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Unterweisung in den Strahlenschutz und Laserschutz

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Oliver Pooth, <strong>Strahlenschutz</strong><br />

<strong>Strahlenschutz</strong><br />

Dr. Oliver Pooth<br />

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Oliver Pooth, <strong>Strahlenschutz</strong><br />

Pr<strong>in</strong>zipien des <strong>Strahlenschutz</strong><br />

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Gr<strong>und</strong>aufgabe:<br />

Verh<strong>in</strong>derung der unzulässigen E<strong>in</strong>wirkung von ionisierender Strahlung auf <strong>den</strong> Menschen<br />

<strong>und</strong> die Umwelt.<br />

1) <strong>Strahlenschutz</strong>maßnahmen müssen garantieren, dass determ<strong>in</strong>istische<br />

Strahlenschä<strong>den</strong> vermie<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>. Da determ<strong>in</strong>istische Schä<strong>den</strong> oberhalb e<strong>in</strong>er<br />

Schwellendosis auftreten, darf diese Dosis nicht überschritten wer<strong>den</strong>.<br />

2) Die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit für stochastische Schä<strong>den</strong>, die nach <strong>den</strong> gegenwärtigen<br />

zugr<strong>und</strong>e gelegten Dosis-Effekt-Beziehung auch bei ger<strong>in</strong>gen Dosen ungleich Null<br />

ist, darf e<strong>in</strong> vertretbares Maß nicht überschritten wer<strong>den</strong>.<br />

aus 2) folgt:<br />

- die Notwendigkeit der Rechtfertigung jeder Strahlenanwendung durch ihren<br />

Nutzen<br />

- die Forderung nach Optimierung von <strong>Strahlenschutz</strong>maßnahmen<br />

- die Festlegung von <strong>in</strong>dividuellen Grenzwerten für die Strahlenexposition von<br />

Personen auf der Basis e<strong>in</strong>es vertretbaren Risikos.<br />

ALARA Pr<strong>in</strong>zip: As Low As Reasonably Achievable.


!-Zerfall:<br />

Fakten:<br />

Oliver Pooth, <strong>Strahlenschutz</strong><br />

Strahlungsarten (!)<br />

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A<br />

ZX → A−4<br />

Z−2 Y +42 He<br />

" Abhängigkeit der Halbwertszeit von der !-Energie (Reichweite R)<br />

log(#) = A + B log(R) (Geiger Nutall Regel)<br />

" Alle !-Teilchen besitzen die gleiche Energie (diskretes Energiespektrum)<br />

" Alle !-Teilchen besitzen die gleiche Reichweite<br />

" Große Masse führt zu hoher Ionisationsdichte (<strong>Strahlenschutz</strong>!)<br />

" Reichweite: wenige Zentimeter <strong>in</strong> Luft <strong>und</strong> ca. 0.05 mm <strong>in</strong> biologischem Gewebe<br />

!-Strahlung muss nicht abgeschirmt wer<strong>den</strong>!


$ - -Zerfall:<br />

$ + -Zerfall:<br />

K-E<strong>in</strong>fang:<br />

Fakten:<br />

Oliver Pooth, <strong>Strahlenschutz</strong><br />

Strahlungsarten ($)<br />

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A<br />

ZX → A Z+1 Y + νe + e −<br />

A<br />

ZX → A Z−1 Y + νe + e +<br />

e − + A Z X → A Z−1 Y + νe<br />

" $-Teilchen besitzen e<strong>in</strong> kont<strong>in</strong>uierliches Energiespektrum<br />

" Reichweite der $-Strahlen beträgt e<strong>in</strong>ige Millimeter <strong>in</strong> Alum<strong>in</strong>ium<br />

" $-Strahlen s<strong>in</strong>d hochenergetische Elektronen <strong>und</strong> erzeugen daher Bremsstrahlung<br />

(nicht mit Blei abschirmen!)<br />

" Reichweite: wenige Meter <strong>in</strong> Luft <strong>und</strong> ca. 1 cm <strong>in</strong> biologischem Gewebe<br />

Wenige Zentimeter Alum<strong>in</strong>ium oder Plexiglas schirmen<br />

$-Strahlung vollständig ab!


