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Qualitäts- und Leistungsbericht Erwachsenenpsychiatrie

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LVR-Klinik Bedburg-Hau<br />

LVR-Klinik Viersen<br />

LVR-Klinik für Orthopädie Viersen<br />

Kreis Kleve<br />

Kreis Viersen<br />

Kreis Heinsberg<br />

StädteRegion<br />

Aachen<br />

Mönchengladbach<br />

LVR-Klinikum Düsseldorf<br />

Kreis Düren<br />

Kreis Wesel<br />

Krefeld<br />

Rhein-Kreis<br />

Neuss<br />

Rhein-Erft-Kreis<br />

Kreis Euskirchen<br />

Duisburg<br />

Oberhausen<br />

Mülheim<br />

an der<br />

Ruhr<br />

Düsseldorf<br />

Essen<br />

Kreis Mettmann<br />

Köln<br />

Solingen<br />

Leverkusen<br />

Wuppertal<br />

Bonn<br />

Remscheid<br />

Rheinisch-<br />

Bergischer<br />

Kreis<br />

Rhein-Sieg-Kreis<br />

Oberbergischer Kreis<br />

LVR-Dezernat<br />

Klinikverb<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />

Verb<strong>und</strong> Heilpädagogischer Hilfen<br />

LVR-Klinik Mönchengladbach LVR-Klinik Düren LVR-Klinik Bonn<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong><br />

des LVR-Klinikverb<strong>und</strong>es 2010/2011<br />

Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie<br />

LVR-Klinikverb<strong>und</strong><br />

LVR-Klinikum Essen<br />

LVR-Klinik Langenfeld<br />

LVR-Klinik Köln


<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong><br />

des LVR-Klinikverb<strong>und</strong>es<br />

2010/2011<br />

Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie


Impressum<br />

Herausgeber: Landschaftsverband Rheinland<br />

LVR-Dezernat Klinikverb<strong>und</strong> <strong>und</strong> Verb<strong>und</strong> Heilpädagogischer Hilfen<br />

LVR-Fachbereich Planung, <strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> Innovationsmanagement<br />

Hermann-Pünder-Straße 1<br />

50679 Köln<br />

Verantwortlich: Michael van Brederode<br />

Bearbeitung <strong>und</strong> Redaktion Thomas Eichmüller, Friedhelm Kitzig<br />

Uwe Blücher, Tanja Fürbaß, Guido Gierling, Klaus Kaiser, Dr. Philipp Massing, Jürgen Vrinssen<br />

Layout: LVR-Druckerei<br />

Angelika Hinder<br />

Druck: LVR-Hausdruckerei<br />

Köln, den 21. Januar 2012


Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

Vorwort 7<br />

1. Die LVR-Kliniken im Überblick 9<br />

2. Umsetzung von Zielen zur Struktur- <strong>und</strong> Prozessqualität<br />

der Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie (PP) 13<br />

2.1 Wohnortnähe <strong>und</strong> gemeindeintegrierte Versorgung 13<br />

2.1.1 Versorgungsgebiete der LVR-Kliniken 14<br />

2.1.2 Dezentralisierung der Angebote 16<br />

2.1.3 Regionale Inanspruchnahme der Angebote 18<br />

2.2 Weiterentwicklung der Versorgungsstrukturen 21<br />

2.2.1 Ambulante Angebote 22<br />

2.2.2 Teilstationäre Angebote 24<br />

2.2.3 Vollstationäre Angebote 30<br />

2.3 Weiterentwicklung der Behandlungsangebote 33<br />

2.3.1 Therapeutische <strong>und</strong> pflegerische Verfahren 34<br />

2.3.2 Störungsspezifische Angebote 41<br />

2.3.3 Angebote für chronisch kranke Patientinnen <strong>und</strong> Patienten 43<br />

2.3.4 Angebote für Menschen mit Migrationshintergr<strong>und</strong> 45<br />

2.3.5 Hilfen für Kinder psychisch kranker Eltern 51<br />

2.4 Förderung von Empowerment 53<br />

2.4.1 Psychoedukation 54<br />

2.4.2 Behandlungsvereinbarungen 57<br />

2.4.3 Beschwerdemanagement 58<br />

2.4.4 Patientenbefragung 61<br />

2.4.5 IT-Lernportal zur Adherence-Therapie<br />

3


LVR-KLiniKVeRb<strong>und</strong><br />

2.5 Vermeidung von Zwang 63<br />

2.5.1 Anteil geschlossener Kapazitäten 64<br />

2.5.2 Unterbringungen auf Gr<strong>und</strong>lage des PsychKG <strong>und</strong> auf<br />

betreuungsrechtlicher Basis 65<br />

2.5.3 Fixierungen 66<br />

2.5.4 Maßnahmen der LVR-Kliniken zur Gewaltprävention <strong>und</strong> –nachsorge 69<br />

2.6 Förderung des Gender Mainstreaming 71<br />

2.7 Innovative Maßnahmen <strong>und</strong> Projekte zur Weiterentwicklung der 74<br />

Versorgung psychisch Kranker 74<br />

2.7.1 Weiterentwicklung <strong>und</strong> Dezentralisierung der Versorgungsstrukturen 75<br />

2.7.2 Neue Versorgungsangebote/Maßnahmen zur Verbesserung der 77<br />

Behandlungsprozesse 77<br />

2.7.3 Teilnahme an Studien <strong>und</strong> Forschungsprojekten 78<br />

2.7.4 Modelle zur Gewährleistung vernetzter <strong>und</strong><br />

integrierter Behandlungsstrukturen 80<br />

2.8 Partnerschaften zur Entwicklung <strong>und</strong> Bereitstellung patienten- 81<br />

bezogener Angebote für psychisch kranke Menschen 81<br />

2.8.1 Anreizprogramm: Förderung von Verb<strong>und</strong>kooperationen 84<br />

2.8.2 Anreizprogramm „ Gerontopsychiatrische Beratung im 86<br />

Gerontopsychiatrischen Zentrum“ 86<br />

2.8.3 Kooperationspartnerbefragung 87<br />

3. Personalentwicklung 89<br />

3.1 Personalausstattung 89<br />

3.2 Maßnahmen der Personalentwicklung 90<br />

3.3 Beschäftigtenmotivation/Beschäftigtenzufriedenheit 91<br />

4 Inhaltsverzeichnis


Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

5


LVR-KLiniKVeRb<strong>und</strong><br />

Hinweise:<br />

Der <strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> (QLB) 2010 bezieht sich auf Daten <strong>und</strong> Entwicklungsstände der Berichtsjahre<br />

2010 <strong>und</strong> 2011.<br />

Sofern nicht anders bezeichnet beziehen sich die Leistungsdaten aus das Jahr 2010.<br />

Es werden Struktur- <strong>und</strong> Leistungsdaten des Jahres 2010 eingesetzt.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Fülle unterschiedlicher Angebote <strong>und</strong> Maßnahmen in den LVR-Kliniken können in diesem<br />

Verb<strong>und</strong>bericht nicht alle Aktivitäten zu einzelnen <strong>Qualitäts</strong>zielen aufgeführt werden. Detaillierte Darlegungen<br />

sind den jeweiligen Klinikberichten zu entnehmen.<br />

Es werden folgende Abkürzungen im Bericht verwandt:<br />

amb ambulant<br />

PP Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie<br />

AP Allgemeinpsychiatrie<br />

G Gerontopsychiatrie<br />

S Abhängigkeitserkrankungen, Suchterkrankungen<br />

vst vollstationär<br />

tst teilstationär<br />

m männlich<br />

EW Einwohner<br />

PVG Pflichtversorgungsgebiet<br />

w weiblich<br />

BbH LVR-Klinik Bedburg Hau<br />

Bn LVR-Klinik Bonn<br />

Dn LVR-Klinik Düren<br />

D LVR-Klinikum Düsseldorf<br />

E LVR-Klinikum Essen<br />

K LVR-Klinik Köln<br />

Lf LVR-Klinik Langenfeld<br />

Mg LVR-Klinik Mönchengladbach<br />

Vie LVR-Klinik Viersen<br />

6 Hinweise


Vorwort<br />

Vorwort<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

Die Messung <strong>und</strong> periodische Darstellung der Leistungen der LVR-Kliniken bildet eine wichtige<br />

Gr<strong>und</strong>lage des <strong>Qualitäts</strong>managements in den LVR-Kliniken. Sie ist ein unverzichtbares Instru-<br />

ment zur Steuerung der Entwicklung in den einzelnen Häusern <strong>und</strong> im LVR-Klinikverb<strong>und</strong>.<br />

Kann die periodische Messung <strong>und</strong> Analyse der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit seit lan-<br />

gem auf ein breites Spektrum von Kennzahlen zurückgreifen, so betritt die indikatorengestütz-<br />

te Darstellung <strong>und</strong> Bewertung der Qualität psychiatrischer Behandlung methodisch noch in vie-<br />

ler Hinsicht Neuland. Bezüglich dieses anspruchsvollen Vorhabens liegen b<strong>und</strong>esweit insofern<br />

nur geringe Erfahrungen vor.<br />

In dem vorliegenden <strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010 wird bereits zum dritten Mal ein<br />

Indikatorensatz zur Qualität der Angebote der LVR-Kliniken zusammengestellt. Er orientiert<br />

sich – wie auch die Vorberichte - an den fachlichen <strong>und</strong> konzeptionellen Zielen, die der LVR der<br />

Entwicklung seiner Häuser zugr<strong>und</strong>e legt. Anspruch dieses regelmäßigen Berichtsformates<br />

ist es zum einen, die Umsetzung der wichtigsten fachlichen <strong>und</strong> leistungsbezogenen Ziele zu<br />

messen. Denn die regelmäßige Messung der Zielerreichung gehört inzwischen zu den selbst-<br />

verständlichen Bestandteilen jedes modernen Klinikmanagements.<br />

Zum anderen soll der Bericht Transparenz schaffen: Über die Leistungen <strong>und</strong> Leistungsfä-<br />

higkeit der LVR-Kliniken, ihre vielfältigen Angebote <strong>und</strong> deren Inanspruchnahme. In seinem<br />

Transparenzanspruch spart der Bericht auch schwierige Themen nicht aus. So gehört etwa die<br />

Anwendung von Zwangsmaßnahmen leider zum noch immer unabweisbaren Alltag der Psy-<br />

chiatrie. Zwangsmaßnahmen jeder Art stellen erhebliche Eingriffe in die Freiheitsrechte der<br />

Patientinnen <strong>und</strong> Patienten dar. Sie sind deshalb streng auf den rechtlichen Rahmen ihrer An-<br />

wendung zu beschränken: Der Abwendung akuter <strong>und</strong> erheblicher Selbst- oder Fremdgefähr-<br />

dung, die mit anderen Mitteln nicht abgewendet werden können. Um eine Zwang vermeidende<br />

Anwendungspraxis zu unterstützen <strong>und</strong> die Entwicklung von präventiven Konzepten zu fördern,<br />

wertet der LVR-Klinikverb<strong>und</strong> regelmäßig auch die Dokumentation von Zwangsmaßnahmen<br />

7


LVR-KLiniKVeRb<strong>und</strong><br />

statistisch aus. Die offene Darstellung unserer Daten soll das intensive Bemühen um eine wei-<br />

testmögliche Vermeidung <strong>und</strong> Prävention von Zwangsmaßnahmen verdeutlichen.<br />

Adressat der <strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong>e sind neben den Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbei-<br />

tern der LVR-Kliniken die zuständigen politischen Vertretungsgremien des Landschaftsverban-<br />

des Rheinland sowie die unterschiedlichen Partner der LVR-Kliniken.<br />

Ein wichtiger Ansatz des vorliegenden Berichtes ist es, einen Quervergleich über die Entwick-<br />

lung in den einzelnen LVR-Kliniken zu ermöglichen. Die Querbetrachtung über alle Häuser soll<br />

eine Einordnung der in den einzelnen Standorten verzeichneten Entwicklungen unterstützen.<br />

Denn: Nur auf der Gr<strong>und</strong>lage von Benchmarking – also im Vergleich der Häuser untereinander<br />

– erhalten die vielfältigen Informationen der Einzelberichte eine gewisse „Eichung“ im Sinne ei-<br />

ner Orientierungsfunktion für die Leserinnen <strong>und</strong> Leser. Es bedarf hier jedoch der besonderen<br />

Erwähnung, dass die zwischen den Häusern zu verzeichnenden Varianzen nicht eindimensio-<br />

nal im Sinne einer Gut-Schlecht-Polarität bewertet werden können. Denn in aller Regel sind<br />

gemessene Strukturen <strong>und</strong> Prozesse zu komplex, um über einen notwendigerweise vereinfa-<br />

chenden Kennzahlenvergleich angemessen abgebildet zu werden. Insofern können Kennzahlen<br />

in aller Regel keine abschließende Bewertung <strong>und</strong> kein <strong>Qualitäts</strong>urteil abbilden. Vielmehr<br />

stellen sie zunächst Anlass für vertiefende Fragen <strong>und</strong> Analysen dar <strong>und</strong> leisten somit wichtige<br />

Anstöße für weitere <strong>Qualitäts</strong>verbesserungen.<br />

Martina Wenzel-Jankowski<br />

Dezernentin<br />

Klinikverb<strong>und</strong>, Verb<strong>und</strong> Heilpä-<br />

dagogischer Hilfen<br />

8 Vorwort<br />

Michael van Brederode<br />

Fachbereichsleiter<br />

Planung, <strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> Innovations-<br />

management


1. Die LVR-Kliniken im Überblick<br />

Die LVR-Kliniken im Überblick<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

Mit insgesamt 5.867 (-46) Betten/Plätzen <strong>und</strong> rd. 6500 Beschäftigten leisten zehn LVR-Kliniken<br />

einen wesentlichen Beitrag zur Ges<strong>und</strong>heitsversorgung der Bevölkerung des Rheinlandes. Die<br />

nachfolgende Übersicht stellt die Verteilung von Fach- <strong>und</strong> Teilgebieten in den neun psychiatri-<br />

schen Fachkliniken dar.<br />

Abb. 1: Die psychiatrischen Fachkliniken im LVR-Klinikverb<strong>und</strong> – Fach- <strong>und</strong> Teilgebiete<br />

Allgemeine Psychiatrie<br />

Gerontopsychiatrie<br />

Abhängigkeitserkrankungen<br />

Psychosomatische Medizin <strong>und</strong><br />

Psychotherapie<br />

Kinder- <strong>und</strong> Jugenpsychiatrie<br />

<strong>und</strong> Psychotherapie<br />

Neurologie<br />

Kinderneurologie<br />

Sprachheilbehandlung<br />

Maßregelvollzug<br />

Medizinische Rehabilitation<br />

Soziale Rehabilitation<br />

Pflege*<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vn<br />

*Der Betrieb der Pflegeeinrichtungen der LVR-Kliniken Bedburg-Hau <strong>und</strong> Langenfeld wurde im Jahr<br />

2011 eingestellt.<br />

9


LVR-KLiniKVeRb<strong>und</strong><br />

Abb. 2: Voll- <strong>und</strong> teilstationäre Kapazitäten in den LVR-Kliniken – nach Teilgebieten <strong>und</strong> Abteilungen<br />

d e z e n t r a l z e n t r a l<br />

10<br />

t e i l s t a t i o n ä r<br />

t e i l s t a t i o n ä r<br />

Bedburg-<br />

Hau<br />

AP I<br />

AP III/ 82<br />

Geronto<br />

AP II/ 40<br />

Sucht<br />

AP I<br />

AP I<br />

Kleve<br />

AP I 18<br />

Geldern<br />

Geronto<br />

Kleve<br />

62<br />

15<br />

38<br />

15<br />

Legende: Abteilung<br />

Kapitel 1<br />

Voll- <strong>und</strong> Teilstationäre Kapazitäten der LVR-Klinken<br />

Bonn<br />

Düren<br />

Düsseldorf Essen Köln Langenfeld Mönchen-gladbach<br />

AP I 65 AP I 41 AP I 73 AP I/ 53 AP I 115 AP I 56 AP I/ 54<br />

Geronto Sucht<br />

AP II 60 AP II 106 AP II 162<br />

AP II 115 AP II 56 AP II/ 76<br />

Geronto<br />

AP III 120 AP III 106<br />

AP III 82<br />

Geronto 100 Geronto 75<br />

Sucht<br />

Geronto 18<br />

AP II 20<br />

Meck´heim<br />

AP III<br />

Eitorf<br />

119<br />

AP I 40<br />

JoHo-Bonn<br />

26<br />

AP I 24<br />

JoHo-Bonn<br />

AP II 18<br />

Meck´heim<br />

AP III<br />

Eitorf<br />

14<br />

AP I 40<br />

JoHo-Bonn<br />

Geronto 99<br />

Sucht 78 Sucht 73 Sucht 33 Sucht<br />

AP I 20 AP I<br />

AP II<br />

Alsdorf<br />

20<br />

AP III 20<br />

Bb/ Erft<br />

AP II<br />

Geronto 25<br />

Sucht<br />

AP<br />

Heidh.<br />

AP II 18 AP 18<br />

Moorenstr. Wick´burg<br />

Geronto 10 Geronto 15<br />

Schoeller<br />

Wick´burg<br />

Betten/Platzzahl<br />

dezentraler<br />

Standort<br />

12<br />

18<br />

7<br />

67<br />

Geronto 80<br />

AP I<br />

AP II<br />

Sucht<br />

98<br />

18<br />

12<br />

6<br />

AP I 18<br />

Adamsstr.<br />

AP II 18<br />

Rottweiler<br />

Geronto 18<br />

Adamsstr.<br />

Geronto 93<br />

Sucht<br />

AP Lev.- 18<br />

Opladen<br />

AP<br />

Hilden<br />

77<br />

20<br />

Geronto 16<br />

Langenfeld<br />

GPZ 15<br />

Solingen<br />

Viersen<br />

Sucht<br />

AP I<br />

Geronto 18 Geronto 12<br />

AP 18<br />

Bruckner<br />

AP I<br />

Geronto<br />

84<br />

AP II 70<br />

60<br />

15<br />

AP II 20<br />

M´gladbach


Abb. 3: Die LVR-Kliniken – Pflichtversorgungsgebiete<br />

Abbildung 4:<br />

Pflichtversorgungsgebiete der LVR-Kliniken<br />

in der <strong>Erwachsenenpsychiatrie</strong><br />

- Standorte<br />

Kle ve<br />

Stand 07/2010<br />

Bedburg-Hau<br />

Kreis<br />

Kleve<br />

Kreis<br />

Heinsberg<br />

Alsd orf<br />

LVR-K<br />

Die LVR-Kliniken im Überblick<br />

Ge ld ern<br />

StädteRegion<br />

Aachen<br />

Kreis<br />

Viersen<br />

LVR-K Viers en<br />

Mönchengladbach<br />

L VR-K<br />

Kreis<br />

Düren<br />

LVR-K Düren<br />

Kreis<br />

Wesel<br />

Krefeld<br />

Rhein-Kreis<br />

Neuss<br />

Be dburg<br />

Kreis<br />

Euskirchen<br />

Duisburg<br />

Rhein-Erft-<br />

Kreis<br />

Oberhausen<br />

Mülheim<br />

LVR-K<br />

Düsseldo<br />

rf<br />

Essen<br />

Kreis<br />

Mettmann<br />

Wupp ertal<br />

Solingen Remscheid<br />

H i ld en<br />

Langenfeld<br />

L VR -K<br />

LVR-K<br />

Leverkusen<br />

Köln<br />

M ecken -<br />

he im<br />

LVR-K<br />

LVR-K<br />

Rhein.-<br />

Berg.<br />

Kreis<br />

Bonn<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

LV R -K<br />

Rhein-Sieg-<br />

Kreis<br />

LVR-Klinik Bedburg-Hau<br />

LVR-Klinik Bonn<br />

LVR-Klinik Düren<br />

LVR-Klinikum Düsseldorf<br />

LVR-Klinikum Essen<br />

LVR-Klinik Köln<br />

LVR-Klinik Langenfeld<br />

LVR-Klinik M’gladbach<br />

LVR-Klinik Viersen<br />

Klinik mit Tagesklinik<br />

dezentrale Tagesklinik<br />

Dependance mit Tagesklinik<br />

Oberbergischer<br />

Kreis<br />

Eito rf<br />

11


LVR-KLiniKVeRb<strong>und</strong><br />

12<br />

Kapitel 2


Umsetzung von Zielen zur Struktur- <strong>und</strong> Prozessqualität der Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

2. Umsetzung von Zielen zur Struktur- <strong>und</strong> Prozessqualität<br />

der Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie (PP)<br />

2.1 Wohnortnähe <strong>und</strong> gemeindeintegrierte Versorgung<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

13


LVR-KLINIKVERBUND<br />

2.1.1 Versorgungsgebiete der LVR-Kliniken<br />

In Bezug auf die Größe der Versorgungsgebiete der LVR-Kliniken zeigen sich mit einer Bevölke-<br />

rungsgröße zwischen knapp 185.000 (Mönchengladbach) <strong>und</strong> fast 1.000.000 Einwohner (Bonn)<br />

erhebliche Varianzen. Entsprechend variieren die Entfernungen zwischen den zentralen Klinik-<br />

standorten <strong>und</strong> den peripheren Zonen der Versorgungsgebiete standortspezifisch zwischen ca.<br />

5 km (Essen) <strong>und</strong> ca. 30 - 40 km (Bedburg-Hau, Bonn, Düren, Viersen). Die zum Teil erheblichen<br />

geografischen Größen <strong>und</strong> Einwohnerzahlen stellen hohe Anforderungen an eine raumbezoge-<br />

ne Klinikorganisation <strong>und</strong> Strukturentwicklung.<br />

Abb. 4: Einwohner in den Pflichtversorgungsgebieten der LVR-Kliniken<br />

Einwohner<br />

1.000.000<br />

800.000<br />

600.000<br />

400.000<br />

200.000<br />

0<br />

14 KAPItEL 2<br />

Bedbur<br />

g-Hau<br />

Bonn Düren Düsseldorf<br />

Essen Köln<br />

Langenfeld<br />

M'gladbach<br />

Viersen Mittelwert<br />

Einwohner 271.711 951.882 804.350 529.809 187.815 501.275 739.501 183.381 375.029 504.531<br />

städtisch; Flächenkreise


Umsetzung von Zielen zur Struktur- <strong>und</strong> Prozessqualität der Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

