereiche<br />

Rettungsdienst incl. Rettungsleitstellen<br />

„Regionsfrage“ als Thema beim Kleinen <strong>Parteitag</strong> 2009.<br />

Selbst wenn die Akteure in der Region<br />

<strong>Braunschweig</strong> vorangehen, ist das<br />

Handeln des Landes unerlässlich<br />

1. Beim Anpassen des Gesetzes „Großraum<br />

<strong>Braunschweig</strong>“.<br />

2. Bei der Rahmensetzung und dem<br />

Beschluss über eine Gemeindegebiets-<br />

und Verwaltungsreform.<br />

3. Bei der Verabschiedung einer Gebiets-<br />

und Verwaltungsreform der<br />

Landkreise und kreisfreien Städte.<br />

Peter Kopischke und Franz Einhaus<br />

Sprecher der Arbeitsgruppe


24 <strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009<br />

<strong>Bericht</strong> der Europaabgeordneten Erika Mann<br />

Am 7. Juni 2009<br />

findet die Wahl<br />

<strong>zum</strong> Europäischen<br />

Parlament statt.<br />

Diese Wahl ist vor<br />

dem Hintergrund<br />

der anstehenden<br />

Bundestagswahl<br />

im Herbst besonders<br />

wichtig für uns<br />

Sozialdemokraten,<br />

weil sie einen Stimmungstest<br />

für den<br />

27. September darstellt. Mit einem<br />

guten Europawahl-Ergebnis gehen wir<br />

gestärkt in die Auseinandersetzung bei<br />

der Bundestagswahl.<br />

Eine niedrige Wahlbeteiligung, so wie<br />

bei der letzten Europawahl 2004, wirkt<br />

sich negativ auf das Ergebnis der Sozialdemokraten<br />

aus. Studien belegen,<br />

dass vor allem <strong>SPD</strong>-Wähler nicht zur<br />

Europawahl gehen. 2004 ging weniger<br />

als die Hälfte der Wahlberechtigten an<br />

die Urne. Das Ergebnis war eindeutig:<br />

die <strong>SPD</strong> erhielt 21,5 Prozent der Stimmen<br />

bundesweit.<br />

Die Europawahl wird für uns eine<br />

große Herausforderung, weil wir sie<br />

erfahrungsgemäß nicht ernst genug<br />

nehmen. Die <strong>SPD</strong> ist in dieser Wahlperiode<br />

mit 23 Europaabgeordneten vertreten.<br />

Unser bundesweites Ergebnis<br />

bei der Europawahl muss sich verbessern,<br />

damit wir mit verstärkter Kraft<br />

ins Europäische Parlament einziehen<br />

können. Um zu diesem Ziel zu gelan-<br />

gen, werden wir gemeinsam einen<br />

engagierten Wahlkampf führen!<br />

Die Finanzkrise hat deutlich gemacht,<br />

dass nach der wirtschaftlichen Globalisierung<br />

und Europäisierung nun die<br />

politische und die soziale Komponente<br />

sehr viel stärker in den Vordergrund<br />

treten muss. Unsere Antwort auf die<br />

derzeitigen Probleme kann nur heißen:<br />

das soziale Europa stärken!<br />

Niedersachsen profitiert von Europa<br />

Im neuen Europa der 27 Mitgliedsstaaten<br />

spielt Niedersachsen eine<br />

wichtige Rolle. Die EU ist mit fast 500<br />

Millionen Einwohnern <strong>zum</strong> weltweit<br />

größten Binnenmarkt geworden. Die<br />

letzten Runden der EU-Erweiterung<br />

haben viele osteuropäische Staaten<br />

in die Union integriert. Dadurch<br />

ergeben sich neue Chancen für Niedersachsen.<br />

So erschließt der Kultur-<br />

und Wirtschaftsraum rund<br />

um die Ost- und Nordsee<br />

neue Märkte und Potenziale<br />

für unser Bundesland. Im<br />

globalen Wettbewerb liegt<br />

Niedersachsen schon heute<br />

in vielen Zukunftsbranchen<br />

an der Spitze, so z. B. in der<br />

Land- und Ernährungswirtschaft,<br />

im Automobilbereich,<br />

in der Produktionstechnik,<br />

im Energie- und Stahlbereich<br />

und in der Forschung. Allerdings<br />

beachtet die jetzige<br />

Landesregierung viele Potenziale nicht<br />

ausreichend.<br />

Europäische Politik prägt unser<br />

Leben<br />

Europäische Rechtssetzung beeinflusst<br />

unser tägliches Leben. Europa hat uns<br />

viel Gutes gebracht; Frieden, Wohlstand,<br />

offene Grenzen. Allerdings gibt<br />

es auch viele Aspekte europäischer<br />

Politik, die im Alltag immer wieder zu<br />

starken Verunsicherungen führen, weil<br />

sie als Einmischung in die regionale<br />

Eigenständigkeit gesehen werden.<br />

Für mich ist es daher wichtig dafür zu<br />

sorgen, dass eine vernünftige Balance<br />

gefunden wird, die die berechtigten Interessen<br />

Niedersachsens im Auge hat,<br />

gleichzeitig aber nicht vergisst, dass<br />

eine Europäisierung regionaler und<br />

nationaler Politiken in vielen Bereichen<br />

notwendig und sinnvoll ist.<br />

Mein Einsatz für den <strong>Bezirk</strong> <strong>Braunschweig</strong><br />

und Niedersachsen<br />

Viele Initiativen, die für den <strong>Bezirk</strong><br />

<strong>Braunschweig</strong> und Niedersachsen<br />

wichtig sind, sind von mir angestoßen<br />

oder unterstützt worden. Zu nennen<br />

sind beispielhaft Aktivitäten im Bereich<br />

der BioEnergie und Biokraftstoffe.<br />

Die Berufsschule II in Gifhorn hat einen<br />

neuen Ausbildungsgang im Bereich<br />

nachwachsende Rohstoffe konzipiert.<br />

Im November 2007 besuchte ich die<br />

Schule gemeinsam mit dem Leiter<br />

der für diesen Bereich zuständigen<br />

europäischen Agentur, Peter Löffler.<br />

Dieser Besuch hat intensive Kontakte<br />

und Projektbeteiligungen mit Brüssel<br />

angeregt.<br />

Auf europäischer Ebene bin ich es, die<br />

vehement für das VW-Gesetz kämpft.<br />

In einem Briefwechsel mit den Kommissaren<br />

McCreevy und Kroes habe ich<br />

appelliert, das Vertragsverletzungsverfahren<br />

nach Art. 228 EG-V nicht fortzusetzen.<br />

Ich vertrete die Auffassung,<br />

dass das Änderungsgesetzes <strong>zum</strong><br />

VW-Gesetz nicht im Widerspruch <strong>zum</strong><br />

Urteil des EuGH steht.<br />

>>> http://erikamann.com/themen/<br />

aktuelleeuropische/VW-Gesetz/index<br />

Viele Forschungseinrichtungen und<br />

Projekte unterstütze ich in Niedersachsen,<br />

unabhängig davon ob sie an<br />

Universitäten, Fachhochschulen oder<br />

in Unternehmen angesiedelt sind.<br />

Die PTB strebt seit Jahren die Möglichkeit<br />

der Europäisierung der Metrologieforschung<br />

an. Diese von der PTB<br />

ausgehende Initiative habe ich seit<br />

vielen Jahren erheblich gefördert. Das


<strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009 25<br />

Ergebnis ist ein Vorschlag der Europäische<br />

Kommission für ein europäisches<br />

Metrologieforschungsprogramm<br />

(European Metrology Research Programme,<br />

EMRP), welches mit über 200<br />

Mio. Euro gefördert werden soll. Als<br />

<strong>Bericht</strong>erstatterin des Europäischen<br />

Parlamentes bin ich für den Vorschlag<br />

der Kommission ernannt worden. Das<br />

Gesetz wird im Mai von mir ins Parlament<br />

zur Abstimmung eingebracht.<br />

Brücken bauen zwischen den Regionen<br />

und Europa<br />

Aus meiner Arbeit weiß ich: Dauerhafter<br />

Erfolg in der Europapolitik<br />

kann nur erreicht werden, wenn die<br />

lokalen Besonderheiten vor Ort berücksichtigt<br />

werden. In diesem Sinn<br />

mache ich Politik und verstehe meine<br />

Rolle, Brücken zu bauen zwischen den<br />

Regionen, Niedersachsen und Europa.<br />

Besonders hilfreich ist dabei die<br />

gute Zusammenarbeit mit unseren<br />

Abgeordneten in den Kommunen, im<br />

Niedersächsischen Landtag und im<br />

Deutschen Bundestag.<br />

Meine Aufgaben im Europäischen<br />

Anpacken für die Region<br />

Die <strong>SPD</strong>-Bundestagsabgeordneten im <strong>Bezirk</strong> <strong>Braunschweig</strong><br />

<strong>SPD</strong><br />

Seit 2005 vertreten vier <strong>SPD</strong>-Bundestagsabgeordnete<br />

die Region in Berlin.<br />

Ihr politischer Einfluss in unterschiedlichen<br />

Funktionen und Politikbereichen<br />

verschafft den Interessen der Region<br />

Gehör.<br />

Zur Gruppe der Bundestagsabgeordneten<br />

im <strong>SPD</strong>-<strong>Bezirk</strong> <strong>Braunschweig</strong><br />