%-Zerfall:<br />

Fakten:<br />

Oliver Pooth, <strong>Strahlenschutz</strong><br />

Strahlungsarten (%)<br />

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A<br />

ZX → A Z X + γ<br />

" Angeregter Kern geht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en niedrigeren Zustand<br />

(evtl. Gr<strong>und</strong>zustand) über<br />

" Energien liegen im MeV-Bereich<br />

" %-Strahlung hat unendliche Reichweite<br />

" Vollständige Abschirmung nicht möglich, Schwächung exponentiell<br />

" %-Strahlung ist sehr durchdr<strong>in</strong>gend (Bleiabschirmung!)<br />

%-Strahlung wird mit Stoffen hoher Dichte <strong>und</strong> hoher Ordnungszahl<br />

effektiv geschwächt.


Oliver Pooth, <strong>Strahlenschutz</strong><br />

Strahlungsarten (Röntgen)<br />

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Röntgenstrahlung: Bremsstrahlung <strong>und</strong><br />

charakteristische Röntgenstrahlung<br />

Fakten:<br />

" Angeregtes Atom geht <strong>in</strong> <strong>den</strong> Gr<strong>und</strong>zustand<br />

" Energien liegen im keV-Bereich<br />

" sehr starke Abhängigkeit der Absorpion von der<br />

Photonenergie<br />

" Röntgenstrahlung ist ab ca. 30 keV durchdr<strong>in</strong>gend


Oliver Pooth, <strong>Strahlenschutz</strong><br />

Aktivitäten<br />

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Aktivität A = #N: -dN/dt = #N<br />

E<strong>in</strong>heit: 1 Bq = 1 Zerfall/Sek<strong>und</strong>e<br />

Alte E<strong>in</strong>heit: 1 Ci = 3.7 10 10 Bq<br />

entspricht der Aktivität von 1 g Radium


Ionisierende Strahlung <strong>und</strong> ihre Wirkung<br />

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Direkt ionisierende Strahlung: !, $ (gela<strong>den</strong>e Teilchen)<br />

Indirekt ionisierende Strahlung: %, n (ungela<strong>den</strong>e Teilchen)<br />

" Gela<strong>den</strong>e Teilchen ionisieren direkt auf ihrem Weg (Bethe-Bloch)<br />

" Neutrale Teilchen wechselwirken (Photoeffekt, Kernreaktion) <strong>und</strong> dabei entstehen<br />

gela<strong>den</strong>e Teilchen.<br />

Die Zahl der ionisierten Atome ist proportional zur absorbierten Energie<br />

Nion = Eabs / w aber abhängig vom Material: w(Luft) = 34 eV.<br />

Oliver Pooth, <strong>Strahlenschutz</strong>


Oliver Pooth, <strong>Strahlenschutz</strong><br />

Dosisbegriffe<br />

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Energiedosis D = dE/dm [J/kg = Gy]<br />

Die von ionisierender Strahlung abgegebene Energie im menschlichen Körper führt zu<br />

Schädigungen.<br />

Alte E<strong>in</strong>heit: 1 rad = 0,01 Gy<br />

Wie kann e<strong>in</strong> Mensch (75 kg) e<strong>in</strong>e Energie von 300 Joule aufnehmen?<br />

1) Tr<strong>in</strong>ken e<strong>in</strong>er heissen Tasse Kaffee<br />

2) Halb-letale Dosis von 4 Gy!


Oliver Pooth, <strong>Strahlenschutz</strong><br />

Äquivalentdosis<br />

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Die verschie<strong>den</strong> starken biologischen Schädigungen der e<strong>in</strong>zelnen Strahlungsarten<br />

wer<strong>den</strong> durch empirische Qualitätsfaktoren Q bestimmt:<br />

Äquivalentdosis: H = Q D [Sv]<br />

E<strong>in</strong> Sievert (Sv) ist die Äquivalentdosis, die <strong>den</strong> gleichen biologischen Scha<strong>den</strong><br />

