Transfer - Geis Group
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Kunden- und MitarbeiterMagazin der geis-gruppe i oKtober 2012 i www.geis-group.coM<br />
Gut gerüstet für<br />
mehr Volumen<br />
Jubiläum:<br />
10 Jahre SDV <strong>Geis</strong><br />
ExpErtEn<br />
für Spezialservices
2 | editorial<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
schnelle Lösungen bringen nur kurzfristig Erfolg. Unsere<br />
Aktivitäten basieren deshalb immer auf langfristig<br />
angelegten Konzepten. Wir sind der festen Meinung,<br />
dass sich nur auf diesem Weg Stabilität und Beständigkeit<br />
erreichen lassen – unsere bisherigen Erfahrungen<br />
bestätigen dies. Auch in diesem Jahr haben wir unsere<br />
Strategie eines nachhaltigen Unternehmenswachstums<br />
konsequent verfolgt.<br />
Das setzt voraus, dass wir bei der Zusammenarbeit mit<br />
unseren Kunden auf dauerhafte, partnerschaftliche Ko-<br />
unsere starKe basis. Ob in Deutschland, in der Slowakei<br />
oder anderswo – an allen unseren nationalen und<br />
internationalen Standorten garantieren hoch qualifizierte<br />
Teams reibungslose Prozesse und Top-Resultate.<br />
Die Mitarbeiter sind unsere starke Basis. Unsere Fachkräfte<br />
von morgen selbst ausbilden – das hatte bei uns<br />
immer schon hohe Priorität. In verschiedenen Ausbildungsberufen<br />
ermöglichen wir jedes Jahr Jugendlichen<br />
den erfolgreichen Start in die Logistikwelt. Obwohl<br />
die Zahl qualifizierter Bewerber durch den demografischen<br />
Wandel von Jahr zu Jahr abnimmt, konnten wir<br />
alle Ausbildungsplätze auch im Jahr 2012 entsprechend<br />
unseren Anforderungen besetzen: Insgesamt haben sich<br />
mehr als 80 junge Männer und Frauen für eine Ausbildung<br />
bei der <strong>Geis</strong>-Gruppe entschieden.<br />
Das Arbeitsumfeld bei <strong>Geis</strong> ist durch Teamarbeit und<br />
persönliche Führung gekennzeichnet. Arbeitssicherheit<br />
und Arbeitsschutz haben darüber hinaus einen hohen<br />
Stellenwert. So erhielten wir kürzlich für zwei hessische<br />
Standorte die Bestätigungsurkunde „ASCA-Arbeitsschutzmanagement<br />
2012“ vom hessischen Sozialministerium.<br />
rundes JubiläuM. In diesem Jahr haben wir noch einen<br />
weiteren Grund zur Freude, denn das Bestehen des<br />
Joint Ventures SDV <strong>Geis</strong> jährt sich zum zehnten Mal.<br />
Diesen Anlass feiern wir in diesen Tagen gemeinsam<br />
mit Kunden, Geschäftspartnern und Mitarbeitern. Wir<br />
freuen uns auf die weitere erfolgreiche Zusammenarbeit<br />
in den nächsten zehn Jahren und darüber hinaus!<br />
Wege zu nachhaltigem Wachstum<br />
operation und gemeinsames Wachstum setzen. Viele<br />
Kunden vertrauen schon seit Jahren auf unsere hohe<br />
Qualität, unsere Kompetenz und Flexibilität. Neue,<br />
vielversprechende Projekte sind jetzt wieder hinzugekommen.<br />
So betreuen wir inzwischen etwa den Neukunden<br />
AREVA, haben im Sommer die komplexe Logistik<br />
für Türen von JELD-WEN übernommen und<br />
sind in Tschechien und der Slowakei neuerdings für<br />
den Elektronik-Händler OKAY unterwegs (siehe Seiten<br />
7 bis 9).<br />
investitionen in iMMobilien. Um jeden Auftrag<br />
optimal und zur vollsten Zufriedenheit unseres Kunden<br />
erfüllen zu können, investieren wir immer wieder kräftig<br />
in bestehende und neue Räumlichkeiten. So auch in<br />
den vergangenen Monaten: In Erlangen-Frauenaurach<br />
entsteht aktuell der zweite Bauabschnitt unseres Logistik-<br />
und Technologie-Zentrums, in Ohrdruf sind wir<br />
jetzt mit einem erweiterten Speditionsterminal am Start<br />
und in der Slowakei haben wir mit einem kombinierten<br />
Zentral-HUB für Stückgut und Pakete neue Kapazitäten<br />
geschaffen (siehe Seiten 6, 10 und 11). All diese<br />
Neu- und Ausbaumaßnahmen sind für uns ein weiterer<br />
wichtiger Baustein, wenn es um langfristiges Unternehmenswachstum<br />
geht.<br />
Langfristige Kundenbeziehungen, Top-Logistikimmobilien,<br />
qualifizierte Mitarbeiter, bestmögliche Arbeitsbedingungen<br />
– vier entscheidende Faktoren, um nachhaltig<br />
erfolgreich zu sein. Alle Einzelheiten rund um<br />
unsere Unternehmensstrategie und die Entwicklungen<br />
innerhalb der <strong>Geis</strong>-Gruppe erfahren Sie im aktuellen<br />
<strong>Transfer</strong>. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!<br />
Herzlichst, Ihre<br />
Hans-Georg <strong>Geis</strong> und Wolfgang <strong>Geis</strong>,<br />
geschäftsführende Gesellschafter<br />
der <strong>Geis</strong>-Gruppe
04<br />
07<br />
11<br />
13<br />
toP tHeMa<br />
04 Die Experten für Spezialservices<br />
06 Logistikzentrum mal zwei<br />
loGiStiCS SerViCeS<br />
07 <strong>Geis</strong> öffnet Tore für Türen von JELD-WEN<br />
08 Frischer Wind für Post, Pakete und mehr<br />
08 Arbeitsschutz ausgezeichnet<br />
09 OKAY: Logistik im Cross-Docking<br />
road SerViCeS<br />
10 Neues HUB in der Slowakei<br />
11 Ohrdruf: Gut gerüstet für mehr Volumen<br />
11 Türkei im Fokus<br />
air + Sea SerViCeS<br />
12 SDV <strong>Geis</strong> forciert eFreight<br />
12 Röntgengeräte gegen Frachtstaus<br />
12 SDV ist Global Freight Forwarder 2012<br />
13 Joint Venture feiert 10-jähriges Jubiläum<br />
VerMiSCHteS<br />
14 Startschuss für neue Azubis<br />
14 Sportlich, sportlich<br />
15 Neuer Bereichsleiter Personalmanagement<br />
15 Neu in Nürnberg<br />
15 Jubilare<br />
Herausgeber<br />
Hans <strong>Geis</strong> GmbH + Co Internationale Spedition<br />
Rudolf-Diesel-Ring 24, 97616 Bad Neustadt/Saale<br />
Tel.: +49 9771 603-0, Fax: +49 9771 603-109<br />
www.geis-group.com<br />
Verantwortlich i.S.d.P.<br />
Geschäftsführung der <strong>Geis</strong>-Gruppe<br />
Redaktion/Verlag<br />
STROOMER PR | Concept GmbH<br />
Christian Stephan, Katharina Segl<br />
Wiebke Petersen, Sandro Saretz (Gestaltung)<br />
Rellinger Straße 64a, 20257 Hamburg<br />
Tel.: +49 40 853133-0, Fax +49 40 853133-22<br />
E-Mail: mail@stroomer-pr.de<br />
iNHalt |<br />
3
4 | toP tHeMa<br />
Die experten<br />
für spezialservices<br />
Ob Spezialverpackungen für Hightech-Waren, die Montage von Telefonanlagen und PC-Systemen oder<br />
das Call-Center für Kundenanfragen – kompetente Logistikdienstleister übernehmen heute umfassende<br />
Aufgaben für ihre Kunden. Die <strong>Geis</strong>-Gruppe ist ein echter Experte für solche Spezialservices.<br />
D<br />
ie Komplexität unserer Aufgaben wächst<br />
mit den Wünschen unserer Kunden“, erklärt<br />
<strong>Geis</strong>-Geschäftsführer Dr. Johannes<br />
