33/2008 - msw-winterthur
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<strong>33</strong>/<strong>2008</strong>
Inhalt<br />
Editorial ..................................................................................................1<br />
Das Schiffsmodell und der Pilot .....................................................2<br />
Firmenportrait: J. Schneeberger AG ..............................................5<br />
HEUREKA! Oder doch nicht? ............................................................6<br />
Jugendseite ........................................................................................ 11<br />
Swisstronics ........................................................................................ 12<br />
Feller AG: Fit für die Zukunft ......................................................... 14<br />
Metalli – Ehemaligen-Umfrage – <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> ................ 18<br />
Elektroniker stellen ihren Beruf vor ............................................ 20<br />
Frauen in technischen Berufen .................................................... 22<br />
Schweizer Jugend forscht ............................................................. 24<br />
Technikkommunikation zhaw ...................................................... 26<br />
Lernender an der Arbeit ................................................................. 28<br />
Who is who? ....................................................................................... 30<br />
Jubilare ................................................................................................ 31<br />
Rätselecke ........................................................................................... 32<br />
Agenda ................................................................................................ <strong>33</strong><br />
Neu entwickelte Produkte finden Sie in<br />
unserem Shop unter<br />
www.<strong>msw</strong>shop.ch<br />
Adressänderungen:<br />
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Telefon 052 267 55 42 oder<br />
per E-Mail: info@<strong>msw</strong>.ch<br />
Besuchen Sie uns im Internet: www.<strong>msw</strong>.ch<br />
Auf unserer Website finden Sie interessante Informationen<br />
über aktuelle Projektarbeiten der<br />
Lernenden, Ausbildungen, Produkte und Dienstleistungen.<br />
Wir freuen uns auf Ihren virtuellen Besuch!<br />
Impressum <strong>33</strong>/<strong>2008</strong><br />
Herausgeber <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong><br />
Zeughausstrasse 56<br />
8400 Winterthur<br />
Tel. 052 267 55 42<br />
Fax 052 267 50 64<br />
E-Mail: claudia.ruf@<strong>msw</strong>.ch<br />
Internet: www.<strong>msw</strong>.ch<br />
Auflage 6’200 Exemplare<br />
Redaktion/Produktion Claudia Ruf<br />
Redaktionelle Mitarbeiter Christoph Ammeter (6-10)<br />
Milena Bachmann (28-29)<br />
Ralf Burmeister (30)<br />
Roman Canclini (9)<br />
Dino De Cia, Feller AG (14)<br />
Werner Etter (2-4)<br />
Severin Flütsch (8)<br />
Martin Frei (10)<br />
Carlo Guglielmi (15-17)<br />
Sascha Hausherr (7-8)<br />
Harald Hediger (2-4)<br />
Simon Isenschmid (10)<br />
Christian Jenny (11)<br />
Moritz Maucher (10)<br />
Dominic Mösch (7)<br />
Thomas Pfründer (32)<br />
Christian Riedel (20-21)<br />
Jonathan Schole (10)<br />
Hansruedi Staub, Feller AG (14)<br />
Franz Trottmann (1, 18-19,<br />
22-27, 31, <strong>33</strong>)<br />
Flurin Vicentini (7)<br />
Dominik Viola (9)<br />
Roger Wehrli (10)<br />
Moritz Widmer (7-8)<br />
Lektorat Jürg Inhelder, Claudia Ruf<br />
Layout puddesign Rumel & Giuliani<br />
Druck Druckerei Mattenbach AG<br />
Nach einem erfolgreichen Audit<br />
im März <strong>2008</strong><br />
ist die <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong><br />
erneut rezertifiziert:
Editorial<br />
Sehr geehrte Damen,<br />
sehr geehrte Herren,<br />
liebe Lernende,<br />
liebe Eltern und ehemalige <strong>msw</strong>`ler<br />
Das μ<br />
Der 1/1’000 Millimeter<br />
Der 1/1’000’000 Meter<br />
Der 1/1’000’000’000 Kilometer<br />
oder ob die Genauigkeit unserer Branche das Leben der Lernenden<br />
prägt?<br />
Nicht alle Menschen beschäftigen sich täglich mit extrem<br />
kleinen Dimensionen der physikalischen Welt. Gestatten Sie<br />
mir den Versuch, Sie in eine Welt der Mikros, Nanos und Pikos<br />
zu entführen. Damit Sie sich an die neuen Dimensionen gewöhnen,<br />
bitte ich Sie ein Haar Ihrer werten Kopfbedeckung<br />
zu opfern. Ohne optische Hilfsmittel können Sie die Dicke<br />
des Haares noch einigermassen abschätzen. Was glauben<br />
Sie, welchen Durchmesser werden Sie feststellen?<br />
1/10 Millimeter; 1/100 Millimeter; 1/1’000 Millimeter?<br />
Je nach Robustheit des Haarwuchses misst ein Menschenhaar<br />
zwischen 0,02 und 0,2 Millimeter. Wenn Sie nun also<br />
das dünne Haar von 0,02 Millimeter, der Länge nach in zehn<br />
gleich dicke Streifchen teilen, befinden Sie sich im Genauigkeitsbereich<br />
von 0,002 Millimeter. In diesen Dimensionen<br />
bewegen sich Lernende, die sehr präzise mechanische Teile<br />
herstellen.<br />
Wollen Sie es einmal versuchen, ein Haar in zehn gleich dicke<br />
Streifchen der Länge nach zu teilen?<br />
Wenn Sie nun eines dieser Streifchen noch einmal in 1’000<br />
weitere Streifchen teilen, befinden Sie sich in der Nanowelt<br />
der Elektronik, der Oberflächentechnik und vielen weiteren<br />
Gebieten der Physik.<br />
Kehren wir zurück zur Fragestellung:<br />
Prägen die Genauigkeitsansprüche unserer Branche das<br />
Leben der Lernenden?<br />
Bestimmt!<br />
Die Funktion der Mechanik, die Zuverlässigkeit der Elektronik<br />
und die Datensicherheit der Informatik sind abhängig<br />
von μ’s und bit’s.<br />
Ein Fehler … ein Ausfall!<br />
Das prägt bestimmt!<br />
Damit wir nun nicht als „Haarspalterinnen und Haarspalter“<br />
unser Leben fristen müssen, haben wir ja unseren Ausgleich<br />
in der Familie, im Sport und in der Freizeit ganz allgemein.<br />
Sollten wir einmal ein μ befangen sein, so wissen Sie jetzt<br />
warum und können hilfreich eingreifen.<br />
Freundlich grüsst Sie<br />
Franz Trottmann<br />
Direktor<br />
1
Schiffsmodellbau<br />
Wie kommt ein pensionierter Linienpilot dazu ein Schiffsmodell<br />
mit Hilfe eines ehemaligen <strong>msw</strong>-Produktes zu fertigen?<br />
Name: Lang Rudolf<br />
Familie: Verheiratet, eine Tochter und einen Sohn<br />
Beruf: Pensioniert, Pilot bei Swissair und Swiss,<br />
flog DC9, A310, MD80, A320, A<strong>33</strong>0, A340<br />
und MD11<br />
Gelernter Beruf: Maschinenmechaniker in der Lehrwerkstätte<br />
Bern, Weiterbildung zum Ing. FH,<br />
Abschluss an der Schweizerischen Luftfahrt<br />
Schule SLS<br />
Alter: 57 Jahre<br />
Wohnort: Tagelswangen<br />
Hobby: Sammeln von alten Märklin-Loks, Schiffsmodell,<br />
Helipilot (Personentransport),<br />
50 % Studium Religionswissenschaften<br />
an der Uni Zürich bis zum Bachelor-Abschluss<br />
Wie sind Sie als Pilot auf den Schiffsmodellbau gekommen?<br />
Was fasziniert Sie am Modellbau?<br />
In der Lehrzeit habe ich mich für Lastwagen interessiert. Vor<br />
32 Jahren habe ich schon ein Lastwagenmodell Deutz-Überländer<br />
gebaut. Die Kabine ist aus Birnenholz gefertigt. Ich bin<br />
eher ein Pedant und Serienarbeiten liegen mir nicht. Ein Modell<br />
zu bauen fordert mich heraus.<br />
Warum bauen Sie keine Flugzeug- oder Helikopter-Modelle?<br />
Die Absturzgefahr ist mir zu gross. Wenn man soviel Arbeit<br />
in ein Objekt gesteckt hat, möchte ich das Risiko nicht eingehen.<br />
Schiffe und deren elegante Form haben mich schon immer<br />
fasziniert. Ein Besuch im Science Museum in London, vergleichbar<br />
mit dem Technischen Museum in München, hat<br />
meine Liebe zu Schiffen neu geweckt. Ich wollte ursprünglich<br />
die Offizierslaufbahn in der Seefahrt einschlagen.<br />
Sind Sie Mitglied in einem Modellbauclub?<br />
Nein. Mitglied in einem Verein war von Berufswegen nicht<br />
möglich. Zudem bin ich ein Einzelkämpfer und ich liebe die<br />
Ruhe bei der Arbeit.<br />
Originalplan<br />
2<br />
Das Schiffsmodell<br />
Wie kam es zum Bau des Liners Canberra?<br />
Die Eleganz dieses Schiffes hat mich sofort fasziniert, vor<br />
allem, dass die verschiedenen Decks nicht abgesetzt, respektiv<br />
zurückgesetzt sind.<br />
Ich habe die Schiffswerft in Southampton besucht und die<br />
Originalbaupläne erhalten.<br />
Die Rarität im Schiffsbau mit nicht abgesetzten Decks<br />
Der Stapellauf der Canberra war 1961. Bis 1998 war sie im<br />
Einsatz. Nach dem Krieg mit Argentinien, wo sie als Truppentransporter<br />
eingesetzt war, lag sie im Dock zur Überholung.<br />
Die Pläne sind im Massstab 1 Inch zu 83 ⅓ Fuss. Ich habe einen<br />
Massstab gravieren lassen, der 87 cm in 100 gleiche Teile<br />
teilt. So kann ich auf dem Plan messen und das Mass auf die<br />
zu fertigenden Teile übertragen.<br />
Hunderte von Fenstern wurden ausgefräst<br />
Wie lösen Sie Probleme, die sich beim Bau des Liners ergeben?<br />
Die meisten Probleme löse ich im Bett vor dem Einschlafen.<br />
Dabei geht es hauptsächlich um Ideen für Lehren und Hilfsmittel.
