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Langsdorff, Werner von - U-Boote am Feind (1937) - buddymag.cz

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Scharf abhob. — Unser Kommandant erkannte sofort<br />

die große Gefahr, und es begann das geschilderte<br />

Schnelltauchen, das laut Tagebuch 31 Sekunden<br />

gedauert hatte, d. h. <strong>von</strong> dem Augenblick „Alarm“ bis zu<br />

meiner Meldung „10 Meter“ (Tiefe liegen an), also bis<br />

unmittelbar vor dem ersten Wasserbombentreffer. Wenn<br />

wir auch nicht mehr tauchen konnten, so konnten wir<br />

doch weiter nach Osten ablaufen und verdächtigen<br />

Rauchwolken ausweichen. Da die Durchquerung der<br />

Minenfelder unter Wasser nicht mehr möglich war, liefen<br />

wir zur Heimkehr nicht Helgoland an, sondern fuhren um<br />

Skagen in die Ostsee und erreichten trotz schwersten<br />

Seeganges wohlbehalten nach weiteren sieben Tagen<br />

ununterbrochener Fahrt Kiel! — Am 19. Januar 1918<br />

hatte dann doch die letzte und schwerste Stunde für UB<br />

22 geschlagen: das Boot ging mit der getreuen<br />

Besatzung infolge Minentreffers 70 Seemeilen<br />

nordwestlich <strong>von</strong> Helgoland in der Nordsee unter! —<br />

Niemand wurde gerettet! — Ich selbst war nach<br />

zehnmonatigem Dienst auf diesem Boot kürz vorher als<br />

Leitender Ingenieur auf dem größeren Boot U 71<br />

eingestiegen! — Schicksal! —<br />

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