Söllner. „Sie benötigen Lösungen aus einer Hand für<br />
verschiedene Teilbereiche und wir bieten diese Lösungen.“<br />
Zusätzlich zu den üblichen Aktivitäten in<br />
den Distributions- und Werkversorgungslägern erfüllt<br />
<strong>Geis</strong> dann auch besondere Value-added-Services. Zwei<br />
Beispiele zeigen, wie sich anfängliche Logistikprojekte<br />
zu komplexen Komplettlösungen entwickelt haben.<br />
alles aus einer Hand. Für AVAYA, ein weltweit führendes<br />
Kommunikationsunternehmen, betreibt die<br />
<strong>Geis</strong>-Gruppe seit gut zehn Jahren das zentrale Distributionszentrum<br />
für Europa, den mittleren Osten<br />
und Afrika in Dietzenbach bei Frankfurt. „Der Begriff<br />
‚Distributionszentrum’ trifft es heute allerdings nicht<br />
mehr“, sagt Walter Schott, Projektverantwortlicher<br />
bei <strong>Geis</strong> Industrie-Service. „Wir haben in den vergangenen<br />
Jahren so viele technische, operative und administrative<br />
Tätigkeiten für AVAYA übernommen, dass<br />
wir inzwischen eher ein kombiniertes Logistik-, Technologie-<br />
und Servicecenter bewirtschaften.“<br />
So wickelt <strong>Geis</strong> etwa an 365 Tagen im Jahr Ersatzteillieferungen<br />
für AVAYA ab. Für Anfragen zu Aufträgen<br />
und Waren stehen <strong>Geis</strong>-Mitarbeiter an sieben Tagen<br />
rund um die Uhr im Call-Center zur Verfügung. Und<br />
im Rahmen der Retourenabwicklung organisiert <strong>Geis</strong><br />
für AVAYA-Kunden den kostenlosen Rücktransport<br />
von Neuware und defekten Artikeln, führt die Retouren<br />
den Lägern oder Reparaturstellen zu und entsorgt<br />
Altgeräte. Seit einigen Jahren erfüllt <strong>Geis</strong> im Bereich<br />
Value-added-Services auch erfolgreich anspruchsvolle<br />
Fertigungsaufträge für AVAYA.<br />
Flexibel geFertigt. Eine Lösung hat <strong>Geis</strong> für Artikel<br />
entwickelt, die sich aus verschiedenen Einzelartikeln<br />
zusammensetzen: Der Service „Kitting and Bundeling“<br />
wurde direkt in den Warenausgang integriert, hier<br />
kommissionieren, belabeln und verpacken Mitarbeiter<br />
die entsprechenden Einzelteile zu den geforderten<br />
Unseren<br />
erfolgreichen Weg<br />
im Bereich Spezialservices<br />
setzen wir<br />
fort und errichten<br />
weitere neue Logistik<br />
und Technologiezentren.<br />
Sets. Bei speziellen Aufträgen übernimmt <strong>Geis</strong> sogar<br />
das Montieren und Testen von Einzelteilen an einer<br />
eigens eingerichteten Arbeitsstation. An einem zusätzlichen<br />
Fertigungsplatz werden CDs und DVDs erstellt<br />
oder aktualisiert, die den AVAYA-Produkten beigelegt<br />
werden.<br />
„Indem wir Montagen oder Software-Updates übernehmen,<br />
entfallen Zwischentransporte vom Logistikzentrum<br />
zur Produktion und zurück. Das spart dem<br />
Kunden Zeit und Kosten“, sagt Walter Schott. Neben<br />
den operativen Leistungen ist <strong>Geis</strong> mit der Zeit auch<br />
administrativ für AVAYA tätig geworden: Im- und Exportsendungen<br />
werden monatlich an das Statistische<br />
Bundesamt gemeldet; ein spezielles Zoll-Team erstellt<br />
und verwaltet Exportdokumente, beschafft Ausfuhrnachweise<br />
und archiviert sie.<br />
räuMlicH Hat geis beste bedingungen gescHaF-<br />
Fen. AVAYA-Läger wurden in den Standort Dietzenbach<br />
integriert und Bestände reduziert, so dass die<br />
vorhandene Lagerfläche mit wenigen angemieteten<br />
Zusatzflächen ausreichend Platz bietet. Das neueste<br />
Projekt ist ein Vendor-managed Inventory (VMI), das<br />
<strong>Geis</strong> zusammen mit einem offenen Zolllager in Dietzenbach<br />
eingerichtet hat. „Das VMI hat für AVAYA<br />
den Vorteil, dass keine Bestandskosten entstehen, da<br />
Für aVaYa übernimmt <strong>Geis</strong> unter<br />
anderem Software-Updates von<br />
telekommunikationsanlagen,<br />
Servern und terminals
die Bestände in der Verantwortung der Lieferanten<br />
liegen. Die Artikel werden erst mit der Auslieferung an<br />
den AVAYA-Kunden in Rechnung gestellt“, sagt Walter<br />
Schott.<br />
GEbündEltEr SErvicE für tElEfonanlaGEn.<br />
Für den Kunden Siemens Enterprise Communications<br />
(SEN) ist <strong>Geis</strong> seit etwa eineinhalb Jahren in Erlangen-Frauenaurach<br />
im Einsatz. In dem eigens für den<br />
Hauptkunden errichteten, hochmodernen Multiuser-<br />
Logistik- und Technologiezentrum übernimmt das<br />
<strong>Geis</strong>-Team neben der gesamten Fertigwaren- und Retourenlogistik<br />
auch die Montage der Telefonanlagen<br />
aus den vor Ort gelagerten Komponenten. Dafür wurde<br />
ein separates Konfigurationscenter eingerichtet, das<br />
klimatisiert und mit einer speziellen Bodenbeschichtung<br />
ausgestattet ist, die elektrostatische Aufladungen<br />
verhindert. Hier montieren, konfigurieren und testen<br />
Mitarbeiter die Telefonanlagen nach SEN- Montage-<br />
und Prüfplänen. Seit Projektstart wurden bereits<br />
knapp 6.000 Anlagen produziert.<br />
Von den Erfahrungen aus diesem Projekt profitiert<br />
<strong>Geis</strong> bei Folgeaufträgen: Auf die Anfrage eines Kunden<br />
hin montiert ein Team seit einem Jahr auch PCs.<br />
Dafür hat <strong>Geis</strong> in Frauenaurach ebenfalls beste Bedingungen<br />
geschaffen, von der gesamten Elektrik bis zur<br />
idealen Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Bis zu 50<br />
Rechner fertigen die Mitarbeiter dort täglich.<br />
„Unseren erfolgreichen Weg im Bereich Spezialservices<br />
setzen wir fort und errichten weitere neue Logistik-<br />
und Technologiezentren. So zum Beispiel in Frauenaurach,<br />
wo gerade der zweite Bauabschnitt entsteht“,<br />
sagt Dr. Johannes Söllner. —<br />
Mehr zum Ausbau in Frauenaurach erfahren Sie<br />
auf der nächsten Seite.<br />
toP tHeMa | 5<br />
experte am Werk: ein <strong>Geis</strong>-<br />
Mitarbeiter montiert aus<br />
einzelnen Komponenten eine<br />
telefonanlage für Siemens<br />
enterprise Communications
6 | toP tHeMa<br />
Logistikzentrum mal zwei<br />
Anfang Juli fiel im Industriepark Erlangen-Frauenaurach der Startschuss für den zweiten Bauabschnitt eines Multiuser-<br />
Logistik- und Technologiezentrums. Vor knapp eineinhalb Jahren erst weihte die <strong>Geis</strong>-Gruppe hier auf einem insgesamt<br />
155.000 Quadratmeter großen Grundstück einen hochmodernen Neubau ein. Der erste namhafte Mieter für den zweiten<br />
Bauabschnitt ist schon gefunden: Faber-Castell wird dort Anfang 2013 ein Distributionszentrum eröffnen.<br />