gehören:<br />

Sigmar Gabriel, MdB: direkt gewählter<br />

Abgeordneter des Wahlkreises Salzgitter-Wolfenbüttel;<br />

Bundesminister für<br />

Umwelt, Naturschutz und Reaktorsi-<br />

Parlament:<br />

Mitglied im Ausschuss<br />

für InternationalenHandel<br />

(INTA)sowie<br />

Sprecherin und<br />

Koordinatorin<br />

der SPE-Fraktion<br />

im Ausschuss für<br />

Internationalen<br />

Handel (INTA)<br />

Mitglied im Ausschuss<br />

für Industrie,<br />

Forschung und<br />

Energie (ITRE)<br />

Mitglied im Haushaltskontrollausschuss<br />

Vorsitzende der interparlamentarischen<br />

Delegation EU-Mexiko<br />

Mitglied der interparlamentarischen<br />

Delegation EU-USA<br />

Dankeschön<br />

Ein großes Dankeschön möchte ich an<br />

dieser Stelle an Euch richten, die Ihr<br />

im <strong>Bezirk</strong>, in den Unterbezirken und<br />

in den Ortsvereinen aktiv seid. Die<br />

gute Zusammenarbeit und tatkräftige<br />

Unterstützung ermöglichen mir eine<br />

cherheit; Vorsitzender des <strong>SPD</strong>-<strong>Bezirk</strong>s<br />

<strong>Braunschweig</strong><br />

Hubertus Heil, MdB: direkt gewählter<br />

Abgeordneter für den Wahlkreis Gifhorn-Peine;<br />

Generalsekretär der <strong>SPD</strong><br />

Dr. Wilhelm Priesmeier, MdB: direkt<br />

gewählter Abgeordneter für den Wahlkreis<br />

Goslar-Northeim-Osterode; stellvertretender<br />

agrarpolitischer Sprecher<br />

der <strong>SPD</strong>-Bundestagsfraktion; Mitglied<br />

des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft<br />

und Verbraucherschutz;<br />

stellvertretendes Mitglied des Finanzausschusses;<br />

Tierschutzbeauftragter<br />

der <strong>SPD</strong>-Bundestagsfraktion<br />

Dr. Carola Reimann, MdB: direkt gewählte<br />

Abgeordnete des Wahlkreises<br />

Matthias Wehrmeyer und das Juso-Europateam.<br />

erfolgreiche Arbeit für Niedersachsen<br />

und Europa. Diese möchte ich auch in<br />

Zukunft fortsetzen.<br />

Wenn Ihr mehr über meine Tätigkeit<br />

in den letzten Jahren erfahren wollt,<br />

wendet Euch an mein Europabüro,<br />

um eine ausführliche Fassung meines<br />

<strong>Bericht</strong>s zu erhalten:<br />

>>> Europabüro Erika Mann, Odeonstraße<br />

15/16, 30159 Hannover, Telefon<br />

0511-1674268, E-Mail europabueroerika.mann@spd.de<br />

Herzliche Grüße<br />

Eure Erika Mann<br />

<strong>Braunschweig</strong>; Sprecherin der Arbeitsgruppe<br />

Gesundheit der <strong>SPD</strong>-Bundestagsfraktion;<br />

Mitglied des Ausschusses<br />

für Gesundheit; stellvertretendes<br />

Mitglied des Ausschusses für Bildung,<br />

Forschung und Technikfolgenabschätzung;<br />

Mitglied des Parlamentarischen<br />

Beirats zu Fragen der Ethik (Ethikbeirat);<br />

stellvertretende Vorsitzende der<br />

<strong>SPD</strong>-Landesgruppe Niedersachsen;<br />

Mitglied des Vorstandes der <strong>SPD</strong>-<br />

Bundestagsfraktion<br />

Die Region hat in den letzten Jahren erheblich<br />

von der sozialdemokratischen<br />

Politik im Bund und unserem Engagement<br />

vor Ort profitiert. Das zeigt sich<br />

insbesondere bei den Schwerpunkten<br />

Infrastruktur, Wirtschaft, Wissenschaft<br />

und Forschung, Soziales. Im Zentrum


26 <strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009<br />

steht dabei immer der direkte Dialog<br />

hier vor Ort in der Region.<br />

Ausbau der Infrastruktur<br />

Gemeinsam haben wir uns erfolgreich<br />

für eine Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur<br />

eingesetzt. Das gilt für<br />

Schiene, Wasser und Straße. In den<br />

Wahlkreisen des <strong>Bezirk</strong>s wurden wichtige<br />

Ortsumgehungen bewilligt und<br />

gebaut. Für die A 39 Wolfsburg-Uelzen<br />

wurde im August 2007 das Raumordnungsverfahren<br />

abgeschlossen und<br />

Ende Oktober 2008 die Linienführung<br />

bestimmt. An zahlreichen Stellen<br />

konnten wir Bundesmittel in der Region<br />

einsetzen, um den Lärmschutz an<br />

Straßen und Schienen zu verbessern.<br />

Der Ausbau des Mittellandkanals ist<br />

seit mehreren Jahren mit Ausnahme<br />

weniger Restmaßnahmen fertig gestellt.<br />

Für den Ausbau des Stichkanals<br />

Salzgitter haben 2008 die Planungen<br />

begonnen. Die Baumaßnahme soll<br />

2012 beginnen und 2015 enden.<br />

Die „Nullemissionsfabrik“ – Besuch bei der Firma Solvis,<br />

<strong>Braunschweig</strong>.<br />

Auch beim Ausbau der Schienenwege<br />

konnten wir einen großen Erfolg erringen.<br />

Im November des vergangenen<br />

Jahres wurden die zugesagten 80 Millionen<br />

Euro vom Bund zur Verfügung<br />

gestellt. Im Januar 2009 fand dann<br />

der erste „Spatenstich“ für das zweite<br />

ICE-Gleis zwischen Hildesheim und<br />

<strong>Braunschweig</strong> mit den <strong>SPD</strong>-Abgeordneten<br />

Carola Reimann und Bernhard<br />

Brinkmann aus Hildesheim statt. Das<br />

Bauprojekt hat ein Gesamtvolumen<br />

von 140 Millionen Euro. Der zweigleisige<br />

Ausbau der Strecke erhöht die<br />

Kapazität und Leistungsfähigkeit auf<br />

der Strecke deutlich. Die Fahrzeiten<br />

der ICE- und Nahverkehrszüge können<br />

insbesondere durch den Wegfall von<br />

Überholungs- und Kreuzungsaufenthalten<br />

spürbar verkürzt werden. Auch<br />

die Anwohner werden durch die vorgesehenen<br />

Lärmschutzmaßnahmen<br />

profitieren. Zudem ist es gelungen,<br />

den Einbau von Aufzügen in den<br />

<strong>Braunschweig</strong>er Hauptbahnhof mit<br />

Mitteln aus dem Konjunkturpaket I zu<br />

finanzieren.<br />

Damit kann endlich ein barrierefreier<br />

Hauptbahnhof in <strong>Braunschweig</strong> realisiert<br />

werden.<br />

Einsatz für unsere Wirtschaft<br />

Die schwierige konjunkturelle Lage<br />

aufgrund der Finanzkrise stellt auch<br />

unsere Region vor große Herausforderungen.<br />

Mit den beiden Konjunkturpaketen<br />

im Umfang von<br />

insgesamt 80 Milliarden<br />

Euro steuert die Bundesregierung<br />

aktiv gegen die<br />

Krise an. Wir haben uns dafür<br />

stark gemacht, dass unsere<br />

Region maximal davon<br />

profitiert. Mit unseren Investitionskonferenzen<br />

in<br />

den Wahlkreisen haben wir<br />

Verbände, Unternehmen,<br />

Bildungs- und Forschungseinrichtungen<br />

und alle interessierten<br />

Bürgerinnen und<br />

Bürger über das kommunale<br />

Investitionsprogramm infor-<br />

miert und alle Beteiligten<br />

motiviert, frühzeitig Mittel<br />

zu beantragen.<br />

Erhalt des VW-Gesetzes<br />

Die Stärkung der Wirtschaftskraft<br />

unserer Region und die Sicherung und<br />

Schaffung von Arbeitsplätzen sind<br />

unsere Ziele auch in wirtschaftlich<br />

schwierigen Zeiten. In der vergangenen<br />

Wahlperiode war der Erhalt des<br />

VW-Gesetzes ein Schwerpunkt unserer<br />

Arbeit. Uns ist es gelungen, den<br />

Einfluss des Landes Niedersachsen auf<br />

die VW-Standorte in unserer Region<br />

weiter zu wahren. Im Zusammenspiel<br />

mit den Arbeitnehmervertretern im<br />

VW-Aufsichtsrat können somit die<br />

Arbeitsplätze langfristig gesichert<br />

werden. Wir setzen alles daran, die<br />

Landesbeteiligungen bei VW aber auch<br />

bei der Salzgitter AG zu behalten. Damit<br />

hat Politik einen direkten Einfluss<br />

auf die Sicherung der Arbeitsplätze in<br />

unserer Region.<br />

Die Sicherung von Arbeitsplätzen ist<br />

auch das Ziel beim Einsatz für das ehemalige<br />

Telekom-Call-Center Vivento<br />

Customer Services in <strong>Braunschweig</strong>. In<br />

Gesprächen, unter anderem mit dem<br />

VCS-Geschäftsführer und Vorständen<br />

der Telekom, hat sich Carola Reimann<br />

gemeinsam mit Peter Struck und ver.di<br />

für den Erhalt stark gemacht.<br />

Im Fokus unserer Arbeit stehen natürlich<br />

auch die kleinen und mittelständischen<br />

Unternehmen, denn sie<br />

schaffen einen Großteil der Arbeitsplätze<br />

in unserer Region und sind<br />

somit Schlüssel für Wohlstand und<br />

Wachstum. Hier müssen wir gerade<br />

jetzt in Zeiten der Finanzkrise dafür<br />

sorgen, dass bei Bedarf entsprechende<br />

Kreditmittel zur Verfügung gestellt<br />

werden. Ein ausgewogener Einsatz<br />

der Mittel und Instrumente der KfW<br />

ist dafür notwendig.<br />

Stärkung der Wissenschafts-<br />

und Forschungsregion —<br />

Für eine bessere Bildung<br />

Wissenschaft und Forschung sind von<br />

zentraler Bedeutung, insbesondere<br />

für unsere Region, die als eine der<br />

forschungsintensivsten Regionen in<br />

ganz Europa gilt. Unsere Universitäten,<br />

Fachhochschulen und die vielen<br />

Forschungseinrichtungen stellen einen<br />

bedeutenden Wirtschaftsfaktor dar.<br />

Aus diesem Grund haben wir uns in<br />

den vergangenen Jahren immer wieder<br />

für Wissenschaft und Forschung<br />

eingesetzt – sei es als Ansprechpartner<br />

oder als Unterstützer konkreter Projekte<br />

in Berlin. Der Einsatz hatte Erfolg:<br />

Allein nach <strong>Braunschweig</strong> flossen in<br />

der 16. Wahlperiode ca. 50 Millionen<br />

Euro als direkte Projektförderung des


<strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009 27<br />

Bundesministeriums für Bildung und<br />

Forschung.<br />

Im Bereich Bildung hat unsere Region<br />

von den noch unter der rot-grünen<br />

Bundesregierung vergebenen Mitteln<br />

Ortstermin.<br />

aus dem Ganztagsschulprogramm<br />

profitiert. Im Sinne einer familienfreundlichen<br />

Region brauchen wir eine<br />

flächendeckende Ganztagsschulbetreuung.<br />

Neue Investitionen in den Bildungsbereich<br />

bringt zudem das kommunale<br />

Investitionspaket. Zwei Drittel<br />

der vergebenen Mittel fließen in den<br />

Bildungsbereich. Davon profitieren<br />

die Bildungseinrichtungen in unserer<br />

Region und natürlich auch Handwerk<br />

und Handel. Somit setzen wir schnelle<br />

Impulse für die Unternehmen vor Ort<br />

und investieren langfristig in unsere<br />

wichtigste Ressource Bildung.<br />

Eine soziale Politik für die Region<br />

Bessere Bedingungen für Kinder und<br />

Familien in unserer Region ist ein<br />

weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit.<br />

Mit dem Kinderförderungsgesetz<br />

haben wir einen Meilenstein in der<br />

Familien- und Bildungspolitik gesetzt:<br />

Wir haben den Rechtsanspruch<br />

auf Kinderbetreuung ab dem ersten<br />

Geburtstag ab 2013 festgeschrieben.<br />

Dieser Rechtsanspruch verbessert die<br />

Infrastruktur für Familien und garantiert<br />

durch eine möglichst frühe Förderung<br />

und mehr Chancengleichheit<br />

für alle Kinder. In unserer Region sind<br />

bereits viele Kinderbetreuungsplätze<br />

entstanden und die Gemeinden bauen<br />

noch weiter aus.<br />

Auf unsere Initiative hin hat die Große<br />

Koalition das Elterngeld<br />

eingeführt. Das Elterngeld<br />

ersetzt in der Regel bis zu<br />

14 Monate das durch die<br />

Kinderbetreuung entfallende<br />

Einkommen des Partners<br />

oder der/des Alleinerziehenden<br />

in Höhe von<br />

67 Prozent. Wir schaffen<br />

damit die Rahmenbedingungen,<br />

dass sich Familie<br />

und Beruf besser als bisher<br />

miteinander verbinden<br />

lassen. Zudem wird so der<br />

Lebensstandard junger<br />

Familien in unserer Region<br />

im ersten Jahr nach der Geburt<br />

des Kindes gesichert.<br />

Wir haben in der Koalition dafür<br />

gesorgt, dass das Kindergeld steigt.<br />

Besonders Familien mit kleinen und<br />

mittleren Einkommen kommt die<br />

Kindergelderhöhung zugute.<br />

Im Rahmen des Konjunkturpaketes<br />

II wird über die<br />

Familienkassen an alle Kindergeldbezieher<br />

eine Einmalzahlung<br />

von 100 Euro je Kind<br />

ausgezahlt. Zudem werden<br />

die abgeleiteten Regelsätze<br />

für Kinder im SGB II und SGB<br />

XII verändert. Für Kinder im<br />

Alter von sechs bis 13 Jahren<br />

soll sich die Förderung auf 70<br />

Prozent des Eckregelsatzes<br />

mit Wirkung <strong>zum</strong> 1. Juli 2009<br />

erhöhen.<br />

Auch für die Krankenhausversorgung<br />

vor Ort hat sich die <strong>SPD</strong> stark gemacht.<br />

Wir konnten durchsetzen, dass im<br />

Krankenhausfinanzierungsrahmengesetz<br />

für 2009 zusätzliche Finanzmittel<br />

in Höhe von 3,55 Milliarden Euro für die<br />

Krankenhäuser zur Verfügung gestellt<br />

werden. Dies haben wir gegen den<br />

Widerstand der Union durchgesetzt,<br />

die nicht mehr als 1,5 Milliarden Euro<br />

zugestehen wollte. Die zusätzlichen<br />

Gelder kommen auch den Häusern in<br />

der Region zugute. Jetzt sind die Länder<br />

gefordert, weitere Investitionen<br />

vorzunehmen. Gerade im Rahmen<br />

des Konjunkturpaketes bieten sich<br />

hier neue Möglichkeiten, die es auch<br />

zu nutzen gilt. Nicht ohne Grund sind<br />

die Krankenhausinvestitionen im<br />

Konjunkturpaket an hervorgehobener<br />

Stelle erwähnt.<br />

Mit den Bürgerinnen und<br />

Bürgern im Dialog<br />

Politische Arbeit im Bundestag ist<br />

ohne den direkten Kontakt mit den<br />

Bürgerinnen und Bürgern nicht denkbar.<br />

Hier werden die konkreten Probleme<br />

aber auch die Wünsche deutlich.<br />

Die Eindrücke vor Ort in der Region<br />

sind Grundlage für unsere Arbeit in<br />

Berlin. Deshalb haben wir in Veranstaltungen,<br />

Bürgersprechstunden und<br />

Besuchen vor Ort den Dialog mit den<br />

Bürgerinnen und Bürgern in der Region<br />

gesucht.<br />

Wichtig ist aber auch der Einblick in<br />

die eigene Arbeit im Bundestag. Das<br />

große Interesse der Bürger an den<br />

Jugendgruppe zu Gast bei Hubertus Heil.<br />

Bundestagsbesuchen zeigt dies deutlich.<br />

Auch in den vergangenen Jahren<br />

kamen wieder zahlreiche Besucher, um<br />

sich in einem persönlichen Gespräch<br />

über unsere Arbeit im Bundestag zu<br />

informieren und einen Einblick in die<br />

parlamentarischen Abläufe zu bekommen.<br />

Für die Bundestagsabgeordneten<br />

aus dem <strong>Bezirk</strong> <strong>Braunschweig</strong>:<br />

Dr. Carola Reimann


28 <strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009<br />

In Hannover gemeinsam tätig – im Interesse unserer Region<br />

<strong>Bericht</strong> der Gruppe der <strong>SPD</strong>-Landtagsabgeordneten aus dem <strong>Bezirk</strong> <strong>Braunschweig</strong><br />

Die Gruppe der <strong>Braunschweig</strong>er Landtagsabgeordneten im<br />

Leineschloss vor dem <strong>Braunschweig</strong>er Wandteppich (v. l.):<br />

Klaus Schneck, Stefan Klein, Marcus Bosse, Detlef Tanke, Petra<br />

Emmerich-Kopatsch, Matthias Möhle, Dörthe Weddige-Degenhard,<br />

Karl Heinz Hausmann.<br />

Zusammensetzung der<br />

<strong>Braunschweig</strong>er Gruppe<br />

Bei der Landtagswahl am 27. Januar<br />

2008 wurden aus dem <strong>SPD</strong>-<strong>Bezirk</strong><br />

<strong>Braunschweig</strong> in den Niedersächsischen<br />

Landtag gewählt:<br />

In den Wahlkreisen:<br />

z Matthias Möhle, Peine, Wahlkreis 4<br />

z Marcus Bosse, Schöppenstedt,<br />

Wahlkreis 10<br />

z Stefan Klein, Salzgitter, Wahlkreis 11<br />

z Karl Heinz Hausmann, Osterode am<br />

Harz, Wahlkreis 12<br />

Über den <strong>SPD</strong>-Landeswahlvorschlag:<br />

z Petra Emmerich-Kopatsch, Claust-<br />

hal-Zellerfeld, Kandidatin im Wahlkreis<br />

13<br />

z Klaus-Peter Bachmann, Braun-<br />

schweig, Kandidat im Wahlkreis 2<br />

z Klaus Schneck, Wittingen, Kandidat<br />

im Wahlkreis 5<br />

z Dörthe Weddige-Degenhard, Wol-<br />

fenbüttel, Kandidatin im Wahlkreis 9<br />

z Detlef Tanke, Hillerse, Kandidat im<br />

Wahlkreis 6<br />

Konstituierung der<br />

<strong>Braunschweig</strong>er<br />

Gruppe am 29.1.<br />

und 3.2.2008 und<br />

Betreuung „verwaister“<br />

Wahlkreise<br />

Alle neun gewählten<br />

Abgeordneten haben<br />

sich zur <strong>Braunschweig</strong>er<br />

Gruppe zusammengeschlossen<br />

und<br />

Klaus-Peter Bachmann<br />

einstimmig zu<br />

ihrem Sprecher und<br />

Petra Emmerich-Kopatsch<br />

einstimmig zu<br />

seiner Stellvertreterin<br />

gewählt.<br />

Die zurzeit leider<br />

nicht vertretenen<br />

Wahlkreise werden<br />

durch die Mitglieder<br />

der Gruppe „betreut“:<br />

z Wahlkreis 1 (<strong>Braunschweig</strong>-Nord):<br />

Klaus-Peter Bachmann und Dörthe<br />

Weddige-Degenhard<br />

z Wahlkreis 3 (BS-West): Klaus-Peter<br />

Bachmann und Matthias Möhle<br />

z Wahlkreis 7 (Wolfsburg): Klaus<br />

Schneck<br />

z Wahlkreis 8 (Helmstedt): Detlef<br />

Tanke und Marcus Bosse<br />

z Wahlkreis 14 (Goslar): Petra Emme-<br />

rich-Kopatsch<br />

Funktionen in der<br />

<strong>SPD</strong>-Landtagsfraktion<br />

Klaus-Peter Bachmann<br />

z Vorsitzender des Arbeitskreises<br />

Integration und Migration<br />

z Stellv. Vorsitzender des Arbeitskrei-<br />

ses Innenpolitik und Sport<br />

z Mitglied des Fraktionsvorstandes<br />

z Mitglied des Ältestenrates des<br />

Landtages<br />

z Mitglied des Ausschusses Inneres,<br />

Sport und Integration<br />

z Stellv. Vorsitzender der Integrati-<br />

onskommission des Landtages<br />

Marcus Bosse<br />

z Mitglied des Ausschusses für<br />

Rechts- und Verfassungsfragen<br />

z Mitglied des Ausschusses für Um-<br />

welt und Klimaschutz (Atompolitischer<br />

Sprecher)<br />

Petra Emmerich-Kopatsch<br />

z Vorsitzende des Arbeitskreises Um-<br />

welt und Klimaschutz<br />

z Mitglied des Fraktionsvorstandes<br />

Karl Heinz Hausmann<br />

z Mitglied des Ausschusses für Inne-<br />

res, Sport und Integration (Sportpolitischer<br />

Sprecher)<br />

z Mitglied des Ausschusses für Ernäh-<br />

rung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz<br />

und Landesentwicklung<br />

Stefan Klein<br />

z Mitglied des Ausschusses für Sozia-<br />

les, Frauen, Familie und Gesundheit<br />

(Jugendpolitischer Sprecher)<br />

z Mitglied des Petitionsausschusses<br />

Matthias Möhle<br />

z Mitglied des Ausschusses für Wis-<br />

senschaft und Kultur<br />

z 1. Stellvertreter im Ausschuss für<br />

Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit<br />

Klaus Schneck<br />

z Mitglied des Ausschusses für Wirt-<br />

schaft, Arbeit und Verkehr<br />

z 1. Stellvertreter im Ausschuss für<br />

Umwelt und Klimaschutz<br />

Detlef Tanke<br />

z Stellvertretender Vorsitzender der<br />

<strong>SPD</strong>-Landtagsfraktion<br />

z Vorsitzender des Arbeitskreises<br />

Bundes- und Europaangelegenheiten<br />

und Medien<br />

z Mitglied des Ausschusses für Haus-<br />

halt und Finanzen<br />

Dörthe Weddige-Degenhard<br />

z Mitglied des Ausschusses für<br />

Rechts- und Verfassungsfragen<br />

z Mitglied des Kultusausschusses


<strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009 29<br />

z Mitglied des Präsidiums des Nie-<br />

dersächsischen Landtages (Schriftführerin)<br />

Koordinationsaufgaben der Gruppe<br />

Die Gruppe trifft sich regelmäßig vor<br />

den Landtagssitzungen und zu weiteren<br />

Terminen nach Bedarf um folgende<br />

Themen, Projekte und Aktivitäten zu<br />

beraten:<br />

z Beratung und Bearbeitung von<br />

aktuellen politischen Problemen<br />

und Entwicklungen in der Region<br />

<strong>Braunschweig</strong> bzw. im Bereich des<br />

<strong>SPD</strong>-<strong>Bezirk</strong>s <strong>Braunschweig</strong>. Vorbereitung<br />

von parlamentarischen<br />

Initiativen (Anträge, Gespräche,<br />

Besuche usw.).<br />

z Wahrnehmung der „Braunschwei-<br />

ger Interessen“ / der Interessen der<br />

Region in der Fraktion und ihren<br />

Gremien.<br />

z Koordination der Ausschussbe-<br />

setzungen. <strong>Bericht</strong>e aus den Ausschüssen.<br />

z Vorbereitung der Fraktions- und<br />

Landtagssitzungen bezüglich der<br />

Wahrung „<strong>Braunschweig</strong>er Interessen“.<br />

Benennung von Rednerinnen<br />

und Rednern.<br />

z Durchführung von Bereisungen in<br />

die Wahlkreise des <strong>Bezirk</strong>s.<br />

z Entgegennahme von Lageberichten<br />

aus den Wahlkreisen und Unterbezirken.z<br />

Regelmäßige Mitarbeit und Be-<br />

richterstattung in den Organen des<br />

<strong>SPD</strong>-<strong>Bezirk</strong>s.<br />

z<br />

z<br />

<strong>Braunschweig</strong>ischen Feuerwehrverbandes<br />

Teilnahme an den Kreiskonferenzen<br />

der Arbeiterwohlfahrt<br />

Teilnahme an der „Meisterfeier“ der<br />

Handwerkskammer <strong>Braunschweig</strong><br />

Mai 2008<br />

z Schwerpunktthema: „RegioStadt-<br />

Bahn“<br />

z Besuch des Landesturn-<br />

festes in <strong>Braunschweig</strong><br />

(NTB Niedersachsen)<br />

z Besuch des Sommerfes-<br />

tes der Neuerkeröder<br />

Anstalten<br />

z Gemeinsame Landtags-<br />

anfrage: „Hochwasserschutz<br />

an der Oker“<br />

z<br />

z<br />

z<br />

„Zukunft der Landesmuseen an<br />

den Standorten <strong>Braunschweig</strong> und<br />

Wolfenbüttel“<br />

Besuch von Betriebsversammlun-<br />

gen der Krankenhäuser der Region´.<br />

„Aktion: Der Deckel muss weg!“<br />

Besuch der Veranstaltung: „140<br />

Jahre Stiftung Neuerkerode“<br />

Besuch der Veranstaltung „70 Jahre<br />

VW-Werk in <strong>Braunschweig</strong>“<br />

Juni 2008<br />

z Besuch der Veranstal-<br />

tung „<strong>Braunschweig</strong><br />

International“ (Integration)z<br />

Besuch in der Awo-Ju-<br />

nioruniversität in Salz- Thema „RegioStadtBahn“: Ortstermin am Bahnhof<br />

gitter<br />

Schladen.<br />

z Teilnahme an der Awo-<br />

<strong>Bezirk</strong>skonferenz<br />

z Besuch des DLR (Forschungsflug- z Unterzeichnung des „Letter of<br />

hafen <strong>Braunschweig</strong>) gemeinsam Intent“ – RegioStadtBahn (im<br />

mit dem Vorsitzenden der <strong>SPD</strong>- Landtag)<br />

Landtagsfraktion<br />

z Teilnahme an der Präsentation<br />

z Gemeinsame Landtagsanfrage: des IHK-Papiers zur Region Braun-<br />

„Polizei-Planstellenentwicklung“<br />

im Bereich der Polizeidirektion<br />

schweig<br />

<strong>Braunschweig</strong><br />

Oktober 2008<br />

z Info-Veranstaltung (Bachmann/<br />

Juli 2008<br />

Bosse) <strong>zum</strong> Thema Hochwasser-<br />

Besondere Aktivitäten seit der Land- z Gemeinsame Landtagsanfrage: schutztagswahl<br />

am 27. Januar 2008<br />

„Projekt RegioStadtBahn“<br />

z Gespräch mit Personalräten und<br />

z Schwerpunktthema: „Asse II“<br />

Vorstandsmitgliedern der Gewerk-<br />

Februar 2008<br />

schaft der Polizei aus der Region<br />

z Informationsbesuch im Awo-Psy- August 2008<br />

<strong>Braunschweig</strong><br />

chiatriezentrum Königslutter am z Streckenbereisung Gifhorn-Braun- z Schwerpunktthema: „Regionale<br />