und der Pilot<br />
Welche Materialien werden hauptsächlich für den Bau<br />
verwendet?<br />
Der Rumpf besteht aus Epoxi. Dieses Material wird in sieben<br />
Stunden fest und härtet in 36 Stunden zur vollen Festigkeit<br />
aus. Für die Aufbauten verwende ich Leiterplatten aus Epoxi<br />
(0,5-1mm dick), die auf einer oder zwei Seiten mit Kupfer<br />
beschichtet sind. Die weiteren Aufbauten werden auch Plexiglas<br />
beinhalten. Die einzelnen Decks und Kabinen sind im<br />
Schubladensystem gefertigt und können entfernt werden.<br />
Wie lange und wie viele Stunden arbeiten Sie schon daran?<br />
Vor 25 Jahren, also 1983 habe ich angefangen. Alleine den<br />
Rumpf zu fertigen dauerte drei Jahre. Durch meinen Beruf<br />
konnte ich nicht dauernd daran arbeiten. Dazwischen gab es<br />
einen Unterbruch von zehn Jahren. Ich habe die Arbeitsstunden<br />
nicht gezählt, sie sind mir auch nicht so wichtig. In fünf<br />
Jahren soll das Modell fertig sein. Demnächst kann ich mit<br />
den Details, wie Reling und Treppengeländer beginnen.<br />
Das Schwimmbad ist bis ins kleinste Detail nachgebaut<br />
Die vergoldeten Schiffsschrauben<br />
Alle Deckaufbauten können schubladenartig demontiert werden<br />
Wie wird das Schiffsmodell angetrieben und gesteuert?<br />
Mit drei Harddisc-Motoren. Zwei im Heck und einer im Bug. Der<br />
Bugmotor treibt die Bugstrahlruder an. Diese werden zum Manövrieren<br />
benötigt. Zudem werden sie für die Bre<strong>msw</strong>irkung<br />
eingesetzt. Drei sechs Kilogramm schwere Batterien versorgen<br />
das Modell mit der nötigen Energie. Geplant ist, das Schiff mittels<br />
Kameras im Bug, Heck und in den Rettungsboten über einen<br />
Monitor fernzusteuern.<br />
Wo wird das fertige Modell vom Stapel gelassen?<br />
Am liebsten auf dem Schützenweiher in Winterthur. Eine weitere<br />
Möglichkeit ist auch der Greifensee. Vermutlich werde ich<br />
dazu noch einen Anlegequai fertigen.<br />
Auf welchen Zeitpunkt haben Sie die Jungfernfahrt geplant?<br />
Die Jungfernfahrt hat bereits im Weiher des Nachbarn stattgefunden.<br />
Die Herstellung der Einzelteile geschieht vor allem auf einer KBF<br />
750 Koordinaten Bohr- und Fräsmaschine, einem ehemaligen<br />
<strong>msw</strong>-Produkt.<br />
3
Der stolze Modellbauer und sein Werk<br />
4<br />
Seit wann ist die KBF 750 der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> bei Ihnen<br />
in Betrieb?<br />
Vor 20 Jahren habe ich die Tischfräsmaschine mit Zusatzspindel<br />
gekauft. Mit dieser Maschine habe ich alle Fenster, Türen<br />
und Treppen gefräst. Damals gab es nicht viel Vergleichbares<br />
auf dem Markt.<br />
Haben Sie die Maschine für den Modellbau gekauft?<br />
Ja, ausschliesslich. Im Hinblick auf mein Projekt des Nachbaus<br />
des Liners Canberra.<br />
Was erachten Sie an der KBF 750 als Vorteil gegenüber<br />
anderen Maschinen in diesem Hobbysegment?<br />
Die Zuverlässigkeit und Genauigkeit. Sie ist für meine Arbeit<br />
eigentlich fast zu genau. Sie ist aber sehr stabil gebaut. Der<br />
Preis war damals schon sehr hoch. Ich habe aber den Kauf<br />
nie bereut.<br />
Können Sie damit alles fertigen oder haben Sie noch andere<br />
Maschinen im Einsatz?<br />
Für andere Bearbeitungen habe ich noch eine Tischdrehbank<br />
und eine kleine Tischsäge.<br />
Vielen Dank für das interessante Interview und weiterhin viel<br />
Spass und Erfolg mit Ihrem anspruchsvollen Hobby.<br />
Harald Hediger, Werkstattlehrperson Polymechanik<br />
Werner Etter, Abteilungsleiter Mechanik<br />
Technische Daten:<br />
Länge 3 m<br />
Gewicht ca. 80 kg<br />
Arbeitsstunden ungezählt<br />
Leistung 1-2 km/h
Im März <strong>2008</strong> hat die <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> eine neue Norma CFG von Schneeberger erhalten.<br />
Nach kurzer Einschulung ist das <strong>msw</strong>-Team in der Lage, alle intern verwendeten Werkzeuge wirtschaftlich<br />
auf einer hochmodernen 5-achsigen CNC-Schleifmaschine nachzuschärfen.<br />
Christoph Schmid und Harald Hediger anlässlich<br />
der Schulung in Roggwil<br />
www.schneeberger.ch<br />
J. SCHNEEBERGER Maschinen AG 4914 Roggwil Switzerland<br />
Subsidiaries in: France, Deutschland, Italia, United States, UK, China<br />
Unsere neue Quinto 5 Software<br />
Das Schneeberger-Team<br />
wünscht der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> viel Erfolg<br />
mit der Norma<br />
5
HEUREKA!<br />
Oder doch nicht?...<br />
Die Zeit ist umgestellt, der schon fast traditionelle<br />
Märzschnee geschmolzen, die Vögel zwitschern und<br />
die Lernenden des vierten Lehrjahres versuchen<br />
verzweifelt Herrn Baumer ein SMS zu senden.<br />
Kurz: Es ist Projektpräsentationszeit an der <strong>msw</strong><strong>winterthur</strong>.<br />
Auch dieses Jahr steckten die Projektbetreuer Willi Fink, Peter<br />
Trüb, Martin Frei, Richard Graf, Jürg Hofer und Christian<br />
Riedel ihr ganzes Herzblut in die Projektarbeiten des vierten<br />
Lehrjahres. Unter der Gesamtleitung von Fritz Gut (Leiter Berufsschule)<br />
engagierten sich die Lehrpersonen zusammen<br />
mit den Lernenden, um alle (un)möglichen Probleme, die<br />
sich ihnen in den Weg stellten, zu lösen.<br />
Sitzung der Projektbegleiter<br />
v.l.n.r.: Willi Fink, Fritz Gut (Gesamtleitung), Peter Trüb,<br />
Martin Frei, Richard Graf, Jürg Hofer und Christian Riedel<br />
Dieses Jahr war die Vielfalt der Projekte grösser als in anderen<br />
Jahren. So reichte die Spannweite von der Pne-Ukulele<br />
(siehe Bericht „Schweizer Jugend forscht“, S. 25) bis zur Getriebe-Nabenschaltung,<br />
von der Pausenuhr (siehe Bericht<br />
„Elektroniker stellen ihren Beruf vor“, S. 20) bis zur Ballwurfmaschine.<br />
Inwiefern dies eine Konsequenz aus dem leicht<br />
veränderten Ablauf mit dem Projektstart bereits am Ende<br />
des dritten Lehrjahres ist, lässt sich nur schwer feststellen.<br />
Die Neuerung hat sich bewährt und wird auch nächstes Jahr<br />
angewendet werden.<br />
Dennoch hätte keines der Projekte in dieser Form realisiert<br />
werden können, wenn nicht die zuständigen Projektbetreuer<br />
mit ihrem Fachwissen die Lernenden unterstützt hätten. Aber<br />
neben dem Betreuen der Projekte gehört noch viel mehr<br />
zum Leben eines Projektbegleiters: Die Organisation der<br />
Mini-Vernissage und der Projektvernissage gehören genauso<br />
dazu, wie auch das Bewerten der Projektpräsentationen.<br />
Viel Arbeit, die auch viel Spass bereitet. Da sind sich die beteiligten<br />
Lehrpersonen sicher. Dennoch sind sie auch froh, wenn<br />
die Projektphase mit der Projektvernissage abgeschlossen<br />
wird und sie mindestens bis zum nächsten Mal (Jahr) – wie<br />
Archimedes – ausrufen können: HEUREKA!<br />
6<br />
HEUREKA!<br />
Richard Graf und Jürg Hofer bewerten gewissenhaft eine Präsentation<br />
Lesen Sie anschliessend verschiedene Artikel über ausgewählte<br />
Projekte. Verfasst wurden diese Berichte von Automatikern<br />
und Elektronikern des zweiten Lehrjahres im Rahmen<br />
des Allgemeinbildenden Unterrichts (ABU).<br />
Christoph Ammeter, Berufschullehrperson ABU<br />
Sponsoren der Projekte 4. Lehrjahr <strong>2008</strong><br />
Wir danken unseren Sponsoren für Ihre grosszügige<br />
Unterstützung:<br />
• Angst+Pfister, Zürich<br />
• Aventa AG, Hr. Spalinger, Winterthur<br />
• Baumer Group, Frauenfeld<br />
• Beckhoff Automation, Schaffhausen<br />
• Bosch, Otelfingen<br />
• Bosch Rexroth, Buttikon (SZ)<br />
• Daniel und Tobias Metzger<br />
• Fateba,Winterthur<br />
• Haba AG, Cham<br />
• Siemens Automation & Drives, Zürich<br />
• SMC,Weisslingen (ZH)
Oder doch nicht?<br />
Volltreffer!<br />
Zielen, schiessen und treffen: Das war die Aufgabe für<br />
zwei Teams, über die wir berichten wollen. Über eine Abschussvorrichtung<br />
wird eine Kugel in ein Ziel geschossen,<br />
soweit sind die beiden Projekte identisch. Nur wer<br />
genauer hinsieht, kann die vielen kleinen und grossen<br />
Unterschiede erkennen.<br />
Beide Teams bekamen die Aufgabe eine Wurfmaschine zu<br />
konstruieren. Das eine Team musste die Aufgabe mit einem<br />
Pneumatikzylinder lösen, während das andere einen Linearmotor<br />
als Abschussbauteil verwenden musste.<br />
Ballwurfmaschine mit Druckluft<br />
Zuerst wollen wir genauer auf das Pneumatik-Projekt eingehen.<br />
Derk Wild, Daniel Salvisberg und Robin van den Top<br />
haben mit ihrer pneumatischen Wurfvorrichtung eine originelle<br />
Sortiermaschine realisiert. Es gibt zwei feste Ziele, welche<br />
je nach Material der Kugel automatisch anvisiert werden.<br />
Das Herzstück der Apparatur ist ein leistungsstarker, mit Luftdruck<br />
betriebener Zylinder. Ein Stab wird mit Luftdruck aus<br />
dem Zylinder beschleunigt und trifft das Geschoss, welches<br />
dann wegfliegt.<br />
Eine SPS (Speicher-Programmierbare-Steuerung, ein programmierbares<br />
Bauteil, welches häufig in der Automatik verwendet<br />
wird) koordiniert die einzelnen Komponenten. Die<br />
SPS verarbeitet die Sensorensignale und löst entsprechende<br />
Aktionen aus. Schlussendlich werden Kugeln aus verschiedenen<br />
Materialien erkannt, danach in den Lauf transportiert<br />
und ins entsprechende Ziel geschossen.<br />
Das Team hatte schon einen Grossteil der Pläne gezeichnet,<br />
als ihnen unverhofft neuere Bauteile der Automation zu ihrer<br />
Anlage gesponsert wurden. Diese wertvollen Bauteile brachten<br />
jedoch auch Nachteile mit sich. Es musste an vielen wichtigen<br />
Stellen umgedacht und die Pläne grundlegend verändert<br />
werden. Dies brachte das Team mit dem Bau der Anlage<br />
in Verzug. So war es Robin noch nicht möglich die SPS, welche<br />
sozusagen als Hirn des Ganzen fungiert, vollständig fertig<br />
zu programmieren. Die Feinabstimmungen konnten erst<br />
gemacht werden, als die Anlage fertig montiert war. So wurden<br />
die neuen Teile also zum Erschwernis.<br />
Ballwurfmaschine mit Linearmotor<br />
Das Projekt mit dem Linearmotor als Abschusskomponente<br />
von Christian Jenny, Moritz Alder und Daniel Wassmer hatte<br />
mit gegenteiligen Problemen zu kämpfen. Sie mussten einen<br />
grossen Teil ihrer Anlage mit Restmaterial konstruieren. Nicht<br />
nur die kleinen Probleme, die es zu lösen galt, unterschieden<br />
sich bei den beiden Teams, auch die Anlagen waren in vielen<br />
Bereichen verschieden. So kann man beim Linearmotor<br />
zwischen manueller und automatischer Steuerung wählen,<br />
wobei ein kleiner Basketballkorb als Ziel dient. Dieses Ziel ist<br />
im Gegensatz zu der Pneumatikanlage in drei Achsen verschiebbar,<br />
wobei das Geschoss unverändert bleibt.<br />
Die Linearmotor-Anlage hat zwar keine Materialerkennung,<br />
dafür haben sie eine originelle Joystick-Steuerung integriert.<br />
Mit der manuellen Steuerung kann man versuchen, die Abschussrampe<br />
so auszurichten, dass die abgeschossene Kugel<br />
im Korb landet. Für diejenigen, die nicht so zielsicher sind,<br />
besteht die Möglichkeit den Korb zu positionieren und das<br />
Zielen der SPS zu überlassen. Diese ist dank der aufwändig<br />
aufbereiteten ‚Wurfformel‘ sehr treffsicher.<br />
Es stellt sich natürlich die Frage, ob die beiden Gruppen zusammengearbeitet<br />
haben. Dies war nicht der Fall. Die beiden<br />
Teams haben so gut wie nichts abgesprochen. Sie wussten<br />
voneinander nur wie das Projekt aussieht, doch es blieb<br />
kaum Zeit für Besuche bei den anderen. Es bestand natürlich<br />
auch ein gewisser Konkurrenzkampf zwischen den beiden<br />
Teams, nicht zuletzt, weil die beiden Projekte eine gewisse<br />
Ähnlichkeit hatten.<br />
Dominic Mösch und Flurin Vicentini, Elektroniker 2. Lehrjahr<br />
Bio-Ethanol<br />
Beim Projekt Bio-Ethanol ging es darum, einen normalen<br />
Benzin-Motor in einen Ethanol-Motor umzubauen. Den<br />
umgebauten Motor wollte man danach in einen Golfwagen<br />
einbauen…<br />
Die drei Polymechaniker, Pascal Graf (20), David Jucker (19)<br />
und Dario Maier (19) wollten zuerst einen Go-Kart bauen.<br />
Nach reichlicher Überlegung kamen sie zum Schluss, dass<br />
dies zu viel Zeit beansprucht hätte. Da zur Zeit die Umweltfreundlichkeit<br />
ein grosses Thema ist, haben sie sich entschlossen,<br />
