Aus- & Weiterbildung - NFM Verlag Nutzfahrzeuge Management
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NUTZ FAHRZEUGE<br />
NL € 3,30; L € 3,30; DK dkr. 24,58; A € 3,30; B € 3,30; CH sfr 4,84; D € 3,30 25. Jahrgang Januar 2013 10413<br />
ePaper
INHALT<br />
Lust auf „6“ S. 18<br />
Lohnt sich ein frühzeitiger Umstieg auf die Euro-6-Norm? Ab 1. Januar 2014 greift die Abgasnorm Euro 6,<br />
bis dahin haben die Transportunternehmer die Möglichkeit, zwischen Euro 5 und 6 zu entscheiden. Finanzielle<br />
Vorteile, etwa bei der Fahrzeugbesteuerung oder der Maut, gibt es für Halter von Euro-6-Fahrzeugen<br />
gegenwärtig noch nicht. Aber es gibt einige gute Gründe, sich schon heute für Euro-6-Technik zu entscheiden.<br />
1/2013<br />
Digitale Mitarbeiter S. 30<br />
Mit modernen Technologien lässt sich der<br />
Transportalltag transparenter, ökologischer<br />
und ökonomischer gestalten. Doch die<br />
Angebote sind groß.<br />
Gewachsene Anforderungen S. 52<br />
Die Anforderungen sind im wahrsten Sinne des Wortes hoch.<br />
Das gilt speziell im Bereich Automotive. Die Verlader erwarten von ihren<br />
Transportdienstleistern Equipment mit 3 m lichter Innenhöhe. Krone hat jetzt im<br />
Rahmen eines Workshops gezeigt, wie sich diese Herausforderungen meistern lassen.
Editorial<br />
3 Fundierte Entscheidungsfindung<br />
Finanzen<br />
6 Vielseitige Schnittstelle<br />
26 Zeitsparende Kombi<br />
28 Kosten begrenzen<br />
Investitions-Ratgeber<br />
Fördermittel<br />
8 Der Weg ist das Ziel!<br />
UFM<br />
18 Lust auf „6“<br />
<strong>Nutzfahrzeuge</strong><br />
22 Gewinnbringendes Zusammenspiel<br />
im Antriebsstrang<br />
Telematik<br />
30 Digitale Mitarbeiter<br />
36 Telematik kann mehr<br />
38 Blick in den Telematikmarkt<br />
46<br />
Anhänger, Auflieger, Aufbauten<br />
Hier können Sie sich<br />
was anhängen lassen!<br />
52 Gewachsene Anforderungen<br />
58 Leicht, aber stark<br />
60 Innovativer Fahrzeugbau<br />
Fahrzeugbau<br />
62 Aufbauend „anders“<br />
Abroll- & Absetzkipper<br />
66 Extreme Belastungen<br />
Schwerlastverkehr<br />
70 Lexikon der schweren Lasten<br />
76 Pfannkuchen perfekt gemeistert<br />
<strong>Aus</strong>- & <strong>Weiterbildung</strong><br />
78 Transportlaufbahnen<br />
84 Training für Lastbewegungen<br />
Safety<br />
86 Erst sichern, dann starten<br />
90 Einfaches Ziehen statt drücken<br />
91 Pfiffiger Ladepartner<br />
LÖSUNGEN FÜR UNTERSCHIEDLICHSTE TRANSPORTAUFGABEN<br />
WIRTSCHAFTLICH ROBUST ROBUST.<br />
Leichte <strong>Nutzfahrzeuge</strong><br />
92 Kleine kommen groß raus<br />
96 Ordnung ist das halbe Leben<br />
Ersatzteile<br />
102 Qualität ist erkennbar<br />
106 Beratung gewünscht<br />
108 Spezialwerkzeuge auf Tour<br />
110 Profil im Blick<br />
112 Kältefester Hochleistungsdiesel<br />
Betriebstankstellen<br />
114 Großabnahme: Vorteile nutzen<br />
Räder & Reifen<br />
118 Einfach rund ... und gut<br />
122 Innendruck macht Funk<br />
Messen<br />
124 Nach der Messe ist vor der Messe<br />
126 Impressum<br />
126 Händlerteil<br />
Wo es nach Diesel riecht und rohe Kräfte zum Einsatz kommen, fühlen wir uns zuhause. Denn wir sind die Experten für extreme Transportlösungen.<br />
Wir wissen, welchen harten Einflüssen Anhänger, Sattelfahrzeuge und Schwerlastsysteme ausgesetzt sind. Wir kennen die Anforderungen,<br />
die Bauunternehmer und Schwerlasttransporteure stellen, damit ihre Transportaufgaben sicher und funktional gelöst werden können.<br />
Für die besten Lösungen investieren wir seit Generationen in die Entwicklung neuer Technologien und in die Perfektionierung unseres<br />
Kundenservices. Denn eines ist klar: Wirtschaftlichkeit ist letzten Endes eine Frage der Wertbeständigkeit, der Langlebigkeit und der Sicherheit.<br />
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FÖRDERMITTEL<br />
2013<br />
Investitions-Ratgeber.<br />
Unternehmen, die<br />
investieren wollen, sind<br />
nicht auf sich allein<br />
gestellt. Das Angebot<br />
an Förderprogrammen<br />
ist groß – auch für die<br />
Transportbranche.<br />
Doch der Weg zu den<br />
Mitteln ist mit Bürokratie,<br />
Regeln und<br />
Auflagen gepflastert<br />
und sollte wohl überlegt<br />
sein. Gut, wer hier<br />
einen Wegweiser hat.<br />
Neben Mitteln des Bundes stellen<br />
auch die Europäische Union sowie<br />
die Länder Fördermittel für<br />
die Wirtschaft zur Verfügung. Dabei gibt<br />
es deutliche Unterschiede in welcher<br />
Form die Förderung erfolgt. Die Spanne<br />
beginnt hier bei nichtrückzahlbaren Zu-<br />
8 <strong>NFM</strong> 1/2013<br />
DER WEG<br />
schüssen und reicht über zinsgünstige<br />
Darlehen bis zu Beratungsdienstleistungen.<br />
Das wichtigste Merkmal ist dabei:<br />
Förderungen sind zweckgebunden. Jeder<br />
Fördertopf ist für einen bestimmten Nutzerkreis<br />
und für Investitions-Maßnahmen<br />
festgelegt. Wobei das Spektrum von der<br />
De-minimis<br />
KfW-Unternehmerkredit<br />
Existenzgründung über Anschaffungen<br />
von Fahrzeugen und <strong>Aus</strong>- und <strong>Weiterbildung</strong>en<br />
bis zu Neubau und Sanierung von<br />
Immobilien geht.<br />
Doch wer Fördermittel in Anspruch nehmen<br />
möchte, sollte sich darüber klar sein:<br />
Niemand hat etwas zu verschenken – das
IST DAS ZIEL!<br />
KfW-Energieeffizienzprogramm<br />
KfW-Umweltprogramm<br />
gilt auch für Fördertöpfe. Oftmals sind<br />
die Förderungen an verschiedene Vorgaben<br />
und Auflagen gebunden. Wer diese<br />
nicht beachtet, muss erhaltene Fördergelder<br />
unter Umständen zurückzahlen. Dabei<br />
kann es sich durchaus um Auflagen<br />
handeln, die noch Jahre nach der In-<br />
vestition gelten. Beispielsweise müssen<br />
über das Förderprogramm „Anschaffung<br />
emissionsarmer Lkw“ geförderte Neufahrzeuge<br />
mindestens zwei Jahre ununterbrochen<br />
in der Bundesrepublik Deutschland<br />
zugelassen sein. Wer die Regeln beachtet,<br />
im Vorfeld genau überlegt und etwas Ge-<br />
<strong>Aus</strong>- und <strong>Weiterbildung</strong><br />
Anschaffung emissionsarmer Lkw<br />
duld mitbringt, kann aber durchaus von<br />
Fördergeldern profitieren.<br />
Förderberechtigt oder nicht<br />
Eine der grundlegenden Voraussetzungen<br />
für Fördermittel ist in der Regel zudem,<br />
dass die geplante Investition auch<br />
1/2013 <strong>NFM</strong> 9
Gut beraten für den Weg<br />
zu Fördergeldern. (Foto:<br />
KfW-Bildarchiv/Fotoagentur:<br />
photothek.net)<br />
DER WEG IST DAS ZIEL!<br />
Wer Fördermittel in Anspruch nimmt, muss sich an die Vorgaben<br />
und Auflagen – zum Teil auch nach der Maßnahme – halten, sonst<br />
drohen Rückzahlungen.<br />
Fördermittel sind begrenzt und nicht jeder berechtigte Antragsteller<br />
bekommt am Ende tatsächlich Geld: daher nicht „nur“ investieren,<br />
weil es Förderprogramme gibt.<br />
Vergleichen und Beratung nutzen: das richtige Programm finden,<br />
Förderprogramme nicht beliebig kombinierbar, Zusatzkosten aufgrund<br />
von Auflagen, alternative Finanzierungen.<br />
Bearbeitungszeit einplanen: denn i. d. R. erst der Antrag und teilweise<br />
sogar Bewilligung bevor investiert werden darf.<br />
Fristen einhalten: Stichtage für die Abgabe von Anträgen, Verwendungsnachweisen<br />
etc. unbedingt einhalten.<br />
Zeit nehmen: für selbständige Vorinformationen z. B. über Webseiten<br />
KfW, BMWi, BAG etc., für Beratungsgespräche, Vergleiche und<br />
zum <strong>Aus</strong>füllen der Antragsunterlagen und Verwendungsnachweise.<br />
Die Form wahren: Formulare und Vordrucke verwenden, Unterlagen<br />
vollständig einreichen, nur anerkannte Übermittlungswege nutzen.<br />
Zweckbindung: saubere Investitions-Dokumentation und eventuelle<br />
Zwischenfinanzierungen, denn Geld fließt oft nach dem Nachweis der<br />
Verwendung und nur über die tatsächlich entstandene Kostenhöhe.<br />
zukunftsversprechend ist. So sind z. B.<br />
Unternehmen in Schwierigkeiten oftmals<br />
von Förderungen ausgeschlossen und das<br />
Unternehmen muss beispielsweise auch<br />
bei geförderten Krediten seine Kreditwürdigkeit<br />
beweisen, schließlich sind auch<br />
diese Gelder zurückzuzahlen.<br />
Hinzu kommt, dass die Mittel in den einzelnen<br />
Fördertöpfen begrenzt sind und so<br />
unter Umständen nicht jeder Antrag bewilligt<br />
werden kann. Auch andere Unternehmen<br />
können daher nicht grundsätzlich<br />
auf Förderungen pochen.<br />
Fördergelder brauchen Zeit<br />
Spontane Investitionen sind mit Fördergeldern<br />
nicht möglich, denn die Unternehmen<br />
müssen die Mittel im Normalfall<br />
vor der Investition beantragen – mit<br />
einem entsprechenden bürokratischen<br />
Aufwand und den notwendigen Bearbeitungszeiten<br />
bei den Antragsstellen.<br />
In einigen Fällen kann die Firma dann<br />
bereits direkt nach der Antragstellung investieren,<br />
allerdings mit dem Risiko, dass<br />
der Antrag abgelehnt wird, also keine Fördermittel<br />
fließen. Bei anderen Programmen<br />
muss erst die Bewilligung abgewartet<br />
werden. Unternehmen sollten auch<br />
bedenken, dass einige Fördermittel dann<br />
aber erst nach der Investition und entsprechendem<br />
Nachweis tatsächlich ausgezahlt<br />
werden – also unter Umständen<br />
zunächst ausgelegt werden müssen.<br />
Unbedingt vergleichen<br />
Staatlich gefördert heißt nicht zwangsläufig<br />
günstiger. Der Vergleich verschiedener<br />
Finanzierungsmöglichkeiten und<br />
auch Förderprogramme sollte daher unbedingt<br />
erfolgen. Lohnt sich z. B. eher<br />
ein fester Zuschuss für einen emissionsarmen<br />
Lkw aus einem speziellen Programm<br />
oder ist am Ende ein zinsgünstiger, geförderter<br />
Kredit über die entsprechende Gesamtsumme<br />
günstiger, da der Restbetrag<br />
eh finanziert werden müsste?<br />
Welcher Kostenanteil der Gesamt-Investition<br />
wird bei der Förderung berücksichtigt?<br />
Wie viel wird ausgezahlt? Welche
zusätzlichen Kosten, z. B. für Energieund<br />
Unternehmensberater, verursachen<br />
Auflagen? Fallen Steuern auf die Gelder<br />
an? Sind außerplanmäßige Tilgungen<br />
möglich? Schon diese Fragen zeigen, wie<br />
wichtig Überlegungen im Vorfeld sind.<br />
Basis: Förderprogramme finden<br />
Die Grundlage ist es, Förderprogramme<br />
selbst zu kennen. Eine gute Basis hierfür<br />
bietet das Internet z. B. mit den Webseiten<br />
der KfW Bankengruppe, der Förderdatenbank<br />
des Bundesministeriums für<br />
Wirtschaft und Technologie (BMWi), der<br />
Wirtschaftsministerien der Bundesländer<br />
und des Bundesamts für Güterverkehr<br />
(BAG). Bei der KfW können Nutzer z. B.<br />
über den Menüpunkt Inlandsförderung<br />
nicht nur den (Förder-)Programmfinder,<br />
sondern auch einen Förderratgeber und<br />
Tilgungsrechner finden.<br />
Steckbriefe, Merkblätter und mehr zu den<br />
Förderprogrammen geben eine Übersicht<br />
und Informationen sowie Hinweise für<br />
die Antragstellung. Zudem hat die Bankengruppe<br />
verschiedene Checklisten und<br />
Tipps auf ihrer Webseite, z. B. zur Verbesserung<br />
des Ratings und zur Vorbereitung<br />
von Bankterminen.<br />
Gezielt nachfragen<br />
Der Klick lohnt also auch, wenn es nicht<br />
um Fördermittel geht. Ein weiterer Tipp:<br />
direkt nach Fördermöglichkeiten fragen<br />
und gezielt Termine mit Fachberatern bei<br />
den Banken vereinbaren. Eine fachlich<br />
fundierte Beratung kann helfen, Fehlentscheidungen<br />
zu vermeiden. Gerade auch,<br />
wenn es um spezifische Anschaffungen<br />
nach dem De-minimis-Förderprogramm<br />
oder <strong>Aus</strong>- und <strong>Weiterbildung</strong>en geht, beraten<br />
auch die Anbieter der Produkte und<br />
der Seminare zu Förderungen und unterstützen<br />
bei der Antragstellung.<br />
Die Form wahren<br />
Denn am Anfang der Förderung steht der<br />
Antrag. Für diesen sollten sich Unternehmen<br />
unbedingt Zeit nehmen und die<br />
verfügbaren Unterlagen wie Merkblätter,<br />
<strong>Aus</strong>füllhilfen etc. nutzen. Fehler bei den<br />
Anträgen führen zu Zeitverlust sowie<br />
Mehrarbeit und können den Anspruch<br />
auf die Fördermittel kosten. Erste Grundregel<br />
lautet daher: Fristen einhalten. Wie<br />
angesprochen, darf die Investition in der<br />
Regel erst nach der Antragstellung und<br />
teilweisen Bewilligung erfolgen. Bei einigen<br />
Förderprogrammen gibt es zudem<br />
festgelegte Stichtage.<br />
Die zweite Grundregel heißt: die Form<br />
wahren. Hierzu gehört ebenso die Nutzung<br />
von Vordrucken und Formularen<br />
als auch die Art der Zustellung: ist der<br />
Postweg vorgeschrieben, gibt es Onlinemöglichkeiten<br />
oder sind Faxe erlaubt?<br />
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Dokumentation ist<br />
Pflicht bei Förderungen. (Foto: mz)<br />
Ein entscheidendes Kriterium ist zudem<br />
die Vollständigkeit der Anträge.<br />
Verwendungsnachweise<br />
Da Fördergelder zweckgebunden sind und<br />
sich oftmals die tatsächliche Höhe der Investition<br />
erst nach der Anschaffung ermitteln<br />
lässt, fließen einige Fördergelder<br />
erst nach dem Kosten- und Zahlungsnachweis.<br />
Dabei gibt es auch hier Auflagen,<br />
welche Nachweise und in welcher Form<br />
diese anerkannt werden. Wie bei der Antragstellung<br />
kann es festgelegte Stichtage<br />
geben. Eine „saubere“ Dokumentation ist<br />
daher Pflicht, damit es am Ende auch<br />
wirklich Fördergelder gibt. <strong>NFM</strong> stellt eine<br />
<strong>Aus</strong>wahl an Förderprogrammen auf<br />
den folgenden Seiten vor.<br />
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FÖRDERPROGRAMM<br />
De-minimis<br />
Was wird gefördert? Fahrzeug- und personenbezogene<br />
sowie effizienzsteigernde<br />
Maßnahmen zur Förderung der Sicherheit<br />
und der Umwelt in Unternehmen des<br />
Güterkraftverkehrs mit schweren <strong>Nutzfahrzeuge</strong>n<br />
(Details in Listen der förderfähigen<br />
Maßnahmen).<br />
Nutzen/Vorteile: Mautharmonisierung,<br />
zahlreiche förderfähige Maßnahmen.<br />
Antragsberechtigte: Unternehmen, die gewerblichen<br />
Güterkraft- oder Werkverkehr<br />
durchführen und Eigentümer oder Halter<br />
von schweren <strong>Nutzfahrzeuge</strong>n (mind. 12 t<br />
zul. GG) sind, die in der BRD zum Verkehr<br />
auf den Straßen zugelassen sind.<br />
Max. Fördersumme: Berechnung: Fördersatz<br />
1500 Euro je schwerem Nutzfahrzeug,<br />
dabei Förderhöchstbetrag je Unternehmen<br />
25.500 Euro (max. 100.000 Euro<br />
in drei Jahren). Aufteilung des unternehmensspezifischen<br />
max. Förderbetrags: Bis<br />
zu 2500 Euro (max. 90 Prozent der zuwendungsfähigen<br />
<strong>Aus</strong>gaben) je fahrzeug-, personenbezogener<br />
oder effizienzsteigender<br />
Maßnahme.<br />
Förderform: Zuschuss.<br />
Ansprechpartner/Beantragungsstelle:<br />
Bundesamt für Güterverkehr.<br />
Bemerkungen: Fristen beachten: Anträge<br />
bis 28. Februar 2013, Verwendungsnachweise<br />
i. d. R. bis 31. März 2014. Maßnahme<br />
erst nach Beantragung beginnen. <strong>Aus</strong>zahlung<br />
erst nach Verwendungsnachweisen.<br />
12 <strong>NFM</strong> 1/2013<br />
(Foto: TÜV Süd)<br />
<strong>Aus</strong>- und <strong>Weiterbildung</strong><br />
Was wird gefördert? Erfolgreiche <strong>Aus</strong>-<br />
bildung zum Berufskraftfahrer.<br />
Nutzen/Vorteile: Mautharmonisierung,<br />
Fahrermangel entgegenwirken.<br />
Antragsberechtigte: Unternehmen, die gewerblichen<br />
Güterkraft- oder Werkverkehr<br />
durchführen und Eigentümer oder Halter<br />
von schweren <strong>Nutzfahrzeuge</strong>n (mind. 12 t<br />
zul. GG) sind, die in der Bundesrepublik<br />
Deutschland zum Verkehr auf öffentlichen<br />
Straßen zugelassen sind.<br />
Max. Fördersumme: Pauschalbetrag<br />
KMU 25.000 Euro, andere Antragsteller<br />
21.500 Euro je <strong>Aus</strong>bildungsverhältnis,<br />
Höchstbetrag in einem Unternehmen für <strong>Aus</strong>und<br />
<strong>Weiterbildung</strong>svorhaben 2 Mio. Euro.<br />
Förderform: Zuschuss.<br />
Ansprechpartner/Beantragungsstelle:<br />
Bundesamt für Güterverkehr.<br />
Bemerkungen: Nicht-KMU müssen „Anreizeffekt“<br />
nachweisen. Fristen beachten:<br />
Anträge vom 1. Januar bis 30. September<br />
2013. Anträge vor Beginn der <strong>Aus</strong>bildung<br />
stellen. Teilverwendungsnachweise müssen<br />
regelmäßig eingereicht werden.
<strong>Aus</strong>- und <strong>Weiterbildung</strong><br />
Was wird gefördert? Allgemeine <strong>Weiterbildung</strong>smaßnahmen<br />
von Beschäftigten<br />
in Unternehmen des Güterkraftverkehrs<br />
mit schweren <strong>Nutzfahrzeuge</strong>n: Seminare,<br />
Lehrgänge, Schulungen (Details im Förderprogramm<br />
Maßnahmenkatalog).<br />
Nutzen/Vorteile: Auch vorgeschriebene<br />
<strong>Weiterbildung</strong>en förderfähig, z. B. nach<br />
Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz.<br />
Antragsberechtigte: Unternehmen, die gewerblichen<br />
Güterkraft- oder Werkverkehr<br />
durchführen und Eigentümer oder Halter<br />
von schweren <strong>Nutzfahrzeuge</strong>n (mind. 12 t<br />
zul. GG) sind, die in der Bundesrepublik<br />
Deutschland zum Verkehr auf öffentlichen<br />
Straßen zugelassen sind.<br />
Max. Fördersumme: Berechnungsgrundlage:<br />
Fördersatz 600 Euro je schwerem<br />
Nutzfahrzeug. Aufteilung des berechneten<br />
unternehmensspezifischen max. Förderbetrags<br />
auf Maßnahmen: KMU 70 Prozent,<br />
andere Antragsteller 60 Prozent der zuwendungsfähigen<br />
Kosten.<br />
Förderform: Zuschuss.<br />
Ansprechpartner/Beantragungsstelle:<br />
Bundesamt für Güterverkehr.<br />
Bemerkungen: Nicht-KMU müssen „Anreizeffekt“<br />
nachweisen. Fristen beachten:<br />
Antragstellung für die Förderperiode bis<br />
28. Februar 2013. Anträge unbedingt vor<br />
Beginn der <strong>Aus</strong>bildung stellen. Teilverwendungsnachweise<br />
müssen regelmäßig beim<br />
BAG eingereicht werden.<br />
ANDERE LEBEN<br />
EINE PHILOSOPHIE.<br />
WIR LEBEN<br />
UM DIE ECKE.<br />
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FÖRDERPROGRAMM<br />
Anschaffung emissionsarmer Lkw<br />
Was wird gefördert? Anschaffung (Kauf<br />
oder Leasing) emissionsarmer schwerer<br />
<strong>Nutzfahrzeuge</strong> (mind. 12 t zul. GG) für den<br />
Güterkraftverkehr.<br />
Nutzen/Vorteile: Zuschuss direkt auf<br />
das Konto. Höherer Zuschuss für kleine<br />
Unternehmen. Direkt bei der KfW Bankengruppe<br />
zu beantragen.<br />
Antragsberechtigte: In- und ausländische<br />
Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft,<br />
die sich mehrheitlich in Privatbesitz befinden<br />
sowie freiberuflich Tätige, die Güterkraftverkehr<br />
im Sinne des § 1 des Güterkraftverkehrsgesetzes<br />
durchführen und<br />
künftige Halter schwerer <strong>Nutzfahrzeuge</strong><br />
(mind. 12 t zul. GG) sind.<br />
Max. Fördersumme: Großunternehmen<br />
3850 Euro je Fahrzeug, mittlere Unternehmen<br />
4950 Euro je Fahrzeug, kleine<br />
Unternehmen 6050 Euro je Fahrzeug.<br />
Förderform: Zuschuss.<br />
Ansprechpartner/Beantragungsstelle:<br />
KfW Bankengruppe.<br />
Bemerkungen: Aktuelle Hinweise zum Förderprogramm<br />
bei der Vergabestelle beachten,<br />
beispielsweise führte im Jahr 2012 die<br />
hohe Nachfrage von Unternehmensseite<br />
dazu, dass ab Oktober 2012 nach Mitteilung<br />
der KfW Bankengruppe zunächst keine<br />
weiteren Anträge angenommen und auf<br />
eingegangene Anträge teilweise nur in<br />
eingeschränktem Maße Zuschüsse bewilligt<br />
werden konnten.<br />
14 <strong>NFM</strong> 1/2013<br />
KfW-Unternehmerkredit<br />
Was wird gefördert? Investitionen in<br />
Deutschland und im <strong>Aus</strong>land, die einen<br />
nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg<br />
erwarten lassen.<br />
Nutzen/Vorteile: Erleichterter Kapitalzugang<br />
bei mangelnder Besicherungsmöglichkeit.<br />
Zusätzliche Haftungsmasse<br />
durch Nachrangkapital. Sieben tilgungsfreie<br />
Jahre für die Nachrangtranche.<br />
Antragsberechtigte: KMU, die über eine<br />
ausreichende Bonität verfügen und mind.<br />
drei Jahre am Markt aktiv sind. Im <strong>Aus</strong>land<br />
zusätzliche Töchter deutscher Unternehmen<br />
und Joint Ventures mit mind. 30-prozentiger<br />
deutscher Beteiligung.<br />
Max. Fördersumme: Bis zu 100 Prozent<br />
Finanzierung der förderfähigen Investitions-<br />
Kosten, max. 4 Mio. Euro.<br />
Förderform: Nachrangkapital (Fremdkapital<br />
plus Nachrangdarlehen).<br />
Ansprechpartner/Beantragungsstelle:<br />
KfW Bankengruppe, Antrag über Hausbank.<br />
Bemerkungen: Z. B. Immobilien-Investitionen<br />
mit Fremdvermietung: nur möglich, wenn der<br />
Mieter ebenfalls die Antragskriterien erfüllt.<br />
(Foto: KfW-Bildarchiv/<br />
Fotograf: Thomas Klewar)
KfW-Unternehmerkredit<br />
Was wird gefördert? Investitionen für<br />
Betriebsmittel im In- und <strong>Aus</strong>land, die<br />
einen nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg<br />
erwarten lassen.<br />
Nutzen/Vorteile: Günstige Zinsen mit bis<br />
zu 20 Jahren Zinsbindung, zusätzliche Zinsverbilligung<br />
für KMU. 50 Prozent Haftungsfreistellung<br />
(HF) der Bank möglich. Kombinierbar<br />
mit anderen KfW-Programmen und<br />
öffentlichen Fördermitteln.<br />
Antragsberechtigte: Freiberufler und<br />
privatwirtschaftliche in- und ausländische<br />
Unternehmen mit mehr als drei Jahren<br />
Geschäftstätigkeit, positiven Zukunftsaussichten<br />
und Kreditwürdigkeit. Max.<br />
500 Mio. Euro Jahresgruppenumsatz<br />
bei verbundenen Unternehmen.<br />
Max. Fördersumme: 100 Prozent<br />
Finanzierung der förderfähigen Investitions-Kosten,<br />
bis 25 Mio. Euro je Vorhaben,<br />
5 Mio. Euro für Betriebsmittel mit HF.<br />
Förderform: Fremdkapital mit günstigen<br />
Zinssätzen.<br />
Ansprechpartner/Beantragungsstelle:<br />
KfW Bankengruppe, Antrag über Hausbank.<br />
Bemerkungen: Auch bei diesem Förderprogramm<br />
sind verschiedene Vorgaben zu beachten,<br />
wie beispielsweise bei Immobilien-<br />
Investitionen mit anschließend geplanter<br />
Fremdvermietung oder Leasing: dies ist nur<br />
möglich, wenn der Mieter bzw. Leasingnehmer<br />
ebenfalls die Antragskriterien für das<br />
Förderprogamm erfüllt.
FÖRDERPROGRAMM<br />
KfW-Umweltprogramm<br />
Was wird gefördert? Allgemeine Umweltschutzmaßnahmen<br />
in Deutschland und im<br />
<strong>Aus</strong>land, die wesentlich zur Verbesserung<br />
der Umweltsituation beitragen, z. B. Anschaffung<br />
emissionsarmer <strong>Nutzfahrzeuge</strong>.<br />
Nutzen/Vorteile: Günstige, feste Zinskonditionen<br />
für zehn Jahre oder Gesamtlaufzeit.<br />
Bis zu drei Jahre tilgungsfreie Jahre. Besondere<br />
Vergünstigung für kleine Unternehmen.<br />
Antragsberechtigte: Freiberufler und<br />
privatwirtschaftliche in- und ausländische<br />
Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft,<br />
Public-Private-Parntership oder Contracting-Geber<br />
für Energiedienstleistungen.<br />
Max. Fördersumme: Bis zu 100 Prozent<br />
der förderfähigen Investitions-Kosten,<br />
i. d. R. max. 10 Mio. Euro pro Vorhaben.<br />
Förderform: Kredit.<br />
Ansprechpartner/Beantragungsstelle:<br />
KfW Bankengruppe, Antrag über Hausbank.<br />
Bemerkungen: Der programmgemäße<br />
Einsatz der Mittel ist gegenüber der Hausbank<br />
nachzuweisen und die KfW behält<br />
sich eine Überprüfung der Berechnungsunterlagen<br />
sowie eine Vor-Ort-Prüfung der<br />
geförderten Maßnahmen und Gebäude vor.<br />
(Foto: Daimler)<br />
KfW-Energieeffizienzprogramm<br />
Was wird gefördert? Vorhaben, die wesentliche<br />
Energieeinsparungen erzielen, z. B.<br />
Sanierung und Neubau von Gebäuden.<br />
Nutzen/Vorteile: Günstige, feste Zinskonditionen<br />
für zehn Jahre oder Gesamtlaufzeit.<br />
Bis zu drei Jahre tilgungsfreie Jahre.<br />
Besondere Vergünstigungen für kleine<br />
Unternehmen.<br />
Antragsberechtigte: Freiberufler und privatwirtschaftliche<br />
in- und ausländische Unternehmen<br />
der gewerblichen Wirtschaft<br />
oder Contracting-Geber für Energiedienstleistungen.<br />
Gruppenumsatz i. d. R. bis<br />
2 Mrd. Euro, mit BMWi-Zustimmung bis<br />
4 Mrd. Euro möglich.<br />
Max. Fördersumme: Bis zu 100 Prozent<br />
der förderfähigen Investitions-Kosten, max.<br />
25 Mio. Euro pro Vorhaben, bei besonderer<br />
Förderwürdigkeit auch darüber.<br />
Förderform: Kredit.<br />
Ansprechpartner/Beantragungsstelle:<br />
KfW Bankengruppe, Antrag über Hausbank.<br />
Bemerkungen: Verschiedene Auflagen müssen<br />
beachtet werden, wie beispielsweise:<br />
Neu-Investitionen müssen zu einer Endenergieeinsparung<br />
von mind. 15 Prozent gegenüber<br />
dem Branchendurchschnitt führen,<br />
Ersatz-Investitionen mind. 20 Prozent des<br />
Energieverbrauchs gemessen am Durchschnitt<br />
der letzten drei Jahre sparen,<br />
KMU müssen über einen zugelassenen<br />
Energieeffizienzberater Einsparung vor<br />
der Antragstellung ermitteln lassen.
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ist die Technik schon länger<br />
zu haben, die anderen Nutzfahrzeughersteller<br />
ziehen in<br />
Sachen Euro-6-Technik derzeit<br />
nach. Doch lohnt sich ein<br />
frühzeitiger Umstieg auf<br />
die Euro-6-Norm?<br />
Noch haben die Kunden aus der<br />
Transportbranche die Wahl. Ab<br />
dem 1. Januar 2014 greift die<br />
Abgasnorm Euro 6, bis dahin haben die<br />
Transportunternehmer die Möglichkeit,<br />
sich zwischen Euro 5 und Euro 6 zu entscheiden.<br />
Gegenwärtig gibt es für Halter<br />
von Euro-6-Fahrzeugen noch keine finanziellen<br />
Vorteile, etwa bei der Fahrzeugbesteuerung<br />
oder der Maut.<br />
Experten rechnen jedoch damit, dass der<br />
frühzeitige Einsatz von Euro-6-Fahrzeugen<br />
ab dem Herbst 2013 mit einer günstigeren<br />
Mauteinstufung belohnt wird. Auf<br />
der anderen Seite gibt es einige gute Gründe,<br />
sich schon heute für die deutlich teurere<br />
Euro-6-Technik zu entscheiden. Die<br />
Mehrkosten gegenüber Euro 5 betragen je<br />
nach Hersteller immerhin bis 12.000 Euro<br />
pro Fahrzeug.
Ersparnistabelle<br />
Mautsatz pro km Euro 3 Euro 4 Euro 5 mögliche Euro 6<br />
Ab vier Achsen 0,204 Euro 0,183 Euro 0,155 Euro 0,135 Euro 0,115 Euro<br />
Mautkosten bei<br />
100.000 km<br />
Aufwendige und teure<br />
Technik: Euro 6 ist nicht<br />
zum Nulltarif zu haben.<br />
(Fotos: Hersteller)<br />
20.400 Euro 18.300 Euro 15.500 Euro 13.500 Euro 11.500 Euro<br />
UMWELT- UND KOSTENVORTEILE<br />
Hohe Kraftstoffeffizienz: Euro-6-Fahrzeuge bieten teilweise<br />
einen spürbar geringeren Kraftstoffverbrauch.<br />
Hoher Wiederverkaufswert: Euro-6-Fahrzeuge werden sich<br />
profitabler weitervermarkten lassen.<br />
Positives Image: Das Bekenntnis zur Euro-6-Norm dokumentiert<br />
ein ausgeprägtes Umweltbewusstsein.<br />
Günstigster Mautsatz: Spätestens im Herbst 2013 sollen die Mautsätze<br />
neu geordnet werden. Mit Euro 6 fährt man am günstigsten.<br />
Viele Aspekte<br />
Eine Menge Geld, das sich wie alle Inves-<br />
titionen rechnen muss. Aber es sind eben<br />
nicht ausschließlich betriebswirtschaftliche<br />
Aspekte, die bei einer Investitions-<br />
Entscheidung eine Rolle spielen. Transportunternehmen,<br />
die glaubhaft auf die<br />
Green-Logistics-Karte setzen, kommen eh<br />
nicht um den Einsatz von Euro-6-Fahrzeugen<br />
herum. Es gibt natürlich auch aus<br />
betriebswirtschaftlicher Perspektive gute<br />
Gründe, schon jetzt in Euro-6-Fahrzeuge<br />
zu investieren. Einer davon ist der spätere<br />
Wiedervermarktungswert von Lkw mit<br />
Euro-6-Technik. Durch die Mautspreizung<br />
dürften sich die Euro-5-Fahrzeuge künftig<br />
weitaus schlechter wiedervermarkten lassen,<br />
als die dann in Sachen Maut günstigeren<br />
Euro-6-Autos.<br />
Weitervermarktung im Blick<br />
Eine Erfahrung, die viele Transportunternehmen<br />
vor einigen Jahren bei der Umstellung<br />
von Euro 3 auf Euro 4 bzw. Euro<br />
5 schon einmal machen mussten. Auch<br />
damals ging es vor Investitions-Entscheidungen<br />
um die Frage, entweder in die<br />
günstigere Euro-3-Technik zu investieren<br />
oder vorzeitig in Euro 4 und Euro 5 mit<br />
vergleichsweise teurer SCR-Technologie.<br />
Die Rechnung wurde damals wie heute<br />
zum Schluss – also bei der Weitervermarktung<br />
der Fahrzeuge – gemacht. Und auch<br />
damals sorgte die Mautspreizung und die<br />
ungünstige Mautsatzeinstufung von Euro-3-Fahrzeugen<br />
dafür, dass sich eine Wie-
dervermarktung außerordentlich schwierig<br />
und nur mit großen finanziellen Einbußen<br />
realisieren ließ.<br />
Mehrkosten schnell kompensiert<br />
Rechnet man die besseren Wiederverkaufspreise<br />
und die Vorteile beim Mautsatz<br />
zusammen, wurden die Mehrkosten<br />
von Euro-4- und vor allem<br />
von Euro-5-Fahrzeugen<br />
damals schnell kompensiert.<br />
Heute sind die<br />
Rahmenbedingungen etwas<br />
anders, als bei der<br />
Umstellung auf Euro 4<br />
bzw. 5. Da gegenwärtig<br />
nicht feststeht, wie Euro-<br />
6-Fahrzeuge künftig bei<br />
der Maut eingestuft werden<br />
und damit auch über<br />
die Differenz nur gemutmaßt<br />
werden kann, ist es<br />
eine Rechnung mit Unbekannten.<br />
Das macht eineInvestitions-Entscheidung<br />
nicht einfacher.<br />
Neue Regelung<br />
Wohin die Reise letztlich<br />
gehen wird, darüber kann<br />
zum jetzigen Zeitpunkt<br />
nur spekuliert werden. Zur<br />
IAA 2012 deutete BundesverkehrsministerRamsauer<br />
an, eine neue Mautstruktur<br />
spätestens zum<br />
1. Oktober 2013 in Kraft<br />
treten zu lassen. Wie diese<br />
Mautstruktur konkret<br />
aussehen wird, ließ der<br />
Minister offen. Innerhalb<br />
der Nutzfahrzeugindustrie<br />
wünscht man sich eine<br />
eigene Mautklasse für<br />
Euro-6-Fahrzeuge mit vier<br />
Cent Incentivierung.<br />
Mautvorteile<br />
Wir haben in der Ersparnistabelle<br />
auf der linken<br />
Seite mit Mautvorteilen von zwei und vier<br />
Cent gerechnet. Allerdings ist es nach<br />
wie vor vorstellbar, dass statt der Einführung<br />
einer neuen, günstigeren Mautklasse<br />
eine Hochstufung der Tarife für ältere<br />
Abgasnormen gibt. Die Zahlen machen<br />
deutlich, dass sich eine Investition in<br />
modernste Abgastechnik gerade im na-<br />
In meiner<br />
Welt zählt<br />
Zeitersparnis.<br />
Und mein Krone.<br />
tionalen Fernverkehr schnell amortisiert.<br />
Stellt man zusätzlich die vielfach höhere<br />
Kraftstoffeffizienz, den bessern Wiederkaufswert<br />
und ein höheres Umweltbewusstsein<br />
bei den Verladern in Rechnung,<br />
führt eigentlich kein Weg am vorzeitigen<br />
Einsatz der Euro-6-Technik vorbei. Fazit:<br />
Euro 6 macht schon jetzt Sinn.<br />
In der Welt des Transportes zählt eine harte Währung: die Zeit. Nur wer im Alltag wertvolle<br />
Minuten spart, kann auf kurzer und langer Strecke gewinnen. Darum ist es existentiell wichtig,<br />
dass Sie sich auf Qualität, Stabilität und Innovationen von Krone verlassen können. Zum Beispiel<br />
der Mega Liner Automotive: Dank seiner patentierten EasyTarp Plane spart er dem Fahrer beim<br />
Öffnen und Schließen bis zu 15 Minuten. Wertvolle Zeit, mit der Sie täglich rechnen können.<br />
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Gewinnbringendes<br />
ZUSAMMENSPIEL<br />
im Antriebsstrang<br />
<strong>Nutzfahrzeuge</strong>. „Der Brummi passt einfach nicht. Er verbraucht zu viel, ihm fehlen die notwendigen<br />
Kraftreserven und überhaupt.“ Wenn die Kundenreaktion auf ein kürzlich gekauftes Nutzfahrzeug so<br />
ausfällt, ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen. Doch was sind die Ursachen für solche immer<br />
wieder auch bei langjährigen Transportunternehmern vorkommenden Fehl-Investitionen?<br />
Das kann Beratungsresistenz auf Kundenseite ebenso<br />
sein, wie eine mangelhafte Beratungskompetenz beim<br />
Händler. Für ein Fahrzeug, mit dem Geld verdient wird,<br />
sollte man sich unbedingt die notwendige Zeit nehmen, die für<br />
eine gewissenhafte Konfiguration des Fahrzeugs notwendig ist.<br />
Los geht es dabei, was mit dem Fahrzeug eigentlich transportiert<br />
werden soll. Dabei interessieren zunächst die zu transportierenden<br />
Gewichte.<br />
Richtige Motorleistung<br />
Ist die Frage des Fahrzeugs oder einer bestimmten Baureihe<br />
geklärt, geht es um die Frage der passenden Motorisierung.<br />
Auch das ein Bereich, in dem eine Menge Fehler gemacht werden<br />
können. Dabei werden tendenziell eher zu starke Motoren<br />
geordert, als zu schwache. Ein Beispiel: Eine Sattelzugmaschine<br />
in der Container-Logistik, die noch dazu überwiegend im Nahverkehr<br />
unterwegs ist, benötigt keine kostspielige V8-Motorentechnik<br />
mit Motorleistungen jenseits der 500 PS. Die persön-<br />
22 <strong>NFM</strong> 1/2013<br />
lichen Präferenzen der Fahrer und/oder Flottenbetreiber seien<br />
bei einer solchen <strong>Aus</strong>sage einmal ausgeblendet. In der Container-Logistik<br />
ist man mit Motorleistungen zwischen 400 und<br />
460 PS bestens bedient. Das gilt auch, wenn das Fahrzeug im<br />
Fernverkehr eingesetzt wird und mehrmals in der Woche die<br />
Kasseler Berge bewältigen muss. Anders sieht es im schweren<br />
Verteilerverkehr aus. Hier können je nach Einsatzprofil Motorisierungen<br />
unterhalb von 400 PS zum Einsatz kommen, ohne dass<br />
das Auto eine „Zumutung“ für Fahrer und andere Verkehrsteilnehmer<br />
sein muss. Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch<br />
Einsatzprofile, da ist das volle „Leistungsgedeck“ angesagt, auch<br />
wenn es eben nicht jeden Tag abgerufen wird.<br />
Erhebliche Mehr-Investitionen<br />
Bei der Frage nach der richtigen Motorisierung spielen natürlich<br />
auch die Investitions-Kosten eine wichtige Rolle. Zwischen<br />
einem durchschnittlich leistungsstarken Sechszylinder und einem<br />
V8 mit 600 PS und mehr können schon mal Mehr-Investi-
tionen liegen, für die locker ein Mittelklassewagen zu haben<br />
ist. Ein Grund mehr, sich ausreichend Zeit für eine<br />
Analyse des Einsatzspektrums zu nehmen.<br />
Wichtige Einsatzanalyse<br />
Nicht immer ist die Frage nach der richtigen Motorisierung<br />
so einfach zu beantworten. Gerade im schweren Verteilerverkehr<br />
ist die Konfiguration ein schwieriger Kompromiss.<br />
Hier muss das Fahrzeug sowohl im innerstädtischen Verkehr,<br />
der nicht selten Stop-and-go-Verkehr ist, mithalten<br />
und auch auf der Regionalstrecke durchzugsstark sein.<br />
Gerade hier spielt die Einsatzanalyse eine ganz zentrale<br />
Rolle. Nur so lässt sich der individuell „beste“ Kompromiss<br />
herausfinden. Richtig anspruchsvoll wird es, wenn ein<br />
geländegängiges Baustellenfahrzeug konfiguriert werden<br />
soll. Auch hier sollte zunächst eine Einsatz- und<br />
Wirtschaftlichkeitsanalyse durchgeführt werden. Danach<br />
müssen die Motorisierung, das Getriebe und die Achsübersetzung<br />
sowie die Außenplanetengetriebe ausgewählt<br />
werden. Ein Job für ausgewiesene Spezialisten, die<br />
ihr Handwerk beherrschen.<br />
Handgerissen oder automatisiert<br />
Ist die Frage der Motorisierung geklärt, rückt der weitere<br />
Antriebsstrang in den Fokus. Soll es ein „handgerissenes“<br />
Getriebe sein oder ein Schaltautomat? <strong>Aus</strong> Gründen der<br />
Wirtschaftlichkeit ist die Frage angesichts der mittlerweile<br />
exzellenten Schaltsoftware mittlerweile eindeutig zugunsten<br />
des automatisierten Getriebes zu beantworten.<br />
Das gilt nicht nur für Straßenfahrzeuge, sondern auch für<br />
Baustellenfahrzeuge. Auch hier haben die Hersteller ihre<br />
Fahrzeuge mittlerweile mit Schaltsoftware ausgestattet,<br />
die keine Wünsche mehr offen lässt. Freischaukelmodus<br />
und andere Spezialfunktionen sorgen dabei auch für<br />
Mobilität unter schwierigsten Bedingungen. Und noch<br />
eine Tatsache erleichtert die Entscheidung: Mehr und<br />
mehr Hersteller bieten den Schaltautomaten mittlerweile<br />
als Serienausstattung an und das manuelle Handschaltgetriebe<br />
als Option.<br />
Ob kurz oder lang<br />
Können bei der Leistungsfrage die meisten irgendwie mitreden<br />
und ihre Präferenzen auch begründen, sieht es bei<br />
der Achsübersetzung anders aus. Eine Achsübersetzung<br />
kurz oder lang auszuführen reicht nicht mehr. Die Frage<br />
ist, wie kurz oder wie lang soll sie sein? Das zeigt schon ein<br />
Blick auf die Wahlmöglichkeiten. Allein für den neuen<br />
Actros stehen diverse Möglichkeiten zur <strong>Aus</strong>wahl. Hier die<br />
Richtige zu finden, ist kein Zufall oder gar Glückssache,<br />
sondern das Ergebnis einer gründlichen Einsatzanalyse.<br />
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PASSENDES ZUSAMMENSPIEL<br />
Fehler bei der Konfiguration des Antriebstrangs<br />
können nur durch eingehende Beratung vermieden<br />
werden.<br />
Zuerst die Motorleistung abhängig vom jeweiligen<br />
Einsatzprofil auswählen.<br />
Im Anschluss daran Getriebe und Hinterachsübersetzung<br />
festlegen.<br />
Automatisierte Getriebe sind reinen Handschaltern<br />
in den meisten Fällen wirtschaftlich überlegen.<br />
Automatisierte Getriebe sind auch für Spezialanwendungen,<br />
etwa Baustellenfahrzeuge, verfügbar.<br />
Bei der Konfiguration des Antriebsstrangs kann<br />
das Einsatzprofil durch vorhandene Telematikdaten<br />
exakt bestimmt werden.<br />
Fehler bei der Konfiguration ziehen hohe Dauerkosten<br />
nach sich.<br />
Erhöhter Verbrauch:<br />
Keine Universalübersetzung<br />
Wenn das der Fall<br />
Die eine Universalübersetzung, die für die<br />
ist, wurde nicht<br />
meisten Anwendungen irgendwie passt, gibt<br />
optimal konfiguriert.<br />
es eben nicht mehr. Die Achsübersetzung<br />
(Fotos: Hersteller)<br />
muss auf die Anforderungen und Einsätze des<br />
Fahrzeugs möglichst punktgenau abgestimmt<br />
werden, wenn jeder unnötige Liter Kraftstoff vermieden<br />
werden soll. Um sich ein genaues Bild von<br />
den Bedingungen zu machen, unter denen ein Fahrzeug<br />
eingesetzt wird, lassen sich sehr gut die heutzutage in vielen<br />
Lkw eingesetzten Telematiksysteme nutzen.<br />
Potenziale aufzeigen<br />
Die Systeme liefern den Flottenverantwortlichen wertvolle<br />
Daten, die eine genaue Wirtschaftlichkeitsanalyse ermöglichen.<br />
Sie zeigen damit zugleich Optimierungspotenziale<br />
an. Das kann zum Beispiel eine eben nicht hundertprozentig<br />
geeignete Achsübersetzung sein, die bei einer Ersatz-Investition<br />
korrigiert werden sollte. Dieses Ergebnis kann<br />
unter Umständen durchaus von der Konfiguration des<br />
vorherigen Fahrzeugs abweichen. Grund genug, um eben<br />
nicht beim Händler einfach die letzten Verkaufsunterlagen<br />
aus der Schublade zu ziehen und einfach alle Konfigurationen<br />
zu übernehmen. Ein verantwortungsbewusster Flottenmanager<br />
stellt genau das auf den Prüfstand und<br />
hinterfragt kritisch, was besser gemacht werden kann.<br />
Optimal ausgelegt<br />
Um den kompletten Antriebsstrang optimal auszulegen,<br />
müssen eine Reihe von Fragen beantwortet werden. In welcher<br />
Topografie wird das Fahrzeug bewegt? Ist das Fahrzeug<br />
meistens ausgeladen oder oft leer oder mit Teilladung<br />
unterwegs? Mit welcher Geschwindigkeit ist das Fahrzeug<br />
überwiegend unterwegs? Wird das Fahrzeug im Verteilerverkehr,<br />
im schweren Verteilerverkehr, im Fern- oder im<br />
Baustellenverkehr eingesetzt?<br />
Fehler, die bei der Konfigurierung eines Antriebsstrangs<br />
gemacht werden, ziehen in aller Regel Dauerkosten nach<br />
sich. Wer zum Beispiel mit einer falschen Hinterachse<br />
unterwegs ist, die zu schwach für den Einsatz ausgelegt<br />
ist, riskiert häufiger Schäden, die wiederum Werkstattaufenthalte<br />
und entsprechende Rechnungen nach sich<br />
ziehen. Eine zu starke Achse ist allerdings auch keine Lösung,<br />
bedeutet sie doch in aller Regel einen Nutzlastverlust.<br />
Wird die Übersetzung zu kurz gewählt, dreht der<br />
Motor bei Marschfahrt zu hoch, was den Verbrauch und<br />
den Verschleiß forciert. Wurde die Übersetzung zu lang<br />
gewählt, leidet der Fahrkomfort. Das Fahrzeug hat subjektiv<br />
weniger Zugkraft, der Fahrer muss oft schalten und<br />
der Verbrauch steigt ebenfalls.