verursacht, wie 1 Gy absorbierte %-Strahlung.<br />

Strahlung Q<br />

Rö, %, $ 1<br />

! 20<br />

n 3-10


Oliver Pooth, <strong>Strahlenschutz</strong><br />

Jährliche Strahlenbelastungen<br />

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Äußere: 0,9 mSv<br />

Kosmische Strahlung:<br />

0,3 mSv/a<br />

Terrestrische Strahlung:<br />

0,5 mSv/a<br />

(U-234, Th-232)<br />

mittlere Strahlenbelastung: ca. 4 mSv<br />

natürlich: 2,4 mSv zivilisatorisch: 1,5 mSv<br />

Innere: 1,5 mSv<br />

Ingestion von K-40:<br />

0,2 mSv/a<br />

Inhalation von Radon:<br />

1,3 mSv/a


Oliver Pooth, <strong>Strahlenschutz</strong><br />

Natürliche Strahlenbelastung (Bsp.)<br />

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Was Belastung<br />

2 Wochen im Hochgebirge 0,02 mSv<br />

Nordatlantikflug 0,05 mSv<br />

natürlicher Radiumgehalt von Paranüssen ergibt bei Genuss von 100 g e<strong>in</strong>e<br />

Belastung der Knochen von<br />

0,1 mSv<br />

Dosisbelastung <strong>in</strong> Granitgebirgen Frankreichs 3 mSv/a<br />

Jährliche Lungendosis durch natürliches 210 Pb <strong>und</strong> 210 Po aus Tabakrauch<br />

beträgt für e<strong>in</strong>en Raucher<br />

Jährliche Lungendosis der E<strong>in</strong>wohner im Zentrum von Bad Gaste<strong>in</strong><br />

(radonhaltige Thermalquellen)<br />

8 mSv/a<br />

20 mSv/a


Oliver Pooth, <strong>Strahlenschutz</strong><br />

Zivilisatorische Strahlenbelastung (Bsp.)<br />

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Was Belastung<br />

Krebstherapie bis 800 mSv<br />

Röntgenuntersuchung 0,1 -10 mSv<br />

Tschernobyl-Unfall 0,2 - 1,2 mSv<br />

Bildschirme <strong>und</strong> Fernseher neuer Bauart<br />

nicht<br />

nachweisbar


Oliver Pooth, <strong>Strahlenschutz</strong><br />

Jährliche Strahlendosis im Freien<br />

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Oliver Pooth, <strong>Strahlenschutz</strong><br />

Radonatlas Deutschland<br />

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Oliver Pooth, <strong>Strahlenschutz</strong><br />

Ortsdosisleistung im Deutschland<br />

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Oliver Pooth, <strong>Strahlenschutz</strong><br />

Biologische Wirkungen<br />

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Ionisation im Körpergewebe erzeugt neben e<strong>in</strong>zelnen Ionen auch hochreaktive<br />

Molekülbruchstücke (freie Radiakale)<br />

Unterscheide: Determ<strong>in</strong>istische Schä<strong>den</strong> <strong>und</strong> Stochastische Schä<strong>den</strong><br />

Determ<strong>in</strong>istische Schä<strong>den</strong><br />

Veränderung im Blutbild ab 0,25 Sv<br />

Strahlenkrankheit ab 1 Sv<br />

Letale Dosis ab 7 Sv<br />

Stochastische Schä<strong>den</strong><br />

Spätschä<strong>den</strong> durch Krebs <strong>und</strong> Leukämie, Risikoabschätzung an Hand<br />

des Kollektivs der Überleben<strong>den</strong> von Hiroshima <strong>und</strong> Nagasaki.<br />

Statistisch signifikante Erhöhung der Krebsrate erst ab: 0,2 Sv<br />

Extrapolation des Risikos zum niedrigeren Dosisbereich


Oliver Pooth, <strong>Strahlenschutz</strong><br />

„allgeme<strong>in</strong>es“ Risiko<br />

für tödlichen Krebs<br />

ca. 23 %<br />

Risikobetrachtung<br />

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raucherspezifisches<br />

Risiko<br />

für tödlichen Krebs:<br />

ca. 8 %<br />

strahlenbed<strong>in</strong>gtes<br />

Risiko<br />

für tödlichen Krebs:<br />

0,005 % pro mSv<br />

Todesrisiko<br />

durch Straßenverkehr<br />

ca. 0,01 % pro Jahr<br />

Beruflich strahlenexponierte Personen haben gegenüber vergleichbaren Berufsgruppen<br />

ke<strong>in</strong> erhöhtes Risiko, wenn die Dosisgrenzwerte e<strong>in</strong>gehalten wer<strong>den</strong>.