einen Benzin-Motor in einen Bio-Ethanol betriebenen<br />
Motor umzubauen. Als weitere Option wollten sie den<br />
7
umgebauten Motor in einen Golf-Caddy einbauen.<br />
Die erste Schwierigkeit dieses Projekts war, den Benzin-Motor<br />
zu starten, da er Standschäden hatte. Danach mussten<br />
sie alle Bio-Ethanol unbeständigen Materialien, wie zum Beispiel<br />
Dichtungen auswechseln. Der nächste Schritt war, den<br />
laufenden Motor von Benzin auf Bio-Ethanol umzustellen.<br />
Das erste Ziel war, den Motor mit einem Budget von CHF<br />
300.-- umzubauen und ihn eine Stunde erfolgreich zu betreiben.<br />
Dies konnte jedoch nur mit einem zweiten Tank für Bio-<br />
Ethanol gelingen.<br />
Als zweites Ziel möchten sie den Umweltaspekt in den<br />
Vordergrund stellen. Sie hofften auf einen geringeren CO 2 -<br />
Ausstoss. Um dies festzustellen, führten sie Abgastests und<br />
Vergleichsmessungen vor und nach dem Umbau durch. Bei<br />
den Vergleichsmessungen ging es um das Feststellen der unterschiedlichen<br />
Motorleistung von Benzin und Bio-Ethanol.<br />
Damit der Motor auch bei tiefen Temperaturen gestartet<br />
werden kann, entwickelten sie ein Kaltstartsystem, das sie<br />
selbst einbauten. Das Kaltstartsystem funktioniert wie eine<br />
Treibstoff-Umschaltung. Zuerst läuft der Motor mit Benzin<br />
bis er genug warm ist, dann kann man auf Ethanol umstellen.<br />
Denn Bio-Ethanol braucht eine höhere Zündtemperatur.<br />
Die Projektziele wurden im Grossen und Ganzen gut erreicht<br />
bis auf die Option, den Motor in den Golf-Caddy einzubauen.<br />
Für das reichte schlicht die Zeit nicht mehr.<br />
David Jucker (19), Pascal Graf (20), Dario Maier (19)<br />
Moritz Widmer und Sascha Hausheer, Automatiker 2. Lehrjahr<br />
3-Gang-Nabenschaltung<br />
Die beiden Polymechaniker, Kevin Hold und Marco Hostettler,<br />
stellten im Rahmen ihres Projektes ein Modell<br />
einer „Getriebe-Nabenschaltung“ für Schulungszwecke<br />
mit Funktionsbeschreibung und einer 3D-Simulation<br />
her.<br />
Was muss man sich darunter vorstellen? Die Nabenschaltung<br />
ist ein mechanisches Getriebe, welches im Gegensatz zur<br />
Kettenschaltung nur mit einem Zahnkranz auskommt. Die<br />
3-Gang-Nabenschaltung kommt ausschliesslich bei älteren<br />
Fahrrädern zum Einsatz. Die ganze Mechanik ist geschlossen<br />
in der Hinternabe eingebaut, so ist sie vor Schmutz und anderen<br />
Umwelteinflüssen geschützt.<br />
8<br />
HEUREKA!<br />
Fritz Gut zusammen mit Kevin Hold und Marco Hostettler begutachten<br />
das Modell ganz genau!<br />
Die Lernenden entschieden sich auch für dieses Projekt, weil<br />
sie die Velokultur in der Stadt Winterthur fördern möchten.<br />
Damit man das Innenleben der Nabenschaltung während des<br />
Schaltvorgangs begutachten kann, wurde diese aufgeschnitten.<br />
Das Ganze wurde auf eine massive Aluplatte montiert,<br />
darüber befindet sich eine Schiene, an welcher eine Webcam<br />
mit USB-Anschluss angebracht ist. So kann die Funktionsweise<br />
im Unterricht bequem über einen Beamer oder einen<br />
Bildschirm visualisiert werden. Dies erleichtert den Einsatz<br />
im Unterricht erheblich.<br />
Einige konstruktive Probleme, die während der Fertigung<br />
auftraten, konnten von den Lernenden erfolgreich gelöst<br />
werden.<br />
Severin Flütsch, Elektroniker 2. Lehrjahr<br />
Schneehöhenmessanlage<br />
Zwei Automatikerlernende, Tenzin Stalder und Lukas Oetiker,<br />
haben sich zum Ziel gesetzt, Herrn Baumer (zuständig<br />
für die Haustechnik), mit einer genialen Idee unter<br />
die Arme zu greifen.<br />
Das Projekt nennt sich Schneehöhenmessanlage. Wie der<br />
Name schon sagt, soll das Gerät die Schneehöhe messen, damit<br />
Herr Baumer, der für die Schneeräumung verantwortlich<br />
ist, informiert werden kann. Die Messung erfolgt durch einen
Oder doch nicht?<br />
Ultraschallsensor, der auf dem Dach platziert wird. Der Sensor<br />
sendet Daten an ein Mitteilungsgerät, welches im Falle von<br />
Schnee, Herrn Baumer per SMS eine Benachrichtigung sendet.<br />
Je nachdem wie viel Schnee gefallen ist, sendet die Anlage<br />
das SMS zu unterschiedlichen Zeiten, so dass Herr Baumer<br />
immer genügend Zeit hat, den Schnee wegzuräumen.<br />
Des Weiteren wird ein Temperaturfühler eingesetzt, um die<br />
Aussentemperatur zu messen und ebenfalls im SMS anzugeben.<br />
Die Anlage wird mit Hilfe von SMS-Befehlen und per<br />
Computer gesteuert.<br />
Der erste Testversuch wurde auf dem Bachtel durchgeführt.<br />
Leider erbrachte das keine Ergebnisse, da der Laptop bei den<br />
kalten Temperaturen streikte. Der Versuch an der Projekt-<br />
Präsentation gelang und überzeugte.<br />
Interview mit Tenzin Stalder:<br />
Wie seid ihr auf dieses Projekt gekommen?<br />
Wir haben eine Auswahl bekommen und das war eines der<br />
Projekte, das uns sehr interessiert hat. Vor allem die SMS-<br />
Technik.<br />
Welches sind die Schwierigkeiten dieses Projekts?<br />
Hauptschwierigkeit war die Programmierung.<br />
Würdet ihr dieses Projekt nochmals wählen?<br />
Das Gleiche nochmals zu machen, würde keine Herausforderung<br />
mehr sein, aber etwas in dieser Richtung wäre interessant.<br />
Habt ihr noch einen Tipp für zukünftige 4. Lehrjahrlernende?<br />
Wenn man sich für ein Projekt entschieden hat, sich nicht zurücklehnen,<br />
sondern vorwärts arbeiten.<br />
Dominik Viola, Elektroniker 2. Lehrjahr<br />
Der Heisse Draht<br />
Jenny Ndoyi und Adrian Giovanoli, zwei Elektroniker im<br />
4. Lehrjahr, haben sich als Abschlussarbeit vorgenommen<br />
das Spiel „Der Heisse Draht“ nachzubauen und mit<br />
Spezialeffekten zu versehen.<br />
Unter „Der Heisse Draht“ versteht man ein Spiel, bei dem man<br />
einem Draht mit einem Griff nachfahren muss und ihn nicht<br />
berühren sollte, sonst werden einem Fehlerpunkte gegeben.<br />
Jenny Ndoyi und Adrian Giovanoli<br />
Sie sind durch einen Vorschlag auf das Projekt gekommen.<br />
Sie fanden es eine interessante Idee und verwirklichten diese.<br />
Sie haben das Spiel mit verschiedenen Spezialeffekten ergänzt,<br />
wie zum Beispiel eine Stoppuhr, welche die Zeit misst.<br />
Diese fügt sie im selben Schritt in eine Rangliste ein und vergleicht<br />
sie mit den anderen Zeiten. Weiter hat es einen Griff,<br />
welcher bei jeder Berührung mit dem Draht vibriert und zusätzlich<br />
hat es noch eine Kamera, welche im Augenblick des<br />
Fehlers ein Foto des Spielers schiesst.<br />
Auf diesem Projekt lasten nur geringe Kosten, da sie praktisch<br />
alles Material von der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> beziehen konnten<br />
und wenig selber kaufen mussten. Deshalb brauchten sie<br />
auch keine Sponsoren.<br />
Das Projekt hat den beiden Elektronikern gut gefallen, aber<br />
das nächste Mal würden sie ein anderes Projekt wählen.<br />
Den zukünftigen Lernenden des 4. Lehrjahres empfehlen<br />
sie, möglichst schnell alle Grundlagen aufzubauen, damit sie<br />
wissen, wo man mit der Planung steht und erst später zusätzliche<br />
Funktionen einfügt.<br />
Roman Canclini, Automatiker 2. Lehrjahr<br />
Schwebemodell<br />
Innovativ, futuristisch, kreativ. Zwei Elektroniker und<br />
zwei Polymechaniker haben im Rahmen ihrer Abschlussarbeit<br />
ein Schwebemodell, welches zukünftig zu Schulungszwecken<br />
genutzt werden soll, entworfen und konstruiert.<br />
Schwebemodellprototyp<br />
Für ihr Abschlussprojekt erstellte eine Gruppe bestehend<br />
aus den Elektronikern, Eric Widmer und Rolf Lussi, und den<br />
Polymechanikern, Lukas Ballarini und Nicola Nater, im Auftrag<br />
von Herrn Trüb ein Schwebemodell. Das Ziel war es, eine<br />
Plattform frei schweben zu lassen. Die Plattform wird mit<br />
Hilfe von PID-Reglern (Proportional-Integral-Differenzial-<br />
Regler), die zwei Motoren steuern, in der Luft gehalten. Die<br />
Steuerung der Motoren wird mit einem 16-Bit-Siriusboard<br />
realisiert.<br />
9
10<br />
Der Schwebeblock soll auf einer gewissen Höhe eingestellt<br />
und diese durch Regeln der Drehgeschwindigkeit (Pulsweitenmodulation)<br />
beibehalten werden. Ebenso soll es möglich<br />
sein, die Plattform durch unterschiedliche Geschwindigkeiten<br />
der Motoren in der X-Achse zu neigen. Die Schwierigkeit<br />
hierbei ist es, die Balance des Schwebeblockes zu gewährleisten.<br />
Die Polymechaniker waren für die mechanischen Arbeiten<br />
zuständig. Zum Beispiel das Anbringen der Propeller und<br />
Steuerkabel am Schwebeblock oder die Rollen und Leitstangen<br />
auf der Grundplatte zu verankern. Die Elektroniker haben<br />
die Steuersoftware für das Schwebemodell in der Programmiersprache<br />
C geschrieben und ausgetestet. Für erste<br />
Tests konnten sie das alte Schwebemodell nutzen. Das Problem<br />
ist, dass das alte Modell nur in der Höhe verstellbar war,<br />
nicht aber in der X-Achse.<br />
Bei diesem Projekt wurden zwar ganz klare Richtlinien gesetzt,<br />
dennoch mussten Pläne und Software selbstständig<br />
vom Team entworfen werden. Ebenso wurden Materiallisten<br />
erstellt und das ganze Projekt wurde für allfällige Reparaturarbeiten<br />
genau dokumentiert.<br />
Aufgrund der berufsübergreifenden Zusammenarbeit zwischen<br />
den beiden Teams und der anspruchsvollen Programmierarbeit,<br />
ist das Projekt in den zirka 200 Stunden, welche<br />
zur Verfügung standen, noch nicht beendet worden. Die<br />
Aufgabenstellung war im Nachhinein betrachtet zu schwierig.<br />
Die vielen Teilprobleme führten dazu, dass die beiden<br />
Projektteams nicht über eine Grundlagenforschung hinaus<br />
kamen.<br />
Simon Isenschmid und Roger Wehrli, Elektroniker 2. Lehrjahr<br />
Keep Cool<br />
Ziel des Projektes von Patrick Hengartner und Pascal<br />
Schwarz war es, mit elektronischen und mechanischen<br />
Mitteln einen Demonstrationsaufbau zur Wärmelehre<br />
für den Berufsfachschulunterricht zu erstellen.<br />
Es sollten verschiedene Kühlungsmethoden wie zum Beispiel<br />
Lüfterkühlung, Heat Pipes, Kühlkörperkühlung oder<br />
Wasserkühlung anschaulich mit Temperaturkennlinien und<br />
Leistungsanzeige auf dem neuen „Touch Screen“ dargestellt<br />
werden.<br />
Wärmesensoren Touch Screen<br />
Die schwarzen Sensoren (siehe Bild „Wärmesensoren“)<br />
braucht man, um die Temperatur zu messen. Sie werden an<br />
verschiedenen Orten auf dem Gerät, welches gekühlt werden<br />
soll, angebracht.<br />
Mit einem Power MOS-FET, der im linearen Bereich betrieben<br />
wird (verstellbare Last), kann ohne weiteres eine elektrische<br />
Leistung von über 300 Watt in Wärme umgewandelt werden.<br />
Die Leistung am MOS-FET kann über den Touch Screen geregelt<br />
werden. Da eine solche Leistung eine hohe Temperatur<br />
erzeugt, muss gut gekühlt werden. Anhand ihres Modells<br />
wird anschaulich gemacht, welche der Kühlmethoden die<br />
Wärme am besten ableitet. Dies kann direkt am Display abgelesen<br />
werden.<br />
Weiter können die Kühlkörper schnell und einfach ausgewechselt<br />
werden. So kann im Unterricht die Wirkung der verschiedenen<br />
Kühlkörper schnell gezeigt werden. Man kann<br />
auch verschiedene Ereignisse simulieren, wie zum Beispiel:<br />
Wärmestaus, Ausfall der Lüftung, falsch montierter Kühlkörper<br />
und anderes mehr. Die Schaltung für die Ausmessung<br />
der Kühlelemente mit den Sensoren mussten die Lernenden<br />
selber entwickeln und auf einer Veroboardkarte aufbauen.<br />
Wir hatten das Glück, noch ein kurzes Interview mit den beiden<br />
Elektronikern zu führen:<br />
Was waren die Schwierigkeiten am Projekt?<br />
Die Temperaturauswertungen grafisch auf dem Display vom<br />
Sirius darzustellen.<br />
Musste für dieses Projekt etwas Neues erlernt werden?<br />
Ja, die Integralrechnung. Es wäre eigentlich eine Anwendung,<br />
die man erst am Technikum durchnimmt, aber mit der<br />
Hilfe von Herrn Riedel, unserem Projektbetreuer, haben wir<br />
das Problem meistern können.<br />
Jonathan Schole, Elektroniker 2. Lehrjahr<br />
Moritz Maucher, Automatiker 2. Lehrjahr<br />
Die Rangliste der Projektarbeiten <strong>2008</strong><br />
anlässlich der Projektvernissage vom 08. April<br />
1. Pne-Ukulele A4<br />
2. Pausenuhr E4<br />
3. Ballwurf mit Linearmotor A4<br />
4. Nabenschaltung P4<br />