Abb. 5: Die LVR-Kliniken - ihre Versorgungsgebiete für die gesamte Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie (Gesamtflä-<br />

chender eingefärbten Gebiete) <strong>und</strong> unterteilt in die Sektorversorgungsgebiete der AP<br />

Kranenburg<br />

Kreis<br />

Kleve<br />

LVR-Klinik<br />

Emmerich<br />

Kleve<br />

Bedburg-<br />

5 km<br />

Hau<br />

10 km<br />

Goch<br />

Brüggen<br />

Niederkrüchten<br />

Weeze<br />

Uedem<br />

Kevelaer<br />

35km<br />

30km<br />

Geldern<br />

Kerken Rheurdt<br />

Straelen<br />

Wachtendonk<br />

Mönchengladbach<br />

30 km<br />

25 km<br />

Issum<br />

20km Kempen<br />

Grefrath<br />

Nettetal 10km Tönisvorst<br />

5km<br />

Kreis Viersen<br />

Schwalmtal<br />

7,5 km<br />

5 km<br />

Mönchengladbach<br />

Mönchen<br />

gladbach<br />

LVR-Klinik<br />

Bedburg-Hau<br />

40 km<br />

Willich<br />

LVR-Klinik<br />

Viersen<br />

LVR-Klinik<br />

Düren<br />

Sektor 2<br />

Bedburg<br />

Pulheim<br />

Geilenkirchen<br />

Linnich<br />

20km<br />

Titz<br />

Bergheim<br />

Übach Übach- Palen -<br />

Jülich<br />

Elsdorf<br />

Baes -<br />

berg weiler<br />

Her- Aldenhoven<br />

10 km<br />

zogen -<br />

Niederzier<br />

Kerpen<br />

rath<br />

Alsdorf<br />

Inden<br />

5 km<br />

W ürselen<br />

Eschweiler<br />

Merzenich<br />

Langer - RK<br />

Nörvenich<br />

wehe<br />

Düren<br />

Aachen<br />

Frechen<br />

Hürth<br />

Erftstadt<br />

Stolberg<br />

Kreuzau<br />

Vettwei ß<br />

Hürtgenwald<br />

Nideggen<br />

Roetgen<br />

Simmerath Heimbach<br />

-<br />

Palen- berg<br />

Her- zogen- Baesweiler<br />

rath<br />

Alsdorf<br />

W ürselen Eschweiler<br />

Bedburg<br />

Pulheim<br />

Geilenkirchen<br />

Linnich<br />

20km<br />

Titz<br />

Bergheim<br />

Jülich Elsdorf<br />

Aldenhoven<br />

10 km<br />

Niederzier Kerpen<br />

Inden<br />

5 km<br />

Merzenich<br />

Würselen<br />

Langer -<br />

Nörvenich<br />

wehe<br />

Düren<br />

Aachen<br />

Frechen<br />

Kreuzau<br />

Vettweiß<br />

Hürtgenwald<br />

Nideggen<br />

Heimbach<br />

-<br />

LVR-Klinikum<br />

Düsseldorf<br />

15 km<br />

5 km<br />

Sektor 1 Sektor 1<br />

Sektor 3<br />

Sektor3<br />

Chorweiler<br />

Klinikenstandort<br />

Dependence<br />

geplante Dependence<br />

Tagesklinik<br />

Pflichtversorgungsgebiet der AP 1<br />

10 km<br />

LVR-Klinik<br />

Köln<br />

Nippes<br />

Nippes<br />

Ehrenfeld<br />

Köln<br />

Lindenthal<br />

10 km<br />

-<br />

Mülheim<br />

Kalk<br />

2,5 km<br />

5 km<br />

Rodenkirchen<br />

Porz<br />

Mecken -<br />

heim<br />

-<br />

LVR-Klinikum<br />

Essen<br />

LVR-Klinik<br />

Langenfeld<br />

LVR-Klinik<br />

Bonn<br />

25 km<br />

Much Much<br />

20 km<br />

Neun-<br />

Neun - kirchenkirchen<br />

-<br />

Lohmar Seelscheid<br />

Seel -<br />

Lohmar scheid Ruppichteroth<br />

Troisdorf<br />

Nieder-<br />

-<br />

Wesseling<br />

kassel<br />

Siegburg<br />

10 km<br />

Siegburg<br />

Eitorf Windeck<br />

St. St.<br />

Bornheim<br />

Eitorf<br />

Bornheim<br />

Augustin<br />

10 km<br />

Hennef<br />

Bonn<br />

Alfter<br />

Swisttal<br />

RK KKönigswinter ö nigswinter<br />

Bad Bad Honnef Honnef<br />

Rhein Rhein- -<br />

bach<br />

Wachtberg<br />

Mecken<br />

heim<br />

20km<br />

10 km<br />

7,5 km<br />

5 km<br />

Essen<br />

Mettmann<br />

Erkrath Erkrath<br />

Haan<br />

Hilden Hilden<br />

Solingen<br />

5 km<br />

Langen-<br />

-<br />

feld<br />

Mon Mon- -<br />

RK<br />

heim heim<br />

KKöln ö ln -<br />

Chorweiler<br />

Leichlingen Leichlingen<br />

Leverkusen<br />

Köln K ö ln -<br />

Nippes<br />

15<br />

Burscheid Burscheid


LVR-KLINIKVERBUND<br />

Abb. 6: Bettenmessziffer – Anzahl der Betten/Plätze* je 100.000 EW im Pflichtversorgungsgebiet PP<br />

Betten je 100.000 EW<br />

Insgesamt leben in den Versorgungsgebieten der LVR-Kliniken über 4,5 Mio Menschen.<br />

Bezogen auf ihre Pflichtversorgungsgebiete zeigen sich stark variierende Kapazitäten zwischen<br />

59 Betten/Plätze je 100.000 Einwohner (Düren, Langenfeld) <strong>und</strong> 103 Betten/Plätze (Essen).<br />

2.1.2 Dezentralisierung der Angebote<br />

Im Jahr 2010 betrieben die neun LVR-Kliniken 24 dezentrale Einheiten mit insgesamt 502 (+24)<br />

Betten <strong>und</strong> Tagesklinikplätzen:<br />

●● 25 dezentrale Tageskliniken mit integrierten ambulanten Angeboten sowie<br />

●● 5 Einheiten mit ambulanten, teilstationären <strong>und</strong> stationären Angeboten<br />

Im Gesamtbild aller Kliniken wurden im Jahr 2010 16% der Gesamtkapazität in dezentralen<br />

Einheiten vorgehalten.<br />

16 KAPItEL 2<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vie<br />

Bettenmessziffer 99 66 59 91 103 99 59 91 70 82<br />

städtisch; Flächenkreise<br />

Mittelwert


Abb. 7: Anteil dezentraler Kapazitäten an der Gesamtkapazität<br />

LVR- Kliniken<br />

Umsetzung von Zielen zur Struktur- <strong>und</strong> Prozessqualität der Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

Gesamtkapazität davon: dezentral Anteil an der<br />

Gesamt-<br />

Betten Plätze gesamt Betten Plätze gesamt kapazität<br />

BbH 222 48 270 38 33 71 26%<br />

Bn 550 74 624 86 56 122 20%<br />

Dn 406 70 476 - 50 50 11%<br />

D 407 73 480 - 18 18 4%<br />

E 153 40 193 67 33 100 52%<br />

K 408 90 498 - 54 54 11%<br />

Lf 364 99 463 - 69 69 15%<br />

Mg 130 36 166 - 18 18 11%<br />

Vn 214 47 261 - 20 20 8%<br />

Gesamt 2.854 577 3.431 151 351 502 16%<br />

Die dezentralen voll- <strong>und</strong> teilstationären Angebote konzentrieren sich überwiegend im Teilge-<br />

biet AP. In der Gerontopsychiatrie werden aktuell ausschließlich teilstationäre Angebote dezen-<br />

tral vorgehalten. Im Bereich der Versorgung Abhängigkeitserkrankter stehen keine dezentralen<br />

voll- oder teilstationären Kapazitäten zur Verfügung.<br />

Abb. 8: Dezentrale Kapazitäten der Teilgebiete Allgemeine Psychiatrie <strong>und</strong> Gerontopsychiatrie<br />

LVR- Kliniken<br />

Allgemeinpsychiatrie Gerontopsychiatrie<br />

Betten/Plätze<br />

Anteil an<br />

Gesamtkapazität<br />

Betten/Plätze<br />

Anteil an<br />

Gesamtkapazität<br />

BbH 38/18 20 % --/15 15 %<br />

Bn 86/56 20 % --/-- --<br />

Dn --/40 9 % --/10 12 %<br />

D --/18 4 % --/-- --<br />

E 67/18 44 % --/15 15 %<br />

K --/36 7 % --/18 18 %<br />

Lf --/38 8 % --/31 25 %<br />

Mg --/18 11 % --/-- --<br />

Vn --/20 8 % --/-- --<br />

Gesamt 191/262 13,2% --/89 10%<br />

17


LVR-KLINIKVERBUND<br />

2.1.3 Regionale Inanspruchnahme der Angebote<br />

Im Gesamtbild aller LVR-Kliniken kommen 89% aller aufgenommenen Fälle aus den jeweiligen<br />

Pflichtversorgungsgebieten der Kliniken.<br />

Während in den LVR-Kliniken Mönchengladbach, Bonn, Köln, Viersen <strong>und</strong> Langenfeld jeweils<br />

mind. 90% der Patientinnen <strong>und</strong> Patienten aus den Pflichtversorgungsgebieten stammen, fällt<br />

der Anteil in den LVR-Kliniken Essen, Bedburg-Hau, Düsseldorf <strong>und</strong> Düren geringer aus. Die<br />

Angebote dieser Häuser werden also in relativ höherem Umfang auch von Personen mit Wohn-<br />

sitz außerhalb der Versorgungsgebiete in Anspruch genommen. Die blauen Säulen symbolisie-<br />

ren die eher städtischen Einzugsbereiche, hingegen stellen die übrigen eher ländliche Einzugs-<br />

gebiete dar.<br />

Abb. 9: Anteil der Aufnahmen aus den PVG der LVR-Kliniken<br />

100%<br />

Zugänge<br />

aus PVG<br />

Zugänge<br />

außerhalb PVG<br />

Die Inanspruchnahme der Kliniken nimmt mit der Entfernung von den jeweiligen Standorten<br />

tendenziell ab. Allerdings kann im Umkreis dezentraler Dependancen i. d. R. eine zum Umfeld<br />

erhöhte Inanspruchnahme verzeichnet werden.<br />

18 KAPItEL 2<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

städtisch; Flächenkreise<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vn LVR<br />

76% 94% 88% 85% 80% 94% 92% 96% 90% 89%<br />

24% 6% 12% 15% 20% 6% 8% 4% 10% 11%


Abb. 10: Krankenhaushäufigkeit für die LVR-Kliniken – Aufnahmen zur voll- <strong>und</strong><br />

teilstationären Behandlung pro 10.000 Einwohner je Gebietskörperschaft<br />

Kleve<br />

Kranenburg<br />

Goch<br />

Weeze<br />

Emmerich<br />

Bedburg-<br />

Hau<br />

Uedem<br />

Kevelaer<br />

Geldern<br />

Kalkar<br />

Rees<br />

Sonsbeck<br />

Umsetzung von Zielen zur Struktur- <strong>und</strong> Prozessqualität der Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

In welchem Umfang erreichen nun die LVR-Kliniken mit ihren Angeboten diejenigen Bürgerin-<br />

nen <strong>und</strong> Bürger in ihren Versorgungsgebieten, die wegen einer psychischen Störung im Kran-<br />

kenhaus behandelt werden?<br />

Xanten Wesel<br />

Alpen<br />

Hamminkeln<br />

Voerde<br />

Rheinberg<br />

Issum<br />

Kamp-<br />

Lintfort<br />

Hünxe<br />

Schermbeck<br />

Dinslaken<br />

Oberhausen<br />

Neukirchen-Moers<br />

Straelen Kerken Vluyn<br />

Rheurdt<br />

Mülheim/<br />

Duisburg Ruhr<br />

Wachten-<br />

Essen<br />

donk<br />

Kempen<br />

Grefrath<br />

Nettetal<br />

Tönis-<br />

Krefeld<br />

Heiligen-<br />

Ratingen haus<br />

Velbert<br />

vorst<br />

Brüggen Viersen Willich<br />

Meerbusch<br />

Wülfrath<br />

Wuppertal<br />

Düsseldorf Mettmann<br />

NiederSchwalmkrüchtental Solingen Remscheid<br />

Selfkant<br />

Kaarst<br />

Korschenbroich<br />

Neuss<br />

Wegberg<br />

Wassenberg<br />

Dormagen<br />

Jüchen<br />

GrevenWald-<br />

Erkelenz<br />

broichRommersfeuchtHückel-<br />

Heinsberg<br />

kirchenhoven<br />

Bedburg<br />

Pulheim<br />

Erkrath<br />

Radevormwald<br />

Haan<br />

Hilden<br />

HückeswagenWermelsWipper-<br />

Leichlingen kirchenfürth<br />

Burscheid<br />

Marienheide<br />

Leverkusen<br />

Kürten<br />

Odenthal<br />

Gummersbach<br />

Lindlar<br />

Bergneustadt<br />

Gangelt<br />

Titz<br />

Bergisch Engelskirchen<br />

Geilenkirchen<br />

Übach-<br />

PalenBaesbergweiler Linnich<br />

Jülich<br />

Bergheim<br />

Elsdorf<br />

Frechen<br />

Gladbach<br />

Overath<br />

Rösrath<br />

Much<br />

Wiehl<br />

Nümbrecht<br />

Reichshof<br />

Aldenhoven<br />

Alsdorf<br />

Niederzier Kerpen<br />

Inden<br />

Würselen Eschweiler<br />

Merzenich<br />

Langer-<br />

Nörvenich<br />

wehe<br />

Düren<br />

Stolberg<br />

Vettweiß<br />

Hürth<br />

Brühl<br />

Erftstadt<br />

Bornheim<br />

WeilerNeunkirchen-<br />

Waldbröl<br />

Seel-<br />

Lohmar scheid Ruppichteroth<br />

Nieder- Troisdorf<br />

kassel<br />

Siegburg<br />

Windeck<br />

St.<br />

Augustin<br />

Hennef<br />

Eitorf<br />

Morsbach<br />

Kreuzau<br />

Hürtgenwald<br />

Nideggen<br />

Roetgen<br />

Simmerath<br />

Zülpich<br />

swist<br />

Euskirchen<br />

Alfter<br />

Swisttal<br />

Rheinbach<br />

Königswinter<br />

Bad Honnef<br />

Wachtberg<br />

Mechernich<br />

Meckenheim<br />

Schleiden<br />

Bad<br />

Monschau<br />

Kall<br />

Münstereifel<br />

WesseMönchengladbachLangenfeldMonheim<br />

Köln<br />

Herzogenrath<br />

Aachen<br />

ling<br />

Heimbach<br />

Bonn<br />

Hellenthal<br />

Dahlem<br />

Nettersheim<br />

Blankenheim<br />

Krankenhaushäufigkeit je 10.000 Einwohner<br />

(Anzahl der Fälle je 10.000 Einwohner in den<br />

Gemeinden <strong>und</strong> Städten in den LVR-kliniken,<br />

teil- <strong>und</strong> vollstationär)<br />

10-25 26-50 51-75 76-100 101-125 125 <strong>und</strong> mehr<br />

Standort LVR-Klinik<br />

Dependancen mit Betten<br />

Tageklinik oder Ambulanz<br />

Krankenhaushäufigkeiten<br />

für städtische Teilgebiete<br />

außerhalb der Pflichtversorgung<br />

nicht exakt ermittelbar<br />

Eingrenzung des Pflichtversorgungsgebiets<br />

Die Krankenhausstatistik des Landes zählt alle vollstationären Fälle nach Diagnosen in Kran-<br />

19


LVR-KLINIKVERBUND<br />

kenhausbehandlung. Hieraus läßt sich die diagnosespezifische regionale Krankenhaushäufig-<br />

keit (Fälle pro 100.000 EW) in den Städten <strong>und</strong> Gemeinden errechnen. Hierzu liegen Daten bis<br />

zum Jahr 2009 vor.<br />

Der Anteil der LVR-Kliniken an der regionalen Krankenhaushäufigkeit in ihren Versorgungsge-<br />

bieten (Abb. 10) liegt im Jahr 2009 zwischen 48% (Viersen) <strong>und</strong> 64% (Köln).<br />

Abb. 11: Anteil der LVR-Kliniken an der regionalen Krankenhaushäufigkeit<br />

* In den Versorgungsgebieten mit teilstädtischen Regionen erlauben die LVR-Daten keine Auswertung der Fall-<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

zahlen von Stadtteilen. Um dennoch aussagefähige Werte zu ermitteln, wird hier bei den teilstädtischen PVGs ein<br />

Berechnungsverfahren angewandt, das dennoch eine sehr gute Annäherung bietet.<br />

70%<br />

Düsseldorf Essen Köln<br />

60%<br />

65%<br />

61%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

52%<br />

50%<br />

53% 52%<br />

54%<br />

55%<br />

58%<br />

57%<br />

52%<br />

52%<br />

54%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

Bedburg Hau<br />

52%<br />

Langenfeld<br />

56%<br />

51%<br />

54%<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

20 KAPItEL 2<br />

49% 49% 49% 48%<br />

51%<br />

52%<br />

53%<br />

51%<br />

Bonn<br />

54%<br />

56%<br />

55%<br />

Mönchengladbach<br />

52%<br />

56%<br />

57%<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

53%<br />

55%<br />

53%<br />

55% 54% 54%<br />

Düren<br />

45%<br />

Viersen<br />

43%<br />

47% 48% 48% 48% 49%<br />

62%<br />

59%<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

57%<br />

65%<br />

64%<br />

46% 45% 46% 48% 48%


2.2 Weiterentwicklung der Versorgungsstrukturen<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

Umsetzung von Zielen zur Struktur- <strong>und</strong> Prozessqualität der Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

21


LVR-KLiniKVeRb<strong>und</strong><br />

2.2.1 Ambulante Angebote<br />

2.2.1.1 Struktur der ambulanten Angebote<br />

In den vergangenen Jahren wurde in den LVR-Kliniken eine deutliche Ausweitung <strong>und</strong> Differen-<br />

zierung der ambulanten Tätigkeit wirksam. Über die ambulante Tätigkeit an den Hauptstandor-<br />

ten hinaus werden an 17 dezentralen Dependancen ambulante Leistungen erbracht.<br />

Abb. 12: Ambulanzstruktur der LVR-Kliniken<br />

d e z e n t r a l z e n t r a l<br />

2.2.1.2 Fallzahlentwicklung<br />

Die Entwicklung der Ambulanzfallzahlen ist zum besseren Vergleich mit der Entwicklung der<br />

Fallzahl der voll- <strong>und</strong> teilstationren Behandlung ins Verhältnis gesetzt worden (Abb13).<br />

An allen Standorten kann langjährig eine Steigerung der ambulanten Fallzahlen verzeichnet<br />

werden. Zwischen den einzelnen LVR-Kliniken zeigen sich hinsichtlich des Fallzahlvolumens<br />

Abb. 13: Entwicklung Ambulanzfallzahl; ambulante Fälle je stationärem Fall<br />

Verhätlnis<br />

Ambulanzfallzahl zu<br />

Gesamtfallzahl<br />

Entwicklung<br />

2004 - 2010<br />

Ambulante Fälle<br />

je stationärem<br />

Fall in 2010<br />

Ambulanzfallzahl 2010<br />

quartalszählweise<br />

22<br />

Bedburg-<br />

Hau<br />

AP I<br />

AP II/<br />

Sucht<br />

AP I<br />

Kleve<br />

AP I<br />

Geldern<br />

Geronto<br />

Kleve<br />

Kapitel 2<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Bonn<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vn<br />

Mittelwert<br />

LVR<br />

8,0 2,9 1,4 3,5 8,2 3,1 2,4 2,0 3,5 3,9<br />

24.373<br />

Ambulante Behandlung der LVR-Klinken<br />

22.664<br />

Düren<br />

9.563<br />

Düsseldorf Essen Köln Langenfeld Mönchen-gladbach<br />

AP I AP I AP I<br />

AP I/<br />

AP I<br />

AP I<br />

AP I/<br />

Geronto Sucht<br />

AP II<br />

AP II<br />

AP II<br />

AP II<br />

AP II/<br />

Geronto<br />

AP III<br />

AP III<br />

Geronto<br />

Sucht<br />

AP I<br />

JoHo-Bonn<br />

AP II<br />

Meck´heim<br />

AP III<br />

Eitorf<br />

AP II<br />

Alsdorf<br />

AP III<br />

Bb. Erft<br />

Geronto<br />

Sucht<br />

AP II<br />

Moorenstr.<br />

21.540<br />

Sucht<br />

AP<br />

Wick´burg<br />

19.691<br />

Geronto<br />

Sucht<br />

AP I<br />

Adamsstr.<br />

AP II<br />

Rottweiler<br />

Geronto<br />

Rottweiler<br />

18.679<br />

Geronto<br />

Sucht<br />

AP I<br />

Lev.<br />

AP II<br />

Hilden<br />

Geronto<br />

Langenfeld<br />

Geronto<br />

Solingen<br />

14.642<br />

4.245<br />

14.302<br />

Viersen<br />

AP I<br />

Geronto<br />

AP II<br />

Sucht<br />

16.633


<strong>und</strong> der Steigerungsraten jedoch Differenzen.<br />

Umsetzung von Zielen zur Struktur- <strong>und</strong> Prozessqualität der Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

Die nachfolgende Übersicht zeigt die ambulante Fallzahlentwicklung im Verhältnis zu den Ein-<br />

wohnern im Pflichtversorgungsgebiet. Deutlich werden dabei die großen Unterschiede in der<br />

Inanspruchnahme der ambulanten Leistungen.<br />

Abb. 14: Fallzahlentwicklung in den Institutsambulanzen je 1.000 EW Pflichtversorgungsgebiet<br />