Fachgerechte Reinigung: Cleantaxx bietet zwölf unterschiedliche Konzepte an. (Foto: Cleantaxx)<br />
Freien Durchgang gewährleisten<br />
Reinigungskonzepte für Kat und Co. von Cleantaxx<br />
Gleich zwölf verschiedene Konzepte stehen<br />
beim Langenhagener Unternehmen<br />
Cleantaxx zur Verfügung, wenn es um die<br />
Reinigung und die Aufarbeitung von Rußfiltern<br />
und Katalysatoren geht. Die entsprechenden<br />
Dienstleistungen werden auf Basis<br />
bestehender Zertifikate nach ISO 9001,<br />
ISO 14001 und TÜV angeboten und bei den<br />
jeweiligen Aufträgen durchgeführt.<br />
Reinigungsdokumentation inklusive. Für<br />
nahezu alle gängigen Rußpartikelfilter und<br />
Katalysatoren bietet Cleantaxx Reinigungsangebote<br />
an. Die unterschiedlichen Abgasnachbehandlungssysteme<br />
unterliegen einer<br />
grundsätzlichen Verschmutzung durch Abgasanteile,<br />
die zur Gewährleistung der gewünschten<br />
Funktion insbesondere bei Ruß<br />
einer regelmäßigen Reinigung bedürfen.<br />
Das Cleantaxx-Angebot gilt dabei für die<br />
Nachbehandlungssysteme der jeweiligen<br />
Fahrzeug- und Filterhersteller, Betreiber von<br />
<strong>Nutzfahrzeuge</strong>n, Nutzfahrzeugwerkstätten,<br />
Bauunternehmen, Betreiber von Baumaschinen,<br />
Teilehändler sowie Transportun-<br />
ternehmen. Der Cleantaxx-Reinigungsservice<br />
wird inklusive einer Reinigungsdokumentation<br />
durchgeführt.<br />
Abholung und Rückversand. Um zeitliche<br />
<strong>Aus</strong>fälle in den betreffenden Fuhrparks möglichst<br />
gering zu halten, organisiert Cleantaxx<br />
die gesamte Logistik für den Kunden.<br />
So werden üblicherweise die Filter innerhalb<br />
eines Tages durch einen eigenen Dienstleister<br />
abgeholt, gereinigt und auch wieder im<br />
Expressverfahren an den jeweiligen Eigentümer<br />
zurück versandt.<br />
Breite Einsatzpalette. Katalysatoren der<br />
Euro-4- und -5-Klassen bereiten die Spezialisten<br />
ebenfalls eigens im Hause auf. Sie<br />
reinigen Dieselrußfilter für Pkw und Transporter<br />
ebenso wie für Lkw, Busse, Baumaschinen,<br />
Schiffe und Loks oder Blockheizkraftwerke<br />
sowie Biogasanlagen, die über<br />
entsprechende Abgasnachbehandlungen<br />
verfügen. In Sachen Pkw-Filter-Reinigung<br />
und -austausch gibt es sogar Sonderlösungen<br />
innerhalb der Dieselpartikelfilter-Servicegruppe<br />
Cleantaxx und DPF Clean.<br />
EasyConn<br />
NextGeneration.<br />
smart + green<br />
Ermöglicht günstige Erstausrüstung<br />
und jederzeit flexible Erweiterung.<br />
Green Directory Eines der 25 umweltfreundlichsten<br />
Produkte der Automechanika 2012<br />
AMP-SUPERSEAL Erweiterte Flexibilität mit<br />
automotivem Standard der Konnektivität<br />
ISO 13207 Hella patentierter Impuls zur LED-<br />
Blinker-Kontrolle wird zur freien ISO-Norm<br />
HELLA Trailer Systems<br />
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www.hella.de/trailer
Finanzen<br />
TOTAL COST OF OWNERSHIP ENTSCHEIDEND<br />
Konsequente Kostenanalyse<br />
Diesel-, Lohn- und Werkstattkosten, Reifen, Maut, Steuern,<br />
Versicherungen und der Lkw selbst muss schließlich<br />
auch zur Verfügung stehen – das Transportgewerbe<br />
hat sich mit einer Vielzahl von Kosten auseinanderzusetzen.<br />
Auf der anderen Seite sorgt ein scharfer Wettbewerbsdruck<br />
für stagnierende, mitunter sogar sinkende<br />
Erlöse. Wer angesichts dieser Rahmenbedingungen<br />
wettbewerbsfähig bleiben will, muss seine Kosten bis<br />
ins Detail kennen. Mehr noch: Er muss wissen, was<br />
ein Transportkilometer für sein Unternehmen letztlich<br />
kostet. Nur eine präzise und kontinuierliche Analyse<br />
der Kosten versetzt ein Unternehmen in die Lage,<br />
seine Kosten zu optimieren.<br />
KAMERASYSTEM FÜR NUTZFAHRZEUGE<br />
Perfekte Durchsicht<br />
Steigende Versicherungsprämien<br />
werden für manche Transportunternehmen<br />
zunehmend zu einem<br />
Problem. Grund dafür sind häufig<br />
sogenannte Bagatellschäden.<br />
Der Automobilzulieferer Ficosa hat<br />
ein Kamerasystem entwickelt, welches<br />
eine exakte Verkehrsteilnehmererkennung<br />
ermöglicht. Dies bedeutet,<br />
dass jedes Objekt, sei es<br />
eine Person, ein Fahrzeug oder ein<br />
Gegenstand, die sich innerhalb ei-<br />
26 <strong>NFM</strong> 1/2013<br />
(Foto: MAN)<br />
nes Gefahrenbereichs befinden, erkannt<br />
und entsprechend gemeldet<br />
werden kann.<br />
Das System liefert Ficosa als Komplettpaket<br />
bestehend aus drei einzelnen<br />
Kameras sowie der intelligenten<br />
Software iCare. Mit dieser<br />
werden dem Lkw-Fahrer aufbereitete<br />
Bilder von Objekten übersichtlich<br />
auf seinem im Cockpit festinstallierten<br />
Monitor aufgezeigt, sodass er<br />
entsprechend reagieren kann.<br />
Zeitsparende Kombi<br />
w-tra ® Leiste plus Hestal GurtliftSystem<br />
Die Sicherung der Ladung – sie ist notwendig, aber mitunter<br />
doch recht zeitaufwendig! Mittlerweile gibt es einige<br />
produktgewordene Ideen, die das Ladungssicherungshandling<br />
vereinfachen und damit effizienter machen.<br />
Hohe Reibwerte. Die w-tra Leiste des münsterländischen<br />
Fahrzeugbauers Westrick ist eine solche Idee. Die speziell<br />
MULTIMODALE VERKEHRSKONZEPTE<br />
Der Mix macht’s<br />
Schnell gesichert mit<br />
Westrick und Hesterberg.<br />
(Fotos: F. Hesterberg & Söhne GmbH &<br />
Co. KG, Westrick Fahrzeugbau GmbH)<br />
Gütertransporte per Lkw sind keineswegs auf die<br />
Straße beschränkt. Wer Schiene und Schiff ins Konzept<br />
einbezieht, kann insbesondere auf der Langstrecke<br />
mehrfach sparen. Während Trailer unbegleitet<br />
im Kombinierten Straßen-Schienen-Verkehr oder auf<br />
RoRo-Fährschiffen reisen, können die Fahrer und Zugmaschinen<br />
bereits den nächsten Transportauftrag im<br />
Vor- oder Nachlauf übernehmen. Oftmals können die
eschichtete Antirutschleiste wird so im Fahrzeugboden<br />
positioniert, dass sie im Bereich der Auflageflächen von<br />
Paletten, Gitterboxen und anderen standardisierten Ladungsträgern<br />
für hohe Reibwerte sorgt. Das aufwendige<br />
und nicht ungefährliche Positionieren der üblichen Antirutschmatten<br />
von Hand entfällt.<br />
Intensive Tests. Allerdings muss der Fahrer selbst beim<br />
Vorhandensein der Antirutschleisten und einer formschlüssigen<br />
Verladung das Ladegut noch von Hand gurten,<br />
um die Ladung auch im Falle eines Überschlags zu<br />
sichern. „Hierfür kombinieren wir unsere w-tra Leiste<br />
jetzt mit dem Hestal GurtliftSystem und können so die<br />
Sicherungszeiten weiter verkürzen“, freut sich Geschäftsführer<br />
Ludger Westrick. Er hat die Antirutschleisten entwickelt<br />
und darüber hinaus intensive Tests durchgeführt.<br />
„Dabei hat sich gezeigt, dass sie den Belastungen durch<br />
ständige Be- und Entladen durch Gabelstapler oder Handgabelhubwagen<br />
absolut gewachsen sind“, betont der Spezialist<br />
für Fahrzeugbau.<br />
50 Prozent Zeitersparnis. „Die Ergänzung der w-tra<br />
Leiste mit dem Gurtlift von Hesterberg ist für Transportunternehmen,<br />
aber speziell für den Fahrer, eine überaus<br />
sinnvolle Kombination“, ist sich Westrick sicher. Der<br />
Gurt müsse nicht mehr über die Ladung geworfen werden,<br />
sondern hängt bereits über der Fracht. Der Fahrer<br />
müsse nur noch die Enden in den entsprechenden Ösen<br />
oder im Außenrahmen befestigen und den Gurt straffen,<br />
d. h. der Fahrer braucht nicht mehr auf die Ladefläche,<br />
sondern steht seitlich am Fahrzeug und sichert die Ladung.<br />
Die Unfallgefahr für den Verlader sinkt drastisch.<br />
Versuche mit verschiedenen Spediteuren haben eine Zeitersparnis<br />
bis zu 50 Prozent ergeben.<br />
alternativen Verkehrsträger mit geringeren CO2-Emissionen<br />
gegenüber dem reinen Straßentransport punkten,<br />
hinzu kommen Sparpotenziale für Maut-, Kraftstoff-,<br />
Verschleiß- und Personalkosten.<br />
Neue Konzepte wie beispielsweise die CargoBeamer-<br />
Terminals oder das ISU-System von Rail Cargo <strong>Aus</strong>tria<br />
ermöglichen dabei inzwischen auch nicht-kranbaren Trailern<br />
den Schienenzugang. Gehen Fahrer mit dem gesamten<br />
Lkw-Gespann an Bord oder auf die Gleise, können sie<br />
die „Huckepack“-Zeit als Ruhezeit nutzen und mit sauberer<br />
Fahrerkarte in die nächste Straßenetappe starten.<br />
Rolltore für Tiefkühltransporte aller ATP Klassen geeignet.<br />
„Gut aufgehoben.“<br />
was bewegt!<br />
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Sitzen — auf höchstem Niveau. www.isri.de<br />
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Fax: +49(521) 959637-22<br />
Der Fahrer ist der Star.<br />
NEU Coldsaver
Finanzen<br />
KONTROLLE<br />
Gewissenhafte<br />
Ladungssicherung<br />
Lkw-Kontrollen sind nicht nur in<br />
Deutschland an der Tagesordnung.<br />
Sehr häufig beanstandet wird von den<br />
Kontrollbehörden dabei eine mangelhafte<br />
Sicherung der Ladung. Die geht<br />
nicht nur im Fall eines Unfalls ins Geld.<br />
Wer häufig kontrolliert und beanstandet<br />
wird, verliert viel Zeit und nicht<br />
selten auch viele Euros an Bußgeldern.<br />
Beides trägt nicht gerade zur<br />
Verbesserung der Bilanz eines Transportunternehmens<br />
bei. Grund genug,<br />
auf eine korrekte Sicherung der Ladung<br />
zu achten und die dafür benötigten<br />
Hilfsmittel in ausreichender Zahl<br />
und einsatzgerechten Zustand dabei<br />
zu haben. Wer alles dabei hat, muss<br />
auch nicht auf dem Rasthof für teures<br />
Geld nachkaufen.<br />
Gewissenhaft sichern: dann sind<br />
Kontrollen schnell beendet. (Foto: sk)<br />
28 <strong>NFM</strong> 1/2013<br />
Kosten begrenzen<br />
Eingestellte Geschwindigkeitsbegrenzung reduziert Verbrauch<br />
Für so manche Fahrer ist es eine Zumutung,<br />
für Kraftstoffkosten nachweislich<br />
eine Entlastung: die Geschwindig-<br />
(Foto: sk)<br />
keitsbegrenzung auf maximal 85 km/h.<br />
Technisch ist eine solche Reduzierung<br />
längst kein Problem mehr.<br />
AIRPIPE SPART GELD UND SORGT FÜR MEHR SICHERHEIT<br />
Gefahrenmindernder Schlauch<br />
Nach dem Winter ist vor dem Winter. Mit dem Winter werden wieder herabfallende<br />
Eisplatten einhergehen, die immer wieder zu schweren Unfällen führen. Aber Planendächer<br />
bergen auch im Sommer Gefahren, etwa wenn große Mengen Wasser von<br />
vorbeifahrenden Lkw-Dächern schwappen. Zudem kommt es immer wieder zu Wassereintrittsschäden<br />
an der Ladung. Das ist vor allem bei sensiblen Produkten, wie<br />
Elektronik oder Aluminium, der Fall. Abhilfe schafft das Airpipe-System.<br />
Da die Steuerung des Airpipe-Dreischlauchsystems gänzlich ohne Stromzufuhr auskommt,<br />
kann Airpipe für die Dauer der gesamten Stehzeit, auch ohne Zugfahrzeug,<br />
aktiviert werden. Durch die Funktion der Steuerung und der Konzeption als Dreischlauchsystem<br />
kann Airpipe präventiv eingesetzt werden. Somit kann sich Wasser,<br />
Schnee oder Eis, von vornherein nicht auf der Plane ansetzen. Airpipe löst auch bereits<br />
vorhandene Eisplatten. Ein weiterer Vorteil des Airpipe-Dreischlauchsystems
Verbrauch steigt. Schwere<br />
Nfz sind üblicherweise<br />
auf 89 km/h begrenzt.<br />
Allerdings bedeutet das<br />
<strong>Aus</strong>schöpfen der maximalenHöchstgeschwindigkeit<br />
auch einen exponentiellen<br />
Anstieg des<br />
Verbrauchs und damit der<br />
Kosten. Gleichwohl wehren<br />
sich Fahrer nicht selten<br />
gegen eine Begrenzung.<br />
Warum eigentlich?<br />
Erlaubt sind für Fahrzeuge<br />
mit über 3,5 t zul. GG<br />
auf Autobahnen 80 km/h<br />
und auf Landstraßen sind<br />
es nur 60 km/h.<br />
Nicht am Limit. Zudem<br />
haben Tests ergeben, dass<br />
ein konsequentes Fahren<br />
am Limit, angesichts der<br />
oft herrschenden Verkehrsverhältnisse,<br />
kaum<br />
zeitliche Vorteile bringt.<br />
Aber es ist deutlich teurer,<br />
weil es den Verbrauch<br />
spürbar steigen lässt.<br />
ist die spezielle Anbindung<br />
mit Federbügel und Gummizügen,<br />
dadurch ist die Plane<br />
auch nach dem Einbau von<br />
Airpipe fest mit dem Nutzfahrzeug<br />
verbunden. Dies<br />
schont die Plane sowie die<br />
Laufwagen und Gelenke des<br />
Schiebeverdecks.<br />
Gleichzeitig wird dabei mit<br />
den Hebeseilen die Dachquerverspannunghochgehalten<br />
und somit ein ungehindertes<br />
Be- sowie Entladen<br />
ermöglicht .<br />
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sind die PEMA Werkstätten auch für Notfälle gerüstet<br />
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DIGITALE<br />
MITARBEITER<br />
Investitions-Ratgeber. Mit modernen Technologien<br />
lässt sich der Transportalltag transparenter,<br />
ökologischer sowie ökonomischer<br />
gestalten. Doch die Angebote rund um Telematik<br />
und Co. sind groß und ein komplexes<br />
Thema. Umso wichtiger ist vor der Anschaffung<br />
der ehrliche Blick auf den realen Wert<br />
für das Unternehmen.<br />
Telematik und Co. können sich für alle Transportbeteiligten<br />
auszahlen. Fahrer können sich z. B.<br />
stärker auf den Straßenverkehr konzentrieren. Die<br />
klaren Arbeitsaufträge verhindern Missverständnisse zwischen<br />
Fahrern und Disponenten, die darüber hinaus leichter<br />
Personal- und Fahrzeugeinsätze planen können. Die<br />
Geschäftsleitung erhält mit den Reports Daten, die bei<br />
Entscheidungen helfen können und kann kostensenkende<br />
Maßnahmen einleiten. Da zudem mehr Transparenz<br />
erreicht wird, können unter Umständen die Versicherungskosten<br />
optimiert werden.<br />
Telematik ist mehr als nur Soft- und Hardware.
Geeignete Anbieter finden<br />
Telematik und Co. sind dabei eine Anschaffung, die wohl überlegt<br />
sein will. Schließlich bindet sich das Unternehmen für die<br />
nächsten Jahre an ein System. Was nützt also der preisgünstige<br />
Einkauf, wenn die Lösungen nicht aktualisiert werden oder der<br />
Anbieter nach wenigen Jahren nicht mehr am Markt existiert?<br />
Hier ist ein kritischer Blick auf die Anbieter gefragt. Ebenso kann<br />
32 <strong>NFM</strong> 1/2013<br />
Digitale Tachografen<br />
können<br />
mehr als gesetzliche<br />
Vorgaben<br />
erfüllen.<br />
Apps bieten<br />
die Möglichkeit,<br />
orts- und zeitunabhängig<br />
auf<br />
Daten zuzugreifen.<br />
(Fotos: Funkwerk eurotelematik,<br />
Masternaut,<br />
Motometer, TomTom)<br />
der Ansprechpartner vor Ort wichtig sein, um bei Schwierigkeiten<br />
mit dem System schnell reagieren zu können. Auch für den<br />
Überblick im Produktdschungel sind einige Überlegungen im<br />
Vorfeld wichtig.<br />
Servicelösung Telematik<br />
Telematiksysteme verbinden Fahrer und Fahrzeuge mit den Unternehmen.<br />
Hierzu tauschen Hard- und Softwarelösungen auf<br />
beiden Seiten kabellos Daten miteinander aus. Neben den Anschaffungskosten<br />
stehen daher vor allem auch die regelmäßigen<br />
Kosten für Lizenzen, Abonnements und Tarife. Produkte, die<br />
über das Mobilfunknetz (GSM-)Daten übermitteln, werden meist<br />
in lokalen Bereichen eingesetzt und eignen sich für eine detaillierte<br />
Überwachung. Wie beim Telefonieren, können die Kosten<br />
jedoch stark ansteigen, wenn das Objekt außerhalb des eigenen<br />
Netzbereichs unterwegs ist. Bei großen Transportentfernungen<br />
sind daher häufig satellitengestützte (GPS-)Systeme die Wahl.<br />
Große Funktionsvielfalt<br />
Positionsdaten, Fahrverhalten, Bremsverschleiß, Reifendruck,<br />
Tankfüllstände, Temperaturverläufe, Alarmsystem, elektronisches<br />
Fahrtenbuch: Die digitalen Helfer im Lkw können heute<br />
verschiedenste Daten erfassen und oftmals in Echtzeit übertragen.<br />
Mit ihrer Hilfe lassen sich dann Leerfahrten, Umwege und
Wartezeiten vermeiden, Kraftstoff sowie CO2-Emissionen<br />
einsparen, gesetzestreu dokumentieren und kostspielige<br />
Reparaturen dank frühzeitiger Schadenerkennung minimieren.<br />
Aber nur, wenn die Daten ausgewertet und genutzt<br />
werden, können sie helfen, betriebliche Abläufe zu<br />
optimieren. Ungenutzte Daten fallen in die Kategorie Datenmüll,<br />
in dem Anwender sich leicht verzetteln können,<br />
der unnötig Speicherkapazitäten verschwendet und somit<br />
gleich mehrfach Kosten verursacht.<br />
Weniger ist manchmal mehr<br />
Daher lautet die erste Grundregel vor der Anschaffung:<br />
Welche Funktionen braucht das Unternehmen jetzt und<br />
in den kommenden Jahren wirklich? Da die Antwort sich<br />
mit der Zeit ändern kann, ist die Erweiterbarkeit der Lösung<br />
ein entscheidender Punkt. Bei modular aufgebauten<br />
Telematik- oder auch Softwarelösungen kann das Unternehmen<br />
wie aus einem Baukasten benötigte Funktionen<br />
auswählen und später bei Bedarf erweitern. Wichtig ist<br />
dabei jedoch ein Kostenvergleich: Einzelmodule und<br />
Nach-Investitionen gegen Gesamtpakete. Eine der Grundfunktionen<br />
von Telematik ist die Ortung bzw. Verfolgung.<br />
Wichtig ist hier z. B., wie oft die Daten benötigt werden.<br />
Während bei Kühltransporten und im Citybereich in kurzen<br />
Abständen aktuelle Daten nötig sind, kann die Frequenz<br />
bei Langstreckenverkehren oft geringer ausfallen.<br />
Angepasste Funktionen<br />
Bei der Verfolgung von Wechselladungsträgern sind dabei<br />
auch die autarke Stromversorgung, z. B. über Akkus<br />
oder Solarenergie sowie die Montageposition, Wetterfestigkeit<br />
und Robustheit wichtig. Auch Navigationssysteme<br />
gehören in vielen Fahrzeugen zum Standard. Dabei ist es<br />
wichtig, speziell auf Lkw-Verkehre abgestimmte Lösungen<br />
auszuwählen, die Durchfahrtsverbote, Höhen- und<br />
Gewichtsbeschränkungen usw. berücksichtigen. Darüber<br />
hinaus gilt: Ohne Kartenupdates leitet auch ein Navi irgendwann<br />
in die Irre.<br />
Digitale Tachografenwelt<br />
Im Transportalltag darf auch der digitale Tachograf nicht<br />
fehlen. Er dient in erster Linie der Erfüllung der gesetzlichen<br />
Vorgaben zur Erfassung der Lenk- und Ruhezeiten.<br />
Seit 2006 sind die digitalen Vertreter Pflichtausstattung<br />
in neu zugelassenen Fahrzeugen mit mehr als 3,5 t zul.<br />
GG. Auch zu Funktionen, z. B. der Ein-Minuten-Regelung,<br />
Manipulationsschutz, Pausenerinnerung und den <strong>Aus</strong>leseintervallen<br />
der Fahrerkarten- und Tachodaten sowie<br />
der Archivierungsdauer gibt es Vorgaben. Das <strong>Aus</strong>lesen<br />
sorgt dabei gerade bei Lkw und Fahrern im Fernverkehr<br />
Der Profi für den<br />
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macht den Datenabruf<br />
aus der Ferne möglich.<br />
DIGITALE MITARBEITER<br />
Kriterien zur Anbieterauswahl: Stabilität, Referenzen,<br />
etablierte Lösungen, Vor-Ort-/Aftersalesservices,<br />
regelmäßige Updates und Weiterentwicklungen.<br />
Anforderungsprofil festlegen: Welche Daten werden<br />
benötigt und tatsächlich genutzt.<br />
Eine einfache Bedienung ist das A und O.<br />
Preisvergleich: Anschaffung einzelner Module und<br />
spätere Erweiterung gegen Gesamtpakete, Miete und<br />
Leasing als Alternativen, laufende Kosten wie Abonnements,<br />
Lizenzen und Tarife berücksichtigen.<br />
Datenübertragungsweg: Mobilfunknetz (GSM/GPRS),<br />
detaillierte Verfolgung im lokalen Bereich, Kostenfalle<br />
außerhalb der Netzreichweite; satellitengestützt (GPS)<br />
bei großen Entfernungen; die Echtzeitübertragung ist<br />
nicht für alle Anwendungen nötig.<br />
Lieber auf spezielle Lösungen setzen: z. B. Lkw-Navigationssysteme,<br />
angepasste und abgestimmte Endgeräte.<br />
Digitaler Tachograf: Fernauslesen von Tachodaten spart<br />
Wege; Fahrerdaten für Lohnabrechnung und mehr.<br />
Software: Standardsoftware ist günstiger als unternehmensspezifische,<br />
aber nur bedingt anpassbar.<br />
für Probleme, sodass sich zunehmend Lösungen zum<br />
Fernauslesen, dem sogenannten Remotedownload, auf<br />
dem Markt finden.<br />
Schnittstellen und Dateneinbindung<br />
Die erfassten Daten können dabei mehr. Über Telematiksysteme<br />
können sie für Flotten-<strong>Management</strong>anwendungen,<br />
Lohn- und Spesenabwicklungen ohne manuelle Dateneingabe<br />
genutzt werden. Dazu ist es wichtig, dass neu<br />
angeschaffte Lösungen sich in bestehende Telematik- und<br />
Softwarelösungen im Unternehmen einbinden lassen. Also:<br />
Ist die Lösung auch für Fahrzeuge unterschiedlicher<br />
Hersteller geeignet? Können die Daten über Schnittstellen<br />
automatisch in vorhandene Programme übertragen<br />
werden? Diese und ähnliche Fragen mit Blick auf die gegebenen<br />
Rahmenbedingungen sollten ebenfalls in die<br />
Entscheidung einfließen.<br />
Die Softwarefrage<br />
Auch die Vielfalt an Software von Standardbüroprogrammen<br />
bis zu speziellen Branchenlösungen nimmt dabei<br />
stetig zu: Flotten-<strong>Management</strong>, Lagerverwaltung, Simulation,<br />
Zollsoftware, Gefahrgutversand, Verpackungs-,<br />
Ladungs- und Personalplaner sind hier nur einige Beispiele.<br />
Lösungen „von der Stange“ sind dabei oft kostengünstiger<br />
als unternehmensspezifische Softwarelösungen, lassen<br />
sich aber nur bedingt anpassen und individualisieren.<br />
Die Investition in einen Servicevertrag mit telefonischer<br />
Hilfestellung, Updates und mehr kann sich lohnen, wenn<br />
teure Hotlinegebühren und der spätere Kauf von Folgeversionen<br />
dagegen gerechnet werden. Überall, wo Daten<br />
übertragen und gespeichert werden, muss zudem an Datensicherung<br />
gegen Verluste und den Schutz sensibler Inhalte<br />
gedacht werden.<br />
Sonderfall App<br />
Ein Spezialfall sind Apps. Gerade für die Einbindung von<br />
Subunternehmern und Mietfahrzeugen können die mobilen<br />
Lösungen punkten. Jedoch sollte den Nutzern klar<br />
sein, dass es sich um „Light“-Versionen handelt, die nicht<br />
den gleichen Funktionsumfang wie Vollversionen bieten.<br />
Ein Vorteil der Apps ist der Einsatz von Standardendgeräten<br />
wie Smartphones und Tablet-PCs. Andere Lösungen<br />
brauchen teilweise spezielle Geräte, die extra kosten, aber<br />
unter Umständen mit weiteren Funktionen, besserer Darstellung<br />
usw. punkten. Bei der Geräteauswahl entscheidet<br />
dabei auch das Einsatzumfeld mit: Zu den Kriterien gehören<br />
z. B. Robustheit im Außeneinsatz, die Lesbarkeit der<br />
dargestellten Daten, Ex-Schutz-<strong>Aus</strong>führung, Tastengrößen,<br />
Empfindlichkeit von Touchscreens etc.