5. Schneemessung A4<br />
6. Clever Sound E4<br />
7. Bio-Ethanol P4<br />
8. alle anderen Projekte<br />
Martin Frei, Berufsschullehrperson<br />
Preisübergabe durch Stadträtin Pearl Pedergnana
Jugendseite<br />
Handball<br />
Klub: Athletic 57<br />
Liga: U21<br />
Hompage: www.athletic57.ch<br />
Ich werde in diesem Bericht versuchen, dem Leserkreis den<br />
Sport Handball ein wenig näher zu bringen. Selber übe ich<br />
diesen Sport nun schon seit über zehn Jahren aus. Für jene,<br />
die nun nicht wissen was Handball überhaupt ist; es ist im<br />
Grunde ähnlich wie Fussball. Ausser dass man den Ball mit<br />
den Händen, statt mit den Füssen spielt und Körperkontakt<br />
erlaubt ist.<br />
Es stehen jeweils sechs Spieler und ein Goalie auf dem Spielfeld<br />
und versuchen bei der gegnerischen Mannschaft ein<br />
Goal zu schiessen. Seit dem Beginn meiner Handballkarriere<br />
habe ich nie den Club gewechselt. Eigentlich spiele ich noch<br />
in derselben Mannschaft wie damals, nur die Liga hat sich<br />
geändert.<br />
Ich spiele in dem kleinen, eher unbekannten Club, „Athletic57“.<br />
Da dieser Club so klein ist, wechselten vieler meiner<br />
Teamkollegen zu „Pfadi Winterthur“. In diesem Club sind die<br />
Aufstiegschancen besser.<br />
Ich hatte jedoch nie das Bedürfnis, den Club zu wechseln.<br />
Heute sind wir gerade noch vier Spieler, die geblieben sind,<br />
von einst über 15 Spielern, wobei einige mit dem Sport ganz<br />
aufgehört haben. Mit vier Spielern kann man schlecht einen<br />
Match bestreiten, also schlossen wir uns vor gut zwei Jahren<br />
mit Räterschen zusammen. Räterschen kämpfte ebenfalls<br />
mit einem Spieler-Mangel. Wir begannen mit dieser Spielgemeinschaft<br />
in der U19 zu spielen und waren mehr oder<br />
weniger erfolgreich. Man traf uns immer im oberen Mittelfeld<br />
an. In dieser Saison, zwei Jahre später, versuchen wir in<br />
der U21 unser Glück. Da es aber in dieser Saison zu wenige<br />
U21-Mannschaften in der Regionalliga gab, spielten wir und<br />
vier andere U21-Teams in der 4. Liga. Also eher „Ältere“ gegen<br />
„Junge“. Leider konnten wir auch in dieser Saison nicht<br />
überzeugen.<br />
Zusätzlich spiele ich auch noch in der 3. Liga für unseren Club.<br />
Jedoch kann man von dieser Mannschaft auch nicht wirklich<br />
viel Positives erzählen. Wir befinden uns nahe am Abstieg.<br />
Das einzig wirklich Positive in dieser Saison sind die Erfolge<br />
der U17. Seit zwei Jahren trainiere ich die U17-Spieler, oder<br />
versuche es zumindest. In der Rangliste befinden sie sich auf<br />
dem ersten Platz.<br />
Im Grossen und Ganzen kann man sagen, dass bei uns im<br />
Club ein gewisser Spielermangel vorhanden ist. Ich hoffe jedoch<br />
für die nächste Saison, dass wir noch genügend Spieler<br />
zusammenbringen und noch eine Saison bei den Junioren<br />
bestreiten können.<br />
Wir freuen uns auf tatkräftige Unterstützung.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.athletic57.ch<br />
Christian Jenny<br />
Automatiker 4. Lehrjahr<br />
11
12<br />
Swisstronics Contract Manufacturing AG<br />
– der Partner für Elektronikfertigung<br />
In unserem Alltag vertrauen wir auf Elektronik – bewusst<br />
und unbewusst. Von der Ampelanlage, die den Verkehr regelt,<br />
zur Intensivpflegestation, die Leben rettet, von der Kaffeemaschine,<br />
die unseren Espresso zubereitet bis zur vollautomatischen<br />
Backstrasse, die unsere Gipfeli herstellt – ohne<br />
Elektronik ginge gar nichts. Das Einsatzgebiet ist fast unbeschränkt.<br />
Elektronische Geräte und Module sind überall – unsichtbar<br />
aber unentbehrlich.<br />
Swisstronics fertigt elektronische Baugruppen, Geräte und<br />
Systeme, die in verschiedenen anspruchsvollen Bereichen<br />
wie z. B. Telekommunikation, Medizin, Verkehr und Industrie<br />
ihre Anwendung finden. Einige Beispiele sind Steuerungen<br />
für komplexe Industriegeräte- und anlagen, Board-Rechner,<br />
Industrie-PCs, Farb- und Akustikmessgeräte, Hochofensteuerungen,<br />
Komponenten für Magnetresonanztomographen<br />
und Päzisionsmessgeräte aber auch Speichermodule und<br />
Netzabschlussgeräte für die Telekommunikation.<br />
Die Kunden der Swisstronics beziehen Leistungen in ganz<br />
unterschiedlichem Umfang. Einige Kunden lassen ihre Flachbaugruppen<br />
bei Swisstronics bestücken, andere übertragen<br />
die gesamte Produktbereitstellung, vom Konzept bis zum<br />
ausgelieferten Gerät an die Swisstronics. Dann kommt das<br />
gesamte Leistungsspektrum der Swisstronics zum Tragen.<br />
Von Beratung, Design und Entwicklung über Einkauf und<br />
Industrialisierung bis zu Produktion, Test, Service und Reparatur.<br />
Engineering<br />
Swisstronics<br />
Grosse Bedeutung hat bei Swisstronics der Bereich „Test“.<br />
Das Test-Engineering entwickelt für die Kunden spezifische<br />
Testkonzepte und stellt dazu auch die notwendigen Testgeräte<br />
bereit. Im Feld kommen modernste Testsysteme inklusive<br />
einer Röntgen-Anlage und kundenspezifisch entwickelte<br />
Prüfsysteme zur Anwendung, um die einwandfreie Arbeitsweise<br />
der Produkte sicherzustellen. Besonders stolz sind die<br />
Mitarbeiter der Swisstronics auf die Schnelligkeit und Flexibilität<br />
bei der Herstellung von Prototypen, die meist innert<br />
weniger Tage entstehen.<br />
Das Know-how und die geforderte Flexibilität für dieses Geschäft<br />
bringen die Mitarbeitenden der Swisstronics ein. Das<br />
Unternehmen bietet ein breites Spektrum von Arbeitsplätzen,<br />
in der Fertigung, in der Abwicklung, im Vertrieb sowie in<br />
der Informatik und im Rechnungswesen. Gefragt sind dazu<br />
alle Ausbildungsstufen von angelernten Kräften über Berufsleute<br />
bis zu Hochschulabsolventen. Ein beträchtlicher Teil<br />
der Mitarbeitenden sind Berufsleute mit einer technischen<br />
Ausbildung, welche für die spezifischen Aufgaben in einer<br />
Elektronikfertigung eingearbeitet werden. Swisstronics unterstützt<br />
ein sehr flexibles Arbeitszeitmodell, das mit Teilzeit<br />
und Schichtvarianten auch Frauen die Möglichkeit gibt, neben<br />
familiären Verpflichtungen einer Erwerbstätigkeit nachzugehen.
Contract Manufacturing AG<br />
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Rund zwei Millionen<br />
Baugruppen und Geräte verlassen pro Jahr die Elektronikfertigung<br />
und kommen weltweit – oft unsichtbar, aber unentbehrlich<br />
zum Einsatz.<br />
Swisstronics ist als eigenständiges Unternehmen aus der<br />
ehemaligen Elektronikfertigung der Siemens Schweiz AG<br />
entstanden und gehört heute zur EMS Division der Cicor<br />
Technologies, dem grössten unabhängigen Elektronikfertiger<br />
in der Schweiz. Swisstronics ist an zwei Standorten<br />
in der Schweiz präsent: In Bronschhofen (SG) werden vorwiegend<br />
Flachbaugruppen gefertigt, in Jona (SG) liegt der<br />
Schwerpunkt beim Systembau. An beiden Standorten zusammen<br />
sind 200 Mitarbeitende tätig, die einen Umsatz von<br />
rund 100 Millionen CHF pro Jahr erzielen.<br />
Frau am Mikroskop bei der visuellen Kontrolle einer Leiterplatte<br />
SMD-Halle<br />
Swisstronics Contract Manufacturing AG<br />
Industriestrasse 8<br />
9552 Bronschhofen<br />
www.swisstronics.ch<br />
13
14<br />
Ausbildung: Fit für die Zukunft<br />
Die Firma Feller AG produziert seit 1909 in Horgen Schalter<br />
und Steckdosen. Sie zählt heute zu den grössten Arbeitgebern<br />
der Region Zürichsee.<br />
Kerngeschäft der Firma Feller AG ist die Entwicklung und Herstellung<br />
von Schaltern und Steckdosen, Fernbedienungen<br />
und Automatiksteuerungen von Storen- und Lichtanlagen<br />
sowie Steckdosen für die Kommunikationstechnik.<br />
Je höher entwickelt die Technik in der modernen Installations-<br />
und Gebäudetechnik, desto wichtiger ist ein fundiertes<br />
Wissen über deren Möglichkeiten. Eine gezielte Aus- und<br />
Weiterbildung hilft bei der Planung und Inbetriebnahme genauso,<br />
wie bei der Fehlerdiagnose und schnellen Störungsbehebung.<br />
Unsere Kunden erwarten professionelle Ausbildungen an<br />
Produkten aus dem Hause Feller AG. Diesem Kundenwunsch<br />
wurde Rechnung getragen und ein Trainingscenter in Horgen<br />
realisiert. Die Ausbildungsräume sind mit einer optimalen<br />
Infrastruktur für den Theorie- und Praxisteil ausgestattet.<br />
Feller AG<br />
Aufbau der Praxiswände zusammen mit der<br />
<strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong><br />
Wir wollen unterschiedliche Produkte ausbilden, wie zum<br />
Beispiel pirios Bewegungs- und Präsenzmelder, zeptrion-<br />
System für Licht und Jalousie, dirigon Multimedia und KNX-<br />
Bussystem. Für den Theorie- und den Praxisteil kann der Teilnehmer<br />
mittels Ausbildungspanels die jeweiligen Produkte<br />
praxisnah mit Steckübungen erleben. Die Anforderungen im<br />
Praxisteil haben wir wie folgt definiert: Die unterschiedlichen<br />
Produkte sollen sich mit den jeweiligen Ausbildungspanels<br />
flexibel und rasch auswechseln lassen.<br />
Für die Umsetzung der Theorie- und Praxiswände haben<br />
wir bereits in der Anfangsphase die Firma <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong><br />
einbezogen. Zusammen haben wir die Details ausgearbeitet<br />
und umgesetzt.<br />
Mit guten Ideen und Detailvorschlägen wurde das Wissen<br />
der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> eingebracht und so entstanden die<br />
Feller-„Ausbildungswagen“.<br />
Besonders geschätzt haben wir den Einsatz sämtlicher Mitarbeiter<br />
der Firma <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong>, jedoch ein spezieller Dank<br />
gilt Herrn Carlo Guglielmi. Besonders zu erwähnen ist der<br />
Einsatz für die Erstellung der zeptrion- und KNX-Panels, welche<br />
unter grossem Zeitdruck entstanden sind.<br />
FELLER AG<br />
Postfach, CH-8810 Horgen<br />
Telefon: 044 728 72 72<br />
Telefax: 044 728 72 99<br />
www.feller.ch / info@feller.ch<br />
Hansruedi Staub, Feller AG<br />
Dino De Cia, Feller AG
Fit für die Zukunft<br />
Schulungsaufbauten für die neuen Kursräume<br />
der Feller AG<br />
Wie so oft, entscheiden Zufälle und Bekanntschaften über<br />
eine fruchtbare Zusammenarbeit…<br />
Wie alles begann:<br />
Herr René Senn, Präsident des KNX-Verbandes, kam letztes<br />
Jahr auf die <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> zu. Die Idee war geboren auf<br />
der Ineltec 2007, Schulungspanele, wie sie bereits in anderen<br />
technischen Berufsschulen schon ähnlich im Einsatz stehen,<br />
für die KNX-Komponenten aufzubauen.<br />
Nach einigen Vorschlägen und mehreren Gesprächen trafen<br />
wir uns in der Feller AG mit Herrn De Cia. Herr De Cia<br />
wünschte von der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> eine Offerte für Schulungsaufbauten.<br />
Selbstverständlich gäbe es solche „ab der Stange“ zu kaufen,<br />
aber wir konnten ihn vom Vorteil, eines individuell auf die<br />
Bedürfnisse angepassten Wagens mit passendem Zubehör,<br />
überzeugen. Mit einem vergleichbaren Preis konnten wir gut<br />
mit den Normanbietern mithalten.<br />
Nach einer weiteren, äusserst intensiven und fruchtbaren<br />
Ideenbesprechung gingen wir an die Arbeit und begannen<br />
die ersten Zeichnungsvorschläge zu erarbeiten.<br />
Die unterschiedlichen Wünsche und Varianten wurden wiederum<br />
von den Schulungsverantwortlichen der Feller AG<br />
geprüft und ergänzt. Es zeigte sich, dass die Kreativität der<br />
Lernenden, gepaart mit dem Archivwissen der Werkstattlehrpersonen<br />
fast schon zu einer unzähmbaren Ideenquelle<br />
wurde.<br />
Nach fast viermonatiger Vorbereitung konnten wir mit dem<br />
Einkauf der Profile beginnen.<br />
15
16<br />
Eine Materialschlacht begann. Angefangen vom Zurechtschneiden<br />
der Profile und Kanäle bis hin zu Montage der<br />
kleinsten Details; alles mit grösster Sorgfalt und Genauigkeit.<br />
Schulungsbauten<br />
Die Bilder können selbstverständlich nur die Eckpunkte und<br />
Meilensteine des Auftrages zeigen. Jedoch können wir mit<br />
grossem Stolz sagen, dass der Aufwand zu einer grossen Kundenzufriedenheit,<br />
mit weiteren Folgeaufträgen, führte und<br />
uns über Monate hinweg sehr praxisnahe Arbeit bescherte.
