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Zeitung-03-2012

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An einen Haushalt. Freie Zustellung<br />

Pressbaumer<br />

Mitteilungen<br />

märz <strong>2012</strong> www.pressbaum.spoe.at<br />

Pressbaum 2020<br />

bausTeINe<br />

FÜr DIe ZuKuNFT<br />

FÖrDeruNG<br />

WaCHsTum<br />

aLTeNbeTreuuNG<br />

LebeNsQuaLITÄT<br />

& GesuNDHeIT<br />

sPOrT FreIZeIT KuLTur<br />

KrabbeLsTube<br />

& KINDerGarTeN bILDuNG FÜr aLLe<br />

umWeLT & eNerGIe ÖFFeNTLICHer VerKeHr<br />

WOHNeN<br />

WaCHsTum<br />

arbeITsPLÄTZe<br />

KOOPeraTION<br />

Der GemeINDeN


2 I Pressbaumer mItteIlungen märz <strong>2012</strong><br />

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uNsere THemeN Im mÄrZ <strong>2012</strong>:<br />

Politik<br />

Vorwort<br />

Splitter aus dem gemeinderat<br />

ÖVP-Budget <strong>2012</strong>: SPÖ-gegenvoranschlag<br />

Pressbaum in guten Händen?<br />

ein alter Pressbaumer macht sich Sorgen<br />

einsparungen durch gemeinden-Kooperation<br />

glosse „Seitenbisse“<br />

Der Karriegeltunnel oder wie unser geld<br />

vergraben wird<br />

Ansichtssache<br />

Wird Pressbaum eine Stadtgemeinde?<br />

Pressbaum 2020<br />

Bausteine für die Zukunft<br />

Wirtschaft, Verkehr, umwelt, arbeitswelt<br />

glosse „magere Jahre“<br />

Staatsverschuldung und Defizitabbau:<br />

Für eine Hysteriebremse<br />

ÖBB-Fahrplan im Wienerwaldtakt?!<br />

30 km/h für den Bartberg:<br />

Fußgänger sollen endlich sicher gehen können<br />

Herausgeber: SPÖ-Pressbaum Kremslehnergasse 3/1, 3021Pressbaum<br />

www.pressbaum.spoe.at, spoe.pressbaum@kabsi.at<br />

Anzeigen: F.Schmucker 0681/10707750; layout: Chr. lüdemann 0664/1050521<br />

Druck: Hartmann und Partner Kg,1140 Wien, Pierrongasse 14<br />

23<br />

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26<br />

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29<br />

29<br />

30<br />

30<br />

30<br />

31<br />

31<br />

32<br />

Gesellschaft und soziales<br />

nachbarrechte: Wer darf was?<br />

Statt gemeindeeigene Krabbelstube<br />

teure Privatkindergruppe<br />

„Ich wünsch mir eine Oma!“<br />

Bildung: module statt Sitzenbleiben<br />

Das aktuelle Interview:<br />

Pressbaums stärkste männer<br />

Dabei in Pressbaum<br />

Badminton: Staatsmeisterschaften <strong>2012</strong><br />

gunkl in der Vereinsmeierei<br />

Duckhüttler Faschingssitzung<br />

Ball der freiw. Feuerwehr Rekawinkl<br />

Fasching in der Vereinsmeierei<br />

Pressbaumer Kulturvorschau<br />

sonstiges<br />

leserbrief<br />

Bürgerservice<br />

Liebe Pressbaumerinnen und Pressbaumer,<br />

wenn sie diese <strong>Zeitung</strong> in ihren Händen halten, hoffe ich dass wir gemeinsam diesen<br />

schneearmen und kurzzeitig auch sehr kalten Winter überstanden haben. Wie gewohnt<br />

halten sie das einzige Pressbaumer Medium in den Händen, das sie objektiv und<br />

wahrheitsgetreu über die Gemeinde- und Parteiarbeit informiert.<br />

Der Artikel „Bausteine für die Zukunft“ soll uns vor Augen führen, wie wichtig es ist, nicht<br />

nur in Legislaturperioden zu denken. Bildung, Soziales, Wirtschaft, Kultur, Verkehr und<br />

Umwelt sind die Themen, die weit über diese Zeitspannen geplant, finanziert und positiv<br />

umgesetzt werden müssen. Das sind die Themen die nicht nur uns als Erwachsene betreffen, sondern an<br />

denen uns auch unsere Jugend messen und beurteilen wird.<br />

Versäumnisse und falsche Entscheidungen sind vielfach unumkehrbar. Wenn gemeinsame Arbeit und<br />

weitsichtige Denkweise den Alltag in der Rathauspolitik bestimmen würden, dann würde sich auch die<br />

personelle Besetzung der Parteien verbessern. Auch junge und gebildete Pressbaumer/Innen würden sich<br />

wieder mehr für die Kommunalpolitik interessieren. Das würde unsere Marktgemeinde vorwärts bringen.<br />

Die Ideen und Meinungen Andersdenkender sind zu berücksichtigen und einzubinden. Alles andere ist<br />

rückwärtsgewandte Politik. Das Niederstimmen mit ein paar Stimmen Mehrheit mag dem einen oder<br />

anderen ein Machtgefühl verleihen, die Kommune bringt das nicht weiter. Das wussten schon die Menschen<br />

der Steinzeit.<br />

Ich wünsche ihnen Unterhaltung und Information bei der Lektüre der Pressbaumer Mitteilungen.<br />

Lesermeinungen, Anregungen, Lob aber auch Kritik an der wir wachsen können, sind erwünscht.<br />

GGR Alfred Gruber<br />

spoe.gruber@kabsi.at


märz <strong>2012</strong><br />

Pressbaumer mItteIlungen<br />

Pressbaumer mItteIlungen I 3<br />

POLITIK<br />

sPLITTer aus Dem GemeINDeraT<br />

Gleich der erste bericht des Prüfungsausschusses<br />

zeigte heuer, dass die Gemeinde unsummen an<br />

beratungskosten ausgibt. es ist uns nach wie vor<br />

unverständlich, dass man nicht die Juristen des Landes<br />

NÖ um auskunft zu gewissen Themen ersucht. Diese<br />

sind kostenlos. außerdem: Nur die ratlosen brauchen<br />

ständig teure berater und sachverständige.<br />

Thema Volksschule Pressbaum:<br />

Hier gibt es eine ergänzung bzw. Abänderung des<br />

Kooperationsvertrags mit dem nÖ Hilfswerk zur<br />

schulischen nachmittagsbetreuung nach dem neuen<br />

modell gemäß Artikel 15a B-Vg (Bundesverfassungsgesetz).<br />

Da kann ich nur sagen „endlich“. Seit<br />

Juni des Vorjahres haben sich die SPÖ und die anderen<br />

Oppositionsparteien dafür eingesetzt, dass die Betreuung<br />

für die eltern erschwinglich wird. Die ÖVP hat sich bis zum<br />

Schluss aus der Verantwortung gestohlen und immer wieder<br />

Ausflüchte gesucht. Erst dieses Bundesverfassungsgesetz<br />

hat diese Verbesserung bewirkt, nicht die mannschaft des<br />

Bürgermeisters.<br />

top 4 sollte den sommerhort regeln. leider haben die<br />

Verantwortlichen (ggR Waller-Hofhansl und Adlatus gR<br />

Ing. Heuböck) bis zum entstehen dieser <strong>Zeitung</strong> keine<br />

Ahnung wie, wo und wann das geregelt wird. Das wird die<br />

Urlaubsplanung vieler Eltern negativ beeinflussen.<br />

Als zynisch empfinde ich inzwischen, wenn der VZBGM<br />

Schandl die erhöhung des Wasserpreises als<br />

notwendigkeit darstellt.. erst vor kurzem wurde eine<br />

empfindliche Erhöhung der Bereitstellungsgebühr<br />

beschlossen. Der Bgm sprach damals davon, dass er<br />

hauptsächlich die Zweitwohnungsbesitzer zur Kasse<br />

bitten möchte. Bereits in der nächsten Sitzung wurde<br />

auch der Wasserpreis und sämtliche damit in Verbindung<br />

stehenden Abgaben mit 1. April <strong>2012</strong> erhöht. natürlich nur<br />

mit den Stimmen der ÖVP und ihres grünen Appendix.<br />

Vorwand: Die erhöhung der einkaufspreise durch Wien<br />

und die eVn. Wo aber sind die Rücklagen aus den Jahren<br />

mit einnahmenüberschüssen? Wieso zahlen die Bürger<br />

noch immer um 20 % mehr als sie verbrauchen?<br />

Da die erstellung eines Verkehrskonzepts vom ggR<br />

Samec trotz einstimmigen gemeinderatsbeschlusses<br />

vor fast 1,5 Jahren noch immer nicht begonnen wurde,<br />

stellte ich den Bgm mehrere Fragen, die er hoffentlich bis<br />

zur nächsten gR-Sitzung beantworten kann. Ich werde in<br />

unserer nächsten Ausgabe darüber berichten.<br />

Der beabsichtigte ankauf einer Pressbaumer Villa, deren<br />

erbauer theophil Hansen war, durch die gemeindeeigene<br />

ges.m.b.H. sorgte für einige Diskussionen. Die gemeinde<br />

soll hierfür schließlich eine weitere Kredithaftung in der<br />

Höhe von fast 2,5 millionen euro übernehmen. Die<br />

SPÖ Pressbaum enthielt sich bei der Abstimmung ihrer<br />

Stimmen. grundsätzlich ist uns natürlich die Bedeutung<br />

dieses gebäudes im Zentrum für die mögliche entwicklung<br />

der gemeinde bewusst. Aber die ÖVP als so genannte<br />

„Wirtschaftspartei“ konnte kein nutzungskonzept<br />

vorlegen. Auf einer A-4 Seite, die an Dilettantismus nicht<br />

zu überbieten war, verkündete sie nur nebulose Ideen.<br />

Vom Berechnen der Kapitalrentabilität oder ähnlichen<br />

betriebswirtschaftlichen Bewertungsmethoden hatten die<br />

selbst ernannten „ÖVP-Wirtschaftsgurus“ anscheinend<br />

nie etwas gehört. Handels- oder HAK-Schüler hätten die<br />

Aufgabe sicher besser gelöst. Zuerst ein völlig überhöhter<br />

Kaufpreis für die seit einigen Jahren erfolglos am markt<br />

angebotene Villa samt grundstück, dann wird der Beginn<br />

der Rückzahlung um 5 Jahre verschoben und absolut<br />

kein seriöses nutzungskonzept. Die marktgemeinde<br />

muss schon jetzt jährlich rund 350.000 euro nur für<br />

Zinsen aufwenden. Dieser Betrag würde sich auf über<br />

400.000 euro erhöhen. Ich hoffe, dass sich die nÖ<br />

landesregierung ihrer Verantwortung bewusst ist, sollte<br />

diese Kredithaftungsübernahme genehmigt werden.<br />

ggR Alfred gruber<br />

spoe.gruber@kabsi.at


4 I Pressbaumer mItteIlungen märz <strong>2012</strong><br />

POLITIKPOLITIK<br />

ÖVP-buDGeT <strong>2012</strong><br />

sPÖ-GeGeNVOraNsCHLaG<br />

erstmals hat die sPÖ Pressbaum als Oppositionspartei<br />

einen Gegenvoranschlag zum budget <strong>2012</strong> erstellt.<br />

er sieht gegenüber dem ÖVP-Voranschlag sozial<br />

ausgewogene einsparungen von 723.800 € vor: einsparungen<br />

bei der Verwaltung und bei den Personalausgaben,<br />

bei mieten an die PKomm, bei rechts- und<br />

beratungskosten und bei den repräsentationsausgaben<br />

für die Öffentlichkeitsarbeit. Dafür wären von der<br />

sPÖ die Wassergebühren nicht erhöht worden.<br />

In der gemeinderatsitzung am 13.12.2011 hatte die ÖVP<br />

erwartungsgemäß ihren Budget-Voranschlag <strong>2012</strong> mit<br />

unterstützung ihrer grünen Helferlein mehrheitlich beschlossen.<br />

trotz eines eingerechneten Überschusses<br />

aus 2011 weist der ÖVP-Voranschlag einen Verlust von<br />

467.400 € aus, der durch eine angenommene Bedarfszuweisung<br />

aus St. Pölten formal ausgeglichen wurde<br />

(werden soll). trotz des von Wirtschaftsexperten für <strong>2012</strong><br />

vorhergesagten Wirtschaftsabschwungs, der zwangsläufig<br />

bundesweit zu weniger Steuereinnahmen führen wird,<br />

glaubt die ÖVP trotz Sparpaket für Bund und länder an<br />

ein Steigen der ertragsanteile aus dem Finanzausgleich<br />

und hofft darüber hinaus auf die Bedarfszuweisung zum<br />

Verlustausgleich. Die beiden Annahmen zugrunde liegende<br />

Hoffnung auf geld aus St. Pölten könnte sich jedoch<br />

leicht als Wunschdenken herausstellen. Daher war und ist<br />

die SPÖ der meinung, dass vorrangig im eigenen Bereich<br />

ausgabenseitig gespart werden muss, um dem etwaigen<br />

Ausbleiben des geldes aus St. Pölten vorzubeugen und<br />

mehr budgetären Spielraum zu gewinnen. Hierzu müssen<br />

allerdings die gemeindetätigkeiten hinterfragt und auf<br />

Zweckmäßigkeit, Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit geprüft<br />

werden.<br />

In der Budgetgruppe „Allgemeine Verwaltung“ sieht die<br />

ÖVP zwar gegenüber dem voraussichtlichen ergebnis<br />

2011 einsparungen von 136.700 € (6,65%) vor. Wir sind<br />

jedoch der meinung, dass bei einem Durchforsten der<br />

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Verwaltungstätigkeiten weitere einsparungen möglich<br />

sein müssten. Insbesondere gilt dies für die Personalausgaben<br />

bei allen Verwaltungsstellen, denn der Ansatz für<br />

<strong>2012</strong> liegt um 5,45 % über 2011 und um 12,85% über dem<br />

ergebnis von 2010. Hier ist mehr drinnen und kein Platz<br />

für zusätzliche Bedienstete. Personalkostenpolitik, das ist<br />

der Job des Bürgermeisters. Hier kann er seine managerqualitäten<br />

unter Beweis stellen. Auch die veranschlagten<br />

Ausgaben für die Verrechnung von leistungen für andere<br />

Verwaltungszweige liegen weit über dem Wert aus 2010,<br />

warum weiß keiner. Während andere gemeinden hier<br />

kaum oder nur geringere Ausgaben haben, sind bei uns<br />

die Rechts- und Beratungskosten deshalb so hoch, weil<br />

sich die ÖVP-gemeindeführung gegen alles mögliche<br />

mit Rechtsgutachten absichert und sich auch für Bagatellangelegenheiten<br />

wie einfache Verträge eines Anwalts<br />

bedient, der noch dazu nicht der billigste ist und dessen<br />

Rechtserfolge auch zu wünschen übrig lassen. Diese<br />

Ausgaben könnten bei nutzung der eigenen Kapazitäten<br />

um rund die Hälfte reduziert werden. Auch die gestiegenen<br />

Ausgaben für Öffentlichkeitsarbeit, so zum Beispiel für die<br />

neue Rathaus-Info als amtliche ÖVP-Werbebroschüre böten<br />

schnelle einsparungsmöglichkeiten.<br />

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Den langjährigen und treuen ZEITLOS-Gästen ein Dankeschön das Sie uns weiterhin besuchen und den neuen<br />