Elm (ehemaliges Niedersächsisches schweig-Wolfenbüttel-Börßum- Entwicklung“<br />

Landeskrankenhaus)<br />

Schladen (RegioStadtBahn) gemein- z Info-Veranstaltung (Bachmann/<br />

z Beschlussfassungen zur Konstituiesam mit Kommunalpolitikern<br />

Schneck) <strong>zum</strong> Thema Feuerwehren<br />

rung der <strong>SPD</strong>-Landtagsfraktion z Besuch beim Tag der Awo in Salz- (Gifhorn)<br />

z Präsentation der Gruppe auf den gitter-Lebenstedt<br />

Internet-Seiten des <strong>SPD</strong>-<strong>Bezirk</strong>s<br />

November 2008<br />

September 2008<br />

z Informationsbesuch bei der Poli-<br />

April 2008<br />

z Gespräch mit der Geschäftsführung zeidirektion <strong>Braunschweig</strong> (mit AK<br />

z Teilnahme an der Fraktionsklausur- der „Projekt Region <strong>Braunschweig</strong> Innenpolitik)<br />

tagung auf Borkum<br />

GmbH“<br />

z Teilnahme bei der Verleihung des<br />

z Besuch des Delegiertentages des z Gemeinsame Landtagsanfrage: „Technik-Transferpreises“ der IHK


30 <strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009<br />

z Besuch beim Weihnachtsbasar<br />

der Lebenshilfe in Cremlingen-<br />

Abbenrode<br />

Dezember 2008<br />

z Thema „Schöninger Speere“ – Ge-<br />

spräch mit Stadt Schöningen und<br />

Förderverein<br />

Januar 2009<br />

z Schwerpunktthema: „Tourismus-<br />

offensive Harz“<br />

z Vertretung bei zahlreichen Neu-<br />

jahrsempfängen in der Region<br />

Februar 2009<br />

z Teilnahme an der Tagung der Evan-<br />

gelischen Konföderation in Loccumz<br />

Teilnahme an „Investitionskonfe-<br />

renzen“ der MdBs (Konjunkturprogramm)<br />

z Teilnahme an der „Lichterkette“<br />

<strong>Braunschweig</strong>-Asse II-Schacht<br />

Konrad<br />

z Besuch bei der Regierungsvertre-<br />

tung in <strong>Braunschweig</strong><br />

Im Plenarsaal des Niedersächsischen Landtages (v. l.): Klaus-<br />

Peter Bachmann, Stefan Klein, Klaus Schneck, Matthias Möhle,<br />

Detlef Tanke, Karl Heinz Hausmann, Petra Emmerich-Kopatsch,<br />

Marcus Bosse, Dörthe Weddige-Degenhard.<br />

z<br />

Gemeinsame Landtagsanfrage:<br />

„Touristische Sonderzone“<br />

März 2009<br />

z Teilnahme am <strong>Bezirk</strong>sdelegierten-<br />

tag der Gewerkschaft der Polizei in<br />

Wolfsburg<br />

z Besuch beim Awo-<strong>Bezirk</strong>sverband<br />

<strong>Braunschweig</strong> e. V.<br />

Besuch beim <strong>Bezirk</strong>sverband der Arbeiterwohlfahrt.<br />

April 2009<br />

z Redaktionsbesuch bei der Braun-<br />

schweiger Zeitung<br />

z Besuch in den Neuerkeröder An-<br />

stalten<br />

Mai 2009<br />

z Betriebsbesuche in der Region (ge-<br />

meinsam mit AK Wirtschaft und<br />

Verkehr)<br />

Zu den Sitzungen und<br />

Treffen in Hannover<br />

(Plenarwochen des<br />

Landtages) wurden<br />

die sozialdemokratischen<br />

Landräte aus<br />

dem <strong>Bezirk</strong> zu einem<br />

Erfahrungs- und Informationsaustausch<br />

regelmäßig eingeladen.<br />

Für das weitere Jahr<br />

2009 sind folgende<br />

Besuche und Gespräche<br />

bereits fest geplant:<br />

Besuch der Salzgitter<br />

AG (Gespräch<br />

mit Personalvorstand Peter-Jürgen<br />

Schneider)<br />

Teilnahme am Tag der Arbeiterwohlfahrt<br />

in <strong>Braunschweig</strong><br />

Besuch in der Physikalisch-Technischen<br />

Bundesanstalt in <strong>Braunschweig</strong><br />

Besuch der Firma Solvis in <strong>Braunschweig</strong><br />

Besuch bei der Volkswagen Financial<br />

Services AG / VW-Bank<br />

In den Parlamentsferien 2009 wird<br />

eine weitere RegioStadtBahn-Bereisung,<br />

diesmal in den Bereich Salzgitter,<br />

stattfinden.<br />

Wir bieten allen <strong>SPD</strong>-Unterbezirken<br />

ausdrücklich an, mit uns Termine für<br />

Bereisungen und Aktionen vor Ort<br />

abzusprechen.<br />

Ausdrücklich möchte ich an dieser<br />

Stelle noch einmal unseren aus dem<br />

Landtag ausgeschiedenen Genossinnen<br />

und Genossen für die gute und<br />

erfolgreiche Zusammenarbeit in der<br />

Wahlperiode von 2003 – 2008 danken.<br />

Insbesondere gilt der Dank der damaligen<br />

Sprecherin der <strong>Braunschweig</strong>er<br />

Gruppe Rosemarie TINIUS (Peine)<br />

und Ingrid ECKEL (Wolfsburg), Isolde<br />

SAALMANN (<strong>Braunschweig</strong>), Landtagsvizepräsident<br />

a. D. Ulrich BIEL (Peine),<br />

Uwe-Peter LESTIN (Gifhorn), Ingolf<br />

VIERECK (Wolfsburg) und Hans-Hermann<br />

WENDHAUSEN (Helmstedt), die<br />

am Ende der letzten Legislaturperiode<br />

noch Mitglieder der <strong>Braunschweig</strong>er<br />

Gruppe waren.<br />

Klaus-Peter Bachmann<br />

als Sprecher der Gruppe der <strong>SPD</strong>-<br />

Land tagsabgeordneten aus dem<br />

<strong>Bezirk</strong> <strong>Braunschweig</strong>


<strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009 31<br />

<strong>Bericht</strong> der <strong>SPD</strong>-Fraktion im Zweckverband<br />

Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Die <strong>SPD</strong>-Fraktion im Zweckverband<br />

Großraum <strong>Braunschweig</strong> ist die zweitstärkste<br />

politische Kraft in der Verbandsversammlung.<br />

Das ist eine<br />

besondere Herausforderung für eine<br />

konstruktive Arbeit im Zweckverband<br />

Großraum <strong>Braunschweig</strong>, der wir gerecht<br />

werden.<br />

Arbeitsfelder der Verbandsarbeit sind<br />

die Regionalplanung und der Öffentliche<br />

Personennahverkehr.<br />

Regionalplanung heißt für uns, raumbedeutsame<br />

Projekte in unserer Region<br />

gemeinsam anzupacken und<br />

die Stärken zu entwickeln. Der Großraumverband<br />

ist dafür die ideale Einrichtung,<br />

weil er unsere großen und<br />

größeren Städte ebenso einbindet wie<br />

die Gemeinden im ländlichen Raum.<br />

Ich kann feststellen, dass der Verband<br />

diese Ausgleichsfunktion sehr gut<br />

wahrnimmt.<br />

Öffentlicher Personennahverkehr<br />

(ÖPNV) heißt für uns, ein gutes Angebot<br />

mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

in unserer Region sowohl für die<br />

Erreichbarkeit unserer Innenstädte<br />

als auch der ländlichen Räume vorzuhalten<br />

und auszubauen. Zugleich ist<br />

ein gutes Angebot im ÖPNV ein Wettbewerbsfaktor<br />

zwischen den Regionen<br />

in Deutschland.<br />

Aktuell gibt es zu berichten:<br />

Regionalplanung<br />

Mit Erlass vom 30. April 2008 wurde<br />

die von der Verbandsversammlung<br />

beschlossene Fassung des Regionalen<br />

Raumordnungsprogramms<br />

2008 (RROP) vom Ministerium für<br />

Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz<br />

und Landesentwicklung<br />

genehmigt. Es ist das erste RROP in<br />

Niedersachsen, das auf dem von der<br />

Landesregierung verabschiedeten Landesraumordnungsprogramm<br />

(LROP)<br />

aufbaut.<br />

Im Jahr 2008 wurde das Regionale<br />

Einzelhandelsentwicklungskonzept<br />

aktualisiert. Dazu wurde eine umfassende<br />

Einzelhandelserhebung in allen<br />

Städten und Gemeinden eingeleitet.<br />

Die hieraus abzuleitenden Analysen<br />

bildeten die Grundlage des neuen<br />

Regionalen Einzelhandelsentwicklungskonzeptes<br />

für den Großraum<br />

<strong>Braunschweig</strong>.<br />

Mit dem Beschluss zur Umsetzung des<br />

Leitbildes zur nachhaltigen Energiegewinnung<br />

und Nutzung im Großraum<br />

<strong>Braunschweig</strong> hat die Verbandsversammlung<br />

die Voraussetzung geschaffen,<br />

in Kooperation mit anderen Partnern<br />

ein regionales Energiekonzept zu<br />

erarbeiten.<br />

Der Unteren Landesplanungsbehörde<br />

des Zweckverbandes Großraum<br />

<strong>Braunschweig</strong> wurden im Jahr 2008<br />

430 Planverfahren, darunter 333<br />

kommunale Bauleitplanverfahren,<br />

zur raumordnerischen Abstimmung<br />

vorgelegt.<br />

Zu den hier eingegangenen Planverfahren<br />

sind insgesamt 122 Stellungnahmen<br />

mit raumordnerischen Hinweisen<br />

und Bedenken ergangen.<br />

In Absprache mit den Städten Hannover,<br />

<strong>Braunschweig</strong>, Göttingen und<br />

Wolfsburg wird die Metropolregion<br />

beruhend auf einem Mehrsäulenmodell<br />

neu organisiert. Hierzu war<br />

ein Beitrittsbeschluss der Verbandsversammlung<br />

notwendig. Zukünftig<br />

tragen drei Säulen die Metropolregion,<br />

nämlich der Verein Kommunen, der<br />

Verein Wirtschaft und der Verein Wissenschaft.<br />

Während die kommunale<br />

Säule und die wissenschaftliche Säule<br />

sich konstituiert haben, steht dies für<br />

den Bereich der Wirtschaft noch aus.<br />

Regionalverkehr<br />

Im Abstand von fünf Jahren haben die<br />

Aufgabenträger in Niedersachsen ihre<br />

Nahverkehrspläne (NVP) fortzuschreiben.<br />

Eine wesentliche Verbesserung<br />

dieses Nahverkehrsplans in dritter<br />

Generation ist die Bildung von Teilnetzen<br />

im Busbereich. Dadurch werden<br />

Buslinien in räumlich und verkehrlich<br />

zusammenhängende Einheiten<br />

gebündelt und so ein abgestimmtes<br />

ÖPNV-Angebot ermöglicht.<br />

Für den SPNV-Bereich zeigt der NVP<br />

2008 die Möglichkeiten des derzeit<br />

finanzierbaren Angebots. Beratungsbedarf<br />

gab es im Sommer 2007, als<br />

die niedersächsische Landesregierung<br />

ein landesweites Zusatzprogramm in<br />

Höhe von 15 Millionen Euro ankündigte,<br />

von dem der Zweckverband Großraum<br />

<strong>Braunschweig</strong> etwa ein Drittel<br />

bekommen hat. Diese Mittel waren<br />

für die Jahre 2008 und 2009 bestimmt.<br />

Nach intensiven Beratungen konnte<br />

ein insgesamt ausgewogenes Ergebnis<br />

erzielt werden, bei dem zwar das<br />

gute Fahrplanangebot aus dem Jahr<br />

2006 nicht mehr erreicht wurde, aber<br />

ein doch für die meisten Fahrgäste<br />

akzeptables Ergebnis gefunden wurde.<br />

Maßstab für die Beurteilung waren<br />

die Grundsätze 1. Strecken erhalten,<br />

2. Wettbewerb forcieren, 3. Mobilität<br />

erhalten und 4. Vorrang für Pendler,<br />

Schüler, Schülerinnen und Auszubildende.<br />

Die gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />

für den öffentlichen Personennahverkehr<br />

auf Schiene und Straße sind durch<br />

eine EU-Verordnung vom 3. Dezember<br />

2007 erheblich verändert worden.<br />

Auch wenn diese Verordnung erst <strong>zum</strong><br />

3. Dezember 2009 in Kraft tritt, wurden<br />

ihre Auswirkungen dargestellt und in<br />

den Verbandsgremien diskutiert. Mit<br />

dem neuen EU-Recht, das unmittelbar<br />

gilt und den nationalen Regelungen<br />

vorgeht, wird vor allem ein intensiverer<br />

Wettbewerb bei der Vergabe von<br />

Leistungen bzw. von Konzessionen für<br />

den ÖPNV vorgegeben.<br />

Da der Zweckverband Großraum


32 <strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009<br />

<strong>Braunschweig</strong> Aufgabenträger für den<br />

öffentlichen Personennahverkehr ist,<br />

gilt er auch als sog. zuständige Stelle<br />

im Sinne dieser Verordnung und hat<br />

sich daher rechtzeitig vor deren Inkrafttreten<br />

auf die neue Situation einzustellen.<br />

Von besonderer Bedeutung<br />

ist dabei, ob die kommunal getragenen<br />

Unternehmen wie beispielsweise<br />

die <strong>Braunschweig</strong>er Verkehrs-AG, die<br />

Wolfsburger Verkehrsgesellschaft oder<br />

die Kraftverkehrsgesellschaft <strong>Braunschweig</strong><br />

in Salzgitter im Wege einer<br />

sog. Inhouse-Vergabe vor einem umfangreichen<br />

Wettbewerbsverfahren<br />

verschont bleiben und ihre künftigen<br />

Liniengenehmigungen wie bisher<br />

erhalten.<br />

Dominierendes Thema im <strong>Bericht</strong>szeitraum<br />

war verständlicherweise die<br />

Realisierung der RegioStadtBahn im<br />

Großraum <strong>Braunschweig</strong>. Die zahlreichen<br />

Vorlagen und Beschlüsse zu<br />

diesem Thema lassen sich auf zwei<br />

große Schwerpunkte zurückführen:<br />

Zum einen geht es um die Herstellung<br />

der Infrastruktur, also den Ausbau oder<br />

Neubau von Gleisanlagen und Haltepunkten,<br />

und <strong>zum</strong> anderen geht es um<br />

die Auswahl und die Zuschusserwartungen<br />

des Betreibers, der ab Dezember<br />

2012 dieses System mit eigenen<br />

Fahrzeugen und eigenem Personal<br />

eigenverantwortlich betreiben soll.<br />

Von besonderer Bedeutung war dabei<br />

Veranstaltung „90 Jahre Frauenwahlrecht“ im <strong>Braunschweig</strong>ischen<br />

