Langsdorff, Werner von - U-Boote am Feind (1937) - buddymag.cz
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„Dat is Borkum; denn hew wi dat jo doch so teemlich henkreegen,“ meinte Fischer freudestrahlend. Im Augenblick aber saßen wir noch fest. Alle Abbringungsversuche fruchteten nichts, was wir auch anstellten. In der Nacht gegen 3 Uhr sahen wir die Lichter eines passierenden Dampfers in weiter Feme. Schnell nahm ich die weiße Toplampe und gab Blinkzeichen, indem ich das Licht mit meiner Mütze ab und zu verdeckte. Nicht lange, so drehte der Dampfer auf uns zu und legte sich bei uns längsseit. Es war das holländische Küstenrettungsboot „Brandaris“. Zu unserem Schreck erfuhren wir, daß wir noch nicht bei Ameland waren, Sondern bei Terschelling festsaßen. Ein paar Körbe mit Steinbutt machten die Leute auf der „Brandaris“ gesprächiger. Man nötigte uns in die Kajüte des Kapitäns, Schenkte uns ein paar recht „Nördliche“ ein, die uns außerordentlich auffrischten, und zeigte uns an Hand der Karte die Stelle, an welcher wir im Augenblick lagen. Nebenbei hörten wir, daß das Wasser noch im steigen begriffen war. — Dann erhob sich der Kapitän der „Brandaris“ plötzlich und riet uns, ja nichts zu unternehmen, sondern still liegenzubleiben; er wollte sofort Hilfe holen. Wir versprachen dies und bedankten uns mit vielen Worten für die Unterstützung. Dann legte „Brandaris“ ab, während wir dem Kapitän noch zuriefen, uns nicht allzu lange warten zu lassen. Die Sache schien uns jedoch verdächtig. Wenn der „Brandaris“-Führer uns helfen wollte, hätte er dies ja sofort selbst tun können. Wir vermuteten deshalb, daß er für Beschlagnahme unseres Schiffes, das auf holländischem Boden festsaß, sich eine Belohnung verdienen wollte. Deshalb manövrierten wir in der Richtung, die nach der Karte der Holländer tieferes 166
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„Dat is Borkum; denn hew wi dat jo doch so teemlich<br />
henkreegen,“ meinte Fischer freudestrahlend. Im<br />
Augenblick aber saßen wir noch fest. Alle<br />
Abbringungsversuche fruchteten nichts, was wir auch<br />
anstellten.<br />
In der Nacht gegen 3 Uhr sahen wir die Lichter eines<br />
passierenden D<strong>am</strong>pfers in weiter Feme. Schnell nahm<br />
ich die weiße Topl<strong>am</strong>pe und gab Blinkzeichen, indem ich<br />
das Licht mit meiner Mütze ab und zu verdeckte. Nicht<br />
lange, so drehte der D<strong>am</strong>pfer auf uns zu und legte sich<br />
bei uns längsseit. Es war das holländische<br />
Küstenrettungsboot „Brandaris“. Zu unserem Schreck<br />
erfuhren wir, daß wir noch nicht bei Ameland waren,<br />
Sondern bei Terschelling festsaßen. Ein paar Körbe mit<br />
Steinbutt machten die Leute auf der „Brandaris“<br />
gesprächiger. Man nötigte uns in die Kajüte des<br />
Kapitäns, Schenkte uns ein paar recht „Nördliche“ ein,<br />
die uns außerordentlich auffrischten, und zeigte uns an<br />
Hand der Karte die Stelle, an welcher wir im Augenblick<br />
lagen. Nebenbei hörten wir, daß das Wasser noch im<br />
steigen begriffen war. — Dann erhob sich der Kapitän<br />
der „Brandaris“ plötzlich und riet uns, ja nichts zu<br />
unternehmen, sondern still liegenzubleiben; er wollte<br />
sofort Hilfe holen. Wir versprachen dies und bedankten<br />
uns mit vielen Worten für die Unterstützung. Dann legte<br />
„Brandaris“ ab, während wir dem Kapitän noch zuriefen,<br />
uns nicht allzu lange warten zu lassen.<br />
Die Sache schien uns jedoch verdächtig. Wenn der<br />
„Brandaris“-Führer uns helfen wollte, hätte er dies ja<br />
sofort selbst tun können. Wir vermuteten deshalb, daß er<br />
für Beschlagnahme unseres Schiffes, das auf<br />
holländischem Boden festsaß, sich eine Belohnung<br />
verdienen wollte. Deshalb manövrierten wir in der<br />
Richtung, die nach der Karte der Holländer tieferes<br />
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