idEalEr<br />
Standort<br />
Alle Kunden im<br />
Indus triepark profitieren<br />
von der<br />
verkehrsgünstigen<br />
Lage des Standorts:<br />
Er liegt direkt an<br />
den Autobahnen A3<br />
und A73 und verfügt<br />
über einen eigenen<br />
Bahnanschluss. An<br />
einer zum Grundstück<br />
gehörenden Mole des<br />
MainDonauKanals<br />
können sogar Schiffe<br />
entladen werden.<br />
Nach seiner Fertigstellung im Frühjahr 2013 wird<br />
sich das neue Gebäude kaum vom benachbarten<br />
Zentrum unterscheiden: Die Hallen- und Montagefläche<br />
ist mit 27.500 Quadratmetern fast genauso<br />
groß. Über 34 Ladetore sowie vier Zufahrtstore<br />
können die Waren schnell vereinnahmt und distribuiert<br />
werden. Und mit 10,50 Metern Innenhöhe<br />
bietet die Anlage die gleichen, umfassenden Lager-<br />
und Montagekapazitäten. Das fertige Logistikterminal<br />
wird in drei Hallenabschnitte von rund<br />
10.000, 9.000 und 8.500 Quadratmetern unterteilt<br />
sein. Über der Ladezone entstehen zusätzlich knapp<br />
2.500 Quadratmeter Büro-, Produktions- und Verwaltungsfläche.<br />
geFragte FläcHen. „Ende des Jahres sind die<br />
ersten 14.000 Quadratmeter des Terminals komplett<br />
fertig gestellt und gehen bereits voll in Betrieb,<br />
der Bau der zweiten Hälfte wird im Frühjahr abgeschlossen“,<br />
sagt Martin Vonderau, Leiter Bau und<br />
Facility Management. Diese Fläche hat <strong>Geis</strong> bereits<br />
an Faber-Castell aus Stein bei Nürnberg vermietet,<br />
den weltweit größten Hersteller von holzgefassten<br />
Stiften, der hier ein Distributionszentrum betreiben<br />
wird. Dieses stellt <strong>Geis</strong> komplett mit der erforder-<br />
lichen Ausrüstung und Technik bereit. Mit der übrigen<br />
Fläche von nochmals knapp 14.000 Quadratmetern<br />
stehen ausreichend Kapazitäten für weitere<br />
Kunden und Projekte zur Verfügung.<br />
die arbeiten geHen zügig voran. Im September<br />
konnte <strong>Geis</strong> in Frauenaurach planmäßig das Richtfest<br />
feiern. Unter den Gästen waren neben den geschäftsführenden<br />
Gesellschaftern Hans-Georg <strong>Geis</strong><br />
und Wolfgang <strong>Geis</strong> Erlangens Oberbürgermeister<br />
Dr. Siegfried Balleis sowie Anton-Wolfgang Graf<br />
von Faber-Castell und Dr. Thomas Knäble, Geschäftsführer<br />
Technik von Faber-Castell.<br />
Aller guten Dinge sind drei: Mit dem aktuellen Bauabschnitt<br />
ist das Gelände im Industriepark Frauenaurach<br />
jedoch noch nicht ausgeschöpft. Eine weitere Vergrößerung<br />
ist möglich. Auf der verbleibenden Grundstücksfläche<br />
von über 35.000 Quadratmetern kann<br />
in Zukunft ein drittes, 20.000 Quadratmeter großes<br />
Logistik- und Technologiezentrum entstehen. „Wir<br />
sind sowohl hinsichtlich der Räumlichkeiten als auch<br />
hinsichtlich der Services, die wir dort erbringen, bestens<br />
für weiteres Wachstum gewappnet“, sagt Dr.<br />
Johannes Söllner. —
geis öffnet tore für<br />
türen von JelD-Wen<br />
die amerikanische Jeld-WeN<br />
Gruppe ist Weltmarktführer in der<br />
Produktion und im Vertrieb von<br />
türen und Fenstern. Jeld-WeN<br />
beschäftigt mehr als 30.000<br />
Mitarbeiter in 22 ländern. auch<br />
in europa ist das Unternehmen<br />
der führende Hersteller und Komplettanbieter<br />
von türen und Zargen.<br />
Zum Produktportfolio zählen<br />
innentüren und Zargen genauso<br />
wie Haustüren und Zubehör.<br />
dabei reicht das Spektrum von<br />
der Standardtür über hochwertige<br />
trend- und designtüren bis zu<br />
maßgeschneiderten türlösungen<br />
für höchste technische<br />
ansprüche. Sie werden in europa<br />
an 20 Produktionsstätten in 12<br />
ländern gefertigt. in deutschland<br />
beschäftigt Jeld-WeN über 800<br />
Mitarbeiter.<br />
loGiStiCS SerViCeS | 7<br />
Die <strong>Geis</strong>-Gruppe setzt seit diesem Sommer ein neues Logistikkonzept für JELD-WEN Door Solutions um. Das Unternehmen<br />
gehört zur amerikanischen JELD-WEN Gruppe, dem weltweit größten Anbieter von Türen und Fenstern. In Erlangen-<br />
Eltersdorf betreibt <strong>Geis</strong> das nationale Distributionszentrum für das Marktsegment Do it yourself.<br />
gabelstapler mit breiten Ladungen bedienen<br />
Regale, Horizontalkommissionierer steuern<br />
zielsicher die Tourenbereitstellungsplätze<br />
an – im 8.500 Quadratmeter großen Distributionszentrum<br />
für JELD-WEN herrscht rege Betriebsamkeit.<br />
Kein Wunder, schließlich werden hier Türen<br />
und Zargen für fast alle Baumärkte in ganz Deutschland<br />
kommissioniert und versandfertig gemacht.<br />
optiMale lage. „Aus ganz Europa erreichen uns<br />
Türen und Zargen von den JELD-WEN Werken“,<br />
sagt der operative Standortleiter Carlos Morata. „Von<br />
den internationalen Werken erhalten wir hauptsächlich<br />
Standard-Türen und Zargen. Der größere Teil<br />
sowie Spezialtüren stammen jedoch aus den beiden<br />
JELD-WEN Werken in Mittweida in Sachsen und<br />
Oettingen in Bayern.“ Das Distributionszentrum befindet<br />
sich genau auf der Linie zwischen den beiden<br />
Werken. „Die Lage ist optimal“, sagt Carlos Morata.<br />
„Denn in Erlangen-Eltersdorf kommissionieren wir<br />
nicht nur Kleinstaufträge für einzelne Baumärkte sowie<br />
Cross-Docking-Plattformen, sondern komplettieren<br />
auch die Türen aus Oettingen mit den dazugehörigen<br />
Zargen aus Mittweida und reduzieren die<br />
Zwischenwerksverkehre damit auf ein Minimum.“<br />
Aus der JELD-WEN Produktion werden die Türen<br />
und Zargen auf so genannten Schonplatten bei <strong>Geis</strong><br />
angeliefert. Das sind Spanplatten, auf denen jeweils<br />
bis zu 25 Türen liegen. Auch für die Lagerung verwendet<br />
<strong>Geis</strong> diese Platten: Im Distributionszentrum<br />
sind entsprechende Holzbohlen in den Regalen und<br />
den Blocklägern ausgelegt, damit die Gabelstapler und<br />
Hubwagen die Platten samt Ware aufnehmen können.<br />
eFFizienter palettenbau. Die <strong>Geis</strong>-Mitarbeiter<br />
kommissionieren Türen und Zargen auftragsbezogen<br />
auf den Schonplatten. Vor dem Versand werden<br />
an einem speziell eingerichteten Arbeitsplatz<br />
mit Nagelpistolen Kufen unter die Schonplatten<br />
geschossen. So entstehen einfache, aber effiziente<br />
Paletten für die nationale Verteilung. „Nur wenn<br />
wir die Türen und Zargen auf solchen Paletten für<br />
den Versand bereitstellen, ist sichergestellt, dass sie<br />
auch bei den Empfängern mit Hubwagen und Staplern<br />