Landesmuseum.<br />

der Abschluss des Letter of Intent zwischen<br />

ZGB, LNVG und DB Netz am 16.<br />

September 2008. Im Einzelnen wird<br />

damit die Bestellgarantie des Zweckverbandes<br />

Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

für den Zeitraum von 20 Jahren ab<br />

Betriebsbeginn zugesichert und andererseits<br />

von DB Netz die Durchführung<br />

der Baumaßnahme, die Absenkung des<br />

Regionalfaktors auf die Trassenkosten<br />

und eine zügige Behandlung zugesichert.<br />

Dieser Letter of Intent ist zwar<br />

noch kein verbindlicher Finanzierungsvertrag,<br />

er wurde jedoch im Vorstand<br />

der jeweiligen DB-Gesellschaften und<br />

sogar des Holding-Vorstandes erörtert<br />

und hat damit DB-intern dazu geführt,<br />

dass das Projekt RegioStadtBahn dort<br />

eine positive Vorausbeschlusslage<br />

bekommen hat.<br />

Auf dem Weg zur Realisierung der<br />

RegioStadtBahn war von weiterer Bedeutung<br />

die Verpflichtungserklärung<br />

des Verbands zur Übernahme der<br />

finanziellen Verpflichtungen und EU-<br />

Bekanntmachung am 16. Dezember<br />

2008 zur Vergabe des Verkehrsvertrags<br />

über den Betrieb der RegioStadtBahn<br />

bis <strong>zum</strong> Jahr 2024.<br />

Festzustellen ist noch, dass mit der<br />

Planung des weiteren Ausbaus der RegioStadtBahn<br />

dann begonnen werden<br />

soll, sobald der Realisierungsstand der<br />

1. Ausbaustufe der RegioStadtBahn<br />

dies zulässt.<br />

Regionsdebatte<br />

Die Regionsdebatte zeigt, dass <strong>zum</strong><br />

einen eine Weiterentwicklung der<br />

Region gerade vor dem Hintergrund<br />

der demografischen Entwicklung und<br />

den wirtschafts- und finanzpolitischen<br />

Herausforderungen dringend geboten<br />

ist. Sie zeigt aber auch, dass es über<br />

den Weg dorthin differierende Interessenlagen<br />

und Auffassungen gibt. Um<br />

kurzfristig zu konkreten Ergebnissen<br />

zu kommen, kommt der Regions-Arbeitskreis<br />

des <strong>Bezirk</strong>svorstandes (dem<br />

auch Mitglieder der ZGB-Fraktion angehören)<br />

deshalb zu dem Schluss, dass<br />

als Zwischenschritt weitere Aufgaben,<br />

die eine Bündelung auf der Ebene einer<br />

Region <strong>Braunschweig</strong> sinnvoll erscheinen<br />

lassen, auf den Zweckverband<br />

Großraum <strong>Braunschweig</strong> übertragen<br />

werden sollten. Daher ist es gut, dass<br />

sich der <strong>Bezirk</strong>sparteitag mit dem<br />

Thema „Weiterentwicklung der Region<br />

<strong>Braunschweig</strong>“ befassen und einen<br />

Beschluss herbeiführen wird.<br />

Zum Schluss bedanke ich mich bei<br />

allen, dies gilt insbesondere für die<br />

Genossinnen und Genossen der<br />

Großraumfraktion, die die Arbeit des<br />

Zweckverbandes tragen und damit zu<br />

einer positiven Entwicklung der Region<br />

beitragen.<br />

Wolfgang Schneider<br />

Fraktionsvorsitzender<br />

ASF-Infostand in der <strong>Braunschweig</strong>er Fußgängerzone<br />

gemeinsam mit Dr. Carola Reimann.


<strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009 33<br />

<strong>Bericht</strong> der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer<br />

Frauen im <strong>Bezirk</strong> <strong>Braunschweig</strong><br />

90 Jahre Frauenwahlrecht – Es gibt noch viel zu tun<br />

Im Wahljahr 2009<br />

mit Wahlen auf<br />

Bundes- und Europaebene<br />

müssen die<br />

Frauen ihr Wahlrecht<br />

und ihre Wählbarkeit<br />

nutzen und sich aktiv<br />

und passiv für ihre<br />

Belange einsetzen.<br />

Die ASF erinnert immer wieder daran,<br />

dass vor 90 Jahren, am 19. Januar<br />

1919, Frauen erstmals ihr Wahlrecht<br />

ausüben konnten. Dieses Recht wurde<br />

damals hart von der <strong>SPD</strong> erkämpft<br />

und 82,3 Prozent der Frauen nutzen<br />

es. Mutige und engagierte Sozialdemokratinnen<br />

und Sozialdemokraten<br />

wie August Bebel oder Clara Zetkin<br />

hatten sich für das Frauenstimmrecht<br />

eingesetzt. Es zogen damals 37 Frauen<br />

als Abgeordnete in die Weimarer Nationalversammlung<br />

ein.<br />

Wir haben daran in Diskussionen, mit<br />

Aktionen in der Innenstadt und bei<br />

Veranstaltungen immer wieder erinnert<br />

und rufen jetzt alle Wählerinnen<br />

und Wähler auf, ihr Wahlrecht zu<br />

nutzen und sich für ihre Belange einzusetzen:<br />

Eine hohe Wahlbeteiligung<br />

der Frauen bei der Europawahl am<br />

7. Juni 2009 und bei der Bundestagswahl<br />

im September 2009 ist ebenso<br />

wichtig wie eine breite Auswahl von<br />

qualifizierten Kandidatinnen, die sich<br />

zur Wahl stellen.<br />

Wir reden nicht nur über Frauenpolitik<br />

– bei uns machen Frauen Politik.<br />

Es bleibt noch viel zu tun , denn<br />

Frauen verdienen<br />

mehr …<br />

… LOHN!<br />

Noch immer bleibt vielen Frauen ein<br />

Einkommen vorenthalten, das ihnen<br />

eine eigenständige Existenz durch<br />

ihre Arbeit sichert.<br />

Lohnunterschiede,<br />

Lohndifferenz zwischen<br />

den Einkommen<br />

von Frauen und<br />

von Männern sind<br />

hoch. Fast jede dritte<br />

Frau erhält Niedriglohn.<br />

Warum verdienen<br />

Frauen trotz Vollzeitjob<br />

weniger<br />

als Männer?<br />

Frauen können<br />

oft von ihrer<br />

Berufstätigkeit<br />

nicht leben oder<br />

gar vorsorgen!!<br />

Auch viele gut<br />

qualifizierte Frauen bleiben auf<br />

Dauer in Niedriglohnbereichen.<br />

Ein Mindestlohn trägt dazu bei, Armutslöhne,<br />

die vor allem Frauen diskriminieren,<br />

zu verhindern. Außerdem<br />

arbeiten viele Frauen häufig Teilzeit<br />

oder auf 400-Euro-Basis, so dass sie<br />

nahezu keine Rentenansprüche erwerben<br />

und somit Altersarmut vorprogrammiert<br />

ist.<br />

Wir fordern einen gesetzlichen Mindestlohn,<br />

wie ihn bereits 20 europäische<br />

Staaten umgesetzt haben und<br />

schließen uns den Forderungen nach<br />

einem Mindestlohn in Höhe von 7,50<br />

Euro pro Stunde an.<br />

Wir kämpfen für faire Bedingungen,<br />

damit Frauen ungehindert einer Erwerbstätigkeit<br />

nachgehen können.<br />

Daher unterstützt die ASF des <strong>Bezirk</strong>s<br />

<strong>Braunschweig</strong> nachdrücklich die Kampagne<br />

der <strong>SPD</strong> <strong>zum</strong> Mindestlohn, denn<br />

Frauen verdienen mehr Lohn, Anerkennung<br />

oder auch<br />

…SPITZENPLÄTZE …,<br />

Der neue ASF-<strong>Bezirk</strong>svorstand (v. l.): Sigrid Herrmann, Nadine<br />

Hermann, Edelgard Hahn, Laura Letter, Annegret Ihbe, Sigrid<br />

Wagner-Thoebald, Monika Kreibich, Erika Brakel und Katrin<br />

Kühne.<br />

das bekräftigen wir <strong>SPD</strong>-Frauen, nicht<br />

nur in Wahlkampfzeiten!<br />

Frauenpolitik ist nicht nur Familienpolitik.<br />

Gleiche Karrierechancen für<br />

Frauen und Männer vor allem in der<br />

privaten Wirtschaft, paritätische Besetzung<br />

von Aufsichtsgremien und<br />

partnerschaftliche Teilung von Erwerbsarbeit<br />

und Sorge für die Familie<br />

zwischen Frauen und Männern sind<br />

Ziele für das nächste Jahrzehnt.<br />

Es gibt für uns Frauen noch viel zu<br />

tun.<br />

Daher hat die ASF des <strong>Bezirk</strong>s <strong>Braunschweig</strong><br />

öffentliche Veranstaltungen<br />

durchgeführt:<br />

z Teilnahme der ASF <strong>Bezirk</strong> Braun-<br />

schweig an der ASF-Landeskonferenz<br />

„Frauen verdienen mehr“.<br />

Referentin: Evelyn Gebhardt, MdEP.<br />

Mit ASF-Landesvorstandswahlen:<br />

Kerstin Hunger, <strong>Braunschweig</strong>,<br />

Monika Kreibich, Wolfenbüttel,<br />

als Beisitzerinnen; Annegret Ihbe,<br />

<strong>Braunschweig</strong>, als Stellvertreterin.<br />

Verden, 2. Juni 2007.