(Behandlungsscheine je Quartal)<br />

120<br />

100<br />

80<br />

Bedburg Hau<br />

Bonn<br />

Düren<br />

79<br />

60<br />

75<br />

40<br />

44<br />

47<br />

52<br />

56 54<br />

23<br />

24<br />

20<br />

0<br />

11 12 14 16 17<br />

10 11 11 12 11 11 12<br />

120<br />

Düsseldorf Essen Köln<br />

100<br />

80<br />

60<br />

100<br />

105<br />

40<br />

37<br />

41<br />

50<br />

52<br />

55<br />

20<br />

0<br />

12<br />

16<br />

20<br />

22<br />

25<br />

29<br />

38<br />

19 21 22<br />

25<br />

31<br />

35<br />

37<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

Langenfeld<br />

Mönchengladbach<br />

Viersen<br />

40<br />

38 38<br />

20<br />

0<br />

11 12 14 15<br />

17<br />

19<br />

20<br />

10<br />

11<br />

14<br />

19 21 23 23<br />

5 5<br />

9<br />

12<br />

15<br />

2004 2006 2008 2010 2004 2006 2008 2010 2004 2006 2008 2010<br />

Die gelben Flächen beschreiben die Min-Max- Spannweite im Gesamtbild aller LVR-Kliniken.<br />

23


LVR-KLiniKVeRb<strong>und</strong><br />

2.2.2 Teilstationäre Angebote<br />

2.2.2.1 Struktur der teilstationären Angebote<br />

Neben den zentralen Klinikstandorten betreiben die LVR-Kliniken eine große Zahl dezentraler<br />

Tageskliniken.<br />

Abb. 15: Struktur der teilstationären Angebote (Behandlungsscheine je Quartal)<br />

d e z e n t r a l z e n t r a l<br />

Mitte der 90er Jahre hat die politische Vertretung des Landschaftsverbandes Rheinland den<br />

forcierten Ausbau dezentraler Tageskliniken beschlossen. Im Zusammenhang mit der Be-<br />

schlussfassung wurde für alle LVR-Kliniken ein Zielwert von 20% tagesklinischer Plätze an<br />

der Gesamtkapazität definiert. Aufgr<strong>und</strong> der langwierigen Krankenhausplanungsverfahren des<br />

Landes <strong>und</strong> der notwendigen Planungsverläufe bei Investitionsvorhaben konnte dieser Zielwert<br />

bislang nur an zwei Standorten erreicht werden.<br />

Im Gesamtbild aller LVR-Kliniken ergibt sich aktuell ein tagesklinischer Anteil von 19%. Er va-<br />

riiert standortbezogen zwischen 11,9% (Bonn) <strong>und</strong> 21,7% (Mönchengladbach). Über die vorhan-<br />

denen Kapazitäten hinaus befinden sich weitere 276 Plätze in Planung.<br />

Nach Umsetzung der geplanten <strong>und</strong> bereits beschlossenen Tageskliniken wird der Zielwert ei-<br />

nes 20-prozentigen tagesklinischen Anteils im Gesamtbild der LVR-Kliniken überschritten.<br />

24<br />

Bedburg-<br />

Hau<br />

AP I<br />

AP I 18<br />

Geldern<br />

Geronto<br />

Kleve<br />

15<br />

15<br />

Legende:<br />

Abteilung<br />

Kapitel 2<br />

Teilstationäre Kapazitäten der LVR-Klinken<br />

Bonn Düren Düsseldorf Essen Köln Langenfeld Mönchengladbach<br />

Geronto 18<br />

AP I 24<br />

JoHo-Bonn<br />

AP II 18<br />

Meck´heim<br />

AP III<br />

Eitorf<br />

14<br />

AP I 40<br />

JoHo-Bonn<br />

AP I 20 AP I 12<br />

AP II<br />

Alsdorf<br />

20<br />

AP III 20<br />

Bb/ Erft<br />

AP II<br />

Geronto 25<br />

Sucht<br />

AP II 18 AP 18<br />

Moorenstr. Wick´burg<br />

Geronto 10 Geronto 15<br />

Schoeller<br />

Wick´burg<br />

Betten/Platzzahl<br />

dezentraler<br />

Standort<br />

18<br />

7<br />

AP I<br />

AP II<br />

Sucht<br />

18<br />

12<br />

6<br />

AP I 18<br />

Adamsstr.<br />

AP II 18<br />

Rottweiler<br />

Geronto 18<br />

Adamsstr.<br />

AP Lev.- 18<br />

Opladen<br />

AP<br />

Hilden<br />

20<br />

Geronto 16<br />

Langenfeld<br />

GPZ 15<br />

Solingen<br />

Viersen<br />

AP I<br />

Geronto 18 Geronto 12<br />

AP 18<br />

Bruckner<br />

15<br />

AP II 20<br />

M´gladbach


Abb. 16: Entwicklung teilstationärer Angebote – Ist <strong>und</strong> Planung, Stand: 2010<br />

Ist (19%) Planung (24%)<br />

Anzahl der<br />

tageskliniken<br />

Plätze Anzahl der<br />

tageskliniken<br />

Umsetzung von Zielen zur Struktur- <strong>und</strong> Prozessqualität der Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

Plätze<br />

zentral 13 214 12 177<br />

dezentral 20 352 34 627<br />

Summe 33 566 46 804<br />

Im Gesamtbild der LVR-Kliniken wurden 2010 10,8% (+0,4%) der Fälle tagesklinisch behan-<br />

delt. Der Anteil tagesklinischer Berechnungstage am Gesamt-Leistungsvolumen betrug 13,5%<br />

(+0,3%).<br />

Abb. 17: Anteil der teilstationären Plätze, Fälle <strong>und</strong> Berechnungstage<br />

25,0%<br />

22,5%<br />

20,0%<br />

17,5%<br />

15,0%<br />

12,5%<br />

10,0%<br />

7,5%<br />

5,0%<br />

2,5%<br />

Bedburg-Hau<br />

0,0%<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

Plätze 48 48 48 48 48 48 48<br />

Fälle 320 287 283 255 279 298 325<br />

25,0%<br />

22,5%<br />

20,0%<br />

17,5%<br />

15,0%<br />

12,5%<br />

10,0%<br />

7,5%<br />

5,0%<br />

2,5%<br />

Düsseldorf<br />

0,0%<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

Plätze 70 73 73 73 73 73 73<br />

Fälle 555 644 666 672 722 715 705<br />

25,0%<br />

22,5%<br />

20,0%<br />

17,5%<br />

15,0%<br />

12,5%<br />

10,0%<br />

7,5%<br />

5,0%<br />

2,5%<br />

Langenfeld<br />

0,0%<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

Plätze 54 54 54 69 69 99 99<br />

Fälle 357 361 354 421 499 480 504<br />

25,0%<br />

22,5%<br />

20,0%<br />

17,5%<br />

15,0%<br />

12,5%<br />

10,0%<br />

7,5%<br />

5,0%<br />

2,5%<br />

LVR-Klinikverb<strong>und</strong><br />

0,0%<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

Plätze 471 490 506 535 547 577 577<br />

Fälle 3.573 4.058 4.274 4.215 4.473 4.742 4.804<br />

25,0%<br />

22,5%<br />

20,0%<br />

17,5%<br />

15,0%<br />

12,5%<br />

10,0%<br />

7,5%<br />

5,0%<br />

2,5%<br />

Bonn<br />

0,0%<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

Plätze 60 60 60 74 74 74 74<br />

Fälle 474 462 527 589 692 695 720<br />

25,0%<br />

22,5%<br />

20,0%<br />

17,5%<br />

15,0%<br />

12,5%<br />

10,0%<br />

7,5%<br />

5,0%<br />

2,5%<br />

Essen<br />

0,0%<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

Plätze 40 40 40 40 40 40 40<br />

Fälle 303 509 496 456 460 577 545<br />

25,0%<br />

22,5%<br />

20,0%<br />

17,5%<br />

15,0%<br />

12,5%<br />

10,0%<br />

7,5%<br />

5,0%<br />

2,5%<br />

Mönchengladbach<br />

0,0%<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

Plätze 36 36 36 36 36 36 36<br />

Fälle 228 250 268 209 180 217 216<br />

25,0%<br />

22,5%<br />

20,0%<br />

17,5%<br />

15,0%<br />

12,5%<br />

10,0%<br />

7,5%<br />

5,0%<br />

2,5%<br />

Düren<br />

0,0%<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

25,0%<br />

22,5%<br />

20,0%<br />

17,5%<br />

15,0%<br />

12,5%<br />

10,0%<br />

7,5%<br />

5,0%<br />

2,5%<br />

Köln<br />

0,0%<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

25,0%<br />

22,5%<br />

20,0%<br />

17,5%<br />

15,0%<br />

12,5%<br />

10,0%<br />

7,5%<br />

5,0%<br />

2,5%<br />

Viersen<br />

0,0%<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

Die nachfolgende Grafik stellt für den Klinikverb<strong>und</strong> <strong>und</strong> für die jeweilige Klinik folgendes dar:<br />

• den Anteil der teilstationären Kapazitäten an den Gesamtkapazitäten (graue Fläche)<br />

• den Anteil der teilstationären Fallzahlanteil an der Gesamtfallzahl (rote Linie)<br />

• den Anteil der teilstat. Berechnungstage an den Gesamtberechnungstagen (blaue Linie)<br />

Plätze 54 70 70 70 70 70 70<br />

Fälle 274 272 412 394 398 399 404<br />

Plätze 74 74 90 90 90 90 90<br />

Fälle 795 1.021 1.026 959 949 992 1.004<br />

Plätze 35 35 35 35 47 47 47<br />

Fälle 269 254 244 262 297 371 383<br />

25


LVR-KLiniKVeRb<strong>und</strong><br />

2.2.3.2 Fallzahlentwicklung<br />

Mit einem Anteil von 68% wird das Angebot der Tages-<br />

kliniken stark durch die Behandlung von Menschen mit<br />

affektiven Störungen geprägt. Im langjährigen Trend<br />

zeigen sich deutliche Fallzahlsteigerungen. Demge-<br />

genüber ist der Anteil der Patientinnen <strong>und</strong> Patienten<br />

mit schizophrenen <strong>und</strong> wahnhaften Störungen seit 2004<br />

rückläufig. Ihr Anteil beträgt in 2010 12%. Damit bilden<br />

diese beiden Diagnosegruppen 80% der Behandlungs-<br />

fälle in den Tageskliniken. Bei dementiellen Störungen-<br />

<strong>und</strong> Persönlichkeits-/Verhaltensstörungen sind eben-<br />

falls steigende Tendenzen zu verzeichnen.<br />

Die nachfolgenden Übersichten stellen jeweils die Fall-<br />

zahlentwicklung, die Fallzahl 2010 <strong>und</strong> den Anteil an der<br />

teilstationären Gesamtfallzahl.<br />

Abb. 19: Teilstationäre Entwicklung Fallzahl, Verweildauer <strong>und</strong> Auslastung<br />

26<br />

Kapitel 2<br />

Abb. 18: Verteilung Hauptdiagnose aller<br />

teilstationären Fälle 2010<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

4%<br />

4%<br />

5%<br />

5%<br />

12%<br />

68%<br />

Demenzen, Alzheimer-<br />

Krankheit<br />

Abhängigkeitserkrankung<br />

Neurotische, Belastungs,<br />

Somatoforme Störungen<br />

Persönlichkeits-<br />

/Verhaltensstörungen<br />

Schizophrenie, wahnhafte<br />

Störungen<br />

Affektive Störungen<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vn<br />

Mittelwert<br />

LVR<br />

1.100<br />

Fallzahlentwicklung<br />

550<br />

2005 - 2010<br />

0<br />

Fallzahl 2010 325 721 404 732 545 1.004 505 216 383 537<br />

Verweildauer-<br />

50<br />

entwicklung (Tage) 25<br />

2005 - 2010<br />

0<br />

Verweildauer 2010 35 24 42 31 22 31 35 39 36 33<br />

Auslastungsentwicklung<br />

130 %<br />

100 %<br />

2005 - 2010<br />

0<br />

Auslastung 2010 95% 94% 98% 112% 98% 125% 102% 94% 117% 104%<br />

Die Liniendiagramme stellen jeweils die Entwicklung der Fallzahl <strong>und</strong>. Auslastung über die Jahre 2005 - 2010 dar.<br />

Das Maximum einer Zeitreihe ist jeweils mit einem blauen Punkt gekennzeichnet <strong>und</strong> das Minimum mit einem roten<br />

Punkt. Die Beschriftung der Größenachse ist jeweils links im Feld mit der Zeilenbeschriftung enthalten.


Abb. 20: Teilstationäre Fälle 2004 - 2010 Affektive Störungen<br />

Fallzahlentwicklung<br />

2004 - 2010<br />

Abb. 21: Teilstationäre Fälle 2004 - 2010 Schizophrene <strong>und</strong> wahnhafte Störungen<br />

Umsetzung von Zielen zur Struktur- <strong>und</strong> Prozessqualität der Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vn<br />

Fallzahl 2010 249 479 260 529 323 548 362 188 341<br />

Anteil an<br />

Gesamtfallzahl 2010<br />

Fallzahlentwicklung<br />

2004 - 2010<br />

600<br />

0<br />

60<br />

76% 67% 64% 75% 59% 55% 72% 87% 89%<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vn<br />

Fallzahl 2010 19 87 13 134 24 236 46 14 22<br />

Anteil an<br />

Gesamtfallzahl 2010<br />

400<br />

0<br />

70<br />

6% 12% 3% 19% 4% 23% 9% 6% 6%<br />

Abb. 22: Teilstationäre Fälle 2004 - 2010 Demenzen/Alzheimer<br />

Fallzahlentwicklung<br />

2004 - 2010<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vn<br />

Fallzahl 2010 28,5 10,5 21,5 23 31 10 43,5 < 5 5,5<br />

Anteil an<br />

Gesamtfallzahl 2010<br />

80<br />

0<br />

80<br />

9% 1% 5% 3% 6% 1% 9% -- 1%<br />

Abb. 23: Teilstationäre Fälle 2004 - 2010 Persönlichkeits- <strong>und</strong> Verhaltensstörungen<br />

Fallzahlentwicklung<br />

2004 - 2010<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vn<br />

Fallzahl 2010 < 5 47 75 8 105 111 7


LVR-KLiniKVeRb<strong>und</strong><br />

Abb. 26: Teilstationäre Fälle 2004 - 2010 Neurotische, Belastungs- <strong>und</strong> somatoforme Störungen<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vn<br />

100<br />

Fallzahlentwicklung<br />

2004 - 2010<br />

0<br />

Fallzahl 2010 24 70 32 6 39 41 33 7 10<br />

Anteil an<br />

Gesamtfallzahl 2010<br />

Abb. 27: Teilstationäre Fallzahl nach Hauptdiagnosegruppen <strong>und</strong> Geschlecht<br />

28<br />

Kapitel 2<br />

100<br />

7% 10% 8% 1% 7% 4% 7% 3% 3%<br />

m w<br />

Abhängigkeitserkrankung 74% 26%<br />

Affektive Störungen 37% 63%<br />

Demenzen, Alzheimer-Krankheit 41% 59%<br />

Neurotische, Belastungs, Somatoforme Störungen 41% 59%<br />

Persönlichkeits-/ Verhaltensstörungen 32% 68%<br />

Schizophrenie, wahnhafte Störungen 46% 54%<br />

Sonstige 57% 43%<br />

Die in Abbildung 28 dargestellte teilstationäre Krankenhaushäufigkeit (d.h. die Zahl der behan-<br />

delten Fälle pro 100.000 Einwohner des Versorgungsgebietes) bildet das tagesklinische Leis-<br />

tungsgeschehen einwohnerbezogen ab. Eine hohe tagesklinische Krankenhaushäufigkeit zeigt<br />

sich in Bezug auf die LVR-Kliniken Essen <strong>und</strong> Köln. Beide Häuser überschreiten bereits den<br />

in den bisherigen Verhandlungen zur Krankenhausplanung des Landes landesweit prognosti-<br />

zierten Bedarfswert von 170 Fällen pro 100.000 Einwohner. Demgegenüber zeigen sich für die<br />

LVR-Kliniken Düren, Langenfeld <strong>und</strong> Bonn aktuell lediglich Werte zwischen 49 <strong>und</strong> 63 Fällen.<br />

An diesen Standorten wird der Ausbau der tagesklinischen Versorgung mit Priorität verfolgt.


Abb. 28: Teilstationäre Krankenhaushäufigkeit (Fälle pro 100.000 EW des Versorgungsgebietes)<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Umsetzung von Zielen zur Struktur- <strong>und</strong> Prozessqualität der Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vn<br />

2006 104 56 51 128 263 185 47 144 64<br />

2008 103 73 49 137 244 192 67 98 79<br />

2010 120 76 50 133 290 200 68 118 102<br />

Die regionale Krankenhaushäufigkeit wird noch stark von den verfügbaren tagesklinischen Ka-<br />

pazitäten limitiert. Im Verlauf der geplante Inbetriebnahme weiterer Tageskliniken ist von wei-<br />

terhin steigenden Werten auszugehen.<br />

29


LVR-KLiniKVeRb<strong>und</strong><br />

2.2.3 Vollstationäre Angebote<br />

2.2.3.1 Struktur der vollstationären Angebote<br />

Im Vergleich zur ambulanten <strong>und</strong> teilstationären Versorgung wird die stationäre Versorgung<br />

psychisch kranker Menschen in weitaus größerem Anteil in den zentralen Standorten der Klini-<br />

ken wahrgenommen. Lediglich vier dezentrale Einheiten führen ebenfalls Betten.<br />

Abb. 29: Struktur der vollstationären Angebote<br />

d e z e n t r a l z e n t r a l<br />

2.2.3.2 Fallzahlentwicklung<br />

Wie auch das tagesklinische Leistungsgeschehen wird die vollstationäre Versorgung ebenfalls<br />

stark durch einen überproportionalen Fallzahlanstieg im Bereich der affektiven Störungen ge-<br />

prägt, die inzwischen nach den Suchterkrankungen die zweithäufigste Aufnahmediagnose in<br />

einer LVR-Klinik bilden. Die Zahl der Patienten mit einer schizophrenen Störung bleibt über die<br />

Zeit relativ stabil.<br />

30<br />

Bedburg-<br />

Hau<br />

AP I<br />

AP I<br />

Kleve<br />

100<br />

AP III/ 82<br />

Geronto<br />

AP II/ 40<br />

Sucht<br />

38<br />

Legende: Abteilung<br />

Kapitel 2<br />

Bonn<br />

Vollstationäre Kapazitäten der LVR-Klinken<br />

Düren<br />

Düsseldorf Essen Köln Langenfeld Mönchengladbach<br />

AP I 105 AP I 41 AP I 73 AP I/ 53 AP I 115 AP I 56 AP I/ 54<br />

Geronto Sucht<br />

AP II 60 AP II 106 AP II 162<br />

AP II 162 AP II 56 AP II/ 76<br />

Geronto<br />

AP III 100 AP III 106<br />

AP III 82<br />

Geronto 100 Geronto 75<br />

Sucht<br />

AP II 20<br />

Meck´heim<br />

AP III<br />

Eitorf<br />

119<br />

AP I 40<br />

JoHo-Bonn<br />

26<br />

AP I 40<br />

JoHo-Bonn<br />

Geronto 99<br />

Geronto 80<br />

Sucht 78 Sucht 73 Sucht 33 Sucht<br />

Betten/Platzzahl<br />

dezentraler<br />

Standort<br />

AP<br />

Heidh.<br />

67<br />

98<br />

Geronto 93<br />

Sucht<br />

77<br />

Viersen<br />

AP I<br />

Geronto<br />

84<br />

AP II 70<br />

Sucht<br />

60


Abb. 30: Vollstationäre Entwicklung Fallzahl, Verweildauer <strong>und</strong> Auslastung<br />

Fallzahlentwicklung<br />

2005 - 2010<br />

Fallzahl 2010 2.738<br />

Verweildauerentwicklung<br />

30<br />

2005 - 2010<br />

0<br />

Abb. 31: Vollstationäre Fallzahl 2004 - 2010 Abhängigkeitserkrankungen<br />

Fallzahlentwicklung<br />

2004 - 2010<br />

Umsetzung von Zielen zur Struktur- <strong>und</strong> Prozessqualität der Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vn<br />

Fallzahl 2010 1.015 2.463 2.306 1.713 645 1.652 2.274 579 1.811<br />

Anteil an vollstat.<br />

Gesamtfallzahl 2010<br />

Fallzahlentwicklung<br />

2004 - 2010<br />

2.800<br />

0<br />

25<br />

37% 35% 37% 31% 35% 33% 41% 31% 49%<br />

Abb. 32: Vollstationäre Fallzahl 2004 - 2010 Affektive Störungen<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vn<br />

Fallzahl 2010 983 1941 1475 1793 477 1312 1422 502 930<br />

Anteil an<br />

Gesamtfallzahl 2010<br />

Fallzahlentwicklung<br />

2004 - 2010<br />

2.000<br />

0<br />

45<br />

36% 27% 24% 33% 26% 26% 25% 27% 25%<br />

Abb. 33: Vollstationäre Fallzahl 2004 - 2010 Schizophrenie<br />

Fallzahlentwicklung<br />

2004 - 2010<br />

Abb. 34: Vollstationäre Fallzahl 2004 - 2010 Demenzen/Alzheimer<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vn<br />

Fallzahl 2010 160 516 635 470 114 393 522 169 342<br />

Anteil an<br />

Gesamtfallzahl 2010<br />

650<br />

0<br />

45<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vn<br />

Fallzahl 2010 478 1410 1148 1348 284 1284 993 380 508<br />

Anteil an<br />

Gesamtfallzahl 2010<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vn<br />

1.500<br />

0<br />

60<br />

7.193<br />

6.243<br />

5.574<br />

Verweildauer 2010 28 25 21 25 28 26 24 25 19 25<br />

Auslastungsentwicklung<br />

2005 - 2010<br />

7.200<br />

0<br />

100 %<br />

0<br />

1.860<br />

5.060<br />

5.473<br />

1.890<br />

3.669<br />

Mittelwert<br />

LVR<br />

Auslastung 2010 94% 91% 89% 93% 92% 88% 99% 99% 90% 93%<br />

17% 20% 18% 24% 15% 25% 18% 20% 14%<br />

6% 7% 10% 9% 6% 8% 9% 9% 9%<br />

4.411<br />

31


LVR-KLiniKVeRb<strong>und</strong><br />

Abb. 35: Vollstationäre Fallzahl 2004 - 2010 Neurotische, Belastungs- <strong>und</strong> somatoforme Störungen<br />