Lösungen selbst erfahren<br />
Eines haben dabei alle digitalen Mitarbeiter gemeinsam: Die ein-<br />
fache Bedienung ist das A und O. Komplizierte Anwendungen<br />
lenken schnell ab. Da sich die Alltagstauglichkeit oftmals erst<br />
im Einsatz zeigt, sind Testversionen und -geräte eine Entscheidungshilfe.<br />
Auch, wenn diese nicht immer kostenfrei angeboten<br />
werden, kann sich der Einsatz und die für den Test investierte<br />
Zeit lohnen. Ein Nebeneffekt: Die Mitarbeiter können bei<br />
der Integration eines neuen Systems einbezogen und mögliche<br />
Zweifel ausgeräumt werden.<br />
Alternative Finanzierung<br />
Da Miet- und Leasingfahrzeuge im Trend sind, ist auch der<br />
schnelle Ein- und <strong>Aus</strong>bau ein Kriterium. Miete und Leasing können<br />
auch eine Finanzierungsalternative für Telematik und Co.<br />
sein. Bei Leasingkonzepten kann so z. B. nach einigen Jahren<br />
die gesamte Hardware durch eine neuere ersetzt werden. Auf<br />
den folgenden Seiten stellt <strong>NFM</strong> einige digitale Helfer kurz vor.<br />
Telematik, Software und Co. bieten viele Sparmöglichkeiten.<br />
Der Anbieter sollte ebenso kritisch wie das Produkt ausgewählt<br />
werden, da langfristige Services zur Lösung gehören. Der Funk-<br />
Ein Trend sind auch mobile Lösungen.<br />
Ihr Spezialist für Truck & Trailer Vermietung<br />
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Sie benötigen eine dynamische, bedarfsgerechte<br />
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Dazu ist Ihnen eine kurze und unbürokratische<br />
Abwicklung mit europaweiter Mobilitätsgarantie<br />
tionsumfang sollte weder zu klein noch zu groß sein und sich<br />
später erweitern lassen. Neben den Anschaffungskosten müssen<br />
Tarife und weitere laufende Kosten berücksichtigt werden. Wichtig<br />
ist, dass die einzelnen Komponenten und bestehende Systeme<br />
kompatibel sind.<br />
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Telematik<br />
ZWEI NEUE APPS VON STONERIDGE<br />
Das smarte Duo<br />
Stoneridge Electronics bietet zwei Apps an, die die neue<br />
Duo-Technologie und kabelloses Downloaden auf das Android-Smartphone<br />
bringen. Stoneridge Electronics ist<br />
Teil der Stoneridge-Gruppe, Entwickler und Hersteller<br />
von elektrischen und elektronischen Komponenten,<br />
Modulen und Systemen. Die neue App Duo Mobile hilft<br />
den Fahrern, gesetzeskonform zu bleiben und verwandelt<br />
das Smartphone in ein zweites Tachodisplay, das<br />
die täglichen, wöchentlichen und monatlichen Lenk- sowie<br />
Ruhezeiten mit Pausen anzeigt. Die App Tacho Center<br />
ermöglicht den kabellosen Download digitaler Tachografendaten<br />
von digitalen EG-Kontrollgeräten. Fahrer<br />
können zwischen einem Komplett- oder Teildownload der<br />
Daten wählen und diese an einen PC oder an die OP-<br />
TAC3-Analysesoftware senden.<br />
Tacho Center erinnert<br />
Fahrer daran, wann der<br />
nächste Download fällig ist.<br />
Beide Apps stehen im Google<br />
Play Store zum Download.<br />
Duo Mobile App erinnert auch<br />
an Pausen. (Foto: Stoneridge)<br />
VEREINFACHTE PROZESSE UND FLEXIBLE REAKTION<br />
Distribution trifft Telematik<br />
Die Telematikprodukte der Ulmer<br />
Firma Funkwerk eurotelematik unterstützen<br />
die Flottenbetreiber bei<br />
den Distributionsaufgaben. Ortung,<br />
Kommunikation, Disposition und Dokumentation<br />
mit der Planung der<br />
Transporte sowie mit der Dokumentation<br />
der Be- und Entladevorgänge<br />
– für all das genügt ein mobiles Gerät.<br />
Der Handheldscanner mit Funkmodem,<br />
Barcodescan- und Navigationsfunktion<br />
wird als Bedien- und<br />
Anzeigeeinheit für die verschiede-<br />
36 <strong>NFM</strong> 1/2013<br />
nen Telematikfunktionen verwendet.<br />
Der Fahrer bekommt die Aufträge<br />
in der gewünschten Reihenfolge und<br />
mit der kürzesten Fahrzeit auf dem<br />
Display angezeigt.<br />
Nach der Ankunft beim Kunden vergleicht<br />
die Telematik automatisch<br />
die ausgelieferte Ware mit der Entladeliste.<br />
Die Beschädigung einer<br />
Ladung wird per Foto dokumentiert.<br />
Durch die Mobilität des Geräts können<br />
auch Subunternehmer in die<br />
Abläufe integriert werden.<br />
Telematik kann mehr<br />
Optimaler Überblick über den Maschinenpark<br />
Die Dorn Lift GmbH aus dem österreichischen Lauterach<br />
beschäftigt sich mit der Vermietung, dem Verkauf und<br />
technischem Service von Arbeitsbühnen. Für seinen Maschinenpark<br />
hatte sich das Unternehmen für eine Telematiklösung<br />
von Dreyer+Timm entschieden. „Eigentlich<br />
hatten wir die Telematik angeschafft, um einen besseren<br />
Überblick über unseren Maschinenpark zu bekommen,<br />
die Betriebsstunden einfacher zu erfassen und im Falle<br />
von Defekten Hilfe bei der Diagnosestellung zu erhalten“,<br />
erklärt Evelyn Dorn, Geschäftsführerin von Dorn Lift.<br />
Maschinenüberwachung. Die Maschinen sind seit Anfang<br />
2012 mit der Dreyer+Timm-scombox ausgestattet.<br />
Die kleine Box überträgt die Daten aus der Arbeitsbühne<br />
per GSM/GPSR an das Internetportal scomview. Von dort<br />
sind die Informationen überall und jederzeit abrufbar.<br />
DIE NEUE UTA MULTIBOX ®<br />
Die Scombox<br />
von Dreyer+<br />
Timm wacht<br />
über den<br />
Maschinenpark.<br />
(Foto:<br />
Dreyer+Timm/<br />
Dorn Lift)<br />
Einfache Mautabrechnung<br />
Die Union Tank Eckstein GmbH & Co. KG (UTA) bietet<br />
ihre neue MultiBox an. Sie erfasst die Gebühren beziehungsweise<br />
Mauten in Frankreich, Spanien sowie<br />
im Liefkenshoektunnel in Belgien und beinhaltet weitere<br />
zusätzliche Services wie Geolokalisierung, Alarmfunktionen<br />
und Reportings.<br />
Neue Onlinefunktionalitäten wie Echtzeitortung, Statistiken,<br />
Warnmeldungen per eMail oder SMS sind<br />
auch integriert. Dank ihrer technischen <strong>Aus</strong>stattung
Das System von Dreyer+Timm half aber auch bei einem<br />
anderen Problem: Ein Kunde meldete sich, um mitzuteilen,<br />
dass an der gemieteten Arbeitsbühne ein defekter Hydraulikschlauch<br />
entdeckt wurde. Dadurch verlor die Maschine<br />
Öl und verunreinigte die Baustelle. Der Kunde<br />
meldete der Bauleitung den Schaden. Dieser Schaden war<br />
allerding größer als Dorn Lift ursprünglich angenommen<br />
hatte. Die Bauleitung kündigte an, den Schaden mit der<br />
Miete für die Arbeitsbühne verrechnen zu wollen. Anhand<br />
der Positionsdaten aus der scombox der Arbeitsbühne<br />
und mit den dazu gelieferten Zeitangaben, stellte das<br />
Dorn-Lift-Team fest, dass die Maschine noch nach dem<br />
Anruf des Kunden bewegt worden war. „So konnten wir<br />
genau belegen, für welchen Schaden auf der Baustelle wir<br />
verantwortlich waren und ab wann es die Verantwortung<br />
des Kunden war, der die Maschine gegen unsere Absprachen<br />
noch bewegt hatte“, erklärt Dorn.<br />
Noch ein Beispiel. In einem weiteren Beispiel war ein<br />
Kunde mit einer Dorn-Lift-Maschine gegen eine Unterführung<br />
gefahren, weil er die Höhenwarnung ignoriert<br />
hatte. Er meldete nach dem Eintreffen auf der Baustelle,<br />
dass das Gerät defekt sei. „Mithilfe der scombox haben<br />
wir die Transportroute nachvollzogen und festgestellt,<br />
dass sie durch eine Unterführung verlief. Wir konnten<br />
auch genau sagen, zu welcher Zeit die Maschine diesen<br />
Punkt passiert hatte. Das passte mit den Fahrtzeiten jenes<br />
Kunden genau zusammen“, erinnert sich Dorn. Evelyn<br />
Dorn erzählt, dass auch andere, kleinere Begebenheiten<br />
vorkommen. Sie freut sich aber, dass solche eher zu den<br />
<strong>Aus</strong>nahmen gehören. Und wenn doch, dann gibt es bei<br />
Dorn Lift eine zuverlässige Lösung dafür.<br />
ist die UTA MultiBox für bestehende und zukünftige<br />
Mautsysteme erweiterbar. Geplant ist eine europaweite<br />
<strong>Aus</strong>weitung.<br />
Die UTA MultiBox<br />
ermöglicht eine<br />
Abrechnung<br />
aus einer Hand<br />
inklusive Steuerausweis.<br />
(Foto: UTA)<br />
Hüffermann – ein starker Partner<br />
Vertriebsbüro Telefon: (044 31) 94 55 51 20 • www.hueffermann.de<br />
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Telematik-Systeme<br />
ECO Response<br />
Online Fahrstil für den Fahrer<br />
Wirtschaftlicher Fahrstil erfordert<br />
online Feedback für den Fahrer.<br />
Sie können Parameter und Ziele individuell<br />
festlegen und auf Basis dieser<br />
Ziele dem Fahrer mit einer einfachen<br />
Ampel aufzeigen, ob sein Fahrverhalten<br />
den Zielen entspricht. Der Fahrer sieht<br />
jederzeit auf dem Telematik-Display,<br />
wie sich der Fahrstil z.B. Bremsverhalten,<br />
Gangwahl, etc. auf seine ECO Bilanz<br />
auswirkt.<br />
Vorausschauendes, umwelt- und<br />
fahrzeugschonenedes Verhalten der<br />
Fahrer kann belohnt werden und spart<br />
dem Unternehmen bares Geld.<br />
Interessiert? Dann rufen Sie<br />
uns an - Tel. 0731/93697-20<br />
Funkwerk eurotelematik GmbH<br />
Riedweg 5 - 89081 Ulm<br />
Tel. 0731 93 69 70<br />
Fax 0731 93 69 779<br />
www.eurotelematik.de
BLICK IN DEN TELEMAT<br />
AIS Advanced InfoData Systems GmbH<br />
Lösungstyp: Software: Auftrags- und Fuhrpark-<strong>Management</strong>systeme,<br />
Telemetriedaten<br />
Produkt: Module: ais:scan (Abhol- und Zustellscannung), ais:mobile (digitale<br />
Auftragsbearbeitung z. B. für Fernverkehr, Schüttgut, Entsorger,<br />
Außendienst u.v.m.), ais:canbus (<strong>Aus</strong>wertung der Fahrzeug- und Fahrstildaten<br />
mit individuell gewichtbarer „Fahrerliga“), ais:terminal 2.0 (Online-Hallenscannung)<br />
Datenübertragung per: GSM, WLAN (bei Hallenscannung), kostenfreie<br />
Schnittstellen zu über 30 Inhouse- und ERP-Systemen<br />
Wichtigste Funktionen: Disposition über Inhousesystem, Echtzeitauf-<br />
Blaupunkt Telematics GmbH<br />
Lösungstyp: Telematiksystem, BPT 1500<br />
Produkt: Grundgebührenbefreites<br />
Ortungssystem<br />
Datenübertragung per: K. A.<br />
Wichtigste Funktionen: Live-Ortung<br />
(u. a. Positionsmeldungen im 60-Sekunden-Takt),<br />
<strong>Aus</strong>wertung (u. a. Fahrzeugdaten<br />
wie Fahrtstrecken und Standzeiten können rückwirkend<br />
bis zu zwei Jahre analysiert werden), Alarm (u. a.<br />
Alarme nach individuell festgelegten Kriterien, sollte ein Fahrzeug<br />
ein definiertes Gebiet verlassen)<br />
Transportbereich: Fuhrpark, egal welche Größe<br />
Besonderheiten: Modularer Aufbau, Optionen nach Bedarf zubuchbar,<br />
bei einer Leasinglaufzeit von drei Jahren gibt es das Gerät gratis<br />
dazu, Preisstruktur modular aufgebaut<br />
LKW<br />
Ferngesteuert /3Kanal<br />
Mercedes Actros 1:32<br />
Art.-Nr. 40 3640<br />
JAMARA e.K.<br />
Inh. Erich Natterer<br />
Am Lauerbühl 5<br />
DE-88317 Aichstetten<br />
Tel. +49 (0) 75 65/94 12-0<br />
Fax +49 (0) 75 65/94 12-23<br />
www.jamara.com<br />
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tragsvergabe an Fahrer, dynamische Touränderung durch den Disponenten,<br />
bidirektionale Textnachrichten, auftragsgesteuerte Lkw-Navigation,<br />
proaktive Terminüberwachung mit Frühwarnung, auftragsbezogene (Schadens-)Fotografie,<br />
kundenbezogener Lademittel- und Containertausch, digitale<br />
Unterschrift, Echtzeitortung, <strong>Aus</strong>wertung der Fahrer-/Fahrzeugdaten,<br />
Be- und Entladescannung<br />
Transportbereich: Nah- und Fernverkehr, Paketdienste, Teil- und Komplettladungen,<br />
Schüttgut, Baustellen-Logistik, Entsorger, Krankentransporte,<br />
Möbel-Logistik, Kühltransporte, Kuriere, Pharma-Logistik u.v.m.<br />
Besonderheiten: Modularer Aufbau, Transparenz und <strong>Aus</strong>kunftsfähigkeit,<br />
Sicherheit durch Datenverschlüsselung, autarkes System<br />
Cargobull Telematics GmbH<br />
Lösungstyp: Telematiksystem (Hardware und Internetportal)<br />
Produkt: Trailertelematik (autarke Fahrzeug- und Ladungsüberwachung)<br />
Datenübertragung per: Trailerortung via GPS, Daten vom Telematiksystem<br />
in Echtzeit via GSM an die Cargobull-Telematics-Datenbank<br />
Wichtigste Funktionen: Überwachung der Temperaturdaten (gem.<br />
DIN EN12830), Detektion des Tür- und Koppelstatus, präventive Wartung<br />
durch Überwachung von EBS, Kühlgerät, Bremsbelag, Reifendruck,<br />
Fahrzeugdisposition, Ortung des Trailers<br />
Transportbereich: Lebensmittel-, Pharma-, Sicherheitstransport, Trailervermietung,<br />
Intermodalverkehr, Zulieferer- und System-Logistik<br />
Besonderheiten: Telematiksteuergerät für alle Fahrzeugtypen, optional<br />
und modular auswählbare Sensorik, Neufahrzeugausstattung ab Werk<br />
Schmitz Cargobull, Nachrüstung von Fremdfabrikaten, modulare Datenpakete,<br />
monatlicher Festpreis inkl. SIM-Card, Datenspeicherung, Portalnutzung<br />
und internationales Roaming, standardisierte API-Schnittstelle<br />
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Continental Automotive GmbH<br />
Lösungstyp: 1 digitaler Tachograf inkl. VDO Counter 2 Bluetooth ® -<br />
Interface-Lösung für den DTCO ® 2.0a und Android-Smartphone (ab dem<br />
erstem Quartal 2013 für Apple iPhones verfügbar) 3 Telematik-/<br />
Daten-<strong>Management</strong> 5 mobile Daten-<strong>Management</strong>produkte 6 Indoorlösungen<br />
7 Online-Flotten-<strong>Management</strong>lösung<br />
Produkt: 1 DTCO 2.0a 2 DTCO Smartlink (auf die Frontschnittstelle<br />
steckbares Bluetoothmodul) und VDO Driver App 3 Remotedownload:<br />
Remote Download Device DLD Wide Range, Remote Download Device<br />
DLD Short Range, TIS Track & Trace in Verbindung mit DLD Wide Ran-<br />
ge und TIS-Web ® 4 TIS-Web webbasierte Visualisierungs-, Archivie-<br />
rungs- und <strong>Aus</strong>wertelösung 5 Downloadkey Pro Familie, DLK Pro, DLK<br />
Pro TIS Compact, DLK Pro Inspectionkey 6 Downloadterminal II, Chipkartenleser<br />
7 VDO DriveTime<br />
Datenübertragung per: 2 Bluetooth 3 GPRS, WLAN<br />
Wichtigste Funktionen: 1 VDO Counter: Überblick über aktuelle Lenkund<br />
Ruhezeiten, Ein-Minuten-Regel, Remotedownload von Fahrerkartenund<br />
Massenspeicherdaten automatisch via GPRS oder WLAN, ITS ready,<br />
schon jetzt erste Services und Basis für Flotten-<strong>Management</strong> der Zukunft<br />
2 DTCO SmartLink verbindet den DTCO 2.0a per Bluetooth mit<br />
Smartphones, VDO Driver App bietet VDO-Counter-Menü – in Verbindung<br />
mit dem DTCO 2.0a grafische Anzeige der VDO-Counter-Informationen.<br />
DTCO Remote Control: App bedient den DTCO über das Touchscreen<br />
des Smartphones, <strong>Aus</strong>drucke über Hotkeys direkt vom Smartphone;<br />
Kalenderfunktion: Fahrerkarte in ein DTCO einstecken und einen Überblick<br />
über die Daten verschaffen 3 DLD Wide und Short Range übermitteln<br />
die Daten auf einen passwortgeschützten Server, mit TIS-Web<br />
sowie TIS Track & Trace online einsehen, auswerten, nutzen 4 Fahrerdaten<br />
visualisieren, archivieren und auswerten, Generierung übergeordneter<br />
<strong>Aus</strong>wertungen 5a DLK Pro Downloadkey: zum <strong>Aus</strong>lesen der Massenspeicherdaten<br />
vom DTCO und von der Fahrerkarte, mit integriertem<br />
Chipkartenleser und Touchdisplay 5b DLK Pro TIS Compact: Download-,<br />
Archivierungs- und Data-<strong>Management</strong>lösung in einem, schnelles <strong>Aus</strong>lesen<br />
der DTCO- und Fahrerkartendaten, nach Übertragung auf PC visualisieren,<br />
archivieren, ausdrucken; Downloaderinnerungen, <strong>Aus</strong>wertung<br />
von Ereignissen und Überschreitungen sowie grafische Darstellungen<br />
5c DLK Pro Inspection Key: Fahrer- und Fahrzeugdaten auf Verstöße<br />
überprüfen 7 VDO DriveTime: Einsehen von Arbeitszeitdaten, Standorten<br />
und Routenbewegungen, in Verbindung mit DLD Wide Range<br />
Tachografendaten automatisiert und gemäß Vorschriften herunterladen<br />
und verwerten, Echtzeitinformationen von Fahrer- bzw. Fahrzeugdaten,<br />
Geofencing, Arbeitszeitberichte als Basis für die Lohnbuchhaltung<br />
Transportbereich: Alle Tachografenpflichtigen Lkw 5a ideal für kleine<br />
Flotten, Werkstätten und Behörden 5b besonders für selbstfahrende<br />
Unternehmer oder kleine Flotten; 5 Fahrzeuge/10 Fahrer 5c besonders<br />
für Behörden und Flotten oder Unternehmer zur Verstoßkontrolle<br />
Besonderheiten: 1 Manipulationssicherheit mit zweitem, unabhängigem<br />
Bewegungssignal (IMS), Geschwindigkeitssensor (KITAS II+) erkennt<br />
und korrigiert externe Störeinflüsse zum Schutz der Schnittstelle zwischen<br />
Fahrzeug und Signalgeber 4 TIS-Web benötigt lediglich einen<br />
Computer mit Internetzugang, die Preise für TIS-Web orientieren sich an<br />
der Flottengröße und am benötigten Funktionsumfang 7 über PC mit<br />
Internetzugang oder mobil mit Smartphone oder Tablet-PC Daten aus<br />
VDO DriveTime zeit- und ortsunabhängig abrufbar
Daimler FleetBoard GmbH<br />
Lösungstyp: Telematikgestützte Internetdienste für Lkw, Bus und Transporter<br />
aller Hersteller und Marken<br />
Produkt: Komplettsystem bestehend aus: Hardware: FleetBoard TiiRec<br />
(für Fahrzeug-<strong>Management</strong> und Zeitwirtschaft), DispoPilot.mobile und<br />
DispoPilot.guide (für Transport-<strong>Management</strong>), Dienste: Service, Uptime,<br />
Mapping, Track&Trace, Fahrtenaufzeichnung, Einsatzanalyse, FleetBoard<br />
Reports, Disposition, Messaging, Zeiterfassung, Fahrerkarten- und Massenspeicherdownload,<br />
FleetBoard App für Lkw und Bus<br />
Datenübertragung per: GSM/GPRS<br />
Wichtigste Funktionen: Fahrzeug-<strong>Management</strong>: Übersicht über Laufleistung,<br />
Betriebsmittelstände, Verbrauch und Einsatzprofile der Fah-<br />
Dako Unternehmensgruppe<br />
Digitale<br />
Tachografen und<br />
Lösungen rund um<br />
diese sind im Lkw-Transport<br />
wichtig. (Fotos: Telematikanbieter)<br />
rer inkl. Gesamtfahrweisenbewertung, Wartungsplanung, Telediagnose,<br />
elektronischem Fahrtenbuch; Anzeige aller Fahrzeugpositionen auf digitaler<br />
Weltkarte; Transport-<strong>Management</strong>: Übermittlung von Nachrichten<br />
aus der Disposition in Form von Textnachrichten, Auftrags- bzw. Adressdaten<br />
oder Packstücklisten, der Fahrer sendet Statusmeldungen, Textnachrichten,<br />
Positionen, Ladelistenabgleich und elektronische Unterschrift<br />
zurück, Arbeitsunterstützung für Fahrer durch vorgegebene<br />
Reihenfolge der Auftragsabarbeitung, Übernahme der Zieladresse in die<br />
Navigation. Volle Transparenz bei den Fahrerarbeitszeiten: Anzeige der<br />
Fahrerarbeitszeiten, Fahrerkarten- und Massenspeicherdownload, Archivierung,<br />
Anbindung an Lohn- und Spesensysteme; Fernzugriff auf<br />
Lenk- und Ruhezeiten des Fahrers, Fahrerkarten- und Tachodownloads<br />
von unterwegs. Planung der Serviceumfänge und Übermittlung der Diagnosedaten<br />
für Fehlerbehebung im Pannenfall; FleetBoard App: Zugriff<br />
auf aktuelle Flotteninformationen wie Fahrzeugpositionen oder Restlenkzeiten<br />
via iPhone oder iPad<br />
Transportbereich: Dienstangebot für alle Branchen des Personen- und<br />
Gütertransports, kleine bis große Flotten, Unternehmen der Beschaffungs-,<br />
Produktions-, Distributions- und Entsorgungs-Logistik, Transportunternehmen<br />
und Speditionen im Fernverkehr und schweren Verteilerverkehr<br />
(Getränke, Lebensmittel, Milch, Holz, Mineralöl, Fahrzeugtransport)<br />
sowie leichtem Verteilerverkehr (Kurierdienste, Handel), Bauverkehre<br />
und Gefahrguttransporte<br />
Besonderheiten: Modulares Dienstangebot mit Flatrate für Dienste<br />
inkl. Kommunikationskosten, Verbau ab Werk (im Mercedes-Benz-Lkw),<br />
Einbindung in Unternehmens-IT, Datenzugriff weltweit über Internet oder<br />
FleetBoard App, qualitätsgeprüfte Dienste und automotive-zertifizierte<br />
Endgeräte, Server-Rechenzentrum nach Bankenstandard, flächendeckendes<br />
Vertriebs- und Servicenetz mit zertifizierten Premiumpartnern;<br />
Bezugsmodelle für z. B. standardmäßigen Verbau mit Testzeitraum im<br />
neuen Actros, verschiedene Transport-<strong>Management</strong>lösungen, je nach<br />
Kundenworkflow individuelle Anpassung<br />
Lösungstyp: Komplette Fuhrparkverwaltung<br />
Produkt: Webbasiertes Arbeitsportal Dako-TachoWeb<br />
Datenübertragung per: GPRS<br />
Wichtigste Funktionen: <strong>Aus</strong>werten nach Sozialvorschriften, Bußgeldanzeige,<br />
Terminverwaltung, automatische Benachrichtigungsfunktion,<br />
Reporting, Spesen, Führerscheinkontrolle, TachoRemotedownload, Restdispozeiten,<br />
App für Restdispozeiten, FMS-Daten, Tourencontrolling und<br />
-planung, App für Auftrags-<strong>Management</strong><br />
Transportbereich: Bereichsübergreifend für jede Fuhrparkgröße und<br />
-struktur geeignet<br />
Besonderheiten: Kauf eigener Hard- und Software kann entfallen, modularer<br />
und intuitiver Aufbau, erleichterte Disposition aufgrund von Daten<br />
in Echtzeit Webbasierte Portale können ohne Zusatzsoftware genutzt werden.<br />
40 <strong>NFM</strong> 1/2013
Dreyer + Timm GmbH<br />
Lösungstyp: Telematiksystem<br />
Produkt: Trailertelematik<br />
Datenübertragung per:<br />
GSM/GPRS<br />
Wichtigste Funktionen: Trailerortung per GPS, Kühldatenerfassung<br />
und -überwachung, Diebstahlschutz, Truckidentifikation,<br />
EBS-Daten<br />
Transportbereich: Kühlverkehr, Lebensmittel- und Pharmatransporte,<br />
allgemeines Transportwesen<br />
Besonderheiten: Modularer Aufbau, Erweiterungen jederzeit<br />
möglich, keine Softwareinstallation notwendig, Anzeige der Daten<br />
mittels üblichem Internetbrowser, monatlicher Festpreis<br />
Fahrzeugwerk Bernard Krone GmbH<br />
Lösungstyp: Trailertelematiksystem mit Hard- und Softwarekomplettlösung<br />
(All-in-one-Lösung)<br />
Produkt: Krone Telematics Dry, Krone Telematics Cool, eigener<br />
Temperaturschreiber<br />
Datenübertragung per: GSM/GPRS<br />
Wichtigste Funktionen: Erfassung und Dokumentation von Live-<br />
Positionen sowie Fahrstrecken, Streckenkontrolle, Fahrzeitermittlung,<br />
Kontrolle der Be- und Entladezeiten sowie Gebietsüberwachung<br />
abgestellter Fahrzeuge, Zuordnung des Aufliegers zu einem<br />
Fahrer, Anzeige des Türstatus; Sicherheitsverschlusssystem, Erfassung<br />
der EBS-Daten in Echtzeit; regelmäßige Reports über<br />
Verschleißteile, Temperaturkontrolle in einzelnen Multitemp-Kühlzonen<br />
sowie lückenlose Temperaturdokumentation; Temperaturen<br />
auslesen und melden/übertragen von Alarmen der Kühlmaschine;<br />
mittels Zweiwegekommunikation Zugriff auf die Kühlmaschine<br />
sowie gegebenenfalls Änderung der Setpoints im temperaturgeführten<br />
Transport, Kontrolle des Restkraftstoffs im Kühlmaschinentank;<br />
Positionsbestimmung bei Wechselsystemen, webbasierter<br />
Abruf aller Daten über das Krone-Telematics-Portal, Dateneinbindung<br />
in die Unternehmens-IT, Kompatibilität mit Telematikherstellern<br />
durch Standardschnittstellen (offene Systemlandschaft)<br />
Transportbereich: Zu den Anwendungsgebieten zählen u. a.<br />
Kühl-, Frische-, Pharma- und Just-in-time-Transporte in der Automobilbranche<br />
sowie Transporte von hochwertigen Gütern wie<br />
z. B. Elektronikartikel, Zigaretten und Alkohol; auch im Huckepack-<br />
und intermodalen Verkehr<br />
Besonderheiten: Ein nachträglicher Einbau ist problemlos ohne<br />
unnötige Standzeiten möglich, modularer Aufbau ermöglicht Erweiterung,<br />
Komplettlösung aus einer Hand, Integration in Speditions-<strong>Management</strong>programme<br />
sowie Zugmaschinentelematiksysteme<br />
über die Krone-Telematics-Plattform, Alarmierung via<br />
SMS, eMail und/oder Pop-up-Fenster<br />
DIE AUFBAUPROFIS<br />
� Tiefpritschen<br />
� Mittelhochpritschen<br />
� Dreiseitenkipper<br />
� Tiefrahmenaufbauten<br />
� LKW-Aufbauten<br />
� Anhänger und vieles mehr!<br />
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Fela <strong>Management</strong> AG<br />
Lösungstyp: Telematiksystem CarLoc<br />
Produkt: Automatisierte Datenerfassung aller Verkehrsträger<br />
Datenübertragung per: GSM/GPRS; Ortung via GPS<br />
Wichtigste Funktionen: Eco Driving, Flotten-<strong>Management</strong>, Betriebsdatenerfassung,<br />
Baumaschinenortung, Laufleistungserfassung<br />
für Güterwagen, Überwachung von Sicherheitstransporten<br />
Transportbereich: Kühlverkehr, Gefahrguttransporte, Bauwirtschaft,<br />
weltweiter Containerverkehr, Bahngüterwagen, Sicherheitstransporte<br />
Besonderheiten: Erweiterung des Funktionsspektrums durch Freischaltung<br />
von Softwareoptionen möglich, branchenspezifische Gesamtlösungen,<br />
monatlicher Festpreis (Kommunikation im europäischen<br />
und weltweiten Verkehr ohne weitere Kosten)<br />
Vielfältige<br />
Datenübertragungswege.<br />
idem GmbH – transport solutions<br />
Lösungstyp: Integrierte Lösungen für temperaturgeführte Logistik und<br />
Trailertelematik mit Webportal, Ganzzuglösungen in Kooperation mit der<br />
Funkwerk eurotelematik GmbH<br />
Produkt: ECO Tronic TControl COOL, POS, TT, COCKPIT<br />
Datenübertragung per: GPRS, GPS<br />
Wichtigste Funktionen: Einsetzbar für alle Fahrzeugtypen (Trailer,<br />
Motorwagen, Transporter, Wechselbrücken), Daten in Echtzeit, aktive<br />
Alarmmöglichkeiten zur Transportsicherung, Nachweis einer lücken-<br />
Masternaut Deutschland GmbH<br />
Lösungstyp: Telematik<br />
Produkt: 1 Geonaut 2 Econaut<br />
Datenübertragung per: GSM/GPRS<br />
Wichtigste Funktionen: 1 Navigation, Trucknavigation (optional), Zweiwegekommunikation<br />
(optional), Ortung/Tracking und Tracing, Routenplanung,<br />
Zeiterfassung, optional mit Berichten, Anbindung digitaler Tacho,<br />
Fahrerkarten- und Massenspeicherdownload ab DTCO der ersten Generation<br />
2 Fahrverhaltens- und Verbrauchsanalyse, Service/Wartung,<br />
Anzeige historisches Fahrverhalten; Live-Fahrerfeedback; Geo- und Routefencing,<br />
Routenvorgabe mit Soll-/Ist-Vergleich; Zwangsantworten,<br />
42 <strong>NFM</strong> 1/2013<br />
Funkwerk eurotelematik GmbH<br />
Lösungstyp: Telematiksystem 1 digitaler Tacho 2 Tacho Direct<br />
3 ECO Response<br />
Produkt: Komplettsystem<br />
Datenübertragung per: GSM/GPRS, Positionserfassung über GPS<br />
Wichtigste Funktionen: 1 Lenk- und Ruhezeiten 2 automatischer<br />
Download der Tachodaten über GPRS nach einem definierten Zeitplan,<br />
manueller Download der Tachodaten über GPRS nach Bedarf, manueller<br />
Download der Fahrerkarten über GPRS 3 Online-Fahrstilfeedback für<br />
den Fahrer auf dem Telematikdisplay<br />
Transportbereich: Telematik-, Tachografen- und Softwarelösungen sind<br />
übergreifend für alle Branchen einsetzbar<br />
Besonderheiten: Modularer Aufbau von Internetlösung bis zur angepassten<br />
Inhouselösung<br />
losen Kühlkette, gesetzeskonforme Berichte, optimierte Kapazitätsauslastung,<br />
Dokumentation und Archivierung auf Knopfdruck, reduzierte<br />
Verschleißkosten durch EBS-Daten<br />
Transportbereich: Kühl-, Pharma-, Sicherheits-, Tier- und Trockenguttransporte<br />
Besonderheiten: Lösung mit sechs Temperaturfühlern für Dreikammerkühlauflieger,<br />
Temperaturschreiber im vorhandenen Gehäuse, nicht in einer<br />
teuren Zusatzbox, Datenbackup durch 2-MB-Speicher, europaweites<br />
Servicenetz der BPW Bergische Achsen KG<br />
optionale Telefonie über ein Gerät; optionale Satellitenkarten im Portal<br />
Transportbereich: Alle Transportbereiche: Pkw, Transporter, leichte<br />
und schwere Nfz, Trailer, Baumaschinen, Generatoren, Container und<br />
weitere auch unbegleitete/unmotorisierte Einheiten, (Kühl-)Temperaturüberwachung<br />
für Pharma-, Lebensmittel- und Gefahrguttransporte<br />
Besonderheiten: Individuelle Lösungen, modular aufbau- und erweiterbar,<br />
Flatrates nach Bedarf national/international/weltweit; Hardware auf<br />
Wunsch mit ATEX-Zertifikat/Freigabe; Trailereinheiten auch mit Zertifizierung<br />
nach EN12830 (Temperaturdatenschreiber-Zertifizierung); Telemetriedaten<br />
durch CAN-Bus-Abgriff mittels patentierter Masternaut-Lösung<br />
(keine FMS-Schnittstelle nötig), Ortung (verschiedene Akkulösungen)
<strong>Aus</strong>wertesoftwarelösungen<br />
ermöglichen die weitere<br />
Nutzung von den per<br />
Telematiksystem und<br />
digitalem Tachografen<br />
erfassten Daten.<br />
Motometer GmbH<br />
Lösungstyp: 1 Telematiksystem 2 <strong>Aus</strong>wertesoftware<br />
Produkt: 1 Remotedownload über verschlüsselte Verbindung<br />
2 die individuelle Software Motodrive 2.13 ist in folgenden Varianten<br />
erhältlich: Unternehmerversion (Einplatzsystem für Unternehmen),<br />
Serverversion (Mehrplatzsystem für Unternehmen), Fahrerversion<br />
(kostengünstige Version für Fahrerkartendaten)<br />
Datenübertragung per: GPRS<br />
Wichtigste Funktionen: 1 Verschlüsselter Datentransfer der Fahrer-<br />
und Fahrzeugeinheiten per GPRS an einen zertifizierten Server,<br />
regelmäßiger Download der gesetzeskonformen, digitalen Daten,<br />
automatische Bereitstellung der Daten zur Übertragung auf den<br />
Server mittels des RDL-Dienstes und Softwareprogramms Remote<br />
Download Client 2 auslesen und speichern der Fahrerkarten, Langzeitarchivierung<br />
Fahrerkarten, auslesen und speichern von digitalen<br />
Kontrollgeräten, tabellarische und grafische Übersicht der Tätigkeiten,<br />
Geschwindigkeitsprofile, Bereitstellung der Daten für Kontrollbehörden,<br />
Erstellung von Bescheinigungen für berücksichtigungsfreie<br />
Tage, Terminübersicht, Verstoßauswertung, Kalenderfunktion,<br />
Wechsel zwischen Fahrzeugen und Fahrern zwischen Niederlassungen,<br />
Mandantenverwaltung<br />
Transportbereich: 1 und 2 alle Transportbereiche<br />
Besonderheiten: 1 Datensicherung: archiviert bis zu zwei Jahre<br />
2 Erfüllung aller gesetzlichen Vorlagen<br />
Neu!<br />
Mit innovativer Downloadtechnik<br />
Bußgelder vermeiden!<br />
Softwarebüro Zauner GmbH & Co. KG<br />
Lösungstyp: Telematiksystem<br />
Produkt: ZA-ARC Office/WEB, ZA-ARC Ortung<br />
Datenübertragung per: GSM/GPRS, GPS<br />
Wichtigste Funktionen: Archivierung analoger und digitaler Tachografendaten,<br />
Überprüfung EG-Verordnung 561/2006 und AZG, Fahrer-/<br />
Fahrzeugauswertungen, Terminliste, Archivierungsübersichten, Ortung,<br />
DTCO-Status, automatischer Remotedownload mit und ohne Fernauthen-<br />
tifizierung, Berechnung der Restlenkzeiten<br />
Transportbereich: Für alle Einsatz- und Transportbereiche mit und<br />
ohne DTCO geeignet<br />
Besonderheiten: Verschiedene Optionen: Navigation, Nachrichtenaustausch,<br />
<strong>Aus</strong>wertung des Fahrverhaltens, CAN/FMS-<strong>Aus</strong>wertung sowie<br />
Fuhrpark-<strong>Management</strong><br />
Stoneridge Electronics<br />
- MOTOMETER Remote Download: Ferndownload der Fahrer- und Fahrtschreiberdaten<br />
- SE5000 Exakt Duo jetzt mit Zusatzinfos zu verbleibenden Lenk- und Ruhezeiten<br />
- Apps mit TachoLink Dongle verwandeln Smartphone in 2. Tachodisplay<br />
- Neu! <strong>Aus</strong>wertesoftware MOTODRIVE 2.13 jetzt mit Mandantenverwaltung und Serverlösung<br />
MOTOMETER GmbH www.motometer.de<br />
Talweg 8 | 75417 Mühlacker-Lomersheim/DE | Telefon +49 7041 9695-0 | Telefax +49 7041 9695-55 | E-Mail info@motometer.de<br />
Lösungstyp: 1 digitaler Tachograf 2 zwei Apps/Telematiksystem<br />
Produkt: 1 SE5000 Exakt Duo 2 Duo Mobile und Tacho Center<br />
Datenübertragung per: 2 Bluetooth<br />
Wichtigste Funktionen: 1 Countdowns zu Lenk-, Pausen- und Ruhezeiten,<br />
Warnungen vor drohenden Lenkzeitüberschreitungen, Informationen<br />
in Echtzeit, schnelle Downloadzeiten, Ein-Minuten-Regelung 2 Duo<br />
Mobile: synchronisiert Android-Smartphone mit digitalem Tachografen<br />
SE5000 Exakt Duo und bietet so eine zweite Duo-Anzeige, Tacho Center:<br />
kabelloser Download digitaler Tachografendaten vom digitalen EG-<br />
Kontrollgerät, Komplett-/Teildownload und Datenweiterleitung an PC<br />
oder OPTAC3-Analysesoftware, App erinnert Fahrer an nächsten Download,<br />
beide Apps mit Stoneridges Tacho Link Dongle (separat erhältlich)<br />
Transportbereich: 1 und 2 alle Transportbereiche<br />
Besonderheiten: 1 Duo-Funktionen standardgemäß, kostenloses Onlinetrainingsmittel,<br />
kein Pufferbatterietausch 2 kostenloser Download
44 <strong>NFM</strong> 1/2013<br />
Mithilfe von<br />
Software kann<br />
auch das Reifen-<strong>Management</strong><br />
erfolgen.<br />
Team Reifen-Union GmbH+Co. Top Service Team KG<br />
Lösungstyp: Softwarelösung<br />
Produkt: Trukis Internetplattform für ein intelligentes Reifen-<br />
<strong>Management</strong><br />
Datenübertragung per: Internet, passwortgeschützt, Datenexport<br />
z. B. im csv-Format<br />
Wichtigste Funktionen: Software für Planung, Überwachung und<br />
sichere Flottenbereifung, kontinuierliche Protokollierung und <strong>Aus</strong>wertung<br />
reifenbezogener Daten des Fuhrparks für transparente und<br />
planbare Kosten für Neu- und Umbereifung<br />
Transportbereich: Großflotten<br />
Besonderheiten: Kostenlose und herstellerunabhängige Internetplattform,<br />
jederzeit über PC einsehbar<br />
Transics Deutschland GmbH<br />
Lösungstyp: Flotten-<strong>Management</strong>lösungen für den gesamten Transport-<br />
und Logistik-Bereich<br />
Produkt: Bordcomputer TX-Max, Disposoftware TX-Connect, Lösungen<br />
zum <strong>Aus</strong>lesen, Übertragen und Archivieren von Digi-Tacho-Daten<br />
Datenübertragung per: GPRS, GPS<br />
Wichtigste Funktionen: Via TX-Max sind Fahreraktivitäten, Fahrzeugpositionen,<br />
Auftrags- und Ladungsstati sowie Ankunftszeiten stets transparent,<br />
die Lkw-Navigation kann mit Via-Punkten über eine Wunschroute<br />
erfolgen, TX-Eco spart Kosten und schont die Umwelt, Key Driving<br />
Competences (KDC) schult Fahrer, TX-Magellan optimiert Planung sowie<br />
Auflieger-, WAB- und Containernutzung, Digi-Tacho-Daten: Noch verfügbare<br />
Zeiten werden exakt aufgezeigt, das <strong>Aus</strong>lesen des Massenspeichers<br />
erfordert die Unternehmenskarte nur im Büro<br />
Transportbereich: Temperaturgeführte Transporte, Tank-, Silo- und<br />
Schüttgutverkehre, Gefahrgut-, Baustoff-, Sammelgut-, Full-load- und<br />
Sicherheits-Logistik<br />
Besonderheiten: Internetbasiertes Hosting-Modell, Integration mit Softwarepartnern:<br />
TX-Tango integriert webbasiert Lösungen wie Planung,<br />
Routenoptimierung, TMS und Löhne; Mobile Solutions: TX-Smart – via<br />
GPS-Smartphone können Fahrer und Disponenten mit Auftraggebern<br />
und Subunternehmern kommunizieren und Positionen in Echtzeit austauschen;<br />
TX-Connect Mobile verbindet die Disponenten mit ihrer Backoffice-Plattform<br />
TomTom Business Solutions<br />
Lösungstyp: Telematiksystem<br />
Produkt: Komplettlösung für Flotten-<strong>Management</strong> und Navigation<br />
Datenübertragung per: GPRS<br />
Wichtigste Funktionen: Kommunikation, Navigation, Fahrzeugortung,<br />
Auftrags- und Zeit-<strong>Management</strong>, <strong>Management</strong>-Reporting, erfasst Fahrverhalten<br />
Transportbereich: Branchen- und transportunabhängige Lösung<br />
Besonderheiten: Offene Schnittstelle ermöglicht benutzerdefinierte<br />
Integration, monatlicher Festpreis ohne Zusatzkosten, Verkehrsinformationen<br />
in Echtzeit<br />
Telematik gibt es für leichte<br />
und schwere <strong>Nutzfahrzeuge</strong>.