34 <strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009<br />

z „Demografischer Wandel im länd-<br />

lichen Raum – Herausforderung<br />

und Chancen“, gemeinsame Podiumsdiskussion<br />

mit der ASF-UB<br />

Osterode. Referentin: Frauke Heiligenstadt,<br />

MdL, Northeim, Vorsit-<br />

Monika Kreibich, Annegret Ihbe und Nadine<br />

Hermann gemeinsam mit der Referentin Inge<br />

Wettig-Danielmeier (von links) bei der Veranstaltung<br />

„90 Jahre Frauenwahlrecht“.<br />

zende der Enquete-Kommission.<br />

Osterode, 26. September 2007.<br />

z Teilnahme der <strong>Braunschweig</strong>er De-<br />

legation am Hamburger <strong>Parteitag</strong>,<br />

Oktober 2007.<br />

z Unterstützung der Kampagne der<br />

<strong>SPD</strong> <strong>zum</strong> „Mindestlohn“, November<br />

2007.<br />

z<br />

Neujahrsempfang der ASF <strong>Bezirk</strong><br />

<strong>Braunschweig</strong> mit Dörthe Weddi-<br />

ASF-<strong>Bezirk</strong>skonferenz „Kinderarmut geht<br />

uns alle an“ (v. l.): Hans-Hermann Baas, Annegret<br />

Ihbe, Eva Schlaugat, Ulrich Deissner<br />

und Rainer Schubert.<br />

ge-Degenhard, MdL, Wolfenbüttel.<br />

„Frauen-Power, ein überholter<br />

Begriff?“ Referentin: Heidi Merk,<br />

Landesministerin a. D. Wolfenbüttel,<br />

12. Januar 2008.<br />

z Teilnahme am Internationalen<br />

Frauentag „Jetzt sind wir dran“,<br />

März 2008.<br />

z ASF-<strong>Bezirk</strong>skonferenz: „Kinderar-<br />

mut geht uns alle an“. Referenten:<br />

Hans-Hermann Baas, Bürgermeister<br />

von Lengede, Ulrich Deissner,<br />

Bürgerstiftung <strong>Braunschweig</strong>,<br />

Rainer Schubert, Sozialreferat der<br />

Stadt <strong>Braunschweig</strong>. Eva Schlaugat,<br />

stellvertretende <strong>SPD</strong>-<strong>Bezirk</strong>svorsitzende.<br />

Mit ASF-<strong>Bezirk</strong>svorstandswahlen,<br />

März 2008.<br />

z Teilnahme der ASF <strong>Bezirk</strong> Braun-<br />

schweig an der ASF-Bundeskonferenz<br />

„Jetzt sind wir dran – Gleichstellung<br />

jetzt“, Kassel, 15.Juni<br />

2008.<br />

z „90 Jahre Frauenwahlrecht“ – Info-<br />

Stand und Aktionen in der <strong>Braunschweig</strong>er<br />

Innenstadt, ASF und<br />

Jusos im <strong>Bezirk</strong> <strong>Braunschweig</strong>, 15.<br />

November 2008.<br />

z<br />

Teilnahme am Internationalen<br />

Frauentag, März 2009.<br />

Schwerpunktthemen<br />

z Arbeitssituation von Frauen – in Zu-<br />

sammenarbeit mit Gewerkschaft<br />

z Mindestlohn – jetzt<br />

z Investitionen in Bildung und Aus-<br />

bildung von Frauen<br />

z Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />

für Frauen und Männer: Tagesmütter<br />

in der Kinderbetreuung<br />

z Armut von Kindern und Familien –<br />

2. Armuts- und Reichtumsbericht<br />

der Bundesregierung<br />

z Untersuchung der Auswirkungen<br />

der erweiterten Ladenöffnungszeiten<br />

auf Familien und Frauen<br />

z Hamburger Grundsatzprogramm:<br />

Gleichstellung der Geschlechter<br />

Anträge<br />

Bildung frei von Diskriminierung<br />

Beitragsfreiheit für den Besuch von<br />

Kindertageseinrichtungen<br />

Frauenpolitik ist mehr als Familienpolitik<br />

Kinder in Armut – Pakt gegen Kinderarmut<br />

z „90 Jahre Frauenwahlrecht in<br />

Deutschland“, ASF und Jusos im Engagierte Diskussion.<br />

<strong>Bezirk</strong> <strong>Braunschweig</strong>, Festvortrag:<br />

Inge Wettig-Danielmeier, Landesmuseum<br />

am Burgplatz in Braun- Seit März 2008 gehören folgende Frauschweig,<br />

19. November 2008. en dem ASF-<strong>Bezirk</strong>svorstand an:<br />

>>> Vorsitzende: Annegret Ihbe, <strong>Braunschweig</strong><br />

>>> Stellvertretende Vorsitzende: Monika<br />

Kreibich, Wolfenbüttel; Barbara<br />

Lex, Osterode<br />

>>> Beisitzerinnen: Erika Brakel, Osterode;<br />

Edelgard Hahn, Helmstedt;<br />

Susanne Hahn, <strong>Braunschweig</strong>; Kerstin<br />

Hunger, <strong>Braunschweig</strong>; Sigrid Herrmann,<br />

<strong>Braunschweig</strong>; Mona Lotz,<br />

<strong>Braunschweig</strong>; Nadine Hermann,<br />

<strong>Braunschweig</strong>; Katrin Kühne, Helmstedt;<br />

Sigrid Wagner-Theobald, Helmstedt;<br />

Laura Letter, Salzgitter<br />

Der ASF-<strong>Bezirk</strong>svorstand hat im zurückliegenden<br />

<strong>Bericht</strong>sraum 13-mal<br />

getagt.<br />

Für den Vorstand: Annegret Ihbe


<strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009 35<br />

<strong>Bericht</strong> der Arbeitsgemeinschaft der Jungsozialistinnen<br />

und Jungsozialisten in der <strong>SPD</strong> (Jusos)<br />

BeKo 2007<br />

Die Juso-<strong>Bezirk</strong>skonferenz 2007 in<br />

Goslar stand unter dem Motto „Mehr<br />

ist nötig – Mehr ist möglich“. Der inhaltliche<br />

Schwerpunkt lag auf dem<br />

Bereich Arbeit und Ausbildung. In<br />

dem Leitantrag hat sich die <strong>Bezirk</strong>skonferenz<br />

beispielsweise für eine<br />

Regulierung und Eindämmung des<br />

Niedriglohnsektors, für ein Freibetragsmodell<br />

in der Sozialversicherung<br />

und für einen handlungsfähigen Staat,<br />

der die großen Lebensrisiken Alter,<br />

Krankheit, Pflege und Arbeitslosigkeit<br />

absichert, eingesetzt. In dem Bereich<br />

Ausbildung ging es vor allem um eine<br />

Regulierung von Praktika, damit Praktikantinnen<br />

und Praktikanten nicht<br />

länger als billige / kostenlose Arbeitskräfte<br />

missbraucht werden können,<br />

und wir haben uns dafür eingesetzt,<br />

das erfolgreiche duale Ausbildungssystem<br />

beizubehalten und durch die<br />

längst überfällige Einführung der<br />

Umlagefinanzierung dafür zu sorgen,<br />

dass jede/r Jugendliche einen Ausbildungsplatz<br />

bekommt. Auf der <strong>Bezirk</strong>skonferenz<br />

2007 wurde Jan Schwarz<br />

(Gifhorn) als Juso-<strong>Bezirk</strong>svorsitzender<br />

wiedergewählt. Als Stellvertreterin<br />

wurde Miriam Kielhorn (Peine) und<br />

als Stellvertreter Arkadiusz Szczesniak<br />

(Goslar) gewählt.<br />

Grundsatzprogramm<br />

Ein Schwerpunkt nach der <strong>Bezirk</strong>skonferenz<br />

2007 war die Diskussion um<br />

ein neues <strong>SPD</strong>-Grundsatzprogramm.<br />

Wir haben als <strong>Bezirk</strong> mit einem ausführlichen<br />

Positionspapier <strong>zum</strong> Bre-<br />

mer Entwurf Stellung bezogen und<br />

die nötige Kritik angebracht. Diese<br />

Stellungnahme haben wir nicht nur<br />

in einer Veranstaltung mit Hubertus<br />

Heil diskutiert, sie fand auch großen<br />

Anklang im Juso-Bundesverband und<br />

in vielen anderen Juso <strong>Bezirk</strong>en.<br />

Parallel dazu haben wir die Kampagne<br />

für ein neues Gleichstellungskapitel<br />

unterstützt und haben uns<br />

sehr darüber gefreut, dass<br />

der <strong>Parteitag</strong> dieses auch<br />

angenommen hat und es<br />

jetzt in der <strong>SPD</strong> wieder<br />

gilt: Wer die menschliche<br />

Gesellschaft will, muss die<br />

männliche überwinden.<br />

100 Jahre IUSY<br />

Die Jusos sind ein internationalistischer<br />

Verband,<br />

darum war es für uns eine<br />

Selbstverständlichkeit,<br />

<strong>zum</strong> 100. Geburtstag der<br />

International Union of Socialist<br />

Youth (IUSY) nach<br />

Berlin zu fahren und diesen<br />

Geburtstag mit Sozialistinnen<br />

und Sozialisten aus der ganzen<br />

Welt zu feiern und ausgiebig über<br />

die Probleme von Sozialistinnen und<br />

Sozialisten in anderen Ländern zu<br />

diskutieren.<br />

Bundeskongress 2007 in Wolfsburg<br />

Eine besondere Herausforderung für<br />

uns war im Jahr 2007, den Juso-Bundeskongress<br />

in Wolfsburg auszurichten.<br />

Mehr als 40 Helferinnen und Helfer aus<br />

dem Juso-<strong>Bezirk</strong> <strong>Braunschweig</strong> waren<br />

ehrenamtlich damit beschäftigt, für einen<br />

reibungslosen Ablauf des Kongresses<br />

zu sorgen. Unser stellvertretender<br />

Juso-Bundesvorsitzender Lars-Patrick<br />

Wenzel (Wolfsburg) kandidierte nicht<br />

wieder für den Juso-Bundesvorstand.<br />

Aber wir konnten unseren Einfluss<br />

im Bundesvorstand wahren, indem<br />

wir den Juso-<strong>Bezirk</strong>svorsitzenden Jan<br />

Schwarz <strong>zum</strong> neuen stellvertretenden<br />

Juso-Bundesvorsitzenden wählen<br />

konnten.<br />

Landtagswahlkampf<br />

Nach dem Bundeskongress ging es für<br />

uns Jusos in den niedersächsischen<br />

Landtagswahlkampf. Über das Wahlergebnis<br />

wollen wir an dieser Stelle<br />

Der neue Juso-<strong>Bezirk</strong>svorstand (von links): Arkadiusz<br />

Szczesniak, Miriam Kielhorn, Björn Brennecke, Nadine<br />

Hermann, Stefan Hillger.<br />

schweigen, aber an mangelndem Einsatz<br />

der Jusos kann es nicht gelegen<br />

haben. Dies belegen die vielen Wahlkampfveranstaltungen,<br />

die von den<br />

Jusos in den Wahlkreisen organisiert<br />

wurden.<br />

Basic Seminar / Frühlingsschule<br />

Ein Schwerpunkt der Juso-Arbeit auf<br />

<strong>Bezirk</strong>sebene ist die Bildungsarbeit.<br />

Eine feste Institution ist mittlerweile<br />

das Juso Basic Seminar, es ist das<br />

Grundlagenseminar für die Arbeit<br />

bei den Jusos, das sich auch mit der<br />

Theorie und Geschichte der Arbeiterbewegung<br />

und den Grundlagen<br />

unserer Wirtschaftverfassung auseinandersetzt.<br />

Das Basic Seminar fand<br />

halbjährlich und zusätzlich auf Anfra-


36 <strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009<br />

ge der Unterbezirke statt, zuletzt Ende<br />

November 2008 in der Asse und im<br />

Februar 2009 sogar in Nürnberg. Ein<br />

zweiter Baustein unseres Bildungskonzeptes<br />

ist die Frühlingsschule, die 2008<br />

<strong>zum</strong> zweiten Mal stattfand.<br />

Plenum Gute Arbeit<br />

Inhaltliche Diskussionen werden bei<br />

den Jusos aber nicht nur auf Seminaren<br />

und in Vorstandssitzungen geführt. Im<br />

April 2008 haben wir beispielsweise<br />

eine sehr gut besuchte Diskussionsveranstaltung<br />

mit Ralf Höschele (stellvertretender<br />

Juso-Bundesvorsitzender)<br />

<strong>zum</strong> Thema Gute Arbeit gemacht.<br />

BeKo 2008 <strong>Braunschweig</strong><br />

Die <strong>Bezirk</strong>skonferenz 2008 in <strong>Braunschweig</strong><br />

unter dem Motto „Im Auftrag<br />

der Gerechtigkeit“ brachte personelle<br />

Neuerungen. Da Jan Schwarz auf<br />

dem Bundeskongress in den Juso-<br />

Bundesvorstand gewählt worden war,<br />

kandidierte er nicht wieder für den<br />

Juso-<strong>Bezirk</strong>svorsitz. Als neuer Vorsitzender<br />

wurde Björn Brennecke (Peine)<br />

gewählt. Bei den StellvertreterInnen<br />

wurden Miriam Kielhorn (Peine) und<br />

Arkadiusz Szczesniak (Goslar) im Amt<br />

bestätigt und sie werden im neuen<br />

Vorstand durch Nadine Hermann<br />

(<strong>Braunschweig</strong>) und Stefan Hillger<br />

(<strong>Braunschweig</strong>) ergänzt. Der Juso-<br />

<strong>Bezirk</strong> hat sich in seinem Leitantrag<br />

fünf Arbeitsschwerpunkte gesetzt, die<br />

durch Projekte bearbeitet werden. Die<br />

Themen sind: Gute Arbeit, Gleichstellung,<br />

Sozialstaat, Globalisierung und<br />

Europa. Der <strong>Bezirk</strong> gab sich darüber<br />

hinaus ein eigenes Gleichstellungsarbeitsprogramm<br />

unter dem Titel „Die<br />

Welt ist nicht genug“.<br />

Kongress „Für eine Linke<br />

der Zukunft“<br />

Die Jusos sind ein sozialistischer und<br />

feministischer Richtungsverband. Zu<br />

diesem Selbstverständnis gehört es,<br />

Website der Jusos, Unterbezirk <strong>Braunschweig</strong>, unter www.jusos-stadt-braunschweig.de<br />

dass Jusos nicht nur im eigenen Saft<br />

braten, sondern sich mit anderen linken<br />

Zusammenhängen austauschen<br />

und eine Schnittstelle zwischen Partei<br />

und linken Bewegungen darstellen.<br />

Dazu fand im Juli 2008 in Berlin ein<br />

Kongress unter dem Motto „Für eine<br />

Linke der Zukunft“ statt, an dem wir<br />

uns als <strong>Bezirk</strong> mit einer Delegation<br />

beteiligt haben.<br />

Orga-Seminar<br />

Das Bildungskonzept des Juso-<strong>Bezirk</strong>s<br />

umfasst neben dem Basic Seminar und<br />

der Frühlingsschule auch das Orga-<br />

Seminar. Bei diesem Seminar geht es<br />

um die Grundlagen der Organisation,<br />

um Aktionsplanung, Projektplanung<br />

und Kampagnenplanung. Nachdem<br />

auf der <strong>Bezirk</strong>skonferenz ein neuer<br />

Vorstand gewählt wurde, war es logisch<br />

und notwendig, die Bildungsarbeit<br />

des neuen Vorstandes mit einem<br />

Orga-Seminar zu beginnen, das in<br />

Peine stattfand.<br />

Floßfahrt auf der Oker<br />

Als Begrüßung für die Neumitglieder<br />

bei den Jusos fand außerdem im Juli<br />

2008 eine Floßfahrt auf der Oker statt,<br />

die sehr gut besucht war.<br />

Volunteers for Bayern / Nürnberg<br />

Solidarität ist ein Grundpfeiler unseres<br />

Politikverständnisses und Solidarität<br />

beinhaltet vor allem, denen beizustehen,<br />

die schwierige Zeiten durchmachen.<br />

Darum haben wir uns als<br />

Juso-<strong>Bezirk</strong> dazu entschieden, im September<br />

2008 nach Nürnberg zu fahren<br />

und die Jusos vor Ort im bayrischen<br />

Landtagswahlkampf zu unterstützen.<br />

Bereits 2007 fuhr eine Gruppe Jusos<br />

zur Wahlkampfunterstützung nach<br />

Bremen.<br />

Bundeskongress 2008 in Weimar<br />

Nach dem Landtagswahlkampf in<br />

Bayern stand schon wieder der nächste<br />

Juso-Bundeskongress vor der Tür.<br />

Dabei gab es für uns zwei inhaltliche<br />

Schwerpunkte. Die Jusos haben auf<br />

diesem Bundeskongress ein Thesenpapier<br />

„Für eine Linke der Zukunft – 63<br />

Thesen zu jungsozialistischer Politik“<br />

über ihr Verständnis eines modernen,<br />

linken, sozialistischen Jugendverban-


<strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009 37<br />

des beschlossen. An der Diskussion<br />

über dieses Thesenpapier haben wir<br />

uns schon früh beteiligt und konnten<br />

auch die meisten unserer Änderungs-<br />

und Verbesserungsvorschläge<br />

durchsetzten. Außerdem wurde unser<br />

Antrag „Kein Ausstieg aus dem Ausstieg<br />

– Atomkraft ist keine Lösung!“<br />

mit großer Mehrheit beschlossen.<br />

Seminar Rollenbilder in den Medien<br />

Die inhaltliche Arbeit ging mit dem<br />

Seminar „Rollenbilder in den Medien“<br />

weiter, bei dem wir uns mit den<br />

geschlechtsspezifischen und häufig<br />

frauenfeindlichen Rollenbildern in den<br />

heutigen Medien auseinandergesetzt<br />

haben. Dabei kam deutlich heraus,<br />

dass die Frage der Gleichstellung der<br />

Geschlechter noch lange nicht erledigt<br />

ist und es noch viele Missstände in der<br />

Gesellschaft gibt, die es anzuprangern<br />

und zu verändern gilt.<br />

Landeskonferenz 2008 <strong>Braunschweig</strong><br />

Nachdem wir 2007 den Juso Bundeskongress<br />

ausgerichtet haben, war es<br />

im Vergleich dazu eine entspannte<br />

Aufgabe die Juso-Landeskonferenz<br />

im November 2008 im DGB-Haus in<br />

<strong>Braunschweig</strong> auszurichten. Auf der<br />

Landeskonferenz haben wir einen sehr<br />

guten Antrag <strong>zum</strong> Bildungsverständnis<br />

Website des Juso-<strong>Bezirk</strong>s <strong>Braunschweig</strong>, unter www.jusos-braunschweig.de<br />

der Jusos mit dem Titel „Humankapital<br />

oder kritische Bildung – Herrschaft<br />

oder Freiheit?“ beschlossen, der von<br />

den <strong>Braunschweig</strong>er Landesvorstandsmitgliedern<br />

Gabi Kannenberg und<br />

Stefan Hillger geschrieben wurde. Der<br />

Antrag aus dem <strong>Bezirk</strong> Hannover auf<br />

Abschaffung der <strong>Bezirk</strong>e wurde mit<br />

den Stimmen der drei anderen <strong>Bezirk</strong>e<br />

abgelehnt. Dem neu gewählten Juso-<br />

Landesvorstand gehört aus <strong>Braunschweig</strong><br />

wieder Stefan Hillger an.<br />

90 Jahre Frauenwahlrecht<br />

Im November 2008 organisierte das<br />

Juso-<strong>Bezirk</strong>svorstandsmitglied Nadine<br />

Hermann zusammen mit der ASF die<br />

gemeinsame Veranstaltung „90 Jahre<br />

Frauenwahlrecht“ mit Inge Wettig-<br />

Danielmeier im Landesmuseum in<br />

<strong>Braunschweig</strong>, was zugleich als Abschluss<br />

der Gleichstellungskampagne<br />

der Jusos diente.<br />

Linkswende 09<br />

Anfang Februar fand an der Humboldt-<br />

Universität Berlin der gemeinsame<br />

Kongress der Jusos und der Juso-<br />

Hochschulgruppen statt. Unter dem<br />

Motto „Linkswende 09“ diskutierten<br />

die Jusos aus dem <strong>Bezirk</strong> mit tausend<br />

anderen Jusos über die Wirtschaftskrise,<br />

das Ende des Neoliberalismus und<br />

linke Politikalternativen. Das <strong>Braunschweig</strong>er<br />

Bundesvorstandsmitglied<br />

Jan Schwarz leitete den Workshop<br />

„Was bleibt von Marx?“ mit Prof. Dr.<br />

Michael Krätke.<br />

Europawahlkampf<br />

Ende Januar 2009 begannen die Jusos<br />

mit dem Europawahlkampf. Bereits<br />

am 24. Januar 2009 fand die Auftaktveranstaltung<br />

für die Jungen Teams<br />

in Goslar statt. Die Planung konkreter<br />

Aktionen und die attraktive Umsetzung<br />

der Juso-Wahlkampfplattform<br />

bildeten zentrale Themen auf dem<br />

Orga-Seminar zur Europawahl Ende Februar<br />

in Hankensbüttel. Drei <strong>Bezirk</strong>sforen<br />

zu inhaltlichen Themen sollen die<br />

Jusos fit für den Straßenwahlkampf<br />

machen – das erste fand im Februar<br />

mit unserem Europakandidaten Matthias<br />

Wehrmeyer in <strong>Braunschweig</strong><br />

statt. Dort diskutierten wir ausgiebig<br />

die Frage, wie ein „soziales Europa“<br />

aussehen soll.<br />

Publikationen<br />

Neben zwei <strong>Bezirk</strong>sausgaben der<br />

<strong>Braunschweig</strong>er Juso-Zeitung Faust<br />

– <strong>zum</strong> Landtagswahlkampf und <strong>zum</strong><br />

Thema „90 Jahre Frauenwahlrecht“<br />

und Leiharbeit – erscheint ab 2009<br />

erstmals auch: S8 – Das Magazin der<br />

Jusos im <strong>Bezirk</strong> <strong>Braunschweig</strong>. Die A6-<br />

Broschüre dient neben der Information<br />

der Unterbezirke über die Arbeit des<br />

<strong>Bezirk</strong>s auch dazu, inhaltliche Diskussionen<br />

anzustoßen (bisher erschienen:<br />

1/09 – Termine und Projekte, 2/09 –<br />

Globalisierung). Die S8 erscheint als<br />

Printausgabe und online unter<br />

>>> www.jusos-braunschweig.de


38 <strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009<br />

<strong>Bericht</strong> der Arbeitsgemeinschaft 60 plus<br />

im <strong>Bezirk</strong> <strong>Braunschweig</strong><br />

Viele alte<br />

Themen aus<br />

dem letzten<br />

<strong>Bericht</strong>szeitraum<br />

sind<br />

noch immer<br />

auf der Tagesordnung,<br />

nicht zuletzt,<br />

weil die Wähler 2005 die rot-grüne<br />

Regierung daran gehindert haben, ihr<br />

Programm weiter fortzusetzen bzw.<br />

zu korrigieren.<br />

Dafür sind der Politik neue Themen<br />

aufgeladen worden. Wer hatte nicht<br />

klammheimlich gehofft, dass die Blasen<br />

des überhitzten Kapitalismus mit<br />

lautem Knall zerplatzen. Jetzt haben<br />

wir den Knall, aber die Probleme haben<br />

wir auch. Was nützt uns die Genugtuung<br />

darüber, dass die Zocker öffentlich<br />

am Pranger stehen, wenn wir noch<br />

nicht wissen, wie das Gemeinwesen in<br />

Sicherheit gebracht werden kann vor<br />

dem anrollenden Tsunami der Geldvernichtung<br />

als Folge grenzenloser Gier.<br />

Die ohnmächtige Wut über die Finanzjongleure<br />

hat die AG 60plus nicht kalt<br />

gelassen. In einem Antrag an die <strong>SPD</strong>-<br />

Fraktion im Bundestag und an den<br />

Finanzminister haben wir gefordert,<br />

dass das bei den sozialen Transferleistungen<br />

angewendete Prinzip des<br />

Förderns und Forderns mit mindestens<br />

gleicher Härte bei den finanziellen<br />

Transferleistungen durchgesetzt wird.<br />

Aber diese Härte vermissen wir noch<br />

und wir werden beobachten, ob die<br />

Täter von gestern nach ihrer Rettung<br />

durch Staat und Steuerzahler morgen<br />

wieder so weiter machen wie zuvor.<br />

In diese Zeit passt es schon gar nicht,<br />

dass die auf dem Hamburger <strong>Parteitag</strong><br />

heftig kritisierte Teilprivatisierung der<br />

Deutschen Bahn auf dem <strong>Parteitag</strong> am<br />

14. Juni 2009 wieder in das Programm<br />

aufgenommen werden soll. Wir fordern<br />

die Politik der Streckenstilllegungen<br />

und Bahnhofsschließungen<br />

zu beenden, den Personenverkehr in<br />

dünn besiedelten Gebieten und den regionalen<br />

Güterverkehr zu beleben und<br />

ein transparentes attraktives Preissystem<br />

zu entwickeln. In einem Antrag<br />

spricht sich die AG 60plus für eine<br />

Bahnreform statt eines Bahnverkaufs<br />

aus und fordert die Delegierten auf, die<br />

Teilprivatisierung zu verhindern.<br />

In die gleiche Richtung geht ein weiterer<br />

Antrag der AG 60plus. Die Sorge<br />

um die Arbeitsplätze und die Mitbestimmung<br />

bei VW und um die Wirtschaftskraft<br />

unserer Region nach einer<br />

75,1%igen Übernahme durch Porsche<br />

sowie die stetigen Bemühungen neo-<br />

liberaler EU-Kommissare, das VW-Gesetz<br />

zu kippen, haben uns veranlasst,<br />

die Aufstockung der Anteile des Landes<br />

Niedersachsen am VW-Konzern auf<br />

25,1 Prozent zu fordern.<br />

Ein weiteres Schwerpunktthema war<br />

die Rückgewinnung von Mitgliedern<br />

und Wählern, die in die politische<br />

Abstinenz oder zur Partei „Die Linke“<br />

abgewandert sind. Auf einer Klausurtagung<br />

mit Reinhard Höppner haben<br />

wir Strategien hierzu entwickelt und<br />

eine entsprechende Entschließung<br />

formuliert. Was den Umgang mit der<br />

Partei „Die Linke“ anbetrifft, halten<br />

wir Koalitionsaussagen, insbesondere<br />

negative, vor Wahlen generell für<br />

schädlich. Die Zusammenarbeit der<br />

<strong>SPD</strong> mit der Partei „Die Linke“ – gleichgültig<br />

auf welcher Ebene – ist von zwei<br />

Kriterien abhängig zu machen: von der<br />

Entscheidung der Wähler und von dem<br />

persönlichen Vertrauensverhältnis der<br />

verantwortlich handelnden Politiker.<br />

Dass trotz unterschiedlicher Programmatik<br />

regierungsfähige Koalitionen<br />

gebildet werden können, hat die Große<br />

Koalition selbst und haben rot-grüne,<br />

rot-rote und jetzt auch schwarz-grüne<br />

Koalitionen bewiesen.<br />

Gemeinsame Gedenkveranstaltung „75 Jahre Bücherverbrennung in <strong>Braunschweig</strong>“ der<br />