Fallzahlentwicklung<br />

2004 - 2010<br />

32<br />

Kapitel 2<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vn<br />

Fallzahl 2010 42 483 172 21 278 225 131 56 31<br />

Anteil an<br />

Gesamtfallzahl 2010<br />

600<br />

0<br />

40<br />

2% 7% 3% 0% 15% 4% 2% 3% 1%<br />

Abb. 36: Vollstationäre Fallzahl 2004 - 2010 Persönlichkeits- <strong>und</strong> Verhaltensstörungen<br />

Fallzahlentwicklung<br />

2004 - 2010<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vn<br />

Fallzahl 2010 45 197 457 131 42 150 103 166 22<br />

Anteil an<br />

Gesamtfallzahl 2010<br />

500<br />

0<br />

50<br />

2% 3% 7% 2% 2% 3% 2% 9% 1%<br />

Abb. 37: Vollstationäre Fallzahl 2004 - 2010 Sonstige Diagnosen<br />

Fallzahlentwicklung<br />

2004 - 2010<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vn<br />

Fallzahl 2010 18 121 505 37 14 48 152 25 27<br />

Anteil an<br />

Gesamtfallzahl 2010<br />

170<br />

0<br />

100<br />

1% 2% 1% 1% 1% 1% 3% 1% 1%<br />

Abb. 38: Verteilung der vollstationären Fallzahl nach Hauptdiagnosegruppen <strong>und</strong> Geschlecht<br />

m w<br />

Abhängigkeitserkrankungen 74% 26%<br />

Affektive Störungen 42% 58%<br />

Demenzen, Alzheimer-Krankheit 46% 54%<br />

Neurotische, Belastungs, Somatoforme Störungen 48% 52%<br />

Persönlichkeits-/ Verhaltensstörungen 37% 63%<br />

Schizophrenie, wahnhafte Störungen 57% 43%<br />

Sonstige 60% 40%


2.3 Weiterentwicklung der Behandlungsangebote<br />

●<br />

●<br />

Umsetzung von Zielen zur Struktur- <strong>und</strong> Prozessqualität der Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

33


LVR-KLINIKVERBUND<br />

34<br />

●<br />

2.3.1 Therapeutische <strong>und</strong> pflegerische Verfahren<br />

Im Gesamtbild der LVR-Kliniken zeichnet sich ein sehr vielfältiges <strong>und</strong> differenziertes Spekt-<br />

rum der Leistungsangebote ab. Diese Vielfalt kann als wichtige Voraussetzung für die Gewähr-<br />

leistung personenzentrierter Hilfen gewertet werden. Erkennbar werden jedoch auch Varianzen<br />

zwischen den einzelnen Häusern.<br />

Die ebenfalls zu den nicht-medikamentösen Angeboten zu zählenden Verfahren der Psycho-<br />

edukation werden 2.4 „Förderung von Empowerment“ dargestellt.<br />

KAPItEL 2


Abb. 39: Behandlungsangebote <strong>und</strong> Therapieverfahren in den Teilgebieten<br />

Psychodynamische<br />

Psychotherapien<br />

Verhaltenstherapeutisch/Kognitivbehaviorale<br />

Psychotherapie DBt<br />

Humanistische Psychotherapien<br />

Spezielle traumatherapien<br />

Familien-/Paartherapien/Systemische<br />

therapie<br />

Imaginative Verfahren<br />

Kognitive trainingsprogramme,<br />

Verhaltenstherapie<br />

Soziale trainingsprogramme<br />

(coping-, skills-training, Interaktionsgruppen)<br />

Umsetzung von Zielen zur Struktur- <strong>und</strong> Prozessqualität der Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vn<br />

AP; G; S<br />

35


LVR-KLiniKVeRb<strong>und</strong><br />

Abb. 40: Spezielle Therapieverfahren<br />

36<br />

Lichttherapie<br />

Schlafentzug/<br />

Wachtherapie<br />

Elektrokrampftherapie (EKt)<br />

transcranielle<br />

Magnetstimulation<br />

Logopädische therapie<br />

Akupunktur (NADA)<br />

Heilpädagogische<br />

Übungsbehandlung<br />

tiergestützte therapien<br />

Kapitel 2<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vn<br />

AP; G; S


Abb. 41: Ergotherpeutische Verfahren<br />

Arbeitstherapie<br />

Beschäftigungstherapie<br />

Hirnleistungstraining<br />

Sensorische Integration<br />

Ambulante Arbeitstherapie<br />

Ambulante Ergotherapie<br />

Abb. 42: Kreativtherapien<br />

Dramatherapie<br />

Kunsttherapie<br />

Musiktherapie<br />

tanztherapie<br />

Genusstherapie<br />

Sinneswahrnehmung,<br />

Kreatives Schreiben<br />

Umsetzung von Zielen zur Struktur- <strong>und</strong> Prozessqualität der Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vn<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vn<br />

AP; G; S<br />

37


LVR-KLiniKVeRb<strong>und</strong><br />

Abb. 43: Spezifische Verfahren der psychiatrischen Pflege<br />

38<br />

Aromatherapie<br />

Aktivitas®-Pflegeprogramm<br />

Basale Stimulation<br />

Kinästhetik<br />

Wohlfühlprogramm zur Förderung<br />

der Genussfähigkeit<br />

Entspannungstherapie, Stressbewältigung<br />

Akupunktur<br />

(NADA u.a.)<br />

Snoezelen<br />

Soziotherapeutische Angebote/<br />

trainingsprogramme<br />

W<strong>und</strong>management<br />

Diät- <strong>und</strong> Ernährungsberatung<br />

Kapitel 2<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vn<br />

AP; G; S


Abb. 44: Krankengymnastik/Physiotherapie/Bewegungstherapie<br />

Massagen<br />

Manuelle Lymphdrainage<br />

Sportgruppen/<br />

Bewegungstherapie<br />

Entspannungstraining, Progressive<br />

Muskelrelaxation (nach JACOB-<br />

SON)<br />

Gymnastikgruppen/ Krankengymnastik/<br />

Rückenschule<br />

(Konzentrative) Bewegungstherapie<br />

Autogenes training<br />

Wassergymnastik<br />

Atemgymnastik/Atemtherapie<br />

Fango<br />

Wärmetherapien<br />

Elektrotherapie<br />

Hydrotherapien (u.a.Kneipp)<br />

Umsetzung von Zielen zur Struktur- <strong>und</strong> Prozessqualität der Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vn<br />

AP; G; S<br />

39


LVR-KLiniKVeRb<strong>und</strong><br />

40<br />

Qi-Gong-Gruppe/ tai-Chi<br />

Yoga<br />

Schwimmen<br />

Abb. 45: Angehörigenarbeit<br />

Angehörigensprechst<strong>und</strong>e<br />

Angehörigengruppen<br />

Angehörigenvisite<br />

Psychoedukation mit Angehörigen<br />

Beratung psychisch kranker<br />

Eltern mit Kindern<br />

Pflegekurs für Angehörige von<br />

Demenzkranken<br />

Betreuungscafe für Menschen<br />

mit einer Demenz<br />

Beratung von Angehörigen<br />

Demenzkranker<br />

Kapitel 2<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vn<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vn<br />

AP; G; S


2.3.2 Störungsspezifische Angebote<br />

Umsetzung von Zielen zur Struktur- <strong>und</strong> Prozessqualität der Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

Im Rahmen der psychiatrischen Versorgung haben störungsspezifische Verfahren <strong>und</strong> Pro-<br />

gramme in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Dabei werden insbesondere zwei An-<br />

sätze zur Differenzierung <strong>und</strong> Spezialisierung erkennbar:<br />

●● die Ausbildung störungsspezifischer Behandlungseinheiten -Stationen, Tageskliniken- ( )<br />

●● die Etablierung integrierter störungsspezifischer Behandlungsprogramme, an denen die Pa-<br />

tientinnen <strong>und</strong> Patienten unabhängig von ihrer Stationsunterbringung <strong>und</strong>/oder ihrem Be-<br />

handlungsstatus teilnehmen.( )<br />

●● Ambulante Schwerpunktangebote ( )<br />

Abb. 46: Behandlungsangebote für spezifische Störungen<br />

Qualifizierter Alkohol-<br />

Medikamentenentzug<br />

Qualifizierter Drogenentzug<br />

Cannabisabhängigkeit<br />

Chronisch mehrfach beeinträchtigte<br />

Abhängigkeitskranke<br />

„Junge Sucht“<br />

Sucht im Alter<br />

Mediensucht<br />

Demenz<br />

Depression, affektive Störungen*<br />

Depression im höheren Alter<br />

ADHS Erwachsene<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vn<br />

41


LVR-KLiniKVeRb<strong>und</strong><br />

42<br />

Essstörungen<br />

Geistig Behinderte mit<br />

psychischen Störungen<br />

Komorbide Störungen: Sucht -<br />

Psychose<br />

Komorbide Störungen: Sucht -<br />

Persönlichkeitsstörungen<br />

Komorbide Störungen: Sucht -<br />

andere psychische Störungen<br />

Kombination körperlicher <strong>und</strong><br />

psychischer Störungen<br />

Neurotische Störungen /<br />

Angst/Zwang<br />

Opiatabhängigkeit<br />

Persönlichkeitsstörungen,<br />

Borderline<br />

Postpartale Störungen<br />

trauma, Posttraumatische<br />

Belastungsstörung<br />

Schizophrenie, Psychose<br />

Schizophrenie: Ersterkrankte<br />

Schizophrenie: junge chronisch<br />

Kranke<br />

Schlafstörungen<br />

somatoforme Störungen<br />

therapieresistente chronische<br />

Schmerzzustände<br />

Kapitel 2<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vn<br />

( ) störungsspezifischer Behandlungseinheiten, ( ) integrierte störungsspezifische Behandlungsprogramme<br />

( ) Ambulante Schwerpunktangebote


2.3.3 Angebote für chronisch kranke Patientinnen <strong>und</strong> Patienten<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

Umsetzung von Zielen zur Struktur- <strong>und</strong> Prozessqualität der Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

43


LVR-KLINIKVERBUND<br />

Abb. 47: Therapeutische Angebote <strong>und</strong> Hilfen für chronisch psychisch Kranke<br />

Eigene Einheiten für soziale<br />

Rehabilitation (als Maßnahme der<br />

Eingliederungshilfe)<br />

Spezialstationen für chronisch<br />

Kranke (AP/Sucht)<br />

PANAMA-aufsuchendes Nachsorgemanagement<br />

Überleitungspflege<br />

fallbezogenes<br />

Casemanagement<br />

Programm für chronische Depression<br />

(CBASP)<br />

Spezialangebot<br />

therapieresistente Störungen<br />

Abstinenzerhaltungsprogramm/<br />

Rückfallprophylaxe Sucht<br />

(z. B. BAEP)<br />

ambulante/teilstationäre<br />

Arbeitstherapie<br />

ambulante Ergotherapie<br />

ambulante Musiktherapie<br />

ambulante Soziotherapie<br />

tiergestützte therapie<br />

44<br />

KAPItEL 2<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vn<br />

AP; G; S


Patiententreff/-club<br />

Hausbesuche<br />

Zugehende Angebote in Wohn-<br />

<strong>und</strong> Pfl egeeinrichtungen<br />

2.3.4 Angebote für Menschen mit Migrationshintergr<strong>und</strong><br />

●<br />

●<br />

●<br />

Umsetzung von Zielen zur Struktur- <strong>und</strong> Prozessqualität der Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vn<br />

AP; G; S<br />

45


LVR-KLINIKVERBUND<br />

46<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

Im Spektrum der Behandlungsangebote <strong>und</strong> Hilfen der LVR-Kliniken werden die langjährigen<br />

Bemühungen der LVR-Kliniken um eine kultursensible Ausrichtung der Praxis deutlich.<br />

In Ergänzung zu den unmittelbar patientenbezogenen Angeboten sind die LVR-Kliniken um eine<br />

Förderung der interkulturellen Kompetenz ihrer Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter bemüht.<br />

Ergänzt werden die oben beschriebenen Maßnahmen durch Mitarbeiterkompetenzen, die sich<br />

Abb. 48: Behandlungsangebote <strong>und</strong> Hilfen für Menschen mit Migrationshintergr<strong>und</strong><br />

muttersprachliche therapie-/<br />

Edukationsgruppen<br />

mehrsprachige Patienteninformationen,<br />

Formulare<br />

Interkulturelle Ambulanz<br />

(muttersprachliche Sprechst<strong>und</strong>en/<br />

Ansprechpartner)<br />

muttersprachliche Behandlungsprogramme<br />

Station mit Behandlungsschwerpunkt<br />

Migranten<br />

KAPItEL 2<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vn<br />

x x x x x x x x<br />

x x x x x x x x x<br />

x x x x x x x x<br />

x x x x x x x<br />

x x


Abb. 49: Maßnahmen zur Förderung interkultureller Kompetenz<br />

Umsetzung von Zielen zur Struktur- <strong>und</strong> Prozessqualität der Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vn<br />

Integrationsbeauftragte x x x x x x x x x<br />

internes Informations- u.<br />

Wissensmanagement<br />

x x x x x x x x x<br />

interne <strong>Qualitäts</strong>zirkel x x x x x x x x x<br />

tagungen/Veranstaltungen zur Förderung<br />

interkultureller Kompetenz<br />

x x x x x x x x<br />

Fortbildungen/Supervision x x x x x x x x x<br />

Beratungsangebot für Dienste mit<br />

Migrantinnen/Migranten<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vn<br />

Verfügbarkeit von Dolmetschern x x x x x x x x x<br />

Verfügbarkeit von Sprach- <strong>und</strong><br />

Integrationsmittlern<br />

x x x x x x x x x<br />

x x x x x x x x x<br />

zum einen aus persönlichen Migrationshintergründen <strong>und</strong>/oder erworbenen Sprachkompeten-<br />

zen ergeben.<br />

Die Erfassung des Merkmals Migrationshintergr<strong>und</strong> bei der Mitarbeiterschaft ist als sehr sen-<br />

sibel einzustufen <strong>und</strong> unterliegt speziellen Regelungen des Datenschutzes (analog religiöser<br />

Personendaten). Es besteht seitens der Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter keine Auskunfts-<br />

pflicht über einen möglichen persönlichen Migrationshintergr<strong>und</strong>.<br />

Aus diesen Gründen geben die beiden nachfolgenden Übersichten nicht die reine Anzahl von<br />

Beschäftigten mit Migrationshintergr<strong>und</strong> wieder, sondern bildet eine Auswahl der Sprachkom-<br />

petenzen in den Kliniken ab. Es handelt sich dabei um Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter,<br />

47


LVR-KLINIKVERBUND<br />

●● die einen Migrationshintergr<strong>und</strong> haben,<br />

●● die eine Sprache einer Migrationsgruppe beherrschen<br />

●● die im zweisprachigen Dialog vermitteln können<br />

●● <strong>und</strong> die freiwillig ihre Kompetenz in der Klinik zur Verfügung stellen, d.h. die Erlaubnis geben,<br />

48<br />

bei Indikation angefordert zu werden.<br />

Auf die Summierung in den Übersichten wurde verzichtet, da für Personen Doppelnennungen<br />

vorliegen <strong>und</strong> ein Rückschluss auf die tatsächliche Personenzahl nicht zulässig ist.<br />

Abb. 50: Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter mit Migrationshintergr<strong>und</strong>/Fremdsprachenkompetenz im ärztlichen<br />

Dienst<br />

afghanisch 1<br />

albanisch 1<br />

arabisch 1 1 1<br />

KAPItEL 2<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vn<br />

englisch 2 12 15 8 1 1<br />

französisch 2 1 4 3 8 1 1<br />

griechisch 1 1 2 1 1<br />

hebräisch 1 2 1<br />

indonesisch 1<br />

italienisch 1 2 1 2 1 1<br />

kroatisch 1 1 1 1<br />

kurdisch 1<br />

niederländisch 2 1 1 2<br />

persisch 1 2 1 1<br />

polnisch 6 1 2 3 1<br />

rumänisch 3 1 2 2<br />

russisch 4 2 3 1 1<br />

serbisch 1 1 2 1 1<br />

spanisch 2 1 2<br />

tschechisch 1 3<br />

türkisch 2 1 1 4 2 1 2 2<br />

ungarisch 1 1<br />

sonstige 9 1 2 3 4


Umsetzung von Zielen zur Struktur- <strong>und</strong> Prozessqualität der Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

Abb. 51: Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter mit Migrationshintergr<strong>und</strong>/Fremdsprachenkompetenz im<br />

pflegerischen Dienst<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vn<br />

albanisch 1 1<br />

arabisch 5 1 3 3 1<br />

bosnisch 1 14 1<br />

englisch 3 16 2 1 12 3<br />

französisch 1 2 1 1 4 1<br />

griechisch 7 2 2 1<br />

indisch 1<br />

italienisch 1 1 3 2 2<br />

kroatisch 1 1 14 1<br />

marokanisch 4<br />

niederländisch 1 1 2 1 1<br />

norwegisch 1<br />

persisch 5 3 2 1 1<br />

polnisch 1 5 4 3 6 30 17 4 9<br />

portugiesisch 1 1<br />

rumänisch 1 2 2<br />

russisch 1 7 7 1 2 10 4 3 3<br />

serbisch 14 1<br />

spanisch 3 1<br />

tschechisch 1<br />

tunesisch 1 1<br />

türkisch 7 4 3 4 8 4 1 2<br />

ungarisch 1<br />

Gebärdensprache 1<br />

Sonstige 3 8 5 23 12 6<br />

49


LVR-KLINIKVERBUND<br />

50<br />

Maßnahmen im Verb<strong>und</strong> der LVR-Kliniken<br />

Die Verb<strong>und</strong>zentrale fördert seit 2005 Aktivitäten <strong>und</strong> Maßnahmen zur Gestaltung <strong>und</strong> Verbes-<br />

serung migrantenorientierter Behandlungs- <strong>und</strong> Hilfsangebote in den LVR-Kliniken mit jährlich<br />

100.000 €. Im Rahmen dieser Förderung wird jährlich ein Verb<strong>und</strong>projekt aufgelegt.<br />

Ein Ergebnis der bisherigen Verb<strong>und</strong>projekte ist u.a. die LVR-Intranetseite „Migration“, die um-<br />

fangreiche Materialien mit praktischem Nutzen für die Beschäftigten in den LVR-Kliniken zur<br />

Verfügung stellt. Dazu gehören insbesondere:<br />

Kontaktadressen für<br />

●● Berufsbetreuer mit Fremdsprachenkenntnissen nach Regionen (in Bearbeitung)<br />

●● Dolmetscher, Sprach- <strong>und</strong> Kulturmittler nach Regionen (in Bearbeitung)<br />

●● Migrationsdienste / ausländische Vereine nach Regionen (in Bearbeitung)<br />

●● Psychosomatische- & Reha-Einrichtungen mit fremdsprachigem Angebot<br />

●● Therapieangebote in den LVR-Kliniken<br />

Mehrsprachige Materialien, z.B.<br />

●● PsychKG-Patienteninformation<br />

●● Verständigungshilfen für den ärztlichen <strong>und</strong> pflegerischen Dienst<br />

●● Formulare / Vordrucke / Behandlungsverträge<br />

●● Patienteninformationen zu speziellen psychischen Störungen <strong>und</strong> zu Behandlungen<br />

●● Gutachterliche Stellungnahmen<br />

●● Fachliteratur<br />

●● Fort-/ Weiterbildung<br />

●● Tests (im Aufbau)<br />

KAPItEL 2


2.3.5 Hilfen für Kinder psychisch kranker Eltern<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

Abb. 52: Hilfen für Kinder psychisch kranker Eltern<br />

Umsetzung von Zielen zur Struktur- <strong>und</strong> Prozessqualität der Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vn<br />

Informationsbroschüren, Flyer x x x x x x<br />

Gesprächsangebote für Kinder x x x x x x<br />

spezielle Beratungsangebote x x x x x x x x x<br />

Eltern-Kind Besucherzimmer x x x x x x<br />

offene (Gruppen) Angebote für<br />

Eltern <strong>und</strong> Kinder<br />

z. B. Sport, Ergotherapie<br />

x x x x<br />

51


LVR-KLiniKVeRb<strong>und</strong><br />

Angebote für Kinder in<br />

Kooperation mit externen<br />

Anbietern (z. B. Patenprojekt)<br />

52<br />

Kapitel 2<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vn<br />

x x x x<br />

Rooming-In, Eltern-Kind Station x x x x x x<br />

Präventionsprogramme für<br />

Familien mit psychisch kranken<br />

Eltern<br />

Kooperation in regionalen<br />

Netzwerken<br />

Maßnahmen im Verb<strong>und</strong> der LVR-Kliniken<br />

x x x<br />

x x x x x x x x x<br />

Seit 2010 fördert der LVR das Projekt „KipERheinland - Hilfen für Kinder psychisch erkrankter<br />

Eltern in neun Modellregionen des Rheinlands“. Die Förderung erstreckt sich auf den Zeitraum<br />

vom 1. Oktober 2010 bis 30. September 2013. Die Fördersumme beträgt 35.000 Euro je Projekt<br />

<strong>und</strong> Jahr.<br />

Die Ziele des Förderprogramms umfassen<br />

●● Koordination <strong>und</strong> Vernetzung bei der Entwicklung <strong>und</strong> Gewährleistung von Hilfen für Kinder<br />

psychisch kranker Eltern in der jeweiligen Versorgungsregion,<br />

●● Schaffung von konkreten Angeboten zur Betreuung, Beratung <strong>und</strong> Versorgung von Kindern<br />

psychisch kranker Eltern <strong>und</strong><br />

●● Sicherstellung der Leistungen für Kinder psychisch kranker Eltern als Regelleistung der zu-<br />

ständigen Kostenträger bis zum Abschluss der Projektförderung.<br />

Es werden folgende Modellregionen <strong>und</strong> Projektträger gefördert:<br />

●● Stadt Bonn (Verb<strong>und</strong>antrag Evangelische Jugendhilfe Godesheim gGmbH <strong>und</strong> Bonner Verein<br />

für gemeindenahe Psychiatrie e. V.)<br />

●● Stadt Duisburg (Psychiatrische Hilfsgemeinschaft Duisburg gGmbH)<br />

●● Stadt Köln (Stadt Köln – Ges<strong>und</strong>heitsamt)<br />

●● Stadt Mönchengladbach (Verein für die Rehabilitation psychisch Kranker e. V. Mönchenglad-<br />

bach)<br />

●● Stadt Solingen (Verb<strong>und</strong>antrag Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Solingen <strong>und</strong> Psychosozialer<br />

Trägerverein Solingen)