der Feller AG<br />
Mittlerweile stehen in den Schulungsräumen der Feller AG<br />
acht grosse Schulungswagen.<br />
Ein Teil davon zusätzlich mit massgefertigter Arbeitsplatzbeleuchtung<br />
und diversen Werkzeug- und Zubehör-Hilfsmitteln.<br />
Weiter konnten wir auch dem Bereich Standbau kurzfristig<br />
und unkompliziert mit Lernenden vor Ort aushelfen und<br />
über 120 Schulungsplatten bearbeiten und aufbauen.<br />
Auch hier darf erwähnt werden, dass unsere Automatiker<br />
des 1. und 2. Lehrjahres die gestellte Aufgabe hervorragend<br />
und speditiv lösen konnten.<br />
An dieser Stelle danke ich allen Beteiligten für die hervorragend<br />
geleisteten Einsätze. Als Kundenbetreuer schaue ich<br />
mit Freude auf die zurückliegende Arbeit.<br />
Gerne werden wir weitere Aufträge dieser Art ausführen.<br />
Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme unter:<br />
anfrage@<strong>msw</strong>.ch<br />
Carlo Guglielmi, Marketing<br />
17
18<br />
Metalli –<br />
Metallarbeiterschule –<br />
<strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong><br />
Die Entwicklung der Berufskarriere von Absolventinnen<br />
und Absolventen der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong><br />
Ergebnisse der Umfrage vom Dezember 2007<br />
Alle fünf Jahre stellen wir unseren ehemaligen Absolventinnen<br />
und Absolventen der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> Fragen zu ihrer<br />
beruflichen Karriere.<br />
Besonders interessierte uns die Meinung zum Wert der beruflichen<br />
Grundbildung an der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> als Grundstein<br />
für die persönliche berufliche Karriere.<br />
Ein Bildungsunternehmen, das sich immer weiter entwickeln<br />
will und die Ausbildungsmarktpositionierung laufend<br />
aktualisiert, ist besonders auf die Anregungen „von aussen“<br />
angewiesen. Wir werden auch diesmal wertvolle Informationen<br />
aus den vielen Antworten erhalten und können unser<br />
Bildungsunternehmen so, den sich schnell ändernden Anforderungen,<br />
anpassen.<br />
Im Namen des Metalli-Teams bedanke ich mich für die engagierte<br />
Teilnahme an dieser Umfrage.<br />
Wir freuen uns schon auf das nächste Ehemaligen-Treffen<br />
der Metalli-Absolventinnen und -Absolventen am<br />
04. April 2009.<br />
Franz Trottmann<br />
Direktor<br />
Metalli – Ehemalig<br />
Zusammenfassung der Umfrageergebnisse<br />
137 Absolventinnen und Absolventen nahmen zu unseren<br />
Fragen Stellung.<br />
Weiterbildung:<br />
3 % Hochschule<br />
67 % Fachhochschule<br />
4 % Industriemeister<br />
4 % Betriebsfachmann<br />
4 % Kaufmann<br />
18 % Andere<br />
Branchen:<br />
49 % Industrie<br />
6 % Handel<br />
8 % Gewerbe<br />
10 % öffentliche Dienste<br />
6 % Ausbildung<br />
21 % Andere<br />
Bereich:<br />
28 % Geschäftsleitung<br />
9 % Betriebsleitung<br />
19 % Entwicklung/Konstruktion<br />
9 % Produktion<br />
4 % Einkauf<br />
10 % Verkauf<br />
4 % AVOR<br />
5 % Administration<br />
12 % Andere<br />
Wieviele Personen beschäftigt das Unternehmen?<br />
1 - 50 � 48<br />
51 - 100 � 15<br />
101 - 500 � 24<br />
501 - 1’000 � 10<br />
> 1’001 � 25<br />
Fazit:<br />
70 % der Absolventen und Absolventinnen der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong><br />
verfügen über eine Fachhochschul- oder Hochschulausbildung<br />
und sind in einer führenden Position im<br />
Unternehmen tätig.
en-Umfrage – <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong><br />
Welche Bedeutung hatte die Ausbildung an der <strong>msw</strong><strong>winterthur</strong><br />
für Ihre berufliche Karriere?<br />
Grosse Bedeutung hatte:<br />
• die sehr gut fundierte und breite Ausbildung<br />
• das gute Netzwerk<br />
• die methodische Arbeitsweise, die Qualität und Genauigkeit<br />
• die gute Vorbereitung auf die Fachhochschule<br />
• der gute Name der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> bedeutete eine gute<br />
Referenz und erleichterte dadurch den Einstieg ins Berufsleben<br />
• die gute Kombination von Theorie und Praxis half rascher<br />
vorwärts zu kommen<br />
Wovon haben Sie in Ihrer Ausbildung am meisten profitiert<br />
?<br />
gut fundierte und breite Ausbildung, Lebensschulung, Sozialkompetenz,<br />
Disziplin, Teamfähigkeit, selbstständiges Lernen,<br />
projektspezifische Förderung, gezielte Förderung des<br />
Einzelnen, grosse Erfahrung der Lehrpersonen, gute Betreuung,<br />
Prioritäten zu setzen<br />
Wo würden Sie den Ausbildungsschwerpunkt der <strong>msw</strong><strong>winterthur</strong><br />
heute setzen?<br />
Fachausbildung Berufsschule 86<br />
Allgemeinbildung 31<br />
praktische Ausbildung in den Werkstätten 83<br />
Entwicklung der sozialen Kompetenzen 42<br />
Andere: Projektarbeit, wirtschaftliche Richtung, IT, AVOR, Planung,<br />
Generalität, mehr Praxisnähe, Fachkompetenz, Kommunikation<br />
Welche ergänzenden Ausbildungsinhalte würden Sie bevorzugen?<br />
Betriebswirtschaftlehre 38<br />
Englisch (vor allem technisches Englisch) 62<br />
Projektmanagement 51<br />
Um die <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> weiter zu entwickeln, welche<br />
Richtung würden Sie einschlagen?<br />
• auf dem richtigen Weg<br />
• Arbeit praxisnaher gestalten, mehr Kundenaufträge realisieren,<br />
Austauschplätze mit der Wirtschaft schaffen<br />
• hohes Ausbildungsniveau hat Priorität<br />
• Verbesserung Kommunikation Berufsschule - Werkstätten<br />
• mehr Wirtschaftlichkeit<br />
• Zusammenarbeit mit Hochschulen und Fachhochschulen<br />
• Ausbildung auch in Sensorik, Mikrotechnik, Medizinaltechnik,<br />
Laser, Erosion<br />
• mehr Ausbildungstiefe<br />
• weiterhin Workshops, auch solche für andere Berufe<br />
Würden Sie, wenn Sie zurückblicken, wieder eine Lehre in<br />
der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> absolvieren und wieso?<br />
Alle antworteten mit ja, bis auf drei Absolventen, die den Beruf<br />
gewechselt haben.<br />
Gründe dafür:<br />
• die Qualität der Ausbildung<br />
• die gute Unterstützung<br />
• die gute und breite Ausbildung<br />
• die angenehme Atmosphäre<br />
• die Ausbildung ist auf Wissensvermittlung ausgerichtet<br />
und nicht auf Gewinn<br />
• die Kombination Schule und Werkstatt ist ideal<br />
• die Förderung des Einzelnen<br />
Fazit:<br />
• Wir sind auf dem richtigen Weg<br />
• Wir verstärken die Zusammenarbeit mit den Unternehmungen<br />
unserer Branche<br />
• Die Ausbildungsqualität ist vorrangig, wir fordern und<br />
fördern alle nach ihren Möglichkeiten<br />
• Wir pflegen ein gutes Klima in unserem Ausbildungsbetrieb<br />
19
20<br />
Ein pfiffiges Produkt gefällig?<br />
Zum Beispiel die wohl intelligenteste Pausenuhr?<br />
Wir, drei Elektroniker, entwickeln und produzieren sie.<br />
Dabei sind wir in all unseren Berufs-Disziplinen stark gefordert.<br />
Auf diesem Weg möchten wir zeigen, wie spannend und<br />
vielseitig unser Elektroniker-Beruf ist.<br />
Linard Hoessly, Adrian Hermann und Fredy Hirt,<br />
Elektroniker im 4. Lehrjahr<br />
Der Direktor als Geldgeber und Kunde will natürlich wissen,<br />
was die Pausenuhr später alles kann.<br />
Wir präsentieren ihm unsere Ideen und die technischen<br />
Möglichkeiten:<br />
Uhrzeit und Datum, Arbeits- und Pausen-Zeiten der Werkstatt<br />
und der Berufsschule, Temperatur, Laufschrift für aktuelle<br />
Informationen, Pausengong, die 5-Minuten-Segmente<br />
lassen sich einzeln in jeder beliebigen Farbe hinterleuchten,<br />
wetterfest …<br />
Wir haben ihn überzeugt, er unterschreibt den Auftrag.<br />
Danke.<br />
Elektroniker<br />
Linard konstruiert, zeichnet und erstellt schon ein 1:1-Modell<br />
Erste Inbetriebnahme des Uhrwerks. Doch wie lässt sich die<br />
Uhr von der Mikrokontroller-Steuerung einstellen?<br />
Linard entscheidet sich für den Einbau von Lichtschranken,<br />
die die Position der Zeiger bei 12:00 Uhr präzise melden.<br />
Fredy entwirft die elektronische Schaltung der Segmente:<br />
Bauteile suchen, berechnen und bestimmen, Datenblätter für<br />
die Dokumentation zusammenstellen, Printplatte zeichnen<br />
und gleich selber fertigen. Noch alle Bauteile auflöten und …<br />
jetzt wird’s spannend! Funktioniert die selbst gebaute Schaltung?<br />
Die Inbetriebnahme erfolgt mit Stromversorgung und<br />
Messgeräten. Nach kleinen Korrekturen lassen sich die drei<br />
Power-Leuchtdioden (Rot, Grün, Blau) einzeln steuern und<br />
leuchten in jeder beliebigen Farbe.
stellen ihren Beruf vor<br />
Versuch mit dem ersten 5-Minuten-Segment:<br />
tüfteln, testen, optimieren und sich am 1. Teilerfolg erfreuen.<br />
Für die Datumsanzeige bauen wir eine grosse 7-Segment-<br />
Anzeige ein. Auch hier entwickeln wir eine Zusatzschaltung,<br />
damit sie von unserem Mikrokontroller angesteuert werden<br />
kann.<br />
Das Gehirn der Pausenuhr besteht aus diesem SIRIUS-Mikrokontroller,<br />
ein leistungsstarker Kleinstcomputer, den wir in<br />
der Hochsprache „C“ programmieren.<br />
Er verwaltet die Uhr- und Pausenzeiten, gibt den Pausengong<br />
aus, steuert die Helligkeiten der 72 Power-Leuchtdioden der<br />
5-Minuten-Segmente und die 60 Sekunden-LED’s, steuert<br />
die Datumsanzeige, die Matrix-Anzeige mit Laufschrift, …<br />
Da kommt eine ganze Menge an Funktionalitäten zusammen,<br />
die geschickt in einem Programm auszuprogrammieren sind.<br />
Ohne Software-Konzept und entsprechende saubere Dokumentation<br />
kommt man nicht weit ;-)<br />
Die „Stadtbus Winterthur“ überlässt uns freundlicherweise<br />
eine Leuchtschriftanzeige. Adrian analysiert diese zuerst<br />
genau, das heisst die Schaltung herauszeichnen, Datenblätter<br />
studieren und Messungen durchführen. Die Funktionsweise<br />
ist nun klar und er entwirft und baut gleich eine neue<br />
Schnittstellen-Schaltung, um die 700 einzelnen Leuchtdioden<br />
mit dem SIRIUS-Mikrokontroller ansteuern zu können.<br />
Adrian erstellt auf dem PC das Programm für den SIRIUS,<br />
dieses wird dann über die USB-Schnittstelle heruntergeladen<br />
und gestartet. In der Berufsfachschule und in der Werkstatt<br />
hat er auch das Programmieren gelernt. Diese Anwendung<br />
fordert eine geschickte Programmierung, denn es gilt, die<br />
700 einzelnen Leuchtdioden mindestens 50 Mal pro Sekunde<br />
anzusteuern, damit eine flackerfreie Laufschrift entsteht.<br />
Er testet immer wieder und mit modernen Messmitteln<br />
kommt er auch den hartnäckigen Fehlern auf die Schliche.<br />
Die Pausenuhr nimmt immer mehr Formen an. Motiviert<br />
durch die erreichten Etappenziele, treiben wir das Projekt<br />
voran, damit in einigen Wochen die wohl intelligenteste und<br />
lebendigste Pausenuhr unseren Schulhof ziert.<br />
Warum will ich Elektroniker werden?<br />
• Die Elektronik hat in den letzten 30 Jahren extrem vieles<br />
revolutioniert, hat fast überall Einzug gehalten und ist<br />
nicht mehr wegzudenken. Mich fasziniert diese Technik<br />
und da möchte ich mich auskennen.<br />
• Der Beruf ist vielseitig, kreativ und deckt ein breites<br />
Spektrum ab.<br />
• Ich arbeite gerne am PC und da kann ich auch eigene<br />
Programme schreiben.<br />
• Er bildet eine gute Grundlage für einen späteren Besuch<br />
der Fachhochschule.<br />
• Ich kann elektronische Geräte selber entwickeln, reparieren,<br />
umbauen oder erweitern: PC, Alarmanlage,<br />
Audioverstärker, Elektroscooter, …<br />
Christian Riedel, Berufsschullehrperson<br />
21
22<br />