ZEITLOS-Gästen ein Dankeschön im voraus das wir Sie als Gäste begrüßen dürfen, Gertrud und Richard Stern


POLITIK<br />

märz <strong>2012</strong><br />

Beim unterrichtssektor sticht die drastische Steigerung<br />

der mietkosten ins Auge. Sie entsteht dadurch, dass nun<br />

für die von der gemeinde an die PKomm verkaufte Volksschule<br />

und das Feuerwehrhaus miete an die PKomm<br />

zu bezahlen ist. Dabei liegen die veranschlagten mieten<br />

deutlich über dem von experten beim Verkauf festgestellten<br />

Wert. Sie sind entschieden zu hoch und stellen daher<br />

eine Quersubventionierung der gemeindeeigenen gesellschaft<br />

dar. Statt dass die PKomm mehreinnahmen für die<br />

gemeinde erwirtschaftet, werden ihr im Budget mit überteuerten<br />

mieten hohe einnahmen für ein besseres geschäftsergebnis<br />

verschafft. Dazu hätten wir die Krot‘ nicht<br />

schlucken müssen.<br />

Bei der Budgetgruppe Dienstleistungen sind die steigenden<br />

Ausgaben beim Wirtschaftshof durch Personalaufnahmen<br />

begründet. einerseits müssen die bisher kostenlos<br />

tätigen ungarischen Altstoffsammelhelfer durch geringfügig<br />

Beschäftigte ersetzt werden, anderseits wurde eine<br />

Arbeitskaft zusätzlich eingestellt, die der Bauhofleiter gar<br />

nicht angefordert hatte. Ausmaß und notwendigkeit der<br />

gestiegenen Personalausgaben müssen daher hinterfragt<br />

und überhaupt die Ausgaben durch Rationalisierung der<br />

Arbeitsabläufe reduziert werden.<br />

sybille ZeIseL akad.Im<br />

Pressbaumer mItteIlungen<br />

Pressbaumer mItteIlungen I 5<br />

Nützen sie unsere Kontakte!<br />

gravierend schlagen sich auch die Personalkostenssteigerungen<br />

bei der gesonderten Verwaltung der Finanzwirtschaft<br />

zu Buche. eine Steigerung um 14,88% gegenüber<br />

2011 und um 32,2 % gegenüber 2010 müssten eigentlich<br />

beim verantwortlichen Bürgermeister die Alarmglocken<br />

schrillen lassen. tun sie aber nicht. Auch hier wären die<br />

Arbeitsabläufe zu durchleuchten und auf möglichkeiten<br />

zur Produktivitätssteigerung zu untersuchen. Schließlich<br />

müsste das neue eDV-System auch einen entsprechenden<br />

Rationalisierungserfolg bringen.<br />

Alles in allem: Statt beim ordentlichen Haushalt auf die<br />

Ausgabenbremse zu steigen, wird mit dem ÖVP-Voranschlag<br />

die Bremse nur kurz angetippt und mit neuen Ausgaben<br />

bzw. Haftungen für die P-Komm<br />

ausgabensteigernd gas gegeben. Anscheinend<br />

solange bis wirklich der Hut<br />

brennt und der brennt, sobald aus St.<br />

Pölten weniger geld kommt.<br />

Dr. Peter grosskopf<br />

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märz <strong>2012</strong><br />

POLITIKPOLITIK<br />

Pressbaumer mItteIlungen<br />

Pressbaumer mItteIlungen I 7<br />

Pressbaum IN GuTeN HÄNDeN?<br />

ein alter Pressbaumer macht sich sorgen<br />

mio euro<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

•<br />

•<br />

•<br />

16,26<br />

erstmals seit 60 Jahren (!) gibt es kein ausgeglichenes budget! (veranschlagter abgang<br />

467.400 €) und das geht 2013 mit prognostizierten 689.000 €, 2014 mit 658.000 € und 2015,<br />

also im Wahljahr, mit 894,000 € abgang weiter! Heuer noch immer 16,44 mio. € schulden und<br />

bereits 5,88 mio. € Haftungen für fremde schulden. Davon allein 4,6 mio. € für die Gemeinde<br />

Ges.m.b.H, zu denen demnächst bis zu 2,5 mio. € dazu kommen sollen. es wird, ganz nach<br />

eu- Vorbild, nur mehr Geld, welches wir gar nicht haben, zwischen neu gegründeter P-Komm<br />

und Gemeinde hin und hergeschoben, um das Desaster möglichst zu verschleiern.<br />

0,53<br />

17,49<br />

Haben Sie gewusst, dass die jährlichen Zinsen in<br />

Pressbaum heuer 351.400 euro betragen? Das<br />

wäre das gehalt für mindestens 7 (!!!) gemeindeangestellte.<br />

Haben Sie gewusst, dass allein für das Personal<br />

in der gemeinde jährlich 2,218.000 euro (ohne<br />

Pensionen etc.) veranschlagt sind?<br />

Haben Sie gewusst, dass für die Bezüge des<br />

Vertretungskörpers (Bürgermeister, gemeindevorstand,<br />

Ausschussvorsitzende u. gemeinderäte<br />

etc.) 273.200 € aufgewendet werden?<br />

Zusammen sind das 2,842.600 €, denen 2,514.800 € an<br />

eigenen Steuereinnahmen gegenüberstehen. es ist klar<br />

erkenntlich, dass unsere Verwaltung und die Zinsendienste<br />

für Kredite die eigenen Steuereinnahmen mehr als zur<br />

Finanzsituation der Gemeinde<br />

19,27<br />

2,17 2,08 2,01<br />

16,44<br />

0,24 0,38 0,35<br />

RA 2009 RA 2010 2.nVA 2011 VA <strong>2012</strong><br />

5,97<br />

Schulden in mio €<br />

Zinsen in mio €<br />

Haftungen in mio €<br />

gänze auffressen. Bleiben also nur die ertragsanteile von<br />

4,627.000 € aus den allgemeinen Steuermitteln, um über<br />

die Runden zu kommen. Das geht sich aber nie aus, weil<br />

die restlichen Ausgaben 9,118.500 € betragen. Also sollte<br />

gespart werden. Aber mitnichten. Völlig unnötige prognostizierte<br />

Rechts- u. Beratungskosten von 68.000 € sind angeblich<br />

notwendig, um z.B. die angeblich so komplizierten<br />

Bauverfahren rechtlich abgesichert durch die Instanzen<br />

hindurch abzuwickeln. unter den Bürgermeistern Hartmann,<br />

König und Kraus war es kein einziges mal nötig,<br />

hierfür Rechtshilfe in Anspruch zu nehmen! Da waren die<br />

Fachleute in St. Pölten, welche ja letztendlich auch aus<br />

Steuergeldern bezahlt werden, völlig ausreichend.<br />

Allein durch die einsparung dieser Kosten bräuchte man<br />

z.B. die Wasserbereitstellungsgebühr nicht zu erhöhen.<br />

Durch die massive erhöhung der Aufschließungsabgaben<br />

nimmt man den Häuselbauern, aber auch den zukünfti-


8 I Pressbaumer mItteIlungen märz <strong>2012</strong><br />

POLITIK<br />

gen Bewohnern von miet-, genossenschafts- oder eigentumswohnungen<br />

geld aus der tasche, welches wieder<br />

nur großteils in die Verwaltung fließt und dadurch nicht zur<br />

Schaffung von Arbeitsplätzen in der Wirtschaft beiträgt.<br />

Das ist einfacher als sparen. Das neue eDV-System, dessen<br />

umstellung seit 2011 rund 327.000 € kostete, sollte<br />

doch eine gravierende Rationalisierung und Personalkosteneinsparung<br />

bringen. Warum brauchen wir das, wenn es<br />

sich nicht amortisiert? Stattdessen werden neue mitarbeiter<br />

eingestellt und die Kosten erhöht.<br />

Haben Sie gewusst, dass unser geschätztes gemeindeoberhaupt<br />

einen mitarbeiter im Bauhof neu eingestellt<br />

hat, den der Bauhofleiter gar nicht angefordert hatte und<br />

dass er nunmehr eine akademische mitarbeiterin beschäftigt,<br />

nicht aber um die Rechtskosten zu senken, sondern<br />

für die Öffentlichkeitsarbeit. Doch die seit langem von den<br />

SPÖ- gemeinderäten geforderte Videoübertragung der<br />

gemeinderatssitzungen via Internet, wird weiter abgelehnt.<br />

Das wäre aber zeitgemäß und bürgernah! ebenso<br />

bürgernah wäre auch, dass beispielsweise alles, was auf<br />

der Amtstafel steht, auch auf der Homepage der marktgemeinde<br />

ersichtlich ist. Da diese unterlagen alle digital<br />

zur Verfügung stehen, kostet das überhaupt nichts. Über<br />

andere wichtige ereignisse könnte auch billiger informiert<br />

werden. Damit wären die neue, als zweites ÖVP-Jubelorgan<br />

teuer gestaltete Rathaus-Info und Kosten für Öffent-<br />

lichkeitsarbeit einzusparen.<br />

ebenfalls zeitgemäß und bürgernah wäre es auch, den<br />

immer umfangreicheren Haushaltsvoranschlag digital auf<br />

der Homepage der gemeinde öffentlich zur Verfügung zu<br />

stellen. Dass dieser ketzerische Vorschlag nicht erwünscht<br />

ist, ist klar, denn da könnte der eine oder andere Bürger<br />

ja auch eine gute Idee haben. Die gleiche Vorgangsweise<br />

könnte auch beim Rechnungsabschluss stattfinden.<br />

und… und…. und…, aber sonst wird´s zu lang. Jedenfalls<br />

ist der ÖVP- Haushaltsvoranschlag <strong>2012</strong> kein grund stolz<br />

zu sein, obwohl seitens der ÖVP sowohl im Amts(jubel)<br />

blatt, als auch in der VP- <strong>Zeitung</strong> das gegenteil behauptet<br />

wird.<br />

Alfred Rauchberger<br />

alfred@rauchberger.eu<br />

SILVIA WITTMANN-REICHL<br />

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POLITIK<br />

märz <strong>2012</strong><br />

eINsParuNGeN DurCH<br />

GemeINDeN-KOOPeraTION<br />

Kooperation öffentl.Verkehr: ein Anfang ?<br />

Pressbaumer mItteIlungen<br />

Pressbaumer mItteIlungen I 9<br />

Die sPÖ Pressbaum steht für sparsames und kluges Gemeindemanagement.<br />

Gemeindeübergreifende aufgabenerledigung stellt den schlüssel zum erfolg dar<br />

und es ist nicht einmal notwendig, das Rad neu zu erfinden. In der Steiermark blicken bereits<br />

114 Gemeinden über den Tellerrand. Zielsetzung ist letztlich, durch Kooperation Leistungen und Waren<br />

der bevölkerung günstiger anbieten zu können.<br />

Das motiv für die Kooperation mit anderen gemeinden ist die nutzung von Synergien und gliedert sich in folgende<br />

Bereiche:<br />

Was bedeutet das für die Region Pressbaum? Derzeit arbeiten<br />

auf einem geografisch verzahnten Territorium drei<br />

Verwaltungsapparate parallel nebeneinander. 69 gemeinderäte/innen<br />

wachen auf fachlich hohem niveau über die<br />

umfangreichen Parallelaktivitäten. Im gleichklang versuchen<br />

Beamtenschaft und mandatare Wissen aufzubauen<br />

und in gremien mit identen Aufgabenbereichen zu erledigen.<br />

Seit Jahrzehnten kommen diese Bemühungen über eine<br />

bestimmte Qualitätsstufe nicht hinaus. Aus diesem grund<br />

müssen z.B. jährlich hunderttausende euro für Sachverständigenhonorare<br />

ausgegeben werden. um dieses geld<br />

könnte locker ein gemeinsamer Rechtsexperte beschäftigt<br />

bzw. angestellt werden. Oder ein gemeinsames müllsammelzentrum<br />

mehrerer gemeinden wäre zweifelsohne<br />

sowohl in der errichtung als auch im Betrieb leichter zu<br />

betreiben und zu finanzieren.<br />

Die SPÖ Pressbaum schlägt aber keine neuerliche Firmengründung<br />

mit anderen gemeinden vor. es würden so<br />

wie in der Steiermark am Beginn zumeist Arbeitsgemeinschaften<br />

genügen, die allerdings konkrete Ziele definieren<br />

und gemeinsam verfolgen müssen. Wir sehen solche<br />

Kooperationen auf gemeindeebene nicht als politische<br />

Wunschvorstellung, sondern als wirtschaftliche notwendigkeit.<br />

Das einsparungspotential geht in die hunderttausende<br />

euro jährlich. und das ist zum Wohl aller gemeindebürger.<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

nutzung der Infrastruktur (Fuhrpark<br />

und Ausrüstungen),<br />

Anschaffung von geräten,<br />

Zentraleinkauf mit Preisvorteilen<br />

durch gemeinsame Preisverhandlungen,<br />

Optimierung von energiekosten<br />

und<br />

Aufbau eines expertenpools.<br />

ein gegenargument ist immer die erreichbarkeit weiter<br />

als das eigene gemeindeamt entfernte gemeindestellen.<br />

Aber da muss man auch die Frage beantworten, wie oft<br />

die gemeindebürger im Schnitt innerhalb eines Kalenderjahrs<br />

persönlich zum gemeindeamt müssen? Die Statistik<br />

gibt hierüber eine klare Antwort: einmal in einer Periode<br />

von 2 Jahren. moderne Kommunikationsformen wie z.B.<br />

die elektronische Post und andere möglichkeiten werden<br />

die durchschnittliche Häufigkeit des Gangs zum Gemeindeamt<br />

weiter verringern. Die BürgerInnen werden dann<br />

noch seltener persönlich zum gemeindeamt müssen,<br />

trotzdem kann es aber bei Bedarf in jeder gemeinde bürgernahe<br />

Anlaufstellen geben. nur die erledigung erfolgt<br />

dann gemeinsam und sparsamer auf zentrale Weise.<br />

Was spricht also gegen die Kooperation von gemeinden<br />

im Verwaltungsbereich? eigentlich nichts, nur mut ist gefragt.<br />

Denn wenn der nationalrat und der Bundesrat verkleinert,<br />

Bezirksgerichte fusioniert werden, werden auch<br />

ortsübergreifende gemeindestrukturen, wie es ja bereits<br />

zahlreiche Beispiele zeigen, realisierbar<br />

sein und bei der Bevölkerung letztlich<br />

auf Verständnis stoßen.<br />

gR Reinhard Scheibelreiter<br />

r.scheibelreiter@pke.at


10 I Pressbaumer mItteIlungen märz <strong>2012</strong><br />

POLITIK<br />

GLOsse „seITeNbIsse“<br />

egal, welchen Sender man einschaltet: Überall wird über Sparmaßnahmen<br />

gesprochen und gestritten. Will nicht ganz europa mitsamt<br />

dem euro den Bach hinunter schwimmen, muss das Budget saniert<br />

werden. Allerdings geben 82 Prozent der Österreicher an, dass sie<br />

selbst nichts dazu beitragen wollen. In Pressbaum sieht man das offensichtlich<br />

genauso. Denn in derselben Sitzung, in der weitschweifend<br />

erklärt wird, warum man den Bürgern eine weitere erhöhung der Wassergebühren<br />

aufbrummen muss, wird der Ankauf einer 2 millionen-Villa<br />

durch die gemeindeeigene PKomm beschlossen. Quasi eine reine<br />

Formsache, ein Vorvertrag existiert ohnehin schon. ebenso reine Formsache, dass die gemeinde Pressbaum<br />

für diese weiteren Schulden der PKomm, die den Haftungsberg auf 8 millionen oder mehr aufrunden, natürlich<br />

gradestehen muss. erklärt wird diese fabelhafte Investition mit den vielseitigen nutzungsmöglichkeiten, etwa der<br />