●● Kreis Euskirchen (Caritasverband für das Kreisdekanat Euskirchen e. V.)<br />

●● Kreis Mettmann (Kreis Mettmann – Ges<strong>und</strong>heitsamt)<br />

Umsetzung von Zielen zur Struktur- <strong>und</strong> Prozessqualität der Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

●● Rhein-Sieg-Kreis (Verb<strong>und</strong>antrag Arbeiterwohlfahrt, Diakonie, Arbeitersamariterb<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />

Sozialdienst katholischer Männer)<br />

●● Kreis Viersen (Verb<strong>und</strong>antrag Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Viersen e. V. <strong>und</strong> Psychiatri-<br />

sche Hilfsgemeinschaft Viersen gGmbH)<br />

Ein Teil der Projektmaßnahmen zielt auf die Weiterentwicklung der Hilfen in den LVR-Kliniken.<br />

Die LVR-Kliniken Bonn, Köln, Langenfeld, Mönchengladbach <strong>und</strong> Viersen kooperieren mit den<br />

Projektträgern aus den Modellregionen.<br />

2.4 Förderung von Empowerment<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

53


LVR-KLINIKVERBUND<br />

54<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

2.4.1 Psychoedukation<br />

Unter Psychoedukation werden Handlungsansätze in Form von Einzel- <strong>und</strong> Gruppenangeboten<br />

verstanden, deren Ziel es ist, Patientinnen/Patienten <strong>und</strong> ihre Angehörigen über ihre Krankheit<br />

<strong>und</strong> deren Behandlung zu informieren, das Krankheitsverständnis <strong>und</strong> den selbstverantwortli-<br />

chen Umgang mit der Krankheit zu fördern <strong>und</strong> die Betroffenen bei der Krankheitsbewältigung<br />

zu unterstützen.<br />

Alle LVR-Kliniken bieten Psychoedukation für verschiedene Patientengruppen <strong>und</strong> ihre Angehö-<br />

rigen auf der Gr<strong>und</strong>lagevon Psychoedukationsprogrammen an. die in der Regel wissenschaft-<br />

lich entwickelte <strong>und</strong> praktisch erprobte Curricula, Durchführungsmanuale <strong>und</strong> entsprechende<br />

Moderationsschulungen beinhalten. Den beiden folgenden Übersichten ist zu entnehmen, wel-<br />

che Programme <strong>und</strong> Psychoedukationsgruppen in den LVR-Kliniken zur Anwendung kommen.<br />

KAPItEL 2


Abb. 53: Psychoedukationsprogramme/ -gruppen<br />

Zielgruppe/<br />

Störung<br />

Schizophrenie/<br />

Psychosen<br />

Manie/Bipolare<br />

Störungen<br />

Neurosen, Angst-,<br />

Zwangsstörungen<br />

Doppeldiagnosen<br />

Psychose <strong>und</strong><br />

Sucht<br />

Geronto-<br />

psychiatrie/<br />

Demenz<br />

Nikotinabhängigkeit<br />

PE-Manual/Programm<br />

PE-Gruppen<br />

Münchner PIP-Konzept<br />

BÄUMEL/PITSCHEL-WALZ<br />

Umsetzung von Zielen zur Struktur- <strong>und</strong> Prozessqualität der Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

LVR-Klinik<br />

Bedburg-Hau,<br />

Düren, Düsseldorf,<br />

Essen<br />

ALLIANCE-PE-Programm Mönchengladbach,<br />

Köln, Langenfeld<br />

KLINGENBERG/SCHAUB/CONRADT:<br />

Rezidivprophylaxe Schizophrenie<br />

Düsseldorf,<br />

Bonn<br />

PEGASUS - Psychoedukation bei Psychosekranken Viersen, Essen,<br />

Bonn, Langenfeld<br />

IPT-Manual „Soziale Kompetenz“<br />

Programm nach HORNUNG <strong>und</strong> BÄUML<br />

Bonn<br />

Gruppen - nicht manualisiert Viersen, Köln<br />

Düsseldorf<br />

Kurz-Psycho-Edukation nach<br />

EFURTH/ DOBMEIER/ ZECHENDORF<br />

Düren<br />

HOPE-Manual Bedburg-Hau<br />

Gruppen - nicht manualisiert Essen<br />

Therapiegruppen/Gruppentrainings Langenfeld, Bonn<br />

Soziales Kompetenz-Training - Manual nach MEICHEN-<br />

BAUM<br />

Psychoedukation für Zwangspatienten (Therapie nach<br />

SALKOVSKIS)<br />

Bonn<br />

Bonn<br />

Gruppen – nicht manualisiert Mönchengladbach,<br />

Düsseldorf,<br />

Viersen<br />

KomPAkt<br />

nach GOUZOULIS-MAYFRANK<br />

Köln<br />

Gruppe - nicht manualisiert Düsseldorf, Viersen<br />

Ges<strong>und</strong>heitsförderung pflegende Familienangehörige Bedburg-Hau<br />

Gruppe - nicht manualisiert für dementiell Erkrankte Viersen<br />

Rauchfrei Programm (IFT) Düsseldorf<br />

Soziale Phobie Programm nach CLARK/WELLS Bedburg-Hau<br />

55


LVR-KLiniKVeRb<strong>und</strong><br />

Zielgruppe/<br />

Störung<br />

56<br />

Depression<br />

Alkohol/<br />

Medikamente/<br />

illegale Drogen<br />

Borderline-<br />

Persönlichkeitsstörung<br />

Posttraumatische<br />

Belastungs-<br />

störung( PtBS)<br />

Essstörung<br />

Kapitel 2<br />

PE-Manual/Programm<br />

PE-Gruppen<br />

Programm nach<br />

BÄUML/KISSLING/PITSCHEL-WALZ,<br />

BÄUML/PITSCHEL-WALZ<br />

LVR-Klinik<br />

Bedburg-Hau,<br />

Bonn, Düsseldorf<br />

Essen, Köln,<br />

Viersen<br />

Programm nach BECK/HAUTZINGER Bedburg-Hau, Langenfeld,<br />

Bonn<br />

Skills-Trainingsgruppe Mönchengladbach<br />

Gruppen – nicht manualisiert Viersen,<br />

Mönchengladbach<br />

CBASP für chronische Depression Bonn<br />

IPT Bonn, Langenfeld<br />

S.T.A.R. (Trainingsprogramm zur Alkoholrückfallprävention)<br />

Mönchengladbach,<br />

Langenfeld,<br />

Viersen, Düren<br />

ALLIANCE Mönchengladbach<br />

ViVa – Programm für Drogenabhängigkeit Viersen<br />

PEG-PAK-Gruppenprogramm bei problematischem<br />

Alkoholkonsum<br />

PEGASUS Köln<br />

Bedburg-Hau,<br />

Bonn<br />

Gruppen – nicht manualisiert Bedburg-Hau,<br />

Düsseldorf,<br />

Viersen, Essen<br />

TIQAAM, Manual nach LIPPERT Bonn<br />

GAMOA – Gruppentherapie zur Motiva-tionsstärkung bei<br />

opiatabhängigen Patienten<br />

Programm nach RENTROP/REICHERZER/BÄUML Köln<br />

Düsseldorf<br />

DBT – Gruppenangebote Bonn, Viersen,<br />

Bedburg-Hau<br />

Gruppen - nicht manualisiert Köln<br />

Programm nach EHLERS/BOOS et al Bedburg-Hau,<br />

nicht manualisiert Düsseldorf<br />

Programm nach LISA M. NAJAVITS Bonn<br />

Gruppen - nicht manualisiert Köln<br />

Programm nach JACOBI/THIEL/PAUL Bedburg-Hau<br />

nicht manualisiert Düsseldorf


Zielgruppe/<br />

Störung<br />

Metabolische<br />

Störungen<br />

Selbstunsichere<br />

Patientinnen u.<br />

Patienten mit mangelnden<br />

sozialen<br />

Kompetenzen<br />

Angehörige<br />

Eltern<br />

Menschen im hohen<br />

Lebensalter<br />

Emotionale<br />

Instabilität<br />

Schizophrenie <strong>und</strong><br />

Depression<br />

PE-Manual/Programm<br />

PE-Gruppen<br />

Psychoedukatives Trainingsprogramm<br />

BELA (Ernährung)<br />

Umsetzung von Zielen zur Struktur- <strong>und</strong> Prozessqualität der Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

LVR-Klinik<br />

Bedburg-Hau,<br />

Düren, Bonn,<br />

Mönchengladbach,<br />

Viersen, Düsseldorf<br />

nicht manualisiert Düsseldorf, Köln<br />

Gruppentraining sozialer Kompetenz (GSK) nach<br />

HIRSCH / PFINGSTEN<br />

Langenfeld<br />

Gruppen – nicht manualisiert Bedburg-Hau,<br />

Viersen, Bonn, Köln<br />

Psychoedukation für Eltern von ADHS-Patienten Düsseldorf<br />

Schulungsprogramm ADHS für Eltern <strong>und</strong> Kinder Bedburg-Hau<br />

Kompetenztraining für Eltern sozial auffälliger Kinder Düsseldorf<br />

Step Duo Elterntraining – Angebot für psychisch erkrankte<br />

Eltern <strong>und</strong> ihre Helfer<br />

AT-Programm - Einübung von Selbstver-trauen nach<br />

R. ULLRICH / R. DE MUYNCK<br />

Psychomotorisches Training<br />

H. BAUMANN / M. LEYE<br />

Kompetenztraining<br />

W. D. OSWALD / T. GUNZELMANN<br />

2.4.2 Behandlungsvereinbarungen<br />

Psychoedukation für emotional-instabile Patienten<br />

(Manual nach DBT)<br />

STEM-Projekt - „Gruppenintervention zur Stärkung von<br />

Stigma-Bewältigungskompetenz <strong>und</strong> Empowerment bei<br />

Menschen mit psychi-schen Erkrankungen“<br />

Mönchengladbach<br />

Bedburg-Hau<br />

Bedburg-Hau<br />

Bedburg-Hau<br />

Düsseldorf,<br />

Viersen<br />

Düsseldorf<br />

Die Behandlungsvereinbarung ist eine schriftlich fixierte <strong>und</strong> hinterlegte Vereinbarung zwi-<br />

schen Patienten <strong>und</strong> den Behandelnden. Mit ihr wird – i.d.R. in einer stabilen Ges<strong>und</strong>heitsphase<br />

der Patienten - eine ausführliche Absprache mit dem Ziel vorgenommen, im Falle zukünftiger<br />

Behandlungen, insbesondere in einer Krise, die individuellen Bedürfnisse <strong>und</strong> Erwartungen der<br />

57


LVR-KLiniKVeRb<strong>und</strong><br />

Patientin/des Patienten zur Behandlung <strong>und</strong> zum persönlichen Umgang so weit wie möglich<br />

mit dem professionellen Handeln in Übereinstimmung zu bringen.<br />

Mit Ausnahme der LVR-Klinik Köln wurden Behandlungsvereinbarungen in den LVR-Kliniken<br />

im Jahr 2010 nur sporadisch getroffen. Als Ursache hierfür wird seitens der Kliniken die zurzeit<br />

noch geringe Resonanz der Patientinnen <strong>und</strong> Patienten auf das Angebot benannt.<br />

Eine Ausweitung von Vereinbarungen soll vor diesem Hintergr<strong>und</strong> durch die Intensivierung ge-<br />

eigneter Maßnahmen erreicht werden.<br />

Abb. 54: Abschluss von Behandlungsvereinbarungen in den LVR-Kliniken<br />

58<br />

Behandlungsvereinbarungen BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vn<br />

Anzahl der vorliegenden<br />

schriftlichen Behandlungs-<br />

vereinbarungen<br />

Einbindung der Behandlungsvereinbarung<br />

in das KIS<br />

2.4.3 Beschwerdemanagement<br />

Kapitel 2<br />

7 k.A. 9 k.A. 9 105 37 13 k.A.<br />

x x x<br />

Die LVR-Kliniken im LVR verfügen über ein mehrstufiges Beschwerdesystem:<br />

●● internes Beschwerdemanagement der Kliniken<br />

●● ehrenamtliche Ombudspersonen in den Kliniken als unabhängige Ansprechpartner für die<br />

Patientinnen <strong>und</strong> Patienten<br />

●● eine unabhängige Beschwerdestelle gem. § 5 KHG NRW, die seit dem 01.03.2010 durch die<br />

Geschäftsstelle für Anregungen <strong>und</strong> Beschwerden im Rahmen des Zentralen Beschwerde-<br />

managements des LVR (ZBM) wahrgenommen wird.<br />

Im Beschwerdesystem des LVR haben Patientinnen <strong>und</strong> Patienten die Möglichkeit, ihre Anliegen<br />

●● über das interne Beschwerdemanagement unmittelbar an den Klinikvorstand <strong>und</strong> Abtei-<br />

lungsleitungen oder<br />

●● in direkter Form an die Ombudspersonen in den Kliniken oder<br />

●● an die Geschäftsstelle für Beschwerden <strong>und</strong> Anregungen der Verb<strong>und</strong>zentrale des LVR zu<br />

richten.


Umsetzung von Zielen zur Struktur- <strong>und</strong> Prozessqualität der Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

Beschwerden geben den Klinikvorständen <strong>und</strong> verantwortlichen Führungskräften in den LVR-<br />

Kliniken unmittelbare Rückmeldungen über die Wahrnehmungen aus Patientensicht zu allen<br />

Dimensionen der Struktur- <strong>und</strong> Prozessqualität. Aus diesem Gr<strong>und</strong>e sind in den meisten LVR-<br />

Kliniken in Ergänzung zum Zentralen Beschwerdemanagement des LVR interne, niederschwel-<br />

lige Beschwerdeverfahren entstanden, welche im Rahmen der regelmäßigen Zertifizierungen<br />

nach KTQ auch überprüft <strong>und</strong> bewertet werden. Je niederschwelliger, aktiv zugehender <strong>und</strong><br />

in der Reaktion verlässlicher ein internes Beschwerdemanagement gestaltet ist, umso mehr<br />

kann eine hohe Anzahl von Beschwerden erwartet werden. Insofern ist eine hohe Anzahl an Be-<br />

schwerden nicht ausschließlich ein Ausdruck eines hohen Anteils unzufriedener Patientinnen<br />

<strong>und</strong> Patienten. Vielmehr muss er auch als Indikator für ein niedrigschwelliges Beschwerdesys-<br />

tem gewertet werden.<br />

Im Zusammenwirken der LVR-Kliniken, der Verb<strong>und</strong>zentrale <strong>und</strong> des Zentralen Beschwerde-<br />

managements des LVR wurde 2010 erstmals eine einheitliche Auswertung der klinikbezogenen<br />

Beschwerdebearbeitungen nach abgestimmten Kriterien erstellt.<br />

In der folgenden Auswertung werden je Klinik zusammengeführt<br />

●● Beschwerden aus dem zentralen Beschwerdemanagement<br />

●● Beschwerden aus dem klinikinternen Beschwerdemanagement<br />

●● Beschwerden / Petitionen über externe Institutionen (Landesregierung, Bezirksregierung,<br />

andere Aufsichtsbehörden)<br />

Ausgenommen sind vorerst die Vorgänge, die ausschließlich in Zuständigkeit der Ombudsper-<br />

sonen bearbeitet werden.<br />

59


LVR-KLiniKVeRb<strong>und</strong><br />

Abb. 55: Beschwerdegründe, Verteilung nach Anteilen<br />

60<br />

Kapitel 2<br />

Verpflegung; 8%<br />

Sonstige; 15%<br />

Behandlung; 25%<br />

Abb. 56: Beschwerden im KHG-Bereich<br />

Personalverhalten;<br />

15%<br />

Personalkompetenz; 4%<br />

Ausstattung; 18% Unterbringung; 5%<br />

Andere; 19%<br />

Sauberkeit/Hygiene; 3%<br />

Organisation/Abläufe;<br />

5%<br />

Patientenrechte; 2%<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vn LVR<br />

Anzahl Beschwerden KHG 15 28 48 11 70 30 44 30 30 306<br />

Einzelbeschwerden 14 26 47 11 62 29 37 26 25 277<br />

Gemeinschaftsbeschwerden<br />

Beschwerdeführende Personen<br />

Gesamt<br />

Abb. 57: Beschwerdeführende Personen<br />

1 2 1 0 8 1 7 4 5 29<br />

26 28 48 11 70 24 123 34 33 398<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vn LVR<br />

Patienten/-innen 18 18 45 3 57 21 114 33 7 316<br />

Angehörige 5 9 3 7 10 1 5 0 17 57<br />

Gesetzl. Betreuer/-innen 1 0 0 1 0 2 0 0 0 4<br />

Einweiser 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Betreuungspersonen 0 0 0 0 0 0 2 0 4 6<br />

sonstige 2 1 0 0 3 0 2 1 5 15<br />

Summe: 26 28 48 12 70 24 123 34 33 398


Abb. 58: Beschwerdegründe<br />

Umsetzung von Zielen zur Struktur- <strong>und</strong> Prozessqualität der Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vn LVR<br />

Personalverhalten 2 4 14 1 12 26 7 0 3 69<br />

Personalkompetenz 2 0 2 4 1 2 1 0 7 19<br />

Behandlung 2 18 8 5 15 17 20 17 8 110<br />

Ausstattung 0 0 12 1 33 3 24 7 1 81<br />

Unterbringung 0 1 3 2 1 5 4 5 3 24<br />

Verpflegung 1 1 11 2 9 6 5 2 1 38<br />

Sauberkeit/Hygiene 1 3 4 0 2 0 3 0 0 13<br />

Organisation/Abläufe 0 1 7 1 2 0 7 2 1 21<br />

Patientenrechte 2 2 0 0 2 1 0 0 0 7<br />

Sonstige 8 2 3 1 0 32 7 1 12 66<br />

Summe: 18 32 64 17 77 92 78 34 36 448<br />

2.4.4 Patientenbefragung<br />

Durch regelmäßige Patientenbefragungen sollen die Sichtweise, Meinung <strong>und</strong> Bewertung der Patien-<br />

tinnen <strong>und</strong> Patienten systematisch in die <strong>Qualitäts</strong>entwicklung der Kliniken einfließen. Die LVR-Kliniken<br />

haben im Rahmen des <strong>Qualitäts</strong>managements eine standardisierte Patientenbefragung mit im Klinikver-<br />

b<strong>und</strong> einheitlichen Instrumenten <strong>und</strong> Verfahren eingeführt.<br />

Aus dem Fragebogen <strong>und</strong> den vorliegenden Ergebnissen wurde aus 6 Items die Dimension „Information,<br />

Einbeziehung, Beteiligung“ als Indikator für „Empowerment“ extrahiert.<br />

Die dritte Befragungsperiode wird im Jahre 2012 durchgeführt, so dass aktuelle Ergebnisse <strong>und</strong> Ergeb-<br />

nisvergleiche erst im nächsten <strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> dargestellt werden. Die Ergebnisse für<br />

diesen Indikator aus 2005 <strong>und</strong> 2008 werden zur Vollständigkeit an dieser Stelle wiederholt abgebildet.<br />

61


LVR-KLiniKVeRb<strong>und</strong><br />

Abb. 59: Indikator „Empowerment“ aus den Patientenbefragungen 2005 <strong>und</strong> 2008 -<br />

Höhe der positiven Bewertungen<br />

2.4.5 IT-Lernportal zur Adherence-Therapie<br />

In dem modular aufgebauten Programm der Adherence-Therapie ist die Einhaltung der ge-<br />

meinsam von Patient <strong>und</strong> Arzt vereinbarten Therapieziele Kerngedanke der Selbstbefähigung.<br />

Aherence Therapie leistet damit einen wesentlichen Beitrag zum Empowerment im Behand-<br />

lungsprozess.<br />

Für den Klinikverb<strong>und</strong> wurde mit finanzieller Unterstützung der Sozial- <strong>und</strong> Kulturstiftung des<br />

LVR mit der Entwicklung <strong>und</strong> Produktion von Lehrfilmsequenzen begonnen, die in ein IT-Lern-<br />

portal zur Adherence-Therapie eingeb<strong>und</strong>en werden. Damit steht ab 2012 ein E-Learning-An-<br />

teil für Schulungsmaßnahmen zur Verfügung, der mit innerbetrieblichen Schulungsangeboten<br />

<strong>und</strong> Übungsgruppen zur Gesprächsführung gekoppelt werden kann. Es geht in der Schulung<br />

darum, Kompetenzen der Gesprächsführung mit Patientinnen <strong>und</strong> Patienten über die medika-<br />

mentöse Therapie zu stärken. Dabei stehen Fragen der Haltung <strong>und</strong> der Gesprächstechnik im<br />

Vordergr<strong>und</strong>.<br />

Das Medienprojekt wird von der LVR-Akademie für seelische Ges<strong>und</strong>heit begleitet. Die Akade-<br />

mie wird Anfang 2012 auch eine entsprechende Multiplikatorenschulung anbieten.<br />

62<br />

BbH<br />

Bn<br />

Dn<br />

D<br />

E<br />

K<br />

Lf<br />

Mg<br />

Vie<br />

Kapitel 2<br />

2005<br />

60% 70% 80% 90% 100%<br />

BbH<br />

Bn<br />

Dn<br />

D<br />

E<br />

K<br />

Lf<br />

Mg<br />

Vie<br />

2008<br />

60% 70% 80% 90% 100%


2.5 Vermeidung von Zwang<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

Umsetzung von Zielen zur Struktur- <strong>und</strong> Prozessqualität der Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

63


LVR-KLINIKVERBUND<br />

2.5.1 Anteil geschlossener Kapazitäten<br />

Geschlossene Stationssettings stellen für die Patientinnen <strong>und</strong> Patienten auch dann eine Ein-<br />

schränkung ihrer Freiheitsrechte dar, wenn sie selbst bereits von der geschlossenen Unter-<br />

bringung ausgenommen sind, die Stationstür also auf Verlangen geöffnet wird. Vor diesem Hin-<br />

tergr<strong>und</strong> sollen geschlossene <strong>und</strong> sogenannte fakultativ geschlossene Stationen auf das zum<br />

Schutz vor Selbst- <strong>und</strong> Fremdgefährdung erforderliche Maß beschränkt werden. Die folgenden<br />

