Langsdorff, Werner von - U-Boote am Feind (1937) - buddymag.cz
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gelingt, geht trotzdem auf 300 Meter der Torpedo vorbei, da ich die Geschwindigkeit des Dampfers stark unterschätzt und außerdem in der Eile hinten losgemacht habe. Aber der Dampfer hat wenigstens den Angriff nicht bemerkt, der Torpedo geht direkt hinter dem Heck vorbei. Etwa eine halbe Stunde später kommt ein zweiter Dampfer in Sicht, der von einem Fischdampfer begleitet wird. Im Buganlauf komme ich nahe an ihn heran. Wegen der geringen Geschwindigkeit des etwa 3500 Tonnen großen bewaffneten Dampfers bin ich aber gezwungen, noch einmal ganz abzudrehen. Da entdeckt uns der Fischdampfer, der sofort das Feuer eröffnet. Auf 45 Meter Wassertiefe laufen wir ab, gehen dann aber wieder auf Sehrohrtiefe in der Hoffnung, daß der Dampfer vor Schreck vielleicht vorübergehend gestoppt hat, um ihn doch noch mit „Alle Fahrt!“ zu bekommen. Aber er ist doch weitergefahren und nun nicht mehr zu holen. Dafür aber wird mir der heute früh entkommene etwa 5000 Tonnen große Dampfer, der nördlich der Insel Gallinara vor Anker liegt, eine sichere Beute, obschon ein Fischdampfer und ein Torpedoboot bei ihm stehen. Ich beschließe, ihm sofort einen Weitschuß zu geben. Der Bugschuß auf 1700 Meter trifft Mitte! Der Dampfer bekommt etwas Schlagseite und sackt sofort tiefer. Jetzt aber preschen das Torpedoboot und der Fischdampfer sofort auf uns los, und schon kracht eine Wasserbombe in etwa 100 Meter Abstand. Schnell gehen wir auf Tiefe und laufen auf 45 Meter ab. Nach einer halben Stunde befehle ich: „Auf Sehrohrtiefe gehen!“ Unter der Einwirkung der Tiefenruder kommt das Boot auf 11 Meter. Durch das Sehrohr bemerke ich, daß der Dampfer inzwischen weiter gesackt und jedenfalls verloren ist. Später erschienen noch zwei Zerstörer auf 99
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gelingt, geht trotzdem auf 300 Meter der Torpedo vorbei,<br />
da ich die Geschwindigkeit des D<strong>am</strong>pfers stark<br />
unterschätzt und außerdem in der Eile hinten<br />
losgemacht habe. Aber der D<strong>am</strong>pfer hat wenigstens den<br />
Angriff nicht bemerkt, der Torpedo geht direkt hinter dem<br />
Heck vorbei.<br />
Etwa eine halbe Stunde später kommt ein zweiter<br />
D<strong>am</strong>pfer in Sicht, der <strong>von</strong> einem Fischd<strong>am</strong>pfer begleitet<br />
wird. Im Buganlauf komme ich nahe an ihn heran.<br />
Wegen der geringen Geschwindigkeit des etwa 3500<br />
Tonnen großen bewaffneten D<strong>am</strong>pfers bin ich aber<br />
gezwungen, noch einmal ganz abzudrehen. Da entdeckt<br />
uns der Fischd<strong>am</strong>pfer, der sofort das Feuer eröffnet. Auf<br />
45 Meter Wassertiefe laufen wir ab, gehen dann aber<br />
wieder auf Sehrohrtiefe in der Hoffnung, daß der<br />
D<strong>am</strong>pfer vor Schreck vielleicht vorübergehend gestoppt<br />
hat, um ihn doch noch mit „Alle Fahrt!“ zu bekommen.<br />
Aber er ist doch weitergefahren und nun nicht mehr zu<br />
holen. Dafür aber wird mir der heute früh entkommene<br />
etwa 5000 Tonnen große D<strong>am</strong>pfer, der nördlich der Insel<br />
Gallinara vor Anker liegt, eine sichere Beute, obschon<br />
ein Fischd<strong>am</strong>pfer und ein Torpedoboot bei ihm stehen.<br />
Ich beschließe, ihm sofort einen Weitschuß zu geben.<br />
Der Bugschuß auf 1700 Meter trifft Mitte! Der D<strong>am</strong>pfer<br />
bekommt etwas Schlagseite und sackt sofort tiefer. Jetzt<br />
aber preschen das Torpedoboot und der Fischd<strong>am</strong>pfer<br />
sofort auf uns los, und schon kracht eine Wasserbombe<br />
in etwa 100 Meter Abstand. Schnell gehen wir auf Tiefe<br />
und laufen auf 45 Meter ab. Nach einer halben Stunde<br />
befehle ich: „Auf Sehrohrtiefe gehen!“ Unter der<br />
Einwirkung der Tiefenruder kommt das Boot auf 11<br />
Meter. Durch das Sehrohr bemerke ich, daß der<br />
D<strong>am</strong>pfer inzwischen weiter gesackt und jedenfalls<br />
verloren ist. Später erschienen noch zwei Zerstörer auf<br />
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