einfach und sicher gehandelt werden können“,<br />
sagt Carlos Morata. Jeden Werktag stellen <strong>Geis</strong>-<br />
Mitarbeiter die Waren für eines von fünf Gebieten<br />
abladestellengerecht bereit. —<br />
Foto: Jeld-WeN
8 | loGiStiCS SerViCeS<br />
frischer Wind für post, pakete und mehr<br />
Für das Hightech-Unternehmen AREVA übernimmt die <strong>Geis</strong>-Gruppe die Post- und Paketstellen der Standorte Erlangen<br />
und Offenbach. Zu dem Konzept gehören ein externer zentraler Wareneingang, eine eigene Verteilerflotte und <strong>Geis</strong>-<br />
Mitarbeiter, die direkt an den AREVA-Standorten im Einsatz sind.<br />
n<br />
atürlich ist auch die IT-Kompetenz der <strong>Geis</strong>-<br />
Gruppe gefragt. Das beginnt schon beim zentralen<br />
Wareneingang am <strong>Geis</strong>-Standort Erlangen-<br />
Eltersdorf. Hier vereinnahmt <strong>Geis</strong> Sendungen bis 2,5<br />
Tonnen – inklusive Gefahrgut und Zollsendun -<br />
ge n – die für fünf AREVA-Standorte im Raum<br />
Erlangen bestimmt sind. „Nach einer Sicherheitsüberprüfung<br />
erfassen wir die Sendungen in unserem<br />
IT-System und routen diese auf optimierte Zustelltouren“,<br />
er klärt Standortleiter Marco Weißensel.<br />
Die Touren bedient <strong>Geis</strong> mehrmals täglich mit einer<br />
eigenen Fahrzeugflotte und stellt so mehr als 100<br />
Sendungen pro Tag zu. Hinzu kommen rund 3.000<br />
arbeitsschutz ausgezeichnet<br />
Vorreiter in Sachen Sicherheit: Für die erfolgreiche<br />
Einführung des hessischen Arbeitsschutzmanagements<br />
ASCA hat Hessens Sozialminister Stefan<br />
Grüttner die <strong>Geis</strong> Industrie-Service GmbH in Dietzenbach<br />
und die <strong>Geis</strong> Ersatzteil-Service GmbH in<br />
Neu-Isenburg ausgezeichnet.<br />
„Dort, wo Lastwagen fahren und Waren transportiert<br />
werden, kann viel passieren“, sagt Geschäfts-<br />
Sozialminister Stefan Grüttner<br />
(links) überreicht ralf lammering<br />
die aSCa-Urkunde<br />
an den 15 Standorten von arEva in deutschland<br />
arbeiten rund 5.900 Mitarbeiter. der Großteil von<br />
ihnen ist in der Kerntechnik beschäftigt, mit den<br />
größten Standorten Erlangen (3.500 Mitarbeiter)<br />
und offenbach (800 Mitarbeiter). Zudem sind<br />
heute bereits 700 arEva-Mitarbeiter im bereich<br />
Erneuerbare Energien tätig – mit steigender<br />
tendenz.<br />
Brief- und Hauspostsendungen für AREVA. Auch sie<br />
werden in Erlangen-Eltersdorf sortiert und geroutet<br />
und anschließend durch <strong>Geis</strong>-Mitarbeiter, die an den<br />
AREVA-Standorten stationiert sind, zugestellt. Am<br />
zweiten Standort Offenbach, der auch als Drehkreuz<br />
für Sendungen zwischen den AREVA-Standorten Erlangen<br />
und Karlstein fungiert, ist das <strong>Geis</strong>-Team direkt<br />
im Gebäude von AREVA integriert und verteilt die<br />
Post- und Paketsendungen intern sowie an ein weiteres<br />
Gebäude.<br />
„Um AREVA einen Rundum-Service zu bieten, übernehmen<br />
wir in Erlangen auch deren Ausgangssendungen“,<br />
sagt Marco Weißensel. „AREVA übermittelt uns<br />
die Aufträge über ein Logistikportal und unsere Disponenten<br />
übertragen sie direkt auf die Smartphones<br />
unserer Fahrer.“ Und schließlich kümmert sich <strong>Geis</strong><br />
um das Verpacken und Versenden inklusive Frankierung.<br />
Kürzlich wurde das erfolgreiche Projekt sogar noch<br />
weiter ausgebaut: Seit August bewirtschaftet <strong>Geis</strong> auch<br />
das komplette Zentralarchiv von AREVA. —<br />
führer Ralf Lammering. „Da muss man genau<br />
hinsehen!“ <strong>Geis</strong> hat deshalb Standards und Prozesse<br />
geschaffen, bei denen es nicht nur um Stapelhöhe<br />
oder Schutzbekleidung geht. „Ebenso<br />
wichtig ist der soziale Arbeitsschutz“, erklärt Ralf<br />
Lammering.<br />
Sozialminister Stefan Grüttner honoriert das Engagement:<br />
„Mit der Auszeichnung ‚ASCA-Arbeitsschutzmanagement<br />
2012‘ wird der Firma <strong>Geis</strong> bestätigt,<br />
dass sie ein wirkungsvolles System zur<br />
Gewährleistung und Verbesserung von Sicherheit<br />
und Gesundheitsschutz bei der Arbeit betreibt.“ —
BatterieN, KüHlSCHräNKe<br />
UNd MeHr iM CroSS-doCKiNG<br />
loGiStiCS SerViCeS | 9<br />
Extreme Volumenschwankungen, enge Zeitfenster und mehr als 200.000 Einzelteile pro Monat: Diese Herausforderungen<br />
meistert die <strong>Geis</strong>-Gruppe für den tschechischen Elektronik-Händler OKAY.<br />
„OKAY wurde 1994 gegründet und ist heute der<br />
größte Anbieter für Elektronikartikel in Tschechien<br />
und der Slowakei“, sagt Martin Zapletal, Logistikleiter<br />
bei OKAY. Zurzeit betreibt das Unternehmen<br />
90 Elektronikmärkte in Tschechien und 40 in der<br />
Slowakei. „Wir beliefern sämtliche Märkte mit dem<br />
gesamten Warensortiment – von der kleinsten Batterie<br />
bis zum riesigen Kühlschrank“, sagt Vjačeslav<br />
Dobrynský, Logistikleiter bei <strong>Geis</strong> CZ.<br />
wareHouse in optiMaler lage. Für das neue<br />
Projekt mietete <strong>Geis</strong> ein Terminal im Logistikpark<br />
Pohořelice, 28 Kilometer südlich von Brünn, an.<br />
Brünn ist die zweitgrößte Stadt Tschechiens und<br />
durch die Lage im Südosten des Landes ideal geeignet,<br />
um auch die Slowakische Republik zu versorgen.<br />
Das Warehouse ist rund 9.000 Quadratmeter<br />
groß und wurde extra für dieses Projekt mit zusätzlichen<br />
Toren und Büroräumen ausgestattet. Die<br />
komplette IT-Infrastruktur, die Regalierung und das<br />
Sicherheitssystem inklusive Videoüberwachung hat<br />
die <strong>Geis</strong>-Gruppe installiert.<br />
eFFizientes cross-docKing. Nach den umfangreichen<br />
Vorbereitungen startete das Projekt Mitte<br />
April dieses Jahres. Seitdem wickelt <strong>Geis</strong> täglich<br />
zwischen 5.000 und 30.000 Einzelteile ab. In der<br />
Hochsaison vor Weihnachten auch noch mehr. Für<br />
eine möglichst hohe Effizienz nutzt <strong>Geis</strong> dabei das<br />
Cross-Docking-Verfahren. „Wir kommen ohne die<br />
traditionelle Lagerung aus“, erklärt Vjačeslav Dobrynský.<br />
Die Supply Chain umfasst drei Schritte: An<br />
Tag 1 sendet OKAY die Bestellungen der einzelnen<br />
Märkte an seine Lieferanten. Parallel bekommt <strong>Geis</strong><br />
ein Vorab-Avis. An Tag 2 erhält <strong>Geis</strong> die Waren von<br />
den Lieferanten und verteilt sie auf die Paletten für<br />
die einzelnen OKAY-Märkte. Und an Tag 3 werden<br />
sie über die eigenen Transportkapazitäten von <strong>Geis</strong><br />
