Langsdorff, Werner von - U-Boote am Feind (1937) - buddymag.cz
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Sehe, bevor ich, um den einzig möglichen Weg zu machen, unter dem Schlachtschiff hindurchtauche, daß fleh Sämtliche Geschütze auf mich richten — — Krachende Salven. — Furchtbare Schläge erfolgen — — Das U-Boot wird wie ein Ball umhergeworfen — — Wir taumeln an die Wände — — Wie wir uns von unserem Schrecken erholt haben, verlange ich Meldung von den Stationen: Gottlob alles dicht — — die Batterie unversehrt — — Es war ein Schrecken, der sich gelohnt hat. Das Linienschiff kenterte und war in 9 Minuten in der blauen Flut verschwunden. Am 27. Mai 1915 wuchsen über viele Bewachungsfahrzeuge und Dampfer an der englischen Anlegestelle bei Kap Helles plötzlich die Masten eines Kriegsschiffes. Grau und mächtig ragten sie empor, in dem bunten Wirrwarr immerhin geschützt durch ihre Schutzfarbe. — Der Silhouette nach war das die „Majestic“, die sich in diesen Gewässern befand und sich nun dicht unter Land vor Anker gelegt hatte, damit es ihr im Falle eines Torpedotreffers nicht so ergehen sollte wie ihrem Bruder, dem Linienschiff „Triumph“, vor zwei Tagen. Der Kommandant hoffte wohl, daß im Falle des Getroffenwerdens fein Schiff bald auf Grund kam und die Aufbauten dann noch aus dem Wasser herausragen würden, so daß sich die Besatzung noch retten konnte. — Ob diese Rechnung stimmte, ließ sich allerdings schwer ausprobieren. Sooft ich auch die Fahrzeuge entlang hinauf und hinunter fuhr, entdeckte ich keine Lücke, dem Engländer meinen Torpedo in den Leib zu jagen. — Noch einmal fuhr ich das ganze Nest entlang, da entdeckte ich wirklich eine Stelle. Sie war nicht groß, wenn es hoch ging, 20 Meter. Aber ich versuchte es. Zielte genau mit meinem ganzen Boot, vielleicht — — 36
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Sehe, bevor ich, um den einzig möglichen Weg zu<br />
machen, unter dem Schlachtschiff hindurchtauche, daß<br />
fleh Sämtliche Geschütze auf mich richten — —<br />
Krachende Salven. — Furchtbare Schläge erfolgen — —<br />
Das U-Boot wird wie ein Ball umhergeworfen — — Wir<br />
taumeln an die Wände — — Wie wir uns <strong>von</strong> unserem<br />
Schrecken erholt haben, verlange ich Meldung <strong>von</strong> den<br />
Stationen: Gottlob alles dicht — — die Batterie<br />
unversehrt — — Es war ein Schrecken, der sich gelohnt<br />
hat. Das Linienschiff kenterte und war in 9 Minuten in<br />
der blauen Flut verschwunden.<br />
Am 27. Mai 1915 wuchsen über viele<br />
Bewachungsfahrzeuge und D<strong>am</strong>pfer an der englischen<br />
Anlegestelle bei Kap Helles plötzlich die Masten eines<br />
Kriegsschiffes. Grau und mächtig ragten sie empor, in<br />
dem bunten Wirrwarr immerhin geschützt durch ihre<br />
Schutzfarbe. — Der Silhouette nach war das die<br />
„Majestic“, die sich in diesen Gewässern befand und<br />
sich nun dicht unter Land vor Anker gelegt hatte, d<strong>am</strong>it<br />
es ihr im Falle eines Torpedotreffers nicht so ergehen<br />
sollte wie ihrem Bruder, dem Linienschiff „Triumph“, vor<br />
zwei Tagen. Der Kommandant hoffte wohl, daß im Falle<br />
des Getroffenwerdens fein Schiff bald auf Grund k<strong>am</strong><br />
und die Aufbauten dann noch aus dem Wasser<br />
herausragen würden, so daß sich die Besatzung noch<br />
retten konnte. — Ob diese Rechnung stimmte, ließ sich<br />
allerdings schwer ausprobieren. Sooft ich auch die<br />
Fahrzeuge entlang hinauf und hinunter fuhr, entdeckte<br />
ich keine Lücke, dem Engländer meinen Torpedo in den<br />
Leib zu jagen. — Noch einmal fuhr ich das ganze Nest<br />
entlang, da entdeckte ich wirklich eine Stelle. Sie war<br />
nicht groß, wenn es hoch ging, 20 Meter. Aber ich<br />
versuchte es. Zielte genau mit meinem ganzen Boot,<br />
vielleicht — —<br />
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