Vermietung als Büroflächen. Was soll´s, dass in Wien 30% aller Büroflächen leer stehen, wahrscheinlich warten<br />

die potentiellen mieter nur auf die möglichkeit, nach Pressbaum zu ziehen. Auch ein Haubenlokal ist einkalkuliert,<br />

für den Fall, dass sich Starkoch Reitbauer im Steirereck im Wiener Stadtpark nicht mehr wohlfühlt. Im Konzept<br />

wird weiters ausgeführt, dass sich der prächtige eingangsbereich für empfänge eignen würde. man könnte ja<br />

künftig beispielsweise die Besuche von Außenministern oder die Verleihung von Verdienstorden in Pressbaum<br />

dort durchziehen. Davon würde die gesamte Wirtschaft, wie etwa der benachbarte Fleischhauer profitieren, indem<br />

er den Würdenträgern seine leberkäs-Semmeln verkauft. und nicht zuletzt wird auch an den kleinen mann auf<br />

der Straße gedacht, denn der könnte künftig das parkähnliche gelände zum Spazierengehen nützen, falls es ihm<br />

auf den 135.000 Hektar des umgebenden Wienerwaldes zu eng wird.<br />

Wie die geschichte zeigt, sind solche wahnwitzigen Ideen nicht neu. Herrscher aller Zeiten haben versucht, durch<br />

monumentale Bauten ihre macht zu demonstrieren und zu sichern. Warum sollten also nicht auch wir unseren<br />

eigenen turm zu Babel haben?<br />

Sybille Zeisel


märz <strong>2012</strong><br />

Pressbaumer mItteIlungen<br />

Pressbaumer mItteIlungen I 11<br />

POLITIK<br />

Der KarrIeGeLTuNNeL<br />

ODer WIe uNser GeLD VerGrabeN WIrD<br />

Kann sein, dass beim erscheinen dieser <strong>Zeitung</strong> bereits<br />

am neuen Fußgänger- und radfahrertunnel statt<br />

dem aufgelassenen oder noch zu entfernenden beschrankten<br />

bahnübergang am beginn der siedlungsstraße<br />

gearbeitet wird. 1 million euro wird dieser Tunnel<br />

die Gemeinde kosten, was zur Gänze eingespart<br />

hätte werden können.<br />

Was war passiert? Im september 2010, also vor 1 ½<br />

Jahren, informierte die ÖBB-Infrastruktur Ag unseren<br />

Herrn Bürgermeister, dass der rund 90 Jahre alte Bahnübergang<br />

in der Haltestelle Pressbaum abgerissen werden<br />

muss und statt dessen ein Personentunnel östlich der<br />

Bahnsteige gebaut werden würde. ein neuer Bahnübergang<br />

hätte die ÖBB mit zwei seitlichen Aufzügen rund<br />

3,8 mio. € gekostet. Das war ihr zu teuer, denn der tunnel<br />

kostete angeblich nur knapp eine million. Die Platzierung<br />

des tunnels östlich der Bahnsteige begründeten die ÖBBgranden<br />

mit der Zugangsmöglichkeit für die Schüler des<br />

Sacré Coeur. Dass diese Zugangsmöglichkeit durch die<br />

bestehende Wege und den Klostergassentunnel ohnehin<br />

gegeben war, hatten die ÖBB-experten anscheinend<br />

übersehen. So wie unser Bürgermeister, der laut Auskunft<br />

des zuständigen ÖBB-Vorstandsdirektors keinen einwand<br />

hatte, es - gelinde gesagt - übersehen hatte. Die ÖBB<br />

hatten also nicht von ihrem Recht gebrauch gemacht, auf<br />

Bahngrund zu machen was sie wollten, sondern hätten<br />

sehr wohl einwände der gemeinde berücksichtigt. Solche<br />

kamen aber nicht. Wäre die gemeinde damals schon, im<br />

Herbst 2010, an die ÖBB herangetreten, den Personentunnel<br />

gegenüber der taborskystraße zu errichten, dann<br />

hätten es die ÖBB gemacht. und zwar auf ihre Kosten.<br />

Dann hätten die Bahnreisenden die östlichen Zugänge<br />

wie bisher gehabt und die Bewohner der gesamten Karriegelsiedlung<br />

sowie die Bahnbenützer aus dem Bereich<br />

der taborskystraße hätten die Bahnsteige von Westen<br />

her optimal erreicht. gleichzeitig hätten die Bewohner der<br />

Karriegelsiedlung durch einen taborskystraßentunnel<br />

den kürzesten Weg ins Pressbaumer Zentrum gehabt.<br />

leider ist das nicht passiert. erst im Herbst 2011 versuchte<br />

die gemeinde bei den ÖBB den erhalt des Übergangs<br />

zu erreichen und erkundigte sich, ob sie den Übergangssteg<br />

nicht übernehmen könnten. Das aber lehnten die<br />

ÖBB aus Sicherheitsgründen ab. Statt dessen legten die<br />

ÖBB der gemeinde einen Vertrag mit drei Vorhaben vor.<br />

1. Die Aufweitung des tunnels unter der Bahn in der Rosette<br />

Andaystraße,<br />

2. die entfernung des nur für hohe lKW bestimmten beschrankten<br />

Bahnübergangs zur Karriegelsiedlung und<br />

3. die errichtung eines vielfach gewünschten Fußgängertunnels<br />

(ÖVP-Behauptung) am Standort des derzeitigen<br />

Bahnschrankens.<br />

ein antrag der sPÖ im Gemeinderat zur Herausnahme<br />

des Fußgängertunnels aus dem Vertrag und eine<br />

nochmalige bedarfs- und standortprüfung wurde von<br />

schwarz/Grün abgelehnt und der Vertrag über alle drei<br />

Vorhaben geschlossen. Damit war die Gemeinde zum<br />

auftraggeber geworden und muss nun für die Kosten<br />

des Tunnels selbst aufkommen. also für 1 million euro,<br />

die mit dem Geld aus dem Verkauf der Volksschule an<br />

die PKomm bezahlt werden sollen. Die PKomm muss<br />

dafür einen Kredit aufnehmen, für den wiederum die<br />

Gemeinde die volle Haftung übernimmt.<br />

Sehr geehrte leserinnen und leser. Diese Information<br />

war nötig, wenn die ÖVP die Schuld für den tunnel am<br />

falschen Platz den ÖBB zuschiebt und in ihren Broschüren<br />

den neuen Fußgängertunnel bejubeln und behaupten<br />

wird, die SPÖ hätte diesen tunnel bekämpft. Wir hätten<br />

der gemeinde durch die errichtung des<br />

tunnels bei der taborskystraße auf<br />

ÖBB-Kosten eine million euro erspart<br />

und allen wäre gedient gewesen. So<br />

aber wurde unser geld vergraben und<br />

Sie wissen jetzt wo und warum.<br />

Dr. Peter grosskopf<br />

peter.grosskopf@tele2.at


12 I Pressbaumer mItteIlungen märz <strong>2012</strong><br />

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märz <strong>2012</strong><br />

POLITIK<br />

aNsICHTssaCHe<br />

Immer wieder werde ich gefragt, warum arbeitet ihr nicht<br />

alle zusammen? müsst ihr immer streiten? Dann die<br />

besten Ansagen wie: der Herr X ist ja eh so sympathisch,<br />

die Frau Y kümmert sich doch auch….<br />

Dazu vielleicht grundsätzliches. natürlich sind diese<br />

Fragen und Ansagen berechtigt.<br />

Der gemeinderat soll in seiner erscheinung eine<br />

Konzentrationsregierung sein. Das heißt, sämtliche<br />

gewählte mandatare sollen gemeinsam, nach bestem<br />

Wissen und gewissen für die Kommune arbeiten und<br />

für eine positive entwicklung der marktgemeinde Sorge<br />

tragen.<br />

Die Fakten in Pressbaum zeigen leider anderes. Die ÖVP<br />

wurde bei der Wahl vom Souverän mit der absoluten<br />

mehrheit ausgestattet. Dann bediente sie sich des<br />

leichtesten Partners, den grünen, um auch die 2/3 mehrheit<br />

im gemeinderat zu besitzen. Diese absolute mehrheit<br />

und der Kadavergehorsam der grünen führen dazu,<br />

dass sämtliche Anträge, Ideen und auch der Arbeitswille<br />

sämtlicher Oppositionsparteien im Keim erstickt, sprich<br />

niedergestimmt, werden. es ist ihnen völlig egal, alles<br />

was von den Anderen kommt, wird vom tisch gewischt.<br />

und wenn jemand zu laut kritisiert, zu oft oder zu deutlich<br />

seinen (ihren) unmut über bestimmte missstände äußert,<br />

kann es ihm (ihr) ganz leicht passieren, dass die eine<br />

oder andere Klagedrohung per Rechtsanwalt ins Haus<br />

flattert. Was nicht passend ist, soll eben passend gemacht<br />

werden, der Versuch einer einschüchterung ist schließlich<br />

nicht strafbar. Der Bürger hat bei diesen Verhältnissen das<br />

nachsehen. Auch ÖVP Wähler kommen immer mehr zu<br />

dem Schluss, dass sie das nicht so gewollt haben.<br />

Wenn der Bürgermeister Briefe von den ÖBB unbeantwortet<br />

lässt und sich nicht des ehemaligen ÖBB-Direktors und<br />

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SP-gemeinderats Dr. großkopf bei den Verhandlungen<br />

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bedient, dann braucht man sich nicht wundern, wenn<br />

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Fehlentscheidungen �<br />

am laufenden Band passieren. ein<br />

Fußgängertunnel � am falschen Ort. Fazit des Bgm: der<br />

neubau eines � 2.tunnels, Kostenpunkt 1 million euro. Hier<br />

hat der wirtschaftliche �<br />

Schwachsinn methode. Der Ankauf<br />

einer Villa � mit Kredithaftungen um bis zu 2,5 millionen<br />

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Pressbaumer mItteIlungen<br />

Pressbaumer mItteIlungen I 13<br />

euro, ohne zu wissen, wie sich die Rückzahlung und<br />

die nutzung des Objektes gestalten sollen. Das ist der<br />

derzeitige Höhepunkt an geistigem Versagen.<br />

Der Sprecher der grünen, michael Sigmund, ließ in einer<br />

<strong>Zeitung</strong> verlauten, er vertraue auf die Wirtschaftskompetenz<br />

der ÖVP. es war zwar der Witz der Woche, aber es zeigt<br />

das Bild des eigenen Versagens nur zu deutlich. Zum<br />

nachteil für unsere gemeindebürger.<br />

Die meisten der gemeinderäte sind mir persönlich<br />

sympathisch, ob sie synaptisch präpariert sind, im<br />

gemeinderat eine permanente Position zu präsentieren,<br />

das steht auf einem anderen Blatt.<br />

teure nachmittagsbetreuung der Schulkinder, privatisierte<br />

und damit unleistbare Kleinkindbetreuung und<br />

unzureichende Betreuung der Kinder in den Ferien, das ist<br />

sozialpolitisch der größte Sündenfall<br />

der ÖVP in Pressbaum. Wir werden sie<br />

immer wieder auf diesen unhaltbaren<br />

Zustand hinweisen. Wirklich korrekt<br />

und anständig wird dieses Problem<br />

nur durch eine SPÖ Beteiligung gelöst<br />

werden.<br />

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ggR Alfred gruber<br />

spoe.gruber@kabsi.at<br />

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14 I Pressbaumer mItteIlungen märz <strong>2012</strong><br />

POLITIK<br />

WIrD Pressbaum eINe sTaDTGemeINDe?<br />

Kurz vor Drucklegung der<br />

Pressbaumer mitteilungen<br />

erfuhr ich vom Bürgermeister,<br />

dass er gerne an das land nÖ<br />

das Ansuchen stellen möchte,<br />

unsere marktgemeinde zu<br />

einer Stadtgemeinde zu<br />

ernennen. Dazu meine<br />

meinung und die meiner SPÖ-<br />

Fraktionskollegen:<br />

grundsätzlich ist es ein legitimes<br />

Ansinnen, eine marktgemeinde<br />

in zentraler lage und<br />

mit guter Infrastruktur zur Stadt<br />

zu erheben. Außer der ernennungsurkunde, ein paar<br />

Stempel am gemeindeamt (Stadtamt) und einem Fest für<br />

die Pressbaumer Bevölkerung werden keine zusätzlichen<br />

Kosten für die neue Stadtgemeinde entstehen. einige<br />

titel (die ggR werden Stadträte) müssen geändert<br />

werden, was aber keine Auswirkungen bei den gehalts-<br />

und Aufwandsentschädigungen haben wird. Aus meiner<br />

Sicht spricht daher nichts dagegen. Beim Finanzausgleich<br />

kann es geringfügige, finanziell positive Auswirkungen<br />

geben und in Bezug auf die Kooperation mit anderen<br />

gemeinden ist als Stadt ein kleiner strategischer Vorteil<br />

zu erkennen. In Wahrheit ist es natürlich eine PR-Aktion<br />

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Inh. Karl Zirngast<br />

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aller marken, KFZ-Überprüfung, Klima-<br />

für den Bürgermeister mit<br />

geringfügigem Aufwand unter<br />

Beteiligung der Pressbaumer<br />

Bevölkerung. es erinnert an<br />

die alte römische tradition<br />

„Brot und Spiele“ für das<br />

Volk. Die wahren Probleme<br />

von Pressbaum werden<br />

mit dieser „Jubelaktion“ der<br />

schwarz/grünen gemeindeführung<br />

nicht gelöst. Vom<br />

Bürgermeister aus abwärts<br />

wird das „gemeinsame“ in<br />

den Sonntagsreden betont<br />

werden, um am nächsten tag wieder in alter manier<br />

über die politischen mitbewerber<br />

drüberzufahren.<br />

Der gestreute Sand in unseren Augen<br />

wird den Blick auf die Pressbaumer<br />

Realpolitik nicht wirklich beeinflussen,<br />

denn die Wirklichkeit wird das<br />

„Stadternennungsfest“ bald vergessen<br />

machen.<br />

ggR Alfred gruber<br />

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POLITIK<br />

märz <strong>2012</strong><br />

Pressbaum 2020<br />

bausTeINe<br />

FÜr DIe ZuKuNFT<br />

„Man soll die Dinge so nehmen wie sie kommen, aber man sollte<br />

dafür sorgen, dass sie so kommen, wie man sie nehmen möchte“<br />

(Handbuch für Manager)<br />

„Wer das Ziel nicht kennt, wird den Weg nicht finden“, heißt der Titel<br />

des neuen buchs unserer Nationalratspräsidentin barbara Prammer.<br />

eine Feststellung, die aber nicht nur für Politiker, sondern für jeden<br />

menschen gilt. Wer nicht weiß, wohin er will, wird lange im Kreis<br />

gehen, bevor er irgendwo ankommt und dann vielleicht dort, wo er<br />

vielleicht gar nicht hin wollte. Oder er kommt nirgendwo hin, weil<br />

er sich nicht mehr auskennt und stillsteht, statt fortschreitet. Wie<br />

ist das bei unseren Gemeindepolitikern, die an der macht sind?<br />

Hat die bevölkerung den eindruck, dass diese Gemeindevertreter<br />

wissen, wohin sie die Gemeinde führen wollen. Wohin sie sich<br />

entwickeln soll? Wie Pressbaum 2020 aussehen und funktionieren<br />

soll?<br />

Wenn man den „Pressbaum“ liest oder das zweite Jubelorgan der ÖVP,<br />

die neue „Rathaus-Info“, dann brauchen wir uns um Pressbaums Zukunft<br />

ohnehin keine Sorgen zu machen. Alles im schwarzgrünen Bereich. Schmidl<br />

Pressbaumer mItteIlungen<br />

Pressbaumer mItteIlungen I 15<br />

Pressbaumer<br />

An einen Haushalt. Freie Zustellung<br />

Mitteilungen<br />

märz <strong>2012</strong> www.pressbaum.spoe.at<br />

Pressbaum 2020<br />

bausTeINe<br />

FÜr DIe ZuKuNFT<br />

FÖrDeruNG<br />

WaCHsTum<br />

aLTeNbeTreuuNG<br />

LebeNsQuaLITÄT<br />

& GesuNDHeIT<br />

sPOrT FreIZeIT KuLTur<br />

KrabbeLsTube<br />

& KINDerGarTeN bILDuNG FÜr aLLe<br />

umWeLT & eNerGIe ÖFFeNTLICHer VerKeHr<br />

WOHNeN<br />

WaCHsTum<br />

arbeITsPLÄTZe<br />

KOOPeraTION<br />

Der GemeINDeN<br />

Haberleitner & Co wissen, wo es lang geht. Ihr vorausschauendes Handeln spiegelt sich ja im Budget wieder.<br />

noch immer über 16 millionen € Schulden und demnächst schon über 8 mio. € an Haftungen, vor allem für die P-Komm,<br />

die sich hoffentlich nicht zum griechischen Faß ohne Boden entwickeln wird. Aber dafür hat die vor einem Jahr gegründete<br />