CZ und <strong>Geis</strong> SK an die Märkte geliefert. Dabei erhält<br />
Tschechien jeden Montag, Mittwoch und Freitag<br />
Ware, die Slowakei dienstags und donnerstags.<br />
eigene paKetdienste bringen’s. Bis zum Druck<br />
der Lieferscheine für jede Palette laufen sämtliche<br />
Prozesse papierlos über das IT-System von <strong>Geis</strong>.<br />
Das gilt auch für den Online-Shop von OKAY, für<br />
den <strong>Geis</strong> das komplette Fulfillment übernimmt. „Jeden<br />
Tag picken und packen wir hunderte Paketsendungen,<br />
die weiter im Cross-Docking-System an die<br />
OKAY-Märkte und auch über Express-Paketdienste<br />
an die Endkunden distribuiert werden“, erklärt<br />
Vjačeslav Dobrynský. „Dieser B2C-Bereich wächst<br />
enorm.“ Den Paketversand realisiert <strong>Geis</strong> ebenfalls<br />
in Eigenregie: Über die Paketdienste <strong>Geis</strong> Parcel<br />
CZ und <strong>Geis</strong> Parcel SK erreichen sie schnellstmöglich<br />
ihre Empfänger.<br />
„OKAY fordert von uns sehr hohe Flexibilität“, sagt<br />
Vjačeslav Dobrynský. „Unser Kunde expandiert<br />
schnell und erweitet sein Portfolio kontinuierlich.<br />
Deshalb werden wir in den kommenden Monaten<br />
an der Optimierung der Prozesse und vor allem am<br />
Start weiterer Projekte für den Online-Shop von<br />
OKAY arbeiten. Ich bin sicher, dass unser erfahrenes<br />
und flexibles Team auch alle zukünftigen Herausforderungen<br />
professionell meistern wird.“ —<br />
meilensteine der<br />
oKaY-geschichte<br />
1994 – Firmengründung<br />
2000 – eröffnung der<br />
20. Verkaufsstelle in tschechien<br />
2002 – eintritt in den<br />
slowakischen Markt<br />
2003 – Gesamtverkaufsfläche<br />
überschreitet 40.000 m 2<br />
2005 – eröffnung der<br />
50. Verkaufsstelle in tschechien<br />
2007 – eröffnung der<br />
100. Verkaufsstelle in tschechien<br />
und der Slowakei<br />
2008 – innerhalb eines Jahres<br />
werden 35 neue Verkaufsstellen<br />
eröffnet<br />
2009 – Gesamtverkaufsfläche<br />
überschreitet 160.000 m 2<br />
2011 – 120 Verkaufsstellen in<br />
tschechien und der Slowakei
10 | road SerViCeS<br />
Ein neues Herz für die Slowakei<br />
Seit Ende September ist die <strong>Geis</strong>-Gruppe in der Slowakei mit einem neuen, kombinierten Zentral-HUB für Stückgut und<br />
Pakete am Start. Mit Marián Vaculčiak, Betriebsleiter von <strong>Geis</strong> SK und <strong>Geis</strong> Parcel SK, sprach die Redaktion über die Bedeutung<br />
und Besonderheiten des HUBs.<br />
Herr Vaculčiak, die <strong>Geis</strong>-Gruppe verfügte in der<br />
slowakei bereits über ein starkes netz. warum<br />
der neubau?<br />
In der Slowakei haben wir in den vergangenen Jahren<br />
eine starke Entwicklung erlebt, das Volumen<br />
ist stetig gestiegen. Bisher haben wir unser bestehendes<br />
nationales Netz kontinuierlich daran angepasst,<br />
einzelne Niederlassungen ausgebaut und<br />
modernisiert. In einigen Fällen haben wir auch in<br />
die Verlegung von Niederlassungen an Standorte<br />
investiert, die logistisch günstiger gelegen sind.<br />
Doch nun war es an der Zeit, unserem Wachstum<br />
mit einem ganz neuen „Systemherz“ – einem zentralen<br />
HUB – gerecht zu werden.<br />
Mit der neuen Anlage ist auch die Zentrale von<br />
<strong>Geis</strong> SK und <strong>Geis</strong> Parcel SK nach Zvolen umgezogen.<br />
Was ändert sich durch diesen Standortwechsel?<br />
Der Sitz der Gesellschaft war bisher in Banská Bystrica,<br />
im Zentrum der Slowakei. Zvolen liegt nur<br />
knapp 20 Kilometer südlich von Banská Bystrica.<br />
Das neue HUB profitiert somit nach wie vor von<br />
der zentralen Lage im Herzen der Slowakei. Die<br />
faKten<br />
zum neuen hub<br />
standort: Zvolen<br />
Grundstücksfläche: 30.000 m²<br />
Gebäudefläche: 7.700 m²<br />
mitarbeiter: 80<br />
investitionssumme: ca. 6 Mio €<br />
stückgutumschlag<br />
Fläche: 5.000 m²<br />
tore:<br />
paketumschlag<br />
47<br />
Fläche: 2.700 m²<br />
tore: 93<br />
Marián Vaculčiak<br />
ist seit 2006<br />
für <strong>Geis</strong> in der<br />
Slowakei tätig,<br />
seit 2007 als<br />
Betriebs leiter<br />
von <strong>Geis</strong> SK s.r.o.<br />
Stadt ist über ein dichtes Straßennetz ideal an die<br />
umliegenden Städte angebunden und ein wichtiger<br />
Verkehrsknotenpunkt zwischen der Hauptstadt<br />
Bratislava im Westen und der zweitgrößten Stadt,<br />
Košice, im Osten. Der Flughafen Sliač liegt in<br />
unmittelbarer Nähe. Zvolen hat somit sogar eine<br />
noch bessere Lage als Banská Bystrica und eignet<br />
sich ideal als Standort für ein zentrales HUB.<br />
wie sieht das „innenleben“ des neubaus konkret<br />
aus?<br />
Die Anlage hat eine doppelte Funktion, denn sie<br />
beherbergt zum einen das Distributionszentrum<br />
für Stückgutsendungen und zum anderen die Umschlaghalle<br />
für Paketsendungen. Die Synergieeffekte,<br />
die dadurch entstehen, nutzen wir zum vollen<br />
Vorteil unserer Kunden: So können wir etwa<br />
Paket- und Palettensendungen zusammen beim<br />
Kunden abwickeln und diese erst bei uns mit unserem<br />
System in Paket- und Palettensendungen<br />
unterteilen. Das spart dem Kunden sowohl Zeit als<br />
auch Lager- und Handlingfläche und er bekommt<br />
zwei Services aus einer Hand. Im Stückgutbereich<br />
werden die Palettensendungen mithilfe einer vollautomatischen<br />
Förderkettenanlage transportiert.<br />
Für den Wareneingang und -ausgang stehen knapp<br />
50 Tore mit hydraulischen Brücken zur Verfügung.<br />
Die Paketumschlaghalle wird mit einer zweistöckigen<br />
Zwei-Strang-Sortieranlage ausgestattet, die<br />
die Pakete automatisch in die richtigen Bahnen<br />
lenkt.<br />
gibt es weitere besonderheiten?<br />
Geplant ist ein IP-Videoüberwachungssystem, wie<br />
wir es bereits erfolgreich in mehreren tschechischen<br />
Niederlassungen nutzen. Das System erfasst<br />
die Bewegungen sämtlicher Sendungen. Bei Paketen<br />
verknüpft das System die Aufnahme direkt mit<br />
der entsprechenden Sendungsnummer. So können<br />
wir uns bei Bedarf schnell über den exakten Aufenthaltsort<br />
eines Pakets informieren. Das System<br />
überwacht darüber hinaus auch den gesamten Außenbereich<br />
des HUBs. Eine weitere Besonderheit<br />
ist die Tankstelle, die sich direkt auf dem Grundstück<br />
befindet. So können unsere Fahrzeuge sowie<br />
die Fahrzeuge von Kooperationspartnern flexibel<br />
und ohne lange Wartezeiten betankt werden.<br />
vielen dank für das gespräch!