Trimble Transport & Logistics<br />
Telematik als<br />
Komplettsystem<br />
oder mobile<br />
Lösung.<br />
Lösungstyp: 1 Telematiksystem 2 mobile Lösung<br />
Produkt: 1 Komplettsystem: fahrzeugmontierter Bordcomputer<br />
(CarCube) und Backoffice-Software zur Kommunikation, Navigation,<br />
Fuhrpark-<strong>Management</strong> 2 Telematiklösung FleetExpress<br />
für Android-fähige Geräte (FleetXps)<br />
Datenübertragung per: 1 GPRS, 2) GPS<br />
Wichtigste Funktionen: 1 Senden und Empfangen von Auftrags-<br />
und Statusmeldungen, Tätigkeitserfassung, GPS-Ortung in<br />
Echtzeit, Zeiterfassung und Registrierung der ausgeführten Tätigkeiten,<br />
integrierte Lkw-Navigation (europaweit), Fahrstil- und<br />
Lenkzeitassistent, Erfassung von Fahrzeugdaten (Drehzahl, Kraftstoffverbrauch<br />
etc.) via FMS-Schnittstelle, Fernwartung möglich,<br />
Fahrzeugführeridentifikation, Geofencing, Korridoring, Diebstahlschutz,<br />
Fernauslesen des digitalen Tachografen, Berücksichtigung<br />
der Ein-Minuten-Regelung, Traileridentifikation, Temperatursensoren<br />
oder Anschluss an Kühlaggregat 2 Senden und Empfangen<br />
von Auftrags- und Statusmeldungen, Tätigkeitserfassung, GPS-<br />
Ortung in Echtzeit, Zeiterfassung und Registrierung der ausgeführten<br />
Tätigkeiten, integrierte Barcodescanner-Funktion, kann<br />
digitale Unterschriften erfassen, Navigation<br />
Transportbereich: 1 und 2 auf alle Transportbereiche anwendbar<br />
2 Ideale Lösung für KEP-Dienstleister oder zur Einbindung<br />
von Subunternehmern<br />
Besonderheiten: 1 Einfache Bedienung über Touchscreenmonitor,<br />
GSM-Freisprecheinrichtung, webbasierte IT-Architektur<br />
(Software-as-a-Service), einfache Integration in bestehende IT-<br />
Infrastruktur über XML/Soap, Beratung vor Ort zur Prozessoptimierung,<br />
Datentransfer in Echtzeit, Anpassung der Prozesse<br />
über flexible Workflows, die OTA angepasst werden, stetige Optimierung<br />
des CarCubes 2 Telematikdaten ohne Festeinbau, Basis<br />
ist Fleetworks Plattform (analog CarCube)<br />
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Transportlösungen. Um es vorwegzunehmen: Die eierlegende<br />
Wollmilchsau gibt es bei <strong>Nutzfahrzeuge</strong>n<br />
nicht. Der Trailer, mit dem sich alle nur erdenklichen<br />
Transporte durchführen lassen, bleibt<br />
Zukunftsmusik. Die Güter, die auf der<br />
Straße transportiert werden, sind<br />
einfach zu unterschiedlich.<br />
General Cargo, flüssige Frachten, rieselfähige Güter,<br />
Waren, die einen temperaturgeführten Transport<br />
erfordern, Schüttgüter: Die Bandbreite ist<br />
einfach zu groß, um sich über einen Aufbaukamm scheren<br />
zu lassen. Aber es gibt Aufbauten, mit denen sich sehr<br />
viele unterschiedliche Güter transportieren lassen. Ein<br />
solcher Tausendsassa unter den Nutzfahrzeugaufbauten<br />
ist der Curtainsider.<br />
Universeller Curtainsider<br />
Dahinter verbirgt sich der klassische Pritschenaufbau mit<br />
Schiebegardine zum Schutz der Ladung. Was alles mit diesem<br />
Universalaufbau transportiert werden kann, hängt we-
Gefragtes Segment:<br />
Kühlkoffer in unterschiedlichen <strong>Aus</strong>führungen.<br />
sentlich von seiner <strong>Aus</strong>stattung ab, die von der schlichten Pritsche<br />
bis hin zu Fahrzeugen mit Coilmulde, Joloda-Schienen für<br />
das Papierrollenhandling oder unterschiedlichen Ladungssicherungsmöglichkeiten<br />
reichen. Die spezifischen Vorteile des Curtainsideraufbaus<br />
werden aber nicht nur in der schweren Klasse<br />
genutzt. Das Aufbaukonzept hat sich in allen Gewichtsklassen<br />
durchgesetzt und reicht vom leichten Transporteraufbau bis hin<br />
zum mit Schiebegardinen überplanten Schwertransporter. Auch<br />
Wechselbrücken sind mit dieser Technik ausrüstbar. Elementarer<br />
Bestandteil der Gesamtkonstruktion eines Curtainsiders<br />
sind die Schieberungen. Sie sorgen für die <strong>Aus</strong>steifung des Aufbaus<br />
und tragen das Dach. Verbaut werden sowohl Klapprungen<br />
als auch durchgehende Rungen.<br />
Beladung von oben<br />
Um eine Beladung von oben per Kran zu ermöglichen, werden<br />
Curtainsider vielfach mit Schiebverdecken ausgerüstet. Auch<br />
hier haben sich verschiedene Produkte und Konzepte am Markt<br />
etabliert. Bekanntestes Produkt ist das Edscha-Verdeck. Aber<br />
auch Systemanbieter wie TSE bieten entsprechende Produkte.<br />
Es gibt spezielle Curtainsider, zum Beispiel für die Getränke-Logistik,<br />
die besonders stabil konstruiert sind. Sie verfügen unter<br />
anderem über eine steife Dachkonstruktion, eine größere Anzahl<br />
durchgehender Rungen, eine belastbarere Stirnwand, einen<br />
extra stabilisierten Heckbereich, Palettenanschlagleisten,<br />
Aluminiumeinstecklatten oder ein besonders festes Planensystem<br />
als Ersatz für diese Einstecklatten. Diese Fahrzeugaufbauten,<br />
hier besonders die Seiten und die Dachkonstruktion, sind<br />
in der Lage, die Kräfte, die von der Ladung beispielsweise bei einer<br />
Kurvenfahrt eingeleitet werden, aufzunehmen. Auf diesen<br />
Fahrzeugen brauchen formschlüssig verladene Güter nicht zusätzlich<br />
gesichert werden.<br />
Geschützter Koffer<br />
Eine weitere Aufbaukategorie, die ebenfalls für sehr viele Transportaufgaben<br />
genutzt wird, ist der Kofferaufbau. Hier wird<br />
grundsätzlich zwischen Trocken- und Kühlkoffern unterschieden.<br />
Trockenkoffer kommen überwiegend im Möbeltransport<br />
und für Produkte zum Einsatz, bei denen der Schutz der Ware<br />
vor Witterungseinflüssen und starken Temperaturunterschieden<br />
gewährleistet sein muss. Für Letzteres werden leicht isolierte Paneele<br />
für den Kofferaufbau genutzt. Grundsätzlicher Nachteil<br />
gegenüber Curtainsideraufbauten ist die eingeschränkte Zugänglichkeit<br />
zur Ladefläche. In der Regel werden Kofferaufbauten<br />
ausschließlich heckseitig beladen. Seitliche Zugänge sind<br />
nur in <strong>Aus</strong>nahmefällen vorhanden.<br />
Gekühlter Koffer<br />
Am häufigsten werden Kofferaufbauten für den temperaturgeführten<br />
Transport eingesetzt. Hierfür müssen die Aufbauten
und vor allem die Zugänge entsprechend isoliert sein. Eine<br />
der spannendsten Fragen in der Kühlfahrzeugtechnik<br />
ist die Frage nach der Kälteerzeugung. Wie kommt die<br />
Kälte in den Koffer? Hier stehen den Transporteuren verschiedene<br />
Konzepte zur Verfügung. Im temperaturgeführten<br />
Fernverkehr wird auf absehbare Zeit kein Weg am<br />
Dieselaggregat vorbeiführen. Allerdings hat sich auch bei<br />
den dieselbetriebenen Kühlaggregaten in den vergangenen<br />
Jahren mit Blick auf Effizienz, Kraftstoffverbrauch<br />
und Emissionen sehr viel getan.<br />
Vielversprechendes Konzept<br />
Neben dem aktuellen Stand der Technik arbeitet die Industrie<br />
natürlich auch an der Kühltechnik der Zukunft.<br />
Auch hier stehen die Themen Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit<br />
ganz oben auf den Prioritätenlisten<br />
der jeweiligen Hersteller. Gegenwärtig wird in den Entwicklungsabteilungen<br />
bereits mit Hochdruck an den Aggregaten<br />
der Zukunft gearbeitet. Ein vielversprechendes<br />
Konzept sind die Hybridanlagen von Frigoblock. Der elektrische<br />
Betrieb einer Transportkältemaschine über den<br />
vom Lkw-Motor direkt angetriebenen Frigoblock-Generator<br />
führt dabei zu Einsparungen der CO2-Emissionen und<br />
Kraftstoffkosten von 50 bis 60 Prozent.<br />
Kühlen mit Stickstoff<br />
Eine andere vielversprechende Technologie ist das Kühlen<br />
mit Stickstoff. Hier sind inzwischen verschiedene Anbieter<br />
mit ihren Konzepten unterwegs. So bietet Thermo<br />
King das patentierte Kryogenkühlsystem CryoTech an.<br />
Durch den geräuscharmen Betrieb, geringere Wartungsanforderungen<br />
und eine hervorragende Kühlleistung ist<br />
diese Lösung ideal für Kunden, die nach dem besten suchen,<br />
was die nächste Generation der Kältetechnologie<br />
zu bieten hat – höhere Umweltverträglichkeit und mehr<br />
Leistung als herkömmliche Systeme.<br />
Vielfalt der Aufbauten<br />
Was für den jeweiligen Einsatz die beste Lösung ist, ist<br />
nach wie vor schwer zu beantworten und erschwert Investitions-Entscheidungen.<br />
Grund dafür ist das immer noch<br />
nicht umgesetzte Energy Label für Kühlfahrzeuge. Eines<br />
der größten Probleme im Diskussionsprozess um das Label<br />
ist der Wunsch nach einer Gesamtlösung, mit der das<br />
gesamte Kühlfahrzeug energetisch bewertet wird. Das ist<br />
in den Augen einiger Diskussionsteilnehmer nur sehr<br />
schwer realisierbar. Das gilt insbesondere angesichts der<br />
Vielfalt der Aufbauten. So sei ein komplexer Mehrkammeraufbau<br />
anders zu bewerten als beispielsweise der<br />
Kühlaufbau eines Kastenwagens. Die Kritiker einer Ge-<br />
Kühlhausboden Clippy ®<br />
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Individuelle Transportlösungen: Industrie und Fahrzeugbau<br />
halten die verschiedensten Aufbauten bereit. (Fotos: Hertseller)<br />
ANHÄNGER UND AUFBAUTEN<br />
Unterschiedliche Transportaufgaben erfordern das<br />
dazu passende Transportequipment. Den einen Aufbau<br />
für alles gibt es nicht.<br />
Mögliche Einsatzprofile vor der Bestellung prüfen<br />
und das Fahrzeug entsprechend konfigurieren.<br />
Ein wichtiges Kriterium in den meisten Transportsegmenten<br />
ist die Nutzlast, die es zu vergleichen gilt.<br />
Wenn es um Vielseitigkeit im Einsatz geht,<br />
bieten Curtainsider den weitesten Spielraum.<br />
Bei Volumenaufbauten mit Schiebeverdeck auf eine<br />
Einhaltung der maximalen Höhe achten.<br />
Maximalen Schutz für die Fracht vor Witterungseinflüssen<br />
oder das Halten einer speziellen Transporttemperatur<br />
bieten Kofferaufbauten.<br />
Variable Ladungssicherungsmöglichkeiten sind<br />
Grundvoraussetzung für einen flexiblen Einsatz.<br />
samtlösung finden es sehr viel einfacher, lediglich die<br />
Kühlaggregate zu bewerten. Egal, wie die Diskussion um<br />
das von der EU-Kommission geforderte Energy Label für<br />
Kühlfahrzeuge ausgehen wird, erfolgreich wird „grüne“<br />
Transportkälte nur dann sein, wenn sie auch wirtschaftlich<br />
ist. Wie sparsam ist das Kühlaggregat? Wie sicher hält<br />
der Kühlkoffer die erzeugte Kälte? Wie lassen sich die Kälteverluste<br />
beim Entladen minimieren?<br />
Equipment für Silotransporte<br />
Wer im Silosegment mitfahren will, benötigt spezielle<br />
Siloaufbauten. Die geschlossenen Behälter gibt es in unterschiedlichen<br />
<strong>Aus</strong>führungen und mit verschiedenen<br />
Be- und Entladekonzepten. Während das Beladen überwiegend<br />
mithilfe des Schwerkraftprinzips erfolgt, erfolgt<br />
das Entladen in den allermeisten Fällen mit Luftunterstützung.<br />
Die Druckluft wird von entsprechenden Kompressoren<br />
erzeugt, die einen nicht unerheblichen Einfluss<br />
auf den Kraftstoffverbrauch bei Silotransporten haben.<br />
Neben höheren Betriebskosten schlagen im Silosegment<br />
auch die gegenüber Standardequipment deutlich höheren<br />
Investitionen in die Fahrzeugtechnik zu Buche.<br />
Tanker für die Straße<br />
Für den Transport flüssiger Frachten wie Mineralölen,<br />
Chemikalien, Laugen, Abwässer oder Bitumen werden<br />
Tankfahrzeuge benötigt. Die wiederum sind genauso vielseitig,<br />
wie die zu transportierende Ladung. So muss ein<br />
Tankfahrzeug, das für die Heizölverteilung eingesetzt wird,<br />
anders konzipiert sein, als ein Fahrzeug, das flüssiges<br />
Bitumen zur Baustelle bringt. Ein Tankaufbau besteht im<br />
Regelfall aus einem Mantel, der an den beiden offenen<br />
Seiten durch zwei Böden abgeschlossen wird. Inzwischen<br />
haben sich neben dem normalen zylindrischen Tank zahlreiche<br />
weitere Tankformen am Markt etabliert. Dazu zäh-
len ovale Tanks, elliptisch geformte Tanks sowie Tankaufbauten,<br />
die sich verjüngen. Um vernünftige fahrdynamische Bedingungen<br />
zu schaffen, setzen sich Tankaufbauten in den meisten Fällen<br />
aus mehreren Kammern zusammen. Bei großen Kammern oder<br />
auch Einkammertanks kommen Schwallwände zum Einsatz, um<br />
gefährliche Schwerpunktverlagerungen zu vermeiden.<br />
Robuste Kipper<br />
Die Prioritäten im Kipperbereich sind klar definiert. Nur wer<br />
möglichst viel Schüttgut transportiert, fährt profitabel. An den<br />
klaren Kundenvorgaben kommt kein Hersteller vorbei. So haben<br />
auch nahezu alle renommierten Hersteller Modelle neu im<br />
Programm, die genau dieser Vorgabe entsprechen und im Vergleich<br />
zu konventionellen Modellen kräftig abgespeckt haben.<br />
Aber Leichtbaukonzepte haben auch ihre Grenzen. Wenn Kippfahrzeuge<br />
ihren nicht gerade zimperlichen Job über Jahre ohne<br />
Probleme erledigen sollen, muss das Gerät entsprechend ausgelegt<br />
sein. Den Kipper für alles gibt es nicht.<br />
Die verschiedenen Schüttgüter wie Sand, Kies, Asphalt, Steine<br />
oder Abbruchmaterial erfordern jeweils entsprechendes Equipment.<br />
Es gibt Kippaufbauten für Motorfahrzeuge, Kippanhän-<br />
Silotransporte: Leichtigkeit<br />
wird heute eindeutig bevorzugt.<br />
GEFAHR GEBANNT<br />
Safe Parking<br />
ger und -sattelauflieger. Dazu kommen die unterschiedlichen<br />
Kippkonzepte: Hinter- oder Dreiseitenkipper, Rund- oder Kastenmulden,<br />
Kippaufbauten aus Stahl, Aluminium oder einem<br />
Materialmix. Die Kipper werden ergänzt durch ein reichhaltiges<br />
Zubehörangebot, das Muldenheizungen, Verdecke, hydraulisch<br />
steuerbare Seitenwände usw. beinhaltet.<br />
Innovative Vehicle Solutions<br />
Bedienungsfehler beim Verbinden<br />
eines Lastzugs können große<br />
Risiken heraufbeschwören. Safe<br />
Parking bannt die Gefahr durch<br />
automatisches Aktivieren der<br />
Parkbremse.<br />
Wie Safe Parking funktioniert<br />
und auch in Ihrem Fuhrpark für<br />
mehr Sicherheit sorgen kann,<br />
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3 m lichte Innenhöhe:<br />
Nur so können<br />
drei Gitterboxen übereinandertransportiert<br />
werden.<br />
Gewachsene<br />
ANFORDERUNGEN
V. l.: Peter Weide, Dr. Torsten Rudolph und Peter Malkomeß<br />
zeichnen für das operative Geschäft des Logistikers verantwortlich.<br />
Logistik. Die Anforderungen sind im wahrsten Sinne des<br />
Wortes hoch. Das gilt speziell im Bereich Automotive.<br />
Die Verlader erwarten von ihren Transportdienstleistern Equipment<br />
mit 3 m lichter Innenhöhe. Grund dafür sind die drei<br />
Lagen Gitterboxen, die für maximale Wirtschaftlichkeit sorgen.<br />
Zugleich gilt es aber auch, die Gesamtfahrzeughöhe<br />
von 4 m einzuhalten<br />
und somit im gesetzeskonformen<br />
Bereich zu bleiben. Was hier auf<br />
den ersten Blick vergleichsweise simpel<br />
klingt, ist in der Praxis gar nicht so einfach<br />
umsetzbar. Schließlich bleibt nach<br />
Abzug der 3 m Innenhöhe nur noch 1 m<br />
für Reifen, Sattelplatte, Fahrzeugboden<br />
und ein Hubdach, das sich möglichst<br />
auch noch verschieben lassen soll. Krone<br />
hat jetzt im Rahmen eines Workshops<br />
gezeigt, wie sich diese Herausforderungen<br />
lösen lassen.<br />
Variantenreicher Logistiker<br />
Wo könnte man das Equipment für Volumentransporte<br />
besser präsentieren, als<br />
bei einem Logistiker, der sich in diesem<br />
Transportsegment aufgestellt hat? Volumentransporte<br />
für die Automobilindustrie<br />
ist nur eines der vielen Tätigkeitsfelder<br />
der in Nordhessen ansässigen Rudolph<br />
Logistik Gruppe.<br />
Seit ihrer Gründung 1946 hat sich die Rudolph<br />
Logistik Gruppe aus Baunatal bei<br />
Kassel vom klassischen Transportunternehmen<br />
zu einem international erfolgreichen<br />
Logistik-Dienstleister entwickelt.<br />
Das Unternehmen beschäftigt heute mehr
als 2200 Mitarbeiter an 36 Standorten in<br />
Deutschland, Europa und auf der Arabischen<br />
Halbinsel.<br />
Komplexe Outsourcingprojekte<br />
Die Unternehmensgruppe entwickelt und<br />
realisiert umfassende Logistik-Lösungen<br />
für verschiedene Branchen und konzentriert<br />
sich dabei auf die Geschäftsfelder<br />
Automotive, Konsumgüter, Systemverkehre,<br />
Industrie und Fulfillment. Damit<br />
empfiehlt sich Rudolph als Partner für<br />
Unternehmen, die logistische Prozesse<br />
auslagern wollen. Das können Teilprozesse<br />
wie Beschaffungs- oder Distributions-<br />
Logistik sein, aber auch komplexe Outsourcingprojekte<br />
mit der Übernahme kom-<br />
pletter Logistik-Ketten. Erfolgreiche Logistik<br />
beginnt immer mit einer Analyse der<br />
bestehenden Strukturen. Darauf aufbauend<br />
wird gemeinsam mit dem Kunden die<br />
optimale Lösung entwickelt. Das Ergebnis<br />
ist maßgeschneidert und individuell<br />
auf die Kundenbedürfnisse abgestimmt.<br />
Just-in-sequence-Versorgung<br />
Insbesondere mit der Umsetzung maßgeschneiderter,<br />
innovativer Lösungen hat<br />
sich die Rudolph Logistik Gruppe bei den<br />
Automobilherstellern und ihren Zulieferern<br />
einen Namen gemacht. Zu dem<br />
Leistungsprofil gehören dabei beschaffungslogistische<br />
Leistungen wie Gebietsspedition<br />
und Konsolidierung. Bei der In-<br />
house-Logistik steht die Just-in-time- und<br />
Just-in-sequence-Versorgung der Produktion<br />
im Vordergrund.<br />
Um dies erfolgreich betreiben zu können,<br />
ist entsprechende Fahrzeugtechnik erforderlich.<br />
Als maßgeschneiderte Lösung für<br />
die hohen Ansprüche in der Automobil-<br />
Logistik bietet Krone den Mega Liner Automotive<br />
mit 3000 mm Innenhöhe an. Mit<br />
praxisgerechten Features wie der Easy-<br />
Tarp-Seitenplane, einem hydraulisch höhenverstellbaren<br />
Hubdach, vertikal in die<br />
Plane eingearbeiteten Leichtmetallprofilen<br />
sowie einer Aufbauhöhenverstellung<br />
kann der Transport von Volumengütern<br />
jetzt noch effizienter, ökonomischer und<br />
sicherer gestaltet werden. Gerade im Au-
tomotivebereich gehören hochfrequente<br />
Be- und Entladezyklen zum Tagesgeschäft;<br />
deshalb hatten die Punkte Sicherheit und<br />
Effizienz höchste Priorität bei der Konzeption<br />
des Mega Liners Automotive.<br />
Dafür spricht beispielsweise auch das<br />
rückwärtige Ladungssicherungssystem,<br />
welches die Nutzung des Schiebeverdecks<br />
und damit eine Beladung von oben ermöglicht<br />
– ein Vorteil, den Krone seinen<br />
Kunden im Automotivebereich mit diesem<br />
Fahrzeug exklusiv bietet.<br />
Effizientes Schnellverschlusssystem<br />
Unter dem Gesichtspunkt der Effizienz<br />
überzeugt zudem das EasyTarp-Schnellverschlusssystem.<br />
Dabei hängt der Fahrer<br />
die Plane vorn und hinten am Aufbau<br />
ein, spannt diese horizontal über eine<br />
Spannratsche am Heck und betätigt dann<br />
die pneumatische Verriegelungseinrichtung<br />
über einen Schalter an der Stirnwand.<br />
Jetzt spannen vier pneumatisch<br />
angesteuerte Spezialhaken die Seitenplane<br />
in vertikaler Richtung, indem sie<br />
selbsttätig in die Spannösen im unteren<br />
Planensaum eingreifen.<br />
Durch die herkömmliche Führung der<br />
Seitenplane ausschließlich im Dachbaum<br />
bleibt der für Krone-Trailer typische Multilock-Außenrahmen<br />
in seiner gesamten<br />
Funktion und damit die Einsatzmöglichkeit<br />
von Zurrmitteln alle 100 mm erhal-<br />
56 <strong>NFM</strong> 1/2013<br />
ten. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Gesamtsystem<br />
vor Beschädigungen bei harten<br />
Be- sowie Entladevorgängen optimal<br />
geschützt wird.<br />
Hohe Stabilität<br />
Leichtmetallprofile, die vertikal in die<br />
Plane eingearbeitet sind, sorgen für hohe<br />
Stabilität und erlauben den Verzicht auf<br />
seitliche Einstecklatten. Daraus resultiert<br />
Anzeige<br />
eine weitere deutliche Zeitersparnis bei<br />
Be- und Entladevorgängen, da das zeitaufwendige<br />
Handling der Einstecklatten<br />
entfällt. Zudem sind höhenverstellbare<br />
Mittelrungen verbaut, die für zusätzliche<br />
Stabilität sorgen. Für die rückwärtige Ladungssicherung<br />
bietet Krone spezielle<br />
Stahleinsteckplatten und teleskopierbare<br />
Sperrbalken an, die horizontal hinter der<br />
Ladung positioniert werden.<br />
Just-in-time: Die Be- und Entladezyklen<br />
sind eng getaktet. (Fotos: Krone)<br />
Intuitive Bedienung<br />
Ein weiteres Plus dieses Sattelaufliegers<br />
ist das hydraulische Hubdach mit 400 mm<br />
Dachhub. Die Hubhydraulik besteht aus<br />
vier einzelnen Hubzylindern (Wagenheberprinzip),<br />
die jeweils in den Eckrungen<br />
eingebaut sind. Dadurch entfallen die bei<br />
zentralen Hubanlagen notwendigen, hydraulischen<br />
Verbindungsleitungen. Folgeprobleme,<br />
wie beispielsweise Leckagen,<br />
können nicht auftreten.<br />
Die Aufbauhöhe bietet zwei Stufen mit<br />
einer Innenhöhe von 2,90 und 3 m. Die<br />
Hubhydraulik überzeugt auch durch ihre<br />
„intuitive Bedienung“ – das Hubdachfunktionsprinzip<br />
erklärt sich auf den ersten<br />
Blick von selbst. Die Hubhydraulik<br />
erfordert vom Anwender weder große<br />
Kräfte noch Werkzeuge. Insgesamt überzeugt<br />
der nach EN 12642 Code XL zertifizierte<br />
Mega Liner Automotive, der auch<br />
die Anforderungen an den Getränketransport<br />
gemäß VDI 2700 ff sowie die Vorgaben<br />
der Daimler-Ladungssicherung 9.5<br />
erfüllt, durch das einfache Handling bei<br />
gleichzeitig hoher Bediensicherheit.<br />
Neben Mega Liner Automotive beinhaltet<br />
das Produktprogramm von Krone<br />
weitere Mega-Lösungen vom Standard-<br />
Megatrailer bis zu verschiedenen Spezialausführungen,<br />
deren gemeinsames Merkmal<br />
ein gesetzeskonformer Transport bei<br />
3 m Innenhöhe ist.
Starkes Rollband<br />
Bandit SB 30/90 von Krampe<br />
Krampe hat nachgelegt: Mit dem neuen<br />
Auflieger SB 30/90 mit ca. 87 m3 wird das<br />
Bandit-System nun auch für den Volumentransport<br />
mit sehr leichten Gütern interessant.<br />
Die Vielseitigkeit des Rollbands<br />
dürfte für viele Branchen eine interessante<br />
Alternative sein.<br />
Horizontales Beladen. Das Rollbandsystem<br />
Bandit wurde im Jahr 2009 entwickelt<br />
und anfänglich in unterschiedlichen<br />
landwirtschaftlichen Fahrzeugtypen<br />
eingesetzt. Die Rollbandtechnik erfuhr<br />
einige produktspezifische Anpassungen<br />
und wurde mittlerweile mehrfach prämiert.<br />
Da speziell im Bereich nachwachsender<br />
Rohstoffe immer größere Volumen<br />
über weite Strecken transportiert werden<br />
KIT<br />
OCS<br />
Für den Volumentransport interessant: Das Bandit-System. (Foto: Krampe)<br />
müssen, wurden die ersten Sattelauflieger<br />
mit 50 beziehungsweise 60 m3 mit dem<br />
robusten Rollbandsystem ausgestattet. Die<br />
von Krampe entwickelte Technik ermöglicht<br />
horizontales Be- und Entladen vieler<br />
verschiedener Güter.<br />
Kurze Entladezeiten. Bemerkenswert ist<br />
die kurze Entladezeit von nur zwei Minuten,<br />
die sonst nur von Kippfahrzeugen<br />
Der QUICK CURTAIN SIDER:<br />
ZACK AUF! ZACK ZU!<br />
erreicht werden kann. Darüber hinaus<br />
zeichnet sich die Rollbandtechnik dadurch<br />
aus, dass neben Gütern wie Getreide, Silage,<br />
Schreddergut, Hausmüll sowie Sand<br />
und Kies selbst klebrige Ladegüter, wie<br />
Klärschlamm oder Kalk, zuverlässig und<br />
nahezu rückstandsfrei entladen werden<br />
können. Viele nützliche Optionen runden<br />
das Programm für den Bandit ab.<br />
The German Art<br />
of Engineering.<br />
Der Quick Curtain Sider –<br />
KIT QCS – ermöglicht das<br />
schnelle und bequeme<br />
Öffnen und Schließen der<br />
kompletten Seitenplane.<br />
Mit der komfortablen Griffmulde<br />
kann das ganze<br />
KIT QCS Paket kinderleicht<br />
nach vorne und hinten<br />
verschoben werden.<br />
Das spart Zeit und Kraft.<br />
Der KIT QCS kann wegen<br />
seiner oben und unten<br />
geführten, mitlaufenden<br />
QCS-Rungen auf Mittelrungen<br />
und Einstecklatten<br />
verzichten. Das �edienen<br />
der Planenverschlüsse<br />
entfällt ebenso, die Seitenplane<br />
wird einfach vorne<br />
eingehakt und hinten<br />
mit der Spannratsche<br />
gespannt.<br />
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Anhänger, Auflieger, Aufbauten<br />
INNOVATIVE LIGHT-GUIDE-TECHNOLOGIE<br />
Leuchtstarkes Modul<br />
Das im oberösterreichischen Peuerbach ansässige Unternehmen<br />
Aspöck geht als erster Hersteller mit der<br />
im Pkw-Bereich erprobten Light-guide-Technologie in den<br />
Nutzfahrzeugmarkt. Die für den Nutzfahrzeuganhänger<br />
entwickelte Europoint-III-Leuchte vereint dank des Light<br />
guide ein formschönes Design und innovative Technologie.<br />
Der als eigenständiges, wasserdichtes Modul konstruierte<br />
Light guide gewährleistet auch im Falle einer<br />
Leuchtscheibenbeschädigung die Standlichtfunktion und<br />
erhöht somit die Sicherheit im Straßenverkehr. Während<br />
der Light guide und die, je nach <strong>Aus</strong>führung eingebauten<br />
Seitenmarkierungs- oder flexiblen Umrissleuchten,<br />
standardmäßig mit LED-Technologie beleuchtet<br />
werden, sind alle anderen Funktionen sowohl mit Glühlampen<br />
als auch in LED-Technologie verfügbar. Sollte<br />
sich ein Kunde erst später für den Einsatz der LED-<br />
Technologie entscheiden, so ist ein <strong>Aus</strong>tausch der Glühlampen<br />
durch flache LED-Module auch dann noch ohne<br />
großen Aufwand möglich. Selbstverständlich müssen<br />
die Kunden auch bei der neuen Europoint-III-Leuchte<br />
nicht auf die von vielen genutzte Verteilerfunktion der<br />
Leuchte verzichten. So wird es neben dem Zentralanschluss<br />
auch zukünftig vier zweipolige Anschlussmöglichkeiten<br />
an den Rückseiten der Leuchten geben.<br />
ANHÄNGER-CENTER WÖRMANN<br />
Sofort verfügbare<br />
Anhänger<br />
Im Rahmen eines Inventurabverkaufs werden<br />
im Anhänger-Center Wörmann viele<br />
Anhänger zu besonders günstigen Preisen<br />
verkauft. Der Abverkauf umfasst Lager-,<br />
Vorführ- und Gebrauchtanhänger sämtlicher<br />
Fahrzeugarten und bietet Rabatte bis zu 30<br />
Prozent – solange der Vorrat reicht. Zudem<br />
können sich Kunden ihren derzeitigen An-<br />
58 <strong>NFM</strong> 1/2013<br />
hänger auf die reduzierten Sonderpreise<br />
anrechnen lassen. Bewertet wird der Gebrauchtanhänger<br />
zu 100 Prozent nach der<br />
Wörmann-Fahrzeug-Taxierungssoftware. Im<br />
Wörmann-Vertriebszentrum stehen auf einer<br />
50.000 m2 großen <strong>Aus</strong>stellungs- und<br />
Vorführfläche leistungsstarke Pferde-, Pkw-,<br />
Lkw- und Verkaufsanhänger zur Ansicht und<br />
Sofortmitnahme bereit.<br />
Insgesamt bietet das Sortiment rund 2000<br />
neue und ca. 500 gebrauchte Anhänger für<br />
jede Transportaufgabe. Kunden haben die<br />
Der Sprinterzug mit Ackermann-Aufbauten stieß<br />
auf großes Interesse. (Foto: Ackermann)<br />
Leicht, aber stark<br />
Transporterzüge als 7,5-t-Alternative<br />
Es muss nicht immer auf die mittelschwere Tour gehen.<br />
Es gibt Transportsegmente, da geht es auch leichter. Wenn<br />
die Leistungsfähigkeit dabei die gleiche bleibt, bieten sich<br />
mit leichteren Fahrzeugen spürbare Sparpotenziale. Ein<br />
eindrucksvolles Beispiel dafür sind die Mercedes-Benz<br />
Sprinter mit Ackermann-Kofferaufbau nebst Anhänger,<br />
die jetzt bundesweit auf Promotour gegangen sind. Mit<br />
überaus positiver Resonanz: Rund ein Drittel der über<br />
Tausend persönlich angesprochenen Transporteure zeigte<br />
Interesse an dem Konzept.<br />
Sinnvolle Alternative. Die neuen Transporterzüge mit 7 t<br />
Gesamtgewicht sollen sich als Ergänzung oder Alternative<br />
zu Lkw mit 7,5 und 12 t etablieren. Also kleinere<br />
Fahrzeuge mit weniger Kosten bei mindestens gleicher<br />
Möglichkeit, sich im beheizten, 2500 m 2<br />
großen XXL-Showroom umfassend und fachgerecht<br />
beraten zu lassen und den eigenen<br />
Anhänger durch verschiedenes Zubehör<br />
oder eine komplette Maßanfertigung an alle<br />
individuellen Wünsche und Bedürfnisse anpassen<br />
zu lassen. Auf den Bereich von XXL-<br />
Ladungen zielen übrigens die Tieflader der<br />
BigLiner-Baureihe ab, die mit einem Gesamtgewicht<br />
von 30 bis 40 t speziell für den<br />
Transport großer und massiver Maschinen<br />
ausgelegt sind.
Leistungsfähigkeit. Ist das überhaupt möglich? Wie das<br />
im Möbeltransport konkret aussehen könnte, zeigte die<br />
Vorführung bei Mercedes-Benz.<br />
Kleiner Führerschein. Einer der zentralen Vorteile des<br />
Konzepts: Die Züge dürfen bereits mit dem BE-Schein<br />
gefahren werden. Wenn die Führerscheinnovelle im Januar<br />
2013 in Kraft tritt, erschließt sich dem Transporteur<br />
zusätzliches Fahrpersonal. Für den Transporter reicht allein<br />
der B-Schein.<br />
Viel Volumen. Aber auch in Sachen Nutzlast und Ladevolumen<br />
hat das Konzept viel zu bieten. Der Transporter<br />
trägt dabei rund 1100 kg, der Anhänger 2300 kg Nutzlast.<br />
Rund 5 m3 Raumgewinn hat Ackermann realisiert, womit<br />
insgesamt 45 m3 zur Verfügung stehen. Der Aufbaukoffer<br />
ist mit 4400 mm Länge, 2150 mm Breite und 2400 mm<br />
Höhe sehr geräumig. Der Ladespaß beginnt bei beiden<br />
Zugteilen bereits in niedrigen 820 mm Einladehöhe. Der<br />
Ackermann-Sprinter-Zug wurde übrigens mit maximaler<br />
Beladung auf die 4388 km lange Promotiontour zu den<br />
deutschen Kunden geschickt.<br />
Ein geringer Verbrauch. Nach fünf Wochen kreuz und<br />
quer durch Deutschland ist ein Durchschnittsverbrauch<br />
von umweltfreundlichen 16,1 l ermittelt worden: Für<br />
3,4 t Nutzlast, die immerhin häufig durch dichten Stadtverkehr<br />
geschleppt wurden, ist das ein bemerkenswert<br />
niedriger Wert. Berücksichtigt man noch das Gleichteileprinzip<br />
seitens Mercedes-Benz, das Ackermann unter anderem<br />
durch identische Räder, Radanschlüsse sowie Elektrik<br />
im Anhänger verwirklicht hat, so bescheren Transporterzüge<br />
dem kalkulierenden Fuhrunternehmer eine ausgezeichnete<br />
Bilanz.<br />
(Foto: Wörmann)<br />
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Stärke trifft Effizienz<br />
Ein Saugbagger ist nicht nur extrem<br />
funktionell, sondern vor allem für Tiefbauunternehmen<br />
sehr wirtschaftlich.<br />
Durch deren Einsatz kann im gleichen<br />
Zeitraum die 16-fache Arbeitsleistung<br />
gegenüber Handarbeit und dadurch<br />
eine Zeit- und Kosteneinsparung von<br />
mehr als 60 Prozent erreicht werden.<br />
Besonders in schwer zugänglichen Baubereichen<br />
machen diese Geräte teures<br />
und zeitaufwendiges Handschachten<br />
überflüssig. RSP-Saugbagger überzeugen<br />
durch herausragende Leistungsparameter<br />
und pfiffige Konstrukteursleistungen.<br />
Die Produktpalette mit<br />
vier verschiedenen Modellen, auf jedes<br />
Chassis montierbar, befriedigt nicht<br />
nur die Spezialanforderungen der Tiefbaubranche,<br />
sondern auch ein Stück<br />
weit den Einsatz im Tunnelbau oder<br />
in der Kommunaltechnik.<br />
Die Unterschiede der Modelle liegen in<br />
den Extremspezifikationen der Parameter<br />
Saugleistung, Reichweite, Behältergröße<br />
und deren Kombinationen. Der<br />
ESE 32/8 ist mit der Doppelventilatortechnologie<br />
und einem patentierten<br />
Luftführungssystem ein Hochleistungssauger<br />
der Extraklasse. Selbst aus<br />
ökologischer Sicht ist der Einsatz eines<br />
Saugbaggers im innerstädtischen Tiefbau<br />
durch seine verringerten Schadstoffemissionen<br />
von Vorteil.<br />
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Innovativer Fahrzeugbau<br />
Rohr <strong>Nutzfahrzeuge</strong> entwickelt effiziente Transportlösungen<br />
Dipl.-Ing. MBA Berthold<br />
Ketterer. (Foto: Rohr <strong>Nutzfahrzeuge</strong>)<br />
Technische Innovationen sind meistens<br />
die Domäne der Motorfahrzeughersteller.<br />
Daneben trägt aber auch<br />
der Aufbau wesentlich zu einem wirtschaftlichen<br />
Lastzug bei. Und auch im<br />
Bereich der Anhänger und Aufbauten<br />
lassen sich Lösungen finden, die zu<br />
mehr Wirtschaftlichkeit beitragen. Im<br />
Bereich der Fahrzeugbauer und Aufbauer<br />
sorgt der Name Rohr <strong>Nutzfahrzeuge</strong><br />
immer wieder für nicht selten<br />
preisgekrönte Überraschungen. Die<br />
<strong>NFM</strong>-Redaktion sprach mit Dipl.-Ing.<br />
MBA Berthold Ketterer, Mitglied der<br />
Geschäftsführung bei dem renommierten<br />
Fahrzeugbauer, über Trends.<br />
Sie haben mit dem Tunneldurchladezug<br />
(TDZ) bereits vor zwei Jahren für Aufmerksamkeit<br />
gesorgt. Ein vergleichsweise<br />
aufwendiges Transportkonzept.<br />
ALLE WECHSELSYSTEME VON IHREM SPEZIALISTEN. JETZT INFORMIEREN!<br />
Lässt sich ein Trend hin zu solchen<br />
Lösungen im temperaturgeführten<br />
Verteilerverkehr feststellen?<br />
Ketterer: Dieser Trend existiert tatsächlich.<br />
Treiber dafür sind die in der Allgemeinheit<br />
bereits verankerten Themen<br />
wie CO2-Einsparung (Kühlaggregate),<br />
Energieeinsparung sowie die Produktivitätssteigerung<br />
von über 10 Prozent<br />
bei der Be- und Entladung des Durchladezugs.<br />
Ökologische Verantwortung<br />
und betriebswirtschaftliche Vernunft<br />
spielen sich durch unsere Lösung gegenseitig<br />
in die Hände.<br />
Wo liegen für die Kunden die Vorteile<br />
dieses Konzepts?<br />
Ketterer: Das halbautomatische Durchladesystem<br />
ist besonders vorteilhaft<br />
bei knapper Rampenkapazität. Unnötiger<br />
Zeitverlust für das Abhängen des<br />
Anhängers beim Be- und Entladen des<br />
Fahrzeugs wird vermieden. Mit dem<br />
Nivellierssystem kann die Ladefläche<br />
des Anhängers in Querrichtung angepasst<br />
werden und dies alles, ohne dass<br />
der Fahrer den Lkw verlässt.<br />
Wie viele Kunden haben sich bislang<br />
für den TDZ entschieden?<br />
Ketterer: Der Kunde entscheidet sich<br />
bei 10 bis 15 Prozent seines Bedarfs für<br />
Kühlkofferfahrzeuge dieser Variante.<br />
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FAHRZEUG- UND KAROSSERIEBAU
Auch im Tankfahrzeugsegment wartet<br />
Ihr Unternehmen immer wieder mit<br />
interessanten Neuentwicklungen auf.<br />
Beispiele dafür sind der von Rohr entwickelte,<br />
elliptisch geformte Tank, aber<br />
auch die Tankaufliegerverkleidung, für<br />
den Sie jetzt auf der expo PetroTrans<br />
mit dem Publikumspreis ausgezeichnet<br />
wurden. Wo wird die Entwicklung im<br />
Bereich Tankfahrzeuge hingehen?<br />
Ketterer: In Bezug auf die maximale<br />
Nutzlast sind wir mit den heutigen<br />
Materialien an den physikalisch machbaren<br />
Grenzen angekommen. Der<br />
Druck auf den Kraftstoffverbrauch wird<br />
mit dem Mehrverbrauch durch Euro-5und<br />
Euro-6-Motoren zunehmen und<br />
mit dem entsprechenden Kraftstoffpreisen<br />
Fahrzeug- wie Aufbauhersteller<br />
in einer Schicksalsgemeinschaft zu<br />
großen Anstrengungen in Bezug auf<br />
den Luftwiderstand herausfordern.<br />
Rohr <strong>Nutzfahrzeuge</strong> hat in seinen beiden<br />
Spezialdisziplinen, den Bereichen<br />
Tankfahrzeuge und Verteilerkühlfahrzeuge<br />
in den letzten Jahren bewiesen,<br />
dass in diesen scheinbar ausentwickelten<br />
Fahrzeugsegmenten noch Innovationspotenzial<br />
liegt. Was dürfen Ihre<br />
Kunden als nächstes aus Ihrem Hause<br />
erwarten?<br />
Ketterer: Wir überraschen unsere Kunden,<br />
indem wir auf ihre individuellen<br />
Applikationsanforderungen hören, aus<br />
denen ergeben sich dann attraktive<br />
und innovative Produktansätze zum<br />
Beispiel im Bereich Bedienerkomfort.<br />
34-t-Hinterkipp-Kombisattelauflieger<br />
• Pneumatische <strong>Aus</strong>tragevorrichtung<br />
• Zellenradschleuse Größe „3“<br />
• Pendeltrennwände zur Kammerteilung<br />
• Erste Achse als Liftachse<br />
• Dritte Achse als Nachlauflenkachse<br />
Der Speed<br />
Curtain lässt sich flott<br />
öffnen oder schließen. (Foto: Schmitz Cargobull)<br />
TRAILER UND AUFBAUTEN FÜR DEN GENERAL-CARGO-BEREICH<br />
Vielseitig einsetzbarer Trailer<br />
Laderaumausnutzung, Nutzlast und Transportzeit sind die Hauptfaktoren jeder<br />
Wirtschaftlichkeitsrechnung im General-Cargo-Transport. Die Fahrzeuge<br />
sollten deshalb vielseitig einsetzbar sein und durchdachte Lösungen für zügige<br />
Ladevorgänge bei Just-in-sequence-Verkehren sowie eine effektive Ladungssicherung<br />
bieten. Das alles sollte auch die optimale Sicherheit für Fahrer,<br />
Fahrzeug und Ladung unterstützen.<br />
Das spiegelt sich auch im Bestellverhalten der Kunden wider. So wollen beispielsweise<br />
die Kunden von Schmitz Cargobull Schnelligkeit und ein einfaches<br />
Handling miteinander verbinden. Dadurch werden die Zeiten beim Be- und<br />
Entladen deutlich verkürzt und die reale Fahrzeit innerhalb der zulässigen<br />
Lenkzeiten erhöht. Reagiert hat der Trailerhersteller auf diesen Kundenwunsch<br />
mit der Speed Curtain; eine Plane mit Micro-Rungen, die in modularer Bauweise<br />
ein- oder beidseitig am Trailer montiert werden kann. Diese lässt sich<br />
in unter 35 Sekunden zum Be- oder Entladen öffnen bzw. schließen. Ohne<br />
störende Rungen und Aufsatzlatten bietet der Speed Curtain sofort direkten<br />
Zugriff auf den Laderaum. Während sich schon die gesamte Ladezeit von der<br />
Sattelpritsche zum klassischen Sattelcurtainsider deutlich verringert hat (einfaches<br />
Aufziehen der Plane im Gegensatz zum mühsameren „Aufschlagen“<br />
der Plane) wird beim S.CS mit Speed Curtain dieser Vorgang nochmals minimiert.<br />
Ein weiteres Must-have im General-Cargo-Segment sind maximal flexible<br />
Ladungssicherungsmöglichkeiten.<br />
UNTERNEHMEN<br />
DER HUNING GRUPPE<br />
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Fahrzeugbau. Es gibt Transportaufgaben, da reicht die Lösung von<br />
der Stange nicht. Das kann beispielsweise in der Getränke-Logistik<br />
der Fall sein, wenn extrem schnelle Be- und Entladezeiten erforderlich<br />
sind. Oder beim Transport von Flurförderzeugen, die eine individuell<br />
gestaltete Transporttechnik erfordern. Die Realisierung spezieller<br />
Transportlösungen ist ein klarer Fall für den Fahrzeugbauer.<br />
Die arbeiten in aller Regel für eine<br />
regionale Kundschaft. Andere<br />
Fahrzeugbaubetriebe haben<br />
sich durch ihr Qualitätsniveau und ihre<br />
spezielle Produktpalette auch deutschlandweit<br />
und darüber hinaus einen Namen<br />
gemacht. Dazu gehört auch das<br />
Fahrzeugbauunternehmen Schröder Fahrzeugtechnik<br />
aus Wiesmoor. Zu den Spezialitäten<br />
des Unternehmens gehören Jumbogetränkefahrzeuge,<br />
Baustoffpritschen<br />
mit Rollkran und Tieflader für den Gabelstaplertransport.<br />
Maßgeschneidertes Nutzfahrzeug<br />
Doch wie sieht der Weg zum maßgeschneiderten<br />
Fahrzeug aus? Wir sprachen<br />
mit dem Inhaber und Geschäftsführer<br />
von Schröder Fahrzeugtechnik, Rüdiger<br />
Schröder. „Ein für den Kunden wirklich<br />
perfektes Fahrzeug können wir nur bauen,<br />
wenn das Fahrzeug bis ins kleinste Detail<br />
mit dem Kunden gemeinsam geplant<br />
wird. Er ist letztlich der Praktiker, der weiß<br />
was er benötigt. Unsere Kompetenz als<br />
Fahrzeugbauer besteht darin, ihn bei der<br />
Planung mit unserer Erfahrung zu un-<br />
62 <strong>NFM</strong> 1/2013<br />
Aufbauend<br />
terstützen und das Fahrzeug in hoher<br />
Qualität auf die Räder zu stellen“, so<br />
Schröder. Am Beispiel eines Gabelstaplertransporters<br />
erläuterte der Nutzfahrzeugspezialist<br />
wie Entwicklung und Bau<br />
spezieller Transportlösungen in seinem<br />
Hause umgesetzt werden.<br />
Gemeinsames Gespräch<br />
Bevor der Konstrukteur loslegen kann,<br />
werden in einem Gespräch mit dem Kunden<br />
alle erforderlichen Rahmendaten und<br />
Wünsche bezüglich der <strong>Aus</strong>stattungsdetails<br />
festgelegt. Ein Gespräch, das schon<br />
mal einen halben Tag in Anspruch nehmen<br />
kann. Gut investierte Zeit, schließlich<br />
geht es um ein Fahrzeug, das im Regelfall<br />
zehn und mehr Jahre beim Kunden<br />
im Einsatz ist. Los geht es mit den erforderlichen<br />
Eckdaten. Welches zulässige Gesamtgewicht<br />
soll das Fahrzeug haben, wie<br />
viele Achsen, welche Aufsattelhöhe und<br />
welchen Satteldruck? Ladelänge und Ladehöhe<br />
muss ebenso festgelegt werden<br />
wie die Abmessungen der oberen sowie<br />
unteren Ladefläche und gegebenenfalls<br />
der vorhandenen Plattformen.