Pressbaumer Kommunalgesellschaft ein visionäres leitbild von der Zukunft Pressbaums. Auf deren Homepage<br />

www.pkomm.at steht nämlich, dass es Ziel der P-Komm ist, bis 2020 ein neues attraktives Ortszentrum mit Grünflächen,<br />

Cafés und geschäften zu schaffen, ein neues Blaulichtzentrum, das Feuerwehr, Polizei unter einem Dach vereint,<br />

ein neues Kulturzentrum und ein florierendes Betriebsgelände rundet ihre Vision ab. Laut P-Komm soll Pressbaum zur<br />

pulsierenden „Aktivstadt“ werden. So steht es geschrieben, also ist anzunehmen, dass das auch das Ziel von Schmidl<br />

Haberleitner und Co ist. Super, wenn das die PressbaumerInnen auch wollen und ihnen die Schulden und Haftungen,<br />

die die gemeinde hierfür eingeht, egal sind. Aber was ist mit jenen, die keine pulsierende, hochverschuldete Aktivstadt<br />

wollen, sondern eine wirtschaftlich solide gemeinde mit einer intakten umwelt voll lebensqualität. Was ist mit der<br />

Jugend, was mit den Alten und Pflegebedürftigen, den Pendlern, den lokalen und regionalen Verkehrsproblemen, dem<br />

Klimaschutz und und und. Davon steht nichts bei der PKomm und schon gar nicht im „Pressbaum“ oder in der „Rathaus-<br />

Info“. Aber wir, als SP-Pressbaum haben uns darüber gedanken gemacht.<br />

2020: mehr einwohner, mehr aufgaben, mehr Verantwortung<br />

Jede ordentliche gemeindearbeit ist sinn- und zwecklos, wenn sie nicht ausschließlich<br />

für die menschen da ist. und diese menschen werden in Pressbaum<br />

immer mehr. Waren es 1991 noch 5.421 einwohner (Personen mit<br />

Hauptwohnsitz Pressbaum), so stieg deren Zahl bis 2001 auf 5.834 und liegt nun mit<br />

Beginn <strong>2012</strong> bei 6.970. Die Pressbaumer Bevölkerung wuchs also in den letzten 20<br />

Jahren im Jahresdurchschnitt um 1,4%, in den letzten 10 Jahren sogar um 1,9%.<br />

Wenn sich dieser trend fortsetzt, dann wird Pressbaum im Jahr 2020 rund 8.300<br />

einwohner oder mehr haben. mit allen Konsequenzen, die sich daraus ergeben:<br />

Für die Kindergärten, für die Schulen, für das gesundheitswesen, das Wohnungs-<br />

und Siedlungswesen, die umwelt- und Verkehrspolitik sowie letztlich für die Altenbetreuung.<br />

Denn Pressbaum wird auch immer älter. Waren vor zehn Jahren<br />

noch 23% (1.339 Personen) älter als 60 Jahre, dann gibt es heute schon fast<br />

1.700 über 60-jährige (24,3%)und 2020 werden es bereits über 2000 SeniorInnen<br />

sein. gut so, wenn die gemeinde darauf vorbereitet ist. Schlecht, wenn nicht. Daher<br />

ist politische Weitsicht notwendig.


16 I Pressbaumer mItteIlungen märz <strong>2012</strong><br />

POLITIK<br />

2020: Pressbaums Wirtschaft, Finanzen und Verwaltung<br />

„It’s the economy, stupid (es ist die Wirtschaft, Dummkopf)“. Was<br />

einst Bill Clinton sagte, gilt im grunde auch für eine gemeinde. Die<br />

Wirtschaft ist neben der Bevölkerungsentwicklung die Basis für die<br />

gemeindearbeit. Zwar hat man als gemeindepolitiker manchmal<br />

den eindruck, dem Durchschnitts-Pressbaumer ist die gemeindewirtschaft<br />

ziemlich egal. Hauptsache, die Wasserversorgung und<br />

das Kanalnetz funktionieren, der Restmüll und das Altpapier werden<br />

regelmäßig abgeholt und die Straßen im Winter geräumt und dann<br />

gereinigt. natürlich alles zu vernünftigen Preisen, sprich gebühren.<br />

Das wollen die menschen und übersehen dabei oft, dass ihnen die Wirtschaftspolitik der gemeinde mit ihren Schulden<br />

irgendwann auf den Kopf fallen könnte. Denn eine insolvente gemeinde wird zwangsverwaltet und muss zwangssaniert<br />

werden. Wie jetzt auf internationaler ebene griechenland. Dann werden die gebühren in die Höhe geschnalzt und für<br />

alle sozialen Belange fehlt das Geld oder wird empfindlich gekürzt. Daher ist die Wirtschafts- und Finanzsituation einer<br />

gemeinde immens wichtig und die muss in Pressbaum bis spätestens 2020 konsolidiert sein, denn unter der Führung<br />

der „Wirtschaftspartei“ ÖVP stiegen die gemeindeschulden von 14,9 mio.€ (2008) auf 19,27 mio € (2011) und sollen<br />

<strong>2012</strong> inklusive der Haftungen auf 22,32 mio. € steigen. Also von Konsolidierung keine Spur. Auch nicht von Wirtschaftspolitik,<br />

denn auf der neuen Homepage der Gemeinde findet sich zu diesem Thema kein Wort. Ein Armutszeugnis oder<br />

stillschweigende Wirtschaftspolitik auf Pump mit der trügerischen Hoffnung, der schwarze Papa in St. Pölten wird’s<br />

scho’ richten. Stattdessen sollte gespart und mit den anderen gemeinden der Wienerwaldseeregion kostensenkend<br />

kooperiert werden.<br />

2020: Wie sozial ist (wird) Pressbaum<br />

Die gerechte Sozialpolitik einer gemeinde ist ein weites Feld<br />

und besteht aus vielen Bausteinen, von denen wiederum alle<br />

auf der Bevölkerungs- und Wirtschaftspolitik aufbauen. Alle<br />

Bausteine haben dabei das Ziel zu verfolgen, die Wohlfahrt aller<br />

mitglieder unserer Kommune zu sichern und nach möglichkeit<br />

zu verbessern. Das beginnt schon bei unseren Kleinsten.<br />

Daher ist ein erster Baustein in der Sozialpolitik der gemeinde<br />

unsere bildungspolitik. unsere Kinder sind die Zukunft. Daher<br />

ist jeder euro wichtig, der hier planvoll und mit nachhaltiger<br />

Wirkung ausgegeben wird. und daher ist auch hierfür Wirtschaftspolitik<br />

unerläßlich. Ohne geld ka musi, hieß es schon<br />

im alten Wien und auch in Pressbaum spielt sich ohne geld<br />

nichts ab. noch dazu, wenn der Wille der ÖVP dazu fehlt, wie<br />

z.B. für eine leistbare Krabbelstube, wie sie alleinerziehende<br />

mütter besonders benötigen. Oder für berufsgerechte Öffnungszeiten<br />

in unseren Kindergärten. Wird es das bis 2020 geben? Hoffentlich ja, denn diese ureigenste Aufgabe der<br />

vorschulischen Kinderbetreuung sollte bis dahin ausschließlich in die Zuständigkeit der gemeinde fallen und nicht<br />

ländersache bleiben.<br />

Das gleiche gilt für die schulische Nachmittagsbetreuung an Ganztagesschulen, die spätestens bis 2020 überall<br />

Standard sein sollten. genauso wie für die gemeinsame schule der 10 -14-jährigen mit einem modernen sozialen<br />

und pädagogischen Bildungswesen. Wir brauchen keinen etikettenschwindel wie die als „nÖ-mittelschule“ bezeichnete<br />

Hauptschule. genauso wenig wie wir das „mir san mir“ elitedenken der besser gestellten Anhänger des traditionellen<br />

gymnasiums benötigen. Was wir brauchen ist eine moderne, zukunftsorientierte Bildungspolitik, die den namen verdient<br />

und nicht nur den Kindern wohlhabender eltern, die sich Privatschulen leisten können, Chancen eröffnet.<br />

Ähnliches gilt auch für unsere seniorInnen. Welche Politik verfolgt hier die gemeinde, außer dass ulBm (unser lieber<br />

Bürgermeister) den JubilarInnen persönlich gratuliert und sich dabei in Serie als volksnah photographieren läßt. Welches<br />

Konzept hat die gemeinde für die altenbetreuung 2020. Welche Pläne werden gemeinsam mit dem land nÖ<br />

für die Altenpflege verfolgt. Wird dafür gesorgt, dass unsere Alten nicht das Gefühl haben, abgeschoben zu werden<br />

und sie sich eines angenehmen lebensabends durch eine gemeindeinitiative für betreutes Wohnen mit Pflege und<br />

Fürsorge vor Ort sicher sein können.


POLITIK<br />

märz <strong>2012</strong><br />

2020: Kulturentwicklung und Freizeitangebot<br />

Kultur ist im weitesten Sinne alles, was der Mensch selbst gestaltend<br />

hervorbringt. In Pressbaum haben wir einen weit gespannten Bogen an<br />

kulturbringenden Künstlern. Namentlich alle zu nennen würde die <strong>Zeitung</strong><br />

sprengen. Eines ist jedoch sicher: Wir alle sollten sie bei öffentlichen<br />

Präsentationen mit unserer Gegenwart beflügeln und bestärken.<br />

Doch nicht nur das: Kultur muss auch von der Gemeindepolitik aktiv<br />

unterstützt werden. Für ein zukunftsweisendes Kultur-und Freizeitkonzept<br />

genügt es allerdings nicht, nur Subventionsansuchen zu genehmigen<br />

oder Freizeitbetriebe wie das Freibad an die PKomm auszugliedern.<br />

Da gehört schon etwas mehr Phantasie und Können dazu. Auch<br />

die lobenswert selbstlose Tätigkeit des Verschönerungsvereins wird<br />

dafür zu wenig sein. Was hingegen benötigt wird, ist ein mit den Nachbargemeinden<br />

gestaltetes und abgestimmtes Kultur- und Freizeitmarketingkonzept<br />

der Wienerwaldseeregion. Hier gilt es, für die Zukunft<br />

anzusetzen. Auch hier gilt es zu kooperieren.<br />

2020: Verkehr- Energie und Umwelt<br />

Pressbaumer mItteIlungen<br />

Pressbaumer mItteIlungen I 17<br />

Das ist ein ganz wichtiges Thema für die Lebensqualität aller<br />

PressbaumerInnen, doch nur eingeschränkt für den grünen Vorsitzenden<br />

des Umweltausschusses Peter Samec (Grüne). Vielleicht<br />

bringt er mit seinem Kollegen Brandstätter (ÖVP) demnächst das<br />

im September 2010 beschlossene Energiekonzept zustande. Mit<br />

dem ebenfalls vor über einem Jahr beschlossenen umweltfreundlichen<br />

Verkehrskonzept scheint er jedoch überfordert zu sein. Obwohl<br />

25 % der Luftverschmutzung vom Verkehr verursacht werden,<br />

wurde von ihm das Thema im Ausschuss so gut wie nicht<br />

behandelt. Wahrscheinlich müssen hier andere die Sache in die<br />

Hand nehmen, nämlich ein Konzept zu erstellen, dass auf den<br />

Mobilitätsbedürfnissen der Einwohner aufbaut und für den regionalen<br />

und lokalen Verkehr umweltfreundliche<br />

Lösungen zur Verkehrsvermeidung und<br />

zur Verkehrsverlagerung auf den öffentlichen<br />

Verkehr erarbeitet. Verkehrsberuhigende<br />

Maßnahmen und ein „shared space“ im Ortszentrum sowie ein lokales Anrufsammeltaxi-Angebot sind nur einige<br />

der Punkte, mit denen nicht bis 2020 gewartet werden darf. Damit Pressbaum grün bleibt, aber nicht im<br />

Gemeinderat. Außer dort sitzen Leute, die etwas verstehen, etwas tun und auch etwas weiterbringen.<br />

Dr. Peter Grosskopf,<br />

peter.grosskopf@tele2.at


18 I Pressbaumer mItteIlungen märz <strong>2012</strong><br />

WIrTsCHaFT, VerKeHr, umWeLT, arbeITsWeLT<br />

GLOsse „maGere JaHre“<br />

Beim Heurigen. man merkt auch<br />

hier auf den ersten und zweiten<br />

Blick, dass die Sparappelle der<br />

Regierung sehr ernst genommen<br />

werden. man isst nur<br />

magere Stelzen, Hühner in<br />

taubengröße und verwendet<br />

nur ganz kurze Zahnstocher.<br />

manche Besucher sitzen<br />

draußen im Regen und lassen<br />

ihre halbleeren gläser<br />

mit Regenwasser auffüllen.<br />

ernste, staatsmännische<br />

Dialoge entspinnen sich:<br />

1.mann: Ich meine, Herr nachbar, dass jeder von uns in Zeiten wie diesen die<br />

Pflicht hat, sein persönliches Sparpaket eisern durchzuziehen.<br />

2.mann: und wie ziehen Sie, Herr nachbar?<br />

1.mann: Zuerst habe ich meiner Frau die Anschaffung eines Pelzmantels gestrichen.<br />

Bei tiefen temperaturen soll sie ruhig joggen. Das ist hervorragend<br />

für die linie und erspart uns Abmagerungspillen. Wieder eine einsparung.<br />

2.mann: Ist das nicht ein biss‘l einfach: einsparen bei den anderen?<br />

1.mann: Ich spare natürlich auch bei mir selber. Zum Beispiel habe ich beim<br />

Frühstück die Austern und die Schnecken gestrichen.<br />

2.mann: Sie haben früher wirklich Austern zum Frühstück geschlürft?<br />

1.mann: Das wiederum nicht. Aber ich hätte es doch können, oder? Aber lassen<br />