der neue teil der<br />
Umschlag anlage kurz<br />
vor der eröffnung<br />
gut gerüstet für<br />
mehr volumen<br />
Vor wenigen Wochen hat die <strong>Geis</strong> Eurocargo-Niederlassung Ohrdruf (vormals Thüringer<br />
Speditionsgesellschaft – siehe Infokasten) den Ausbau ihres Speditionsterminals abgeschlossen.<br />
W<br />
ir freuen uns, dass wir die Anlage nach acht<br />
Monaten Bauzeit planmäßig fertigstellen<br />
und in Betrieb nehmen konnten“, sagt Niederlassungsleiter<br />
Marc <strong>Geis</strong>. „Die Erweiterung war dringend<br />
notwendig, denn das Sammelgutvolumen ist<br />
deutlich gestiegen. Mit dem Ausbau erweitern wir<br />
nicht nur unsere Kapazitäten, er ermöglicht uns<br />
auch eine schnellere und effizientere Abwicklung<br />
der Aufträge.“<br />
neue diMensionen. Allein schon die Außenfläche<br />
wurde um 5.000 auf knapp 15.000 Quadratmeter<br />
vergrößert. Das bietet dem eigenen Fuhrpark aus<br />
30 Lkw sowie weiteren 50 Wechselbrücken ausreichend<br />
Platz. Die Hallenfläche hat sich fast verdoppelt:<br />
6.600 Quadratmeter stehen <strong>Geis</strong> Eurocargo in<br />
Ohrdruf jetzt für den Sendungsumschlag zur Verfügung.<br />
Und zusätzlich zu den bisher 48 Toren öffnen<br />
sich jetzt weitere 16 Tore für die Be- und Entladung<br />
der Fahrzeuge. Diese können jetzt nicht nur außen<br />
andocken, sondern über eine Lkw-Durchfahrt auch<br />
in die Halle fahren und dort seitlich entladen werden.<br />
Das gesamte Gelände und die Halle werden<br />
mit modernster Videotechnik überwacht.<br />
gestern und Heute. In Thüringen ist die <strong>Geis</strong>-<br />
Gruppe bereits seit 1990 aktiv. Das Volumen steigt<br />
ständig, so dass die Umschlaghalle in Gotha bald<br />
aus allen Nähten platzt. 1993 bezieht ein 60-köp-<br />
figes Team die neue Speditionsanlage in Ohrdruf<br />
mit zunächst 2.000 Quadratmetern Umschlagfläche<br />
und 24 Toren. Somit hat sich das Speditionsterminal<br />
flächenmäßig inzwischen mehr als verdreifacht<br />
und auch das Team ist gewachsen: Rund<br />
126 Mitarbeiter sind in Ohrdruf aktuell im Einsatz,<br />
zwölf dieser Arbeitsplätze sind infolge des Ausbaus<br />
jetzt neu hinzugekommen.<br />
Heute kann das <strong>Geis</strong>-Team in Ohrdruf ein tägliches<br />
Volumen von rund 2.000 anstatt bisher 1.400<br />
Sendungen abwickeln – und schafft so auch Platz<br />
für potenzielle Neukunden. „Mit dem Ausbau können<br />
wir noch professionellere Speditionsdienstleistungen<br />
anbieten und stärken unsere Marktposition<br />
in der Region“, sagt Marc <strong>Geis</strong>. —<br />
GeC statt tSG<br />
Anfang September verschmolz die Thüringer<br />
Speditionsgesellschaft (TSG) mit <strong>Geis</strong><br />
Eurocargo (GEC). Der Thüringer <strong>Geis</strong>-<br />
Standort firmiert jetzt als <strong>Geis</strong> Eurocargo<br />
GmbH, Niederlassung Ohrdruf. Damit ist<br />
die Marke <strong>Geis</strong> mit einheitlichem Logo jetzt<br />
auch in Thüringen präsent.<br />
road SerViCeS | 11<br />
türkei<br />
im fokus<br />
Ein Land – viele Möglichkeiten:<br />
Mit der<br />
Kundenveranstaltung<br />
„Türkei fasziniert“ schuf<br />
<strong>Geis</strong> an den Niederlassungen<br />
Nürnberg und<br />
Naila kürzlich ein Forum<br />
für Fragen rund um<br />
Türkei-Transporte.<br />
Die Verkehre und Services<br />
zwischen Deutschland<br />
und der Türkei hat<br />
<strong>Geis</strong> in den vergangenen<br />
Jahren kontinuierlich<br />
ausgebaut, die<br />
Nachfrage steigt ständig.<br />
„Im Rahmen von<br />
‚Türkei fasziniert‘ konnten<br />
wir unser Knowhow<br />
mit interessierten<br />
Kunden teilen und<br />
ihnen die Möglichkeit<br />
bieten, sich ausführlich<br />
über Türkei-Transporte<br />
zu informieren“, sagt<br />
Şenol Koçdemir, der als<br />
Route Manager Türkei<br />
die landesspezifischen<br />
Besonderheiten genau<br />
kennt und durch die<br />
Veranstaltung führte.<br />
„Viele berichteten auch<br />
von eigenen Erfahrungen<br />
– gerade dieser<br />
Dialog-Charakter kam<br />
sehr gut an!“<br />
Diskutiert wurden unter<br />
anderem geeignete<br />
Verkehrsträger, Einflussfaktoren<br />
auf die Laufzeit,<br />
Zollbestimmungen<br />
sowie interkulturelle<br />
Besonderheiten. Für den<br />
kulinarisch passenden<br />
Rahmen sorgten türkischen<br />
Spezialitäten.<br />
„Es hat sich gezeigt,<br />
dass das Interesse an<br />
Türkei-Engagements<br />
groß ist. Deswegen<br />
werden wir das Event<br />
nächstes Jahr bestimmt<br />
wiederholen“, sagt<br />
Şenol Koçdemir. —
12 | air + Sea SerViCeS<br />
Röntgengeräte gegen<br />
Frachtstaus<br />
Experten prognostizieren deutlich mehr Frachtkontrollen ab Frühjahr<br />
2013. Grund sind geänderte Sicherheitsbestimmungen für Luftfracht.<br />
Um die Sendungen der Kunden dennoch schnell und effizient abwickeln<br />
zu können, setzt SDV <strong>Geis</strong> auf eigene Röntgengeräte.<br />
„Unser Ziel ist es, die erwarteten Staus an den Röntgenscannern<br />
der Flughäfen abzufedern, indem wir<br />
Sendungen selbst kontrollieren“, sagt Uwe Schwandt,<br />
Product Manager Air Germany. „Das spart unseren<br />
Kunden sehr viel Zeit.“ Die erste eigene Röntgenanlage<br />
von SDV <strong>Geis</strong> ist seit knapp zwei Jahren am exportstarken<br />
Standort München im Einsatz, inzwischen sind<br />
weitere Geräte in Hamburg und Frankfurt hinzugekommen.<br />
Geplant sind außerdem eine Neuanschaffung<br />
für Düsseldorf und ein zweites Gerät für München.<br />
Hintergrund: Bis 2010 war es für Versender von Luftfracht<br />
einfach, als „Bekannter Versender“ zu gelten<br />
und eigene Waren ohne Kontrollen versenden zu<br />
können: Eine Erklärung gegenüber dem Spediteur genügte.<br />
Das hat sich am 29. April 2010 geändert. Wer<br />
seitdem „Bekannter Versender“ werden will, muss<br />
sich in einem Audit vom Luftfahrt-Bundesamt zertifizieren<br />
lassen. Die zum damaligen Zeitpunkt rund<br />
Die International Air Transport Association<br />
(IATA) treibt das Projekt eFreight voran.<br />
Immer mehr Spediteure bekennen sich zu der<br />
branchenweiten Initiative, die das Papier aus<br />
der Luftfracht-Transportkette verbannen will.<br />
Darunter auch SDV <strong>Geis</strong>.<br />
nabhängig von ihrer Größe fallen bei jeder Luftfrachtsendung<br />
bis zu 30 Papierdokumente an –<br />
genug, um jedes Jahr etwa 80 Boeing 747-Frachtflugzeuge<br />
zu füllen. Ziel von eFreight ist es, in Zukunft ganz<br />
auf Papier zu verzichten und es durch elektronische Airway<br />
Bills (eAWB) zu ersetzen. Die haben klare Vorteile:<br />
Sie sind günstiger, schneller und schonen die Umwelt.<br />
„Für uns sind das schon genug Gründe, das eFreight-<br />
Projekt zu unterstützen. Standardisierte elektronische<br />
Nachrichten sind außerdem weitaus genauer und zuverlässiger“,<br />
sagt Geschäftsführer Michael Schork. Auf dem<br />
Aviation Day Europe der IATA Ende Mai in Frankfurt<br />
65.000 „Bekannten Versender“ werden zwar während<br />
einer dreijährigen Übergangsfrist weiterhin geduldet,<br />
verlieren aber im April 2013 ihren Status. Sie müssen<br />
dann ihre „unsichere“ Fracht am Flughafen durch<br />
entsprechende Kontrollen als „sicher“ auszeichnen<br />
lassen. Frachtstaus sind programmiert. —<br />
sDv geis forciert efreight<br />
u<br />
SdV ist Global Freight Forwarder 2012<br />
Michael Schork und<br />