Oliver Pooth, <strong>Strahlenschutz</strong><br />

externe Strahlung<br />

von außen<br />

Expositionspfade<br />

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E<strong>in</strong>atmen (Inhalation)<br />

Verschlucken (Ingestion)<br />

über Wun<strong>den</strong><br />

Dosisleistung Kontam<strong>in</strong>ation


Oliver Pooth, <strong>Strahlenschutz</strong><br />

Umschlossene radioaktive Stoffe<br />

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;1.


Oliver Pooth, <strong>Strahlenschutz</strong><br />

Offene radioaktive Stoffe<br />

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E<strong>in</strong> radioaktiver Stoff gilt als offen, wenn er nicht umschlossen ist<br />

Beispiele:<br />

Flüssigkeiten, Pulver, Gase, Aerosole,<br />

Feststoffe mit Abmessungen kle<strong>in</strong>er als 2 mm (Pulver)<br />

Beim Umgang mit offenen radioaktiven<br />

Präparaten besteht<br />

Inkorporationsgefahr!


Oliver Pooth, <strong>Strahlenschutz</strong><br />

Strahlenquellen im Praktikum<br />

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Stärkste Quellen im Praktikum<br />

Am-Be Neutronenquelle<br />

erzeugt 10 6 n/s <strong>und</strong> <strong>in</strong>tensive %-Strahlung<br />

57 Co<br />

erzeugt neben der genutzten 14 keV Röntgenstrahlung<br />

noch <strong>in</strong>tensivere 122 keV %-Strahlung<br />

137 Cs<br />

erzeugt monoenergetische 662 keV %-Strahlung<br />

Offene Quellen im Praktikum<br />

Quasi-umschlossene !-Strahler<br />

mit Gitter berührungssicher abgedeckt<br />

!<br />

Versuch<br />

10<br />

37 GBq<br />

EC Versuch 5 100 MBq<br />

$ - Versuch 2 18 MBq<br />

! Versuch 1


Oliver Pooth, <strong>Strahlenschutz</strong><br />

Gr<strong>und</strong>regeln des <strong>Strahlenschutz</strong>es<br />

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Die vier A’s:<br />

Aktivität: Nur so hohe Aktivität benutzen, wie erforderlich<br />

Aufenthaltsdauer: Zeitdauer der Exposition m<strong>in</strong>imieren<br />

Abstand: Strahlenbelastung nimmt mit dem Abstandsquadrat zur Quelle ab<br />

Abschirmung: Bleiabschirmungen dienen dem Schutz vor %-Strahlung


Oliver Pooth, <strong>Strahlenschutz</strong><br />

Abschirmung:<br />

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Oliver Pooth, <strong>Strahlenschutz</strong><br />

Gesetzliche Regelungen<br />

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Euratom - Vertrag<br />

&<br />

Atomgesetz<br />

&<br />

<strong>Strahlenschutz</strong>- <strong>und</strong> Röntgenverordnung<br />

&<br />

DIN-Normen, VDE Vorschriften, Laborordnungen<br />

Vermeidung: Unnötige Strahlenexposition ist zu vermei<strong>den</strong><br />

Dosis-Reduzierung: Strahlenexposition ist auch unterhalb der Grenzwerte so ger<strong>in</strong>g wie möglich<br />

zu halten.