Sie mich mein Sparprogramm auch in einer größeren Dimension skizzieren:<br />

Da ist zum Beispiel mein Wochenendhaus in Bali. Ist schon gestrichen.<br />

2.mann: Sie haben mir noch nie verraten, dass Sie ein Wochenendhaus in Bali<br />

haben.<br />

1.mann: Habe ich auch nicht, aber ich könnte doch eines haben, oder? Aber<br />

blutenden Herzens ist es aus meinem Programm getilgt, zusammen mit den<br />

Sonnenuntergängen und den Schönen der nacht, die es in Bali gibt. Sie sehen<br />

mich traurig, Herr nachbar, aber in Zeiten wie diesen muss jeder seinen gürtel<br />

enger schnallen.<br />

2.mann: Aber Sie haben doch keinen gürtel, Herr nachbar!<br />

1.mann: eben. Schon wieder eine persönliche einsparung. lieber lasse ich es<br />

zu, dass mir die Hose bis zu den Knöcheln rutscht. es sei denn, wir verhindern<br />

das.<br />

2.mann: und wie das, Herr nachbar?<br />

1.mann: Durch die Anschaffung von zwei Stelzen. Bedienung, zwei Stelzen<br />

bitte. eine kleine Belohnung muss man sich schließlich noch gönnen dürfen.<br />

Bei all dem persönlichen Verzicht……<br />

Sybille Zeisel<br />

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märz <strong>2012</strong><br />

WIrTsCHaFT, VerKeHr, umWeLT, arbeITsWeLT<br />

Staatsverschuldung und Defizitabbau:<br />

FÜr eINe HysTerIebremse<br />

Die Finanzkrise hat nach einiger Vorlaufzeit direkt<br />

auf die öffentlichen Haushalte durchgeschlagen. Von<br />

konservativer Seite wird seither mit erfolg versucht, die<br />

Verschuldungsproblematik des zusammengebrochenen<br />

Banken- und Investmentsektors in eine Staatsschuldenkrise<br />

umzudeuten. Aus der konservativen logik, dass<br />

der Staat das institutionalisierte Böse sei, muss dieser<br />

natürlich vorrangig in seinen leistungen reduziert werden,<br />

um wieder einen ordentlichen Haushalt zu erreichen.<br />

Aus dieser neoliberalen Weltanschauung folgt, dass nicht<br />

die ursachen des sprunghaften Anstiegs der Schuldenlast<br />

bekämpft werden müssen, sondern lediglich die Symptome;<br />

am Besten mit einem Verfassungsgesetz. Das ist aber<br />

nicht die Aufgabe von Verfassungsgesetzen.Sie dienen<br />

dazu, die grundrechte und grundwerte der gesellschaft<br />

allgemein gültig festzulegen und sollten keinesfalls zur<br />

Anlassgesetzgebung aufgrund von Beurteilungen privater<br />

Ratingagenturen mißbraucht werden.<br />

Statt der Forderung nach einer Schuldenbremse im<br />

Verfassungsrang wäre es eher angebracht, eine<br />

Hysteriebremse zu installieren, die die Reaktionen auf<br />

einen manisch agierenden markt beschränkt. Denn<br />

der markt hat nicht immer Recht. Im gegenteil: die<br />

marktteilnehmer neigen zu immenser Über- wie auch<br />

untertreibung. euphorie und Panik geben sich abwechselnd<br />

die Hand. normalerweise würden derartigen Personen<br />

mit einem solchen Verhalten fachärztliche medikamente<br />

verabreicht, jedoch in diesem Fall macht man das nicht.<br />

man diagnostiziert statt zu behandeln.<br />

Aber zurück zur Schuldenbremse. eine verfassungsrechtlich<br />

verankerte Schuldenbremse kann unter<br />

umständen dazu führen, aufgrund reinen Kostenkalküls<br />

leistungen des Staates einzusparen. Also leistungen wie<br />

Bildung, gesundheit, umwelt oder Pensionen zu kürzen<br />

oder zu streichen, damit die Zinsen für neue Staatsschulden<br />

weniger stark steigen. Paradoxerweise ist das Argument<br />

Pro-Schuldenbremse ja dieses, dass die Zinslast<br />

steigt, wenn das Rating, das heißt, die Bewertung des<br />

Schuldnerlandes durch Ratingagenturen, sinkt. Jedoch<br />

sieht man auch aus den Daten, dass die Zinslast, auch<br />

wenn sie nur um 0,3% - wie befürchtet- steigt, weit hinter<br />

der durchschnittlichen Zinsentwicklung der letzten 30 Jahre<br />

liegen würde. Das ist also Übertreibung pur und rechtfertigt<br />

keine verfassungsrechtliche Anlassgesetzgebung.<br />

ein weiteres Problem dieser Vorgehensweise wäre,<br />

dass die Prognosen über den Verschuldungsgrad zur<br />

Zeit der Budgeterstellung noch sehr ungenau sind und<br />

um einige Prozent schwanken können. man müsste<br />

und würde also verfassungsrechtlich bei leistungen des<br />

Staates aufgrund von einschätzungen dieser ungenauen<br />

Pressbaumer mItteIlungen<br />

Pressbaumer mItteIlungen I 19<br />

Vorhersagen sparen. Dies wären unter umständen<br />

mehrere milliarden euro, die den menschen und der<br />

Wirtschaft ungerechtfertigter Weise entzogen würden,<br />

nur weil die maßnahme auf einer geschätzten Wirkung<br />

der geschätzten Prognose beruht. man kann sich dies<br />

in etwa so vorstellen, als wenn jemand einem Bekannten<br />

die genaue temperatur des nächsten tages schätzen<br />

lässt und jemand anderer schätzt die Schätzung des<br />

Bekannten. An diesem Beispiel sieht man schon sehr schön<br />

die ungenauigkeit solcher methoden. Ohne Prognosen<br />

an sich grundsätzlich anzweifeln zu wollen, sind sie als<br />

Instrument für eine derartig präzise Budgeterstellung<br />

unzulänglich und daher für verfassungsrechtlich notwendig<br />

werdende Sparmaßnahmen gefährlich ungeeignet. Der<br />

große Fehler, der immer wieder in diesem Zusammenhang<br />

begangen wird, ist, einzelwirtschaftliche erfahrungen<br />

auf Volkswirtschaften zu übertragen. eine blindwütige<br />

Spar- und Kürzungspolitik kann auf diese Weise nämlich<br />

zu einem Sparparadoxon führen. Das heißt, dass trotz<br />

immer größerer Sparpakete verbunden mit lohn- und<br />

leistungskürzungen die Schulden immer weiter steigen.<br />

Dies ist derzeit sehr gut in griechenland zu beobachten.<br />

Dabei soll hier nicht einer Verschuldungspolitik das<br />

Wort geredet, sondern nur darauf hingewiesen werden,<br />

dass sowohl bei der Staatsverschuldung wie auch beim<br />

Schuldenabbau volkswirtschaftliche Vernunft vonnöten ist<br />

und keine Hysterie.<br />

Aber auch auf ebene der gemeinden bietet eine solche<br />

Politik ordentlich Sprengstoff. gerade gemeinden erhöhen<br />

oft durch ihre kreditfinanzierten Investitionen, wenn sie<br />

regionalwirtschaftlich durchdacht und klug umgesetzt<br />

sind, direkt die lebensqualität der Bevölkerung. gerade<br />

gemeinden übernehmen großteils eine Vorreiterrolle<br />

bei Zukunftsinvestitionen wie u.a. bei den erneuerbaren<br />

energien oder Sozialprojekten. es kommt also darauf<br />

an, wofür die gemeinde Schulden aufnimmt. eine<br />

verfassungsrechtliche Schuldenbremse, die gemeinden<br />

jeglichen Spielraum für Investitionen nimmt, würde<br />

unmittelbar auf die Bevölkerung durchschlagen. eine<br />

lösung zur wirtschaftlichen erholung kann dies daher<br />

eigentlich nicht sein. trotzdem wird von konservativer<br />

Seite unbeirrt, diese Politik als allgemein gültig erklärt<br />

und auf alle gemeinden, länder und mitgliedsstaaten<br />

der europäischen union ausgedehnt. eine einfachere<br />

lösung wäre, den Zentralbanken die Finanzierung<br />

der Staaten zu überlassen - wie<br />

dies die uSA und großbritannien<br />

seit Jahrzehnten tun - und das<br />

Haushaltsrecht volkswirtschaftlich<br />

verantwortungsbewußt zu vollziehen.<br />

michael Soder, BSc.<br />

michael.soder@gmx.at


20 I Pressbaumer mItteIlungen märz <strong>2012</strong><br />

WIrTsCHaFT, VerKeHr, umWeLT, arbeITsWeLT<br />

ab 09.12.<strong>2012</strong><br />

Öbb - FaHrPLaN Im WIeNerWaLDTaKT?!<br />

eine erhebung aus dem Jahr 2010 hat ergeben, dass von den 57.000 Personen , die täglich aus dem Westen,<br />

das heißt aus richtung st. Pölten, nach Wien fahren, noch immer 72% das auto dem öffentlichen Verkehr vorziehen.<br />

Nur 28 %, davon der Großteil der schüler, benützt die bahn. Die Hauptursache ist nicht der Preis für die<br />

bahnfahrt, sondern das unzureichende Fahrplanangebot der Öbb. Dabei trifft die bahn hier im Grunde keine<br />

schuld, sondern die Politik, die zwar mehr öffentlichen Verkehr fordert, dafür aber nicht zahlen möchte.<br />

Die Politik und die Öffentlichkeit verlangen von den ÖBB<br />

wirtschaftliches Handeln und weniger Defizit. Das bedeutet<br />

einerseits, dass Züge nur dann geführt werden, wenn<br />

sie auch von einer ausreichenden Zahl an zahlenden Reisenden<br />

benützt werden. Anderseits fahren nur dann mehr<br />

Menschen mit der Bahn, wenn Züge häufig und in regelmäßigen<br />

Intervallen verkehren. Das ist eine Art teufelskreis,<br />

denn nirgendwo in europa kann der Personennahverkehr<br />

bzw. der Regionalverkehr kostendeckend betrieben werden.<br />

Das ist deshalb so, weil die größte nachfrage in der<br />

Früh besteht, wenn die menschen zur Arbeit oder zur Ausbildung<br />

fahren und dann wenn sie<br />

wieder nach Hause unterwegs sind.<br />

Zur Deckung dieses Spitzenbedarfs<br />

braucht die Bahn viele Waggons, lokomotiven<br />

und Personal, die dann<br />

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untertags nicht benötigt werden und Kosten verursachen,<br />

aber kein Geld verdienen: daher das Defizit. Wenn also<br />

die Politik von Bahn und Bus mehr und besseren öffentlichen<br />

Verkehr und gleichzeitig wirtschaftliches Handeln fordert,<br />

dann geht das nur mit einem Vertrag zwischen ÖBB<br />

und dem Bund einerseits und anderseits zwischen ÖBB<br />

und dem jeweiligen Bundesland. Während der Bund also<br />

ein bestimmtes grundangebot (Fahrplan1999) garantiert<br />

und finanziert, müssen darüber hinausgehende Leistungen<br />

vom Bundesland bestellt und der entstehende Verlust<br />

bezahlt werden.


märz <strong>2012</strong><br />

WIrTsCHaFT, VerKeHr, umWeLT, arbeITsWeLT<br />

All das gilt auch für alle gemeinden zwischen Wien und<br />

St.Pölten, wobei hier einer einzelnen gemeinde wie Pressbaum<br />

grenzen gesetzt sind. ein Fahrplan muss nämlich,<br />

wenn er wirtschaftlich erstellt werden soll, immer<br />

für eine ganze Strecke gemacht werden. er<br />

soll für jede Haltestelle bedarfsgerecht sein<br />

und nicht zuviel Waggons erfordern, aber<br />

auch nicht zu wenig. er muss auch die<br />

Anschlussmöglichkeiten an den überregionalen<br />

Verkehr berücksichtigen. gleichzeitig<br />

muss der Fahrplanersteller darauf<br />

achten, dass auf der Bahnstrecke zu den<br />

richtigen Zeiten Platz für Schnellzüge<br />

und für güterzüge vorhanden ist. Daher ist die<br />

Fahrplanerstellung nur etwas für Profis, wie sie<br />

im Aktionskomitee „unsere Westbahn, unsere Busse“ freiwillig<br />

und unentgeltlich tätig sind. Allen voran die beiden<br />

gründer und Fahrplanspezialisten des Komitees Andreas<br />

Offenborn und gregor Planche.<br />

Sie und die anderen mitglieder des Komitees haben sich<br />

zum Ziel gesetzt, die gunst der Stunde zu nutzen und<br />

haben für den Zeitpunkt der Inbetriebnahme der neuen<br />

Schnellfahrstrecke zwischen Wien und St. Pölten ab<br />

9.12.<strong>2012</strong> einen attraktiven und wirtschaftlichen Regionalfahrplan<br />

für die Westbahn erarbeitet.<br />

Zielsetzungen waren und sind<br />

• ein bedarfsgerechter taktfahrplan für jede Haltestelle<br />

• mit Zügen auch am Abend und am Wochenende<br />

• sowie Anschlüsse an den Fernverkehr mit nur kurzen<br />

Wartezeiten sowie<br />

• abgestimmte Bus-Zubringerdienste<br />

Das ergab vorerst für die Wienerwaldgemeinden Purkersdorf,<br />

tullnerbach und Pressbaum folgenden Wunschfahrplan:<br />

• Schnellbahn-Halbstundentakt<br />

(S50),<br />

bis Rekawinkel<br />

• Viertelstundentakt zu den Spitzenzeiten in der<br />

Früh und am frühen Abend zwischen Hütteldorf<br />

und tullnerbach Pressbaum (S45-Verlängerung),<br />

• einen täglichen Regionalzugtakt (R50) jede Stunde<br />

schnell bis Rekawinkel und dadurch für alle<br />

Halte bis St.Pölten in wesentlich kürzerer Fahrzeit<br />

sowie<br />

• einen Regionalexpress (ReX)-Stundentakt (werktags)<br />

und alle 2 Stunden am Wochenende.<br />

In St. Pölten soll auf die Railjets und in Amstetten auf die<br />

Intercity-Züge umgestiegen werden können. Auch abends<br />

soll jeder Halt ab 21:30 stündlich bis 0:30 erreichbar sein.<br />

letztlich soll die Buslinie 253 stündlich von Wien liesing<br />

(Südbahn) über Rodaun, Breitenfurt, laab im Walde,<br />

Wolfsgraben bis tullnerbach Pressbaum an die Westbahn<br />

angebunden werden.<br />

Dieser Wunschfahrplan, der den ländern nÖ und Wien<br />

bis St. Pölten 6 -7 mio €/Jahr gekostet hätte, wurde der<br />

Pressbaumer mItteIlungen<br />

Pressbaumer mItteIlungen I 21<br />

ÖVP-geführten landesregierung in St. Pölten präsentiert.<br />

Die hat aber eigene Pläne, weil sie aus Prestigegründen<br />

4-5 ReX-Züge auf der Schnellfahrstrecke zwischen St.<br />

Pölten und Wien führen will und diese Züge den<br />

ÖBB bezahlen muss. Dadurch fehlt ihr das<br />

geld für den vollen Wienerwaldtakt auf der<br />

alten Westbahn. Von den Fahrplanexperten<br />

des Aktionskomitees mussten daher<br />

einsparungsmöglichkeiten gesucht werden<br />

und die Anzahl der ReX-Züge wurde<br />

vor allem in den Vormittagsstunden reduziert.<br />

Dabei wurden vormittags auch einige<br />

Schnellbahnzüge durch R-Züge ersetzt. Am<br />

Halbstundentakt bis Rekawinkel und am Viertelstundentakt<br />

bis tullnerbach Pressbaum am morgen<br />

und am frühen Abend ändert sich aber nichts. Dieser reduzierte<br />

Fahrplan wird deutlich weniger kosten und soll<br />

dem Vernehmen nach vom land nÖ bei<br />

den ÖBB bestellt und bezahlt werden.<br />

Aber noch gibt es keinen Vertrag. Wir<br />

werden sehen, ob das Bekenntnis der<br />

ÖVP-landesregierung zum öffentlichen<br />

Verkehr nur ein lippenbekenntnis ist.<br />

Dr. Peter grosskopf<br />

peter.grosskopf@tele2.at<br />

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22 I Pressbaumer mItteIlungen märz <strong>2012</strong><br />