Übersichten geben Auskunft über das Verhältnis von offenen <strong>und</strong> geschlossenen Stationsein-<br />

heiten in den einzelnen Klinikstandorten. Methodische Probleme stellen sich hier mit Blick auf<br />

die so genannten fakultativ geschlossenen Stationen, also Einheiten, die bei Bedarf zeitweise<br />

oder für eine bestimmte Zahl von Patientinnen <strong>und</strong> Patientinnen <strong>und</strong> Patienten geschlossen<br />

geführt werden. Hier wurde definitorisch festgelegt, dass eine Station dann als geschlossen<br />

gewertet wird, wenn sie im Jahresdurchschnitt mehr als einen Tag pro Woche geschlossen<br />

geführt wird.<br />

Die Abteilungen für Abhängigkeitserkrankungen weisen 2010 mit 62% die höchsten Anteile ge-<br />

schlossenen geführter Betten auf, gefolgt von den Abteilungen für Gerontopsychiatrie mit 43%<br />

geschlossen geführten Betten. In der Allgemeinen Psychiatrie werden 37% als geschlossen<br />

geführte Betten ausgewiesen.<br />

Abb. 60: Anzahl <strong>und</strong> Anteile der geschlossenen Betten zu offenen Betten <strong>und</strong> teilstationären Plätzen, 2010,<br />

nach Teilgebieten<br />

Bedburg-Hau<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

81 92 46 35 162<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

52<br />

52<br />

36<br />

20<br />

108<br />

AP I AP II AP III AP Sucht Geronto PP<br />

gesamt<br />

gesamt<br />

Düsseldorf<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

67 127<br />

194 53 66 313<br />

40%<br />

58<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

18<br />

71<br />

89<br />

20<br />

167<br />

64<br />

AP I AP II AP III AP<br />

gesamt<br />

Langenfeld<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

84 56 36 176<br />

50%<br />

40%<br />

46<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

20<br />

20<br />

86<br />

geschlossen<br />

KAPItEL 2<br />

offen<br />

Sucht Geronto PP<br />

gesamt<br />

AP AP II AP III AP Sucht Geronto PP<br />

gesamt<br />

gesamt<br />

17<br />

60<br />

AP I<br />

Essen<br />

AP II AP III AP<br />

gesamt<br />

AP AP II AP III AP Sucht Geronto PP<br />

gesamt<br />

gesamt<br />

Mönchengladbach<br />

72<br />

56 128<br />

* Anmerkung: Die Werte innerhalb der Balken beschreiben die absoluten Betten <strong>und</strong> Plätze in geschlossenen <strong>und</strong> offenen Stationen<br />

88<br />

36<br />

281<br />

182<br />

Bonn<br />

84 78 120<br />

45<br />

117<br />

36<br />

20<br />

AP I AP I +<br />

Sucht<br />

40<br />

18<br />

36<br />

282<br />

105<br />

117<br />

36<br />

38<br />

62<br />

57<br />

7<br />

33<br />

18<br />

38<br />

78<br />

40<br />

20<br />

422<br />

202<br />

Sucht Geronto PP<br />

gesamt<br />

124<br />

69<br />

38<br />

AP II AP II + AP Sucht Geronto<br />

Geronto gesamt<br />

75<br />

Düren<br />

41<br />

20<br />

60<br />

287<br />

66<br />

61<br />

65<br />

162<br />

151<br />

AP I<br />

Köln<br />

AP II AP III AP<br />

gesamt<br />

92<br />

59<br />

119<br />

26<br />

211<br />

85<br />

AP<br />

Viersen<br />

AP II AP III AP<br />

gesamt<br />

47<br />

20<br />

70<br />

20<br />

20<br />

20<br />

40<br />

AP AP II AP III AP<br />

gesamt<br />

17<br />

61<br />

10<br />

75<br />

189<br />

287<br />

Sucht Geronto PP<br />

gesamt<br />

84<br />

20<br />

117 20<br />

78<br />

20<br />

373<br />

125<br />

Sucht Geronto PP gesamt<br />

20<br />

12<br />

32<br />

149<br />

92<br />

Sucht Geronto PP gesamt


Umsetzung von Zielen zur Struktur- <strong>und</strong> Prozessqualität der Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

Die Anteile geschlossener geführter Betten an der Gesamtkapazität in den LVR-Kliniken sind im<br />

Zeitraum 2004 – 2010 insgesamt leicht gesunken. Im Vergleich der LVR-Kliniken sind deutliche<br />

Unterschiede erkennbar.<br />

Abb. 61: Anteile der geschlossenen Betten im Verlauf 2004 – 2010 innerhalb der Gesamtspanne der Minimal<strong>und</strong><br />

Maximalwerte des Klinikverb<strong>und</strong>es<br />

Bedburg Hau<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

Düsseldorf<br />

Langenfeld<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

2004 2006 2008 2010<br />

2.5.2 Unterbringungen auf Gr<strong>und</strong>lage des PsychKG <strong>und</strong> auf betreuungsrechtlicher Basis<br />

Zwangsunterbringungen auf gesetzlicher Gr<strong>und</strong>lage werden i. d. R. nicht von Kliniken sondern<br />

von den örtlichen Ges<strong>und</strong>heitsbehörden <strong>und</strong> Ordnungsämtern bzw. im Falle von gesetzlichen<br />

Betreuungen von den Amtsgerichten eingeleitet. Insofern ist ihre Zahl durch die Kliniken nur<br />

mittelbar durch systematische Abstimmungen mit den einleitenden Stellen zu beeinflussen.<br />

Die systematische Analyse der Entwicklung von Zwangsunterbringungen von Patientinnen <strong>und</strong><br />

Patienten stellt eine wichtige Gr<strong>und</strong>lage für die langfristige Verbesserung der örtlichen Zuwei-<br />

sungsprozesse dar.<br />

Bonn<br />

Essen<br />

Mönchengladbach<br />

2004 2006 2008 2010<br />

Die gelben Flächen markieren den Min-Max-Bereich im LVR-Klinikverb<strong>und</strong>.<br />

Düren<br />

Köln<br />

AP II<br />

Viersen<br />

AP III<br />

AP I<br />

2004 2006 2008 2010<br />

65


LVR-KLINIKVERBUND<br />

Abb. 62: Anteil der Fälle mit unfreiwilliger Unterbringung nach Zivilrecht <strong>und</strong> PsychKG an der Gesamtfallzahl,<br />

Entwicklung 2004 – 2010<br />

25%<br />

20%<br />

15%<br />

10%<br />

2.5.3 Fixierungen<br />

Fixierungen sind ausschließlich zur Abwendung einer akuten Selbst- oder Fremdgefährdung<br />

anzuwenden, sofern dieses Ziel nicht mit anderen, weniger invasiven Mitteln erreicht werden<br />

kann.<br />

Erstmals wurde für das Jahr 2010 die Erstellung einer ganzjährigen Statistik möglich, welche<br />

folgenden Inhalt hat:<br />

●● Anzahl <strong>und</strong> Anteil der fixierter Patientinnen <strong>und</strong> Patienten<br />

●● Anzahl <strong>und</strong> Anteil der fixierter Patientinnen <strong>und</strong> Patienten nach Teilgebieten (AP, S, G)<br />

66<br />

5%<br />

0%<br />

Bedburg Hau<br />

25% Düsseldorf<br />

20%<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

25%<br />

20%<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

Langenfeld<br />

2004 2006 2008 2010<br />

KAPItEL 2<br />

Bonn<br />

Essen<br />

Mönchengladbach<br />

2004 2006 2008 2010<br />

Die gelben Flächen markieren den Min-Max-Bereich im LVR-Klinikverb<strong>und</strong>.<br />

Düren<br />

Köln<br />

Viersen<br />

2004 2006 2008 2010


Abb.63: Anteil der fixierten Patientinnen <strong>und</strong> Patienten an der Gesamtpatientenzahl, 2010<br />

16,0%<br />

14,0%<br />

12,0%<br />

10,0%<br />

8,0%<br />

6,0%<br />

4,0%<br />

2,0%<br />

0,0%<br />

Umsetzung von Zielen zur Struktur- <strong>und</strong> Prozessqualität der Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

Anteil 3,5% 5,3% 5,0% 6,5% 3,0% 8,2% 8,3% 5,2% 6,9% 6,1%<br />

Gesamtzahl<br />

behandelte<br />

Patienten<br />

Fixierte<br />

Patienten<br />

Bbh Bn Dn D E K Lf Mg Vie LVR<br />

2.518 5.885 5.299 4.867 2.041 4.683 4.652 1.650 2.894 34.489<br />

88 312 266 316 61 386 387 86 200 2102<br />

Der Anteil der fixierten Patienten an der Gesamtzahl der behandelten Personen liegt in den<br />

LVR- Kliniken im Durchschnitt bei 6,1 %. In der wissenschaftlichen Literatur wird ein Datenver-<br />

gleich b<strong>und</strong>esweit beteiligter psychiatrischer Krankenhäuser zum Parameter „Anteil fixierter<br />

Patientinnen <strong>und</strong> Patientinnen“ geführt. Hier liegt der Vergleichskorridor zwischen 2,8% - 21,3%.<br />

Die spezifischen Anforderungen an Behandlung <strong>und</strong> Pflege in der Gerontopsychiatrie legt nahe,<br />

die fixierten Patienten in den Abteilungen der Gerontopsychiatrie getrennt von den Abteilun-<br />

gen der Allgemeinen Psychiatrie <strong>und</strong> der Abteilungen Abhängigkeitserkrankungen (Sucht) zu<br />

betrachten. In den Abteilungen der Gerontopsychiatrie fallen insbesondere die Fixierungen zur<br />

Sicherung (z.B. Sturzvermeidung) ins Gewicht.<br />

In den Abteilungen der Allgemeinen Psychiatrie <strong>und</strong> der Sucht liegt der Anteil fixierter Perso-<br />

nen bei 5,4 %., in den Abteilungen der Gerontopsychiatrie bei 9,4 %.<br />

67


LVR-KLINIKVERBUND<br />

Abb. 64: Anteil der fixierten Patientinnen <strong>und</strong> Patienten AP <strong>und</strong> S an der Gesamtpatientenzahl AP <strong>und</strong> S,<br />

ohne Gerontopsychiatrie, 2010<br />

0,0%<br />

Bbh Bn Dn D E* K Lf Mg Vie LVR<br />

Anteil AP +S<br />

Gesamtzahl<br />

2,6% 5,5% 4,6% 5,3% 3,2% 7,2% 7,4% 5,0% 5,5% 5,4%<br />

behandelte<br />

Patienten AP + S<br />

2.067 4.840 4.605 3.923 1.929 3.908 3.333 1.429 2.423 28.457<br />

Fixierte Patienten<br />

AP + S<br />

53 267 210 209 61 283 245 72 133 1.533<br />

*Anmerkung: Die vorgenommene Datenermittlung läuft über die Abteilungskennzeichnungen. In der LVR- Klinik<br />

Essen gibt es keine separate Organisationseinheit „Abteilung Gerontopsychiatrie“; deshalb können die Patientinnen<br />

<strong>und</strong> Patienten nicht nach den Teilgebieten differenziert werden. Der Wert im Schaubild entspricht der Gesamtzahl<br />

für Essen<br />

Abb. 65: Anteil der Fixierten Patientinnen <strong>und</strong> Patienten Gerontopsychiatrie an der Gesamtpatientenzahl G , ohne<br />

AP <strong>und</strong> S, 2010<br />

0,0%<br />

Bbh Bn Dn D E* K Lf Mg Vie LVR<br />

Anteil<br />

Gesamtzahl<br />

7,8% 4,3% 8,1% 11,3% 0,0% 13,3% 10,8% 6,3% 14,2% 9,4%<br />

behandelte<br />

Patienten G<br />

451 1.045 694 944 112 775 1.319 221 471 6.032<br />

Fixierte<br />

Patienten G<br />

35 45 56 107 0 103 142 14 67 569<br />

68<br />

16,0%<br />

14,0%<br />

12,0%<br />

10,0%<br />

16,0%<br />

14,0%<br />

12,0%<br />

10,0%<br />

8,0%<br />

6,0%<br />

4,0%<br />

2,0%<br />

8,0%<br />

6,0%<br />

4,0%<br />

2,0%<br />

KAPItEL 2


2.5.4 Maßnahmen der LVR-Kliniken zur Gewaltprävention <strong>und</strong> –nachsorge<br />

Umsetzung von Zielen zur Struktur- <strong>und</strong> Prozessqualität der Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

Auf der Basis der o.a. Ziele werden eine Reihe von Maßnahmen zur Aufrechterhaltung <strong>und</strong> Ver-<br />

besserung von Verfahrenssicherheit, Orientierung <strong>und</strong> Nachvollziehbarkeit beim Umgang mit<br />

Zwangsmaßnahmen sowie zur Vermeidung von Zwang durchgeführt.<br />

Alle LVR-Kliniken haben im Rahmen ihrer KTQ-Zertifizierung interne <strong>Qualitäts</strong>standards für die<br />

Anordnung <strong>und</strong> Durchführung von Fixierungen erarbeitet. Diese entstanden in engem Bezug zu<br />

den publizierten nationalen <strong>Qualitäts</strong>standards.<br />

Ziel ist die Unterstützung einer rechts-, patienten- <strong>und</strong> mitarbeitersicheren Reduktion von<br />

Zwangsmaßnahmen in der Psychiatrie unter größtmöglicher Wahrung der Würde der Betrof-<br />

fenen.<br />

Abb. 66: Spezielle Maßnahmen zur Reduzierung von Zwang <strong>und</strong> Gewalt in den LVR- Kliniken<br />

interne Leitlinien, medizinische<br />

Behandlungs- bzw.<br />

Komplikationsstandards<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vn<br />

x x x x x x x x x<br />

Pflegestandards x x x x x x x x x<br />

Verfahrensanweisungen zur<br />

Durchführung von Zwangs-<br />

maßnahmen, Checklisten,<br />

Manuale etc.<br />

x x x x x x x x x<br />

Schulungen <strong>und</strong> Fortbildungen x x x x x x x x x<br />

Nachsorge für Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter:<br />

Konfliktstreßbewältigungs-<br />

seminare<br />

Deeskalations- Management/<br />

training<br />

Checkliste zur Einschätzung des<br />

Risikos der Gewalttätigkeit (BGC)<br />

SOAS/SORS-R Erfassung zur<br />

systematischen Auswertung von<br />

Agressionsereignissen<br />

x x x x x x x x<br />

x x x x x x x x x<br />

x<br />

x x x<br />

<strong>Qualitäts</strong>zirkel, Fachgremien etc. x x x x x x x<br />

Ethikkommission-/Beirat x x x x x x x<br />

69


LVR-KLINIKVERBUND<br />

Durch die LVR Akademie in Solingen werden entsprechende Kursangebote in Deeskalation <strong>und</strong><br />

Milieugestaltung zur Reduzierung von Gewalt <strong>und</strong> Zwang in der Psychiatrie vorgehalten.<br />

Anfang 2010 wurde auf Initiative der Verb<strong>und</strong>zentrale ein Arbeitskreis der LVR-Kliniken als<br />

„<strong>Qualitäts</strong>zirkel Zwang-, Gewalt-/Suizidprävention <strong>und</strong> Sturzprophylaxe“. eingerichtet. Die Teil-<br />

nehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer des Arbeitskreises setzen sich aus je einer Vertreterin / einem<br />

Vertreter der ärztlichen <strong>und</strong> pflegerischen Berufsgruppen jeder Klinik zusammen. Überdies<br />

nehmen fachliche Vertretungen aus der Verb<strong>und</strong>zentrale an den Sitzungen teil.<br />

Vom 29.04.2010 bis Ende.2011 fanden insgesamt 9 Sitzungen statt.<br />

Es wurden folgende Themen bearbeitet:<br />

●● Umgang mit bzw. Vermeidung von aggressiven Übergriffen von Patientinnen <strong>und</strong> Patienten<br />

70<br />

auf psychiatrisch Tätige<br />

●● Umgang mit bzw. Reduktion von Fixierungen / Isolierungen <strong>und</strong> anderen freiheitsbeschrän-<br />

kenden Maßnahmen (u.a. Sitzwache, Einsatz neuer Mittel <strong>und</strong> Methoden)<br />

●● Zwangsmedikation<br />

●● Deeskalationsstrategien<br />

●● Benchmarking-Verfahren „Zwangsmaßnahmen“ im Klinikverb<strong>und</strong><br />

●● Entwicklung einer verb<strong>und</strong>internen Leitlinie zur Anwendung <strong>und</strong> Reduktion von Zwang<br />

Die Ergebnisse des Arbeitskreises fanden Einzug in folgende Dokumente:<br />

●● Empfehlung zum Umgang mit aggressiven Übergriffen von Patientinnen/Patientinnen <strong>und</strong><br />

Patienten auf psychiatrisch Tätige<br />

●● Stellungnahme zum Thema Fixierungen/Isolierungen<br />

●● Entwurf eines KIS-Formulars zur Anordnung <strong>und</strong> Durchführung von Zwangsmedikation.<br />

●● Anforderungen an die Entwicklung einer PsychKG-Checkliste zur Einstellung in KIS.<br />

KAPItEL 2


2.6 Förderung des Gender Mainstreaming<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

Umsetzung von Zielen zur Struktur- <strong>und</strong> Prozessqualität der Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

71


LVR-KLiniKVeRb<strong>und</strong><br />

Abb. 67: Geschlechtergerechte Angebote<br />

72<br />

Kapitel 2<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vie<br />

Mutter (Vater)-Kind-Behandlung x x x x x x x<br />

therapiegruppe für türkisch-<br />

sprachige Männer<br />

therapie (gruppen) angebote<br />

für Frauen<br />

therapie (gruppen) angebote<br />

für Männer<br />

Ergotherapieangebote,<br />

Bewegungs- <strong>und</strong> Kunsttherapie-<br />

unter Beachtung der<br />

Geschlechterrollen<br />

Geschlechterspezifische<br />

Sucht-Gruppen<br />

Kooperation in regionalen<br />

Gender Netzwerken<br />

(Frauenhäuser, Stadtverwaltung<br />

etc)<br />

x x<br />

x x x x x x<br />

x x x x<br />

x x x x<br />

x x x x x<br />

x x x


Abb. 68: Anteil von Frauen <strong>und</strong> Männern nach Teilgebieten<br />

Umsetzung von Zielen zur Struktur- <strong>und</strong> Prozessqualität der Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

Die Geschlechterverteilung im Klinikvergleich zeigt erwartungsgemäß in allen Teilgebieten ver-<br />

gleichbare Verteilungen.<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

Allgemeinpsychiatrie<br />

m w m w m w m w m w m w m w m w m w<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vn<br />

Ap 51% 49% 45% 55% 49% 51% 48% 52% 45% 55% 51% 49% 47% 53% 46% 54% 48% 52%<br />

Suchtbehandlung<br />

m w m w m w m w m w m w m w m w m w<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vn<br />

S 74% 26% 72% 28% 74% 26% 70% 30% 68% 32% 72% 28% 72% 28% 65% 35% 71% 29%<br />

100% Gerontopsychiatrie<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

m w m w m w m w m w m w m w m w m w<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vn<br />

G 31% 69% 37% 63% 40% 60% 37% 63% 34% 66% 37% 63% 38% 63% 40% 60% 37% 63%<br />

73


LVR-KLINIKVERBUND<br />

Abb. 69: Anteile der Fälle nach Geschlecht <strong>und</strong> Behandlungsform<br />

2.7 Innovative Maßnahmen <strong>und</strong> Projekte zur Weiterentwicklung der<br />

Versorgung psychisch Kranker<br />

74<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

m w m w m w m w m w m w m w m w m w<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vn<br />

vollstat.<br />

59% 41% 55% 45% 58% 42% 56% 44% 56% 44% 60% 40% 56% 44% 52% 48% 61% 39%<br />

teilstat.<br />

34% 66% 42% 58% 38% 62% 39% 61% 49% 51% 44% 56% 31% 69% 33% 67% 40% 60%<br />

●<br />

●<br />

●<br />

KAPItEL 2


●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

Eröffnung / Inbetriebnahme<br />

2010 - 2011<br />

Planungen*<br />

2012 – 2013<br />

Umsetzung von Zielen zur Struktur- <strong>und</strong> Prozessqualität der Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

2.7.1 Weiterentwicklung <strong>und</strong> Dezentralisierung der Versorgungsstrukturen<br />

Gr<strong>und</strong>lage für die Weiterentwicklung der Versorgungsstrukturen bilden die kontinuierlich fort-<br />

geschriebenen Zielplanungen für die LVR-Kliniken.<br />

Die folgende Abbildung gibt Auskunft über die in den Jahren 2010 <strong>und</strong> 2011 in Betrieb genom-<br />

menen neuen Angebote sowie über die Angebote in Planung mit bereits eingeleiteten bzw. ab-<br />

geschlossenen Krankenhausplanungsverfahren.<br />

Abb. 70: Neue Versorgungsangebote PP, realisiert (2010-2011) <strong>und</strong> geplant (2012-2013); TK = Behandlungseinheit<br />

Tagesklinik + Ambulanz<br />

Bedburg-Hau TK Geronto Geldern (12 Plätze)<br />

TK AP Emmerich (16 Plätze)<br />

Düsseldorf Tagesklinisch ambulantes<br />

Zentrum auf Uniklinikgelände<br />

mit 61 Plätzen, davon<br />

- 2 TK AP (à 18 Plätze)<br />

- 1 TK Geronto (25 Plätze)<br />

Dependance Geldern (28 Betten)<br />

30 TK-Plätze auf Klinikgelände,<br />

davon<br />

- 1 TK AP (18 Plätze)<br />

- 1 TK Geronto (8 Plätze)<br />

- 1 TK Sucht (4 Plätze)<br />

75


LVR-KLiniKVeRb<strong>und</strong><br />

76<br />

Kapitel 2<br />

Eröffnung / Inbetriebnahme<br />

2010 - 2011<br />

Planungen*<br />

2012 – 2013<br />

Bonn TK AP Wesseling (20 Plätze)<br />

TK Sucht Klinikgelände (15 Plätze)<br />

2 TK im Rhein-Sieg-Kreis mit insgesamt<br />

32 Plätzen, davon:<br />

- 1 TK Sucht (20 Plätze) <strong>und</strong><br />

- 1 TK Geronto (12 Plätze)<br />

Düren Dependance mit 64 Betten <strong>und</strong><br />

TK mit 24 Plätzen in Bergheim<br />

TK AP Stolberg (12 Plätze)<br />

Essen Dependance 40 Betten an der Wickenburgstraße<br />

Köln Psychiatrisches Zentrum in<br />

Köln-Chorweiler mit 36<br />

Plätzen, davon<br />

- 1 TK AP (18 Plätze)<br />

- 1 TK Geronto (18 Plätze)<br />

TK Psychotherapie AP Klinikgelände<br />

(18 Plätze)<br />

Langenfeld Dependance mit 30 Betten<br />

sowie 30 TK-Plätzen am Klinikum Leverkusen<br />

Mönchengladbach<br />

Viersen Psychiatrisches Zentrum in Viersen mit<br />

27 Plätzen, davon<br />

- 1 TK AP (15 Plätze)<br />

- 1 TK Geronto (12 Plätze)<br />

Dependance mit 40 Betten<br />

am Städt. Krankenhaus Solingen<br />

TK AP am Ev. Krankenhaus in Mettmann<br />

(30 Plätze)<br />

Erweiterung um 40 Betten auf dem<br />

Klinikgelände<br />

(Verlagerung von Viersen nach Mönchengladbach)<br />

Ambulant tagesklinisches Zentrum<br />

in MG-Rheydt mit 36 Plätzen, davon<br />

1 TK AP (18 Plätze)<br />

1 TK Geronto (18 Plätze)<br />

*) Planungen: bereits im SOLL des KH-Plans enthalten; Planungsverfahren läuft oder Planungsverfahren<br />

wird in Kürze eingeleitet


Maßnahmen im LVR-Klinikverb<strong>und</strong><br />

Umsetzung von Zielen zur Struktur- <strong>und</strong> Prozessqualität der Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