Oliver Pooth, <strong>Strahlenschutz</strong><br />

Dosisgrenzwerte:<br />

Gesetzliche Regelungen<br />

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allgeme<strong>in</strong>e Bevölkerung: < 1mSv/a<br />

beruflich strahlenexponierte Personen Kat. B: < 6 mSv/a<br />

Kat. A: < 20 mSv/a<br />

<strong>Strahlenschutz</strong>bereiche:<br />

Überwachungsbereich: > 1 mSv/a (> 0,5 'Sv/h bei 2000 h/a)<br />

Kontrollbereich: > 6 mSv/a (> 3 'Sv/h bei 2000 h/a)<br />

Sperrbereich: > 3 mSv/h<br />

Sonderregelungen für schwangere <strong>und</strong> stillende Frauen (bitte<br />

frühzeitig <strong>den</strong> <strong>Strahlenschutz</strong>beauftragten <strong>in</strong>formieren)


Oliver Pooth, <strong>Strahlenschutz</strong><br />

Personen-Dosimeter<br />

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Oliver Pooth, <strong>Strahlenschutz</strong><br />

Laborordnung<br />

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1. In <strong>den</strong> Praktikumsräumen ist Essen, Tr<strong>in</strong>ken <strong>und</strong> Rauchen untersagt.<br />

2. Garderobe wie Mäntel, Regenjacken, Schutzhelme, etc. s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der eigens dafür vorgesehenen<br />

Garderobenkab<strong>in</strong>e im Flur unterzubr<strong>in</strong>gen.<br />

3. Die Räume 28B 103-109 des Praktikums gelten gemäß <strong>Strahlenschutz</strong>verordnung als<br />

Überwachungsbereich mit e<strong>in</strong>gelagerten Kontrollbereichen (Absperrungen). Versuch X wird<br />

im Messraum des Isotopenlabors 28A 010 (Kontrollbereich) durchgeführt. Der Zutritt zu <strong>den</strong><br />

Kontrollbereichen ist beschränkt <strong>und</strong> nur mit dem E<strong>in</strong>verständnis des jeweiligen Betreuers<br />

gestattet.<br />

4. Die Personendosis wird mit Hilfe von Stabdosimetern festgestellt. Diese s<strong>in</strong>d vor <strong>und</strong> nach der<br />

Versuchsdurchführung abzulesen. Die ermittelte Tagesdosis wird <strong>in</strong> <strong>den</strong> Überwachungsbogen<br />

e<strong>in</strong>getragen<br />

5. Die Präparate zu jedem Versuch wer<strong>den</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em jeweils eigens dafür vorgesehenen Tresor<br />

gelagert. Nach Abschluss des Versuchs ist dem betreuen<strong>den</strong> Assistenten die Vollständigkeit des<br />

Präparatbestandes nachzuweisen.


Oliver Pooth, <strong>Strahlenschutz</strong><br />

Laborordnung<br />

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6. Der Umgang mit radioaktiven Stoffen erstreckt sich auf umschlossene Präparate mit<br />

E<strong>in</strong>zelaktivitäten bis 740 MBq. In Versuch I kommen auch quasi-umschlossene (offene, aber<br />

berührungssicher abgedeckte) Präparate mit E<strong>in</strong>zelaktivitäten bis 370 kBq zum E<strong>in</strong>satz.<br />

7. Beschädigungen von Präparaten oder eventuell festgestellte Kontam<strong>in</strong>ationen durch radioaktive<br />

Stoffe an Körper oder Kleidung s<strong>in</strong>d unverzüglich dem betreuen<strong>den</strong> Assistenten zu mel<strong>den</strong>.<br />

8. Der Umgang mit <strong>den</strong> radioaktiven Präparaten ist von jedem e<strong>in</strong>zelnen Teilnehmer durch E<strong>in</strong>trag<br />

(Präparate-Typ / Kenn-Nummer) im Überwachungsbogen aktenk<strong>und</strong>ig zu machen.<br />

9. Bei jedem Verlassen des Überwachungsbereichs s<strong>in</strong>d die Hände zu waschen.<br />

Unterschrift!


Nächsten Mittwoch <strong>in</strong> 28 A 102.<br />

Oliver Pooth, <strong>Strahlenschutz</strong><br />

Zulassungstest<br />

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10 Fragen (wenige multiple choise) s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> 45 M<strong>in</strong>uten zu bearbeiten<br />

(bestan<strong>den</strong> bei > 50% korrekt beantwortet)<br />

Bitte <strong>den</strong> Wahlbogen wieder mitbr<strong>in</strong>gen.

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