WIrTsCHaFT, VerKeHr, umWeLT, arbeITsWeLT<br />

30km/h für den bartberg:<br />

FussGÄNGer sOLLeN eNDLICH sICHer<br />

GeHeN KÖNNeN<br />

Seit Anfang Februar 2011<br />

haben die Sozialdemokraten<br />

im gemeinderat immer<br />

wieder auf die gefährliche<br />

Verkehrssituation vor allem<br />

im ersten Streckenabschnitt<br />

der Bartbergstraße<br />

aufmerksam gemacht und<br />

gegenmaßnahmen gefordert.<br />

Die Antwort war immer<br />

gleichbleibend, man<br />

kenne die Situation ohnehin<br />

und „es wird schon<br />

daran gearbeitet“. Hintergrund:<br />

Durch die neuasphaltierung<br />

der Verkehrsfläche,<br />

die dort auch eine deutliche Verbreiterung mit sich<br />

gebracht hat, ist eine wahre Rennstrecke entstanden, die<br />

von einigen Anrainern auch oft als solche genützt wird.<br />

Dazu kommt, dass es dort für Fußgänger keine möglichkeit<br />

gibt, in die Botanik auszuweichen, weil die rechte Seite<br />

bergwärts durch eine meterhohe Steinmauer begrenzt<br />

wird. es ist für bergabgehende Fußgänger deshalb gar<br />

nicht möglich, auf der richtigen Seite zu gehen, auf der sie<br />

entgegenkommende Fahrzeuge sehen würden. und auch<br />

der Rechtsvorrang der an zwei Stellen einmündenden<br />

Wilhelm Kress gasse wurde bisher von vielen talwärts<br />

fahrenden Verkehrsteilnehmern konsequent übersehen<br />

oder schlichtweg ignoriert, was fast täglich zu brenzligen<br />

Situationen führt.<br />

Jetzt endlich, also nach rund einem Jahr, hat zu der Problematik<br />

eine Bürgerversammlung stattgefunden, und<br />

verkehrsberuhigende maßnahmen konnten mit einem<br />

Verkehrsexperten diskutiert werden. Anwesend waren bedauerlicherweise<br />

nur neun Anrainer, und diese sprachen<br />

sich geschlossen für eine Verkehrsberuhigung am Bartberg<br />

aus. Diese wird so aussehen,<br />

dass zukünftig etwa<br />

ab dem Ortsschild Pressbaum<br />

30km/h gelten wird,<br />

und damit diese auch eingehalten<br />

werden, werden<br />

seitens der gemeinde<br />

Blumentröge aufgestellt,<br />

die das gefährliche Straßenstück<br />

verengen. Auf<br />

der Seestraße, wo es<br />

glücklicherweise einen<br />

eigenen, getrennten Bereich<br />

für Fußgänger und<br />

Radfahrer gibt, sollen<br />

Sträucher als zusätzliche<br />

trennlinie zur Fahrbahn gesetzt werden.<br />

tatsache ist, dass durch eine Verringerung der Fahrgeschwindigkeit<br />

von 50 auf 30 km/h eine unfall- und Verletzungsreduktion<br />

von 20 bis 30 Prozent erreicht werden<br />

kann. leichtigkeit und Flüssigkeit des Verkehrs bleiben<br />

erwiesener maßen unverändert, es wird aber die seitliche<br />

Wahrnehmung deutlich erhöht. Der Zeitunterschied,<br />

gemessen vom Beginn der Steigung bis zum höchsten<br />

Punkt, beträgt zwischen tempo 50 und tempo 30 ca. 30<br />

bis 35 Sekunden, dürfte also für jeden verschmerzbar<br />

sein. ungewiss ist leider noch, wann diese maßnahmen<br />

tatsächlich umgesetzt werden. Da die<br />

ÖVP-Vertreter bereits Anfang 2011 angaben,<br />

daran zu arbeiten, sind wir aber<br />

zuversichtlich , bis zur Realisierung unverletzt<br />

zu überleben.<br />

GR Sybille Zeisel<br />

sybillezeisel@gmx.at


märz <strong>2012</strong><br />

Pressbaumer mItteIlungen<br />

Pressbaumer mItteIlungen I 23<br />

GeseLLsCHaFT uND sOZIaLes<br />

NaCHbarreCHTe: Wer DarF Was?<br />

Seit der Veröffentlichung<br />

unseres Artikels<br />

über die Hundeattacke<br />

am Bartberg sind<br />

zahllose mails bei der<br />

Redaktion eingelangt.<br />

Viele leser, die ebenfalls<br />

schon schlimme<br />

erfahrungen mit freilaufenden<br />

Hunden und<br />

verantwortungslosen<br />

Hundehaltern gemacht<br />

haben, haben uns darüber<br />

berichtet und darum<br />

gebeten, immer<br />

wieder für mehr Verantwortungsbewusstsein<br />

und die einhaltung der gesetzlichen<br />

Bestimmungen zu werben. Seitens der gemeinde<br />

gibt es bislang keine Reaktionen oder Konsequenzen,<br />

man beruft sich hier auf das nÖ-Hundehaltegesetz, das<br />

an sich ohnehin klare Richtlinien vorgibt. Dass es in vielen<br />

gemeinden auch ortspolizeiliche Vorschriften gibt, mit denen<br />

eine gemeinde ihre Bürger zu mehr Rücksichtnahme<br />

ermuntern kann, wird dabei völlig ignoriert.<br />

Allerdings ist die Hundehaltung keineswegs der einzige<br />

Punkt, der immer wieder die gemüter erhitzt und zu<br />

fundamentalen Streitigkeiten zwischen nachbarn führen<br />

kann. Jedes Jahr landen zigtausende Fälle vor gericht,<br />

obwohl es nahezu für alle nachbarschaftlichen Rechte<br />

und Pflichten gesetzliche Regelungen gibt. Wir wollen<br />

die wichtigsten und häufigsten Streitfälle aufzeigen und<br />

damit hoffentlich dazu beitragen, unnötige Anwalts-und<br />

gerichtskosten zu vermeiden. Denn oberster grundsatz<br />

sollte immer sein, im Fall von meinungsverschiedenheiten<br />

das gespräch zu suchen und in weiterer Folge eine gütliche<br />

einigung zu erzielen.<br />

Streitpunkt nummer eins ist lärm, gefolgt von Problemen<br />

mit Tieren, an dritter Stelle stehen Konflikte wegen überhängender<br />

Äste oder Büsche.<br />

Aus gegebenem Anlass an erster Stelle:<br />

Führen von Hunden in der Öffentlichkeit:<br />

Hunde sind in der Öffentlichkeit an der<br />

leine oder mit maulkorb zu führen.<br />

und: Der Halter eines Hundes darf<br />

diesen nur solchen Personen zum<br />

Führen überlassen, die die dafür<br />

erforderliche eignung und die notwendige<br />

erfahrung besitzen. es ist<br />

keine Ausrede, zu sagen, dass der<br />

eigene Hund schließlich einem anderen<br />

nichts tut und ganz friedlich ist.<br />

Schließlich kann er ja auf einen stoßen,<br />

der weniger friedlich<br />

ist, und schon ist die<br />

schönste Rauferei zugange.<br />

Was die wenigsten<br />

dieser „lässigen“<br />

Hundehalter wissen,<br />

ist, dass Verwaltungsübertretungen<br />

mit einer<br />

geldstrafe bis zu 10.000<br />

euro bestraft werden<br />

können. und auch die<br />

Verpflichtung der Gemeinden,<br />

die im gesetz<br />

geregelten Aufgaben in<br />

ihrem Wirkungsbereich<br />

zu besorgen, ist im §12<br />

des nÖ-Hundehaltegesetzes klar festgelegt.<br />

beeinträchtigungen durch Lärm:<br />

Zum Problem der lärmbeeinträchtigung gibt es einerseits<br />

öffentlich-rechtliche Vorschriften, andererseits die zivilrechtliche<br />

Vorschrift des §364 ABgB. Zu den öffentlichrechtlichen<br />

Vorschriften gehören die landesgesetzlichen<br />

Regelungen, welche „die erregung störenden lärms in ungebührlicher<br />

Weise“ verbieten. Viele menschen glauben,<br />

es reicht aus, die Ruhezeit zwischen 22 uhr abends und<br />

6 uhr früh einzuhalten. Aber auch außerhalb dieser Zeiten<br />

darf kein störender lärm in ungebührlicher Weise erregt<br />

werden. Im Übrigen gibt es nicht einmal in den angesprochenen<br />

landesgesetzen ausdrückliche Regelungen über<br />

diese Ruhezeiten bzw. genaue Definitionen, was unter Erregung<br />

störenden lärms in ungebührlicher Weise zu verstehen<br />

ist. Der Verwaltungsgerichtshof beurteilt störenden<br />

lärm dann als ungebührlich, wenn „ein tun oder unterlassen<br />

gegen ein Verhalten verstößt, wie es im Zusammenleben<br />

mit anderen menschen verlangt werden kann“.<br />

In vielen gemeinden Österreichs gibt es auch ortsübliche<br />

Vorschriften, welche bestimmte lärmbeeinträchtigungen<br />

verbieten. Sie können beispielsweise örtliche oder zeitliche<br />

Beschränkungen für die Verwendung oder den Betrieb<br />

von gartengeräten, Arbeitsgeräten, Rundfunk- und<br />

Fernsehgeräten, Kraftfahrzeugen auf privaten<br />

Grundflächen oder das Verbrennen geruchsintensiver<br />

Stoffe vorsehen.<br />

einige Beispiele für verhängte Verwaltungsstrafen<br />

wegen ungebührlicher<br />

lärmerregung: Betreiben einer<br />

lauten Pumpe nach 22 uhr, lautes<br />

Radiospielen um 6 uhr früh, Alleinlassen<br />

eines über einen längeren<br />

Zeitraum bellenden Hundes in einem<br />

Garten, oder ein „Bauchfleck“<br />

in den Swimmingpool um 1 uhr früh.<br />

Auch zu Kinderlärm gibt es entscheidungen:<br />

So ist das typische Schreien


24 I Pressbaumer mItteIlungen märz <strong>2012</strong><br />

GeseLLsCHaFT uND sOZIaLes<br />

von Säuglingen, aber auch der typische lärm von Kleinkindern<br />

nicht als ungebührlich zu beurteilen. Aber: Weil ein<br />

Achtjähriger gemeinsam mit seinem Bruder am Vormittag<br />

eine halbe Stunde lang ungehindert schrie und hüpfte und<br />

dadurch bei den Wohnungsnachbarn der luster wackelte,<br />

wurde gegenüber der mutter eine Verwaltungsstrafe verhängt,<br />

zu der der Verwaltungsgerichtshof anmerkte: „es<br />

gibt durchaus möglichkeiten, Kinder zur Rücksichtnahme<br />

gegenüber ihrer umwelt mit rechtlich und pädagogisch unbedenklichen<br />

mitteln zu erziehen.“<br />

beeinträchtigungen durch Hunde des Nachbarn:<br />

Wenn nachbarn Hunde halten, kommt es öfter zu Beeinträchtigungen<br />

durch das Bellen und Jaulen der tiere. Bei<br />

entsprechender Intensität der lärmerregung kann auch<br />

ein nicht allzu lange dauerndes Hundegebell nicht nur<br />

störend, sondern auch ungebührlich sein. Auch in diesem<br />

Fall sind die grundsätze zur Beeinträchtigung durch lärm<br />

anzuwenden. Dabei haben der Hundehalter und/oder der<br />

eigentümer des grundstücks/der Wohnung, von dem/der<br />

die lärmbelastung ausgeht, für seine untätigkeit (kein Ruhigstellen<br />

des Hundes) einzustehen. Das heißt: Wer ungebührlichen<br />

lärm erregt, begeht eine Verwaltungsübertretung<br />

und kann mit einer geldstrafe (bei nichtbezahlung<br />

mit einer Haftstrafe) bestraft werden. Auch unterlassung<br />

kann als lärmerregung gewertet werden, und das Argument,<br />

man habe ja einen Wachhund, scheitert vor gericht.<br />

gut ausgebildete Wachhunde bellen nämlich nur dann,<br />

wenn jemand in das grundstück/die Wohnung eindringt<br />

und nicht schon dann, wenn jemand vorbeigeht.<br />

beeinträchtigung durch Katzen des Nachbarn: Verschiedentlich<br />

wird von grundeigentümern beklagt, dass<br />

ihre gärten von nachbarkatzen verunreinigt (Katzenkot)<br />

werden, wodurch etwa das Spielen der Kinder beeinträchtigt<br />

wird. Auch dazu gibt es eine Rechtsprechung, die eher<br />

„katzenhalterfreundlich“ ist und zum teil auf Kritik stößt.<br />

Grundsätzlich ist es so, dass ein Nachbar dem Tierhalter zwar das<br />

Halten einer oder mehrerer Katzen nicht verbieten kann, er kann<br />

aber theoretisch bereits das bloße Betreten seines Grundstücks<br />

durch eine Katze als unzulässigen Eingriff in seine Besitz-und<br />

Eigentumsrechte untersagen. Nach dieser Rechtsmeinung könnte<br />

man sich also mit einer Eigentumsfreiheitsklage gegen das<br />

Eindringen von Katzen zur Wehr setzen und Unterlassungs-und<br />

Beseitigungsansprüche gegen den Tierhalter stellen. In konkreten<br />

Fällen ist der oberste Gerichtshof allerdings fast immer der<br />

Meinung, dass man das Eindringen von fremden Katzen und die<br />

damit in Verbindung stehenden Beeinträchtigungen hinnehmen<br />

muss, wenn es ortsüblich zu keiner wesentlichen Beeinträchtigung<br />

des eigenen Grundstückes führt.<br />

Beeinträchtigungen durch Bäume und Sträucher des Nachbarn:<br />

Das österreichische Privatrecht kennt keine gesetzliche Verpflichtung,<br />

wonach ein Baumeigentümer verpflichtet ist, seine<br />

Pflanzen in entsprechendem Abstand zur Grenze zu setzen oder<br />

sie rechtzeitig so abzuschneiden, dass sie nicht über die Grenze<br />

reichen können. Der Nachbar kann also vom Baumeigentümer<br />

weder die Unterlassung des Wachsens von Ästen noch deren<br />

Beseitigung begehren. Er hat jedoch ein Selbsthilferecht. Das<br />

heißt: Nach der geltenden Rechtslage kann jeder Grundeigentümer<br />

die Wurzeln eines fremden Baumes aus seinem Boden<br />

entfernen und die auf seinen Grund hineinragenden Äste eines<br />

fremden Baums abschneiden. Er hat das aber fachgerecht vorzunehmen<br />

und die Pflanze möglichst zu schonen. Auch die Kosten<br />

dafür muss er selbst tragen. Etwas anderes gilt nur, wenn die eindringenden<br />