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AUFBAUEND „ANDERS“<br />
Es gibt Transportaufgaben, die erfordern individuelle Lösungen.<br />
Hier ist der Fahrzeugbauer kompetenter Ansprechpartner.<br />
Voraussetzung für die Realisierung einer für das jeweilige Einsatzprofil<br />
stimmigen Lösung ist die Formulierung aller Anforderungen<br />
in einem Lastenheft.<br />
Bei der Erstellung des Fahrzeugprofils sollte möglichst<br />
der spätere Fahrer mit einbezogen werden.<br />
Die Ladungssicherungseinrichtungen festlegen. Hier verkürzt eine<br />
sorgfältige Planung das spätere Handling und sorgt so für Effizienz.<br />
Nicht alles was technisch machbar ist, macht auch Sinn.<br />
Für selten auftretende Transportaufgaben kann die Anmietung<br />
eines entsprechenden Fahrzeugs wirtschaftlicher sein.<br />
Auf eine Rohbauabnahme achten. Bevor der Fahrzeugbauer ans<br />
Lackieren geht, lassen sich Features noch unauffällig ändern.<br />
An künftige Einsatzprofile denken. Einzelanfertigungen werden durchschnittlich<br />
deutlich länger genutzt als Fahrzeuge von der Stange.<br />
Rüdiger Schröder führt das Unternehmen<br />
bereits in zweiter Generation. (Fotos: sk)<br />
Viele Detailfragen<br />
Dann geht es um die Gestaltung des Chas-<br />
sis. Soll es gekröpft ausgelegt sein und/<br />
oder über ein zusätzliches Tiefbett verfügen?<br />
Ist eine Teleskopierbarkeit oder ein<br />
Hubbett erforderlich? Wie muss die Auffahrtschräge<br />
gestaltet werden? Dabei ist<br />
es von entscheidender Bedeutung, welcher<br />
Typ von Flurförderzeugen transportiert<br />
werden sollen. Werden beispielsweise<br />
Lagergeräte mit einer Bodenfreiheit<br />
von wenigen Zentimetern transportiert,<br />
muss die Auffahrrampe entsprechend ausgelegt<br />
werden.<br />
Eckdaten festlegen<br />
Wenn diese Eckdaten festgelegt sind, geht<br />
es um die Details. Welche Achsen wünscht<br />
der Kunde, sollen die lenkbar ausgelegt<br />
werden? Welche Radgrößen und welche<br />
Bereifung sind erwünscht? Ans Eingemachte<br />
geht es bei der Konfiguration der<br />
Ladefläche. Ein Bereich auf den die Fahrzeugbauprofis<br />
von Schröder Fahrzeugtechnik<br />
besonderen Wert legen. Schließlich<br />
geht es hier um den Bereich, mit dem<br />
der Kunde sein Geld verdient. Gerade im<br />
Staplertransport geht es darum, möglichst<br />
viele Fahrzeuge zu transportieren, das Be-
und Entladen so einfach wie möglich zu<br />
gestalten, die Ladung effizient zu sichern<br />
und auf Wunsch die Ladung durch ein<br />
Verdeck vor Witterungseinflüssen oder<br />
neugierigen Blicken zu schützen. Allein<br />
die Konfiguration des Verdecks bietet eine<br />
Vielzahl von Möglichkeiten.<br />
Die reichen von der Zahl der Rungen<br />
über Staplerschutzeinrichtungen, manuell<br />
oder hydraulisch erweiterbare Heckportale,<br />
Heckgiebel mit und ohne Federaufroller,<br />
zusätzliche Teilungen der Schiebplanen,<br />
Spanner und vieles mehr. Darüber<br />
hinaus müssen die Ladungssicherungsmöglichkeiten<br />
festgelegt werden.<br />
Fahrer einbeziehen<br />
„Ganz wichtig ist“, so Schröder, „dass die<br />
Fahrer in die Konfiguration des Fahrzeugs<br />
einbezogen werden! Sie sind es, die später<br />
täglich mit dem Fahrzeug unterwegs<br />
sind und gerade mit Blick auf das Be- und<br />
Enladen sowie die Ladungssicherung ihre<br />
jeweiligen Präferenzen haben.“ Würden<br />
die nicht berücksichtigt, sind spätere Probleme<br />
vorprogrammiert.<br />
Wenn im Planungsgespräch die Eckdaten<br />
und die meisten Details festgelegt sind,<br />
geht der Konstrukteur an die Arbeit. Parallel<br />
dazu wird auch mit der Kalkulation<br />
des Fahrzeugs begonnen; schließlich will<br />
der Kunde vor einer verbindlichen Bestellung<br />
wissen, was das Fahrzeug letztlich<br />
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kostet. Je nach Komplexität eines Projekts,<br />
kann eine solche Kalkulation drei<br />
bis vier Wochen erfordern. „Wenn wir<br />
bereits ähnliche Fahrzeuge gebaut haben,<br />
geht es natürlich sehr viel schneller“, betont<br />
Schröder. Aber eine gewissenhafte<br />
Kalkulation sei nun mal für beide Seiten<br />
die Grundlage eines Projekts.<br />
Gewissenhafte Kalkulation<br />
Mit der Zeichnung des Konstrukteurs<br />
einschließlich aller Details und der Kalkulation<br />
liegen die Karten, sprich das<br />
konkrete Angebot für den Kunden auf<br />
dem Tisch. Jetzt ist der Zeitpunkt für den<br />
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Kunden gekommen, den Auftrag zu erteilen.<br />
Wenn er das getan hat, geht die Arbeit<br />
für die Handwerker los. Bei Schröder<br />
Fahrzeugtechnik wird überwiegend projektbezogen<br />
in kleinen Teams gearbeitet.<br />
Lediglich Arbeiten wie das Einbauen der<br />
Achsen oder die Lackierung der Fahrzeuge<br />
werden von Spezialisten des Fahrzeugbauunternehmens<br />
durchgeführt. „Das<br />
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setzt natürlich entsprechend qualifizierte<br />
Mitarbeiter voraus, die ihr Handwerk verstehen“,<br />
betont Schröder, der auf ein<br />
60-köpfiges Team von ausgebildeten Fachleuten<br />
zurückgreifen kann.<br />
Rohbauabnahme erwünscht<br />
Der Kunde bleibt auch während der Bauphase<br />
nicht außen vor. „Bei uns ist eine<br />
Rohbauabnahme durch den Kunden üblich.<br />
Zu dem Termin wird auch der spätere<br />
Fahrer mit eingeladen. Sollten sich bei<br />
der Rohbauabnahme noch Änderungswünsche<br />
ergeben, kann man die vergleichsweise<br />
einfach realisieren.“<br />
Nach der Lackierung sieht das anders aus<br />
und Änderungen sind mit unschönen<br />
<strong>Aus</strong>besserungsarbeiten verbunden. Nach<br />
erfolgter Rohbaufreigabe wird lackiert,<br />
die Feinarbeiten durchgeführt und das<br />
Fahrzeug durch die Überwachungsinstitutionen<br />
abgenommen.<br />
Reklamationen sind die <strong>Aus</strong>nahme<br />
Die in allen Projektphasen enge Zusammenarbeit<br />
mit dem Kunden hat sich bewährt.<br />
Der Kunde erhält genau das Fahrzeug,<br />
das er in Zusammenarbeit mit dem<br />
Fahrzeugbauspezialisten konfiguriert hat<br />
und das punktgenau auf seine Bedürfnisse<br />
abgestimmt ist. Und er erhält ein Fahrzeug<br />
in einer Qualität, die einen jahrelangen<br />
Einsatz ermöglicht.<br />
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BELASTUNGEN<br />
Abroll- & Absetzkipper. Wertstoff-Logistik ist extrem hart für das eingesetzte<br />
Transportequipment. Mehrere Behälterwechsel täglich, häufig an der Nutzlastgrenze operierend:<br />
Das geht aufs Material. Entsprechend robust muss es ausgelegt sein, um unter derart<br />
brutalen Bedingungen über Jahre seinen Dienst zuverlässig zu verrichten.<br />
Zum Einsatz kommen vor allem zwei<br />
Be- und Entladekonzepte. Zum einen<br />
die sogenannten Abroll- und<br />
zum anderen Absetzcontainer. Die Abrollcontainer<br />
werden mithilfe eines speziellen<br />
Hakengeräts auf das Fahrzeug<br />
gezogen. Das Handling von Absetzcontainern<br />
erfolgt mittels zweier hydraulisch<br />
betätigter Arme. Für beide Konzepte ste-<br />
hen verschiedene Varianten zur Verfügung.<br />
Neben einer robusten Bauweise<br />
sind weitere Eigenschaften gefragt. Insbesondere<br />
die Themen Ladungssicherung,<br />
Nutzlast und Schnelligkeit bei den Beund<br />
Entladezyklen spielen in der Wertstoff-Logistik<br />
eine zentrale Rolle. Während<br />
sich bei der Ladungssicherung und<br />
auch beim Behälterhandling in den ver-<br />
gangenen Jahren sehr viel getan hat, sind<br />
in Sachen Nutzlast kaum noch Potenziale<br />
auszuschöpfen.<br />
Robuste Bauweise<br />
Grund dafür ist die benötigte robuste<br />
Bauweise, die ohne entsprechenden Materialeinsatz<br />
nicht darstellbar wäre. Dazu<br />
kommen gewichtssensible Wertstoffe wie
Schrott oder Altpapier, die auf das<br />
Equipment drücken. Allerdings hat<br />
sich bei den Containern einiges getan.<br />
Die Hermann Ellermann Containersysteme<br />
GmbH stellte auf der IFAT 2012<br />
einen gewichtsoptimierten Abrollcontainer<br />
Typ L-con2 vor. Er ist für leichte<br />
bis mittelschwere Fraktionen, wie z. B.<br />
Hackschnitzel, Leichtmetall, Bio-Haus-<br />
müll, Papier oder Altglas vorgesehen.<br />
Durch seine längsseitig glattwandige<br />
Formgebung hat der Abrollcontainer<br />
einen besseren CW-Wert. Ein großes<br />
Entsorgungsunternehmen hat festgestellt,<br />
dass eine Containerbauform ohne<br />
vertikale Spanten bei Transporten<br />
auf Strecke, wo höhere Durchschnittgeschwindigkeiten<br />
erreicht werden,<br />
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Durch den gesellschaftlichen<br />
Wandel steht<br />
auch die Abfall- und<br />
Entsorgungs-Logistik<br />
vor besonderen Herausforderungen.<br />
Im täglichen Einsatz in der Entsorgungs-Logistik ist vor allem<br />
eine robuste Bauweise gefragt.<br />
Ein schnelleres Behälterhandling ist nur durch entsprechend<br />
schnelle Ladungssicherungsmöglichkeiten realisierbar.<br />
Automatisierte Ladungssicherungssysteme bringen eine<br />
deutliche Zeitersparnis.<br />
Basisfahrzeuge und vor allem die Anhänger sollten sich für<br />
unterschiedliche Behältertypen eignen.<br />
Integrierte Wägetechnik macht das Fahrzeug unabhängig von<br />
stationären Waagen und kann so die Wirtschaftlichkeit steigern.<br />
(Fotos: Hersteller)<br />
Kraftstoffeinsparungen von ca. sieben bis<br />
zehn Prozent ermöglicht. Wirklich revolutionierende<br />
Ideen sind auch beim Behälterhandling<br />
nicht zu erwarten. Insbesondere,<br />
wenn Anhängerzüge im Einsatz<br />
sind, sind aufwendige Umladeprozeduren<br />
notwendig.<br />
Aufwendiges Handling<br />
Der Container auf dem Anhänger muss<br />
immer zunächst auf den Motorwagen<br />
mit Hakengerät umgeladen werden. Von<br />
hier aus kann er mit dem Hakengerät auf<br />
dem Boden abgesetzt und später wieder<br />
aufgenommen werden – ein vergleichsweise<br />
zeitaufwendiges Handling. Eine der<br />
wichtigsten Herausforderungen in der<br />
Entsorgungs-Logistik ist die Wirtschaftlichkeit.<br />
Die ist besonders im ländlichen<br />
Raum gar nicht so leicht zu erreichen.<br />
Große Distanzen und ein geringes Abfall-<br />
und Wertstoffaufkommen machen<br />
es gerade in dünn besiedelten Gebieten<br />
für die Entsorger außerordentlich schwierig,<br />
in die schwarzen Zahlen zu fahren.<br />
Integrierte Waage<br />
Zu einer höheren Wirtschaftlichkeit können<br />
in einigen Einsatzbereichen auch im<br />
Fahrzeug integrierte Waagen beitragen.<br />
Speziell für Absetzkipper und Ladekrane<br />
hat die Firma S+P Wägetechnik GmbH
eine mobile Funkwaage entwickelt.<br />
Die Funkwaage (Handelsklasse III) lässt<br />
sich einfach und schnell am Lkw installieren<br />
und garantiert so gesetzeskonforme<br />
Fahrzeuggewichte.<br />
Laden und wiegen<br />
Sie wird dem Kunden geeicht zugeschickt<br />
und nach der Montage ist die<br />
Waage sofort betriebsbereit. Das System<br />
kann auch jederzeit demontiert<br />
und an ein anderes Fahrzeug montiert<br />
werden. Der Wägevorgang stellt keinen<br />
Mehraufwand für den Fahrer dar<br />
und behindert den Be- und Entladevorgang<br />
nicht. Das Gewicht kann an<br />
der Wägeelektronik abgelesen und ein<br />
Druckbeleg erstellt werden.<br />
Auf dem Beleg können folgende Informationen<br />
je nach Konfiguration<br />
gedruckt werden: Firmenkopf, Brutto,<br />
Tara, Netto, Datum, Uhrzeit, laufende<br />
Nummer, Wagennummer, Erstwägung,<br />
Zweitwägung, Gesamtsumme,<br />
Teilsumme und Zusatztext aus der Datenbank.<br />
Ein zusätzlicher Anschluss<br />
von Zweitanzeige, PC/Datenlogger sowie<br />
externer Tastatur ist möglich. Für<br />
die Funkstrecke wird ein verschlüsseltes<br />
Netzwerkprotokoll im Gigahertz-<br />
Bereich verwendet. Die Akkukapazität<br />
liegt bei 4600 mAh. Hierdurch ist<br />
ein Akkuwechsel im Normalfall erst<br />
nach vier Wochen nötig.<br />
Vereinfachte Ladungssicherung<br />
Wenn es um Ladungssicherung im<br />
Segment der Abroll- und Absetzkipper<br />
geht, hat in den vergangenen Jahren<br />
die Firma Hüffermann Transportsysteme<br />
immer wieder mit pfiffigen<br />
und praxisorientierten Ideen für Aufmerksamkeit<br />
gesorgt. Um die Behälter<br />
nicht aufwendig und zeitintensiv manuell<br />
sichern zu müssen, haben die<br />
Spezialisten von Hüffermann diverse<br />
Systeme entwickelt, die die gesetzlich<br />
vorgeschriebene Sicherung der Behälter<br />
auf den Fahrzeugen für den Bediener<br />
deutlich vereinfachen.<br />
Flex-Carrier von Hüffermann<br />
Dazu zählen beispielsweise der Zentrier-Fix<br />
für eine wirksame Seitenzentrierung<br />
der Behälter, der Safety-Fix<br />
für ein schnelles Niederzurren mittels<br />
Ratschenspanner oder der 2010 vorgestellte<br />
Positionier-Fix für eine kettenlose<br />
Behälterfixierung am Fanglager<br />
der Absetzmulde. Eine weitere Entwicklung<br />
ist der Flex-Carrier. Dieser<br />
Kombianhänger eignet sich sowohl<br />
für den Transport von Abrollcontainern<br />
als auch für Absetzbehälter. Mit<br />
dieser kombinierbaren Anhängervariante<br />
lassen sich 5,50 bis 7 m lange<br />
Abrollbehälter nach DIN 30722 sowie<br />
5 bis 10 m3 große Absetzmulden nach<br />
DIN 30720 transportieren.<br />
(Foto: Hyva)<br />
HAKENLIFTKONZEPT<br />
Titan der Haken<br />
Angesiedelt im 20- bzw. 22-t-Segment,<br />
hat Aufbauspezialist Hyva das eigene<br />
Programm mit dem neuen Titan-Hakenliftkonzept<br />
erweitert. Der Titan wurde<br />
insbesondere vor dem Hintergrund entwickelt,<br />
entsprechende Markttendenzen<br />
nach leichteren Hakensystemen bei<br />
gleichzeitig höherer Arbeitsgeschwindigkeit<br />
zu befriedigen. Zu den weiteren<br />
Punkten des Lastenhefts zählten darüber<br />
hinaus höhere Sicherheitsstandards<br />
sowie eine einfachere und damit<br />
auch kürzere Montagezeit des Systems<br />
auf dem jeweiligen Basisfahrzeug.<br />
Gleichzeitig wurde der Titan so<br />
konstruiert, dass dieser im Sinne einer<br />
hohen Nutzungsquote eine maximale<br />
Anzahl an Behältervarianten aufnehmen<br />
kann. Gleichzeitig eignet er sich<br />
damit für eine Vielzahl von Branchen<br />
wie Bauindustrie, Abfall-Logistik oder<br />
auch allgemeine Transportsegmente.
er schweren Lasten<br />
Schwerlastverkehr. Sind echte Universalisten<br />
beim Transport von Gütern<br />
gefragt, kann die Wahl eigentlich<br />
nur auf Tieflader und Co.<br />
fallen. Dazu gibt es die<br />
passenden Zugmaschinen.
Die Modulsysteme<br />
der unterschiedlichen Hersteller erlauben<br />
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Zweifelsohne kann und wird ein Großteil der Güter<br />
auf der Straße in entsprechend konzipierten<br />
Aufbauten und Anhängern transportiert, deren<br />
Gestaltung sich aus rechtlichen Standards heraus ergibt.<br />
Doch stoßen irgendwann Masse und/oder Gewichte einzelner<br />
Transportstücke an diese gesetzlich vorgegebenen<br />
Grenzen. Dann gilt es, ein passendes Fahrzeug zu finden,<br />
das dennoch die außergewöhnliche Fracht über<br />
öffentliche Straßen transportieren darf. So können in<br />
einem rechtlich erweiterten Rahmen auch besonders<br />
schwere oder besonders große Stücke als „unteilbare Ladung“<br />
mit großseriennahen und damit auch wirtschaftlichen<br />
Fahrzeugen befördert werden.<br />
Alltagsgeschäft <strong>Aus</strong>nahmegenehmigungen<br />
Das setzt jedoch bekanntermaßen beim eigentlichen<br />
Transport die Genehmigung der entsprechenden Behörden<br />
voraus. Zu den Standards der Durchführung der jeweiligen<br />
Transporte gehören die Freigaben der geplanten<br />
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Strecke nach § 29 StVO bzw. eine<br />
Erlaubnis für den Betrieb der<br />
eingesetzten Fahrzeuge nach § 70<br />
der StVO. Letzterer bedeutet für<br />
Fahrzeuge unter einer Gesamtlänge von<br />
23,60 m dann auch einen reduzierten administrativen<br />
Aufwand, der durch das Bewegen entsprechender Fahrzeugkombinationen<br />
ohne begleitendes Fahrzeug darüber hinaus<br />
wirtschaftliche Vorteile mit sich bringt.<br />
Wirtschaftlichkeit durch Großserienkomponenten<br />
Die grundsätzliche Gestaltung dieses rollenden Equipments<br />
orientiert sich denn auch an den besonderen Herausforderungen<br />
des beschriebenen Transportsegments, d. h. für eine Maximierung<br />
der Ladehöhe wird ein besonders tiefes Fahrzeug benötigt;<br />
für überschwere Lasten müssen bereits bei der Projektierung die<br />
notwendigen konstruktiven Reserven berücksichtigt werden.<br />
Mittlerweile gilt es darüber hinaus, ganz gezielt auch wirtschaftliche<br />
Aspekte bei der Beschaffung entsprechender Fahrzeuge zu<br />
beachten. In der Praxis bedeutet dies inzwischen die weitestgehende<br />
Verwendung von Großserienkomponenten, die nicht<br />
nur dem Fahrzeugbauer eine wirtschaftliche Realisierung eines<br />
neuen Fahrzeugs ermöglichen, sondern dem späteren Betreiber<br />
auch eine optimierte Nutzung und Unterhaltung des maßgeschneiderten<br />
Equipments erlauben.<br />
Im Falle der ziehenden Einheiten bedeutet dies der Aufbau einer<br />
maßgeschneiderten Zugmaschine auf Basis der aktuellen<br />
schweren Baureihen des jeweiligen Lkw-Herstellers. Dabei wer-<br />
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SCHWERLAST-LEXIKON<br />
Klassische Tieflader eignen sich sowohl in der<br />
Anhänger- als auch in der Aufliegervariante für<br />
ein breites Transportspektrum.<br />
Unabhängig vom Fahrzeugtyp auf eine ausreichende<br />
Anzahl von Zurrpunkten zur Ladungssicherung<br />
achten, ggf. zusätzliche Elemente zur Sicherung<br />
am Fahrzeug anbringen.<br />
Je nach Einsatzspektrum eine Kombinierbarkeit<br />
des beschafften Equipments berücksichtigen,<br />
um so passgenaue und damit wirtschaftliche<br />
Fahrzeugkombination zu schaffen.<br />
Bei grenzüberschreitenden Transporten auch die<br />
genehmigungstechnischen Eigenheiten der jeweiligen<br />
Länder berücksichtigen, um auch hier passgenaue<br />
Fahrzeugeinheiten bilden zu können.<br />
Die mögliche Verwendung des Equipments in<br />
unterschiedlichen Transportbereichen einplanen,<br />
um so die Zahl der Leerkilometer und damit eine<br />
unwirtschaftliche Nutzung zu reduzieren.<br />
Bei der Einstufung von Zugfahrzeugen auf eine<br />
aktuelle bzw. kommende Abgasnorm achten, die<br />
immer auch mit geringeren Mautsätzen und der<br />
Einfahrmöglichkeit in Umweltzonen verbunden ist.<br />
Tragschnabel- und Seitenträgerkonstruktionen werden für besonders …<br />
den die Fahrzeuge mit leistungsfähigen Antrieben, abgestimmten<br />
Getrieben und Achsen, verstärkten Fahrgestellen und branchenspezifischem<br />
Zubehör wie größeren Tanks, Beleuchtungseinrichtungen<br />
oder auch zusätzlichen Ablagemöglichkeiten für<br />
Ladungssicherung und Absperrmittel ausgestattet bzw. verändert.<br />
Der Vorteil gegenüber den Einzelanfertigungen früherer<br />
Jahre besteht eindeutig in der höheren Wirtschaftlichkeit<br />
durch die Verwendung von Großserienprodukten, die einerseits<br />
eine höhere Zuverlässigkeit besitzen, andererseits aber im<br />
Falle eines <strong>Aus</strong>tauschs jedoch kalkulierbare Kosten für das<br />
Unternehmen bedeuten.<br />
Und was die (fast) alles entscheidende Leistung der Zugmaschinen<br />
betrifft: Fortschritte bei der Entwicklung moderner Motoren<br />
für die schwere Klasse bescheren den Antrieben heute<br />
Kilowattzahlen, die im Rahmen realistischer Gesamtzuggewichte<br />
auf der Straße selbst im Schwerlastsegment ausreichen.<br />
Die maximale Größe der Transporte auf (öffentlichen) Straßen<br />
wird ohnehin von den heute überhaupt noch möglichen Traglasten<br />
des Wegenetztes und natürlich dem zur Verfügung stehenden<br />
Platz bestimmt.<br />
Die gezogenen Einheiten<br />
Ohnehin liegt der Fokus der Konstrukteure bei den ziehenden<br />
Einheiten seit wenigen Jahren auf den Achsen – das Entwicklungspotenzial<br />
im Bereich der eigentlichen Grundstruktur<br />
scheint derzeit bei der Tragfähigkeit bzw. Variabilität zunächst<br />
einmal erschöpft. So haben die einstigen Platzhirsche Starr- und<br />
Pendelachse durch unabhängige Radaufhängungen echte Konkurrenz<br />
bekommen. Bemerkenswert: Die „neuen“ Achsen bieten<br />
nicht nur die jeweiligen konstruktiven Vorteile der bisherigen<br />
Achsausführungen, sondern erweitern das Funktionsspektrum<br />
sogar noch. Last but not least erlauben die jeweiligen Konzepte<br />
über identische Bauteile eine wirtschaftliche Herstellung und<br />
Wartung bei gleichzeitig hoher Flexibilität möglicher Achszahlen<br />
und Anordnungen.
… schwere und/oder voluminöse Ladegüter eingesetzt. (Fotos: Hersteller)<br />
Apropos Achsen: Zu den Impulsgebern der vergangenen Jahre<br />
zählte bei der Entwicklung neuer Tiefladerkonzepte einmal mehr<br />
auch die Windkraft. Stößt man bei der Länge der zu transportierenden<br />
Rotorblätter an Grenzen der vorhandenen Infrastruktur,<br />
bemühen sich die Konstrukteure um noch flexiblere Lenkungssysteme,<br />
um den zur Verfügung stehenden Raum auf den Transportstrecken<br />
noch besser ausnutzen zu können. Auf der anderen<br />
Seite will man den Handlingsaufwand der schweren Maschinenhäuser<br />
reduzieren und setzt so die großvolumigen Teile schon in<br />
der Produktion auf Transportrahmen, die kompatibel zu den Modulsystemen<br />
der Fahrwerke sind.<br />
Vielfalt der modularen Schwerlasttrailer<br />
Die Modulsysteme selbst haben sich aus bescheidenen Anfängen<br />
heraus zu wahren Alleskönnern entwickelt, wobei der Kunde<br />
sich gemäß der eigenen Arbeitsschwerpunkte die zu ihm passenden<br />
Bausteine heraussuchen kann. Dabei ist nicht nur die<br />
Anzahl der Achsen, sondern auch die mögliche Bett-Konstruk-<br />
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tion, die zwischen den Modulen platziert werden kann, entscheidend.<br />
Und als echtes technisches Highlight gelten mittlerweile<br />
die unterschiedlichen Träger- bzw. Seitenträgerergänzungen,<br />
die sich auf den Modulen abstützen und oftmals Lasten<br />
mit mehreren Hundert Tonnen Gesamtmasse aufnehmen. Darüber<br />
hinaus splitten sich die Modulbaureihen inzwischen auch<br />
in gewichtsoptimierte Varianten auf, bei denen weniger das Gesamtgewicht<br />
des zu transportierenden Guts im Mittelpunkt<br />
steht, sondern eher die Dimension.<br />
Könige unter den Schwerlastfahrzeugen<br />
Zu den wahren Schwerlastfahrzeugen zählen schließlich die sogenannten<br />
Selbstfahrer oder auch SPMT (Self Propelled Modular<br />
Transporter), die für Achslasten von bis zu 40 t ausgelegt<br />
sind. Zumeist abseits öffentlicher Straßen eingesetzt, zeichnen<br />
sich die quer- und längskoppelbaren Einheiten dank elektronisch<br />
definierbarer Lenkungskonzepte über ein Höchstmaß an<br />
Flexibilität aus – die Einsatzbereiche für Lasten auch jenseits<br />
von 10.000 t sind praktisch grenzenlos. Die ausgesprochen robuste<br />
Bauweise kommt dabei natürlich einem weltweiten Einsatz<br />
mehr als entgegen.<br />
Auch wenn spezielle Fahrzeuge für überschwere oder überdimensionale<br />
Lasten sich aus der Ferne als vergleichsweise identische<br />
Tieflader darstellen, bietet der Markt heute für die Vielzahl<br />
der Anwendungen maßgeschneiderte Konzepte, die dank Großserienkomponenten<br />
und elektronischer Unterstützung nicht<br />
nur wirtschaftlich, sondern auch vergleichsweise komfortabel<br />
eingesetzt und bedient werden können. Auch hier gilt – und sicherlich<br />
in besonderem Maße: Je detaillierter das Lastenheft für<br />
eine Schwerlastzugmaschine, für einen Tieflade- oder auch Modultrailer,<br />
im Vorfeld der Beschaffung definiert worden ist, desto<br />
flexibler und universeller wird das beschaffte Equipment seine<br />
ihm zugedachte Aufgabe bewältigen.<br />
Die Nr. 1 – In mehr als 90 Länder geliefert.
Schwerlastverkehr<br />
Pfannkuchen perfekt gemeistert<br />
Windkraft. Seit diesem Herbst wird im National-Windpark-Testcenter Österild rund 30 km vor<br />
der dänischen Nordküste die mit einer Leistung von 6 MW neueste und größte Siemens-Windturbine<br />
getestet, deren Rotorblätter mit einer Länge von 75 m die längsten der Welt sind.<br />
Den Transport von Gondel, Nabe und den vier Turmteilen<br />
dieser gigantischen Offshoreturbine verantwortete<br />
die dänische Give Goodwind A/S, eine der führenden<br />
Schwerlastspeditionen für Windenergieanlagen in Skandinavien<br />
und langjähriger Partner der Goldhofer AG. Eingesetzt<br />
wurden dabei das bewährte Schwerlastmodulfahrzeug vom Typ<br />
THP/SL mit 25 Achslinien und zwei Vierachs-MAN-Zugmaschinen,<br />
die über eine Leistung von je 680 PS verfügen. Innerhalb<br />
von nur knapp zwei Wochen wurden sechs Fahrten über eine<br />
Strecke von jeweils rund 90 km von Brande bzw. Herning zum<br />
Hafen in Esbjerg absolviert, von wo aus die Turbinenteile nach<br />
Hanstholm verschifft wurden. „Die Transporte liefen alle reibungslos,<br />
es gab keinerlei Nivellierungsprobleme“, lautet das<br />
Urteil von Fahrer Mogens Dyhr über die acht bis zehn Stunden<br />
dauernden Nachtfahrten durch Jütland.<br />
Zweimal Fahrtrichtung gewechselt<br />
Die Goldhofer-MAN-Kombination war mit einer Gesamtlänge<br />
von 61 m, einem Eigengewicht von rund 200 t und dem Lastverteilerrahmen<br />
auf der Fahrzeugladefläche perfekt für das ausgewählte<br />
Streckenprofil konfiguriert. Nur zweimal musste die<br />
Fahrtrichtung gewechselt werden, was aufgrund der hydromechanischen<br />
Allradzwangslenkung in Zweikreisausführung<br />
kaum Zeit kostete. So beträgt der Lenkwinkel der THP/SL-Serie<br />
bis zu +/– 55°, wobei die Lenkung über die sehr einfach<br />
von oben zu bedienenden Spurstangen schnell an<br />
die jeweilige Fahrzeugkonfiguration angepasst<br />
werden kann.<br />
Immer in der Spur bleiben<br />
Auch ansonsten blieb das Goldhofer-<br />
Schwerlastmodul THP/SL während der<br />
Fahrten zum Esbjerger Hafen immer<br />
exakt in der Spur. Dafür sorgten u. a.<br />
auch die Pendelachsen mit hydraulischem<br />
Achsenausgleichsystem. „Bei<br />
den sechs Fahrten ist es zu keinem<br />
Zeitpunkt zu einem seitlichen Pendeln
Trotz der Maße konnten die Siemens-Komponenten<br />
problemlos transportiert werden. (Foto: Goldhofer)<br />
der Last gekommen“, sagte Mogens Dyhr. Zu den weiteren<br />
stabilisierenden Faktoren gehören bei der THP/SL-Serie die<br />
außergewöhnlich hohe Achslast der Module sowie die extreme<br />
Biegefestigkeit des kastenförmigen Mittelrahmens.<br />
Mit einem Gewicht von 265 t, einer Transporthöhe von ca.<br />
9 m und einer Breite von ca. 6,50 m war die Turbinengondel,<br />
Herzstück der 6-MW-Anlage, das schwerste zu transportierende<br />
Teil. Die Turbinennabe wog ungefähr 150 t,<br />
die vier Turmteile der Anlage mit einem Durchmesser von<br />
6,50 m schlugen mit je etwa 100 bis 120 t zu Buche.<br />
Einmal mehr eine exakte Vorplanung<br />
Bei dieser logistischen Maßarbeit zahlte es sich aus, dass<br />
alle Beteiligten – Goldhofer, Give Goodwind A/S und die<br />
zuständigen Behörden – bereits im Vorfeld den Transportweg<br />
exakt geplant hatten und so für alle Eventualitäten gewappnet<br />
waren. „Dänemark ist zwar platt wie ein Pfannkuchen“,<br />
sagte Jörn Bolding, der die Goldhofer AG seit<br />
mehr als 30 Jahren in Skandinavien vertritt.<br />
„Aber ein Pfannkuchen kann auch mal Blasen schlagen.“<br />
Weshalb das Gefahrenpotenzial bei diesem Transport zunächst<br />
genauestens analysiert wurde, denn, so Jörn Bolding:<br />
„Auch bei Schwertransporten gilt: Vorarbeit ist besser<br />
als Nacharbeit. Denn die verursacht immer zusätzliche<br />
Kosten. Deshalb steht bei Goldhofer die Feststellung des sicheren<br />
und wirtschaftlich effizientesten Transportwegs mit<br />
an erster Stelle bei der Planung eines Projekts.“<br />
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Abläufe. Umso wichtiger ist es, sich<br />
mit dem Thema <strong>Aus</strong>- und <strong>Weiterbildung</strong><br />
zu beschäftigen – nicht zuletzt, weil Fachkräfte<br />
nur dann Fachkräfte bleiben,<br />
wenn sie sich stetig weiterbilden<br />
und auch ihr Wissen mit<br />
der Zeit geht.<br />
(Foto: ma-co/Breitengrad Gruppe)<br />
Die Güterverkehrs-Logistik in Deutschland beschäftigt<br />
rund 2,8 Mio. Mitarbeiter und verzeichnet<br />
den drittgrößten Umsatz im Vergleich der Wirtschaftszweige.<br />
In der EU sind über vier Prozent der Arbeitnehmer<br />
im Verkehrsgewerbe Verkehrsgewerbe tätig. Dies Dies sind einige<br />
der Zahlen der BAG-Marktbeobachtung Güterverkehr<br />
2012-I. Zahlen, die einen Eindruck von der Bedeutung<br />
der Transport- und Logistik-Branche – auch als Arbeitgeber<br />
geben. Die Jobwelt Transport ist dabei vielfältig und<br />
unterschiedliche Berufsbildungswege sind möglich. Den<br />
passenden Mitarbeiter oder die optimale Arbeitsstelle zu<br />
finden – und langfristig zu behalten – ist dabei nicht immer<br />
leicht und kostet Zeit.<br />
Sorgfältig formulieren<br />
Zeit, die sich auszahlen kann. Denn nicht nur Anwärter<br />
auf Stellen sollten ihre Bewerbungsunterlagen sorgsam<br />
formulieren, formulieren, gleiches gilt auch für die Stellenanzeigen.<br />
Wichtig ist u. a. eine geschlechtsneutrale Darstellung in<br />
der Stellenanzeige, da es sonst zu Schadenersatzforderungen<br />
kommen kann. Ein weiteres Beispiel ist die exakte<br />
Formulierung bei der Beschreibung des Job- und Anforderungsprofils,<br />
die sich entscheidend darauf auswirken<br />
kann, ob sich passende Bewerber angesprochen fühlen.<br />
Ob Mitarbeiter und Unternehmen tatsächlich zusammenpassen,passen,<br />
zeigt sich oft erst nach dem Einstieg. Praktika<br />
bieten bieten daher für beide Seiten eine Chance. Dies gilt beispielsweise<br />
auch für die Begeisterung zukünftiger Nachwuchskräfte,<br />
die erst in einigen Jahren die Schule beenden<br />
und dann in die Berufswelt eintauchen.<br />
Schlummernde Potenziale<br />
Um offene Stellen zu besetzen, kann dabei auch schon<br />
der Blick in die eigenen Reihen reichen. Denn mitunter<br />
sind unter den bereits vorhandenen Mitarbeitern Teilzeitkräfte,<br />
die ihre Arbeitszeit gerne weiter aufstocken möch-
Auch der Bildungsweg<br />
Studium bietet verschiedene Möglichkeiten vom klassischen Studium<br />
bis zum Master:Online-Angebot. (Foto: Universität Stuttgart)<br />
OFFENE STELLEN BESETZEN<br />
Vorsicht bei der Formulierung von Stellenanzeigen:<br />
Klares Anforderungsprofil, geschlechterneutral formulieren,<br />
um Schadenersatzforderungen vorzubeugen.<br />
Mitarbeiter halten: Personalwechsel kostet (Einarbeitung,<br />
Wissensverluste), daher können sich<br />
Investitionen (z. B. <strong>Weiterbildung</strong>) in vorhandene<br />
Mitarbeiter schnell rechnen.<br />
Schlummernde Potenziale in den eigenen Reihen<br />
entdecken: Teilzeitkräfte, die aufstocken möchten,<br />
Fachkräfte auf dem nächsten Schritt der Karriereleiter<br />
etc.<br />
Praktika sind eine gute Einstiegsmöglichkeit<br />
für beide Seiten.<br />
ten. Ebenfalls denkbar ist es, berufs- und unternehmenserfahrene<br />
Fachkräfte aus anderen Positionen über <strong>Weiterbildung</strong>en<br />
für eine neue Aufgabe zu qualifizieren. Auch<br />
mit der Nachwuchsgewinnung für die Transportbranche<br />
ist es so eine Sache: selber ausbilden oder lieber andere<br />
ausbilden lassen? Dies ist nur eine der Fragen, die sich<br />
stellen. Denn <strong>Aus</strong>bilden bietet viele Chancen – auch,<br />
wenn es ein Kostenfaktor ist, der wohl überlegt sein will.<br />
Anheuern – aber richtig!<br />
Nach der BAG-Marktbeobachtung Güterverkehr 2012-I<br />
zeigt sich beispielsweise, dass sich die Personalsituation<br />
und -verfügbarkeit bei <strong>Aus</strong>bildungsbetrieben regelmäßig<br />
besser darstellt als bei Unternehmen, die sich nicht in der<br />
<strong>Aus</strong>bildung engagieren. Ein weiterer Gesichtspunkt: <strong>Aus</strong>zubildende<br />
lernen sozusagen von der Pike auf die unternehmensspezifischen<br />
Anforderungen kennen.<br />
Fachkräfte von morgen<br />
Letztlich geht es bei der <strong>Aus</strong>bildung selten um die aktuelle<br />
Personalsituation, sondern um die Zukunft. Denn<br />
irgendwann gehen erfahrene Mitarbeiter in Rente und<br />
hinterlassen dann Lücken. Bislang kamen zahlreiche<br />
Nachwuchsfahrer als Quereinsteiger, hatten den Lkw-<br />
Führerschein bei der Bundeswehr erworben. Ein Weg, der<br />
nun wegfällt und zudem mit den neuen Anforderungen<br />
an die Qualifikation von Berufskraftfahrern erschwert ist.<br />
Auch in den anderen Berufsfeldern steigen die Anforderungen.<br />
Daher lohnt es sich, sich rechtzeitig mit der Frage<br />
der Nachwuchsgewinnung zu beschäftigen.<br />
Der Weg zum <strong>Aus</strong>bildungsbetrieb<br />
Um selber ausbilden zu können, müssen die Betriebe verschiedene<br />
Anforderungen erfüllen. Hierzu gehört z. B. das<br />
notwendige Personal, um die <strong>Aus</strong>bildungsinhalte zu vermitteln.<br />
Auch bei der Vorbereitung und der <strong>Aus</strong>bildung<br />
selbst ist dann einiges zu beachten.<br />
Kooperationen und Verbundausbildungen sind eine Alternative<br />
für Unternehmen, die selbst nicht alle Anforderungen<br />
als <strong>Aus</strong>bildungsbetrieb erfüllen können. Hilfestellung<br />
zum Einstieg in die <strong>Aus</strong>bildung bieten beispielsweise<br />
auch Informationshefte des Bundesbildungsministeriums<br />
(BMBF), wie „<strong>Aus</strong>bildung und Beruf“, in dem Rechte und<br />
Pflichten dargestellt sind. Einen kompakten Leitfaden<br />
zum Einstieg in die <strong>Aus</strong>bildung hat auch der BDB mit der<br />
Kampagne „Be your own captain“ bereitgestellt – dieser<br />
bezieht sich zwar auf die Binnenschifffahrt, aber auch für<br />
andere Branchen können die Tipps helfen. Zudem sind<br />
natürlich die IHK, Verbände und Arbeitsagenturen Anlaufstellen<br />
für Informationen.
