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Der neue Gemeinderat von St. Marien

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4<br />

G E M E I N D E<br />

Voranschlag<br />

2010<br />

Ordentlicher Haushalt<br />

2010<br />

Einnahmen 7.134.000,00 EUR<br />

Ausgaben 8.177.000,00 EUR<br />

Fehlbetrag - 1.043.000,00 EUR<br />

Dieses katastrophale Haushaltsergebnis<br />

ist kein vorübergehendes Phänomen,<br />

sondern setzt sich mittelfristig fort. Im<br />

Planungszeitraum bis 2014 ist mit einer<br />

spührbaren Verbesserung nicht zu rechnen<br />

1 .<br />

Mit der Wirtschaftskrise endet<br />

die positive Budgetentwicklung<br />

2008 konnte in <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> noch jubiliert<br />

werden über das tolle Ergebnis (Nettofehlbetrag<br />

für 2008 lediglich 91.000 EUR).<br />

Das entspricht einem Abbau des Defizits<br />

<strong>von</strong> 2004 bis 2008 um 85 % und das<br />

entgegen dem allgemeinen Trend. Die<br />

Anzahl an Abgangsgemeinden stieg in<br />

diesem Zeitraum kontinuierlich.<br />

<strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> jedoch war am Weg zu einem<br />

ausgeglichenen Haushalt.<br />

Ursachen der dramatischen<br />

Entwicklung<br />

Die Krankenanstaltenbeiträge, die Sozialhilfeverbandsumlage<br />

und die Landesumlage<br />

steigen um 248.800 EUR. Die Ertragsanteile,<br />

die Haupteinnahmequelle<br />

der Gemeinden, sinken bedingt durch die<br />

Wirtschaftskrise um 378.600 EUR.<br />

Bei den Kinderbetreuungseinrichtungen<br />

steigt der Zuschuss der Gemeinde um<br />

130.800 EUR auf 517.300 EUR. Bei den<br />

Kindergärten trägt damit die Gemeinde fast<br />

53 % der Gesamtkosten. Das Land Oberösterreich,<br />

das die Rahmenbedingungen<br />

vorgibt, beteiligt sich mit lediglich 47 %.<br />

Die Ungerechtigkeit des Finanzausgleiches<br />

gegenüber ländlich strukturierten<br />

Gemeinden wird noch deutlicher sichtbar.<br />

Kürzungen schmerzen doppelt, wenn man<br />

sowieso immer schon wenig bekommt.<br />

1 <strong>Der</strong> Fehlbetrag 2009 wird sich voraussichtlich<br />

auf 404.000 EUR erhöhen.<br />

-200000<br />

-400000<br />

-600000<br />

-800000<br />

-1000000<br />

-1200000<br />

-1400000<br />

Die Grafik unten zeigt, dass <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong><br />

2008 274 EUR Finanzkraft 2 pro Kopf auf<br />

den Landesdurchschnitt fehlen. Interessant<br />

ist überdies, dass lediglich knapp<br />

10 % der 444 oberösterreichischen Gemeinden<br />

über dem Landesdurchschnitt<br />

liegen. Die Frage nach der Verteilungsgerechtigkeit<br />

scheint berechtigt.<br />

NACHRICHTEN der Gemeinde <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> � Nr. 659/2009<br />

Entwicklung des Defizits im ordentlichen Haushalt<br />

2004<br />

0<br />

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014<br />

-635800<br />

-587500<br />

-500000<br />

-431200 -174000<br />

Beträge in EURO gerundet<br />

Gebühren<br />

Mit einer moderaten Anpassung <strong>von</strong><br />

4 % werden ausgabendeckende Gebühren<br />

sowohl bei der Abwasserbeseitigung<br />

als auch bei der Wasserversorgung erreicht.<br />

Die Abfallgebühren sind seit 1. Juli 2000<br />

unverändert und müssen nun etwas<br />

deutlicher angepasst werden .<br />

Personalaufwand<br />

<strong>Der</strong> Aufwand für Personal bleibt unverändert<br />

niedrig und liegt bei 12,3 % der<br />

ordentlichen Ausgaben.<br />

-290000<br />

-1043000<br />

-1059000<br />

-1084000<br />

-1110000<br />

Jahr<br />

Außerordentlicher<br />

Haushalt 2010<br />

-1145000<br />

<strong>Der</strong> Fehlbetrag durch den <strong>St</strong>raßenbau erreicht<br />

2010 alleine 232.000 EUR.<br />

Einnahmen 1.693.000,00 EUR<br />

Ausgaben 2.132.000,00 EUR<br />

Fehlbetrag - 439.000,00 EUR<br />

In diesen Summen<br />

sind die zu erwartenden<br />

Fehlbeträge aus<br />

dem Jahr 2009 bereits<br />

enthalten (411.000,00<br />

EUR). Bis auf den<br />

<strong>St</strong>raßenbau sind aber<br />

die Finanzierungen<br />

gesichert.<br />

Für alle Bürger, die sich für den Gesamtbericht<br />

und die Details zum Budget interessieren:<br />

<strong>Der</strong> Voranschlag und der mittelfristige<br />

Finanzplan sind online abrufbar.<br />

www.st-marien.ooe.gv.at<br />

Menü-Bürgerservice-Archiv-Finanzen<br />

2 Einnahmen aus den Ertragsanteilen, der<br />

Grund-, Gewerbe- und Kommunalsteuer dividiert<br />

durch die Anzahl der Einwohner (<strong>von</strong><br />

der Gemeinde so gut wie nicht beeinflussbar!).<br />

Für die Gemeindebuchhaltung<br />

Adolf Schöngruber, B.A. MBA MPA

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