AG 60plus und der Jusos.<br />

Die AG 60plus verstärkt ihre Bemühungen<br />

um mehr Mitbestimmung in den<br />

Vorständen der Partei und begründet<br />

das mit der quantitativen Bedeutung<br />

der älteren Mitglieder und den wachsenden<br />

Aufgaben der Gesellschaft im<br />

Rahmen des demografischen Wandels.<br />

Wir haben deshalb den Antrag gestellt,<br />

den kooptierten Vertretern der AG das<br />

Stimmrecht in den jeweiligen Vorständen<br />

zu erteilen.<br />

Die AG 60plus verstärkt den Dialog<br />

mit Verbänden und hat Ge-


<strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009 39<br />

spräche mit der Awo sowie mit den<br />

Seniorenorganisationen des DGB<br />

und ver.di geführt. Gegenseitige<br />

Einladungen zu den Veranstal-<br />

tungen sind verabredet. Der Dialog<br />

wird fortgesetzt.<br />

Die engen Beziehungen mit dem Landesverband<br />

Sachsen-Anhalt der AG<br />

60plus werden unverändert gepflegt.<br />

Wir führen jährlich eine gemeinsame<br />

Wochenend-Klausurtagung durch, diskutieren<br />

mit kompetenten Referenten<br />

aktuelle brisante Themen und fassen<br />

die Ergebnisse in Entschließungen und<br />

Anträgen zusammen.<br />

Im Einzelnen haben wir uns mit folgen<br />

Themen befasst:<br />

Wie geht es weiter mit der Region?<br />

(Referent: Dr. Martin Kleemeyer)<br />

Pflegereform (Referentin: Kirsten<br />

Kemper)<br />

Heimpflegegesetz (Referent: Rifat<br />

Fersahoglu-Weber)<br />

Verhältnis zur Linkspartei (Referent:<br />

Reinhard Höppner)<br />

Patientenverfügung<br />

Generationengerechtigkeitsgesetz<br />

Besuch des Seniorenspielplatzes in<br />

Schöningen<br />

Ein weiteres Thema war die vom<br />

Landesverband Niedersachsen angestoßene<br />

Diskussion über eine Strukturreform<br />

der Partei. Der <strong>Bezirk</strong>svorstand<br />

der AG 60plus hat sich mit den<br />

theoretischen Alternativen auseinandergesetzt<br />

und ein Arbeitspapier<br />

formuliert. Der <strong>Bezirk</strong>svorstand sieht<br />

eine ehrenamtliche Arbeit für die älteren<br />

Mitglieder auf Landesebene ohne<br />

eine regionale Organisation, die den<br />

Parteistatuten entspricht, als gefährdet,<br />

wenn nicht als unmöglich an und<br />

hat sich klar gegen eine Änderung der<br />

Organisationsstruktur ausgesprochen.<br />

Die negativen Erfahrungen vor allem<br />

in Nordrhein-Westfalen nach der Auflösung<br />

der dortigen <strong>Bezirk</strong>e sind ein<br />

warnendes Beispiel.<br />

Die von allen <strong>Bezirk</strong>en gewünschte<br />

Abschaffung des Rotationsprinzips<br />

bei der Wahl des Vorsitzenden des<br />

Landesausschusses und damit des kooptierten<br />

Vertreters der AG 60plus im<br />

Landesvorstand der Partei scheiterte<br />

an dem Unvermögen des derzeitigen<br />

Vorsitzenden und wurde auf die Zeit<br />

nach den Wahlen 2009 vertagt.<br />

Erfreulich ist die Tatsache, dass mit<br />

Volker Mewes (<strong>Braunschweig</strong>), Rena-<br />

Arbeitsgemeinschaft für Bildung in der <strong>SPD</strong><br />

Als AfB sind<br />

wir nach wie<br />

vor in der Situation,<br />

die<br />

Landesregierung<br />

vor uns<br />

her treiben zu<br />

können. Vieles<br />

von dem, was<br />

wir vorhergesagt haben, tritt ein:<br />

Existenzprobleme der Hauptschule<br />

Kein Konzept zur künftigen Schulstruktur<br />

(selbst Länder, in denen<br />

die CDU Koalitionär ist, wie z. B.<br />

Hamburg und Schleswig-Holstein,<br />

beschreiten neue Wege)<br />

Kein Konzept zur Unterrichtsversorgung<br />

Weitere Demontage der Gesamtschulen<br />

Ganztagsschule als Mogelpackung<br />

Im Vorstand der AfB haben wir uns<br />

intensiv in die Arbeit auf Landesebene<br />

durch regelmäßige Teilnahme an der<br />

Koordinierungsgruppe Niedersachsen<br />

und auf Bundesebene durch den Bundesausschuss<br />

eingebracht.<br />

Aktuell steht die Gründung eines<br />

Landesverbandes für Niedersachsen<br />

(unter Beibehaltung der <strong>Bezirk</strong>e) im<br />

Vordergrund. Die AfB wäre dann auch<br />

ein Gesprächspartner für den Landes-<br />

te Mögling und Dieter Sündermann<br />

(Weser-Ems) drei Funktionäre der AG<br />

60plus in den Landesparteirat delegiert<br />

worden sind.<br />

Zu feiern gibt und gab es auch einiges:<br />

In diesem Jahr wird in den meisten<br />

Unterbezirken die AG 60plus 15 Jahre<br />

alt. In allen Unterbezirken ist dies<br />

ein Anlass, nicht ohne Stolz auf die<br />

Entwicklung der inzwischen größten<br />

Arbeitsgemeinschaft der <strong>SPD</strong> und auf<br />

die geleistete Arbeit zurückzublicken.<br />

In allen Unterbezirken werden regelmäßig<br />

und mit guter Beteiligung politische<br />

und gesellige Veranstaltungen<br />

durchgeführt. Die AG 60plus ist sehr<br />

lebendig!<br />

Statistisches: Im <strong>Bericht</strong>szeitraum<br />

fanden neben der <strong>Bezirk</strong>sdelegiertenkonferenz<br />

15 <strong>Bezirk</strong>svorstandssitzungen,<br />

drei Wochenend-Tagungen mit<br />

dem Landesvorstand Sachsen-<br />

Anhalt und<br />

sieben Vorstandssitzungen des<br />

Landesausschusses statt.<br />

Volker Mewes<br />

<strong>Bezirk</strong>svorsitzender der AG 60 plus<br />

elternrat und Landesschülerrat.<br />

Auch im <strong>Bezirk</strong> <strong>Braunschweig</strong> sind Initiativen<br />

zur Wiederbelebung der AfB in<br />

den Unterbezirken geplant (Salzgitter<br />

z. B. am 4. September2009).<br />

Auch werden wir im Jahr 2009 wieder<br />

mit mindestens einer öffentlichen<br />

Veranstaltung antreten.<br />

Schwerpunkte werden die Begleitung<br />

der Europa- und Bundestagswahl<br />

sein.<br />

Für den AfB-<strong>Bezirk</strong>svorstand:<br />

Ulrich Leidecker


40 <strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009<br />

Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen / Betriebsorganisation<br />

in der <strong>SPD</strong><br />

Die Arbeitsgemeinschaft<br />

für<br />

Arbeitnehmerfragen<br />

im <strong>SPD</strong>-<strong>Bezirk</strong><strong>Braunschweig</strong><br />

setzt sich<br />

konsequent<br />

für eine sozial gerechte Politik ein.<br />

Gerade in der jetzigen Zeit der gegenwärtigen<br />

Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

müssen wir alle darauf achten, dass<br />

Auswirkungen der globalen Krise<br />

nicht zu einem Abbau von sozialen<br />

Leistungen und Arbeitnehmerrechten<br />

führen.<br />

Im Dezember 2007 fand die <strong>Bezirk</strong>skonferenz<br />

der AfA in Gifhorn statt.<br />

Der AfA-Bundesvorsitzende Ottmar<br />

Schreiner referierte zu der zunehmenden<br />

sozialen Ungerechtigkeit und dem<br />

Auseinanderdriften innerhalb der Gesellschaft.<br />

Speziell die Problematik der<br />

Altersarmut wurde intensiv diskutiert.<br />

Auf der <strong>Bezirk</strong>skonferenz wurde der<br />

langjährige Vorsitzende Konrad Met-<br />

<strong>Bezirk</strong>sdelegation gemeinsam mit Rudolf Dreßler (3. v. r.)<br />

beim AfA-Bundeskongress 2008.<br />

zing verabschiedet. Seine Nachfolge<br />

trat Gunter Wachholz an.<br />

Der AfA-<strong>Bezirk</strong> <strong>Braunschweig</strong> hat auf<br />

dem AfA-Bundeskongress 2008 in<br />

Kassel ein ganzes Paket von Anträgen<br />

eingebracht, die vom AfA-<strong>Bezirk</strong>svorstand<br />

und den AfA-Unterbezirken<br />

eingebracht wurden.<br />

Nachstehend nur einige Anträge, die<br />

auf dem AfA-Bundeskongress mit großer<br />

Mehrheit verabschiedet wurden:<br />

Erhalt des VW-Gesetzes<br />

Postversand durch Billiganbieter<br />

verhindern<br />

Zwangsverrentung<br />

von Hartz IV-Empfängern<br />

ausschließen<br />

Forderung einer europäischenSozialkonferenzsozialdemokratischer<br />

Parteien<br />

Eindämmung des<br />

Missbrauches von<br />

Leiharbeit<br />

Der AfA-Bundeskongress<br />

tagte unter dem Titel<br />

„Gute Arbeit – Sicherheit<br />

im Alter – Gemeinsam für<br />

soziale Gerechtigkeit“.<br />

Der Kampf<br />

um den Erhalt des VW-Gesetzes<br />

war ein wesentliches<br />

Thema, zu dem die AfA auf<br />

vielen Ebenen informierte<br />

und politische Initiativen<br />

startete. Die AfA verfasste<br />

Resolutionen und Anträge<br />

<strong>zum</strong> Erhalt des VW-Gesetzes.<br />

Des Weiteren wurden<br />

Pressemitteilungen erstellt<br />

und die vielfältigen Unterschriftenaktionen<br />

für das<br />

VW-Gesetz wurden seitens<br />

der AfA aktiv unterstützt.<br />

Die deutsche Form der<br />

Mitbestimmung und der<br />

Schutz des VW-Gesetzes<br />

waren und sind der Garant<br />

für den Bestand eines der erfolgreichsten<br />

Automobilunternehmens, das gerade<br />

in unserer Region beispielhaft für<br />

eine vorbildliche Beschäftigungs- und<br />

Industriepolitik steht. Jeder neoliberale<br />

Angriff auf das VW-Gesetz muss<br />

daher entschieden bekämpft werden.<br />

Auch in die niedersächsische Landtagswahl<br />

2008 hat sich die AfA aktiv<br />

eingemischt. Durch die AfA wurde ein<br />

Arbeitnehmeraufruf zur Landtagswahl<br />

initiiert, den zahlreiche Betriebsräte,<br />

Personalräte und Gewerkschafter aus<br />

der Region mit unterzeichnet hatten.<br />

AfA-<strong>Bezirk</strong>svorstand (von links): Boris Jülge, Norbert Stoltze,<br />

