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Langsdorff, Werner von - U-Boote am Feind (1937) - buddymag.cz

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Manöver gelingt; mit geringer Fahrt geht es nun nach<br />

Hause. Die übrigen <strong>Boote</strong> der Halbflottille fahren indes<br />

U-Boot-Sicherung. Nach einer Viertelstunde bricht aber<br />

die Schleppleine bei einem Einrucken infolge einer<br />

durchlaufenden See. Gleichzeitig reißen die<br />

Drahtstander des hinteren Netzabweisers mit scharfem<br />

Knall. Das abgerissene leichte Hinterschiff versinkt. Das<br />

Ruder aus der eingeklemmten Hartlage<br />

herauszubringen, gelingt nun endlich nach Verbrauch<br />

einer großen Zahl <strong>von</strong> elektrischen Sicherungen des<br />

Rudermotors. Nun ist das Schleppen viel einfacher.<br />

Gegen 8 Uhr abends kommt Horns Riff Feuerschiff in<br />

Sicht. Die Torpedoboote legen einen schwarzen<br />

Rauchschleier zwischen Boot und Feuerschiff und<br />

entziehen so das Boot der Sicht — und vielleicht der<br />

Meldung an den feindlichen Nachrichtendienst.<br />

Kurze Zeit darauf übernimmt der aus seiner<br />

Bereitschaft in Helgoland herbeigerufene Werftschlepper<br />

„Voßlapp“ den Schleppzug. — Die ganze Nacht wird<br />

noch gearbeitet, um das Boot, das durch Leerpumpen<br />

der hinteren Treibölbunker inzwischen auf ebenen Kiel<br />

gelegt ist, lenz zu halten. Die vorhandenen kleinen<br />

Kühlpumpen werden an die Hilfslenzleitung<br />

angeschlossen, um die Hauptlenzpumpe zu entlasten.<br />

Wenn auch mit einigen Schwierigkeiten, aber es geht.<br />

Befriedigt wird <strong>am</strong> anderen Morgen festgestellt, daß die<br />

größte Gefahr beseitigt ist. Ein sonniger<br />

S<strong>am</strong>stagmorgen ist inzwischen aufgestiegen. Die<br />

dienstfreie Besatzung sitzt jetzt, nachdem der<br />

Schleppzug in sicheren Gewässern angelangt ist, an<br />

Deck und überläßt es der Sonne, die letzten Sorgen aus<br />

den Herzen zu treiben. Doch eine Sorge haben wir noch.<br />

Wir haben kein W. C. mehr. Das liegt in dem<br />

vollgelaufenen Torpedoraum. Und So müssen wir uns<br />

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