Grundvoraussetzung für <strong>Aus</strong>bildung ist es dabei auch, zu<br />
wissen, welche Wege eigentlich zum Berufsziel führen.<br />
Denn wie auch in anderen Berufsfeldern sind auch hier<br />
verschiedene Bildungswege zu finden.<br />
Wege zum Berufskraftfahrer<br />
So können Berufskraftfahrer ebenso über eine klassische<br />
dreijährige duale <strong>Aus</strong>bildung mit Prüfung bei der IHK ihre<br />
Qualifikation erwerben oder über ein externes <strong>Aus</strong>bildungsinstitut<br />
in einer Verbundausbildung zum Beruf gelangen.<br />
Eine weitere Möglichkeit ist der Quereinstieg<br />
über eine zweijährige Umschulung. Die Berechtigung,<br />
Fahrzeuge der Klassen C1/E, C/CE im gewerblichen Güterkraftverkehr<br />
zu führen, bietet auch der Abschluss der<br />
beschleunigten Grundqualifikation. Die Absolventen tragen<br />
hier jedoch nicht den Berufstitel Berufskraftfahrer.<br />
Vielseitige Studienwege<br />
Auch für Berufe wie Speditionskaufleute gibt es ähnlich<br />
verschiedene Wege. Die Karriereleiter zu Qualifizierungen<br />
für Führungspositionen verläuft oft über ein Studium.<br />
Neben „klassischen“ Studiengängen gibt es auch<br />
Fernlehrgänge, Onlinestudien sowie duale und berufsbegleitende<br />
Studienangebote. Bei den letzten beiden Angeboten<br />
stehen die Studierenden bereits stärker in der Praxis.<br />
Für die Zulassung zu vielen Studiengängen müssen<br />
die Bewerber jedoch formale Auflagen, wie z. B. Abitur<br />
oder einen vorhergehenden Studienabschluss, erfüllen.<br />
Doch auch hier haben sich inzwischen Alternativen entwickelt,<br />
die es erfahrenen Fachkräften ermöglichen, über<br />
den Nachweis ihrer Berufspraxis eine akademische Transportlaufbahn<br />
einzuschlagen.<br />
Die Kostenfrage<br />
Wie bereits angedeutet ist <strong>Aus</strong>bildung stets ein Kostenfaktor.<br />
Die genaue Kalkulation der gesamten Kosten eines<br />
<strong>Aus</strong>bildungsverhältnisses vor der Entscheidung ist also<br />
unumgänglich. Finanzielle Unterstützung – sowohl für<br />
<strong>Aus</strong>zubildende und Studierende als auch die Unternehmen<br />
– können je nach Region, Beruf und Bildungsweg<br />
unterschiedliche Förderprogramme bieten. Nachfragen<br />
bei Arbeitsagenturen, IHK, Verbänden und Bildungsanbietern<br />
können sich also auszahlen.<br />
Wissensupdates<br />
Updaten, also auf den aktuellen Stand der Dinge bringen,<br />
lässt sich heute vieles. Trotz aller technischer Raffinesse<br />
sollte dabei im Transportalltag die Schlüsselressource<br />
Mensch nicht vergessen werden. Denn regelmäßige Wissensupdates<br />
können Wettbewerbsvorteile schaffen!<br />
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Externe <strong>Aus</strong>bildungsbetriebe wie Aubiz ermöglichen<br />
Verbundausbildungen für Berufskraftfahrer. (Foto: Aubiz)<br />
BERUFSBILDUNGSWEGE<br />
Fördermöglichkeiten: Je nach Unternehmen, Region<br />
und Schüler bzw. Studierender können verschiedene<br />
Förderprogramme infrage kommen. Arbeitsagentur<br />
und Schulungsanbieter vor Beginn der <strong>Aus</strong>bildung nach<br />
Möglichkeiten fragen.<br />
Von der Pike auf: Selber ausbilden schafft die Chance<br />
auf Mitarbeiter/-innen, die von Beginn an entsprechend<br />
den spezifischen Unternehmensanforderungen<br />
in den Beruf einsteigen.<br />
Gemeinsam ausbilden: Fehlen im eigenen Unternehmen<br />
<strong>Aus</strong>bildungsbereiche, <strong>Aus</strong>bilder o. ä., helfen<br />
Kooperationen und <strong>Aus</strong>bildungsverbunde.<br />
Hilfestellung für Unternehmen, die in die <strong>Aus</strong>bildung<br />
einsteigen wollen: Bundesbildungsministerium<br />
z. B. Publikationen wie „<strong>Aus</strong>bildung und Beruf“, IHK,<br />
Verbände, Arbeitsagentur etc., Tipps der Leitfäden<br />
der BDB-Kampagne „Be your own captain“ – nicht nur<br />
für die Binnenschifffahrt interessant.<br />
Verschiedene <strong>Aus</strong>bildungswege vergleichen: „Klassische“<br />
(duale) Berufsausbildung, „klassisches“ Studium,<br />
berufsbegleitende <strong>Aus</strong>bildungen und Studienangebote<br />
oder (anerkannte) Fernlehrgänge und Umschulungen.<br />
In einigen Bereichen besteht sogar eine <strong>Weiterbildung</strong>spflicht.<br />
Beispiele aus der Transportbranche sind die <strong>Weiterbildung</strong>smodule<br />
nach Berufskraftfahrer-Qualifikationsgesetz<br />
(BKrFQG) und ADR-Schulungen. Das Angebot geht<br />
jedoch weit über vorgeschriebene Kurse hinaus.<br />
Gründe für <strong>Weiterbildung</strong><br />
Ob für die Anwendung von digitalen Tachografen, Telematik<br />
und Software oder Führungs- und Kommunikationstrainings<br />
– letztlich kann sich die <strong>Weiterbildung</strong><br />
schnell auszahlen. Denn die Zeit steht nicht still. Technik<br />
wird stetig weiterentwickelt und auch das Wissen sollte<br />
Schritt halten können. Fachwissen hilft kostspielige Fehler<br />
zu vermeiden, das Ansehen des Unternehmens als<br />
Arbeitgeber und als Geschäftspartner kann steigen und<br />
Abläufe können optimiert werden. Klar ist: <strong>Weiterbildung</strong><br />
kostet Zeit und Geld.<br />
Lern- und Kursformen<br />
Zeit, die sich im Berufsalltag nicht immer leicht finden<br />
lässt. Die Bildungsanbieter geben aber mit unterschiedlichen<br />
Kursformen durchaus Wahlmöglichkeiten. So sind<br />
je nach Lehrgang neben den klassischen Präsenzkursen<br />
beim Anbieter ebenso Fernlehrgänge und eLearning-Lösungen<br />
sowie auch Inhouse-Schulungen möglich.<br />
Auch bei der inhaltlichen Gestaltung können Lernende<br />
zwischen Standard- und kundenspezifisch zugeschnittenen<br />
Kursthemen wählen. Gerade, wenn mehrere Mitarbeiter<br />
die gleichen Schulungen absolvieren sollen, kann<br />
sich eine unternehmensspezifische Inhouse-Schulung<br />
lohnen: Reisekosten für die Teilnehmer entfallen, die Lerninhalte<br />
sind auf das Unternehmen zugeschnitten und die<br />
Kosten für den Trainer können günstiger ausfallen. Kleinere<br />
Unternehmen können dabei beispielsweise für individuelle<br />
Kursangebote kooperieren.
Große Sparpotenziale<br />
Der Kostenfaktor ist einer der großen „<strong>Weiterbildung</strong>s-<br />
Hemmschuhe“. Dabei lässt sich durchaus sparen. So kann<br />
z. B. die Buchung mehrerer Kursmodule zusammen, ein<br />
Termin in der Woche statt am Wochenende oder auch die<br />
frühzeitige Buchung Bares sparen. Hinzu kommen verschiedene<br />
Fördermöglichkeiten. Die frühzeitige Planung<br />
hilft zudem der Personalplanung im Unternehmen und<br />
der Vorbereitung beim Schulungsanbieter.<br />
Allein der Preis sollte jedoch nicht den <strong>Aus</strong>schlag für ein<br />
Schulungsangebot geben, raten der DVR und ma-co. Die<br />
Qualität und Inhalte der Seminare müssen stimmen. Billigangebote<br />
können sich als teure Kostenfalle entpuppen,<br />
wenn die Schulung nicht den Anforderungen entspricht.<br />
Die Qual der Wahl<br />
Anbieter wie die Aubiz UG raten bei der <strong>Aus</strong>wahl darauf<br />
zu achten, aus welchen Berufsbereichen die <strong>Aus</strong>bilder<br />
selber kommen. Auch ma-co hält den Kontakt zur betrieblichen<br />
Praxis für entscheidend. Der Spezialist für hafennahe<br />
<strong>Aus</strong>bildung rät zudem nach der Teilnehmerzahl<br />
zu fragen, um nicht in Massenveranstaltungen zu landen<br />
und sich die im Seminar eingesetzten Methoden als Einschätzungshilfe<br />
anzusehen. Denn in vielen Bereichen ist<br />
ein praktischer Lernanteil wichtig. Wichtig für die <strong>Aus</strong>wahl<br />
eines Kurses ist auch der zu erreichende Abschluss<br />
und der individuelle Wissensstand des Teilnehmers. Hinweise<br />
auf die Qualität der Anbieter können auch Zertifizierungen<br />
liefern. Nicht zu unterschätzen sind darüber<br />
hinaus Mund-zu-Mund-Propaganda und Referenzen.<br />
Auf das Lernen vorbereiten<br />
Letztlich nützt ein noch so guter <strong>Weiterbildung</strong>skurs jedoch<br />
nichts, wenn der Teilnehmer bzw. die Teilnehmerin<br />
nicht mitzieht. Wer möglichst viel aus einer Fortbildung<br />
herausholen möchte, sollte sich daher vorbereiten. Neues<br />
Wissen – teilweise sogar kostenlos – z. B. auch auf Messen<br />
mit Workshops im Rahmenprogramm und Verbände,<br />
Behörden und Fachzeitschriften veröffentlichen Wissen.<br />
Hier kann man zahlreiche Wissensupdates mitnehmen.<br />
Voelk-online.de<br />
BERATUNG<br />
� Gefahrgut<br />
� Abfall<br />
� Gefahrstoffe<br />
� Umweltschutz<br />
� Schulung<br />
� Beratung<br />
� <strong>Management</strong><br />
� Externe Beauftragte<br />
SEMINARE<br />
Gefahrgutbeauftragten-Schulung<br />
Straße - Schiene - See<br />
Gefahrguttransport in der Luft<br />
alle Personenkategorien<br />
Gefahrgutfahrer-<strong>Aus</strong>bildung<br />
Stückgut / Tank alle Klassen<br />
Befähigungsschein § 20 SprengG<br />
Berufskraftfahrer-<strong>Weiterbildung</strong> BKrFQG<br />
Schulungen für beauftragte Personen<br />
Sachkundelehrgang gemäß TRGS 520<br />
Ladungssicherung<br />
In-House-Seminare<br />
WEITERBILDUNG<br />
Fördermöglichkeiten: Je nach Unternehmen, Region<br />
und Arbeitnehmer können verschiedene Förderprogramme<br />
infrage kommen. Arbeitsagentur und<br />
Schulungsanbieter vor der Buchung fragen.<br />
Kursform: Neben „klassischen“ Kursen beim Schulungsanbieter<br />
können je nach Lehrgangsinhalt auch<br />
eLearning und Inhouse-Schulungen Alternativen sein.<br />
Wissen mitnehmen: Messen und Konferenzen bieten<br />
ebenso wie Fachzeitschriften oder Broschüren, Ratgeber<br />
und Leitfäden von Verbänden, IHK, Berufsgenossenschaft<br />
etc. Möglichkeiten für „frisches“ Wissen.<br />
Sparen mit Kombipaketen: Z. B. mehrere Module<br />
buchen, Spezialangebote nutzen, Kooperation mehrerer<br />
(kleinerer) Unternehmen zur Buchung von Seminaren<br />
vor Ort, Frühbucherrabatte und mehr.<br />
Qualität statt nur Preis: Beispiele für Kriterien können<br />
die Anerkennung der Schulung, das Verhältnis von<br />
Theorie- und Praxisanteilen, kleine Lerngruppen, ausreichende<br />
Kurszeit und die Abschlussart sein.<br />
Anbieter unter die Lupe nehmen: Z. B. welche praktische<br />
Erfahrung bringt der Anbieter/die Trainer selber<br />
mit? Welche Zertifizierungen hat der Anbieter?<br />
Nicht nur an <strong>Weiterbildung</strong> für Fahrer, sondern<br />
auch an Disponenten und Führungskräfte denken.<br />
Schiffner Consult GbR<br />
Gefahrgutschulung und Beratung<br />
Boschstraße 17<br />
94405 Landau a.d. Isar<br />
fon 0 99 51 / 98 42-0<br />
fax 0 99 51 / 98 42-10<br />
info@schiffner-gefahrgut.de<br />
www.schiffner-gefahrgut.de
<strong>Aus</strong>- & <strong>Weiterbildung</strong><br />
LEHRGANG VON AKT<br />
Know-how kompakt<br />
Der Lehrgang Fuhrparkmanager/-in<br />
von der Akademie für Kommunalfahrzeugtechnik<br />
GmbH (AKT) konzentriert<br />
sich auf die Belange eines Fuhrparks<br />
mit Kommunalfahrzeugen. Die Fuhrpark-<strong>Management</strong>aufgaben<br />
erfordern<br />
ein hohes Maß an technischem, rechtlichem<br />
und betriebswirtschaftlichem<br />
Sachverstand. Ziel dabei ist: Fahrzeugkosten<br />
pro Leistungseinheit mithilfe<br />
von unabhängigem Fahrzeug- und<br />
Fuhrparkcontrolling zu optimieren.<br />
Der nächste Lehrgang von AKT, wo<br />
das rund um Fuhrpark-<strong>Management</strong><br />
notwendige Know-how in sehr kompakter<br />
Form zusammengefasst wird, findet<br />
vom 28. Januar bis 1. Februar<br />
2013 in Berlin statt.<br />
AUSBILDUNGSZENTRUM<br />
Fachwissen vermitteln<br />
Das Berliner <strong>Aus</strong>bildungszentrum Aubiz bietet<br />
sein Programm unter dem Motto „<strong>Aus</strong> der Praxis<br />
in die Praxis“ an. Aubiz ist ein Partner im<br />
Bereich <strong>Aus</strong>- und <strong>Weiterbildung</strong> von Bus- und<br />
Berufskraftfahrern, Gefahrgutschulungen aller<br />
Klassen, Lager und Logistik sowie beim Führerscheinerwerb<br />
sämtlicher Klassen.<br />
Der Schulungsbedarf kann hier individuell sowohl<br />
terminlich als auch inhaltlich angepasst werden.<br />
Ebenso unterstützt Aubiz die Unternehmen durch<br />
Inhouse- oder Einzelschulungen direkt im Betrieb<br />
und durch Seminarräume, die sich bundesweit<br />
an gut zu erreichenden Standorten befinden.<br />
84 <strong>NFM</strong> 1/2013<br />
(Foto: AKT)<br />
Auch in der Transport- und Logistik-<br />
Branche gehört Kran- und Hebetechnik<br />
vielerorts zum gewohnten Bild: ob<br />
in Form von Lade- oder Hallenkranen<br />
oder Hebezeugen in Werkstätten und<br />
mehr. Dabei muss nicht nur die Kranund<br />
Hebetechnik regelmäßig von einem<br />
Sachkundigen geprüft werden,<br />
auch das bedienende Personal muss<br />
gesetzliche Auflagen erfüllen.<br />
Die TÜV Süd Akademie bereitet<br />
Kranbediener in ihren Trainings<br />
auf den Arbeitsalltag vor.<br />
(Foto: TÜV Süd Akademie)<br />
Training für Lastbewegungen<br />
Befähigungsnachweise für Krane nicht vergessen<br />
Spezielles Kursportfolio. Besonders<br />
wichtig sind dabei <strong>Aus</strong>bildungs- und<br />
Befähigungsnachweise sowie regelmäßige<br />
Nachschulungen. Die TÜV Süd<br />
Akademie bietet deshalb ein breites<br />
Portfolio an Kursen in diesem Bereich<br />
und setzt dabei auf praxisnahes Training<br />
an den Maschinen. „Die Schulungsinhalte<br />
werden nur dann verinnerlicht,<br />
wenn wir an praktischen<br />
IN 100 TAGEN AUSBILDUNG ZUM HANSELOGISTIKER<br />
Schule mit Logistik-Maßanzug<br />
Die ma-co maritimes competenzcentrum GmbH ist mit Standorten in Hamburg,<br />
Bremen und Wilhelmshaven mitten im Hafengeschehen und bringt mit ihren<br />
<strong>Aus</strong>bildungsangeboten Arbeitgeber und -nehmer rund um die Hafenwelt zusammen.<br />
Aktuell werden z. B. Hanselogistiker gesucht. Im wochenweisen Wechsel<br />
zwischen Theorie und Praxis in den Unternehmen, die Mitarbeiter suchen,<br />
bereitet ma-co mit dem „Hanselogistiker Level 2“ Quereinsteiger praxisnah für<br />
den betrieblichen Alltag vor. Auch bereits aktive operative Mitarbeiter unterstützt<br />
ma-co mit <strong>Weiterbildung</strong>smöglichkeiten. Dabei setzen die Spezialisten<br />
auf ein modular aufgebautes System. Ein individuelles Programm, das sowohl
Fragestellungen aus dem Alltag der Teilnehmer<br />
arbeiten und das Gelernte an den Maschinen<br />
eingeübt werden kann“, sagt Roland<br />
Väth, Produktmanager der TÜV Süd<br />
Akademie. Denn beim Transport schwerer<br />
Lasten mit einer Krananlage tragen Kranführer<br />
große Verantwortung. Sie müssen<br />
die Last sachgerecht ans Ziel bringen und<br />
dabei sowohl die Sachwerte als auch Menschenleben<br />
vor Schaden schützen.<br />
Vorgeschriebene Qualifikation. Das Bedienen<br />
von Kranen unterliegt deshalb zahlreichen<br />
gesetzlichen Vorgaben, um die größtmögliche<br />
Sicherheit zu gewährleisten. So<br />
verlangt z. B. die Berufsgenossenschaft, dass<br />
Hebezeuge und Krane nur von dafür ausgebildeten<br />
Kranführern bedient werden dürfen.<br />
Die <strong>Aus</strong>bildung muss zudem regelmäßig<br />
aktualisiert und nachgewiesen werden.<br />
Diese gesetzlich geforderten Qualifikationen<br />
können z. B. in den Lehrgängen der<br />
TÜV Süd Akademie erworben werden.<br />
Enormes Gefahrenpotenzial. „Einen Kran<br />
zweckmäßig und sicher zu steuern, erfor-<br />
Anzeige<br />
www.wiese-trailer-rent.de<br />
(05704) 167769-0<br />
dert Kenntnisse, Übung und Geschicklichkeit“,<br />
weiß Väth. Denn die Lasten und Güter,<br />
die mit Kranen bewegt werden, sind<br />
häufig sehr schwer und sperrig und werden<br />
unter Umständen über Personen oder<br />
Sachwerte hinweg bewegt. Im Bewegungsbereich<br />
des Krans können unterschiedliche<br />
Gefahrenquellen auftreten, es werden besondere<br />
Anschlag- oder Lastaufnahmemittel<br />
benötigt und der Kranführer muss dabei<br />
teilweise ohne direkte Sicht von Kollegen<br />
per Sprechfunk eingewiesen werden.<br />
Typgerechtes Lernen. „Zudem gibt es zahlreiche<br />
verschiedene Kranarten, die alle ihre<br />
Besonderheiten haben und spezielle Anforderungen<br />
an den Bediener stellen“, ergänzt<br />
Väth. Die TÜV Süd Akademie bietet deshalb<br />
für die vier verschiedenen Krantypen Turmdrehkrane,<br />
Mobilkrane, Lkw-Ladekrane sowie<br />
Portal- und Brückenkrane jeweils eine<br />
zweistufige <strong>Aus</strong>bildung an.<br />
Zwei Stufen. Im Grundlehrgang werden<br />
angehende Kranführer mit der Physik eines<br />
Krans vertraut gemacht, um auch mögliche<br />
Risiken erkennen zu können. Auch<br />
rechtliche Grundlagen, Arbeitssicherheit<br />
und Fachrechnen sowie ein Schulungspart<br />
zur Krantechnik gehören zur <strong>Aus</strong>bildung.<br />
Die Fortbildung frischt dann die Kenntnisse<br />
regelmäßig auf und stellt spezielle Fragestellungen<br />
in den Vordergrund.<br />
auf die betrieblichen als auch persönlichen Belange abgestimmt wird, ermöglicht dabei, zielgerichtet<br />
und jobbezogen und dank Schritt-für-Schritt-Programm mit zeitlichen Abständen<br />
zu qualifizieren. Außerdem bietet ma-co Hilfestellung bei der gesamten Personalentwicklung<br />
inklusive Administration und entwickelt für Unternehmen branchenspezifische und<br />
passgenaue Seminare. Die Schulungen aus einer Hand, die ausschließlich für die Mitarbeiter<br />
gegeben werden, fördern die innerbetriebliche Atmosphäre und stärken die Corporate<br />
Identity. Das Gesamtpaket hat noch mehr Vorteile: Unnötige Doppelungen in Schulungsinhalten<br />
bei thematisch benachbarten Seminaren können vermieden werden und die<br />
Reihenfolge, Zahl sowie Termine können passend zu den betrieblichen Abläufen und Notwendigkeiten<br />
erfolgen. Ein aktuelles Kursbeispiel: In einem Tagesseminar vermittelt ma-co<br />
Änderungen, die mit der neuen zum 1. Januar 2013 international in Kraft tretenden ADR/<br />
RID verbunden sind. Das nächste Seminar dazu findet im Januar in Bremen statt.<br />
03<br />
Höhensicherung<br />
Hebetechnik<br />
Ladungssicherung<br />
Safety <strong>Management</strong><br />
Die Kraft,<br />
die Masse<br />
und die<br />
Sicherheit.<br />
Eine scharfe Bremsung, ein abruptes<br />
Manöver – jetzt zeigt sich, wie<br />
gut Ihre Ladung gesichert ist. Sehr<br />
gut, wenn Sie sich auf die Qualität<br />
von SpanSet verlassen können.<br />
Unsere Produkte und Lösungen<br />
zur Ladungssicherung halten die<br />
Fracht dort, wo sie hingehört. Damit<br />
Sie auch in kritischen Situationen<br />
sicher in der Spur bleiben.<br />
SpanSet – Certified Safety<br />
www.spanset.de
dann starten<br />
Ladungssicherung. Über die Notwendigkeit einer ausreichenden Ladungssicherung muss im hiesigen<br />
Transportgewerbe nicht mehr diskutiert werden. Eine hochspezialisierte Branche bietet inzwischen eine<br />
breite Palette an geeigneten Hilfsmitteln, Schulungen sowie ergänzenden Dienstleistungen an.<br />
Die Kombination<br />
macht’s: Fachwissen<br />
und Equipment zur<br />
Ladungssicherung.<br />
Den Bereich der Ladungssicherung kann man heute,<br />
vereinfacht betrachtet, als großen Baukasten<br />
zur Verbesserung der Verkehrssicherheit sehen.<br />
So findet der Interessierte neben einer Vielzahl an bereits<br />
vorgerüsteten Fahrzeugen ein ausgesprochen breites<br />
Spektrum an Hilfsmitteln, das durch ein vielfältiges Schulungsangebot<br />
zur sachgerechten Handhabung und einen<br />
spezialisierten Service zur Wartung und Reparatur abgerundet<br />
wird.<br />
Ladung Teil logistischer Prozesse<br />
Betrachtete man früher die ungeliebte Ladungssicherung<br />
eher als Übel denn als Notwendigkeit, hat sich das Bild<br />
der Sicherung von Transportgütern doch deutlich gewandelt.<br />
So wurde die Ladungssicherung als isolierte Maßnahme<br />
betrachtet. Heute hat sich diese Einschätzung und<br />
auch die damit verbundene Denkweise, entscheidend<br />
verändert. So wird die Ladungssicherung inzwischen als<br />
Teil des gesamten logistischen Prozesses verstanden. Das<br />
heißt, bereits bei der Entwicklung von Produkten setzt<br />
man sich mit späteren Transport- und Sicherungsaspekten<br />
auseinander – alles vor dem Hintergrund einer verbesserten<br />
Wirtschaftlichkeit.<br />
Reise ohne Schaden<br />
Ein Transportgut, das durch die erforderliche Sicherung<br />
selbst beschädigt wird oder dessen Verpackung zu Schaden<br />
kommt, schlägt sich natürlich negativ in der entsprechenden<br />
Bilanz nieder. Also wird man darauf achten, dass<br />
das Produkt schadenfrei gesichert werden kann oder aber<br />
mit weiteren Einheiten in einem angepassten Behälter gesichert<br />
die Reise zum Empfänger antritt.
Kontrolle ist gut:<br />
Nachmessen<br />
von Vorspannkräften<br />
an Zurrgurten.<br />
ERST SICHERN, DANN STARTEN<br />
Transportbehältnisse und Verpackungen sollen<br />
sicherungskonform gestaltet werden.<br />
Die eingesetzten Fahrzeuge sollen auf das jeweilige<br />
Transportgut abgestimmt sein.<br />
Bei der <strong>Aus</strong>wahl der Ladungssicherung nur geprüfte<br />
Hilfsmittel einsetzen.<br />
Personen, die für Ladungssicherung verantwortlich<br />
oder daran direkt oder indirekt beteiligt sind, müssen<br />
über Grundkenntnisse und ergänzendes Fachwissen<br />
verfügen.<br />
Das Prüfen und die Instandsetzung von genutzten<br />
Hilfsmitteln darf nur durch qualifizierte Fachbetriebe<br />
erfolgen.<br />
Sicherheit von Beginn an<br />
(Fotos: Hersteller, fh)<br />
Auf der anderen Seite findet sich der Sicherungsgedanke<br />
heute auch durchgehend bei den Konstrukteuren der<br />
Transportfahrzeuge und Aufbauten wieder. Ein triviales<br />
Beispiel für eine sachgerechte Logistik und damit auch<br />
die Ladungssicherung, ist der Transport von Flüssigkeiten<br />
in Tankwagen. Für Schüttgut gibt es je nach Art des Transportguts<br />
Kipper oder Silofahrzeuge. Auf breiter Front<br />
durchgesetzt haben sich in den beiden letzten Jahrzehnten<br />
die sogenannten Gardinenauflieger, die ein besonders<br />
breites Transportspektrum mit hoher Wirtschaftlichkeit<br />
ermöglichen – und genau dadurch aber auch zu echten<br />
Problemfällen werden. Denn der hohen Flexibilität der<br />
Fahrzeuge steht oftmals ein mangelhaftes Konzept zur Ladungssicherung<br />
gegenüber.<br />
Geeignetes Transportfahrzeug<br />
Vorbildlich hierfür ist der Transport von Baustahl, der<br />
durch seine relativ hohe, spezifische Masse keine großen<br />
Ladehöhen in einem Curtainsider erreicht. Hierdurch ergeben<br />
sich jedoch vergleichsweise geringe Winkel beim<br />
Niederzurren der Ladung, was wiederum eine hohe Zahl<br />
an Gurten und damit einen ebensolchen zeitlichen Sicherungsaufwand<br />
ergibt – wenig wirtschaftlich. Besser wäre<br />
es, den Gardinenauflieger mit zusätzlichen Vorrichtungen<br />
für Einsteckrungen zu versehen, die eine spätere<br />
Sicherung des Stahls vereinfachen. Ein gutes Beispiel ist<br />
hier, neben vielen anderen branchenspezifischen Sicherungslösungen,<br />
die Realisierung unterschiedlicher Konzepte<br />
zu Baustahlmatten, die seit wenigen Jahren durch<br />
die jeweiligen Hersteller offeriert werden.<br />
Einfache Sicherung steigert Akzeptanz<br />
Ohnehin hat die branchenspezifische <strong>Aus</strong>legung von Sicherungseinrichtungen<br />
gleich mehrere Vorteile. So kann
die eigentliche Sicherung nicht nur in einem Bruchteil der<br />
Zeit herkömmlicher Sicherung mittels Zurrgurten o. ä. erfolgen,<br />
auch die Akzeptanz beim Fahrpersonal steigt überproportional<br />
an. Auch hier ein gutes Beispiel aus der Praxis:<br />
Aufbauten und Auflieger für die Getränkeindustrie.<br />
Mit nur einem Zug an der Plane kann die Komplettladung<br />
durch ein geeignetes System in wenigen Sekunden durch<br />
den Fahrer gesichert werden. Das reduziert unnötige Stillstandszeiten<br />
des Nutzfahrzeugs und erhöht gleichzeitig<br />
die Verfügbarkeit bei der weiteren Nutzung.<br />
Sicherung mit Rationalisierungspotenzial<br />
Ohnehin muss sich eine fach- und sachgerechte Ladungssicherung<br />
heute am zeitlichen Aufwand messen lassen. Dabei<br />
bieten auch heute noch zahlreiche, für den Transport<br />
von Paketen genutzte Transporter, ein vergleichsweise hohes<br />
Rationaliserungspotenzial. Stand in den letzten Jahren<br />
eher die eigentliche Ladungssicherung im Vordergrund,<br />
hat die Industrie inzwischen auch den angenehmen<br />
Nebeneffekt erkannt, dass ein (über Netze) gesichertes Paket<br />
bei der kurvenreichen <strong>Aus</strong>lieferungstour viel schneller<br />
wiedergefunden wird. Die minutenlange, unwirtschaftliche<br />
Suche ergibt so am Ende des Tages ein deutlich messbares<br />
Zeitguthaben.<br />
Fachwissen vorgeschrieben<br />
Auch wenn das eben beschriebene Sicherungskonzept<br />
weitestgehend automatisiert ausgelegt ist und damit keine<br />
besonderen Kenntnisse zur Handhabung verlangt, ist es<br />
dennoch für einen Großteil der Berufskraftfahrer mehr als<br />
wichtig, über grundlegende und weiterführende Kenntnisse<br />
der Ladungssicherung zu verfügen.<br />
Nicht zuletzt durch ein Modul innerhalb des BKrFQG ist<br />
heute der Erwerb entsprechender Grundkenntnisse gesetzlich<br />
bindend vorgeschrieben – die Qualität des erworbenen<br />
bzw. vorhandenen Fachwissens ist dabei dennoch<br />
insbesondere vom Engagement des Fahrers und dessen Arbeitgeber<br />
abhängig.<br />
Sicher ist wirtschaftlich<br />
Gleiches gilt in Teilen auch für das zur Verfügung stehende<br />
bzw. genutzte Equipment. Ein ablegereifer Gurt sollte<br />
nicht nur als solcher erkannt, sondern umgehend durch<br />
einen neuen Spanngurt ersetzt werden. Ein geweiteter<br />
Haken einer Sicherungskette sollte, nein, muss gegen<br />
ein Exemplar mit werkskonformen Verschleißmaßen getauscht<br />
werden. Nur so kann das Risiko einer beschädigten<br />
oder verlorenen Ladung reduziert werden und damit<br />
auch das Eintreten von Schäden, die sich schlussendlich<br />
wieder negativ auf die wirtschaftliche Bilanz auswirken.<br />
ONLINE<br />
Wissen, was bewegt!
Safety<br />
Einfaches Ziehen statt drücken<br />
Zurrsysteme. Zu den beliebtesten Arten der Ladungssicherung, soweit sinnvoll und fachgerecht, zählt<br />
auch weiterhin das (Nieder-)Zurren der jeweiligen Güter. Und trotz einer langen Tradition gibt es eine<br />
kontinuierliche Weiterentwicklung dieses Sicherungstyps, wie das Beispiel ErgoMaster von SpanSet zeigt.<br />
Unter der Bezeichnung ErgoMaster<br />
stellte die SpanSet GmbH &<br />
Co. KG aus Übach-Palenberg im<br />
Herbst vergangenen Jahres auf der IAA in<br />
Hannover ein neues Zurrsystem vor, das<br />
die Vorteile des bewährten Ergo-Prinzips<br />
„Ziehen statt drücken“ mit optimierten<br />
Geometrien und einer einzigartigen Mechanik<br />
verbindet. Dabei erreicht das ErgoMaster-Prinzip<br />
nach SpanSet-Angaben<br />
eine Vorspannkraft (STF) von mehr<br />
als 700 daN, mit Vorspannkraftanzeige<br />
TFI1 sogar bis zu 1000 daN. Dies wird<br />
im geraden Zug erreicht ohne die Nachteile<br />
der zunehmend auf dem Markt verfügbaren,<br />
überlangen Ratschenhebel. Das<br />
vorzugsweise für das Niederzurren ge-<br />
90 <strong>NFM</strong> 1/2013<br />
Konsequente Weiterentwicklung:<br />
das neue<br />
ErgoMaster von SpanSet<br />
mit einer Vorspannkraft<br />
von bis zu 1000 daN STF.<br />
(Foto: SpanSet)<br />
nutzte System wird mit einer Lashing Capacity<br />
(LC) von 2000 daN und diversen<br />
Hakenkombinationen angeboten.<br />
Nachweisbare Vorspannkräfte<br />
Die neue Zugratsche ermöglicht es, die<br />
enorm hohe Vorspannkraft der Norm<br />
entsprechend mit nur 50 daN Handkraft<br />
zu erzielen. Werden in der Praxis mit größeren<br />
Handkräften noch höhere Vorspannkräfte<br />
erreicht, kann dies nach <strong>Aus</strong>sage<br />
von SpanSet bei der Berechnung der<br />
Ladungssicherung per TFI nachgewiesen<br />
und berücksichtigt werden. Für den Anwender<br />
soll sich daraus ein doppelter<br />
wirtschaftlicher Vorteil ergeben, weil er<br />
zum einen die notwendige Vorspann-<br />
kraft mit weniger Ratschen erreicht und<br />
zum anderen weniger Arbeitszeit aufwenden<br />
muss. Im Gegensatz zu vielen Langhebelzugratschen,<br />
die aufgrund der großen<br />
Hebelauslenkung nur mit Nachteilen<br />
handhabbar sind, ist der Ratschenhebel<br />
des ErgoMaster ergonomisch sinnvoll<br />
verlängert worden. Zusätzlich wurde die<br />
Übersetzung der Gurtwicklung durch die<br />
innovativen Halbwellen und deren Führung<br />
optimiert.<br />
Robuste Gestaltung<br />
Die Ratsche ist mit Epoxidharz beschichtet<br />
und wird mit einem speziellen Gurtband<br />
ausgerüstet. Das robuste, silberne<br />
Gurtband trägt den Aufdruck SpanSet ErgoMaster,<br />
ist mit den vier Kennstreifen<br />
ausgerüstet und mit diversen Haken kombinierbar.<br />
Zum Nachweis der hohen Vorspannkraft<br />
wird das System serienmäßig<br />
mit einem speziellen TFI am Festende ausgerüstet,<br />
der bis zu 1000 daN STF nachweisen<br />
kann. Das Label ist zudem wirksam<br />
gegen Abrieb und <strong>Aus</strong>reißen vernäht und<br />
wird durch ein überlappendes Gurtbandendstück<br />
zusätzlich geschützt.<br />
Ab zweitem Quartal lieferbar<br />
Für das in Deutschland hergestellte Zurrsystem<br />
nutzt SpanSet nach eigenen <strong>Aus</strong>sagen<br />
einen hochgenauen Fertigungsautomaten,<br />
der unter anderem perfekte<br />
Nähte liefert und so die Qualität einer<br />
manuellen Fertigung übertrifft. Das neue<br />
Zurrsystem wurde als Prototyp zur IAA<br />
vorgestellt und soll nach den derzeitigen<br />
Planungen im zweiten Quartal 2013 in<br />
den Markt eingeführt werden.
Pfiffiger Ladepartner<br />
Wistra und HS Schoch sorgen für Ordnung und Sicherheit<br />
Die Ladungssicherungsexperten von Wistra<br />
und der Spezialist für Truckzubehör HS<br />
Schoch kooperieren seit vergangenem<br />
Jahr. Unter der Marke LadePartner vermarkten<br />
beide Unternehmen eine neuartige<br />
Box für ein platzsparendes und<br />
praktisches Verstauen der gebräuchlichsten<br />
Hilfsmittel zur Ladungssicherung. Die<br />
Ladebox besteht aus verzinktem sowie<br />
gepulvertem Stahlblech und passt exakt<br />
in den weit verbreiteten Reserveradhalter<br />
EK1000 von HS Schoch. Sie ist bei HS<br />
Schoch und Wistra erhältlich.<br />
Ordnung und Sicherheit. Ziel von Lade-<br />
Partner ist die Entwicklung ganzheitlicher<br />
Lösungen zum Lagern und Transportieren<br />
von Ladungssicherungssystemen. Sicherheit<br />
und Ordnung stehen dabei im<br />
Übersichtliche<br />
Sicherheit: die<br />
Ladebox von HS<br />
Schoch und<br />
Wistra.<br />
(Foto: HS Schoch)<br />
Vordergrund. „In den üblichen großen<br />
Staufächern an dem Lkw rutscht oft alles<br />
durcheinander und meistens sind die<br />
Hilfsmittel für die Ladungssicherung<br />
auch noch an verschiedenen Orten untergebracht“,<br />
beschreibt Wistra-Vertriebsleiter<br />
Hans-Nickel Damminger. Fehlender<br />
Überblick und zeitraubendes Suchen seien<br />
die Folge.<br />
<strong>Aus</strong>ziehbare Box. „Mit der Ladebox können<br />
Fahrer die mitgeführten Ladungssicherungssysteme<br />
sicher und übersichtlich<br />
an einem einzigen Platz unter dem Trailer<br />
transportieren“, betont Damminger.<br />
HS-Schoch entwickelte dafür eine Box,<br />
die über einen ausziehbaren Einsatz zum<br />
Lagern von Ladungssicherungssystemen<br />
verfügt. Sie lässt sich einfach und schnell<br />
in den ebenfalls von HS Schoch produzierten<br />
Ersatzradkorb EK1000 montieren.<br />
Mit diesem Ersatzradkorb werden<br />
pro Jahr über 70.000 neue Auflieger ausgerüstet.<br />
Volles Lasi-Programm. Den Inhalt für<br />
die Ladebox liefert Wistra. Angeboten<br />
werden ein Standardset für den normalen<br />
Straßengüterverkehr und eine Version<br />
für den Transport von Baustoffen. In<br />
jedem Fall sind in dem Set Zurrgurte,<br />
Kantenschoner und Rutschmatten enthalten.<br />
Zum Einsatz kommt zum Beispiel<br />
der speziell für die Ladebox entwickelte,<br />
kraftsparende Ergo-Langhebelratschengurt<br />
WTL 5550 mit einer Vorspannkraft<br />
von 550 daN (STF). Dieser ist generell mit<br />
dem Wistra-Quick-View-Label ausgestattet,<br />
für das ein EU-Geschmacksmusterschutz<br />
besteht.<br />
Kontrolle ohne Lösen. Bei dem Wistra-Quick-View-Label<br />
verfügt das in der<br />
Lasche vernähte Hauptlabel über ein<br />
zusätzliches außen liegendes Minilabel.<br />
Dieses ermöglicht auch ohne Lösen der<br />
Gurte eine Kontrolle durch die Polizei.<br />
Die Gurte werden zudem mit neuen<br />
Wistra-Hakenenden ausgestattet. Damit<br />
können auch bei Krone-Aufliegern mit<br />
Außenrahmenladungssicherung Zurrwinkel<br />
zur Senkrechten von bis zu 30° realisiert<br />
werden. Standardhaken sind hier<br />
nur bis ca. 75° nutzbar.<br />
bott vario, die Fahrzeugeinrichtung<br />
Sonnenbrille und Badehose?<br />
Wundern Sie sich nicht, wenn Sie in Ihrem Transporter jemanden<br />
mit Sonnenbrille und Badehose vorfinden. Er hat sich nur im Fahrzeug geirrt.<br />
OK, bei dieser Einrichtung kann man Montagefahrzeug<br />
und Wohnmobil schon mal verwechseln.<br />
bott macht die Arbeitswelt zum Lebensraum.