Günter Pinkvoß, Matthias Disterheft, Waltraud Rybotycky,<br />

Jan Fricke, Sigrid Herrmann, Klaus Schneck, Gunter Wachholz,<br />

Werner Herrmann, Volker Taube.<br />

Ein weiterer wesentlicher Schwerpunkt<br />

war im Herbst 2008 eine AfA-<br />

Konferenz zur Thematik Leiharbeit.<br />

Mit Juan-Carlos Rio Antas vom IG-<br />

Metall-Vorstand in Frankfurt vermittelte<br />

ein hochkarätiger Referent die<br />

aktuellen, erschreckenden Tendenzen<br />

<strong>zum</strong> Missbrauch der Leiharbeit in<br />

Deutschland. Erfahrungsberichte aus<br />

der Speditions- und Logistik- sowie<br />

aus der Medienbranche und eine sehr<br />

intensive Diskussion rundeten diese<br />

Veranstaltung ab. Eine gemeinsame<br />

Resolution zur Eindämmung des Missbrauches<br />

von Leiharbeit wurde von der<br />

Konferenz einstimmig verabschiedet<br />

und an die <strong>SPD</strong>-Bundestagsfraktion<br />

weitergeleitet.<br />

Im März 2009 fand die AfA-Nord-Regionalkonferenz<br />

in <strong>Braunschweig</strong> statt.<br />

Unser <strong>SPD</strong>-Generalsekretär Hubertus


<strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009 41<br />

Heil, der VW-Betriebsrat Klaus Schneck<br />

sowie der DGB-Regionsvorsitzende<br />

Achim Barchmann informierten die<br />

Teilnehmer über die Thematik „Gute<br />

Arbeit und soziale Gerechtigkeit“ und<br />

regten zu einer intensiven Diskussion<br />

an.<br />

Neben den o. a. Veranstaltungen tagte<br />

regelmäßig der AfA-<strong>Bezirk</strong>svorstand.<br />

In den Sitzungen gab es Informationen<br />

aus dem AfA-Bundesvorstand, dem<br />

AfA-Landesausschuss sowie aus den<br />

AfA-Unterbezirken. Weiterhin wurden<br />

viele Aktivitäten und Aktionen<br />

vorbereitet.<br />

Die AfA ist an der Errichtung eines<br />

<strong>SPD</strong>-Gewerkschaftsrates im <strong>Bezirk</strong><br />

<strong>Braunschweig</strong> mit beteiligt.<br />

In den anstehenden Monaten werden<br />

wir aktiv den Europawahlkampf<br />

sowie den Bundestagswahlkampf<br />

in unserer Region begleiten. Gerade<br />

in den jetzt schwierigen Zeiten wird<br />

es unsere größte Aufgabe sein, die<br />

Arbeitnehmer zu mobilisieren. In<br />

Europa und in Deutschland werden<br />

zukünftig elementare Entscheidungen<br />

getroffen, die wesentlichen Einfluss<br />

auf die Arbeitnehmerrechte und das<br />

soziale Gefüge haben werden. Nur<br />

mit einer starken Sozialdemokratie<br />

ist gewährleistet, dass die Rechte der<br />

Arbeitnehmer und die sozialen Errungenschaften<br />

nicht unter die Räder des<br />

Neoliberalismus geraten.<br />

Wir schließen den <strong>Bericht</strong> mit einem<br />

Zitat des ehemaligen AfA-Bundesvorsitzenden<br />

Rudolf Dressler anlässlich<br />

des AfA-Bundeskongresses 2008 in<br />

Kassel: „Die Arbeitsgemeinschaft für<br />

Arbeitnehmerfragen ist die politische<br />

Kraft innerhalb der <strong>SPD</strong>, die die Modernisiererfrage<br />

– wie viel Sozialstaat<br />

können wir uns noch leisten? – verändern<br />

muss. Verändern in die Frage:<br />

Wie viel Sozialstaat müssen wir uns in<br />

Deutschland leisten?“<br />

Gunter Wachholz<br />

AfA-<strong>Bezirk</strong>svorsitzender<br />

>>> www.afa.spd-bezirk-braunschweig.de<br />

<strong>SPD</strong> Betriebsgruppe Eisenbahn<br />

und Töchter, <strong>Bezirk</strong><br />

Niedersachsen /Bremen<br />

Die <strong>SPD</strong>-Eisenbahner sind in Niedersachsen<br />

mit 1123 Mitgliedern, davon<br />

696 unter 60 Jahre, in 14 Betriebsgruppen<br />

und mit sechs Kontaktpersonen<br />

vertreten. 61 Prozent der<br />

Betriebs- und Personalräte<br />

bei der Bahn und deren<br />

Gesellschaften sind <strong>SPD</strong>-<br />

Mitglieder.<br />

Die Sitzungen des <strong>SPD</strong>-<br />

<strong>Bezirk</strong>sausschusses Eisenbahn<br />

fanden ca. alle sechs<br />

Wochen statt. Wir unterstützten<br />

die Wahlkämpfe<br />

auf Bundes-, Landes-und<br />

kommunaler Ebene.<br />

Im März und Oktober 2007,<br />

2008 und 2009 fanden<br />

Betriebs- und Personalrätekonferenzen<br />

der Bahn<br />

und Töchter mit jeweils<br />

ca. 80 Teilnehmern in Hannover statt.<br />

Referenten waren: Gerd Ludwig Will,<br />

MdL Nds.; Achim Großmann, MdB, Parlamentarischer<br />

Staatssekretär BMV;<br />

Uwe Beckmeier, MdB; Wolfgang Jüttner,<br />

MdL, <strong>SPD</strong>-Fraktionsvorsitzender<br />

Nds.; Ronald Schminke, MdL Nds.;<br />

Karl-Heinz Zimmermann, Vorsitzender<br />

Betriebsgruppen Zentralausschuss<br />

Eisenbahn.<br />

16 Sitzungen des <strong>Bezirk</strong>sauschusses<br />

wurden im <strong>Bericht</strong>szeitraum durch-<br />

geführt. Folgende Themen wurden<br />

behandelt:<br />

Klare Trennung zwischen staatlichen<br />

und unternehmerischen<br />

Aufgaben<br />

Die Rechte und Planungssicherheit<br />

für die Verkehrsunternehmen<br />

Einhaltung der Arbeitsschutznormen<br />

Vergabe öffentlicher Aufträge nur<br />

an tarifgebundene Unternehmen<br />

Finanzierungssicherheit durch die<br />

öffentliche Hand<br />

Eine gerechte Kostenstruktur des<br />

Straßenverkehrs durch Anwendung<br />

des Verursacherprinzips<br />

Gleichstellung von Schiene und<br />

Straße bei der Verkehrswegepla-<br />

AfA-Regionalkonferenz <strong>zum</strong> Thema „Leiharbeit“: Eva<br />

Stassek, Gastgeberin im Gewerkschafthaus (am Redepult),<br />

und „am Laptop“ der Referent Juan-Carlos Rio<br />

Antas (beide IG-Metall).<br />

nung und Finanzierung der Infrastruktur<br />

Eindeutiger Vorrang für Schienenprojekte<br />

zur Deckung des Nachholbedarfs<br />

der Bahn<br />

Verkauf der Osthannoverschen<br />

Eisenbahn AG ( OHE)<br />

Schaffung einer norddeutschen<br />

Schieneninfrastrukturgesellschaft<br />

(<strong>SPD</strong>-Fraktionspapier Nds.)<br />

Besonders haben wir begrüßt, dass der<br />

Bund durch Gesetz einen ersten wich-<br />

tigen Schritt zur Herstellung gleicher<br />

und fairer Wettbewerbsbedingungen<br />

zwischen Schiene und Straße getan hat.<br />

Wir wollen Mobilität für die Menschen<br />

sichern – jetzt und in der Zukunft!<br />

Auf der <strong>SPD</strong>-<strong>Bezirk</strong>skonferenz Eisenbahn<br />

Niedersachsen / Bremen am<br />

16. Juni 2007 in Hannover wurde der<br />

<strong>Bezirk</strong>sauschuss neu gewählt:


42 <strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009<br />

>>> Vorsitzender: Konrad Nagel, Peine<br />

>>> Stellvertreter: Uwe Bertram, Ilsede;<br />

Rainer Schnäpp, Ottersberg<br />

>>> Schriftführer: Jochen Joachim,<br />

Hannover<br />

>>> Beisitzer: Martin Anders, BG<br />

Hildesheim; Reinhold Asendorf, KT<br />

Verden (Aller); Adolf Thies, Northeim;<br />

Ulrich Eichhorst, BG Hameln; Katrin<br />

Die Mitglieder<br />

der ASJ im <strong>Bezirk</strong><br />

<strong>Braunschweig</strong><br />

waren in den vergangenen<br />

zwei<br />

Jahren in diver-<br />

sen Aktionen und<br />

in anderer Weise<br />

an der Durchsetzungsozialdemokratischer<br />

Rechtspolitik auf<br />

Bundes- und Landesebene<br />

beteiligt.<br />

Trotz hoher Belastungen der Mitglieder<br />

des Vorstandes der ASJ im <strong>Bezirk</strong><br />

<strong>Braunschweig</strong> in beruflicher Hinsicht,<br />

aber auch durch die Mitwirkung in anderen<br />

Gremien innerhalb der Partei, ist<br />

es im <strong>Bericht</strong>szeitraum doch gelungen,<br />

die eine und andere rechtspolitische<br />

Veranstaltung durchzuführen, wobei<br />

eine größere Teilnahme von Mitgliedern<br />

wünschenswert gewesen wäre,<br />

denn die jeweils hochaktuellen Themen<br />

hätten es verdient gehabt. Die<br />

Beteiligung von Mitgliedern außerhalb<br />

der Verwaltung, insbesondere aus Justiz<br />

und Anwaltschaft lässt nach wie vor<br />

zu wünschen übrig.<br />

Im Mai 2008 musste die ASJ einen<br />

tragischen Verlust hinnehmen. Unser<br />

langjähriges Vorstandsmitglied Hartmut<br />

Awe starb völlig unerwartet. Die<br />

ASJ verlor mit ihm eines der treuesten<br />

und aktivsten Mitglieder.<br />

Pünktlich <strong>zum</strong> Inkrafttreten des neuen<br />

Rechtsdienstleistungsgesetzes (RDG)<br />

Fröchtenicht, BG Northeim, Heino<br />

Hannemann, BG Celle; Iris Janßen,BG<br />

Celle (OHE); Hartmut Mesel, BG <strong>Braunschweig</strong>;<br />

Edmund Plath, BG Soltau;<br />

Edikt Prieß, BG Minden; Hans Reker,<br />

BG Osnabrück; Friedhelm Sporleder,<br />

BG Holzminden; Konrad Steingräber,<br />

BG Hildesheim; Josef Tiek, BG Lingen<br />

/ Rheine; Hans Konrad Waletzko,<br />

Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer<br />

Juristinnen und Juristen<br />

fand am 1. Juli 2008 eine Veranstaltung<br />

zur Einführung in die neue Rechtslage<br />

statt, welche das alte Rechtsberatungsgesetz<br />

von 1935 abgelöst<br />

hat. Als sachkundigen Referenten<br />

konnten wir Werner Hesse gewinnen,<br />

Geschäftsführer Personal und Recht<br />

beim PARITÄTISCHEN, der im Rahmen<br />

des Gesetzgebungsverfahrens als<br />

Sachverständiger beteiligt war.<br />

Kurzfristig abgesagt werden musste<br />

hingegen eine vielversprechende Veranstaltung<br />

<strong>zum</strong> Umweltgesetzbuch,<br />

das aufgrund der Blockadehaltung der<br />

CSU in der beabsichtigten Form nicht<br />

zustande gekommen ist.<br />

Zu den künftigen Tätigkeitsschwerpunkten<br />

wird neben anderen Bereichen<br />

nach wie vor die Entwicklung<br />

des Europäischen Rechtssystems<br />

zählen. Die kommenden Wahlen <strong>zum</strong><br />

Bundestag und <strong>zum</strong> Europäischen Parlament<br />

im <strong>Bericht</strong>sjahr werden auch<br />

landespolitische Themen auf die Tagesordnung<br />

bringen. Inwieweit andere<br />

Rechtsbereiche durch Beiträge oder<br />

öffentliche Veranstaltungen belebt<br />

werden können, hängt vom Engagement<br />

der Mitglieder der ASJ ab. Gerade<br />

aus den Bereichen Zivil- und Strafrecht<br />

sowie Arbeits- und Sozialrecht sind<br />

Beiträge erwünscht. Als Themen seien<br />

beispielhaft genannt die Situation in<br />

der Sozialgerichtsbarkeit, Änderungen<br />

im Prozesskostenhilferecht oder die<br />

Arbeiten <strong>zum</strong> Arbeitsgesetzbuch. Die<br />

Vorstandsmitglieder stehen insoweit<br />

für Anregungen als Ansprechpartner<br />

zur Verfügung.<br />

KT Springe; Jürgen Hippler, KT Hannover,<br />

Ulrike Berndt, BG Minden; Paul<br />

Dieter Benardi, BG Bremen;Werner<br />

Steinke, BG Hildesheim; Karl Eickemeier,<br />

BG Hannover<br />

Konrad Nagel<br />

Vorsitzender der Eisenbahn-Betriebsgruppe<br />

Eine wichtige Änderung hat ein Beschluss<br />

des Landesvorstandes der <strong>SPD</strong><br />

in Niedersachsen im September 2008<br />

bewirkt: Danach ist es erstmals möglich,<br />

neben den ASJ-<strong>Bezirk</strong>sverbänden<br />

und Unterbezirksverbänden einen<br />

ASJ-Landesverband zu gründen, der die<br />

politische Arbeit unter den <strong>Bezirk</strong>en<br />

und Unterbezirken koordinieren und<br />

engen Kontakt zur <strong>SPD</strong>-Landtagsfraktion<br />

pflegen wird. Im ersten Halbjahr<br />

2009 wird eine Landeskonferenz in<br />

Form einer Vollversammlung sich konstituieren<br />

und einen Landesvorstand<br />

wählen. Auch in diesem Landesvorstand<br />

wird der <strong>Bezirk</strong> <strong>Braunschweig</strong><br />

der ASJ angemessen vertreten sein.<br />

Genauere Ausführungen hierzu folgen<br />

im nächsten <strong>Bericht</strong>.<br />

Der monatliche Termin der öffentlichen<br />

Vorstandssitzungen findet am<br />

ersten Dienstag im Monat statt; ausgenommen<br />

sind weiterhin Termine in<br />

den Ferien und an Feiertagen. Diese<br />

Vorstandssitzungen sind parteiöffentlich,<br />

sodass auch andere Mitglieder<br />

ermuntert werden, uns zu besuchen.<br />

Damit hoffen wir, neue Ideen und<br />

wichtige Impulse für unsere künftige<br />

politische Arbeit zu bekommen.<br />

>>> Vorsitzender: Bernd Kaufmann, Danziger<br />

Straße 2 A, 38108 <strong>Braunschweig</strong><br />

>>> Telefon 05309-2825<br />

>>> Fax 05309-911782<br />

>>> Mobil 0177-5263185<br />

>>> E-Mail bernd.kaufmann@imail.de<br />

Bernd Kaufmann<br />

ASJ-<strong>Bezirk</strong>svorsitzender


<strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009 43<br />

AGS – Arbeitsgemeinschaft Selbständige in der <strong>SPD</strong><br />

1. <strong>SPD</strong> und Mittelstand: eine<br />

Erfolgsgeschichte<br />

Rufen wir uns in Erinnerung: Gegründet<br />

wurde die <strong>SPD</strong> von einem Selbständigen,<br />

Ferdinand Lassalle, und die<br />

Fahne des am 23. Mai 1863 in Leipzig<br />

gegründeten Allgemeinen Deutschen<br />

Arbeitervereins ist zu Recht Traditionsfahne<br />

der Deutschen Sozialdemokratie<br />

geworden. Immer wieder standen<br />

Selbständige an der Spitze der <strong>SPD</strong> und<br />

führten diese Partei, beispielsweise<br />

Wilhelm Bracke, ein Getreidehändler<br />

und Druckereibesitzer, oder August<br />

Bebel als Fabrikant.<br />

Heute sind fast 40 000 Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer Mitglied in<br />

der <strong>SPD</strong>. In keiner Partei gibt es mehr<br />

aktive Unternehmer/innen als in der<br />

<strong>SPD</strong>, auch nicht in der CDU; dort hat<br />

die Mittelstandsvereinigung gerade<br />

einmal 17 000 Mitglieder, und schon<br />

gar nicht in der FDP. Wir bekennen uns<br />

zu unserer sozialen Verantwortung in<br />

unseren Unternehmen. In unseren Unternehmen<br />

arbeiten wir multinational<br />

zusammen. Multi-Kulti und Toleranz<br />

werden täglich gelebt. 95 Prozent unserer<br />

Unternehmen im <strong>Bezirk</strong> <strong>Braunschweig</strong><br />

sind Personenunter nehmen,<br />

Familienunternehmen, man ist nahe<br />

beieinander.<br />

Niemand geht so verantwortlich mit<br />

Mitarbeitern um, wie wir Mittelständler.<br />

Fast 70 Prozent aller Arbeitsplätze<br />

und etwa 80 Prozent aller Ausbildungsplätze<br />

stellt der Mittelstand bereit. In<br />

unseren Unternehmen entwickeln wir<br />

ständig neue Ideen und neue Produkte,<br />

und nur auf dieser Grundlage können<br />

auch neue Arbeitsplätze entstehen.<br />

Die AGS, als Vereinigung des Mittelstands<br />

in der <strong>SPD</strong>, ist ein wichtiger<br />

Faktor für die Wirtschaftspolitik dieser<br />

Partei. Wir mischen uns in die Diskussion<br />

ein, aber wir leisten auch einen<br />

wichtigen Beitrag in unseren Unternehmen<br />

und in der politischen Auseinandersetzung,<br />

um die wirtschaftspolitische<br />

Kompetenz der <strong>SPD</strong> zu stärken<br />

und nach außen zu verdeut lichen.<br />

2. Leitbild sozialdemokratischen<br />

Unternehmertums<br />

Die gegenwärtige Finanzmarktkrise<br />

hat sich zu einer globalen Wirtschaftskrise<br />

ausgeweitet. Verursacht<br />

wurde sie durch das Versagen vieler<br />

Bankmanager und vielfache Fehler im<br />

Management der Großindustrie. Dort<br />

hat man sich der Illusion verschrieben,<br />

am Finanzmarkt sei auf die Dauer das<br />

Vielfache an Renditen im Vergleich<br />

dazu zu verdienen, was sich mit Produktion,<br />

Handel und Dienstleistungen<br />

verdienen lässt. Wir mittelständischen<br />

Unterneh merinnen und Unternehmer<br />

wissen hingegen, dass nachhaltiger<br />

wirtschaftlicher Erfolg nur durch harte<br />

Arbeit erwirtschaftet werden kann.<br />

Um uns von dem negativen Unternehmerbild<br />

abzugrenzen, das das<br />

Versagen zu vieler Bank- und Industriemanager<br />

in der öffentlichen Wertung<br />

herbeigeführt hat, haben wir<br />

ein grundsätzliches Leitbild für sozialdemokratisches<br />

Unternehmertum<br />

entwickelt. Dies haben wir <strong>zum</strong> gegenwärtigen<br />

Zeitpunkt auf Landesebene<br />

in Niedersachsen abgestimmt und<br />

sind dabei, diese Grundsätze auch auf<br />

Bundesebene zu verankern.<br />

Das Leitbild sozialdemokratischen Unternehmertums<br />

ist davon geprägt, dass<br />

die Unter nehmerinnen und Unternehmer<br />

im Mittelstand mit hoher gesamtgesellschaftlicher<br />

Verant wortung, mit<br />

ausgeprägtem sozialen Bewusstsein<br />

und mit hoher Verantwortung für<br />

ihre Mitarbeiter ihr Unternehmertum<br />

verstehen und tagtäglich praktizieren.<br />

Wir Mittelständler setzen unser eigenes<br />

Geld in unseren Unternehmen<br />

ein und tragen das volle Risiko. Diese<br />

persönliche Risikobereitschaft und die<br />

Verfolgung einer zukunftsorientierten,<br />

nachhaltigen Unternehmensstrategie<br />

sind die besonderen Merkmale eines<br />

sozialdemokratischen Unter nehmers.<br />

Wir wollen erreichen, dass unser Leitbild<br />

sozialdemokratischen Unternehmertums,<br />

das auf den Grundwerten<br />

unserer Partei basiert, verpflichtender<br />

Maßstab für alle Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer in der <strong>SPD</strong> wird.<br />

3. AGS und ihre Godesberger<br />

Grundsätze<br />

Schon frühzeitig hat sich die AGS,<br />

insbesondere auch die AGS in <strong>Braunschweig</strong>,<br />

an der Diskussion über die<br />

Grundsätze einer modernen sozialdemokratischen<br />

Wirtschaftspolitik<br />

beteiligt. Diese Grundsätze haben<br />

wir als „Godesberger Thesen“ in acht<br />

Punkten definiert.<br />

Die Durchsetzung dieser Grundsätze<br />

ist auch heute noch eine permanente<br />

Aufgabe für uns Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer in der <strong>SPD</strong>. Beispielsweise<br />

fordern wir, die Einbe ziehung<br />

aller Einkommensarten in die Finanzierung<br />

der Sozialversicherungssysteme,<br />

also auch Kapitaleinkünfte, und wir<br />

schließen uns selbst als Selbständige,<br />

aber auch die Beamten, nicht aus der<br />

Beitragspflicht aus. Seit langem setzen<br />

wir uns für eine stärkere Beteiligung<br />

der Arbeitnehmer an den Produktivvermögen<br />

ein. In der Anhörung im<br />

Bundestag <strong>zum</strong> geänderten Gesetz zur<br />

Mitarbeiterkapitalbeteiligung konnten<br />

wir unsere praktische Erfahrung einbringen<br />

und dieses Gesetz mitgestalten.<br />

Darauf sind wir zu Recht stolz.<br />

4. Veranstaltungen und Seminare<br />

Im <strong>Bericht</strong>szeitraum hat die AGS eine<br />

Vielzahl von öffentlichen Veranstaltungen<br />

und Seminaren durchgeführt.


