Langsdorff, Werner von - U-Boote am Feind (1937) - buddymag.cz

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28.01.2013 Aufrufe

nichts, aber auch gar nichts mehr zu hören! — Ein neuer Auftauchversuch wird unternommen. Nun muß es auf Biegen oder Brechen gehen. Wenn es jetzt nicht gelingen sollte, so wird es keine Sonne mehr für uns geben! — „Anblasen der Tauchtanks!“ — Wenn die „Beefs“ jetzt noch über dem Boot sind, dann müßten sie doch auf die Luftplupper, die jetzt hochsteigen, wieder mit Wasserbomben antworten — — Zischend strömt die gepreßte Luft in die Tauchtanks! — Doch was ist denn das schon wieder? Starke Schlagseite nach Steuerbord und gleichzeitige starke Vorlastigkeit verlagert von neuem das Boot. Der vordere Steuerbord-Tauchtank hat wohl bei dem letzten Auftauchversuch durch den schweren Bombentreffer seinen Teil abbekommen. Mithin lasse ich den achteren Backbord-Tank gegengeflutet und die übrigen Tauchtanks weiterhin ausblasen. Aber warum meldet sich der Engländer nicht? Wieder löst sich langsam das Boot vom Grunde! Ich lasse den Kompressor anstellen, der die Bootsluft ansaugt und in die Preßluftflaschen drückt, so lange, als die Luft nicht zu dünn im Boot wird. Bei einer Schlagseite von 12 Grad nach Steuerbord und bei einer Vorlastigkeit von etwa 20 Grad steigt das Boot — — es steigt — — es geht höher — — wieder 56 Meter — — 55 Meter — — 53 — — 50 — — 46 Meter — — immer noch diese unbequeme Schlagseite, immer noch die große Vorlastigkeit — — aber es geht höher — — 40 Meter — — 30 Meter — — „Beide Maschinen halbe Fahrt!“ zeigt der Maschinentelegraph jetzt an — neue Hoffnungen erfüllen alle — — „Vorsichtig auf Sehrohrtiefe gehen!“ Der Kommandant befiehlt es und begibt sich jetzt wieder 213

nichts, aber auch gar nichts mehr zu hören! — Ein neuer<br />

Auftauchversuch wird unternommen. Nun muß es auf<br />

Biegen oder Brechen gehen. Wenn es jetzt nicht<br />

gelingen sollte, so wird es keine Sonne mehr für uns<br />

geben! —<br />

„Anblasen der Tauchtanks!“ — Wenn die „Beefs“ jetzt<br />

noch über dem Boot sind, dann müßten sie doch auf die<br />

Luftplupper, die jetzt hochsteigen, wieder mit<br />

Wasserbomben antworten — —<br />

Zischend strömt die gepreßte Luft in die Tauchtanks! —<br />

Doch was ist denn das schon wieder? Starke<br />

Schlagseite nach Steuerbord und gleichzeitige starke<br />

Vorlastigkeit verlagert <strong>von</strong> neuem das Boot. Der vordere<br />

Steuerbord-Tauchtank hat wohl bei dem letzten<br />

Auftauchversuch durch den schweren Bombentreffer<br />

seinen Teil abbekommen. Mithin lasse ich den achteren<br />

Backbord-Tank gegengeflutet und die übrigen<br />

Tauchtanks weiterhin ausblasen.<br />

Aber warum meldet sich der Engländer nicht?<br />

Wieder löst sich langs<strong>am</strong> das Boot vom Grunde! Ich<br />

lasse den Kompressor anstellen, der die Bootsluft<br />

ansaugt und in die Preßluftflaschen drückt, so lange, als<br />

die Luft nicht zu dünn im Boot wird. Bei einer<br />

Schlagseite <strong>von</strong> 12 Grad nach Steuerbord und bei einer<br />

Vorlastigkeit <strong>von</strong> etwa 20 Grad steigt das Boot — — es<br />

steigt — — es geht höher — — wieder 56 Meter — —<br />

55 Meter — — 53 — — 50 — — 46 Meter — — immer<br />

noch diese unbequeme Schlagseite, immer noch die<br />

große Vorlastigkeit — — aber es geht höher — — 40<br />

Meter — — 30 Meter — —<br />

„Beide Maschinen halbe Fahrt!“ zeigt der<br />

Maschinentelegraph jetzt an — neue Hoffnungen<br />

erfüllen alle — — „Vorsichtig auf Sehrohrtiefe gehen!“<br />

Der Kommandant befiehlt es und begibt sich jetzt wieder<br />

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