Äste oder Wurzeln Schaden angerichtet haben oder<br />

anzurichten drohen. In einem solchen Fall ist der Baumeigentümer<br />

zur Hälfte mit den Kosten der Beseitigung der Wurzeln oder<br />

Äste zu belasten.<br />

Weiters ist es auch möglich, sich gegen übermäßigen Schattenwurf<br />

von Nachbars Pflanzen mit einer Unterlassungsklage<br />

zu wehren. Der Unterlassungsanspruch steht dem Betroffenen<br />

dann zu, wenn die Einwirkungen das nach den örtlichen Verhältnissen<br />

gewöhnliche Maß überschreiten und die Benützung des<br />

Grundstücks unzumutbar beeinträchtigen. Das ist beispielsweise<br />

dann der Fall, wenn nicht nur ein kleiner Grundstreifen, sondern<br />

größere Teile des Grundstücks wegen des fehlenden Lichts versumpfen,<br />

vermoosen oder sonst unbrauchbar werden. Der Eigentümer<br />

hat dann auf seine Kosten entsprechend auszulichten<br />

oder die Gewächse komplett zu entfernen.<br />

Oberster Grundsatz, bevor es zu einem Gerichtsverfahren wegen<br />

Nachbarschaftsstreitigkeiten kommt, ist der Versuch einer gütlichen<br />

Einigung. Wenn das persönliche Gespräch nichts bringt,<br />

kann man eine Schlichtungsstelle mit dem Problem befassen,<br />

einen Antrag beim Bezirksgericht stellen, den Gegner zu einem<br />

Vergleich zu laden, oder man kann den Streit einem Mediator<br />

unterbreiten, sofern die andere Streitpartei damit einverstanden<br />

ist.<br />

GR Sybille Zeisel<br />

sybillezeisel@gmx.at


märz <strong>2012</strong><br />

Pressbaumer mItteIlungen<br />

Pressbaumer mItteIlungen I 25<br />

GeseLLsCHaFT uND sOZIaLes<br />

ÖVP- Flucht aus der Verantwortung:<br />

sTaTT GemeINDeeIGeNe KrabbeLsTube<br />

Teure PrIVaTKINDerGruPPe<br />

Wie schon mehrmals berichtet, haben wir als sP - Pressbaum im vergangenen<br />

Jahr vehement die Gründung einer gemeindeeigenen betreuungseinrichtung<br />

für Kinder zwischen 1 und 2 ½ Jahren (Krabbelstube) gefordert. In einer<br />

Gemeinderatssitzung, in der viele interessierte eltern anwesend waren, wurde<br />

dies vom bürgermeister auch zugesagt, in der nächsten sitzung, ohne Publikum,<br />

allerdings mit den stimmen der ÖVP und der Grünen abgelehnt.<br />

Wie so vieles andere landete unser beschlussfertig ausgearbeitetes<br />

Konzept in der Schublade. Begründung: es<br />

gebe jetzt eine private einrichtung, die die Betreuung<br />

übernehmen könne, nämlich die „lern- und Spielgruppe<br />

Bartberg“. Sie ist eine Zweigstelle der „lern- und Spielgruppe<br />

Hadersdorf“, die übrigens laut Vereinsregister gar<br />

nicht existiert. unbeachtet blieb dabei die tatsache, dass<br />

dort ein ganztägiger Betreuungsplatz 450 euro kostet und<br />

somit für Otto normalverbraucher nicht leistbar ist. und<br />

nicht beachtet wurde darüber hinaus auch die tatsache,<br />

dass ebendiese einrichtung, die es in Wien schon länger<br />

gibt, teilweise harter Kritik ausgesetzt ist.<br />

So schreibt eine mutter, die ihr Kind in dieser gruppe untergebracht<br />

hatte (16.11.2011):<br />

„Bei uns war es so….Zuerst denkt man sich: Was musste<br />

die Mutter getan haben, dass sie die<br />

Kindergartenleiterin so zusammenschreit.<br />

Dann passieren diese Anfälle<br />

noch einmal und noch einmal, und<br />

das nächste Mal passiert es einem<br />

selbst, -wegen Kleinigkeiten wird<br />

man ziemlich grob angegangen.<br />

Man schluckt es ja, will nicht, dass<br />

das Kind einen Nachteil bekommt,<br />

und den Kindergartenwechsel will<br />

man dem Kind auch nicht antun.<br />

Aber das Vertrauen wird schon angeschlagen. Irgendwann<br />

kann man nicht mehr, ist ja vieles nicht perfekt da:<br />

Auch das Essen ist ja nur Fertigessen (Fertigsuppe, Toast,<br />

Chickennuggets und Co.)“<br />

und eine andere schreibt (29.1.2010):<br />

„Die Lern- und Spielgruppe wird uns definitiv nicht in guter<br />

Erinnerung bleiben. Unser Sohn besuchte diesen Kindergarten<br />

für gerade etwas mehr als 2 Monate, danach war<br />

das Tischtuch mit einer der beiden Leiterinnen dermaßen<br />

zerschnitten, dass ein weiterer Aufenthalt nicht mehr in<br />

Frage kam. Wir mussten entsetzt feststellen, dass dieser<br />

Ganztagskindergarten durch das Aufstellen von etlichen<br />

unnötigen und überstrengen, ja teilweise sogar nicht nachvollziehbaren<br />

Hausregeln für arbeitstätige Eltern viel zu<br />

unflexibel ist… Eine weitere für Eltern doch recht unangenehme<br />

Regel ist jene, dass es Eltern grundsätzlich nicht<br />

erlaubt ist, die Aufenthaltsräume der Kinder zu betreten.<br />

Das ist vor allem dann störend, wenn durch oben beschriebene<br />

Vorfälle das Grundvertrauen in Teile des Personals<br />

schon angekratzt ist.<br />

Schließlich wüsste man<br />

ja gerne, wie mit seinem<br />

Kind umgegangen wird.<br />

Auf Nachfrage, warum<br />

diese Regeln bestehen,<br />

bekommt man übrigens<br />

immer die gleiche Antwort:<br />

„Das ist bei uns<br />

so.“ Wenn man sich erlaubt, nachzufragen, warum, wird<br />

man doch recht ungehobelt angegangen…“ (nachzulesen<br />

auf QYPe, Bewertungen und erfahrungen)<br />

nun kann man einwenden: es gibt immer und überall<br />

nörgler und unzufriedene Kunden. Außer Zweifel steht<br />

aber, dass die wenigsten eltern riskieren möchten, ihr<br />

doch noch ziemlich kleines und<br />

wehrloses Kind in schlechte Hände<br />

zu geben. es gibt wohl kaum eine<br />

andere Dienstleistung, bei der die<br />

möglichkeiten der leistungskontrolle<br />

und des mitspracherechts der<br />

„Kunden“ so wichtig ist wie im Fall<br />

einer Kleinstkind-Betreuung.<br />

„Das ist bei uns so“, nach dem motto<br />

„friss oder stirb“, kann mit Sicherheit<br />

nicht akzeptiert werden, nur weil<br />

sich die entscheidungsträger in unserer gemeinde um die<br />

eigene Verantwortung für ihre jüngsten Bürger drücken<br />

möchten. unsere Forderung nach einer leistbaren, pädagogisch<br />

hochwertigen und von der gemeinde geförderten<br />

Krabbelstube bleibt deshalb aufrecht und wird weiterhin<br />

lautstark gestellt werden. Wir haben modelle und Finanzierungsmöglich-keiten<br />

für eine gemeindeeigene und<br />

preisgünstige Krabbelstube präsentiert und auch geeignete<br />

zentral gelegene Räumlichkeiten gefunden, die angemietet<br />

hätten werden können. Stattdessen präsentiert<br />

die „Rathaus-Info“ einen lächelnden<br />

Bürgermeister, umgeben von den glücklichen<br />

Kindern der privaten und teuren<br />

„lern- und Spielgruppe Bartberg“.<br />

einmal mehr wird hier zweifellos auf das<br />

bequemere, aber falsche Pferd gesetzt.<br />

gR Sybille Zeisel<br />

sybillezeisel@gmx.at


26 I Pressbaumer mItteIlungen märz <strong>2012</strong><br />

GeseLLsCHaFT uND sOZIaLes<br />

„ICH WÜNsCH mIr eINe Oma!“<br />

Nicht nur in Pressbaum, sondern in ganz Österreich gibt es noch immer kein flächendeckendes Netz von<br />

Kinderbetreuungsstätten, wo eltern ihre Kinder während ihrer arbeitszeit in guter und liebevoller betreuung<br />

wissen. Viele müssen deshalb improvisieren oder sind auf mithilfe durch die Großeltern angewiesen. Das funktioniert<br />

aber nur dann, wenn diese erstens mitspielen (können), und zweitens, wenn Oma und Opa in<br />

der Nähe wohnen. und das ist keineswegs immer der Fall. Wie wär’s also mit Leih-Opas-<br />

oder Omas?<br />

Dieser gedanken wurde in der sogenannten leih-Oma/Opa-Börse<br />

aufgegriffen, die in niederösterreich den Kontakt zwischen eltern<br />

und Senioren herstellt, die sich in ihrer Pension gerne regelmäßig<br />

oder gelegentlich mit Kindern beschäftigen möchten. Damit gewinnen<br />

die Familien wieder mehr Flexibilität, die Senioren eine sinnvolle<br />

Betätigung und die Kinder eine liebevolle Betreuung.<br />

Die Partnerorganisationen der Oma/Opa-Börse sind.<br />

• nÖ Volkshilfe<br />

• nÖ Hilfswerk<br />

• Österreichischer Familienbund<br />

• Katholischer Familienverband der Diözese St. Pölten<br />

• Katholischer Familienverband Wien<br />

Kontaktstelle des Landes:<br />

Amt der nÖ landesregierung, Abteilung Allgemeine Förderung,<br />

Familienreferat.<br />

tel : 02742/9005-1-9005, e-mail: familienreferat@noel.gv.at<br />

Diese Partnerorganisationen stellen dann für potentielle<br />

leih-Omas/Opas den Kontakt zu “ ihrer Familie“ her. Die<br />

interessierten Senioren bekommen außerdem eine kleine<br />

einführung in ihre Aufgabe und werden mit anderen leih-<br />

Omas und leih-Opas bekannt gemacht. In ihrer neuen<br />

Funktion verdienen sie für jede Stunde einen festen Betrag,<br />

der vorher vereinbart wird. ein Zuverdienst von bis<br />

zu 323,46 euro monatlich ist als geringfügig Beschäftigte<br />

möglich, ohne Auswirkungen für die Sozial- und Pensionsversicherung.<br />

leih-Omas und leih-Opas genießen<br />

den Schutz einer Haftpflichtversicherung, die vom Land<br />

nÖ bezahlt wird. Dazu kommt eine unfallversicherung<br />

für alle Kinder. Schließlich<br />

bekommen die Senioren auch einen<br />

nÖ-Familienpass und ab 55 kostenlos<br />

ihre Seniorenkarte „aktiv plus“ mit allen<br />

Vorteilen und Vergünstigungen.<br />

gR Sybille Zeisel<br />

sybillezeisel@gmx.at<br />

sCHLaFraummuTuNGeN<br />

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Gitternetze, Verwerfungen....<br />

Christine LÜDemaNN<br />

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märz <strong>2012</strong><br />

GeseLLsCHaFT uND sOZIaLes<br />

Pressbaumer mItteIlungen<br />

Pressbaumer mItteIlungen I 27<br />

bildung:<br />

mODuLe sTaTT sITZeNbLeIbeN<br />

Die Oberstufe der aHs, wie sie sich heute präsentiert, ist<br />

relativ unflexibel. Bis auf die Wahlpflichtgegenstände<br />

sieht sie im Wesentlichen so aus, wie sie zu meiner<br />

schulzeit vor mehr als 50 Jahren ausgesehen hat. rund<br />

9000 schüler müssen pro Jahr repetieren. In dieser Form<br />

bietet sie nur wenige anpassungsmöglichkeiten an die<br />

sich immer schneller ändernden gesellschaftlichen,<br />

wissen-schaftlichen und wirtschaftlichen bedürfnisse<br />

unserer Zeit.<br />

Im vorigen Jahr hat unterrichtsministerin Claudia Schmied<br />

gemeinsam mit den Bildungssprechern von SPÖ und ÖVP<br />

den Plan der Regierung zur neuen Oberstufe vorgestellt,<br />

der eine völlig neue gestaltung des unterrichts und vor<br />

allem des lehrplanes vorsieht. Im Detail wird es in jedem<br />

Fach pro Semester mindestens zwei module geben, die<br />

sich zwar am lehrplan orientieren, aber am Schulstandort<br />

selbst entwickelt werden. Am ende des Semesters wird<br />

der lehrstoff der module geprüft. Schafft ein Schüler<br />

ein modul nicht, so hat er die möglichkeit, die Prüfung zu<br />

wiederholen. Jene, die Prüfungen wiederholen müssen,<br />

bekommen entweder gemeinsamen Förderunterricht oder<br />

können beim lernen von einem lehrer begleitet werden.<br />

Schafft es ein Schüler nicht, am ende des Schuljahres in<br />

einzelnen Fächern positiv abzuschließen, muss er nicht die<br />

ganze Klasse sondern lediglich die module der jeweiligen<br />

unterrichtsgegenstände wiederholen. Zusätzlich soll es<br />

für besonders begabte Schüler die möglichkeit geben, ein<br />

modul vorzuziehen. Die Oberstufe ist dann abgeschlossen,<br />

wenn der Schüler alle module positiv abgeschlossen hat.<br />

Damit kann er zur matura antreten.<br />

nach Berechnung des unterrichtsministeriums ist das<br />

modell kostenneutral. Aufgrund der erfahrungen mit<br />

Schulversuchen erwartet man, dass rund 60% weniger<br />

Schüler repetieren müssen. Durch die einsparung der<br />

Kosten für die Repetenten können die Förderkurse und<br />

die Begleitlehrer finanziert werden. Bestätigt werden diese<br />

erwartungen durch die ergebnisse der Schulversuche,<br />

bei denen bereits das modulsystem getestet wurde. Die<br />

Zahl der Repetenten sank je nach Standort von rund 21%<br />

auf bis zu 5%.<br />

umgesetzt soll diese Reform ab dem kommenden<br />

Schuljahr werden. Ab dem Herbst 2016 soll dann das<br />

modell für alle Schulen gelten.<br />

ein wesentliches Ziel der AHS-Oberstufe ist, die Schüler<br />

auf die universität vorzubereiten. Indem die Verantwortung<br />

der Jugendlichen für den eigenen Bildungsweg gestärkt,<br />

17-Jährige nicht mehr wie 10-Jährige<br />

gegängelt werden. Auf diese Weise<br />

kann durch dieses modell der Übergang<br />

zum universitätsstudium wesentlich<br />

besser erfolgen.<br />

Dr. Fritz Rosenberger<br />

rosenfritz@aon.at<br />

Anmerkung: Wenn hier von Schülern die Rede ist, dann sind<br />

selbstverständlich auch Schülerinnen gemeint. Diese Verkürzung<br />

dient lediglich dazu, dass der Lesefluss verbessert wird.