44 <strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009<br />

Jährlich veranstalten wir eine Klausurtagung<br />

am Tankumsee. Bei diesen<br />

Klausurtagungen haben wir uns im<br />

<strong>Bericht</strong>szeitraum mit Folgendem beschäftigt:<br />

Hartz IV und die Möglichkeiten verbesserter<br />

Arbeitsvermittlung<br />

Öffentliche und Private Partnerschaften<br />

(PPP)<br />

Bildung, Ausbildung und Qualifizierung<br />

(und dabei die Spannweite von<br />

der Schul- und von der Handwerksausbildung<br />

bis zur Weiterbildung<br />

durch lebenslanges Lernen) und<br />

Mitarbeiterkapitalbeteiligung<br />

Immer wieder besuchen wir andere<br />

Unternehmen und besichtigen deren<br />

Betriebe. So waren wir beispielsweise<br />

bei den Peiner Stahlwerken, wir<br />

besuchten den Forschungsflughafen<br />

<strong>Braunschweig</strong>, ließen uns von der Entwicklungsregion<br />

<strong>Braunschweig</strong> GmbH<br />

informieren. Am 23. März 2009 werden<br />

wir die Firma Weitkowitz Elektro<br />

GmbH in Peine besuchen und mit der<br />

Geschäftsführung über die gegenwärtige<br />

Situation in der Elektro industrie<br />

diskutieren.<br />

Viele Stellungnahmen haben wir zu<br />

aktuellen wirtschaftspolitischen Fragen<br />

erarbeitet. Dazu verweisen wir auf<br />

den eigenen Internet-Auftritt der AGS<br />

Niedersachsen, deren aktiver Teil wir<br />

im <strong>Bezirk</strong> <strong>Braunschweig</strong> sind.<br />

>>> www.ags.spdnds.de<br />

5. AGS – aktiv in der<br />

Wirtschaftspolitik<br />

Als aktuelle Themen bearbeiten wir<br />

zurzeit:<br />

Regionalisierung als Antwort auf<br />

die Globalisierung (die mittelständische<br />

Wirtschaft ist auf regionale<br />

Märkte angewiesen, diese funktionieren<br />

<strong>zum</strong> Glück noch gut, bedürfen<br />

aber einer besonderen Pflege)<br />

Stärkere Durchsetzung der Mitarbeiterkapitalbeteiligung<br />

im Mittelstand<br />

PPP – Public Private Partnership als<br />

Möglichkeit der Langfrist-Zusam-<br />

menarbeit von Kommunen und<br />

Mittelstand<br />

Abbau bürokratischer Hemmnisse<br />

und unnötiger Rechtsvorschriften<br />

Reform der Gewerbesteuer (Obwohl<br />

die Gewerbesteuer gerade<br />

erst <strong>zum</strong> 1. Januar 2008 geändert<br />

wurde, wenden wir uns energisch<br />

gegen diese Neufassung. Durch<br />

die Hinzurechnung von Mieten<br />

und Finanzierungsaufwand zu den<br />

Gewinnen wird die Gewerbesteuer<br />

auf eine fiktive Ertragsbasis bezogen,<br />

so dass selbst Unternehmen<br />

mit einem guten Gewinn durch die<br />

Gewerbesteuerzahlung in eine Verlustsituation<br />

geraten können.)<br />

Reform der HOAI (Wir haben massiv<br />

gegen die noch vom Bundeswirtschaftsminister<br />

Michael Glos<br />

vorbereitete Reform der HOAI<br />

opponiert, da die HOAI zukünftig<br />

nur noch für kleine Bauvorhaben<br />

gelten sollte, keine ausreichende<br />

Verbesserung der Honorarsituation<br />

vorgesehen war und verschiedene<br />

Ingenieurleistungen gänzlich aus<br />

dem Regelwerk ausgeschlossen<br />

werden sollten)<br />

6. Fazit<br />

Unsere Aktivitäten zeigen, dass die<br />

AGS weit mehr als eine Mittelstandsvereinigung<br />

ist, die ausschließlich<br />

Interessen von mittelständischer<br />

Wirtschaft und den Selbständigen<br />

vertritt. Die AGS übernimmt die<br />

Vermittlerfunktion zwischen Mittelstand,<br />

Verbänden und der <strong>SPD</strong>. Unsere<br />

Unternehmer-Erfahrungen bringen<br />

wir gerne in die politische Diskussion<br />

ein. Einen ebenso wichtigen Beitrag<br />

leisten wir als Meinungsmultiplikatoren<br />

für die <strong>SPD</strong>-Wirtschafts politik<br />

in unseren Unternehmen und in der<br />

Öffentlichkeit.<br />

Festzuhalten ist:<br />

z Ohne Mittelstand läuft in der Wirt-<br />

schaft gar nichts.<br />

z Die <strong>SPD</strong> hat das erkannt und ist ein<br />

guter Gesprächspartner für den<br />

Mittelstand.<br />

z Wir arbeiten an einer stärkeren<br />

Beachtung unserer Argumente bei<br />

den <strong>SPD</strong>-Entscheidungen.<br />

z Wir sind stark, etwa 8 Prozent der<br />

<strong>SPD</strong>-Mitglieder…<br />

z mehr als doppelt so viele wie in<br />

der CDU…<br />

z siebenmal mehr als in der FDP!<br />

z Es lohnt sich, bei uns mit<strong>zum</strong>achen:<br />

Wir sind eine wachsende Arbeitsgemeinschaft<br />

der <strong>SPD</strong>, wir arbeiten<br />

parteioffen und innovativ.<br />

AGS, wir sind ein starkes, bundesweites<br />

Netzwerk!<br />

Unser Slogan lautet:<br />

„AGS – wir denken selbständig“<br />

Prof. Dr. Michael Hamann<br />

<strong>Bezirk</strong>svorsitzender AGS <strong>Braunschweig</strong><br />

Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokraten<br />

im Gesundheitswesen<br />

und Arbeitskreis<br />

„Selbst aktiv“<br />

Die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokraten<br />

im Gesundheitswesen<br />

und der Arbeitskreises „Selbst<br />

aktiv“ sind zurzeit im <strong>Bezirk</strong> <strong>Braunschweig</strong><br />

wenig aktiv. – 2009 soll<br />

das besser werden. Wer Interesse<br />

an einer Mitarbeit hat, setze sich<br />

bitte mit dem <strong>Bezirk</strong>sbüro unter<br />

Telefon 0531-480980 oder per<br />

E-Mail an bezirk.braunschweig@<br />

spd.de in Verbindung.


<strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009 45<br />

Forum Internationale Sozialdemokraten<br />

Das Jahr 2009<br />

ist ein wichtiges<br />

Jahr, für<br />

Europa und<br />

Deutschland.<br />

Die Bürger Europas<br />

werden<br />

am 7. Juni ein<br />

neues Parlament<br />

wählen.<br />

Die deutschen<br />

Bürger werden<br />

am 27. September den Deutschen<br />

Bundestag wählen. Wir Sozialdemokraten<br />

müssen unsere Kräfte anstrengen,<br />

um die Konservativen nicht an die<br />

Macht kommen zu lassen.<br />

bedingungen und Löhne<br />

müssen<br />

harmonisiertwerden<br />

und<br />

zwar nach<br />

oben. Die<br />

Menschen<br />

dürfen<br />

nicht unter<br />

Konkurrenzdruck<br />

leben<br />

und arbeiten.<br />

Wir Internati-<br />

<strong>Bezirk</strong>sdelegiertenkonferenz zur Erupawahl am 12. September<br />

2008 in Peine.<br />

Deutschland ist ein soziales Land.<br />

Leider kann man das nicht auf Europa<br />

übertragen. In Europa sind die liberalen<br />

und konservativen Regierungen in der<br />

Mehrheit. Diese Mehrheit spiegelt sich<br />

auch in der Europäischen Kommission<br />

wider. Die wirtschaftlichen Interessen<br />

sind für sie wichtiger als die sozialen<br />

Interessen. Nur die Sozialdemokraten<br />

sind ein Garant für das soziale Europa.<br />

Die politische Integration der Menschen<br />

in Europa muss verbessert werden.<br />

Alle Menschen in Europa haben<br />

das Recht auf Bildung, Arbeit, Chancengleichheit<br />

und Wohlstand. Arbeits-<br />

<strong>Bezirk</strong>sdelegiertenkonferenz „Für ein Europa der sozialen Gerechtigkeit<br />

und Chancengleichheit“: Wahl der Kandidaten zur Europawahl.<br />

onale Sozialdemokraten wollen unseren<br />

Beitrag leisten und die Menschen<br />

überzeugen, dass zur Wahl zu gehen<br />

sehr wichtig ist. Wir wollen für ein soziales<br />

Europa kämpfen. Die Menschen<br />

dürfen nicht nach ihrer Nationalität,<br />

ethnischen Herkunft, Rasse, ihrem<br />

Geschlecht oder ihrer Religion katalogisiert<br />

werden. Die unterschiedlichen<br />

Gesellschaften sind eine Bereicherung<br />

für Deutschland und Europa.<br />

Wir Internationale Sozialdemokraten<br />

fordern das Wahlrecht für alle Bürger<br />

in Deutschland und in Europa. Wir for-<br />

Matthias Wehrmeyer und das Juso-Europateam.<br />

dern auch alle EU-Bürger auf, die Option<br />

auszuüben und für die deutschen<br />

Kandidatinnen und Kandidaten zu<br />

stimmen. Insbesondere unser Kandidat<br />

Matthias Wehrmeyer verdient unsere<br />

uneingeschränkte Zustimmung.<br />

Wir wollen, dass er unsere Region im<br />

Europäischen Parlament vertritt!<br />

Silvestro Gurrieri<br />

Sprecher der Internationalen Sozialdemokraten


46 <strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009<br />

Geschäftsstellen im <strong>Bezirk</strong> <strong>Braunschweig</strong><br />

<strong>SPD</strong>-<strong>Bezirk</strong> <strong>Braunschweig</strong>, Schloßstraße 8 / III, 38100 <strong>Braunschweig</strong><br />

Postfach 4261, 38032 <strong>Braunschweig</strong><br />

Fernruf: 0531-48098-0, Fax :0531-48098-50<br />

E-Mail: bezirk.braunschweig@spd.de oder br-finanzen@spd.de<br />

>>> www.spd-bezirk-braunschweig.de<br />

<strong>Bezirk</strong>svorsitzender: Sigmar Gabriel, Kiefernbrink 1, 38640 Goslar<br />

Ltd. Geschäftsführer + Finanzen: Hans-Henning Schridde<br />

Geschäftsführer: Ralf Gorny, Volker Taube, Karl-Heinz Mühe<br />

<strong>SPD</strong>-Unterbezirk <strong>Braunschweig</strong>, Schloßstraße 8/III, 38100 <strong>Braunschweig</strong><br />

Fernruf: 0531-48098-21, Fax: 0531-48098-26<br />

E-Mail: braunschweig.br-ub@spd.de<br />

Vorsitzende: Dr. Carola Reimann, Humboldtstraße 17, 38106 <strong>Braunschweig</strong><br />

Büro: Eva Voges<br />

<strong>SPD</strong>-Unterbezirk Gifhorn, Steinweg 11, 38518 Gifhorn<br />

Fernruf: 05371-3655, Fax: 05371-15261<br />

E-Mail: gifhorn.br-ub@spd.de<br />

Vorsitzender: Detlef Tanke, Rolfsbütteler Straße 24, 38543 Hillerse<br />

Büro: Andrea Gebert<br />

<strong>SPD</strong>-Unterbezirk Goslar, Bäckerstraße 23/24, 38640 Goslar<br />

Fernruf: 05321-709-516, Fax: 05321-709-517<br />

E-Mail: goslar.br-ub@spd.de<br />

Vorsitzende: Petra Emmerich-Kopatsch, Pulverweg 28 A, 38678 Clausthal-Zellerfeld<br />

Büro: Rosemarie Wemheuer<br />

<strong>SPD</strong>-Unterbezirk Helmstedt, Kleiner Wall 1, 38350 Helmstedt,<br />

Fernruf: 05351-599827, Fax: 05351-599830<br />

E-Mail: helmstedt.br-ub@spd.de<br />

Vorsitzender: Gunnar Kilian, Helmstedt<br />

Büro: Bärbel Mart, ab 05/2009: Ulrike Strümpel<br />

<strong>SPD</strong>-Unterbezirk Osterode am Harz, Berliner Straße 3, 37520 Osterode<br />

Fernruf: 05522-2676, Fax: 05522-315-714<br />

E-Mail: osterode.br-ub@spd.de<br />

Vorsitzender: Karl Heinz Hausmann, Osterode, bis 03/2009: Wolfgang Dernedde, Osterode<br />

Büro: Marion Lossi<br />

<strong>SPD</strong>-Unterbezirk Peine, Goethestraße 16, 31224 Peine<br />

Fernruf: 05171-5068310, Fax: 05171-5068399<br />

E-Mail: peine.br-ub@spd.de<br />

Vorsitzender: Gerd Meister, Max-Pechstein-Straße 24, 31228 Peine<br />

Büro: Heike Wohlthat<br />

<strong>SPD</strong>-Unterbezirk Salzgitter, An der Windmühle 2 B, 38226 Salzgitter<br />

Fernruf: 05341-43082, Fax: 05341-178381<br />

E-Mail: salzgitter.br-ub@spd.de<br />

Vorsitzender: Arno Dick, Alte Heerstraße 15, 38259 Salzgitter<br />

Büro: Sabine Bosse<br />

<strong>SPD</strong>-Unterbezirk Wolfenbüttel, Bahnhof 1 C, 38300 Wolfenbüttel<br />

Fernruf: 05331-46097, Fax: 05331-8560510<br />

E-Mail: wolfenbuettel.br-ub@spd.de<br />

Vorsitzender: Marcus Bosse, Schöppenstedt, bis 03/2009: Karl-Heinz Mühe, Schöppenstedt<br />

Büro: Petra Reuß<br />

<strong>SPD</strong>-Unterbezirk Wolfsburg, Schillerstraße 6–8, 38440 Wolfsburg<br />

Fernruf: 05361-15175, Fax: 05361-22024<br />

E-Mail: wolfsburg.br-ub@spd.de<br />

Vorsitzender: Erich Schubert, Westerstraße 8, 38442 Wolfsburg<br />

Büro: Karin Wichert


<strong>Bezirk</strong>sparteitag 2009 47<br />

Abgeordnete und Funktionäre auf Landes- und Bundesebene<br />

Mitglied des Europaparlaments<br />

Erika Mann, Hannover<br />

Mitglieder des Bundestages<br />

Hubertus Heil, Peine<br />

Sigmar Gabriel, Goslar<br />

Dr. Carola Reimann, <strong>Braunschweig</strong><br />

Dr. Wilhelm Priesmeier, Dassel<br />

Mitglieder des Landtages<br />

Klaus-Peter Bachmann, <strong>Braunschweig</strong><br />

Marcus Bosse, Schöppenstedt<br />

Petra Emmerich-Kopatsch, Clausthal-Zellerfeld<br />

Klaus Heinz Hausmann, Osterode<br />

Stefan Klein, Salzgitter<br />

Matthias Möhle, Peine<br />

Klaus Schneck, Wittingen<br />

Detlef Tanke, Hillerse<br />

Dörthe Weddige-Degenhard, Wolfenbüttel<br />

Landesvorstand / Parteirat<br />

Mitglieder des Landesvorstandes<br />

Petra Emmerich-Kopatsch, MdL, Clausthal-Zellerfeld, stellv. Vorsitzende<br />

Dr. Carola Reimann, MdB, <strong>Braunschweig</strong>, Beisitzerin<br />

Detlef Tanke, MdL, Hillerse, Beisitzer<br />

Diethard Karau, Salzgitter, Revisor<br />

Landesparteirat<br />

Dietmar Schilff, <strong>Braunschweig</strong>, stellv. Vorsitzender<br />

Mitglieder des Parteirates<br />

Petra Emmerich-Kopatsch, MdL, Clausthal-Zellerfeld<br />

Detlef Tanke, MdL, Hillerse<br />

Matthias Wehrmeyer, Peine

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