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E&W Oktober 2009 - GEW

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Mit dem Startschuss für die<br />

Länder-Tarifrunde zur Entgeltordnung/Lehrkräfte<br />

(L-EGO)<br />

sind nicht nur die Kolleginnen<br />

und Kollegen an Schulen aufgerufen,<br />

sich einzumischen. Betroffen<br />

sind auch Lehrende an Universitäten<br />

und Fachhochschulen.<br />

Fest steht: Nur gemeinsam können<br />

Lehrkräfte an Schulen und<br />

Hochschulen eine bessere Bezahlung<br />

erreichen.<br />

Egal, ob es um die Milliarden<br />

aus der Exzellenzinitiative,<br />

um Drittmittel<br />

oder Rankings geht:<br />

Was an Hochschulen<br />

zählt, sind Erfolge in<br />

der Forschung. Sie haben der Lehre<br />

den Rang<br />

abgelaufen.<br />

Doch keine<br />

Hochschule<br />

wäre eine,<br />

wenn sie keine<br />

Studierenden<br />

ausbildete –<br />

letztlich ist es<br />

die Lehre, die<br />

Foto: privat<br />

Lehre steht im Mittelpunkt<br />

Auch Lehrkräfte an Hochschulen mischen sich ein<br />

Andreas Keller<br />

ihr Rückgrat<br />

ausmacht.<br />

Und es sind<br />

die Lehren-<br />

den, die trotz Unterfinanzierung,<br />

Studienplatzmangel und Bologna-<br />

Reform ihr Bestes für immer mehr<br />

Studierende geben: Hochschullehrerinnen<br />

und -lehrer, wissenschaftlich<br />

Beschäftigte und: die so<br />

genannten „Lehrkräfte für besondere<br />

Aufgaben“.<br />

Über 7000 Lehrkräfte für besondere<br />

Aufgaben sind bundesweit an<br />

den Universitäten und Fachhochschulen,<br />

Pädagogischen Hochschulen<br />

sowie Kunst- und Musikhochschulen<br />

tätig. An vielen Fakultäten<br />

und Fachbereichen<br />

bräche der Lehrbetrieb ohne sie<br />

zusammen. Als Studienräte und<br />

Studiendirektoren im Hochschuldienst,<br />

Fach- und technische Lehrkräfte<br />

sowie Lektoren lehren sie bis<br />

zu 28 Wochenstunden. Zum Vergleich:<br />

Professorinnen und Professoren<br />

an Unis haben eine Lehrverpflichtung<br />

von acht oder neun, an<br />

Fachhochschulen in der Regel von<br />

18 Stunden.<br />

„Die Lehre in den Mittelpunkt“<br />

lautet das Motto der <strong>GEW</strong>-Qualitätsoffensive<br />

für gute Hochschullehre<br />

(vgl. E&W 10/2008). Die<br />

Lehrkräfte an Hochschulen stehen<br />

jetzt – mit ihren Kolleginnen und<br />

Kollegen an den Schulen – im Mittelpunkt<br />

der Tarifverhandlungen<br />

für eine L-EGO. Diese soll die<br />

einseitig von den Ländern erlassenen<br />

„Lehrer-Richtlinien“ ersetzen.<br />

Außerdem sollen endlich auch die<br />

Lehrkräfte an den Kunst- und Musikhochschulen<br />

in den Geltungsbereich<br />

des Tarifvertrags der Länder<br />

(TV-L) einbezogen werden.<br />

Noch ist offen, wie viele Lehrende<br />

an den Hochschulen in den Geltungsbereich<br />

der L-EGO fallen,<br />

für welche die <strong>GEW</strong> die Verhandlungsführung<br />

hat: alle Beschäftigten,<br />

die lehren – so die Forderung<br />

der <strong>GEW</strong> –, oder nur die überwiegend<br />

in der Lehre tätigen Lehrkräfte<br />

für besondere Aufgaben? So<br />

oder so – was die Bildungsgewerkschaft<br />

für die Lehrkräfte aushandelt,<br />

hat für alle anderen in Forschung<br />

und Lehre Beschäftigten<br />

an den Hochschulen große Bedeutung:<br />

Hinter das für die Lehrkräfte<br />

erreichte Niveau können die Tarifpartner<br />

in der allgemeinen Entgeltordnung<br />

nur schwer zurück.<br />

Dabei gilt für die <strong>GEW</strong>: Wer einen<br />

Hochschulabschluss hat, der zur<br />

Promotion befähigt, muss in Entgeltgruppe<br />

(EG) 13 eingruppiert<br />

werden, und zwar an Fachhochschulen<br />

ebenso wie an Universitäten.<br />

Für Promovierte oder erfahrene<br />

Lehrende fordert die <strong>GEW</strong> die<br />

EG 14, bei besonderer Qualifikation<br />

oder Verantwortung die EG 15.<br />

Die Verhandlungen gehen die wissenschaftlich<br />

Beschäftigten ebenso<br />

an wie die Kolleginnen und<br />

Kollegen in der Schule. Für den<br />

Bereich Hochschule und Forschung<br />

gilt: besser gleich einmischen<br />

in die Tarifauseinandersetzungen<br />

um die Entgeltordnung,<br />

als hinterher in die Röhre<br />

schauen.<br />

Andreas Keller,<br />

Leiter des Organisationsbereichs<br />

Hochschule und Forschung<br />

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10/<strong>2009</strong> Erziehung und Wissenschaft 17

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