Uwe Schwandt (fünfter<br />
und vierter von links)<br />
mit anderen teilnehmern<br />
des aviation day europe<br />
der iata in Frankfurt<br />
Sicherheit in<br />
Süddeutschland: die<br />
erste röntgenanlage<br />
von SdV <strong>Geis</strong><br />
steht in München<br />
SDV, Shareholder der SDV <strong>Geis</strong> GmbH, wurde kürzlich von der Fachzeitschrift<br />
Air Cargo News als „Global Freight Forwarder of the Year<br />
2012“ ausgezeichnet. Wie in jedem Jahr wählten auch dieses Mal<br />
die Leser ihre Favoriten in verschiedenen Kategorien. Die Awards<br />
überreichte Air Cargo News den Gewinnern anschließend feierlich<br />
im Rahmen der „Cargo Airline of the Year Awards“ in London.<br />
unterzeichnete er gemeinsam mit Uwe Schwandt, Product<br />
Manager Air Germany, entsprechende Grundsatzverträge<br />
mit Lufthansa Cargo. Sie dienen als rechtliche<br />
Basis beim Austausch elektronischer Luftfrachtbriefe.<br />
Die eFreight-Initiative ist langfristig angelegt, denn die<br />
komplexen Anpassungsprozesse brauchen Zeit. Michael<br />
Schork: „eFreight ist ganz klar die Zukunft – und wir gehen<br />
mit dem Fortschritt. Deshalb treiben wir sämtliche<br />
Aktivitäten hin zur elektronischen Datenübermittlung<br />
konsequent voran.“ —
air + Sea SerViCeS | 13<br />
Jubiläum: 10 Jahre sDv geis<br />
Mit einer Schiffstour durch das nächtliche Berlin feiert SDV <strong>Geis</strong> am 18. Oktober offiziell das 10-jährige Jubiläum des<br />
Joint Ventures. Der <strong>Transfer</strong> gratuliert herzlich – mit einem Rückblick auf zehn erfolgreiche Jahre.<br />
2002 Startschuss: Rückwirkend zum Jahresbeginn<br />
verschmelzen die <strong>Geis</strong> Cargo JM<br />
International GmbH, die SDV Deutschland<br />
GmbH und der Hamburger Standort der<br />
Saga Germany GmbH zur <strong>Geis</strong> SDV GmbH.<br />
Mit diesem Joint Venture bietet die <strong>Geis</strong>-<br />
Gruppe ihren Kunden Air + Sea Services sowie<br />
Logistics Services mit weltweiter Ausrichtung<br />
und Flächendeckung. <strong>Geis</strong> erhält<br />
zudem sicheren Zugang zum weltumspannenden<br />
Netz der SDV-Gruppe und verfügt<br />
nun über zusätzliche Projekt-Kompetenz.<br />
2003 Gemeinsamer Auftritt: <strong>Geis</strong> SDV<br />
präsentiert sich mit neuem Logo. Mit enthalten<br />
sind die Geschäftsfelder: Internationale<br />
Logistik, Luft- und Seefracht sowie<br />
Projektmanagement. Ein Bogen symbolisiert<br />
die Zusammengehörigkeit und die globale<br />
Ausrichtung.<br />
2004 Noch stärker: Am 1. August übernimmt<br />
<strong>Geis</strong> SDV den Bereich „Aerospace<br />
Logistic Services Hamburg“ von einem<br />
Wettbewerber. Damit baut das Joint Venture<br />
die Flugzeug-Ersatzteillogistik deutlich aus.<br />
2005 Neuer Service: Mit dem Healthcare<br />
Service führt <strong>Geis</strong> SDV umfassende interna-<br />
tionale Transportlösungen für zeit- und temperaturkritische<br />
Produkte ein. Dazu zählen<br />
zum Beispiel radioaktive Stoffe, Pharmazeutika<br />
und technische Geräte.<br />
2006 Gebündelt: Zum Jahresbeginn bezieht<br />
<strong>Geis</strong> SDV neue Büroräume in der CargoCity<br />
Süd am Frankfurter Flughafen. Hier<br />
werden die deutsche Unternehmenszentrale<br />
und die Niederlassung Frankfurt gebündelt.<br />
2007 Lagerlogistik: <strong>Geis</strong> SDV verfügt<br />
jetzt über neue Logistikkapazitäten am<br />
Hamburger Hafen. In dem 10.000 Quadratmeter<br />
großen Warehouse in Hamburg-Altenwerder<br />
werden umfassende Kontraktlogistik-Lösungen<br />
angeboten.<br />
2008 Sicher: Am 10. Dezember erhält<br />
<strong>Geis</strong> SDV den Status AEO-F und ist damit<br />
offiziell als „Zugelassener Wirtschaftsbeteiligter“<br />
anerkannt. Für die Kunden bedeutet<br />
das eine beschleunigte Zollabwicklung und<br />
zertifizierte Sicherheit.<br />
2009 Unter einem Dach: Am Jahresende<br />
führt <strong>Geis</strong> SDV die Hamburger Niederlassungen<br />
in gemeinsamen Büros zusammen.<br />
Mehr als 100 Mitarbeiter der Bereiche Luft-<br />
fracht, Seefracht und Projekte arbeiten jetzt<br />
unter einem Dach zusammen.<br />
2010 Durchleuchtet: <strong>Geis</strong> SDV startet<br />
die Installation der ersten eigenen Röntgenanlage.<br />
Damit kann der Standort München<br />
Packstücke von unbekannten Versendern<br />
deutlich schneller abwickeln.<br />
2011 Umbenannt: Seit Jahresbeginn trägt<br />
das Joint Venture den Namen SDV <strong>Geis</strong><br />
GmbH. Die Umbenennung ergibt sich aus<br />
der zwischen der <strong>Geis</strong>-Gruppe und SDV<br />
vereinbarten langfristigen Verlängerung der<br />
Zusammenarbeit.<br />
2012 Kursrichtung Wachstum: Unter der<br />
Geschäftsführung von Michael Schork und<br />
Henri Le Gouis ist SDV <strong>Geis</strong> heute in den<br />
Leistungsbereichen Luftfracht, Seefracht,<br />
Projekte und Logistik aktiv. 320 Mitarbeiter<br />
an neun Standorten wickeln pro Jahr rund<br />
35.000 TEU Seefracht und 43.000 Tonnen<br />
Luftfracht ab. Im vergangenen Geschäftsjahr<br />
erwirtschaftete SDV <strong>Geis</strong> einen Umsatz von<br />
166 Millionen Euro. Auf dieser Basis will das<br />
Joint Venture auch im zweiten Jahrzehnt mit<br />
neuen Kunden, erfolgreichen Projekten und<br />
zukunftsweisenden Lösungen weiter wachsen.
14 | VerMiSCHteS<br />
startschuss für<br />
neue azubis<br />
Mit ihrem Ausbildungsbeginn an den <strong>Geis</strong>-<br />
Standorten traten im August und September<br />
mehr als 80 junge Menschen in die Welt der<br />
Logistik ein. Insgesamt sind damit aktuell rund<br />
200 Auszubildende bei <strong>Geis</strong> beschäftigt.<br />
D<br />
ie zukünftigen Kaufleute für Spedition- und<br />
Logistikdienstleistung sind auch in diesem Jahr<br />
am stärksten vertreten: Über 40 Azubis starten allein<br />
in diesem Ausbildungsberuf, gefolgt von angehenden<br />
Fachkräften für Lagerlogistik und Fachlageristen. Hinzu<br />
kommen ein Auszubildender zum Fachinformatiker<br />
Systemintegration, ein Auszubildender zum Kaufmann<br />
für Bürokommunikation, zwei BA-Studenten Fachrichtung<br />
Spedition, Transport und Logistik sowie sieben<br />
Auszubildende zum Berufskraftfahrer – davon erstmals<br />
zwei bei <strong>Geis</strong> Eurocargo in Nürnberg.<br />
„Unser Standort bietet beste Voraussetzungen für eine<br />
fundierte Ausbildung. Deshalb haben wir uns entschlossen,<br />
dieses Jahr selbst Berufskraftfahrer auszubilden“,<br />
sagt Heike Rohmeyer, Ausbildungsleiterin bei <strong>Geis</strong> Eurocargo.<br />
„Wir freuen uns, dass wir einem jungen Mann<br />
und einer jungen Frau den Einstieg in diesen spannenden<br />
Beruf ermöglichen können.“ Im Rahmen der dreijährigen<br />
Ausbildung erwerben die beiden mit dem CE-<br />
Führerschein die Fahrerlaubnis für Lkw mit Anhänger,<br />
lernen den Transport und die Verladung von Gütern<br />
und übernehmen die Wartung und Pflege der Fahrzeuge.<br />
Disposition, Kosten rechnung und Qualitätssicherung<br />
zählen ebenfalls zu den Ausbildungsinhalten.<br />
„In unterschiedlicher Intensität macht sich der demografische<br />
Wandel auch an unseren Standorten durch einen<br />
zunehmenden Mangel an qualifizierten Bewerbern<br />
bemerkbar“, sagt Bernhard Hofmann, Ausbildungsleiter<br />
für Speditionsberufe in Bad Neustadt. „Dieser Herausforderung<br />
wirken wir proaktiv entgegen, indem wir<br />
