Langsdorff, Werner von - U-Boote am Feind (1937) - buddymag.cz

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28.01.2013 Aufrufe

ichtigen Entschlüsse traf. „Alarm, auf Tauchstationen, — alle Mann einsteigen, schnell, Schnell!“ Die Leute purzelten den Turm hinunter. — — „Hart Backbord! Steuerbord Maschinen äußerste Kraft voraus: Backbord Maschine äußerste Kraft zurück!“ Zu meinem Entsetzen drehte der Kommandant mit unserem Boot direkt auf den Dampfer zu. — Wollte er ihn rammen? Mit stiebender Bugwelle kam der Dampfer auf uns zu. Jetzt war wohl auch dort der Kommandant auf die Brücke gekommen und leitete selbst den Angriff auf uns. — Aber wir drehten immer noch auf ihn zu, — 60 Meter vor seinem Bug, die Katastrophe schien unvermeidlich, der Abstand wurde immer kleiner, er mußte uns vorn fassen und über den Haufen rennen. — Aber unser braves Boot drehte jetzt auch schneller durch die Kraft der rasend wirbelnden Schrauben, — der Dampfer versuchte nachzudrehen, um uns noch zu fassen, aber wir lagen mit 20 Meter Abstand neben ihm, innerhalb seines Drehkreises, er konnte uns jetzt nicht mehr fassen. — Seine Geschütze feuerten über uns hinweg, sie konnten uns nicht erreichen, weil die Rohre sich bei ihm nicht so weit senken ließen. — Und dann gab der Kommandant mit einer Ruhe, als seien wir im Hafen beim Prüfungstauchen, die notwendigen Kommandos zum Tauchen. — „Auf 50 Meter gehen!“ Er selbst rutschte in den Turm, ich als Letzter ihm nach, riß das Turmluk zu, — es krachte oben immer noch von dem wie wild schießenden Dampfer, — und schon stand ich am Tiefenruder, wo der Leitende Ingenieur das Tauchmanöver eingeleitet hatte. „Beide Maschinen halbe Fahrt voraus! Mittschiffs, recht so!“ hörte ich aus dem Turm, wo jetzt der Kommandant stand. — Ich drückte mit den vorderen Tiefenrudern den Bug nach unten, — auf mein Kommando: „Alle Mann 252

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