28 I Pressbaumer mItteIlungen märz <strong>2012</strong><br />

GeseLLsCHaFT uND sOZIaLes<br />

Das aKTueLLe INTerVIeW:<br />

Pressbaums sTÄrKsTe mÄNNer<br />

Patrick mAnnIngeR und Josef RIegleR -<br />

2 Staatsmeister für die Reißen und Stoßen zum tagesritual gehören.<br />

Olivia und Reinhard Scheibelreiter baten die beiden für die Pressbaumer mitteilungen (Pm)<br />

zum gespräch.<br />

Zu den Personen :<br />

Patrick manninger: geb. 1989 / Rauchfangkehrer / aktiv seit dem 14.lebensjahr,<br />

Bestleistungen : 135 kg Reißen und 170 kg Stoßen,<br />

Staatsmeister in der allgemeinen Klasse<br />

Josef riegler: geb.1996 / Hafner lehrling / aktiv seit dem 11.lebensjahr,<br />

Bestleistungen :95 kg Reißen und 110 kg Stossen,<br />

Staatsmeister u 17<br />

Pm : Wie seid Ihr zum Kraftsport gekommen ?<br />

Jo Ri: ursprünglich bin ich motorradrennen (Supermoto) gefahren<br />

und wollte Kondition und Kraft aufbauen.<br />

Pa ma: mein Vater war schon gewichtheber. So bin ich begeistert<br />

worden.<br />

Pm : Wieviel trainiert Ihr ?<br />

Jo Ri: Ich komme erst nach 18.00 uhr von der Arbeit nach Hause.<br />

Dann gehe ich es an.<br />

Pa ma:täglich 2 mal zumindest. In Pressbaum und teilweise bei<br />

unserem neuen Verein dem ASKÖ Vösendorf.<br />

Pm : Vösendorf liegt nicht gerade um die ecke.<br />

Pa ma: Wir nehmen die Anfahrt nach Vösendorf in Kauf, schließlich<br />

wird dort auf höchstem nivau gearbeitet. Bei der u23 em haben mir nur 8 kg zu einer medaille gefehlt.<br />

Pm : Das heißt, gute Chancen sogar auf europäischer ebene<br />

Jo Ri u. Pa Ma (übereinstimmend): Wir wollen uns für die kommende EM in Rumänien qualifizieren.<br />

Pm : Wie prägt der Spitzensport eure jungen leben ?<br />

Jo Ri: Fürs Selbstbewußtsein ist es schon gut.An der Disziplin muß ich noch hart arbeiten.<br />

Pa ma: natürlich kommen zum Selbstvertrauen und der Disziplin auch die entbehrungen dazu.<br />

Vor den Wettkämpfen leben wir schon enthaltsam. Das wirkt sich sehr positiv auf die Resultate<br />

aus Positiv sind auch die vielen Kontakte zu Sportlern in Österreich, aber auch international.<br />

Pm : Wir werden uns über eure weiteren erfolge freuen und sehen euch als tolle Vorbilder auch für<br />

die Pressbaumer Jugend. Danke für das gespräch und viel erfolg!<br />

90. GeburTsTaG<br />

VON Frau GreGOra<br />

Am 14.Februar feierte Frau Franziska gregora in Rekawinkel am Kaiserspitz<br />

ihren 90. geburtstag. ggR gruber und gR. grosskopf gratulierten der Jubilarin<br />

im namen der gemeinde sehr herzlich. Die rüstige alte Pressbaumerin<br />

stammt eigentlich aus der gegend von Znaim in Südmähren; wo auch ihr<br />

erster verstorbener mann als lehrer tätig war. nach Kriegsende musste sie<br />

1945 vor den tschechischen Nationalisten flüchten und ihr Land über Nacht<br />

verlassen. Über Wien kam sie dann nach Pressbaum, wo sie seit 1984 lebt.<br />

mit Frau gregora feierten ihre 3 Kinder, 4 enkelkinder und 8 urenkel. Wir<br />

wünschen alles gute und noch gesunde Jahre im Kreis ihrer Familie.


märz <strong>2012</strong><br />

DabeI IN Pressbaum<br />

Badminton Staatsmeisterschaften <strong>2012</strong><br />

Roman Zirnwald siegt im mixed mit lisi Baldauf<br />

Design: Gra� kstudio Sacher, Wien<br />

Pressbaumer mItteIlungen<br />

Pressbaumer mItteIlungen I 29<br />

Die von Wolfurt sehr gut organisierten Badminton-Staastmeisterschaften <strong>2012</strong>,<br />

waren auch ein guter Boden für die nÖ-Asse. luka Wraber (Wr.neustadt/Bl-<br />

Pressbaum) sicherte sich im Herreneinzel, Roman Zirnwald (Bl-Pressbaum) im<br />

mixed den titel! Roman erreichte außerdem mit Philip Katsaros (Bl-Pressbaum)<br />

im Herrendoppel Platz 2, auf Platz 3 in diesem Bewerb landeten die Jungen,<br />

Ralph Bittenauer (Bl-Pressbaum) und Partner Paul Demmelmayer aus graz.<br />

Im mixed erreichten unsere Jüngeren, Dominik Stpisits (mö)/Sonja langthaler<br />

(Bl-Pressbaum), sowie Ralph Bittenauer/Anna Demmelmayer (graz) jeweils<br />

das Viertelfinale und auch in den Einzelbewerben kann man bei Ralph<br />

Bittenauer und Sonja langthaler eine Aufwärtsentwicklung erkennen, auch wenn<br />

Beide, erstrundenniederlagen hinnehmen mussten.<br />

Das erste mal nach ihrer langwierigen Verletzung im Herbst wieder mit dabei war lilli greutter, die sich zwar noch<br />

vorsichtig und nur im Damendoppel, aber trotzdem vielversprechend mit Sonja langthaler präsentierte. Für Siege reichte es<br />

dieses mal noch nicht.<br />

Daniel graßmück war der erfolgreiche Coach der niederösterreicher! Vielen Dank dafür und gratulation allen teilnehmern!<br />

GUNKL in der Vereinsmeierei<br />

Die großen Kränkungen der Menschheit<br />

Am 12.Februar philosophierte günther Paal, alias gunKl in<br />

seiner unnachahmlich humoristischen Art nicht über alles und<br />

jedes, aber über vieles, was uns menschen betrifft. Bei gunkl<br />

wird Wissen zur schmunzelnden und lachenden Weisheit.<br />

Besonders die Religion und deren heilige Schriften haben es<br />

gunkl angetan. Was ist das für ein monotheismus, dessen<br />

erstes gebot lautet, Du sollst keine anderen götter haben<br />

neben mir. gibt‘s also doch andere? Auch die vormittelalterliche<br />

Rolle der Frau, wie sie in den heiligen Schriften<br />

und in manchen Kirchenkreisen offenbart wird, stößt ihm<br />

gewaltig, aber humoristisch auf. So sprintet gunkl in<br />

sprachartistischer Virtuosität von einem zum anderen und läßt<br />

die Zuhörer in der Vereinsmeierei am ende sprachlos begeistert zurück.<br />

Sie brauchen den Gartenweg belegt, Stufen gemauert oder<br />

verkleidet, Mauerwerk und Steinzäune errichtet oder saniert,<br />

den Rasen oder den Pool eingefasst? Bei uns gibt‘s alles für Ihren<br />

Garten. Und aus einer Hand: Von der ersten Skizze bis zur Detailplanung.<br />

Von der Entwässerung über sämtliche Erdarbeiten bis zur<br />

Frostschutzschüttung.<br />

Wir sind Partner der Garten Tulln.<br />

3013 Pressbaum<br />

Wilhelm-Kress-Gasse 25<br />

Tel. 02233/57917<br />

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30 I Pressbaumer mItteIlungen märz <strong>2012</strong><br />

DabeI IN Pressbaum<br />

Pressbaum wie es singt und lacht:<br />

DUCKHÜTTLER FASCHINGSSITZUNG<br />

Am Faschingswochenende waren im Pfarrsaal wieder die narren los. Die zahlreichen<br />

Zuschauer zerkugelten sich über Roli mayer als Butler James in „Dinner<br />

für One“. Auch<br />

das einzigartigeSchwanenseeballett<br />

riss<br />

das Publikum<br />

zu Begeisterungstürmen<br />

hin. Alles in<br />

allem eine<br />

g e l u n g e n e<br />

Veranstaltung.<br />

BALL DER<br />

FREIWILLIGEN FEUERWEHR REKAWINKEL<br />

Am 11.Februar war es wieder einmal soweit. Die freiwillige Feuerwehr Rekawinkel lud zu ihrem Ball<br />

in den Pfarrsaal (Pressbaum Center). Als gast durfte Kommandant Kettele die Bürgermeisterin<br />

von Wolfsgaben Claudia Bock herzlich begrüßen. Abordnungen der freiwilligen Feuerwehren gaben<br />

sich die ehre. Von der SPÖ besuchten Anton Strombach vom musikausschuss sowie eX-gemeinderat<br />

gerhard moser mit gattin das schöne Fest. Die ÖVP war durch gR Irene Wallner Hofhansl<br />

vertreten. natürlich gab’s auch eine tombola, deren Hauptpreis zufällig von einem Rekawinkler<br />

gewonnen wurde, vom Vorsitzenden der Dorfgemeinschaft Rekawinkel, Herrn Kerschbaum.<br />

Fasching in der<br />

Vereinsmeierei<br />

Rock around the Fasching in der<br />

Vereinsmeierei. Für gutes essen<br />

und trinken sorgten die lustigen<br />

Vereinsmeier am 19.02.<strong>2012</strong> unter<br />

dem Kommando<br />

von „marina“.<br />

gute laune, gute<br />

Performance und<br />

gute Stimmung<br />

vermittelten Joni<br />

madden, Andy<br />

Cutic u.a. sowie<br />

Hausherr Wilfried.


märz <strong>2012</strong><br />

Pressbaumer mItteIlungen<br />

Pressbaumer mItteIlungen I 31<br />

Pressbaumer Kulturvorschau<br />

25.<strong>03</strong>.<strong>2012</strong>: „manana Flamenca“ Kulturfrühstück in Herta’s Kaffeehaus (10:00 - 13:15)<br />

mit Antonis Vounelakos (gitarre), Sabine Vounelakos (gesang), Florence le Clezio<br />

(gesang) Karten zu 32 € (inkl. Frühstücksbuffet) nur im Vorverkauf oder per<br />

tel.02233/52152 oder hertaskaffee@aon.at<br />

14.04.<strong>2012</strong>: „Hans Theesink band“ , Pressbaum Center (20:00), Karten: 22 €,<br />

karten@vereinsmeierei.at oder tel. 0664 182<strong>03</strong>53<br />

Schuhmacher Duijnmaijer, Pressbaum Hauptstr. 81, tel. 0676 3828540<br />

Bank Austria, Pressbaum Hauptstr. 54, tel. 050505 36900<br />

gasthaus mayer, Rekawinkler Hauptstr. 22, tel. 02233 57013<br />

22.04.<strong>2012</strong>: „Wolfgang Stefl“, Kulturfrühstück in Herta’s Kaffeehaus (10:00 – 13:15),<br />

austro-Pop-Programm: Schwerpunkt: lieder von georg Danzer, Karten zu 32 € (inkl. Frühstücksbuffet)<br />

nur im persönl. Vorverkauf oder per tel.02233/52152 oder hertaskaffee@aon.at<br />

16.05.<strong>2012</strong>: „Wiener Tschuschenkapelle“, Pressbaum Center (20:00), Karten: 22 €<br />

karten@vereinsmeierei.at oder tel. 0664 182<strong>03</strong>53<br />

Schuhmacher Duijnmaijer, Pressbaum Hauptstr. 81, tel. 0676 3828540<br />

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02.06.<strong>2012</strong>: NeuerÖFFNuNG Der bÜHNe Im GasTHaus mayer, reKaWINKeL<br />

Politkabarett mit Werner schneyder: „Das ultimative solo“ (20:00), Karten:20 €<br />

karten@vereinsmeierei.at oder tel. 0664 182<strong>03</strong>53<br />

Schuhmacher Duijnmaijer, Pressbaum Hauptstr. 81, tel. 0676 3828540<br />

Bank Austria, Pressbaum Hauptstr. 54, tel. 050505 36900<br />

gasthaus mayer, Rekawinkler Hauptstr. 22, tel. 02233 57013<br />

23.06.<strong>2012</strong>: WILFrIeD & DIe Neue baND (20:00), Karten 22 €<br />

karten@vereinsmeierei.at oder tel. 0664 182<strong>03</strong>53<br />

Schuhmacher Duijnmaijer, Pressbaum Hauptstr. 81, tel. 0676 3828540<br />

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gasthaus mayer, Rekawinkler Hauptstr. 22, tel. 02233 57013<br />

Leserbrief<br />

Zum Kauf der HaNseN-Villa durch die Gemeinde:<br />

um nicht missverstanden zu werden: Selbstverständlich<br />

ist dieses architektonische Kleinod mitten im Ortszentrum<br />

erhaltenswert. Jedoch nicht um mein und unserer Kinder<br />

Steuergeld. Dafür gibt’s ohnehin den Denkmalschutz. Seit<br />

Jahren versucht der Besitzer die Villa plus grundstück um<br />

2 mio. oder mehr zu verkaufen. erfolgslos, wie man weiß.<br />

Jetzt kommen die ÖVP und die grünen im gemeinderat und<br />

beschließen den Kauf durch die eigene P-Komm mit geld,<br />

das diese gar nicht hat, sondern gegen Haftungen der Gemeinde<br />

auf Kredit.<br />

Von einem „Jahrhundertkauf“ war auf der titelseite der Bezirksblatter<br />

zu lesen. Aber nichts davon, dass ausschließlich<br />

über Schulden finanziert wird. Ohne ein betriebswirtschaftlich<br />

kalkuliertes nutzungskonzept, ohne Investitionsrechnung,<br />

ohne Berücksichtigung der Kreditzinsen, ohne erhaltungs-<br />

und energiekosten, weil die Villa den heutigen<br />

energetischen Anforderungen sicher nicht entspricht. Irgendwelche<br />

Sanierungs- und gestaltungsausgaben wurden<br />

natürlich auch nicht kalkuliert. Sind unsere Finanzgenies in<br />

griechenland zur Schule gegangen?<br />

Dafür nur die Jubelmeldung des schwarzen Pressesprechers<br />

Kieseberg in der <strong>Zeitung</strong> über neue Akzente in der<br />

Ortsbildgestaltung, aber nichts davon, dass von den 16.000<br />

m 2 grund lediglich<br />

6.000 m 2 als Bauland gewidmet sind.<br />

Bleibt nur zu hoffen, dass das land niederösterreich Verantwortungsbewusstsein<br />

zeigt und die genehmigung zur<br />

Haftungsübernahme für das erforderliche Darlehen verweigert.<br />

Alfred Rauchberger<br />

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tel. 02231/606<br />

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FeuerWeHr<br />

� PReSSBAum, notruf 122, tel. 52222<br />

� ReKAWInKel, notruf 122, tel. 57169<br />

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Ausschuss Jugend, Sport, Kultur,<br />

Bildung, Subventionen und<br />

Frauenservice<br />

Tel: 0664/200 42 22<br />

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Gr Dr. Peter<br />

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Prüfungsausschuss,<br />

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Hauptschulausschuss<br />

Tel: 0660/655 7 056<br />

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Dr. levin-leitner Christa,<br />

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Dr. Anna maria Riedl, Internistin,<br />

Dr. tritremmelgasse 5, Bartberg,<br />

tel. 0664/2431330<br />

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� Dr. Brigitte Arnberger,<br />

Hauptstraße 1<strong>03</strong> D/1, tel. 02233/55623<br />

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