Mit Unterstützung durch die politische Vertretung des LVR betreibt die LVR-Verb<strong>und</strong>zentrale<br />

mehrere Modellprojekte <strong>und</strong> Anreizprogramme mit dem Ziel der Weiterentwicklung der Versor-<br />

gungsstrukturen im Rheinland sowie der Weiterentwicklung der LVR-Kliniken.<br />

●● Projekt „KipERheinland - Hilfen für Kinder psychisch erkrankter Eltern in neun Modellregio-<br />

nen des Rheinlands“<br />

●● Anreizprogramm: „Förderung von Verb<strong>und</strong>kooperationen“ in der psychiatrischen Versorgung<br />

●● Anreizprogramm: „Förderung von Verb<strong>und</strong>kooperationen“ in der kinder- <strong>und</strong> jugendpsychi-<br />

atrischen Versorgung<br />

●● Anreizprogramm: „ Gerontopsychiatrische Beratung im Gerontopsychiatrischen Zentrum“<br />

●● Anreizprogramm: „Gestaltung <strong>und</strong> Verbesserung migrantenorientierter Behandlungs- <strong>und</strong><br />

Hilfsangebote in den LVR-Kliniken“<br />

2.7.2 Neue Versorgungsangebote/Maßnahmen zur Verbesserung der<br />

Behandlungsprozesse<br />

Abb. 71: Neue Versorgungsangebote / Maßnahmen zur Verbesserung der Behandlungsprozesse<br />

LVR-Klinik Versorgungsangebote / Verbesserung der Behandlungsprozesse<br />

Bedburg-Hau Angebot;<br />

Spezialstation für Patienten mit hirnorganischen Störungen, stationär, teilstationär,<br />

ambulant über GPZ<br />

Bonn Angebot in Erprobung:<br />

Kompass – eine stationäre Kurzintervention für junge Cannabis-/Partydrogen-<br />

Patienten<br />

Entwicklungsprozess, abgeschlossen:<br />

PANAMA (persönlich ambulantes aufsuchendes Nachsorgemanagement),<br />

(NBQM-Projekt)<br />

Düren Entwicklungsprozess:<br />

Konzepte <strong>und</strong> Einführung der Aromapflege im Pflegedienst<br />

Entwicklungsprozess, laufend:<br />

Projekt Verbesserung der Versorgung junger psychisch kranker Erwachsener<br />

Datenschutz-Audit (Entwicklung eines Fragenkataloges zur Überprüfung der Datenschutzqualität)<br />

77


LVR-KLiniKVeRb<strong>und</strong><br />

78<br />

LVR-Klinik Versorgungsangebote / Verbesserung der Behandlungsprozesse<br />

Köln Angebot: Installation Soziotherapie (NBQM-Projekt) in Kooperation mit regionalem<br />

Anbieter<br />

Mönchengladbach<br />

Kapitel 2<br />

Entwicklungsprozess, laufend:<br />

Konzept zur strukturierten Überleitung von psychisch kranken Jugendlichen in die<br />

<strong>Erwachsenenpsychiatrie</strong><br />

Verb<strong>und</strong>projekt mit dem Klinikum Essen zur Verbesserung der Migrantenorientierung<br />

in den Behandlungsangeboten<br />

Angebot in Kooperation mit regionalen Anbietern der Jugendhilfe: „Patenprojekt“ -<br />

Kinder psychisch kranker Eltern<br />

Entwicklungsprozess, abgeschlossen:<br />

Neuorganisation der Aufnahme (multiprofessionelles Behandlungsteam)<br />

Entwicklungsprozess, laufend:<br />

Berufsgruppenübergreifende Behandlungsplanung unter Beteiligung der Patienten<br />

<strong>und</strong> unter Berücksichtigung des sozialen Umfelds<br />

Entwicklungsprozess, laufend:<br />

Gemeinsame Behandlungsplanung zwischen Station, Tagesklinik, Ambulanz einerseits<br />

<strong>und</strong> Zentralen Therapeutischen Diensten andererseits<br />

Viersen Angebot:<br />

Teilstationäre Behandlungsphase im Anschluss an stationäre Entzugsphase bei<br />

alkoholbezogenen Störungen<br />

2.7.3 Teilnahme an Studien <strong>und</strong> Forschungsprojekten<br />

Abb. 72: Studien/Forschungsprojekte)<br />

LVR-Klinik Forschungsprojekte / Studien<br />

Bonn Teilnahme b<strong>und</strong>esweite Erhebung Arzneimittelsicherheit in der Psychiatrie (AMSP)<br />

Evaluation stationärer Behandlung bei Sprachentwicklungsstörungen<br />

Forschungsprojekt: Endophänotysierung von alko-holabhängigen Patienten mit<br />

MRT: Genetische Modu-lation <strong>und</strong> Behandlungsresponse – Universitätsklinik Bonn<br />

Forschungsprojekt: Bedeutung des Methionin-Stoffwechsels für Inzidenz <strong>und</strong><br />

Therapie des Alkohol-Abhängigkeits-Syndroms – Universitätskliniken Bonn <strong>und</strong><br />

Erlangen<br />

Forschungsprojekt: Interindividuelle Differenzen neuropsychologischer Funktionen<br />

alkoholabhängiger Menschen unter Berücksichtigung Dopamin-assoziierter Gene<br />

<strong>und</strong> Persönlichkeitseigenschaften – Universität Bonn


LVR-Klinik Forschungsprojekte / Studien<br />

Umsetzung von Zielen zur Struktur- <strong>und</strong> Prozessqualität der Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

Düsseldorf <strong>Qualitäts</strong>indikatoren-Projekt: Entwicklung sektorübergreifender <strong>Qualitäts</strong>indikatoren<br />

für die Psychiatrie – DGPPN<br />

PREVENT- Studie: Früherkennung <strong>und</strong> Frühintervention bei beginnenden Psychosen<br />

–<br />

POSITIVE – Studie: psychotherapeutische Behandlung von Patienten mit schwerer<br />

chronischer Psychose – Universität Tübingen, BMBF-Förderung<br />

Projekt: Gruppenintervention zur Stärkung von Stigma-Bewältigungskompetenz<br />

<strong>und</strong> Empowerment bei Menschen mit psychischen Erkrankungen (STEM)<br />

Projekt: Disziplinen- <strong>und</strong> Sektoren übergreifende Versorgungs-Analyse<br />

SWITCH-Studie: Effektivität medikamentöser Umstellung vs. Fortsetzung bei<br />

schizophrenen Patienten ohne ausreichende Ansprache auf die medikamentöse<br />

Behandlung – TU München, BMBF-Förderung<br />

Nessy- Neuroleptic Strategy-Studie: Vergleich von Wirksamkeit <strong>und</strong> Verträglichkeit<br />

von zwei Therapiestrategien bei schizophrenen Patienten – Universität Bremen,<br />

BMBF-Förderung<br />

Resis-Studie: Wirksamkeitsüberprüfung von rTMS (repetitive transcranielle Magnetstimulation)<br />

als Therapieoption für die Negativsymptomatik bei schizophrenen<br />

Patienten - Universität Göttingen, DFG-<br />

BELA-Studie: Evaluierung des psychoedukativen Manuals BELA (Bewegung, Ernährung,<br />

Lernen, Akzeptieren), Programm zur Gewichtsregulation im Verlauf einer<br />

psychopharmakologischen Therapie<br />

Forschungsprojekt: „Institutional Treatment, Human Rights and Care Assessment“<br />

(ITHACA), Entwicklung Erprobung eines Instrumentes zur Erfassung der Menschenrechtssituation<br />

von Patientinnen / Patienten bzw. Bewohnerinnen / Bewohnern<br />

in psychiatrischen Krankenhäusern <strong>und</strong> Wohnangeboten – EU-Förderung<br />

Projekt: „Antistigma Programme: Europäisches Netzwerk“(ASPEN), Antistigma-<br />

Projekt mit dem Schwerpunkt Depression, EU-Förderung<br />

Projekt: „Seelische Ges<strong>und</strong>heit am Arbeitsplatz“,<br />

Antistigma-Projekt – DGPPN, Aktionsbündnis Seelische Ges<strong>und</strong>heit, B<strong>und</strong>esverband<br />

der Angehörigen psychisch Kranker, BMG-Förderung<br />

Köln Forschungsprojekt:<br />

Evaluation eines störungsspezifischen Behandlungsprogramms für Menschen mit<br />

Psychose <strong>und</strong> komorbider Suchterkrankung – Universitätsklinik Köln<br />

Studie: Erfassung von Prädikatoren für die Entwicklung einer Traumafolgestörung<br />

nach schweren Unfällen – Universitätsklinik Köln<br />

PREVENT- Studie: Früherkennung <strong>und</strong> Frühintervention bei beginnenden Psychosen<br />

POSITIVE – Studie: psychotherapeutische Behandlung von Patienten mit schwerer<br />

chronischer Psychose – Universität Tübingen, BMBF-Förderung<br />

Studie: Systematische, standardisierte Ermittlung des Hilfebedarfs für Familien<br />

mit einem psychisch kranken Elternteil <strong>und</strong> minderjährigen Kindern – Universität<br />

Marburg<br />

79


LVR-KLiniKVeRb<strong>und</strong><br />

2.7.4 Modelle zur Gewährleistung vernetzter <strong>und</strong> integrierter Behandlungsstrukturen<br />

Eine wichtige Voraussetzung für die Umsetzung von regionalen Modellen zur vernetzten, sek-<br />

torübergreifenden Versorgung bilden die Regelungen der §§ 140 a ff SGB V zur Integrierten<br />

Versorgung.<br />

Nach Einschätzung der Verb<strong>und</strong>zentrale <strong>und</strong> der LVR-Klinikvorstände bilden die Regelungen zur<br />

Integrierten Versorgung gr<strong>und</strong>sätzlich eine geeignete Basis für Vereinbarungen mit den Kran-<br />

kenkassen zur Umsetzung sektorübergreifender <strong>und</strong> vernetzter Behandlungsprozesse unter<br />

Einschluss von Modellen der ambulanten Komplexbehandlung wie z.B. dem Home-Treatment.<br />

Leider hinkt die Umsetzungspraxis durch die Krankenkassen in NRW noch immer weit hinter<br />

den theoretischen Möglichkeiten <strong>und</strong> den seitens des LVR eingebrachten Vorschlägen zurück.<br />

Die in integrierten Versorgungsmodellen angelegten Chancen für eine patientengerechtere <strong>und</strong><br />

wirtschaftlicher Versorgung bleiben insofern leider weitestgehend ungenutzt.<br />

Die nachfolgende Übersicht gibt Auskunft über die in den Jahren 2010 <strong>und</strong> 2011 umgesetzten<br />

Vereinbarungen zur Integrierten Versorgung, von denen einzelne jedoch inzwischen kassensei-<br />

tig wieder gekündigt wurden.<br />

Abb. 73: Neue Versorgungsmodelle ( insbesondere: Modelle der „Integrierten Versorgung“ nach § 140 SGB V)<br />

80<br />

LVR-Klinik Neue Versorgungsmodelle<br />

Bonn Schizophrenie<br />

Kapitel 2<br />

multimorbid erkrankte Patienten mit Abhängigkeitserkrankungen, AOK<br />

Depression<br />

Düsseldorf Alle Diagnosen<br />

Köln Schizophrenie, Depression<br />

Mönchengladbach<br />

multimorbid erkrankte Patienten mit Abhängigkeitserkrankungen, AOK<br />

Depression


Umsetzung von Zielen zur Struktur- <strong>und</strong> Prozessqualität der Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

2.8 Partnerschaften zur Entwicklung <strong>und</strong> Bereitstellung patientenbezogener<br />

Angebote für psychisch kranke Menschen<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

Die Kooperationsmuster der LVR-Kliniken sind vielfältig <strong>und</strong> unterschiedlich. Diese Varianz ist<br />

u. a. Ausdruck der spezifischen regionalen Versorgungssituationen.<br />

In diesem Bericht werden deshalb lediglich ausgewählte Kooperationen <strong>und</strong> Partnerschaften<br />

über drei Kategorien dargestellt:<br />

81


LVR-KLINIKVERBUND<br />

●● Kooperationsvereinbarungen / Angebote in Kooperation mit anderen Versorgungsträgern<br />

●● Regionale / b<strong>und</strong>esweite Netzwerke / Versorgungs- <strong>und</strong> Hilfeverbünde<br />

●● Maßnahmen zur Verbesserung der Kooperation<br />

Abb. 74: Kooperationsvereinbarungen/Angebote in Kooperationen<br />

82<br />

LVR-Klinik Kooperationsvereinbarungen / Angebote in Kooperation<br />

Bonn, Viersen Kooperationsvereinbarung mit regionalen Anbietern der Suchthilfe:<br />

Überleitung in die ambulante / stationäre medizinische Rehabilitation<br />

(Sucht)<br />

Bonn Angebot in Kooperation mit regionalen Anbietern der Suchthilfe:<br />

Substitutionsambulanz<br />

Köln,<br />

Mönchengladbach,<br />

Viersen<br />

KAPItEL 2<br />

Angebot in Kooperation: Beratung (Stadt, Kreis) <strong>und</strong> Behandlung (LVR-<br />

Klinik) unter einem Dach des GPZ<br />

Bedburg-Hau Angebote in Kooperation mit regionalen Anbietern der Altenhilfe:<br />

Versorgungsleistungen unter dem Dach des GPZ<br />

Köln Angebot in Kooperation mit regionalen Anbietern der Jugendhilfe:<br />

„Patenprojekt“ – Kinder psychisch kranker Eltern<br />

Angebot in Kooperation mit regionalen Anbietern der Jugendhilfe:<br />

„Elterncafé“ in der Ambulanz der LVR-Klinik für psychisch kranke Eltern<br />

<strong>und</strong> ihren Kindern<br />

Mönchengladbach Angebot in Kooperation: Fachärztliche Personalunion mit dem Sozialpsychiatrischen<br />

Dienst („Verbindungsarzt“)<br />

Mönchengladbach,<br />

Düsseldorf, Viersen<br />

Angebot in Kooperation mit regionalen Anbietern:<br />

Angebote für Arbeit <strong>und</strong> Beschäftigung<br />

Düren Sprechst<strong>und</strong>en des Sozialpsychiatrischen Dienstes der Städteregion Aachen<br />

in der Klinik<br />

Abb. 75: Netzwerke/Versorgungsverbünde<br />

LVR-Klinik Regionale <strong>und</strong> b<strong>und</strong>esweite Netzwerke<br />

Versorgungs- <strong>und</strong> Hilfeverbünde<br />

Bonn Hilfeverb<strong>und</strong>:<br />

Junge Suchtmittelkonsumenten („Bonner Modell“)<br />

Versorgungsverb<strong>und</strong>:<br />

Adipositas-Board, interdisziplinärer Versorgungsverb<strong>und</strong> gegen Übergewicht<br />

Ärztenetzwerk zur Frühintervention bei Suchterkrankungen (im Aufbau)<br />

Köln, Düren Versorgungsverb<strong>und</strong>:<br />

Management der Schnittstelle Kinder- / Jugendpsychiatrie <strong>und</strong> <strong>Erwachsenenpsychiatrie</strong>


LVR-Klinik Regionale <strong>und</strong> b<strong>und</strong>esweite Netzwerke<br />

Versorgungs- <strong>und</strong> Hilfeverbünde<br />

Umsetzung von Zielen zur Struktur- <strong>und</strong> Prozessqualität der Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

Essen Versorgungsverb<strong>und</strong>:<br />

Gereon-Gesellschaft, interdisziplinärer Versorgungsverb<strong>und</strong> Gerontopsychiatrie<br />

Düsseldorf Hilfeverb<strong>und</strong>: Projekt „Zentrum für Gewaltopfer“ mit der<br />

Universitätsklinik Düsseldorf<br />

Aktionsbündnis Seelische Ges<strong>und</strong>heit, b<strong>und</strong>esweit<br />

Netzwerk Versorgungsforschung<br />

Düsseldorf Versorgungsverb<strong>und</strong>:<br />

Kooperationsnetz Früherkennung, Frühintervention <strong>und</strong> Intervention bei<br />

Menschen mit mehrfacher, schwerer Beeinträchtigung<br />

Köln Versorgungsverb<strong>und</strong>:<br />

Kooperation mit der Universität zu Köln: Kooperationsnetz Früherkennung,<br />

Frühin-tervention <strong>und</strong> Intervention bei Menschen mit mehrfacher, schwerer<br />

Beeinträchtigung<br />

Düren Netzwerk „Familienfre<strong>und</strong>liches Krankenhaus“, b<strong>und</strong>esweit<br />

Bedburg-Hau, Bonn,<br />

Langenfeld, Düsseldorf<br />

Bedburg-Hau,<br />

Bonn<br />

MRSA-Netzwerk „eu-prevent“ (Krankenhaushygiene), EU<br />

Netzwerke Demenz<br />

Netzwerk Psychotraumatologie /Traumanetzwerke<br />

Bedburg-Hau Kompetenznetz Psychisch erkrankte Menschen mit Intelligenzminderung<br />

Gerontopsychiatrisches Netzwerk<br />

Bedburg-Hau, Viersen Netzwerke Suchthilfe<br />

Bonn, Düsseldorf Kompetenznetz Schizophrenie (b<strong>und</strong>esweit)<br />

Bonn, Düren,<br />

Düsseldorf<br />

Bedburg-Hau,<br />

Düsseldorf<br />

Bündnis gegen Depression<br />

Netzwerke Opferschutz<br />

Köln Borderline-Netzwerk<br />

Mönchen-gladbach,<br />

Köln, Bonn, Viersen,<br />

Langenfeld<br />

Netzwerke Kinder psychisch kranker Eltern<br />

83


LVR-KLINIKVERBUND<br />

Die LVR-Kliniken wirken mit in den Ges<strong>und</strong>heitskonferenzen, Psychiatrie-Beiräten <strong>und</strong> Psycho-<br />

sozialen Arbeitsgemeinschaften ihrer Städte <strong>und</strong> Gemeinden.<br />

Abb. 76: Maßnahmen zur Verbesserung der Kooperation<br />

84<br />

LVR-Klinik Maßnahmen<br />

Bonn Übergreifendes Nachsorge-Management, PANAMA<br />

Düren, Köln, Düsseldorf<br />

KAPItEL 2<br />

Regelmäßige regionale Fortbildungen / Veranstaltungen (u.a. mit niedergelassenen<br />

Fachärztinnen / -ärzten)<br />

Köln Regionale Standards der Zusammenarbeit, (PSAG)<br />

Mönchengladbach,<br />

Viersen<br />

Gemeindepsychiatrischer Verb<strong>und</strong> (GPV)<br />

Langenfeld Regelmäßige Vorstellung der ambulanten Dienste des Psychosozialen Trägervereins<br />

Solingen auf den zuständigen Stationen<br />

2.8.1 Anreizprogramm: Förderung von Verb<strong>und</strong>kooperationen<br />

An dem 2007 durch die politische Vertretung beschlossenen Anreizprogramm „Förderung von<br />

Verb<strong>und</strong>kooperationen“ waren von 2007 bis 2011 neun Versorgungsregionen im Rheinland be-<br />

teiligt, in denen LVR-Kliniken einen Versorgungsauftrag wahrnehmen.<br />

Kooperationspartner der LVR-Kliniken waren neben den Sozialpsychiatrischen Zentren die Ein-<br />

richtungen <strong>und</strong> Dienste der psychiatrischen Versorgung der jeweiligen Modellregion.<br />

Die Zieltrias des Programms beinhaltet:<br />

●● die Sicherung einer einrichtungsübergreifenden Behandlungs- <strong>und</strong> Betreuungskontinuität<br />

für psychisch kranke Menschen, insbesondere chronisch psychisch kranke <strong>und</strong> von Chronifi-<br />

zierung betroffene Menschen,<br />

●● die Weiterentwicklung gemeindepsychiatrischer Verb<strong>und</strong>ansätze hin zu umfassenden ge-<br />

meindepsychiatrischen Verbünden,<br />

●● sowie die Verstetigung der Zusammenarbeit (z.B. mit der Erbringung von Leistungen in ge-<br />

meinsamen Gesellschaften).<br />

Die im Rahmen des Programms je Versorgungsregion zwischen den Kooperationspartnern ver-<br />

einbarten Einzelmaßnahmen konnten mittlerweile an allen Standorten umgesetzt werden. Der<br />

Abschlussbericht zum Programm „Förderung von Verb<strong>und</strong>kooperationen“ <strong>und</strong> für die einzel-<br />

nen Modellregionen wird voraussichtlich Mitte 2012 vorliegen.