Kleine kommen<br />
Leichte <strong>Nutzfahrzeuge</strong> sind das Fahrzeugsegment<br />
mit den besten Wachstumschancen<br />
in den nächsten Jahren. Gründe dafür<br />
sind der anhaltende Trend zu kleineren<br />
Ladungsgrößen und vor allem die<br />
voranschreitende Urbanisierung.<br />
Beides macht einen leistungsfähigeren innerstädtischen<br />
Verteilerverkehr notwendig. Damit der auch<br />
wirtschaftlich darstellbar ist, werden auch auf die<br />
Ladungsgröße abgestimmte Fahrzeuge benötigt. Das Segment<br />
der leichten <strong>Nutzfahrzeuge</strong> hat sich zugleich in den<br />
vergangenen zehn Jahren stark verändert. Dominierten<br />
bis zur Jahrtausendwende die klassischen 2,8- und 3,5-<br />
Tonner den Markt, sind es heute die sogenannten Stadtlieferwagen.<br />
Auch die sind kein homogenes Segment,<br />
sondern reichen von extrem kompakten <strong>Aus</strong>führungen<br />
bis hin zu Maxivarianten, die mit ihrem Ladevolumen<br />
schon im Kastenwagensegment anzusiedeln sind.<br />
Starkes Segment<br />
Die wachsende Bedeutung der kompakten Stadtlieferwagen<br />
spiegelt sich auch in der im Jahr 2012 erfolgten<br />
Markteinführung des Mercedes-Benz Citan wider, mit<br />
dem auch Daimler in diesem stückzahlstarken Segment<br />
künftig mitfahren will. Angesichts der Modellvielfalt, der<br />
unterschiedlichen Volumina, Nutzlasten und Motorisierungen,<br />
steht der Kunde nicht selten vor einem echten<br />
Problem. Baureihen mit mehreren hundert Varianten sind<br />
heute die Regel. Entsprechend schwer ist es, den „richtigen“<br />
Transporter zu finden.<br />
Welches leichte Nutzfahrzeug passt für die jeweiligen Bedürfnisse<br />
am besten? Eine Frage, die mit Sorgfalt beantwortet<br />
werden muss, denn in der Sprinterklasse werden je<br />
nach Größe, Motorisierung und <strong>Aus</strong>stattung die Investitio-<br />
raus
Häufig sind leichte<br />
<strong>Nutzfahrzeuge</strong><br />
Basis für Spezialaufbauten.<br />
KLEINE KOMMEN GROSS RAUS<br />
Das Fahrzeug auf die jeweiligen Bedürfnisse<br />
konfigurieren und Sicherheitsreserven bei Nutzlast<br />
und Volumen einplanen.<br />
Bei Vergleichen nach Akten- bzw. Prospektlage auf<br />
gleiche Grundvoraussetzungen achten.<br />
Die angebenen Durchschnittsverbräuche sind auf den<br />
oftmals speziellen Einsatzprofilen der Kunden nicht zu<br />
halten. Bei Probefahrten mit Verbrauchsmessungen<br />
ist man auf der zuverlässigen Seite.<br />
Viel Kraft ist erforderlich? Die Aufpreise für stärkere<br />
Motorisierungen sind teilweise erheblich.<br />
Auch im Transportersegment sind verschiedene<br />
Achsübersetzungen darstellbar. Die Achse muss<br />
zum Einsatzprofil passen.<br />
Neben Investitions-Kosten und Verbrauchswerten<br />
sollten die TCO in eine Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />
einbezogen werden.<br />
Daimler hat im letzten Jahr seinen Beitrag in der<br />
nen recht schnell die Summe von 30.000 Euro überschreiten.<br />
Und selbst im Stadtlieferwagensegment werden bei<br />
den Premiumanbietern schon mal 20.000 Euro und mehr<br />
aufgerufen. Summen, die schmerzen, wenn das Fahrzeug<br />
eben nicht auf die Anforderungen zugeschnitten ist.<br />
Volumen und Nutzlast<br />
Erste Betrachtung vor einer Investitions-Entscheidung<br />
gilt dem Laderaum. Der wird gerne größer gewählt als<br />
der tatsächliche Bedarf erfordert, aber man wisse schließlich<br />
nie was kommt. Eine grundsätzlich nachvollziehbare<br />
Argumentation, die aber im Regelfall auch einen spürbar<br />
höheren Verbrauch nach sich zieht, schließlich bieten<br />
Großraumtransporter mit Hochdach auch eine große<br />
Windangriffsfläche. Werden nur in <strong>Aus</strong>nahmefällen<br />
großvolumige Güter transportiert, kann in solchen Fällen<br />
ein Mietfahrzeug letztlich die wirtschaftlichere Alternative<br />
sein.<br />
Schwieriger Nutzlastvergleich<br />
Eine genaue Betrachtung sollte den verfügbaren Nutzlasten<br />
gelten. Ein Beispiel: Ein Unternehmen ist in der <strong>Aus</strong>lieferung<br />
von Zeitungen unterwegs. Das benötigte Volumen<br />
ist relativ gering, das Gewicht dagegen enorm. Zwei<br />
Paletten mit Printmedien können locker 800 kg auf die<br />
Waage bringen, was entsprechende Nutzlastreserven erfordert.<br />
Der Nutzlastvergleich zwischen den Modellen<br />
und Herstellern gestaltet sich bedauerlicherweise nicht<br />
immer ganz einfach. Es gibt Hersteller, die geben die<br />
Nutzlast für ein fahrbereites Fahrzeug (getankt und mit<br />
einem Fahrer der 80-kg-Klasse) an, andere geben nur<br />
Leer- und Gesamtgewicht an.
Stadtlieferwagenklasse an den Start gebracht. (Fotos: Hersteller)<br />
Wie viel PS müssen es sein?<br />
Nächste Frage betrifft die Motorisierung. Auch hier ist eine<br />
Analyse des Einsatzspektrums erforderlich. Zwar sind die<br />
Verbrauchsunterschiede zwischen Einstiegs- und Topmotorisierungen<br />
nicht mehr dramatisch, aber die Investitions-Kosten<br />
für „ordentlich Power“ führen zu Mehrkosten<br />
im vierstelligen Bereich. Neben dem Motor verdient der<br />
gesamte Antriebsstrang mehr Aufmerksamkeit. Das gilt besonders<br />
für die Getriebeübersetzung. Die sollte zum Einsatzbereich<br />
passen.<br />
Nicht ohne Unterstützung von Experten geht es, wenn<br />
kein Standardtransporter benötigt wird, sondern ein spezieller<br />
Aufbau auf das Fahrzeug kommt. Die Möglichkeiten<br />
dafür sind vielseitiger denn je. Das hat auch die<br />
jüngste IAA gezeigt, auf der zahllose Beispiele für leichte<br />
<strong>Nutzfahrzeuge</strong> mit speziellen Auf- und natürlich auch<br />
<strong>Aus</strong>bauten zu sehen waren. Für solche Projekte ist es notwendig,<br />
die Auf- und <strong>Aus</strong>bauer schon vor der Fahrzeugbeschaffung<br />
mit einzubeziehen. Nur so kann letztlich ein<br />
passendes Fahrzeug konfiguriert und realisiert werden.<br />
Gesamte Betriebskosten<br />
Auch bei leichten <strong>Nutzfahrzeuge</strong>n ist es notwendig, die<br />
Gesamtkosten, die Total cost of ownership (TCO), zu betrachten.<br />
In eine solche Betrachtung fließen alle vom Fahrzeug<br />
verursachten Kosten (also auch Steuern, Versicherungen,<br />
Wartungskosten etc.) ein. Ein Vergleich macht also<br />
auch bei diesen Kosten Sinn. Was die Wartungskosten betrifft,<br />
dürfen sich die Flottenbetreiber im Segment der<br />
leichten <strong>Nutzfahrzeuge</strong> über deutlich ausgeweitete Wartungsintervalle<br />
und entsprechend seltenere Werkstattaufenthalte<br />
freuen. sk<br />
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sorgen<br />
für mehr Effizienz und<br />
Wirtschaftlichkeit.<br />
(Fotos: Hersteller)
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ist das halbe Leben
Klassiker für Fahrzeugeinrichtungen:<br />
Seitenregale<br />
nehmen auch<br />
Boxen auf.<br />
98 <strong>NFM</strong> 1/2013<br />
Spezielle Unterflurmodule<br />
stehen jetzt auch<br />
für die Sprinterklasse<br />
zur Verfügung.<br />
Fahrzeugeinrichtungen. Zeit ist Geld – das<br />
gilt heute ausnahmslos in allen Branchen.<br />
Wer hier Zeit verplempert, kann auch<br />
gleich sein Geld zum Fenster hinauswerfen.<br />
Ein Beispiel: Ein Kunde ruft beim Heizungsbauer an,<br />
weil seine Heizung nicht mehr anspringt. Draußen<br />
ist es kalt und der Kunde erwartet schnelle Hilfe. Der<br />
Monteur weiß aber nicht, was das Problem ist<br />
und will die Anlage erstmal checken. Bis hierhin<br />
ist alles normal. Wenn das Problem lokalisiert<br />
ist, scheidet sich die Spreu vom Weizen.<br />
Monteure, die zur ersten Kategorie (also zur<br />
Spreu) gehören, fahren zurück in den Betrieb, holen das<br />
Ersatzteil und fahren wieder zurück zum Kunden.<br />
Sekundenschnell finden<br />
Monteure, die zur zweiten Kategorie (und damit zum Weizen)<br />
gehören, gehen einfach nur an ihren Werkstattwagen,<br />
holen das passende Teil genau aus der Schublade, wo<br />
es immer liegt, packen in Sekundenschnelle das für die<br />
Reparatur benötigte Werkzeug zusammen und machen<br />
sich sofort an die Arbeit.<br />
Der erste Unterschied zwischen beiden: eine deutliche<br />
Zeitdifferenz und eine nicht näher definierte Anzahl an<br />
Ordnungsträger<br />
sorgen für Mobilität<br />
am Arbeitsplatz.
unnötig gefahrenen Kilometern. Der zweite Unterschied:<br />
Der effizient arbeitende Monteur ist mit einem Fahrzeug<br />
unterwegs, das über eine Fahrzeugeinrichtung verfügt.<br />
Diese bringt Ordnung und damit Effizienz in den Arbeitsalltag.<br />
Das hat sich mittlerweile bei vielen Handwerksbetrieben<br />
und Servicedienstleistern herumgesprochen, wie<br />
die hohe Zahl an verkauften Fahrzeugeinrichtungen zeigt.<br />
Hohe Kundenkompetenz<br />
Der Weg zur passenden Fahrzeugeinrichtung ist allerdings<br />
nicht immer ganz einfach. „Die meisten Nutzer einer Fahrzeugeinrichtung<br />
haben sich zunächst für eine Standardeinrichtung<br />
entschieden“, so Aluca-Geschäftsführer Friedrich<br />
Beißwenger. „Wenn nach einigen Jahren der Nutzung eine<br />
Anschluss-Investition ansteht, geht es dann in aller Regel<br />
nicht mehr um die Frage, ob auch das neue Fahrzeug mit<br />
einer Einrichtung ausgestattet werden soll, sondern wie<br />
eine solche Einrichtung am sinnvollsten aussieht.“ Der<br />
Spezialist für Fahrzeugeinrichtungen aus Aluminium weiß,<br />
wovon er spricht, verkauft doch allein sein Unternehmen<br />
jährlich mehrere Tausend Fahrzeugeinrichtungen.<br />
Mit den Anforderungen der Kunden ist offenkundig auch<br />
das Angebot der Einrichter gewachsen. Waren es in den<br />
Pionierjahren der Einrichter zunächst die Standardeinrichtungen,<br />
kamen anschließend die verschiedenen Branchenlösungen<br />
hinzu. Mittlerweile ist der Kunde (ob nun<br />
aus dem Handwerk oder großen Serviceabteilungen) so<br />
kompetent, dass er die Einrichtung genau so konfiguriert,<br />
wie es die Arbeitsprozesse seiner Mitarbeiter erfordern.<br />
Trend zur Individualisierung<br />
Auf diesen Trend zur Individualisierung haben sich die<br />
Fahrzeugeinrichter eingestellt. Die eigentliche Fahrzeugeinrichtung<br />
ist zum Ordnungsträger geworden. Ablagen,<br />
Regalfächer oder Schubladen sind so ausgelegt, dass sie<br />
andere Ordnungssysteme integrieren können. Beliebteste<br />
Form der Ordnungssysteme sind Kunststoffboxen, die in<br />
den unterschiedlichsten Größen und Verwendungszwecken<br />
angeboten werden. Vorteil dieser Systeme: Werkzeuge,<br />
Kleinteile oder auch kleinere Ersatzteile sind so nicht<br />
nur sicher und schnell auffindbar im Fahrzeug untergebracht,<br />
sondern können auch aus der Einrichtungsbasis<br />
herausgenommen und direkt mit an den Arbeitsplatz<br />
genommen werden.<br />
Unterflur schafft Platz<br />
Bei den Einrichtungen selbst dominieren seitliche Regale<br />
mit und ohne Werkbank bislang das Geschehen. Was aber,<br />
wenn nicht nur jede Menge Werkzeug und Kleinteile mitgeführt<br />
werden müssen, sondern auch größere Gegenstän-<br />
<strong>NFM</strong> – Ihre Fachzeitschrift
ORDNUNG IST ALLES<br />
Ordnung sorgt für Wirtschaftlichkeit: Fahrzeugeinrichtungen<br />
sorgen für Ordnung im Handwerker- und<br />
Servicetechnikerfahrzeug.<br />
Durch Fahrzeugeinrichtungen wird der Aufwand<br />
für das Suchen von Ersatzteilen und Werkzeugen<br />
deutlich minimiert.<br />
Fahrzeugeinrichtungen helfen überflüssige Fahrten<br />
zu vermeiden. Wer alles an Bord hat, muss nicht los,<br />
um benötigte Teile aus der Zentrale zu holen.<br />
Branchenlösungen helfen im Handwerk sich so<br />
einzurichten, wie sich der Bedarf darstellt.<br />
Der modulare Aufbau vieler Fahrzeugeinrichtungen<br />
schafft die Möglichkeit, auch individuelle Einrichtungslösungen<br />
einfach darzustellen.<br />
Einbindung in Leasingverträge prüfen lassen:<br />
Erste Hersteller bieten entsprechende Modelle<br />
mit Finanzdienstleistern an.<br />
Wer Fahrzeuginrichtungen least, sollte auf<br />
die Festsetzung realistischer Restwerte drängen.<br />
de, wie etwa Waschmaschinen oder größere Gartengeräte?<br />
Auch dafür bieten die Hersteller inzwischen passende<br />
Einrichtungslösungen an. Besonders beliebt sind<br />
die sogenannten Unterflurmodule. Das Prinzip dieser<br />
Module ist gewissermaßen ein zusätzlich eingezogener<br />
Boden. Der Zugang zu der unteren Etage erfolgt durch<br />
großflächige Schubladen; die obere Etage steht mit integrierter<br />
Ladungssicherungseinrichtung größeren Ladungsgegenständen<br />
zur Verfügung. Die wurden bisher<br />
vor allem für das Segment der Stadtlieferwagen zur besseren<br />
Laderaumausnutzung entwickelt, stehen jetzt aber<br />
auch für Fahrzeuge der Sprinterklasse zur Verfügung.<br />
Der Weg zur Einrichtung<br />
Die meisten Fahrzeugeinrichter verfügen über Vorführfahrzeuge.<br />
Ein Angebot, das vor allem Einrichtungsneulinge<br />
nutzen sollten. Hier können die Handwerker und der<br />
Servicetechniker live und in Lebensgröße in Augenschein<br />
nehmen, was alles an Einrichtungslösungen darstellbar ist.<br />
So hat der Nutzer die Möglichkeit, die spätere Einrichtung<br />
auf seinen persönlichen Workflow abzustimmen.<br />
Das wiederum wird die späteren Arbeitsprozesse im Werkstatt-<br />
bzw. Servicefahrzeug optimieren. Fahrzeug bestellen,<br />
<strong>Aus</strong>lieferung abwarten und das Fahrzeug anschließend<br />
zum Einrichter bringen war gestern – heute erfolgt<br />
die Fahrzeugeinrichtung zunehmend im kundenfreundlichen<br />
Einrechnungsgeschäft.<br />
Einrichtung mitgeleast<br />
Das Fahrzeug wird vom Händler oft bereits mit Einrichtung<br />
ausgeliefert. Die Fachverkäufer im Autohaus sind<br />
damit in der Lage, fahrzeugindividuelle Einrichtungen zu<br />
konfigurieren und ihren Kunden somit maßgeschneiderte<br />
Angebote zu machen. Aber auch außerhalb solcher Kooperationen<br />
können Fahrzeugeinrichtungen inzwischen<br />
mitgeleast werden. Hier ist allerdings seitens des Kunden<br />
Verhandlungsgeschick gefordert. Das gilt vor allem mit<br />
Blick auf die Restwerte. Diese werden nach Angaben von<br />
Branchenkennern vielfach zu niedrig angesetzt, was die<br />
Leasingraten nach oben drückt.<br />
Sinnvolle Investition<br />
Apropos Finanzen: Eine hochwertige Fahrzeugeinrichtung<br />
hat natürlich ihren Preis. Auf eine monatliche Finanzierungs-<br />
oder Leasingrate runtergerechnet wird dieser Preis<br />
in den allermeisten Fällen zu einer sehr überschaubaren<br />
Größe. Stellt man diesem Preis die Minimierung von<br />
„Suchzeiten“ und vermeidbaren Fahrten gegenüber, dürfte<br />
schnell klar werden, dass es sich hier um eine sehr gute<br />
Investition handelt. sk
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Ersatzteile. Es ist noch<br />
immer ein Thema mit Verunsicherungspotenzial.<br />
Wenn es um<br />
Ersatzteile geht, herrscht auch<br />
bei manchen Nutzfahrzeugflottenverantwortlichen<br />
Verwirrung.<br />
Grund dafür sind unterschiedliche<br />
Begriffe wie Originalersatzteile<br />
oder Teile in<br />
Originalersatzteilequalität.<br />
Darüber hinaus drängen vermehrt<br />
Anbieter mit Billigteilen auf den<br />
Markt. Dazu kommt ein gerade<br />
in der Transportbranche ausgeprägter<br />
Kostendruck, der einige Flottenbetreiber<br />
angesichts der teilweise erheblichen Preisdifferenzen<br />
bei Ersatzteilen nachdenklich<br />
werden lässt.<br />
Verwirrend sind aber nicht nur die unterschiedlichen<br />
Begrifflichkeiten, sondern<br />
auch die <strong>Aus</strong>sagen in manchen Werkstätten.<br />
So wird beispielsweise der Einbau<br />
teurer Originalersatzteile gerne mit dem<br />
Hinweis auf den Garantieerhalt begründet.<br />
Eine <strong>Aus</strong>sage, die nicht immer ganz<br />
richtig ist. Dazu ein Beispiel: Ein noch in<br />
der Garantiezeit befindliches Nutzfahrzeug<br />
benötigt neue Bremsbeläge. Müssen<br />
die vom Hersteller kommen, damit die<br />
Garantie erhalten bleibt, oder tun es<br />
auch die häufig günstigeren Ersatzteile<br />
von anderen Anbietern? Die Frage ist eindeutig<br />
zu beantworten: Wenn die Bremsbeläge<br />
eines anderen Anbieters vom Hersteller<br />
freigegeben sind, dann dürfen sie<br />
auch verbaut werden, ohne dass die Garantie<br />
erlischt.<br />
Korrekte Einbautoleranzen<br />
Doch wie lässt sich Qualität an einem<br />
<strong>Nutzfahrzeuge</strong>rsatzteil erkennen? Tanja<br />
Meffert, Leiterin Systeme und Produkte<br />
Nkw und Werkstattsysteme Nkw bei<br />
der Carat-Gruppe, hat eine klare Definition<br />
von Qualität: „Das Ersatzteil muss
QUALITÄT IST ERKENNBAR<br />
Keine Kompromisse! Bei sicherheitsrelevanten Bauteilen<br />
kommt es auf verlässliche Qualität an.<br />
Im Zweifelsfall sollte man auf OE-Qualität achten.<br />
Auf Mindeststandards wie EC-R90-Siegel und KBA-Nummer achten.<br />
Qualität zeigt sich unter anderem an der Einhaltung<br />
von Einbautoleranzen.<br />
Zu einem hochwertigen Ersatzteil gehört auch der Support<br />
für den Kunden.<br />
Schnelle Lieferfähigkeit ist ein weiteres Qualitätsmerkmal<br />
für Ersatzteile.<br />
Qualität hat ihren Preis.<br />
den Anforderungen des Einsatzes gerecht<br />
werden sowie die korrekten Einbautoleranzen<br />
aufweisen. Zusätzlich sollten<br />
alle benötigten Zusatzteile, mitgeliefert<br />
werden, wie beispielsweise Belagniederhaltesysteme.<br />
Eine Einbauanweisung<br />
sollte beiliegen, aus der Hinweise zum<br />
korrekten Einbau hervorgehen. Zudem<br />
zählt zur Qualität auch der Service, wie<br />
technischer Support durch den Hersteller.<br />
Die Lebensdauer des Ersatzteils sollte<br />
den allgemein üblichen Erwartungen<br />
entsprechen.“<br />
<strong>Aus</strong>fällen vorbeugen<br />
Das Ersatzteil des Zulieferers des Fahrzeugherstellers<br />
ist damit ganz klar ein<br />
Originalersatzteil, hinter dem eine bestimmte<br />
Marke mit entsprechender Entwicklungskompetenz<br />
und Originalersatzteile-Know-how<br />
steht. Gerade im Bereich<br />
der sicherheitsrelevanten Teile, etwa für<br />
Bremsen, ist ein Zugriff auf solche Teile<br />
eine sehr gute Möglichkeit, <strong>Aus</strong>fällen<br />
oder Folgeschäden vorzubeugen. Zusätzlich<br />
erlangt der Hersteller zeitnah Kenntnis<br />
von etwaigen Problemen oder Störungen<br />
und kann mit Rückrufaktionen<br />
oder Produktwarnungen reagieren.<br />
Qualität kostet<br />
Doch diese Qualität hat ihren Preis. Entwicklungskosten<br />
fließen unmittelbar in<br />
die Kosten der Produkte ein. Kein Wunder<br />
also, dass häufig nach günstigeren<br />
Alternativmöglichkeiten gesucht wird.<br />
So ist es oftmals scheinbar verlockend,<br />
die günstige Alternativmarke oder den<br />
Nachbauer zu wählen. „Kosten können<br />
aber“, so Tanja Meffert, „nur durch die<br />
Einsparung von Overheadkosten und<br />
Bei Ersatzteilen mit<br />
Sicherheitsrelevanzen<br />
sollten keine Kompromisse<br />
gemacht werden.
Material erreicht werden. Daher ist bei näherer<br />
Betrachtung das Alternativprodukt<br />
oftmals in der Folge teurer.“<br />
Wie sieht es rechtlich mit den Teilen aus?<br />
Generell haftet der Hersteller mit seinem<br />
Namen und sollte daher auch sichergestellt<br />
haben, dass das Produkt den Anforderungen<br />
entspricht. Wenn der Hersteller jedoch im<br />
entfernten <strong>Aus</strong>land sitzt, könnte es schwierig<br />
werden, Schadenersatzansprüche geltend<br />
zu machen. In Bereichen, in denen die Sicherheit<br />
keine Rolle spielt, ist der Griff zur<br />
günstigeren Alternative dagegen kein Problem.<br />
Sicherlich gibt es eine Vielzahl von<br />
Warengruppen, bei denen dies eine untergeordnete<br />
Rolle spielt oder, da nicht sicherheitsrelevant,<br />
vernachlässigt werden kann,<br />
wie z. B. im Zubehörbereich.<br />
Geringe Risikobereitschaft<br />
Die Risikobreitschaft der Flottenbetreiber<br />
schätzt die Spezialistin für <strong>Nutzfahrzeuge</strong>rsatzteile<br />
insgesamt als gering ein. In der<br />
Branche sei das Thema Sicherheit hoch angesiedelt<br />
und entsprechend gering die Experimentierfreude.<br />
Der Grund dafür liegt auf<br />
der Hand: Niemand möchte einen schweren<br />
Unfall durch Einbau minderwertiger Qualität<br />
verursachen.<br />
Tanja Meffert: „In einigen Fällen sind Beläge<br />
und Bremsscheiben in günstiger Handelswarenqualität<br />
getestet worden. Das Material<br />
hielt nicht lange den Belastungen stand und<br />
die Standzeiten waren katastrophal, da nach<br />
kurzer Zeit bereits erneut getauscht werden<br />
musste. Gerade im kommerziellen Bereich<br />
ist der <strong>Aus</strong>fall eines Fahrzeugs mit enormen<br />
Kosten verbunden. Daher wird, speziell im<br />
Auch die Filter<br />
müssen passen:<br />
Passgenauigkeit ist<br />
ein Qualitätsmerkmal.<br />
(Fotos: Hersteller, sk)<br />
sicherheitsrelevanten Bereich, nach wie vor<br />
stark auf Marke und OE-Qualität gesetzt.“<br />
Auf Essentials achten<br />
Auf was sollte man als Kunde beim Kauf<br />
achten? Das Ersatzteil muss Prüfungskriterien<br />
wie die EC R90 erfüllen oder wenigstens<br />
eine KBA-Nummer haben. Auf der sicheren<br />
Seite ist man, wenn das Produkt<br />
zudem eine Freigabe des Systemherstellers<br />
hat. Die „Marke“ ist dabei nicht immer<br />
Garant für Qualität, da hier auch Handelswarensortimente<br />
zum Einsatz kommen. Oftmals<br />
wird von manchen Kunden der indirekte<br />
Mehrwert eines Markenersatzteils<br />
vernachlässigt. Das sind Support bei Problemen,<br />
Ansprechpartner, Gewährleistungsabwicklung<br />
etc.<br />
Hohe Verfügbarkeit<br />
Ein anderer, sehr wichtiger Aspekt beim<br />
Thema Ersatzteilmehrwert ist die Verfügbarkeit<br />
von Teilen – entsprechend wichtig ist<br />
die zum Ersatzteil gehörende Infrastruktur,<br />
wie eine schnelle Lieferfähigkeit. Das bestätigt<br />
auch Tanja Meffert: „Just in time ist vor<br />
allem bei <strong>Nutzfahrzeuge</strong>n einer der wichtigsten<br />
Faktoren. Fällt ein Fahrzeug aus, muss<br />
das Ersatzteil innerhalb kürzester Zeit vor<br />
Ort sein. Dies kann nur durch eine ausgefeilte<br />
Logistik- und Bevorratungsstrategie gewährleistet<br />
werden. Verfügbarkeit vor Ort ist<br />
eines der wichtigsten Kundenbindungsinstrumente.<br />
Diese wird unterstützt durch eine<br />
gute Fuhrparkplanung, bei der die Regelwartung<br />
durch den Betreiber geplant wird und<br />
daher kurzfristige <strong>Aus</strong>fälle vermieden werden<br />
können.“
Ersatzteile<br />
Beratung gewünscht<br />
Unternehmen. <strong>Nutzfahrzeuge</strong> müssen rollen, wenn mit ihnen Geld<br />
verdient werden soll. Standzeiten sind betriebswirtschaftliches Gift<br />
und müssen auf ein Minimum reduziert werden. Das funktioniert<br />
nicht immer, vor allem dann nicht, wenn die Technik defekt ist.<br />
Wenn es um Ersatzteile geht, ist<br />
guter Rat und Schnelligkeit<br />
gefragt. Schließlich soll der<br />
Truck schnell und dauerhaft wieder auf<br />
der Straße sein. Wir sprachen mit Bernd<br />
Sixt, Bereichsleiter Produkt-<strong>Management</strong><br />
der winkler-Unternehmensgruppe, über<br />
Ersatzteilqualität und Logistik-Konzepte.<br />
Wenn es um Ersatzteile geht, herrscht<br />
nach wie vor Verunsicherung. Müssen<br />
es unbedingt Originalersatzteile sein?<br />
Wo liegen die Unterschiede zu Nicht-<br />
Originalteilen?<br />
Sixt: Ungefähr 75 bis 80 Prozent der Teile,<br />
die an einem Lkw verbaut sind, stam-<br />
men nicht vom Fahrzeughersteller selbst,<br />
sondern werden von einem Zulieferer<br />
produziert. Diese Zulieferer beliefern<br />
gleichzeitig den Handel. Dass eine OEM-<br />
Verpackung für ein Druckluftteil eines<br />
Fahrzeugherstellers wie Mercedes, MAN<br />
oder Scania letztendlich ein Herstellerteil<br />
von Wabco, Knorr oder Haldex enthält,<br />
ist bekannt.<br />
In diesen Fällen ist deshalb ein identischer<br />
Qualitätsstandard gewährleistet. In<br />
allen anderen Fällen sollten die Produkte<br />
auf jeden Fall einer kritischen Qualitätsprüfung<br />
unterzogen werden. Hier gibt es<br />
deutliche Unterschiede aufgrund der Lieferantenvariation<br />
am Markt. Diese Aufgabe<br />
ist bei uns Kernaufgabe des Produkt-<br />
Bernd Sixt.<br />
<strong>Management</strong>s. Zusammen mit externen<br />
Sachverständigen und Prüfinstituten finden<br />
Vergleiche der angebotenen Qualitäten<br />
statt. So können unsere Kunden<br />
sicher sein, Ersatzteile in hochwertiger<br />
Qualität geliefert zu bekommen.<br />
Gibt es Probleme mit Ersatzteilen von<br />
minderwertiger Qualität?<br />
Sixt: Schwierig wird es für den Verbraucher<br />
in den Bereichen Peripherie, Accessoires,<br />
Verbrauchsartikel, wie beispielsweise<br />
Ladungssicherungsprodukte oder<br />
Fahrzeuganbauteile. Hier gibt es einen<br />
sehr heterogenen Markt, auf dem sich<br />
einerseits qualitativ hochwertige Anbie-<br />
Schnelligkeit ist gefragt: <strong>Nutzfahrzeuge</strong>rsatzteile<br />
erfordern schlagkräftige Logistik-Konzepte. (Fotos: winkler)
Wer erfolgreich im<br />
Teilegeschäft sein<br />
will, muss alles<br />
vorrätig haben.<br />
ter, aber anderseits auch viele Anbieter mit<br />
Produkten niedrigerer Qualität tummeln.<br />
Diese voneinander zu unterscheiden, ist für<br />
den Kunden oftmals schlichtweg unmöglich.<br />
Wir bei winkler haben damit keine<br />
Probleme, da sich bei uns interne und externe<br />
Experten mit der Qualitätsprüfung beschäftigen.<br />
Wir nehmen unsere Lieferanten<br />
ganz genau unter die Lupe, um unsere hohen<br />
Qualitätsansprüche zu realisieren und<br />
zu garantieren.<br />
Woran macht sich die Qualität an<br />
einem <strong>Nutzfahrzeuge</strong>rsatzteil fest?<br />
Sixt: Pauschal, über alle Produktgruppen<br />
hinweg, gibt es natürlich keine Standardkriterien.<br />
Wir orientieren uns bei den Qualitätsstandards<br />
an den Vorgaben des Fahrzeugherstellers<br />
oder Zulieferers. Was war in<br />
welcher Qualität bei der Erstausrüstung eingebaut?<br />
Wer ist marktführend bei dem Produkt?<br />
Das ist für uns der Maßstab der Produktauswahl.<br />
Auf was sollte der Kunde grundsätzlich<br />
achten, wenn er Ersatzteile kauft?<br />
Sixt: Das kommt sehr auf die individuellen<br />
Bedürfnisse und den Fuhrpark des Kunden<br />
an – Langlebigkeit der Ersatzteile, Sicherheit<br />
und Wirtschaftlichkeit sind hier sicherlich<br />
entscheidend. Mein Rat ist, die Qualität der<br />
Ersatzteile zu hinterfragen und beim Kauf<br />
gezielt aufkommende Fragen zu stellen, die<br />
beantwortet werden müssen. Markenartikel<br />
der Erstausrüstungszulieferer bieten immer<br />
einen hohen Standard; gleichzeitig bieten<br />
unsere winkler-Eigenmarkenprodukte eine<br />
langjährig anerkannte Alternative für den<br />
preisbewussten Kunden.<br />
Wie wichtig ist die zum Ersatzteil<br />
gehörende Infrastruktur (Logistik, Zeit)<br />
für den Kunden?<br />
Sixt: Für unsere Kunden ist sie der entscheidende<br />
Faktor – der Alptraum ist das Nutzfahrzeug,<br />
das auf dem Hof steht. Deshalb ist<br />
unsere höchste Prämisse die Verfügbarkeit<br />
in der ganzen Breite und Tiefe unseres Sortiments.<br />
Bei unseren A- und B-Teilen erreichen<br />
wir eine Verfügbarkeit von über 99<br />
Prozent, bei den C- und D-Teilen von über<br />
97 Prozent. Die Geschwindigkeit ist die<br />
Grundlage für unser Geschäft – unsere logistischen<br />
Prozesse sind darauf angepasst: Wir<br />
bieten unseren Kunden verschiedene Liefermodelle,<br />
angepasst auf die individuellen<br />
Bedürfnisse und Situationen.<br />
Derzeit scheint auch der Teilehandel im<br />
Internet zu boomen. Mit welchen Risiken<br />
ist diese Beschaffungsquelle verbunden?<br />
Sixt: Der Teilehandel im Pkw-Sektor boomt<br />
sicherlich und der Endverbraucher schaut<br />
nach günstigen Quellen für Teile seines<br />
Privatfahrzeugs. Im Nutzfahrzeugteilebereich<br />
sehen wir diese Entwicklung differenziert.<br />
Es geht hier schließlich vorwiegend<br />
um erklärungsbedürftige Produkte, deren<br />
Identifizierung und Qualitätsbeurteilung<br />
nicht ohne Weiteres möglich ist und die<br />
passen müssen.<br />
In unserem winkler-Onlineshop spüren wir<br />
eine stetig zunehmende Frequenz und erleben,<br />
dass er von unseren Kunden als zusätzliches<br />
Angebot bei eindeutigen Artikeln genutzt<br />
wird. Der Großteil der Bestellungen<br />
aber wird nach wie vor bei unseren Verkäufern<br />
aufgegeben, sodass die Identifikation<br />
der richtigen Bauteile in unseren Händen<br />
liegt. Das Risiko von Artikeln, die am Ende<br />
nicht passen, wieder umgetauscht werden<br />
müssen und im schlimmsten Fall die Standzeiten<br />
verlängern, wird so umgangen. Der<br />
Kunde verlässt sich auf uns.
Ersatzteile<br />
NEUE UMWELTTECHNOLOGIE<br />
Abwasserfreie<br />
Werkstatt<br />
Das Thema Umweltschutz in Nutzfahrzeugwerkstätten<br />
hat viele Facetten.<br />
Eine dieser Facetten betrifft den Bereich<br />
Abwasser. Eine Umweltgrube<br />
zu entwickeln, die in der Lage ist, ein<br />
komplettes Fahrzeug in Länge und<br />
Breite aufzunehmen, um hierdurch zu<br />
gewährleisten, dass sämtliche Medien<br />
nachweisbar aufgenommen, gesammelt<br />
und komplett entsorgt werden,<br />
war der Grundgedanke des Fertigteil-<br />
Montagegruben-Herstellers Balzer aus<br />
Memmingen. Es entstand ein vollständig<br />
neues Grubenkonzept, basierend<br />
auf der Fahrzeugbreite von 2,55 m,<br />
die eine Grubenkopfbreite von mindestens<br />
3,10 m erforderlich macht. Der<br />
Grubenarbeitsbereich von ca. 1 m<br />
Breite bleibt hierdurch als freie Arbeitsfläche<br />
erhalten und wird durch<br />
die seitlichen Rostaufnahmen mit den<br />
darunter liegenden Abwasserentsorgungsebenen<br />
erweitert. Durch dieses<br />
Konzept wurde erreicht, dass nachweisbar<br />
ein vollständiger Medienablauf<br />
in allen Ebenen gewährleistet ist.<br />
(Foto: Balzer)<br />
108 <strong>NFM</strong> 1/2013<br />
Spezialwerkzeuge auf Tour<br />
Qualitätswerkzeuge von Klann live vor Ort erleben<br />
Der Spezialwerkzeughersteller Klann<br />
hat sein Demotourkonzept, das er<br />
schon seit vielen Jahren erfolgreich<br />
im Pkw-Bereich praktiziert, nun auch<br />
im Nfz-Bereich eingeführt. Präsentiert<br />
wird, zusammen mit ausgesuchten<br />
Händlern, das neue Nfz-Programm<br />
live vor Ort in der Werkstatt.<br />
Große Nachfrage. Aufgrund der großen<br />
Nachfrage der Werkstätten und<br />
der Kunden aus dem Nfz-Bereich hat<br />
Klann zusammen mit Gedore ein neues<br />
Nfz-Programm zusammengestellt<br />
und das Demofahrzeug dementsprechend<br />
eingerichtet. Ein Nfz-Katalog<br />
wurde ebenfalls neu aufgelegt. Dieser<br />
ist online auf der Webseite von Klann<br />
abgebildet oder über den jeweiligen<br />
Großhändler zu beziehen. Im Bereich<br />
Spezialwerkzeuge bietet Klann wie gewohnt<br />
echte Patentlösungen. In den<br />
Bereichen Allgemein-, Hand- sowie<br />
Drehmomentwerkzeuge bietet Gedore<br />
Lösungen auch für besondere Werkstattaufgaben.<br />
Aktuelle Problemlöser. Raimund Sovrano,<br />
der technische Nfz-Berater von<br />
Klann, präsentiert in seinem Demofahrzeug<br />
zusammen mit dem jeweiligen<br />
Vertreter des Großhandels der<br />
Werkstatt, aktuelle Problemlöser und<br />
Werkzeughighlights. An den verschiedenen<br />
Exponaten können die Werkzeuge<br />
live vorgeführt werden.<br />
Passende Lösungen. Hier bietet sich<br />
dem Kunden eine ideale Möglichkeit,<br />
BASF COATINGS BAUT DIENSTLEISTUNGSANGEBOT AUS<br />
Neue Märkte und Kompetenzzentren<br />
Seit gut einem Jahr erkundet das New-Business-Development-Team von<br />
BASF Coatings nach einem jetzt veröffentlichten Beitrag im Kundenmagazin<br />
Coatings Partner neue Märkte und spürt als Ideenscout innovative Lösungen<br />
und Produkte auf. Denn „Innovationen sind Schlüssel für mehr<br />
Nachhaltigkeit und Markterfolg“, betont Markus Kamieth, Leiter des Unternehmensbereichs<br />
Coatings der BASF-Gruppe, im Editorial. Ein Beispiel hierfür<br />
sei die neue umweltfreundliche KTL-Technolgie, auf die weltweit immer<br />
mehr Automobilhersteller setzen. Auch bei Autoreparaturlacken setzt die<br />
BASF auf Umweltverträglichkeit. So wurde bereits vor 20 Jahren das umweltfreundliche,<br />
wasserbasierte Glasurit-Lacksystem Reihe 90 auf den<br />
Markt gebracht. Um vor Ort gemeinsam mit dem Kunden nachhaltige und<br />
maßgeschneiderte Lacktechnologien zu entwickeln, hat die BASF neue<br />
Kompetenzzentren für Lacke in Thailand, Indien, Mexiko und Deutschland<br />
eröffnet, über die ebenfalls im Coatings Partner berichtet wird. Im neuen<br />
Applikationszentrum für Industriebeschichtungen in Oldenburg werden beispielsweise<br />
spezielle Trainingsangebote für Kunden weltweit angeboten –<br />
etwa zum neuen Relest-Wind-RepKit, das eigens für die Reparatur von<br />
Rotorblättern entwickelt wurde.
Raimund Sovrano von Klann präsentiert in seinem Demofahrzeug aktuelle<br />
Problemlöser und Werkzeughighlights. (Foto: Klann)<br />
seine Probleme mit Raimund Sovrano<br />
zu erörtern. Durch die praktische Vorführung<br />
der entsprechenden Werkzeu-<br />
ge wird dem Kunden beziehungsweise<br />
der Werkstatt die passende Lösung für<br />
seinen Problemfall dargestellt.<br />
HÖCHSTE VERFÜGBARKEIT: MERCEDES-BENZ SERVICE & PARTS<br />
Individueller Service<br />
<strong>Nutzfahrzeuge</strong> und Service gehören zusammen. Nur ein perfekt auf<br />
das Fahrzeug abgestimmter Service wird die Leistungsfähigkeit, die<br />
Wirtschaftlichkeit und letztlich die Verfügbarkeit eines Nutzfahrzeugs<br />
dauerhaft erhalten. Entsprechend hoch ist der Stellenwert des Services<br />
bei Mercedes-Benz. Verantwortlich für diesen Geschäftsbereich<br />
ist Mercedes-Benz Service & Parts. Dieser ist zuständig für Wartung<br />
und Pannenhilfe, die vielfältigen Dienstleistungen von CharterWay, den<br />
Teileservice, TruckWorks und viel mehr. Ein zentraler Punkt der Dienstleistungen<br />
ist der Service24h. An 365 Tagen im Jahr ist der Service24h<br />
über eine europäische Hotline für die Kunden da und organisiert schnelle<br />
professionelle Hilfe.<br />
Allein in Deutschland kümmern sich rund 1000 Servicepartner um<br />
die Lkw und Transporter von Mercedes-Benz, europaweit sind es ungefähr<br />
3000. Hinzu kommen umfassende, innovative und vor allem<br />
praxisnahe Dienstleistungen. <strong>Aus</strong>fallzeiten so gering wie möglich zu<br />
halten, ist das Ziel der Telediagnose. Sollte der Lkw eine Panne haben,<br />
kann der Fahrer die Diagnosedaten per Knopfdruck via Fleet-<br />
Board direkt an die Werkstatt übermitteln.<br />
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Ersatzteile<br />
HALLENKLIMATISIERUNG<br />
Variable Wärmemöglichkeiten<br />
Die Erhöhung der Energiekosten trifft<br />
auch die Transport- und Logistik-Branche.<br />
Umso wichtiger sind auch bei der<br />
<strong>Aus</strong>stattung von Logistik-Hallen energieeffiziente<br />
Lösungen. Die Pender<br />
Strahlungsheizung GmbH hat 30 Jah-<br />
re Erfahrung im Hallenheizungsbau.<br />
Die Mini-, Midi- und Maxigeräte der<br />
Pender-Vario-Geräte unterscheiden<br />
sich vor allem in Leistung, Länge und<br />
Rohrdurchmesser. Die Lösung ist variabel<br />
in Leistung, Form, Länge sowie<br />
Farbe. Das System eignet sich für<br />
Hallen mit Höhen von 4 bis 35 m und<br />
kann entweder mit Öl oder Gas befeuert<br />
werden.<br />
Da gerade beim Öffnen von großen Toren<br />
schnell Energie verloren geht und<br />
Zugluft zudem bei der Arbeit stört, hat<br />
Pender auch hier eine Lösung im Angebot.<br />
Bei seinem Torluftschleier kombiniert<br />
der Spezialist dabei zwei bewährte<br />
Technologien. Ein energiesparender<br />
Wärmestrahler erhitzt bei der Anlage<br />
den Fußboden und Gegenstände im<br />
Torbereich. Diese geben die Wärme an<br />
die Umgebungsluft ab. Bei geöffnetem<br />
Tor wird ein Gebläse zugeschaltet, das<br />
einen Luftstrom erzeugt, der verhindert,<br />
dass massiv Kaltluft einströmt.<br />
Auch die Torluftschleieranlage kann<br />
mit Öl oder Gas betrieben werden und<br />
ist in unterschiedlichen Abmessungen<br />
und Leistungen erhältlich.<br />
Torluftschleieranlage. (Foto: Pender)<br />
110 <strong>NFM</strong> 1/2013<br />
Profil im Blick<br />
80 Prozent weniger <strong>Aus</strong>fälle<br />
Sekundenschnell lassen sich Reifendruck<br />
und Profiltiefe an allen Achsen<br />
eines Sattelzugs prüfen. Voraussetzung<br />
ist, dass ein vollautomatisches Reifenkontrollsystem<br />
von Ventech am Betriebsgelände<br />
des betreffenden Transportunternehmens<br />
installiert wurde.<br />
Für ein mittelständisches Familienunternehmen<br />
ist die Anschaffung eines<br />
vollautomatischen Reifenprüfsystems<br />
– gerade in Zeiten des permanent<br />
steigenden Kostendrucks – ein Beweis<br />
für nachhaltiges Wirtschaften sowie<br />
fortschrittliches Denken.<br />
Korrektes Profil. Den Entschluss, in<br />
eine Pneuscan-Anlage zu investieren,<br />
haben die beiden Geschäftsführer der<br />
internationalen Spedition Gress + Zapp<br />
mit Sitz in Dessau-Mildensee aufgrund<br />
dessen keine Sekunde bereut. „Gerade<br />
in unserem Leistungsschwerpunkt Baustofftransporte<br />
ist es sehr wichtig, zuverlässige<br />
Fahrzeuge in technisch einwandfreiem<br />
Zustand einzusetzen. Dazu<br />
zählt auch die richtige Bereifung mit<br />
dem korrekten Profil und Luftdruck<br />
DIAGNOSE FÜR NUTZFAHRZEUGWERKSTÄTTEN<br />
Neue W.Easy+Box<br />
Das vollautomatische Reifenkontrollsystem<br />
Pneuscan. (Foto: Ventech)<br />
der Pneus“, erklärt Heinz Zapp. Dazu<br />
Hubert Gress: „Hauptargument für uns<br />
war neben kalkulierbaren wirtschaftlichen<br />
Vorteilen das Thema Sicherheit.<br />
Seit wir die Anlage haben, sind die reifenpannenbedingten<br />
<strong>Aus</strong>fälle auf der<br />
Straße und im Baustellenbereich um 80<br />
Prozent zurückgegangen.“<br />
Kompetent. Das Geschäftsführer-Duo<br />
ließ sich von den Marler Spezialisten<br />
bedarfsgerecht beraten und die Anlage<br />
auf dem Firmengelände installieren.<br />
Die aus der Reifenkontrolle resultierenden<br />
Daten fließen übrigens zeitnah<br />
ins Fuhrpark-<strong>Management</strong> ein. So<br />
lässt sich schnell erkennen, ob akuter<br />
Handlungsbedarf besteht. Auch die<br />
Anschaffung der Reifen in Zahl und<br />
Marke kann rationell geplant werden.<br />
Der Diagnosespezialist Wabcowürth bringt eine neue Generation der Nutzfahrzeugdiagnose<br />
auf den Markt. Die W.Easy+Box ist das erste Diagnosesystem<br />
für <strong>Nutzfahrzeuge</strong>, das eine moderne WLAN-Lösung in einem<br />
Mehrmarken-Diagnosesystem implementiert. Mit der integrierten WLAN-<br />
Funktion, dem Flugrekorder zur mobilen Datenaufzeichnung und vielen weiteren<br />
Funktionen, überzeugt W.Easy+ als perfektes Werkzeug für die Werkstatt.<br />
Auch Fehler, die nur während der Fahrt auftreten, können einfach<br />
gekennzeichnet werden. Eine anschließende <strong>Aus</strong>wertung des aufgezeichneten<br />
Datensatzes ist möglich. W.Easy+ erlaubt eine noch schnellere, zuverlässigere<br />
und noch sicherere Diagnose.