Frauen in technischen Berufen<br />
Ein Portrait über Absolventinnen der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong><br />
Corina Steffen Elektronikerin<br />
Name/Vorname: Steffen Corina<br />
Geburtsdatum: 19.09.1975<br />
E-Mail: csteffen@freesurf.ch<br />
Berufliche Grundbildung Elektronikerin<br />
Weiterbildung<br />
2000-2004 Ingenieurausbildung an der<br />
Fachhochschule St. Gallen,<br />
Fachrichtung Elektrotechnik<br />
Berufliche Entwicklung/Arbeitsgebiete<br />
2005-2006 Romteck Pty Ltd, Electronic Solutions,<br />
(12 Wochen) Australia<br />
- VHDL-Programmierung mit der<br />
Quartus-IDE-Umgebung von Altera<br />
1998-2005 Baumer electric AG, Frauenfeld<br />
- Prototypeneinführung, Prüfung und<br />
Verbesserung/Optimierung von<br />
Prozessen im Bereich Identifikationssysteme<br />
im GHz-Bereich<br />
- Prüfgeräte-Programmierung<br />
- Teamleitung in der Fertigung von<br />
RF-ID-Systemen<br />
Heutige Arbeit<br />
Seit 2006 Avionic Engineer in der Firma<br />
Kuerzi Avionics AG in Lommis<br />
- Erstellung der Installationsunterlagen<br />
und der Nachweisdokumente von<br />
Avionic-Umbauten an Flugzeugen<br />
und Helikoptern nach EASA-<br />
Richtlinien (European Aviation Safety<br />
Agency)<br />
- Projektleitung<br />
- Kontakte mit Avionic-Herstellern,<br />
Kunden und Behörden<br />
Bei dieser Arbeit kann ich nun meinen Beruf und meine<br />
grosse Leidenschaft, die Sportfliegerei vereinen.<br />
Kontakt unter: Kuerzi Avioncs AG<br />
Corina Steffen<br />
Flugplatz<br />
9506 Lommis<br />
Tel. 052 376 22 27<br />
Frauen<br />
Wenn Sie sich an die Zeit der Berufswahl an der Oberstufe<br />
erinnern, was hat Sie dazu bewogen, einen technischen<br />
Beruf zu erlernen?<br />
Ich hatte schon immer Freude an der Technik. In meiner Freizeit<br />
bastelte ich gerne mit Elektronikbauteilen herum oder<br />
nahm Geräte auseinander. Während der Schulzeit bereiteten<br />
mir die mathematischen und wissenschaftlichen Fächer<br />
mehr Spass als die Sprachfächer. Für mich war es immer klar,<br />
dass ich keine Lehre im KV-Bereich machen würde. Ich wollte<br />
einen Beruf erlernen, bei welchem man mit den Händen arbeiten<br />
konnte.<br />
Wurden Sie von den Lehrpersonen, Eltern, Kolleginnen<br />
und Kollegen ermuntert einen technischen Berufsbildungsweg<br />
einzuschlagen, oder haben Sie selbst den Weg<br />
gesucht?<br />
Ich suchte den Weg selber. Meine Eltern unterstützten mich<br />
aber bei meinem Vorhaben. D. h. sie waren behilflich bei der<br />
Lehrstellensuche oder begleiteten mich an Informationsnachmittage.<br />
Von meinen Oberstufenlehrpersonen wurde<br />
ich nicht besonders ermuntert, aber man riet mir auch nicht<br />
davon ab.<br />
Aus welchen Berufen haben Sie ausgewählt?<br />
Ich habe mich damals für Maschinenmechanikerin und Elektronikerin<br />
interessiert.<br />
Was hat Sie motiviert Elektronikerin zu werden?<br />
Um diese Frage vielleicht etwas besser beantworten zu können,<br />
muss ich noch erwähnen, dass ich nach der Oberstufe<br />
zuerst für zwei Jahre die Verkehrsschule (Mittelschule) in St.<br />
Gallen besuchte. Damals hatte ich vor allem Interesse an der<br />
Fliegerei und ich dachte mir, dies sei ein guter Einstieg. Nach<br />
einem Jahr, und der Möglichkeit bei der damaligen Swissair<br />
den Beruf der Luftverkehrsangestellten zu beschnuppern,<br />
wurde mir klar, dass dies nicht das Richtige für mich war. Es<br />
hatte zuwenig mit Technik und Fliegen zu tun. Somit kam ich<br />
wieder auf meinen ursprünglichen Wunsch zurück, Elektronikerin<br />
zu werden. Ich hatte ja schon während der Oberstufe<br />
eine Schnupperlehre absolviert. Mir wurde dadurch noch<br />
bewusster, dass ich einen technischen Beruf erlernen wollte,<br />
einfach weil es mir Spass machte.<br />
Noch immer sind Frauen in technischen Berufen des Maschinen-<br />
und Apparatebaus eine Ausnahme.<br />
Was sehen Sie für Gründe?<br />
Dies finde ich jeweils eine schwierige Frage, denn meiner<br />
Meinung nach, muss man einfach Freude an der Technik haben,<br />
egal ob Frau oder Mann. Während der Berufswahl ist es<br />
sicher schwierig sich zu entscheiden und man tauscht sich<br />
sicher unter Freunden aus. Somit besprechen sich wohl eher<br />
Frauen untereinander, und die Chance ist sicher klein, dass<br />
jemand bereits Erfahrung mit einem technischen Beruf hat.<br />
Es ist halt in der Schweiz noch eher unüblich. In Frankreich<br />
und in den USA gibt es viel mehr weibliche Ingenieure.<br />
Die Technik übt eine grosse Faszination aus. Was raten<br />
Sie jungen vor der Berufswahl stehenden Frauen, um den<br />
Zugang zur Technik zu erleichtern?<br />
Den Mut haben einmal eine technische Schnupperlehre zu<br />
machen und an den angebotenen Informationsveranstaltungen<br />
teilzunehmen. Neugierig sein auf alles Unbekannte.
in technischen Berufen<br />
Sie kennen die <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> sehr gut. Was können wir<br />
unternehmen, um mehr Frauen für die Technik zu begeistern?<br />
Eine technische Informationsschnupperwoche für Frauen<br />
einführen, d.h. es nehmen nur Frauen daran teil. In dieser Woche<br />
werden alle möglichen Berufe an der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong><br />
vorgestellt. Es kann täglich an einem anderen Workshop<br />
teilgenommen werden. Dazwischen ist es noch wichtig, dass<br />
sich die Frauen austauschen können. Diese Woche könnte z. B.<br />
von einer Berufsberaterin begleitet werden, vor allem, wenn<br />
es um solche Gesprächsrunden geht. Die jungen Frauen sollen<br />
die Möglichkeit haben, möglichst viele Fragen stellen zu<br />
können, eventuell an ehemalige Absolventinnen oder weibliche<br />
Lernende. Somit erhalten die Frauen einen Einblick in<br />
diverse Berufe. Sollte eine Berufsrichtung das Interesse geweckt<br />
haben, kann danach immer noch eine Schnupperlehre<br />
absolviert werden.<br />
Ihre Botschaft (Ein Wort, ein Satz)<br />
Have a go!<br />
Myrta Roesch Maschinenmechanikerin<br />
Name/Vorname: Roesch Myrta<br />
Alter: 35 Jahre<br />
E-Mail: mroesch@roesch-electric.ch<br />
Berufliche Grundbildung Maschinenmechanikerin<br />
Weiterbildung<br />
Ing. HTL Maschinenbau, NDS in Betriebswirtschaft<br />
Berufliche Entwicklung/Arbeitsgebiete<br />
Arbeitsvorbereitung, Werbung, Sozialeinsatz<br />
Heutige Arbeit<br />
Geschäftsleitung<br />
Kontakt unter: ROESCH ELECTRIC AG<br />
Myrta Roesch<br />
5322 Koblenz<br />
Tel. 056 246 11 <strong>33</strong><br />
www.roesch-electric.ch<br />
mroesch@roesch-electric.ch<br />
Wenn Sie sich an die Zeit der Berufswahl an der Oberstufe<br />
erinnern, was hat Sie dazu bewogen, einen technischen<br />
Beruf zu erlernen?<br />
Erst wollte ich Konditorin werden, ging aber trotzdem noch<br />
zur Berufsberatung. Diese fand heraus, dass ich Karrieremensch<br />
bin und ich technisches Flair habe. Sie schlugen mir vor,<br />
Maschinenzeichnerin zu werden. Wegen des aufkommenden<br />
CADs glaubte mein Vater, dass Zeichner bald nicht mehr nötig<br />
seien und empfahl mir, Mechanikerin zu lernen.<br />
Wurden Sie von den Lehrpersonen, Eltern, Kolleginnen<br />
und Kollegen ermuntert einen technischen Berufsbildungsweg<br />
einzuschlagen, oder haben Sie selbst den Weg<br />
gesucht?<br />
Ja, von meinem Vater und von der Berufsberatung.<br />
Aus welchen Berufen haben Sie ausgewählt?<br />
Konditorin, Maschinenmechanikerin, Maschinenzeichnerin<br />
Was hat Sie motiviert Maschinenmachanikerin zu werden?<br />
Mein Vater war überzeugt, dass dies das Richtige für mich ist.<br />
Ich glaubte es ihm.<br />
Noch immer sind Frauen in technischen Berufen des Maschinen-<br />
und Apparatebaus eine Ausnahme.<br />
Was sehen Sie für Gründe?<br />
Ich weiss es nicht.<br />
Die Technik übt eine grosse Faszination aus. Was raten<br />
Sie jungen vor der Berufswahl stehenden Frauen, um den<br />
Zugang zur Technik zu erleichtern?<br />
Probiert es aus. Auch wenn es heute zum Teil schwierig ist,<br />
eine Schnupperlehre zu machen, versucht es einfach auch in<br />
einem technischen Beruf.<br />
Sie kennen die <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> sehr gut. Was können wir<br />
unternehmen, um mehr Frauen für die Technik zu begeistern?<br />
Stellt es als etwas Normales hin, wenn eine Frau einen technischen<br />
Beruf erlernt.<br />
Macht weiterhin Tochtertage.<br />
Ihre Botschaft (Ein Wort, ein Satz)<br />
Du lebst nur einmal, mach das Beste daraus.<br />
Ich danke Frau Corina Steffen und Frau Myrta Roesch für das<br />
Interview und wünsche beiden Frauen viel Erfolg für die weitere<br />
berufliche Zukunft.<br />
Franz Trottmann<br />
Direktor<br />
23
24<br />
Schweizer Jugend forscht (www.sjf.ch)<br />
Ein nationaler Wettbewerb der Spitzenklasse<br />
Mirjam Meier<br />
Elektronikerin mit ihrem Projekt „Automatische Timpani“<br />
Wie soll ich das lösen?<br />
Fragestellung<br />
Um das Leben eines Perkussionisten zu vereinfachen, will ich<br />
eine automatisch verstimmbare Timpani verwirklichen. Der<br />
Spieler sollte nur noch einen Touchscreen bedienen und auf<br />
das Fell schlagen müssen. Der Ton stellt sich dann von alleine<br />
ein. Doch ist eine solche Umsetzung überhaupt möglich?<br />
Methoden/Methodik<br />
(Auszug aus dem Arbeitsbericht)<br />
Das Fusspedal wird durch einen Schrittmotor ersetzt. Das<br />
gesamte System wird mit einem von mir programmierten<br />
Mikrokontroller gesteuert. Die Software, die ich für das Programmieren<br />
benötige, ist ein Renesas C/C++ Compiler. Auch<br />
benötige ich ab und zu das Elektronik-Simulationsprogramm<br />
TINA, um vor allem die Grundtondigitalisierung zu simulieren<br />
und zu verbessern. Nebst den Speisegeräten, welche später<br />
durch ein fixes Netzmodul ersetzt werden, benötige ich das<br />
SIRIUS-Board der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> und einen Computer, mit<br />
welchem ich das Programm schreiben und auf den Prozessor<br />
laden kann. Damit ich immer eine genaue Kontrolle über<br />
die Tonhöhe habe, brauche ich noch ein richtiges Stimmgerät.<br />
Da ich mit vielen bewegten Spannungssignalen arbeite,<br />
überprüfe ich diese mit einem digitalen Kathodenstrahloszilloskop<br />
(KO).<br />
Der Projektgegenstand besteht aus: einer Timpani, einem<br />
Schrittmotor, einer Schrittmotor-Endstufe, einem Kondensatormikrofon,<br />
einer Vorverstärkerschaltung mit Frequenzfilter<br />
und 0..5V-Digitalisierung, einem Mikrokontroller mit einem<br />
Touchscreen und einer Speisung mit ±15V und +5V.<br />
Ergebnisse<br />
Das Pedal wurde herausgenommen und mit einem Schrittmotor<br />
ersetzt. Durch variieren der Speisespannung des Motors<br />
und der Endstufe fand ich die perfekte Spannung, bei<br />
Schweizer<br />
welcher der Motor relativ geräuschlos arbeitet. Mit Simulationsprogrammen,<br />
welche programmiert wurden, konnte<br />
dann noch das Schritttempo bestimmt werden.<br />
Zur Hardware des Stimmgerätes: Der Mikrofonvorverstärker,<br />
welcher eingebaut wurde, filtert schon die gröbsten<br />
Frequenzen heraus und mit dem Tiefpassfilter werden auch<br />
noch die restlichen unnötigen Signale abgeschwächt. Die<br />
0..5V-Umwandlung des Grundtones filtert dann noch die zu<br />
leisen Töne heraus, das heisst, sie werden gar nicht erfasst.<br />
Das Musiksignal ist ein sehr unruhiges Signal, trotz Filterung.<br />
Beim Einlesen in den Mikrokontroller stellt man eine sehr<br />