Umsetzung von Zielen zur Struktur- <strong>und</strong> Prozessqualität der Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

Im Rahmen des <strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong>es werden die im Rahmen der Modellförderung<br />

entwickelten bzw. umgesetzten Maßnahmen zur Struktur- oder Prozessverbesserungen für die<br />

gemeindepsychiatrische Versorgung in den jeweiligen Modellregionen vorgestellt<br />

Abb. 78: Übersicht der Modellregionen<br />

Modellregion<br />

Modellregion Bonn Patientenüberleitungsbogen als Instrument des Versorgungsmanagements<br />

bei Übergängen von Patientinnen <strong>und</strong> Patienten von ambulanten zu stationären<br />

bzw. stationären zu ambulanten Hilfen.<br />

Modellregion<br />

Düsseldorf<br />

Persönliches aufsuchendes Nachsorgemanagement - PANAMA zur Gewährleistung<br />

der Kontinuität der nachsorgenden Begleitung <strong>und</strong> Betreuung<br />

von chronisch psychisch kranken Menschen mit komplexem Hilfebedarf.<br />

Implementation eines Casemanagements zur einrichtungsübergreifenden<br />

Koordination der konkreten Hilfen für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen.<br />

Modellregion Essen Vereinbarung eines vereinfachten Zugangsverfahrens zwischen Job-Center<br />

Essen, den SPZ in Essen <strong>und</strong> den drei psychiatrischen Kliniken<br />

Modellregion Kreis<br />

Kleve<br />

Modellregion Kreis<br />

Viersen<br />

Modellregion Köln-<br />

Mülheim<br />

Modellregion Stadt<br />

Solingen<br />

Modellregion Mönchengladbach<br />

Modellregion Städteregion<br />

Aachen<br />

Patientenpfad zur kontinuierlichen Begleitung <strong>und</strong> Betreuung von chronisch<br />

psychisch kranken Menschen mit komplexem Hilfebedarf<br />

Entwicklung eines integrativen Hilfeansatzes für Menschen mit<br />

„Borderline“-Problematik;<br />

Förderung der Selbsthilfe Betroffener <strong>und</strong> Angehöriger psychisch Kranker;<br />

Maßnahmen zum Abbau von Vorurteilen („Antistigma-Kampagne“)<br />

Implementation von Soziotherapie, Zusammenarbeit mit einem<br />

gemeindepsychiatrischen Träger.<br />

Vertiefung der Kooperation mit einem gemeindepsychiatrischen Träger<br />

Gemeinsame Fallbesprechungen <strong>und</strong> Fortbildungen<br />

Gemeindepsychiatrischer Verb<strong>und</strong>: Vertragliche Vereinbarung der Zusammenarbeit<br />

der Leistungsanbieter in Mönchengladbach zur Versorgung<br />

psychisch kranker <strong>und</strong> abhängigkeitskranker Menschen.<br />

Interner Wegweiser der Verb<strong>und</strong>kooperation „Junge Wilde“ als Instrument<br />

des Schnittstellenmanagements<br />

85


LVR-KLINIKVERBUND<br />

2.8.2 Anreizprogramm „ Gerontopsychiatrische Beratung im<br />

86Personalentwicklung<br />

KAPItEL 2<br />

Gerontopsychiatrischen Zentrum“<br />

Mit Beschluss der politischen Vertretung des LVR wurde 2008 ein Anreizprogramm zur Weiter-<br />

entwicklung Gerontopsychiatrischer Zentren (GPZ) im Rheinland aufgelegt. Ziel des Programms<br />

ist die Etablierung von Gerontopsychiatrisches Zentren in allen Gebietskörperschaften des LVR.<br />

Gerontopsychiatrische Zentren im Sinne der Förderrichtlinien bündeln mindestens folgende<br />

Leistungen wohnortnah im Sinne eines räumlich <strong>und</strong> personell integrierten Angebotes:<br />

●● die Gerontopsychiatrische Beratung für Betroffene <strong>und</strong> Angehörige,<br />

●● die ambulante Diagnostik <strong>und</strong> Behandlung,<br />

●● die teilstationäre Diagnostik <strong>und</strong> Behandlung.<br />

Die Anreizförderung richtet sich an die Kreise <strong>und</strong> kreisfreien Städte im Rheinland als die für<br />

eine Regelfinanzierung der Gerontopsychiatrischen Beratung zuständigen Stellen.<br />

Abb. 79: Gebietskörperschaften <strong>und</strong> beteiligte LVR-Kliniken im Anreizprogramm „Gerontopsychiatrische Beratung<br />

im Gerontopsychiatrischen Zentrum“<br />

Gebietskörperschaften Beteiligte LVR-Kliniken<br />

Stadt Essen Essen<br />

Stadt Mönchengladbach Mönchengladbach<br />

Stadt Solingen Langenfeld<br />

Rhein-Sieg-Kreis Bonn<br />

Kreis Euskirchen kein Versorgungsgebiet der LVR-Kliniken<br />

Rhein-Kreis Neuss kein Versorgungsgebiet der LVR-Kliniken<br />

Rheinisch-Bergischer Kreis kein Versorgungsgebiet der LVR-Kliniken<br />

Stadt Düsseldorf Düsseldorf<br />

Stadt Krefeld kein Versorgungsgebiet der LVR-Kliniken<br />

Kreis Viersen Viersen


2.8.3 Kooperationspartnerbefragung<br />

Umsetzung von Zielen zur Struktur- <strong>und</strong> Prozessqualität der Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

Mit dem Einführungsprojekt zum <strong>Qualitäts</strong>management in den LVR-Kliniken (2001-2006) wurde<br />

die regelmäßige Durchführung von Kooperationspartnerbefragung in allen LVR-Kliniken ver-<br />

einbart.<br />

Befragt wurden die wichtigsten Kooperationspartner der jeweiligen LVR-Klinik (Stichprobe):<br />

●● Niedergelassene Ärztinnen / Ärzte<br />

●● Einrichtungen / Dienste der verschiedenen regionalen Versorgungsbereiche<br />

Die erste Befragungswelle wurde in den Jahren 2006 -2008 durchgeführt.<br />

Die Kliniken haben in dieser ersten Befragung konkrete Hinweise auf Verbesserungspotentiale<br />

an den Schnittstellen zu den einzelnen Kooperationspartnern erhalten, so z.B.<br />

●● Erreichbarkeit des verantwortlichen Personals<br />

●● Qualität <strong>und</strong> Termintreue der Arztbriefe<br />

●● Verlässlichkeit von Absprachen<br />

●● Entlassvorbereitung<br />

●● Informationsweitergabe<br />

●● Einbeziehung der betreuenden Personen aus Einrichtungen / Diensten<br />

Die nächste Kooperationspartnerbefragung ist für 2012 vorgesehen.<br />

87


LVR-KLINIKVERBUND<br />

88<br />

KAPItEL 3


3. Personalentwicklung<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

3.1 Personalausstattung<br />

Personalentwicklung<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

Die Personalausstattung hat sich ab Mitte 2010 bis 2011 in den LVR-Kliniken durch die neue Ge-<br />

setzeslage in der Psychiatriepersonalverordnung maßgeblich verändert. Diese Veränderungen<br />

sind in den Daten zur Personalausstattung für 2010 nicht ausweisbar. Daher wird für diesen<br />

Berichtslauf von der Darstellung der Personalaussattung abgesehen.<br />

89


LVR-KLINIKVERBUND<br />

3.2 Maßnahmen der Personalentwicklung<br />

Mit dem Rahmenkonzept zur Personalentwicklung stellt der LVR ein umfangreiches <strong>und</strong> diffe-<br />

renziertes Modell zur Verfügung, an dem sich die Maßnahmen der Personalentwicklung in den<br />

LVR-Kliniken ausrichten sollen.<br />

Spezielle krankenhausspezifische Maßnahmen / Instrumente ergänzen den LVR-Katalog zur<br />

Personalentwicklung.<br />

Abb. 80: Bausteine / Instrumente der Personalentwicklung (tw. = teilweise)<br />

90<br />

Leitlinien für Führung <strong>und</strong><br />

Zusammenarbeit/Führungsgr<strong>und</strong>sätze<br />

Führungskräfteentwicklung;<br />

verbindliche Führungsschulungen<br />

KAPItEL 3<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vie<br />

x x x x x x x x x<br />

x x x x x x x x x<br />

Anforderungsprofile /Stellenbeschreibungen x x tw. tw. x x x tw.<br />

Datenbank für Qualifikationsprofile <strong>und</strong><br />

Spezialwissen der Beschäftigten<br />

x tw. tw. x x<br />

Zielvereinbarungen zum Frauenförderplan x x x x x x x x<br />

Mentoring-Programm x x x x x x x x x<br />

teamentwicklung x x x x x x x x x<br />

teamsupervision x x x x x x x x x<br />

Einzelsupervision/Coaching x x x x x x x x<br />

Konfliktberatung/Mediation x x x x x<br />

Moderation/Prozessbegleitung x x x x x x x x x<br />

Bildungsplanung/Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung x x x x x x x x x<br />

Weiterbildungscontrolling x x tw. tw. x x x<br />

Betriebliches Eingliederungsmanagement x x x x x x x x x<br />

Betriebliches Ges<strong>und</strong>heitsmanagement/<br />

Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />

Konzept/Standard: Einarbeitung neuer<br />

Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

standardisiertes Verfahren zur<br />

Personalauswahl/Stellenbesetzung<br />

standardisiertes Verfahren zur<br />

Beurteilung von Beschäftigten<br />

x x x x x x x x x<br />

x x x x x x x x x<br />

x x tw. x x x x x<br />

x x x x x x tw.


Integrationsvereinbarung für Menschen mit<br />

Behinderung<br />

Maßnahmen im Verb<strong>und</strong> der LVR-Kliniken<br />

Personalentwicklung<br />

<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

Im Jahr 2009 wurde eine „Arbeitsgruppe Personalentwicklung im LVR-Klinikverb<strong>und</strong>“ etab-<br />

liert, an der Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter verschiedener Berufsgruppen aus den jeweiligen<br />

LVR-Kliniken, der Gesamtpersonalrat, die LVR-Stabsstelle Gleichstellung <strong>und</strong> Gender Main-<br />

streaming sowie Vertreter der Verb<strong>und</strong>zentrale <strong>und</strong> des LVR-Instituts für seelische Ge<strong>und</strong>heit<br />

beteiligt sind.<br />

Durch die Arbeitsgruppe wurden folgende Personalentwicklungsmaßnahmen für den LVR-Kli-<br />

nikverb<strong>und</strong> angestoßen <strong>und</strong> realisiert:<br />

• Führungskräfteentwicklungsprogramm<br />

• Programm für Führungsnachwuchskräfte<br />

• LVR-Infotag für neue Führungskräfte<br />

• Stipendienprogramm zur Förderung von Medizinstudierenden<br />

Darüber hinaus sind die LVR-Kliniken dem Netzwerk „Familienfre<strong>und</strong>liches Krankenhaus“ des<br />

Marburger B<strong>und</strong>es beigetreten.<br />

3.3 Beschäftigtenmotivation/Beschäftigtenzufriedenheit<br />

Die LVR-Kliniken führen in regelmäßigen Abständen (3 Jahre) eine Mitarbeiterbefragung mit<br />

einem für alle Kliniken gleichen Instrument <strong>und</strong> Durchführungsstandard durch.<br />

Zur Darstellung der Beschäftigtenzufriedenheit <strong>und</strong> Beschäftigtenmotivation wurden in der<br />

Mitarbeiterbefragung der Faktor „Commitment“ ermittelt, mit dem allgemein das Ausmaß der<br />

Identifikation einer Person gegenüber einer Organisation bezeichnet wird.<br />

Im <strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2008 wurden die Ergebnisse zum Faktor „Commitment“ im<br />

Vergleich aller LVR-Kliniken aus den Befragungsperioden 2005 <strong>und</strong> 2008 dargestellt.<br />

Die dritte Befragungsperiode wurde im Jahr 2011 gestartet. Die Daten lagen zum Zeitpunkt der<br />

Berichtslegung noch nicht vollständig vor.<br />

BbH Bn Dn D E K Lf Mg Vie<br />

x x x x x x x x x<br />

Mitarbeitergespräch (LVR-Leitfaden) x x x x x x x x<br />

Kompetenzmanagement x<br />

91


LVR-KLINIKVERBUND<br />

Abbildungsverzeichnis<br />

Abb. 1: Die psychiatrischen Fachkliniken im LVR-Klinikverb<strong>und</strong> – Fach- <strong>und</strong> Teilgebiete 9<br />

Abb. 2: Voll- <strong>und</strong> teilstationäre Kapazitäten in den LVR-Kliniken – nach<br />

92<br />

Teilgebieten <strong>und</strong> Abteilungen 10<br />

Abb. 3: Die LVR-Kliniken – Pflichtversorgungsgebiete 11<br />

Abb. 4: Einwohner in den Pflichtversorgungsgebieten der LVR-Kliniken 14<br />

Abb. 5: Die LVR-Kliniken - Sektorversorgungsgebiete der AP 15<br />

Abb. 6: Bettenmessziffer – Anzahl der Betten/Plätze*<br />

je 100.000 EW im Pflichtversorgungsgebiet PP 16<br />

Abb. 7: Anteil dezentraler Kapazitäten an der Gesamtkapazität 17<br />

Abb. 8: Dezentrale Kapazitäten der Teilgebiete Allgemeine Psychiatrie <strong>und</strong><br />

Gerontopsychiatrie Abb. 9: Anteil der Aufnahmen aus den<br />

PVG der LVR-Kliniken 18<br />

Abb. 10: Krankenhaushäufigkeit für die LVR-Kliniken – Aufnahmen zur voll- <strong>und</strong> 19<br />

teilstationären Behandlung pro 10.000 Einwohner je Gebietskörperschaft 19<br />

Abb. 11: Anteil der LVR-Kliniken an der regionalen Krankenhaushäufigkeit 20<br />

Abb. 12: Ambulanzstruktur der LVR-Kliniken 22<br />

Abb. 13: Entwicklung Ambulanzfallzahl; ambulante Fälle je stationärem Fall 22<br />

Abb. 14: Fallzahlentwicklung in den Institutsambulanzen je 1.000<br />

EW Pflichtversorgungsgebiet (Behandlungsscheine je Quartal) 23<br />

Abb. 15: Struktur der teilstationären Angebote (Behandlungsscheine je Quartal) 24<br />

Abb. 16: Entwicklung teilstationärer Angebote – Ist <strong>und</strong> Planung, Stand: 2010 25<br />

Abb. 17: Anteil der teilstationären Plätze, Fälle <strong>und</strong> Berechnungstage 25<br />

Abb. 18: Verteilung Hauptdiagnose aller teilstationären Fälle 2010 26<br />

Abb. 19: Teilstationäre Entwicklung Fallzahl, Verweildauer <strong>und</strong> Auslastung 26<br />

Abb. 20: Teilstationäre Fälle 2004 - 2010 Affektive Störungen 27<br />

Abb. 21: Teilstationäre Fälle 2004 - 2010 Schizophrene <strong>und</strong> wahnhafte Störungen 27<br />

Abb. 22: Teilstationäre Fälle 2004 - 2010 Demenzen/Alzheimer 27<br />

Abb. 23: Teilstationäre Fälle 2004 - 2010 Persönlichkeits- <strong>und</strong> Verhaltensstörungen 27<br />

Abb. 24: Teilstationäre Fälle 2004 - 2010 Abhängigkeitserkrankungen 27<br />

Abb. 25: Teilstationäre Fälle 2004 - 2010 Sonstige 27<br />

Abb. 26: Teilstationäre Fälle 2004 - 2010 Neurotische, Belastungs-<br />

<strong>und</strong> somatoforme Störungen 28<br />

ABBILDUNGSVERZEICHNIS


<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

Abb. 27: Teilstationäre Fallzahl nach Hauptdiagnosegruppen <strong>und</strong> Geschlecht 28<br />

Abb. 28: Teilstationäre Krankenhaushäufigkeit<br />

(Fälle pro 100.000 EW des Versorgungsgebietes) 29<br />

Abb. 29: Struktur der vollstationären Angebote 30<br />

Abb. 30: Vollstationäre Entwicklung Fallzahl, Verweildauer <strong>und</strong> Auslastung 31<br />

Abb. 31: Vollstationäre Fallzahl 2004 - 2010 Abhängigkeitserkrankungen 31<br />

Abb. 32: Vollstationäre Fallzahl 2004 - 2010 Affektive Störungen 31<br />

Abb. 33: Vollstationäre Fallzahl 2004 - 2010 Schizophrenie 31<br />

Abb. 34: Vollstationäre Fallzahl 2004 - 2010 Demenzen/Alzheimer 31<br />

Abb. 35: Vollstationäre Fallzahl 2004 - 2010 Neurotische, Belastungs-<br />

<strong>und</strong> somatoforme Störungen 32<br />

Abb. 36: Vollstationäre Fallzahl 2004 - 2010 Persönlichkeits- <strong>und</strong> Verhaltensstörungen 32<br />

Abb. 37: Vollstationäre Fallzahl 2004 - 2010 Sonstige Diagnosen 32<br />

Abb. 38: Verteilung der vollstationären Fallzahl nach<br />

Hauptdiagnosegruppen <strong>und</strong> Geschlecht 32<br />

Abb. 39: Behandlungsangebote <strong>und</strong> Therapieverfahren in den Teilgebieten 35<br />

Abb. 40: Spezielle Therapieverfahren 36<br />

Abb. 41: Ergotherpeutische Verfahren 37<br />

Abb. 42: Kreativtherapien 37<br />

Abb. 43: Spezifische Verfahren der psychiatrischen Pflege 38<br />

Abb. 44: Krankengymnastik/Physiotherapie/Bewegungstherapie 39<br />

Abb. 45: Angehörigenarbeit 40<br />

Abb. 46: Behandlungsangebote für spezifische Störungen 41<br />

Abb. 47: Therapeutische Angebote <strong>und</strong> Hilfen für chronisch psychisch Kranke 44<br />

Abb. 48: Behandlungsangebote <strong>und</strong> Hilfen für Menschen mit Migrationshintergr<strong>und</strong> 46<br />

Abb. 49: Maßnahmen zur Förderung interkultureller Kompetenz 47<br />

Abb. 50: Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter mit Migrationshintergr<strong>und</strong>/<br />

Fremdsprachenkompetenz im ärztlichen Dienst 48<br />

Abb. 51: Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter mit Migrationshintergr<strong>und</strong>/<br />

Fremdsprachenkompetenz im pflegerischen Dienst 49<br />

Abb. 52: Hilfen für Kinder psychisch kranker Eltern 51<br />

Abb. 53: Psychoedukationsprogramme/ -gruppen 55<br />

93


LVR-KLINIKVERBUND<br />

Abb. 54: Abschluss von Behandlungsvereinbarungen in den LVR-Kliniken 58<br />

Abb. 55: Beschwerdegründe, Verteilung nach Anteilen 60<br />

Abb. 56: Beschwerden im KHG-Bereich 60<br />

Abb. 57: Beschwerdeführende Personen 60<br />

Abb. 58: Beschwerdegründe 61<br />

Abb. 59: I ndikator „Empowerment“ aus den Patientenbefragungen<br />

94<br />

2005 <strong>und</strong> 2008 - Höhe der positiven Bewertungen 62<br />

Abb. 60: Anzahl <strong>und</strong> Anteile der geschlossenen Betten zu offenen<br />

Betten <strong>und</strong> teilstationären Plätzen, 2010, nach Teilgebieten 64<br />

Abb. 61: Anteile der geschlossenen Betten im Verlauf 2004 – 2010 innerhalb der<br />

Gesamtspanne der Minimal- <strong>und</strong> Maximalwerte des Klinikverb<strong>und</strong>es 65<br />

Abb. 62: Anteil der Fälle mit unfreiwilliger Unterbringung nach Zivilrecht <strong>und</strong><br />

PsychKG an der Gesamtfallzahl, Entwicklung 2004 – 2010 66<br />

Abb.63: Anteil der fixierten Patientinnen <strong>und</strong> Patienten an der<br />

Gesamtpatientenzahl, 2010 67<br />

Abb. 64: Anteil der fixierten Patientinnen <strong>und</strong> Patienten AP <strong>und</strong> S an der<br />

Gesamtpatientenzahl AP <strong>und</strong> S, ohne Gerontopsychiatrie, 2010 68<br />

Abb. 65: Anteil der Fixierten Patientinnen <strong>und</strong> Patienten Gerontopsychiatrie an der<br />

Gesamtpatientenzahl G , ohne AP <strong>und</strong> S, 2010 68<br />

Abb. 66: Spezielle Maßnahmen zur Reduzierung von Zwang <strong>und</strong> Gewalt<br />

in den LVR- Kliniken 69<br />

Abb. 67: Geschlechergerechte Angebote 72<br />

Abb. 68: Anteil von Frauen <strong>und</strong> Männern nach Teilgebieten 73<br />

Abb. 69: Anteile der Fälle nach Geschlecht <strong>und</strong> Behandlungsform 74<br />

Abb. 70: Neue Versorgungsangebote PP, realisiert (2010-2011) <strong>und</strong> geplant<br />

(2012-2013); TK = Behandlungseinheit Tagesklinik + Ambulanz 75<br />

Abb. 71: Neue Versorgungsangebote / Maßnahmen zur Verbesserung der<br />

Behandlungsprozesse 77<br />

Abb. 72: Studien/Forschungsprojekte) 78<br />

Abb. 73: Neue Versorgungsmodelle ( insbesondere: Modelle der<br />

„Integrierten Versorgung“ nach § 140 SGB V) 80<br />

Abb. 74: Kooperationsvereinbarungen/Angebote in Kooperationen 82<br />

ABBILDUNGSVERZEICHNIS


<strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leistungsbericht</strong> 2010<br />

Abb. 75: Netzwerke/Versorgungsverbünde 82<br />

Abb. 76: Maßnahmen zur Verbesserung der Kooperation 84<br />

Abb. 78: Übersicht der Modellregionen 85<br />

Abb. 79: Gebietskörperschaften <strong>und</strong> beteiligte LVR-Kliniken im Anreizprogramm<br />

„Gerontopsychiatrische Beratung im Gerontopsychiatrischen Zentrum“ 86<br />

Abb. 80: Bausteine / Instrumente der Personalentwicklung (tw. = teilweise) 90<br />

95


LVR-Dezernat Klinikverb<strong>und</strong> <strong>und</strong> Verb<strong>und</strong> Heilpädagogischer Hilfen<br />

LVR-Fachbereich Planung, <strong>Qualitäts</strong>- <strong>und</strong> Innovationsmanagement<br />

Hermann-Pünder-Straße 1, 50679 Köln<br />

Tel 0221 809-6645, Fax 0221 8284-0500<br />

friedhelm.kitzig@lvr.de

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