unsere Aktivitäten im Bereich Mitarbeitergewinnung<br />
frühzeitig verstärkt haben und den Azubis Top-Berufsausbildungen<br />
mit besten Zukunftsperspektiven bieten.<br />
So konnten wir auch in diesem Jahr in nahezu allen<br />
Ausbildungsberufen die Stellen entsprechend unseren<br />
Anforderungen besetzen und unser gewohnt hohes<br />
Qualitätsniveau halten.“ —<br />
die neuen azubis am stammsitz bad neustadt<br />
15 <strong>Geis</strong>-Mitarbeiter nahmen am Würzburger Firmenlauf „WÜ2RUN“ teil...<br />
sportlich, sportlich<br />
Vier Läufe und ein Fußball-Turnier – das ist die sportliche Bilanz der<br />
<strong>Geis</strong>-Gruppe im Jahr 2012.<br />
gec vs. gis<br />
Den Anfang machte am 8. Juni der Standort Nürnberg mit einer ganz besonderen<br />
Fußball-Partie: Die <strong>Geis</strong> Eurocargo GmbH (GEC) lieferte sich mit der <strong>Geis</strong><br />
Industrie-Service GmbH (GIS) ein packendes Spiel, welches das Team der GEC<br />
mit 11:2 für sich entscheiden konnte. Beim gemeinsamen Feiern im Anschluss standen<br />
sich beide Teams dann aber in nichts nach!<br />
größter lauf der Welt<br />
Mit genau 68.586 Teilnehmern war der J.P. Morgan Corporate Challenge Lauf in<br />
Frankfurt am Main auch in diesem Jahr wieder die größte Laufveranstaltung der<br />
Welt. Die 5,6 Kilometer lange Strecke bewältigten auch 25 Teilnehmer der<br />
<strong>Geis</strong>-Gruppe. Neben<br />
der sportlichen<br />
Herausforderung<br />
stand für das <strong>Geis</strong>-<br />
Team das Gemeinschaftserlebnis<br />
im<br />
Vordergrund.<br />
...und 25 am J.P. Morgan Corporate Challenge Lauf.<br />
Der Spaß zählt<br />
Beim Nürnberger „FunRun“ am 21. Juni nahmen mehr als 1.000 Laufbegeisterte<br />
die knapp zehn Kilometer lange Strecke in Angriff, darunter 18 Kollegen von <strong>Geis</strong><br />
Eurocargo. Als Vorbereitung traf sich die Firmenlaufgruppe jeden Donnerstag zum<br />
gemeinsamen Joggen. Das hat sich gelohnt: Die beiden schnellsten <strong>Geis</strong>-Läufer kamen<br />
nach 45 Minuten ins Ziel.<br />
Würzburg läuft rund<br />
Insgesamt 15 Läufer der Hans <strong>Geis</strong> GmbH aus Kürnach und der <strong>Geis</strong> Industrie-<br />
Service GmbH aus Würzburg starteten wenige Tage später erstmals beim Würzburger<br />
Firmenlauf „WÜ2RUN“. Der Ansporn für alle Läufer: Das städtische Freibad<br />
war Start und Ziel der gut sieben Kilometer langen Strecke. Die Liegewiese<br />
verwandelte sich für die After-Run-Party in eine bunte Festwiese.<br />
Kindergärten unterstützt<br />
Nach einer erfolgreichen Teilnahme 2011 nahm die Hans <strong>Geis</strong> GmbH auch 2012<br />
wieder am Bad Neustädter Sparkassen-Lauf teil. Am 16. Juli starteten insgesamt<br />
über 3.000 Läufer auf die fünf unterschiedlich langen Strecken, unter ihnen 46 im<br />
<strong>Geis</strong>-Trikot. Positiver Nebeneffekt: Die Sparkasse spendete aufgrund der hohen<br />
Teilnehmerzahl 10.000 Euro für Kindergärten in Rhön-Grabfeld.
NeUer BereiCHSleiter<br />
PerSoNalMaNaGeMeNt<br />
Am 1. Juli hat Volker Kindler die Leitung<br />
der neu gegründeten Abteilung „Personalmanagement“<br />
für Road Services und<br />
Logistics Services übernommen.<br />
NeU iN NürNBerG<br />
Im Anschluss an ein Studium<br />
der Betriebswirtschaft war<br />
der 49-Jährige zunächst unter<br />
anderem als Personalreferent,<br />
Konzernpersonalleiter<br />
und Leiter Personalmanagement<br />
verschiedener Unternehmen<br />
sowie zuletzt als<br />
selbstständiger Personal- und<br />
Managementberater tätig.<br />
Bei <strong>Geis</strong> ist der gebürtige Nürnberger künftig für<br />
die Gestaltung und Ausrichtung der Personalarbeit<br />
sowie für die Mitarbeiterentwicklung und -förderung<br />
an den deutschen Standorten zuständig.<br />
Kontakt: volker.kindler@geis-group.de<br />
Andreas Karl unterstützt seit Kurzem<br />
die <strong>Geis</strong> Industrie-Service GmbH in<br />
Nürnberg als neuer Bereichsleiter TOP<br />
(Team- Optimierungs-Prozess).<br />
Bevor Andreas Karl am 1.<br />
August bei <strong>Geis</strong> startete, absolvierte<br />
der gebürtige Würzburger<br />
ein Studium der Logistik<br />
an der Technischen<br />
Hochschule Mittelhessen und<br />
übernahm anschließend Positionen<br />
im Bereich Projekt-<br />
und LEAN-Management<br />
verschiedener Unternehmen.<br />
Zuletzt war Andreas Karl als Budget- und Personalverantwortlicher<br />
eines Logistikunternehmens<br />
in Frankfurt tätig. Als neuer Bereichsleiter<br />
TOP der <strong>Geis</strong> Industrie-Service GmbH<br />
wird der 33-Jährige künftig Projekte und Schulungen<br />
des <strong>Geis</strong>-eigenen KVP-Programms koordinieren<br />
und durchführen sowie die TOP-<br />
Aktivitäten anderer Standorte unterstützen.<br />
Kontakt: andreas.karl@geis-group.de<br />
Jubilare 4 0<br />
Sieben <strong>Geis</strong>-<br />
Mit arbeiter feierten<br />
in den vergangenen<br />
Monaten ihr<br />
25- jähriges Firmenjubiläum<br />
und zwei<br />
sogar ihr 40-jähriges<br />
Jubiläum.<br />
2 5Johann Rösl<br />
trat am 15. Juli 1987<br />
bei <strong>Geis</strong> Industrie-<br />
Service in Nürnberg<br />
ein. Seit 2003 ist<br />
Johann Rösl Gruppenleiter im Wareneingang<br />
für das Projekt Gorenje.<br />
2 5Heike Schmidt<br />
startete am 3. August<br />
1987 als Auszubildende<br />
zur Speditionskauffrau<br />
bei Bischoff Transport<br />
in Naila und ist seit Dezember 1993 in<br />
der Fuhrparkverwaltung tätig.<br />
2 5Sandra Rank<br />
begann am 17. August<br />
1987 ihre Ausbildung<br />
zur Speditionskauffrau<br />
bei Bischoff International<br />
in Naila und arbeitet seit 17<br />
Jahren im Sammelguteingang.<br />
2 5Henry Portisch<br />
ist ebenfalls seit dem<br />
1. Oktober 1987 bei<br />
<strong>Geis</strong>. Er startete als<br />
Speditionskaufmann<br />
in der Außenstelle Würzburg, heute<br />
leitet er die Niederlassungen in Kürnach<br />
und Satteldorf.<br />
Dieter Häßner<br />
startete am 20. August<br />
1972 als Kraftfahrer<br />
bei der Firma Chemnitzer<br />
Transport-<br />
Service in Plauen. Seit der Übernahme<br />
durch Bischoff Transport ist er in und<br />
um Naila unterwegs.<br />
4 0Siegfried Kolb<br />
2 5Irmtraud Hüller<br />
fing am 10. August<br />
1987 als Sachbearbeiterin<br />
bei Bischoff<br />
International in Naila<br />
an. Heute ist Irmtraud Hüller in der<br />
Palettenabteilung im Einsatz.<br />
15<br />
fing am 28. August<br />
1972 als Gruppenleiter<br />
in der Packerei bei<br />
Siemens in Erlangen<br />
an, 1997 wechselte er zu <strong>Geis</strong>. Heute ist<br />
er in Erlangen im Wareneingang tätig.<br />
2 5Thorsten Skiba<br />
begann am 1. August<br />
1987 seine Ausbildung<br />
zum Speditionskaufmann<br />
am Stammsitz in<br />
Bad Neustadt und ist heute in der Abteilung<br />
Verkauf im Außendienst beschäftigt.<br />
2 5Jens Elsner<br />
feierte am 1. Oktober<br />
1987 seinen Eintritt als<br />
Luftfracht Expedient<br />
bei SCAC Deutschland<br />
in Hamburg. Dort ist er heute<br />
Niederlassungsleiter des Nachfolgeunternehmens<br />
SDV <strong>Geis</strong> sowie von <strong>Geis</strong><br />
Aerospace Logistics.<br />
Die <strong>Geis</strong>-Gruppe sagt allen<br />
Jubilaren herzlich Dankeschön!
Wir runden Ihre Logistik ab!<br />
www.GEiS-<strong>Group</strong>.coM<br />
Spezialservices<br />
Spezialservices von der<br />
Montage bis zur Verpackung.