grosse Streuung der Frequenz fest und man bekommt kein<br />
fixes Ergebnis.<br />
Diskussion<br />
Der Motor wurde so platziert, dass er eigentlich die Bewegungen<br />
des Pedals macht. Doch manchmal verkantet er sich<br />
doch. Da die Mechanik nicht sehr gut ist, könnte dieses Problem<br />
behoben werden, wenn man noch eine Führung installieren<br />
würde.<br />
Das Stimmgerät für sich arbeitet eigentlich perfekt, doch<br />
wenn ich es an der Timpani testen will, dann bekomme ich<br />
ein sehr breites Spektrum an Frequenzwerten. Die Software<br />
vergleicht momentan zwar schon immer einen Mittelwert<br />
von mehreren Perioden, doch das Signal stimmt über eine<br />
gewisse Zeit einfach nicht mehr.<br />
Schlussfolgerungen<br />
Wie ich das noch hinkriege mit der Signalerfassung, weiss<br />
ich noch nicht genau. Andere Lösungen habe ich schon ausgedacht.<br />
Ich werde auch Messungen an anderen Timpanis<br />
durchführen, um herauszufinden, ob es nur an meinem Instrument<br />
liegt. Wegen diesem Problem heisst es aber noch<br />
lange nicht, dass meine Grundidee nicht funktioniert.<br />
Erreicht habe ich auf jeden Fall, dass der Motor leise arbeitet<br />
und das Fell gespannt und entspannt werden kann und<br />
eigentlich auch, dass ich ein Signal einlesen und auswerten<br />
kann. Sobald der Ton gleichmässig eingelesen werden kann,<br />
muss ich nur noch die Programme zusammenfügen.<br />
Der Arbeitsplatz einer „Forscherin“
Jugend forscht<br />
Baran Aslioglu und Julian Schmid<br />
Automatiker mit ihrem Projekt „Pne-Ukulele“<br />
Unsere Frage/Hypothese<br />
Ist es möglich, das Feingefühl der menschlichen Hand beim<br />
Musikmachen mit einer Ukulele durch eine Automatik so zu<br />
realisieren, dass ein Zuhörer nichts merkt?<br />
Unsere sofortige Antwort auf diese Frage lautet: Nein! Absolut<br />
nicht. Unsere analoge Fingerfertigkeit ist durch nichts<br />
ersetzbar.<br />
Stimmt diese Aussage wirklich?<br />
Wir werden sehen und hören, was unsere Technikfreaks erreichen<br />
werden.<br />
Grundidee<br />
Wir wollen eine Ukulele automatisch spielen lassen können.<br />
Dazu sind verschiedene Aktoren erforderlich, welche anstelle<br />
der menschlichen Hand agieren.<br />
Wir verwenden pneumatische „Notenzylinder“, welche die<br />
Tonhöhe durch Druck auf die Saite festlegen und „Zupfzylinder“,<br />
welche die eigentliche Saitenschwingung erzeugen.<br />
Die Pne-Ukulele<br />
Die saubere Arbeit im Detail<br />
Ergebnis<br />
Eine voll automatisch funktionierende Ukulele, steuerbar via<br />
SPS, ist entstanden.<br />
Auszeichnungen<br />
anlässlich dem Wettbewerb „Schweizer Jugend forscht“<br />
vom 25. April <strong>2008</strong><br />
Mirjam Meier mit „Automatische Timpani“<br />
Prädikat SEHR GUT<br />
zusätzliche Sonderanerkennungen von:<br />
• 2. Einstein Publikumspreis<br />
• Technorama,The Swiss Science Center<br />
Baran Aslioglu / Julian Schmid mit „Pne-Ukulele“<br />
Prädikat HERVORRAGEND<br />
zusätzliche Sonderanerkennungen von:<br />
• Expo Science Europe<br />
• Methron Stiftung<br />
Würdigung vom sjf-Experten:<br />
Sie spielt!<br />
Die pneumatische Ukulele von Baran Aslioglu und Julian<br />
Schmid zupft und schrummt von alleine und es ist ein wahrer<br />
Genuss ihr zuzuhören!<br />
Die anspruchsvolle Aufgabe wurde äusserst kreativ gelöst<br />
und die realisierte Maschine überzeugt durch Funktion und<br />
Ästhetik. Die beiden Lernenden haben beim Zusammenbau<br />
der Maschine mit den verschiedenen Zylindern, Ventilen und<br />
Motoren exaktes und sauberes Handwerk geleistet. Auch die<br />
komplexe Programmierung der selbst komponierten Lieder<br />
wurde hervorragend gemeistert!<br />
Franz Trottmann<br />
Direktor<br />
25
26<br />
Bachelorstudiengang<br />
Technikkommunikation<br />
www.zhaw.ch<br />
Seit Anfang der 80er-Jahre gewinnt der Bereich «Technikkommunikation»<br />
an Bedeutung. Veränderte gesetzliche Anforderungen,<br />
ein sich seit Jahren abzeichnender Wandel in<br />
der Unternehmensphilosophie, die wachsende Komplexität<br />
technischer Geräte und eine zunehmend kritische Haltung<br />
der Konsumentinnen und Konsumenten tragen dazu bei,<br />
dass die Professionalisierung der technischen Dokumentation<br />
vorangetrieben wird. Damit hängt unweigerlich auch die<br />
Forderung nach Verbesserungen in der Ausbildungssituation<br />
auf diesem Gebiet zusammen.<br />
Bachelorstudium Technikkommunikation<br />
„Technikkommunikation“ (TK) ist eine Studienrichtung des<br />
BA-Studiengangs „Sprache und Kommunikation“. Er bereitet<br />
auf anspruchsvolle Kommunikationsaufgaben an der<br />
Schnittstelle zwischen Produktentwicklung und Produktnutzung<br />
vor.<br />
Der Studiengang «Technikkommunikation» stellt eine Innovation<br />
in der Schweizer Bildungslandschaft dar: Die Integration<br />
technischer, medienwissenschaftlicher und kommunikativer<br />
Aspekte ist an Schweizer Hochschulen neu und<br />
einzigartig. Er bereitet auf ein breites Aufgabenspektrum<br />
vor und eröffnet den Absolventinnen und Absolventen die<br />
Möglichkeit, in ganz verschiedenen Bereichen zu arbeiten,<br />
zum Beispiel bei Behörden, Dienstleistungsunternehmen,<br />
Redaktionen von Fachzeitschriften oder auch in den Marketing-<br />
und Dokumentationsabteilungen von Industrieunternehmen<br />
in den Bereichen Konsumgüter, Maschinen- und<br />
Anlagenbau, Software/Hardware, Elektrotechnik usw.<br />
Ausbildungsziele<br />
Kernziel der Ausbildung ist die Verbindung von sprachlicher<br />
Exzellenz (Deutsch und Englisch, zusätzlich gehört auch eine<br />
zweite Fremdsprache zum Unterrichtsstoff ) mit der Fähigkeit,<br />
sprachliche Kommunikationsprozesse auf wissenschaftlicher<br />
Basis zu reflektieren und aktiv zu steuern. Parallel dazu spielt<br />
die Vermittlung technischer und berufsfeldspezifischer Kompetenz<br />
eine entscheidende Rolle, so dass die Absolventinnen<br />
und Absolventen in der Lage sind, technische Dokumentationen<br />
zu erstellen, die auf die Zielgruppe, das Ausgabemedium<br />
und die kommunikativen Ziele zugeschnitten sind.<br />
Berufsaussichten<br />
Bei der Technikkommunikation handelt es sich um ein zukunftsorientiertes<br />
Berufsfeld mit guten Berufschancen und<br />
einem breiten Einsatzspektrum.<br />
Das BA-Studium „Technikkommunikation“ stellt eine Innovation<br />
in der Schweizer Bildungslandschaft dar. Durch die<br />
Integration technischer, medienwissenschaftlicher und kommunikativer<br />
Aspekte ist es neu und einzigartig an Schweizer<br />
Hochschulen.<br />
Technikkommunik<br />
Was Technikkommunikatorinnen und -Kommunikatoren<br />
können:<br />
• Sie haben ein breites Grundlagenwissen in Naturwissenschaft<br />
und Technik. Sie sind in der Lage, sich Detailwissen<br />
selbstständig zu erarbeiten und mit den Fachleuten aus<br />
der Technik ohne fachliche Barrieren zu kommunizieren.<br />
• Sie beherrschen die deutsche und englische Sprache<br />
hervorragend und verfügen über ausgebildete fachsprachliche<br />
Fähigkeiten. Darüber hinaus beherrschen Sie<br />
unterschiedliche Darstellungsmittel, wie z.B. Visualisierungstechniken.<br />
• Sie besitzen ein breites Hintergrundwissen in den berufsrelevanten<br />
Bereichen von Linguistik und Lernpsychologie<br />
und sind in der Lage, Themen und Gegenstände unter<br />
didaktischen, psychologischen, ergonomischen und interkulturellen<br />
Aspekten zu beurteilen.<br />
• Sie verfügen über umfassende Kenntnisse in der technischen<br />
Dokumentation und beherrschen die Grundlagen<br />
des Informationsmanagements.<br />
Studiensprachen<br />
Im ersten Studienjahr belegen die Studierenden drei Sprachen:<br />
Deutsch als Grundsprache und Englisch als erste<br />
Fremdsprache. Neben Englisch muss im ersten Studienjahr<br />
(Assessmentjahr) zudem eine zweite Fremdsprache (Französisch,<br />
Italienisch oder Spanisch) belegt werden. Auch in<br />
dieser zweiten Fremdsprache muss die Assessmentprüfung<br />
abgelegt und bestanden werden. Im zweiten und dritten Studienjahr<br />
wird nur Englisch als Fremdsprache weitergeführt.<br />
Der Studiengang TK wird vom Institut für Übersetzen und<br />
Dolmetschen (IUED) des Departements „Angewandte Linguistik“<br />
der zhaw angeboten.<br />
Studiengangleitung:<br />
Prof. Dr. Catherine Badras<br />
Tel. 058 934 61 71<br />
catherine.badras@zhaw.ch
ation zhaw<br />
Technikkommunikation in der Praxis:<br />
Studentinnen und Studenten erproben im Februar<br />
<strong>2008</strong> die praktische Umsetzung an der <strong>msw</strong><strong>winterthur</strong>.<br />
Zwei Studentinnen und zwei Studenten erproben ihre<br />
Kenntnisse in der Technikkommunikation während zwei Wochen<br />
in der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong>. Eine spannende Begegnung für<br />
unsere Fachlehrpersonen ebenso, wie für die Studierenden.<br />
Jeder Fachbereich hat seine eigene Umgangs- und Techniksprache.<br />
Die Sprache im Anlagen- und Apparatebau unterscheidet<br />
sich in der Ausdrucksweise und im Fachjargon von<br />
der Polymechanik, dem Bereich der Automation, der Elektronik<br />
und der Informatik sehr, genau so wie die einzelnen Fachbereiche<br />
untereinander.<br />
Für die Studierenden eine echte Herausforderung.<br />
Wie beschreibe ich nun diesen Arbeitsablauf?<br />
Ist der Operationsplan verständlich?<br />
Kann ich diese Operation nach meinen Angaben auch selber<br />
handwerklich ausführen?<br />
Nun versuche ich einmal einen Arbeitsgang meinen Studienkolleginnen<br />
in der Sprache der Branche zu vermitteln. Wird es wohl<br />
gelingen?<br />
Löten eines Elektronikbauteils…eine wahre Kunst<br />
Unsere vier Studierenden konzentriert an der Arbeit<br />
Richtziel<br />
• Die Studierenden erhalten einen Einblick in die Fertigungsmethoden<br />
der Mechanik, des Anlagen- und<br />
Apparatebaus, der Automation und der Elektronik.<br />
• Mittels Instruktion durch Fachpersonen und dem Studium<br />
von Arbeitsanweisungen werden die Studierenden<br />
befähigt, einzelne Arbeitsschritte selbstständig<br />
auszuführen.<br />
• Durch ein Studium von technischen Dokumentationen,<br />
Manuals und Verfahrensbeschreibungen lernen<br />
die Studierenden die „Welt der Technik“ mit ihrer<br />
speziellen Ausprägung der Beschreibungen kennen.<br />
Harald Hediger, unsere Fachlehrperson Mechanik, mit vier zufriedenen<br />
Studierenden<br />
Nach der Auswertung des Kursfeedbacks werden wir mit<br />
einem weiter entwickelten Ausbildungsprogramm im Jahre<br />
2009 bereits ca. 16 Studierende mit der Praxis konfrontieren.<br />
Wir freuen uns darauf.<br />
Franz Trottmann<br />
Direktor<br />
27
28<br />
Ein Tag im Leben von Roger Burlet,<br />
Automatiker 3. Lehrjahr<br />
Roger steht jeden Morgen um 05:00 Uhr auf und fährt mit<br />
dem Zug von Oetwil am See nach Winterthur und anschliessend<br />
mit dem Bus in die <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong>.<br />
In der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> angekommen, geht es um 07:45 Uhr<br />
gleich los mit der Arbeit.<br />
Fleissig arbeitet er an seinem Projekt, welches sich Rack<br />
nennt. Das Rack ist ein Kundenauftrag der Rotronic AG, Bassersdorf.<br />
Hier sehen wir Roger Burlet am Löten.<br />
Lernender<br />
Anschliessend ist nun um 09:10 Uhr endlich eine Pause angesagt.<br />
Nach der kleinen Unterbrechung wird dann auch schon wieder<br />
weitergearbeitet.<br />
Hier arbeitet er mit seinem Teamkollegen Emir Hrnjadovic.