Kontrollierter Zutritt<br />
Projekt. Tore ermöglichen und beschränken gleichzeitig den Zugang zu Hallen. Gerade Letzteres gewinnt<br />
in verschiedenen Branchen zunehmend an Bedeutung. Moderne Technologien machen die Zugangskontrolle<br />
möglich. Ein Beispiel: Eine Torschleuse von EFAFLEX mit personalisierten Fernbedienungen.<br />
Installiert haben die Torspezialisten<br />
das System z. B. bei der Joseph Vögele<br />
AG in Ludwigshafen am Rhein. Die<br />
Zugangskontrolle ist für das von den<br />
Behörden als „bekannter Versender“ anerkannte<br />
Unternehmen wichtig. Die<br />
Joseph Vögele AG muss eigenverantwortlich<br />
gewährleisten, dass die identifizierbare<br />
Luftfracht an seinem Betriebsstandort<br />
oder auf dem Betriebsgelände sowie<br />
während des Transports vor unbefugtem<br />
Zugriff und Manipulation gesichert ist.<br />
Die Lösung<br />
„Wir müssen deshalb sicherstellen, dass<br />
Mitarbeitern ohne Befugnis kein Zutritt<br />
zu unserem Ersatzteillager gewährt wird“,<br />
beschreibt Hans-Peter Schumm die Aufgabenstellung,<br />
die von den Planern gelöst<br />
werden musste. Schumm ist Leiter<br />
der Instandhaltung der technischen An-<br />
lagen. EFAFLEX sei den Planern bei der<br />
Entwicklung eines praktikablen und sicheren<br />
Ergebnisses sehr hilfreich gewesen.<br />
Die Torschleuse, die durch personalisierte<br />
Fernbedienungen in Sekundenschnelle<br />
durch zwei Industrieschnelllauftore geöffnet<br />
und geschlossen wird, bietet nun<br />
größtmögliche Sicherheit für die Luftfracht.<br />
Die beiden Schleusentore sind<br />
nicht die einzigen EFAFLEX-Tore im<br />
Werk. Die ersten Produkte des Spezialisten<br />
aus dem niederbayerischen Bruckberg<br />
wurden bereits im alten Mannheimer<br />
Werk 1989 eingebaut.<br />
Als das alte Betriebsgelände durch die<br />
Infrastruktur in der unmittelbaren Umgebung<br />
an die Grenzen der Erweiterungsmöglichkeiten<br />
stieß, plante die Wirtgen-<br />
Gruppe, die zu der Joseph Vögele AG<br />
gehört, ein neues Werk in Ludwigshafen<br />
zu bauen. Nach Prüfung und Vergleich<br />
www.efaflex.com<br />
Anzeige<br />
(Foto: EFAFLEX)<br />
der Anbieter für schnelllaufende Industrietore<br />
haben sich die Planer an neuralgischen<br />
intralogistischen Punkten, wie<br />
dem Wareneingang, abermals für EFA-<br />
FLEX-Schnelllauftore entschieden. Dort<br />
müssen die Tore täglich zwischen 300<br />
und 400 Öffnungszyklen absolvieren.<br />
Das Unternehmen<br />
Mit 17 Zugmaschinen, zwei Beschickern,<br />
diversen Sondermaschinen und 19 verschiedenen<br />
Einbaubohlen bietet Vögele<br />
eine lückenlose Produktpalette moderner<br />
Maschinen zur Lösung von Einbauaufgaben.<br />
In Ludwigshafen am Rhein werden<br />
die Zugmaschinen montiert und die Bohlen<br />
gefertigt. Das neue Werk wurde so<br />
konzipiert, dass es nach allen Seiten hin<br />
erweitert werden kann. Die EFAFLEX-Tore<br />
sind ausschließlich in der Produktion<br />
und im Ersatzteillager montiert.<br />
EFAFLEX Tor- und Sicherheitssysteme GmbH & Co. KG<br />
Fliederstraße 14 • 84079 Bruckberg<br />
Telefon (08765) 82-0 • Telefax (0 87 65) 82-2 00
N<br />
Kältefester Hochleistungsdiesel<br />
Tipps & Trends. Die letzten beiden Winter waren schneereich und phasenweise bitterkalt. In einigen<br />
Regionen Deutschlands sanken die Temperaturen teilweise auf unter –25 °C. Die Folge: reihenweise<br />
liegen gebliebene Dieselfahrzeuge. Der handelsübliche Winterdiesel bleibt nur bis –22 °C fließfähig.<br />
Bei tieferen Temperaturen „flockt“<br />
der Winterdiesel aus, verstopft die<br />
Kraftstofffilter und legt damit das<br />
Fahrzeug lahm. Nun sind Temperaturen<br />
unterhalb von –22 °C in Deutschland<br />
vergleichsweise selten, aber es gibt sie.<br />
Und auch an diesen Tagen muss das<br />
Transportgewerbe seine Aufträge abarbei-<br />
ten und ist damit auf Kraftstoff angewiesen,<br />
der auch bei tiefen Temperaturen<br />
nicht kristallisiert und fließfähig bleibt.<br />
Volle Leistungsfähigkeit<br />
Shell Deutschland hat jetzt einen solchen<br />
Kraftstoff mit der Wintervariante<br />
seines Hochleistungskraftstoffs V-Power-<br />
Der genau richtige Partner,<br />
wenn es um NKW und<br />
Werkstattausrüstung geht!<br />
Diesel rechtzeitig zum Winterstart auf<br />
den Markt gebracht. Die wichtigsten Eigenschaften<br />
des V-Power-Winterdiesels:<br />
Er bleibt bis –30 °C fließfähig und bietet<br />
zugleich auch in diesen extremen Temperaturbereichen<br />
seine volle Hochleistungsfähigkeit.<br />
Jörg Wienke, Leiter des Shell-<br />
Tankstellengeschäfts für Deutschland,<br />
Weitere Informationen auf: www.wm-fahrzeugteile.de oder www.wm-werkstattausruestung.de
Österreich und die Schweiz, sagte bei der<br />
Vorstellung: „Während der intensiven<br />
Kälteperioden, insbesondere zu Beginn<br />
dieses Jahres, sind so viele Dieselfahrzeuge<br />
wie nie zuvor ausgefallen. Daher gab<br />
es ein hohes Interesse an einer verbesserten<br />
Winterfestigkeit.“<br />
Verantwortlich für die Entwicklung des<br />
neuen Winterdiesels ist Dr. Andreas Schäfer,<br />
Kraftstoffforscher im Hamburger Shell<br />
Technology Center. In der Forschungseinrichtung<br />
wurde die völlig neue Kraftstoffformel<br />
innerhalb von nur sechs Monaten<br />
entwickelt. Um die Kältefestigkeit von<br />
Diesel über die bisherige Qualität hinaus<br />
zu verbessern, war es notwendig, den sogenannten<br />
Cloud Point zu senken.<br />
Gefährliche Paraffinbildung<br />
Denn ab einer Temperatur von ca. –7 °C<br />
bilden sich bei herkömmlichem Winterdiesel<br />
Paraffinkristalle, die den Kraftstoff<br />
eintrüben. Bei weiter sinkender Temperatur<br />
wachsen die Kristalle und führen ab<br />
einer gewissen Größe zur Verstopfung<br />
des Filters. Wie geht man in den kalten<br />
Ländern, wie beispielsweise in Skandinavien,<br />
mit dem Problem um? Dort ist es<br />
gängige Praxis, den Basiskraftstoff mit<br />
kältefesteren Komponenten wie etwa Ke-<br />
rosin zu vermischen. Dadurch sinkt jedoch<br />
die Energiedichte des Kraftstoffs.<br />
Schäfer: „Mit dem neuen Basiskraftstoff in<br />
Verbindung mit dem speziell optimierten<br />
Kälteadditivpaket haben wir einen innovativen<br />
Premium-Dieselkraftstoff entwickelt,<br />
der dafür sorgt, dass die Kristallisation<br />
erst bei wesentlich niedrigeren<br />
Temperaturen einsetzt. Damit ermöglichen<br />
wir eine Kältefestigkeit von bis zu<br />
–30 °C und gewährleisten zugleich die gewohnt<br />
hohe Power und Performance.“<br />
Festgeschriebene Verkaufszeiten<br />
Der Gesetzgeber hat den Mineralölherstellern<br />
genaue Vorgaben für den Verkauf<br />
von Diesel in Deutschland gemacht. Danach<br />
muss vom 1. März bis zum 14. April<br />
eine Übergangsware mit einer Filtrierbarkeit<br />
bis –10 °C in den Tankstellen verkauft<br />
werden. Vom 15. April bis zum<br />
30. September gibt es hingegen den reinen<br />
Sommerdiesel mit einer Filtrierbarkeit<br />
bis 0 °C. Ab dem 1. Oktober bis zum<br />
15. November kommt wieder Übergangsware<br />
mit einer Filtrierbarkeit bis –10 °C<br />
in die Tanks. Reiner Winterdiesel mit einer<br />
Filtrierbarkeit bis –20 °C wird vom<br />
16. November bis zum 28./29. Februar<br />
verkauft. Motorversagen bei sehr nied-<br />
Heconomy – Der intelligente Tankautomat für<br />
die moderne Betriebstankstelle<br />
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Jetzt in neuem Design!<br />
Dr. Andreas Schäfer (l.) und Jörg Wienke.<br />
(Fotos: Shell, Titgemeyer)<br />
rigen Temperaturen kann viele Ursachen<br />
haben: verschmutzte Kraftstofffilter, eine<br />
schwache Starterbatterie oder auch Wasser<br />
im Kraftstoffsystem.<br />
Optimiertes Kälteadditivpaket<br />
Wie kommt es, dass der neue Shell-V-Power-Diesel<br />
bis –30 °C kältefest ist? Durch<br />
die Entwicklung eines neuen Basiskraftstoffs<br />
in Verbindung mit einem speziell<br />
optimierten Kälteadditivpaket ist es Shell<br />
gelungen, dass die Kristallisation erst bei<br />
niedrigeren Temperaturen einsetzt. Beim<br />
Shell-V-Power-Diesel beginnt die Bildung<br />
von Paraffinkristallen also wesentlich<br />
später als üblich. Ganz wichtig: Der Energiegehalt<br />
verändert sich dabei nicht.<br />
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Großabnahme:<br />
VORTEILE NUTZEN<br />
Betriebstankstellen. Die<br />
Kosten galoppieren vielen<br />
Transportunternehmen davon!<br />
Vor allem die Dieselkosten,<br />
die mittlerweile über ein Drittel<br />
der gesamten Betriebskosten<br />
ausmachen, werden als<br />
Stellschraube wahrgenommen.<br />
Die Möglichkeiten hier einzugreifen sind vielfältig<br />
und reichen von einer vorausschauenden Fahrweise<br />
über effiziente Nutzfahrzeugtechnik und<br />
konsequenter <strong>Aus</strong>nutzung günstiger Tankstellen bis hin<br />
zum Tanken in der eigenen Betriebstankstelle. Die Differenz<br />
zwischen den aktuellen Tageskursen an öffentlichen<br />
Tankstellen und Großeinkaufskonditionen liegen zwischen<br />
3 und 10 Cent pro Liter. Bei entsprechenden Flottengröße<br />
und jährlichen Laufleistungen lassen sich angesichts<br />
dieser Werte erhebliche Sparpotenziale realisieren.<br />
Ein Beispiel: Ein Transportunternehmen mit 30 Fahrzeugen<br />
ist überwiegend im Fernverkehr unterwegs. Die Fahrzeuge<br />
legen jährlich 120.000 km zurück.<br />
Reichlich Potenziale<br />
Die Touren sind darüber hinaus so gelegt, dass die Fahrzeuge<br />
mit einer Tankfüllung jeweils wieder zurückkommen<br />
und damit die Kostenvorteile einer Betriebstankstelle<br />
konsequent nutzen können. Legt man dann eine<br />
Kostenersparnis von 5 Cent zugrunde, ergibt sich pro<br />
Fahrzeug und einem Durchschnittsverbrauch von 33 l<br />
eine jährliche Kostenersparnis von 1980 Euro. Auf 30<br />
Fahrzeuge hochgerechnet sind das immerhin knapp über<br />
59.400 Euro jährlich. Eine Summe, die durchaus Nachdenklich<br />
macht. Dem gegenüber stehen jedoch vergleichsweise<br />
hohe Investitions-Kosten und auch die jährlichen<br />
Betriebskosten einer solchen Tankstelle dürfen nicht außer<br />
Acht gelassen werden.
Kostenvorteile nutzen: Auch für mittelständische<br />
Transportunternehmen macht die eigene<br />
Tankstelle in den meisten Fällen Sinn.<br />
KOSTENVORTEILE NUTZEN<br />
Je nach Einkaufskonditionen ist der „eigene“<br />
Diesel 3 bis 10 Cent pro Liter günstiger. Durchschnittlich<br />
sind es 5 Cent.<br />
Fuhrpark und Einsatzprofil sollten zu einer<br />
Betriebstankstelle passen.<br />
„Fremdtanken“ muss so weit wie möglich<br />
vermieden werden.<br />
Das Planungs- und Genehmigungsverfahren<br />
ist aufwendig.<br />
Eine Betriebstankstelle verursacht nicht<br />
zu unterschätzende Betriebskosten.<br />
Hohe Flexibilität beim Einkauf erfordert<br />
große Lagerkapazitäten.<br />
Wenn die Wirtschaftlichkeitsberechnung passt,<br />
gibt es hohe Sparpotenziale.<br />
Erhebliche Investitionen<br />
Um sich ein Bild von den notwendigen Investitions-Kosten für<br />
eine Betriebstankstelle zu machen, hier zunächst ein Überblick<br />
über die Bestandteile einer solchen Tankstelle. Eine Grundvoraussetzung<br />
für die Genehmigung und den Bau einer Betriebstankstelle<br />
ist eine flüssigkeitsdichte Fahrbahn. Herzstück der<br />
Anlage sind die Tanks. Hier sind möglichst große Tankvolumen<br />
anzustreben. Eine betriebswirtschaftlich vernünftige Mindestgröße<br />
ist ein Volumen von 80.000 l, geteilt in zwei Dieseltanks<br />
à 40.000 l. Ob die ober- oder unterirdisch aufgestellt werden,<br />
hängt vom jeweiligen Bundesland und dessen Genehmigungsgepflogenheiten<br />
ab.<br />
Die Tanks sollten deshalb so groß sein, um möglichst günstige<br />
Einkaufskonditionen zu erzielen. Der Kraftstoff ist dann am billigsten,<br />
wenn ein Lieferant, in der Regel ein mittelständischer<br />
Mineralölhändler, einen ganzen Tkw anliefern kann. Ein Standardtankzug<br />
fasst rund 35.000 l und die sollten sich im Tank<br />
locker unterbringen lassen. Mehr Lagerkapazität hat zudem<br />
den Vorteil, flexibler beim Einkauf zu sein. Der Vorrat hält länger<br />
und man kann entspannter auf einen günstigeren Preis warten,<br />
ohne Gefahr zu laufen, trocken zu laufen.<br />
Marktbeobachtung notwendig<br />
Günstig einzukaufen ist allerdings vielfach einfacher gesagt als<br />
getan. Die teilweise extremen Preisschwankungen am Markt<br />
können gerade beim Kauf großer Mengen dazu führen, zum<br />
falschen Zeitpunkt zu kaufen und so mit zu teurem Diesel zu<br />
fahren. Eine kontinuierliche Marktbeobachtung ist unbedingt<br />
notwendig. Neben Diesel benötigen schwere <strong>Nutzfahrzeuge</strong> bis<br />
auf wenige <strong>Aus</strong>nahmen AdBlue. Da es betriebswirtschaftlich
keinen Sinn macht, den Diesel auf dem eigenen Hof zu tanken<br />
und für AdBlue zur öffentlichen Tankstelle zu fahren, gehört eine<br />
AdBlue-Tankanlage dazu. Die sollte beheizt sein, um auch<br />
im Winter die volle Verfügbarkeit zu gewährleisten. Was die<br />
Größe der AdBlue-Tankstelle angeht, empfehlen Experten 4000-l-<br />
Tanks. Neben den Tanks für Diesel und AdBlue werden entsprechende<br />
Zapfsäulen benötigt. Die sollten über eine Datenanbindung<br />
verfügen. Die Möglichkeit zur Tankinhaltsmessung für<br />
Diesel und AdBlue muss natürlich ebenfalls vorhanden sein. Zu<br />
diesen Komponenten kommt das Legen aller Anschlüsse und<br />
die Abnahme der Anlage nach Fertigstellung.<br />
Laufender Betrieb<br />
„Eine solche Betriebstankstelle kostet ohne Grundstück bei einem<br />
namenhaften Tankanlagenbauer um die 150.000 Euro“,<br />
rechnet Jens Vogel vom Spezialisten für Tankstellenautomation<br />
Hectronic vor. Er betreut Kunden im gesamten Bundesgebiet<br />
und hat schon zahlreiche Projekte dieser Art realisiert.<br />
Vogel erinnert auch an die laufenden Betriebskosten, die eine<br />
betriebseigene Tankmöglichkeit verursacht. Allein für die Wartung<br />
der Tanktechnik nach Ablauf der Gewährleistungszeit<br />
würden um die 2000 Euro jährlich fällig. Dazu kommen regelmäßige<br />
TÜV-Untersuchungen. „Und“, so Vogel weiter, „die<br />
Verwaltung darf ebenfalls nicht außer Acht gelassen werden.<br />
Einkauf, Abrechnung, Buchhaltung, Kontrollen, Versicherung,<br />
Beseitigung von Überfüllschäden; der finanzielle Aufwand rund<br />
um eine Betriebstankstelle muss ebenfalls in eine Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />
einbezogen werden.“ Wie das Ergebnis einer<br />
solchen Berechnung letztlich ausfällt, hängt von den jeweiligen<br />
Gegebenheiten ab.<br />
DAMIT ALLES FLIESST.<br />
Dieselzapfsäule HDM eco – warum sich<br />
mit weniger zufrieden geben?<br />
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Alternativen darstellbar: Auf dem eigenen Speditionshof können<br />
auch Autogasfahrzeuge mit entsprechendem Equipment betankt<br />
werden. (Fotos: Hersteller)<br />
„Fremdtanken“ vermeiden<br />
Beim eingangs erwähnten Beispiel ist ein „Return of invest“ vergleichsweise<br />
schnell zu erwarten. Noch schneller und vor allem<br />
mit geringeren Risiken geht es, wenn sich mehrere Unternehmen<br />
zusammentun und gemeinsam in eine Betriebstankstelle<br />
investieren. Diesen Trend beobachtet auch Vogel seit einigen<br />
Jahren. Ein guter Weg, um die Vorteile einer Betriebstankstelle<br />
zu nutzen, die Risiken aber auf mehrere Schultern zu verteilen.<br />
Sehr häufig würden dabei auch die örtlichen Mineralölhändler<br />
einbezogen, die sich nach der Fertigstellung eines solchen Projekts<br />
auch federführend um den Einkauf und die Abrechnung<br />
kümmern. „Grundsätzlich gilt, Fremdtanken so weit wie möglich<br />
zu vermeiden, um maximal von den Großabnahmevorteilen<br />
zu partizipieren“, betont Vogel.
... und gut<br />
EINFACH RUND
Räder & Reifen. Als verbindendes Element<br />
zwischen Fahrzeug und Straße übernehmen<br />
Reifen eine sprichwörtlich tragende Rolle.<br />
Über ihre spezifischen Eigenschaften beeinflussen<br />
sie ganz direkt den Kraftstoffverbrauch<br />
und damit letztendlich auch die Wirtschaftlichkeit<br />
des gesamten (Nutz-)Fahrzeugs.<br />
Für Außenstehende sind sie nach wie vor einfach<br />
nur schwarz und rund, für Fachleute ein wertvolles<br />
Investitions-Gut: Reifen haben sich auf den ersten<br />
Blick in den vergangenen Jahren praktisch nicht verändert,<br />
bilden jedoch für Experten ein ausgesprochen komplexes<br />
Bauteil, das trotz der klischeehaften Vereinfachung<br />
auch nach wie vor ein hohes Entwicklungspotenzial bietet.<br />
Nicht zuletzt die verbindende Funktion zwischen Fahrzeug<br />
und Straße spornt die Ingenieurs- und Forschungsteams<br />
der Reifenhersteller zu einer kontinuierlichen<br />
Weiterentwicklung der unterschiedlichen Reifentypen an.<br />
Günstig und unauffällig<br />
Das Dilemma, in dem sich die Entwicklungsingenieure,<br />
aber auch Vertriebsfachleute der Reifenproduzenten befinden,<br />
macht der Fuhrparkalltag deutlich: Bei der Beschaffung,<br />
ob nun über das Neufahrzeug oder aber beim<br />
späteren Ersatzgeschäft, möchte der Kunde ein Produkt<br />
erwerben, das nicht nur günstig ist, sondern sich über die<br />
gesamte Nutzungsdauer auch ausgesprochen unauffällig<br />
verhält. Erst nach der <strong>Aus</strong>musterung des Reifens kann<br />
eine abschließende Bilanz gezogen werden – die positive<br />
oder negative Beurteilung erfolgt vergleichsweise spät<br />
nach der Beschaffung, das verzögerte Feedback kann sich<br />
da schnell als Investitions-Hemmnis entpuppen.<br />
Professionelles Reifen-<strong>Management</strong><br />
Den <strong>Aus</strong>weg aus dieser Misere stellt ein professionelles<br />
Reifen-<strong>Management</strong> dar. Zugegeben, je größer eine Flotte<br />
und damit auch die Anzahl der im Unternehmen befindlichen<br />
Reifen ist, desto exakter und auch schneller können<br />
Trends bei den Kosten erkannt und gegebenenfalls<br />
korrigiert oder auch zusätzlich unterstützt werden. Natürlich<br />
bietet die Industrie vielfach eine entsprechende<br />
Unterstützung an, die trotz der Werbung in eigener Sache<br />
eine wertvolle Hilfe beim Einstieg in die Materie darstellen<br />
kann. Den ersten Schritt zum richtigen und damit<br />
insbesondere auch wirtschaftlichen Reifen stellen übrigens<br />
eigene Überlegungen zum späteren Einsatzspektrum<br />
des neuen Reifens dar. Je exakter die zukünftigen Rahmenbedingungen<br />
beschrieben werden, desto einfacher<br />
Das Reifenprogramm<br />
auf der Überholspur.<br />
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EINFACH RUND UND GUT<br />
Vor der Beschaffung eines Reifens sollte das spätere<br />
Nutzungsspektrum genauestens definiert werden.<br />
Eine regelmäßige Kontrolle des Reifendrucks<br />
(elektronisch oder manuell) verlängert das Reifenleben<br />
bzw. reduziert mögliche Schäden.<br />
Eine Heiß- oder Kaltrunderneuerung des Reifens erhöht<br />
die Wirtschaftlichkeit über die gesamte Einsatzdauer.<br />
Je nach Einsatzbereich sollte für den Pannenfall mit<br />
einem geeigneten Partner ein Vertrag für eine schnelle<br />
Hilfe geschlossen werden.<br />
Für einen schnellen Ersatz eines Reifens sollten<br />
passende Reserveräder im Unternehmen oder<br />
bei einem geeigneten Partner eingelagert sein.<br />
(Fotos: Hersteller)<br />
lassen sich die passenden Muster in den umfangreichen<br />
Angebotspaletten der jeweiligen Hersteller finden.<br />
Grundsätzlicher Aufbau<br />
So ist nicht allein das Profil entscheidend für ein möglichst<br />
langes Reifenleben, wie vielleicht in einer breiteren Öffentlichkeit<br />
vermutet wird, sondern natürlich der gesamte Aufbau<br />
des runden Kautschukprodukts. Der setzt sich von der<br />
Felge aus gesehen im Prinzip aus Wulst, Apex, den Gürtellagen<br />
und schließlich dem Laufstreifen zusammen. Dabei<br />
ist bereits die Konstruktion der Wulst von den späteren<br />
Einsatzbedingungen abhängig – und führt so schon zu<br />
unterschiedlich ausgeprägten Varianten.<br />
Verständlicherweise wird die Basis eines reinen Fernverkehrsreifen<br />
anders aussehen wie die eines Baustellenfahrzeugs:<br />
Auf der einen Seite wird der Rollwiderstand auf ein<br />
Minimum reduziert, auf der anderen ist nicht nur Traktion,<br />
sondern auch ein robuster Aufbau des Profils und<br />
der Flanke als Schutz gegen mögliche Beschädigungen<br />
gefragt. <strong>Aus</strong> diesen beiden aufgezeigten Extremen ergibt<br />
sich natürlich automatisch eine branchenspezifische<br />
Konstruktion der weiteren Reifenelemente. Übrigens<br />
unterscheiden sich die Belastungsspektren von Pkw- und<br />
Lkw-Reifen ausgesprochen stark. Während die Bereifung<br />
aller kompakten Fahrzeuge ähnlichen Beanspruchungen<br />
unterliegt, unterscheiden sich die Belastungen im Lkw<br />
durch die recht unterschiedlichen Einsatzbereiche und<br />
Ladekapazitäten doch erheblich.
Zweites Arbeitsleben<br />
Ein guter Reifen zeichnet sich, wie bereits angedeutet,<br />
durch minimierte Life-cycle-costs gegenüber möglichen<br />
Wettbewerbern aus. Angesichts der vergleichsweise hohen<br />
Investitionen soll die Beschaffung über einen möglichst<br />
langen Zeitraum genutzt werden – und die macht<br />
das Recycling abgefahrener Reifen wirtschaftlich mehr als<br />
interessant. So hat man schon sehr früh begonnen, ausgedienten<br />
Exemplaren eine zweite Einsatzdauer zu ermöglichen.<br />
Dazu bieten sich heute diverse Verfahren an;<br />
zu den gebräuchlichsten gehören das Nachschneiden sowie<br />
die Kalt- und Heißrunderneuerung. Das sogenannte<br />
Nachschneiden ist auf der Höhe des Laufstreifens natürlich<br />
nur in einem ganz bestimmten Maße möglich. Darüber<br />
hinaus ist es vergleichsweise zeitintensiv und erfordert<br />
die notwendige Erfahrung. Die ist selbstverständlich<br />
auch bei den Runderneuerungsvarianten erforderlich,<br />
allerdings setzen die beiden beschriebenen Verfahren auf<br />
einen komplett neuen Laufstreifen – und bieten so eine<br />
weitaus solidere Erhöhung der Laufleistung.<br />
Elektronik hält Einzug<br />
Eine langfristige Entwicklung, die ohnehin die Laufleistung<br />
der Reifen erhöhen wird, ist der beginnende Einsatz<br />
elektronischer Überwachungssystem in den Rädern selbst.<br />
So kann die Nutzungsdauer der runden Gummiprodukte<br />
insbesondere durch eine kontinuierliche Kontrolle des<br />
Drucks und der Temperatur deutlich ausgeweitet werden.<br />
Dank statischer oder dynamischer Systeme können im<br />
Falle von unzulässigen Abweichungen kurzfristig Korrekturen<br />
vorgenommen und erneut optimale Betriebszustände<br />
hergestellt werden. Eine hohe Einsatzbereitschaft<br />
der Reifen stellt natürlich auch ein guter Pannenservice<br />
sicher. Die Kunden können dabei heute zwischen einer<br />
Vielzahl bewährter Systeme wählen, die dank fester Vereinbarungen<br />
für planbare <strong>Aus</strong>gaben auch bei unvorhersehbaren<br />
<strong>Aus</strong>fällen und Defekten sorgen.<br />
Bewährte Pannenschutzkonzepte<br />
Darüber hinaus bietet der Markt auch diverse Technikkonzepte,<br />
wie die spezifische Befüllung der Reifen oder<br />
Pannenschutzsysteme, deren Wirksamkeit und insbesondere<br />
auch Wirtschaftlichkeit jedoch individuell von den<br />
jeweiligen Nutzern bewertet werden muss. Last but not<br />
least umfasst ein professionelles Reifen-<strong>Management</strong> eine<br />
fachgerechte Lagerung eigener Reifenbestände oder individuelle<br />
Vereinbarungen mit örtlichen Reifenprofis,<br />
die eine sofortige Verfügbarkeit der benötigten Reifen<br />
garantieren – und damit die wirtschaftliche Bilanz einfach<br />
rund machen.<br />
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Reifenkontrollsystem Cyber Fleet von Pirelli<br />
Zu den wichtigsten Kenndaten eines<br />
Reifens gehört zweifelsohne der Reifendruck.<br />
Er bestimmt nicht nur den<br />
Verschleiß der entsprechenden Profile,<br />
sondern ganz entscheidend auch<br />
den Verbrauch des jeweiligen Fahrzeugs.<br />
Für eine kontinuierliche Überwachung<br />
des Drucks bietet Pirelli das<br />
Cyber-Fleet-Konzept an.<br />
Längere Nutzungsdauer. Die italienischen<br />
Reifenexperten haben jetzt in<br />
Brasilien die letzten Tests mit Cyber<br />
Fleet absolviert. Diese Überprüfungen<br />
gehören zu einem umfangreichen Testprogramm,<br />
das gleichzeitig auf Europas<br />
und Deutschlands Straßen durchgeführt<br />
wurde. Rund 4 Mio. Testkilometer<br />
wurden dabei nach <strong>Aus</strong>sage von Pirelli<br />
allein in Brasilien absolviert. Das<br />
Ergebnis war offensichtlich dasselbe<br />
wie in Europa: Einsparungen bis zu<br />
1000 Euro pro Jahr durch geringeren<br />
VDO BAUT TPMS-ERSATZTEILPORTFOLIO AUS<br />
Echter Sicherheitsgewinn<br />
Spritverbrauch und eine längere Haltbarkeit<br />
der Reifen. Die im Testprogramm<br />
in den vergangenen Monaten<br />
gesammelten Daten sollen bestätigen,<br />
dass das System sehr konstant und zuverlässig<br />
arbeitet. Insgesamt wurden<br />
rund 7 Mio. km mit den neuen Sensoren<br />
gefahren. Der Entwicklungsprozess<br />
fand in Deutschland, Schweden,<br />
Italien und Brasilien statt. Insgesamt<br />
wurden 28 Fahrzeuge mit 176 Sensoren<br />
für die Tests eingesetzt.<br />
Garantierte Werte einhalten. Der<br />
korrekte Luftdruck spielt eine Schlüsselrolle<br />
bei der Leistungsfähigkeit eines<br />
Reifens. Wer sich nicht an den<br />
vom Hersteller empfohlenen Reifendruck<br />
hält, muss mit erhöhtem Rollwiderstand,<br />
ungleichem Abrieb, reduzierter<br />
Kontrolle über das Fahrzeug<br />
und längeren Bremswegen rechnen.<br />
Dies wirkt sich wiederum negativ auf<br />
Gefährliche Reifenplatzer sind gar nicht so selten. Das zeigen auch die vielen Reifenteile<br />
entlang der Autobahnen. Ursache dafür ist nicht selten ein falscher Luftdruck.<br />
Daher werden Reifendrucküberwachungssysteme, im Englischen Tire Pressure<br />
Monitoring Systems (TPMS) genannt, die Arbeit von Kfz-Werkstätten und<br />
Reifenservicebetrieben in Zukunft immer stärker beeinflussen. Hintergrund ist eine<br />
Verordnung der Europäischen Union, die geeignete Kontrollsysteme seit 1. November<br />
2012 für alle neuen Fahrzeugmodelle der Fahrzeugklasse M1 und ab 1. November<br />
2014 für alle Neuzulassungen der Fahrzeugklasse M1 vorschreibt. Die<br />
Fahrzeugklasse M1 umfasst alle Fahrzeuge zur Personenbeförderung mit höchstens<br />
acht Sitzplätzen außer dem Fahrersitz. Mit dieser Gesetzgebung werden insbesondere<br />
zwei Ziele verfolgt: Die Reduzierung des <strong>Aus</strong>stoßes von klimaschäd-<br />
Präzise: VDO setzt auf eine direkte Druckmessung. (Foto: VDO)
In der Reifeninnenseite<br />
montierter Drucksensor<br />
für Pirellis Kontrollkonzept<br />
Cyber Fleet. (Fotos: Pirelli)<br />
den Spritverbrauch, die Lebenszeit eines<br />
Reifens und die Verkehrssicherheit aus.<br />
Werte erreichen. Pirellis Cyber-Fleet-System<br />
soll jedoch auch dazu führen, dass die<br />
Reifen auch auf Dauer die auf dem neuen<br />
EU-Label angegebenen Werte für die Energieeffizienz<br />
und den Nassgriff erreichen, die<br />
von den Herstellern bei korrekt eingestelltem<br />
Reifendruck ermittelt werden. In Europa<br />
wird das von Pirelli entwickelte Cyber-Fleet-<br />
System ab Anfang 2013 erhältlich sein.<br />
Statisch und dynamisch. In Brasilien, wo<br />
das Cyber-Fleet-Konzept jetzt präsentiert<br />
wurde, sind landesweit nach Pirelli-Angaben<br />
bereits 30 Flotten mit dem Kontrollsystem<br />
ausgestattet. Das System ist in einer statischen<br />
und einer dynamischen Version auf<br />
dem Markt. Bei der dynamischen Variante<br />
erlaubt die volle Integration aller telematischen<br />
Systeme eine Echtzeitüberwachung.<br />
Die Daten werden dabei von Sensoren geliefert,<br />
die im Inneren eines jeden Reifens<br />
angebracht sind.<br />
Benachrichtigung. Jede Unregelmäßigkeit<br />
wird sofort erkannt und dem Fahrer sowie<br />
dem Flotten-Manager gemeldet. Darüber<br />
hinaus können dank der Track-and-trace-<br />
Funktion Informationen über jeden einzelnen<br />
Reifen gesammelten werden, zum Beispiel<br />
die zurückgelegten Kilometer und die<br />
gefahrene Geschwindigkeit. Bei der statischen<br />
Version speichert das System alle Daten<br />
der Sensoren. Bei Bedarf werden diese Informationen<br />
abgerufen, wenn das Fahrzeug<br />
steht. Diese Informationen können anschließend<br />
auf einen Computer zur weiteren Analyse<br />
und Archivierung übertragen werden.<br />
lichem CO2 und die Erhöhung der Fahrsicherheit. TPMS-Lösungen mit direkter Druckmessung<br />
verwenden einen Sensor pro Reifen, um den herrschenden Luftdruck sowie die Temperatur<br />
schnell, unmittelbar und präzise zu erfassen – und das jederzeit, in jeder Fahrsituation und bei<br />
jeder Geschwindigkeit. Im Gegensatz dazu messen indirekte Systeme den Druck nicht aktiv, sondern<br />
errechnen ihn aus den Informationen der Radsensoren. Continental, als einer der weltweit<br />
führenden Serienlieferanten von TPMS-Systemen, ist davon überzeugt, dass sich die direkten<br />
Verfahren im Markt durchsetzen werden.<br />
Die zunehmende <strong>Aus</strong>stattung von Neufahrzeugen mit TPMS-Systemen bedeutet Veränderungen<br />
für Handel und Werkstätten. Die korrekte Funktion der Reifendruckkontrollsysteme beim Einsatz<br />
in Sommer- wie auch in Winterreifen ist mit einem zusätzlichen Satz an Sensoren am einfachsten<br />
zu realisieren. Aber auch ein professionell durchgeführter Reifenservice, der den<br />
Tausch von spezifischen Komponenten und die Funktionsüberprüfung der Sensoren umfasst,<br />
wird Aufgabe der Werkstätten sein. Unter der Produktmarke VDO bietet Continental alles, was<br />
zur Wartung von Reifen mit einem Reifendrucküberwachungssystem benötigt wird. Das Programm,<br />
bestehend aus TPMS-Ersatzsensoren und den dazugehörigen Service-Kits, wird kontinuierlich<br />
ausgebaut. Parallel dazu bietet VDO mit dem ContiSys Check TPMS ein auf die Bedürfnisse<br />
des Reifenservice zugeschnittenes Diagnosegerät.<br />
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Nach der Messe<br />
Termine. Messen sind und bleiben für die Nutzfahrzeughersteller<br />
eine wichtige Möglichkeit, ihre Innovationen<br />
vorzustellen. Das wird auch auf den zahlreichen Messen<br />
mit Nutzfahrzeugrelevanz im Jahr 2013 so sein. Wir<br />
haben hier die wichtigsten Messen zusammengestellt.<br />
truck & transport<br />
European Motor Show<br />
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Logistik 2013<br />
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Salzburg, Österreich<br />
23. bis 24.1.2013<br />
Hamburg, Deutschland<br />
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Stuttgart, Deutschland<br />
19. bis 21.2.2013<br />
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21. bis 24.2.2013<br />
Gießen, Deutschland<br />
12. bis 14.3.2013<br />
St. Petersburg, Russland<br />
15. bis 21.4.2013<br />
München, Deutschland<br />
18. bis 21.4.2013<br />
Bukarest, Rumänien<br />
22. bis 24.4.2013<br />
Köln, Deutschland<br />
23. bis 26. 4. 2013<br />
Moskau, Russland<br />
6. bis 10.5.2013<br />
Hannover, Deutschland<br />
15. bis 17.5.2013<br />
Kassel, Deutschland<br />
22. bis 26.5.2013<br />
Bologna, Italien<br />
29. bis 30.5.2013<br />
Göteborg, Schweden
ist vor der Messe<br />
transport logistic<br />
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Auto Teknik<br />
Matexpo<br />
Eurotrans<br />
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NordBau<br />
IAA Pkw<br />
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Kortrijk, Belgien<br />
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Brünn, Tschechien<br />
12. bis 17.9.2013<br />
Neumünster, Deutschland<br />
12. bis 22.9.2013<br />
Frankfurt am Main, Deutschland<br />
16. bis 20.9.2013<br />
München, Deutschland<br />
18. bis 19.9.2013<br />
Bern, Schweiz<br />
19. bis 21.9.2013<br />
Kassel, Deutschland<br />
24. bis 27.9.2013<br />
Moskau, Russland<br />
26. bis 29.9.2013<br />
Karlsruhe, Deutschland<br />
10. bis 14.9.2013<br />
Moskau, Russland<br />
7. bis 10. 10. 2013<br />
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Mersin, Türkei<br />
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