Langsdorff, Werner von - U-Boote am Feind (1937) - buddymag.cz
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Anwesenheit feindlicher Unterseeboote festgestellt, die wohl als Sicherheitsgürtel für die manövrierenden Schiffe dienten und durch die wir auch gesichtet worden waren. Kurz daraus kamen nämlich mehrere Vier- Schornstein-Torpedoboote auf uns zu, was uns veranlaßte unter Wasser zu gehen. Gegen 5 Uhr tauchen wir wieder auf. Es ist nichts mehr zu sehen. Wir fahren mit großer Fahrt weiter und befinden uns gegen Morgen (22. 12. 1917) auf dem Lerwick-Track (Dampferweg). Wir tauchen und beobachten bis gegen Mittag, Zickzackkurs fahrend, die Gegend, ohne etwas zu sehen. Beim Auftauchen müssen wir feststellen, daß das achtere Maschinenluk undicht ist. Einer der Heizer rutscht, kräftig Wasser schluckend und an zwei Tauen gehalten, nach achtern. Die Lukenverkleidung war durch den starken Seegang beschädigt worden und bearbeitete den Lukenverschluß. Nachdem der Heizer mehr unter als über Wasser arbeitend das Blech abgebogen und die Gefahr beseitigt hat, gehen wir wieder bis 4 Uhr auf 11 Meter, aber kein Schwanz ist zu sehen. Kaum sind wir aufgetaucht, kommt vom Turm die Meldung: „Starke Ölspur.“ Da nicht gelenzt wurde, mußte was los sein. Ich Sause auf den Turm und, o Schreck, wir schwimmen in einem Ölmeer. Mich am Minenabweiser mittels eines Seiles festhaltend, rutsche ich nach vorn. „Backbord vorderer Ölbunkerdeckel leckt stark, mehrere Schrauben los. Schraubenschlüssel, Hammer und Meißel, sowie noch ein Mann mit schwerem Hammer nach vorne!“ Ein Stück Winkeleisen der Bootsverkleidung war durch den Seegang losgerissen und schlug dauernd gegen den Deckel. Mehr schwimmend als auf dem Boote liegend, meißelten wir das Winkeleisen ab und zogen die Schrauben wieder fest. Zum zweitenmal durchnäßt und halb erfroren, 238
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Anwesenheit feindlicher Unterseeboote festgestellt, die<br />
wohl als Sicherheitsgürtel für die manövrierenden<br />
Schiffe dienten und durch die wir auch gesichtet worden<br />
waren. Kurz daraus k<strong>am</strong>en nämlich mehrere Vier-<br />
Schornstein-Torpedoboote auf uns zu, was uns<br />
veranlaßte unter Wasser zu gehen. Gegen 5 Uhr<br />
tauchen wir wieder auf. Es ist nichts mehr zu sehen. Wir<br />
fahren mit großer Fahrt weiter und befinden uns gegen<br />
Morgen (22. 12. 1917) auf dem Lerwick-Track<br />
(D<strong>am</strong>pferweg). Wir tauchen und beobachten bis gegen<br />
Mittag, Zickzackkurs fahrend, die Gegend, ohne etwas<br />
zu sehen. Beim Auftauchen müssen wir feststellen, daß<br />
das achtere Maschinenluk undicht ist. Einer der Heizer<br />
rutscht, kräftig Wasser schluckend und an zwei Tauen<br />
gehalten, nach achtern. Die Lukenverkleidung war durch<br />
den starken Seegang beschädigt worden und<br />
bearbeitete den Lukenverschluß. Nachdem der Heizer<br />
mehr unter als über Wasser arbeitend das Blech<br />
abgebogen und die Gefahr beseitigt hat, gehen wir<br />
wieder bis 4 Uhr auf 11 Meter, aber kein Schwanz ist zu<br />
sehen. Kaum sind wir aufgetaucht, kommt vom Turm die<br />
Meldung: „Starke Ölspur.“ Da nicht gelenzt wurde,<br />
mußte was los sein. Ich Sause auf den Turm und, o<br />
Schreck, wir schwimmen in einem Ölmeer. Mich <strong>am</strong><br />
Minenabweiser mittels eines Seiles festhaltend, rutsche<br />
ich nach vorn. „Backbord vorderer Ölbunkerdeckel leckt<br />
stark, mehrere Schrauben los. Schraubenschlüssel,<br />
H<strong>am</strong>mer und Meißel, sowie noch ein Mann mit<br />
schwerem H<strong>am</strong>mer nach vorne!“ Ein Stück Winkeleisen<br />
der Bootsverkleidung war durch den Seegang<br />
losgerissen und schlug dauernd gegen den Deckel.<br />
Mehr schwimmend als auf dem <strong>Boote</strong> liegend, meißelten<br />
wir das Winkeleisen ab und zogen die Schrauben wieder<br />
fest. Zum zweitenmal durchnäßt und halb erfroren,<br />
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