an der Arbeit<br />
Nun ist 11:50 Uhr, das heisst es wird Zeit etwas essen zu gehen.<br />
Dies tut Roger Burlet meistens mit seinen Kollegen im<br />
Aufenthaltsraum der Lernenden in der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong>.<br />
Um 12:50 Uhr geht es wieder los. Wie man hier sieht, ist bereits<br />
alles schön verkabelt.<br />
Und so sieht das Rack geschlossen aus. In den weiteren<br />
Arbeitstagen folgen noch die Arbeiten Fensterausschnitte<br />
zeichnen und fräsen, Schemata anpassen, Blech biegen und<br />
weiterbearbeiten und die Dokumentation bereinigen.<br />
Um 16:50 Uhr ist dann der verdiente Feierabend. Roger Burlet<br />
macht sich auf den Nachhauseweg.<br />
Ca. 22:00 Uhr geht ein normaler Tagesablauf von Roger Burlet<br />
zu Ende.<br />
Milena Bachmann<br />
KV- Lernende Profil B, 2. Lehrjahr<br />
29
30<br />
Interview mit Bernhard Müller<br />
Praktikant IV-Umschulung zum Automatik-<br />
Fachmann<br />
Bernhard Müller lässt sich als Praktikant via IV-Umschulung<br />
zum Automatik-Fachmann ausbilden. Er ist jeweils<br />
von Montag bis Mittwoch in der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> zusammen<br />
mit den Lernenden Automatikern 3. Lehrjahr anwesend.<br />
Die Berufsschule besucht Herr Müller in Uster.<br />
Ralf Burmeister: Bernhard, wie hast Du Dich in der <strong>msw</strong><strong>winterthur</strong><br />
eingelebt?<br />
Bernhard Müller: Ich habe mich gut eingelebt, es gefällt mir<br />
und ich fühle mich sehr wohl.<br />
Du bist mit vielen jungen Leuten zusammen. Welchen<br />
Kontakt hast Du zu den Lernenden? Und wie gehen die<br />
Lernenden mit Dir um?<br />
Dieses Jahr werde ich fünfzig Jahre alt. Ich bin gerne mit diesen<br />
jungen Leuten zusammen und komme gut zurecht mit<br />
ihnen. Meine eigenen Kinder sind fast im selben Alter. Der<br />
Umgang der Lernenden mit mir ist auf kollegialer Basis, d.h.<br />
ich fühle mich in einer Schüler-Schüler-Beziehung. Den direkten<br />
Kontakt zu Jugendlichen habe ich auch in der Rehaklinik<br />
in Bellikon erlebt, wo ich einige Zeit zusammen mit<br />
jungen Patienten verbracht habe.<br />
Diese Tätigkeit als Praktikant IV-Umschulung zum Automatik-Fachmann<br />
ist bestimmt eine grosse Umstellung<br />
für Dich. Was fällt Dir besonders schwer?<br />
Also, seit meinem Lehrabschluss sind in der Zwischenzeit<br />
30 Jahre vergangen. Ich stelle fest, dass sich eine gesamte<br />
Elektronik- und Computer-Welt aufgebaut hat. Durch meine<br />
frühere Tätigkeit habe ich diese Veränderung zwar miterlebt,<br />
mich aber nicht vertieft mit diesem Gebiet auseinandergesetzt.<br />
Die Automation hat mich schon immer interessiert.<br />
Ich habe früher schon auf den Einstieg in den Bereich Automation<br />
hin gearbeitet. Im Zeitungsgewerbe konnte ich in<br />
den Automations-Bereich mit Zeitungs-Förderanlagen und<br />
Zeitungsverarbeitenden-Anlagen einsteigen. Anschliessend<br />
habe ich mich privat verändert.<br />
Who is who?<br />
Durch diese Veränderung bist Du ein Weltenbummler<br />
geworden und hast einige Zeit auf Container-Schiffen<br />
verbracht.<br />
Ja, ich habe zwei Fahrten zur See mit Massengutfrachtern<br />
miterlebt. Eine Fahrt war von Amerika bis Asien (Japan und<br />
Korea) und die andere Fahrt mit einem Orangensaft-Frachter<br />
für eine MIGROS-Reederei und für Coca-Cola von Rotterdam<br />
via New York, Brasilien, Florida wieder retour nach Rotterdam.<br />
Dieser Orangensaft-Frachter war voll automatisiert,<br />
d.h. wenn eine Lampe nicht mehr brannte, zeigte eine LED-<br />
Anzeige im Steuerraum den Defekt an und löste einen Alarm<br />
aus. Da führte ich Reparaturen und Wartungen aus.<br />
Damals wusstest Du ja noch nicht, was Dich heute erwartet<br />
und wie sich Dein Leben verändern wird. Wenn Du<br />
nun in die Zukunft blickst, also wenn Du den Abschluss<br />
zum Automatik-Fachmann erfolgreich beendet hättest,<br />
könntest Du Dir vorstellen dann nochmals zur See zu fahren?<br />
Zur See? Mich würde es reizen, später einmal Industriekühlanlagen<br />
für Schiffe temporär auf Abruf zu warten. Ich würde<br />
gerne auf selbstständiger Basis, bei kurzfristigen Arbeitseinsätzen,<br />
defekte Anlagen auf einem Schiff in einer Werft oder<br />
auf Fahrt reparieren.<br />
Du hast in Deinem Leben schon viel gesehen. Wie beurteilst<br />
Du den Stellenwert der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> als Lehrwerkstätte,<br />
wie wir es sind?<br />
„Zu meiner Zeit“ war damals die SBB mit ihrem Ruf als Lehrwerkstätte<br />
bekannt. Ende März <strong>2008</strong> habe ich die Lernenden<br />
Automatiker 1. Lehrjahr der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> betreut. Die Lernenden<br />
sollten es schätzen, dass sie die Möglichkeit zu einer<br />
solchen Ausbildung in der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> haben, denn<br />
„zu meiner Zeit“ war dies nicht möglich. Ein anderer Betrieb<br />
kann nicht diese Ausbildungs-Vorteile bieten wie die <strong>msw</strong><strong>winterthur</strong>.<br />
Wie sehen Deine weiteren Zukunfts-Etappen aus? Deine<br />
berufliche Planung?<br />
Die Umschulung zum Automatik-Fachmann erfolgreich abzuschliessen.<br />
Anschliessend selbstständig werden im Bereich<br />
Automation und mich permanent weiterbilden. Meine<br />
Zukunft wird die Automation sein… dies war schon immer<br />
mein Wunsch.<br />
Du hast die Berufs-WM mit unserem Kandidaten, Ciril<br />
Stefanini, miterlebt. Wie hat Dich dieser Wettbewerb geprägt?<br />
Da ich Ciril Stefanini und seinen Coach, Tibor Heckmann,<br />
kennengelernt und mit ihnen Kontakt habe, habe ich diesen<br />
Wettbewerb mit Spannung verfolgt. Zusammen mit der<br />
<strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> habe ich „mitgefiebert“, damit sie gewinnen<br />
werden. Ich freue mich über diesen Erfolg, dass sich Ciril Stefanini<br />
zusammen mit seinem Teamkollegen mit GOLD qualifiziert<br />
haben.<br />
Ich wünsche Dir alles Gute und hoffe auf eine weiterhin<br />
gute Zusammenarbeit.<br />
Danke.<br />
Vielen Dank für das Interview.
Jubilare<br />
Wir feiern mit unseren Jubilarinnen<br />
und Jubilaren des Jahres <strong>2008</strong><br />
ihr langjähriges Engagement<br />
in der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong><br />
Kata Balta, Raumpflegerin<br />
10 Jahre<br />
Wir schätzen die genaue Arbeitsweise von Frau Balta und<br />
ihr freundliches Wesen sehr. Sie hält unsere Liegenschaft im<br />
„Schuss“, so fühlen wir uns alle wohl!<br />
Deborah Giuliani, Berufsschullehrperson<br />
10 Jahre<br />
Wer kennt sie nicht, die Fachlehrerin für Informatik, die<br />
Sportlehrerin und ausgezeichnete Pädagogin, unsere Designerin<br />
für die <strong>msw</strong>-Webseiten, <strong>msw</strong>-Broschüren/-Flyer und<br />
Hauszeitschrift <strong>msw</strong>INFO. Wir freuen uns auf die nächsten<br />
Gestaltungsentwürfe.<br />
Thomas Engesser, Berufsschullehrperson<br />
20 Jahre<br />
Chemie, ein Fach mit viel Spannung und Experimentierinhalten.<br />
Noch steht der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong>-Neubau, so soll es auch<br />
bleiben. Wir bedanken uns bei Herrn Engesser für seine umsichtige<br />
Planung der Chemieversuche.<br />
Thomas Engesser<br />
Jürg Inhelder, Werkstattlehrperson Elektronik<br />
20 Jahre<br />
Ein Elektronik-Profi durch und durch. Kaum eine Frage die<br />
Herr Inhelder nicht beantworten kann. Die lebendige Stoffvermittlung<br />
schätzen die Lernenden sehr.<br />
Tibor Heckmann, Werkstattlehrperson Automation<br />
25 Jahre<br />
Der Fachlehrer, der Weltmeister trainiert. Von seinen exakten<br />
und ausgezeichnet aufgebauten Trainingsmodulen profitieren<br />
alle Automatiker und Automatikerinnen. Die ganze<br />
Technik etwas gewürzt mit Humor ergibt eine durchaus bekömmliche<br />
Lehrzeit. Wir gratulieren zu den grossen Erfolgen<br />
an den Berufsweltmeisterschaften.<br />
Felix Maier, Werkstattlehrperson Automation<br />
30 Jahre<br />
Unser „Altmeister“ der Automation ist ein sicherer Wert für<br />
ausgezeichnete Qualitätsarbeit. Mit der notwendigen Gelassenheit<br />
vermittelt Herr Maier nicht nur technische Inhalte,<br />
sondern auch viel Wertvolles für das zukünftige Leben.<br />
Wir danken unseren Kolleginnen und Kollegen für ihren<br />
langjährigen Einsatz und freuen uns auf eine weitere<br />
gute Zusammenarbeit.<br />
v. l. n. r.: Jürg Inhelder, Kata Balta, Deborah Giuliani, Felix Maier, Tibor Heckmann<br />
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Fit im Kopf?<br />
Gehirnjogging mit Würfeln<br />
Aufgabe 1<br />
Sie sehen einen Würfel in drei verschiedenen Positionen. Welche Farbe befindet sich auf dem Boden der letzten Würfelposition?<br />
Aufgabe 2<br />
In der oberen Reihe sehen Sie jeweils 3 Würfel mit Symbolen. Auf jeder der 6 Würfelseiten gibt es verschiedene Symbole.<br />
Welcher Würfel aus der unteren Reihe passt zum Würfel 4 für eine logische Reihe?<br />
Aufgabe 3<br />
Mit welchem Würfelnetz kann der gezeigte Würfel gebastelt werden?<br />
Gewinner Rätselecke 32/2007<br />
Herr Louis Guldbrandsen<br />
Herzliche Gratulation!<br />
Lösungen Rätselecke 32/2007<br />
Aufgabe 1: a)<br />
Aufgabe 2: b)<br />
Aufgabe 3: b)<br />
Rätselecke<br />
a) blau<br />
b) grün<br />
c) grau<br />
d) orange<br />
Als Preis wird eine <strong>msw</strong>-Mini-Taschenlampe<br />
für den Schlüsselbund verlost.<br />
Die Lösungen sind per E-Mail an raetsel@<strong>msw</strong>.ch zu senden.<br />
Einsendeschluss: 30. Juni <strong>2008</strong> (<strong>msw</strong>-Mitarbeitende ausgeschlossen,<br />
ausser Lernende). Bei mehreren richtigen Einsendungen<br />
entscheidet das Los. Es wird keine Korrespondenz<br />
geführt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Die siegreiche Person wird benachrichtigt.
Agenda<br />
<strong>2008</strong><br />
Informationsnachmittage <strong>2008</strong><br />
Jeweils am Mittwochnachmittag<br />
27. August<br />
03. und 17. September<br />
01. und 22. Oktober<br />
05. und 19. November<br />
03. Dezember<br />
Es werden folgende Berufsausbildungen vorgestellt:<br />
Anlagen und Apparatebauer/in<br />
Automatiker/in<br />
Elektroniker/in<br />
Informatiker/in<br />
Polymechaniker/in<br />
Flugzeugmechaniker/in<br />
Treffpunkt jeweils 13.30 Uhr, Zeughausstrasse 56, Winterthur<br />
OHNE Voranmeldung<br />
Schnupperstifti<br />
Termin nach Vereinbarung<br />
Bestellen Sie die Anmeldeunterlagen unter Tel. 052 267 55 42 oder info@<strong>msw</strong>.ch<br />
Besuchen Sie unsere Homepage www.<strong>msw</strong>.ch<br />
2009<br />
Projektvernissage<br />
Dienstag, 31. März 2009 von 15.00 bis 18.00 Uhr<br />
Tag der offenen Tür<br />
Samstag, 04. April 2009 von 09.00 bis 15.00 Uhr<br />
Ehemaligen-Treffen (<strong>msw</strong>-Absolventinnen und -Absolventen)<br />
Samstag, 04. April 2009<br />
Besuch der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> ab 09.00 Uhr anlässlich dem Tag der offenen Tür<br />
Anschliessend Veranstaltung von 16.00 bis ca. 21.00 Uhr<br />
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www.<strong>msw</strong>.ch<br />
Unsere Unternehmung<br />
Firmenstruktur<br />
Lehrwerkstätten<br />
- Mechanik<br />
- Elektronik<br />
- Automation<br />
- Informatik<br />
- Anlagen- und Apparatebau<br />
Zentrale Dienste<br />
- Verkauf<br />
- Entwicklung/ Konstruktion<br />
- PPS/ Einkauf<br />
- Lager<br />
Berufsschule<br />
- Niveau E<br />
- Laborunterricht<br />
Produktionsbereiche<br />
Automation<br />
Elektronik<br />
Elektrotechnik<br />
Mechanik<br />
Schlosserei<br />
Leistungs-Eckdaten<br />
120 Maschinen<br />
40‘000 Std./ Jahr<br />
Qualität<br />
Reparaturservice<br />
Produktesortimente<br />
Lehrmittel<br />
- Physik<br />
- Spezialgeräte<br />
Maschinen, Geräte<br />
- Bohr-/ Fräsmaschine<br />
- Richtpresse<br />
- usw.<br />
Geschenk- und Werbeartikel<br />
Unser Leistungsangebot<br />
Spezialitäten<br />
Alles aus einer Hand<br />
Mechanik<br />
Elektronik<br />
Automation<br />
Informatik<br />
Einzelteil-Herstellung/ Kleinserien<br />
Arbeitseinsatz in Ihrer Firma<br />
Entwicklung/ Konstruktion<br />
Gerätebau<br />
Leiterplatten-Layout, Multilayer<br />
Printherstellung für Prototypen<br />
Frontplatten inkl. Design<br />
Folientastaturen<br />
Programmierung inkl. Dokumentation<br />
Erstellen von SPS-Programmen<br />
Mechanische Bearbeitung<br />
Drehen, Fräsen, Bohren<br />
Schleifen (rund/ flach)<br />
Gravieren<br />
Schweissen<br />
Löten (weich/ hart)<br />
Brennschneiden<br />
Montage und Verdrahtung<br />
Mechanische Geräte, Baugruppen<br />
Maschinen, Schaltschränke<br />
Elektronische Geräte, Baugruppen<br />
Bestücken von Prints (jede Losgrösse)<br />
Konventionell und in SMD-Technik<br />
Prüfen, testen, Reparaturen<br />
Mechanik:<br />
PC-unterstützte 3-Achsen-Messmaschine<br />
Reparaturen an Fremdprodukten<br />
Elektronik:<br />
Prüfen nach Pflichtenheft<br />
Jegliche Art von Mess- und Prüfverfahren<br />
Reparaturen an Fremdprodukten<br />
Informatik:<br />
Ihre Homepage<br />
Ihre spezielle EDV-Anwendung