Eltern-Information Nr.8 - Kreisgymnasium Bad Krozingen

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Zur Schulsituation I. Allgemeines - 2 - Dieses Schuljahr hat mit einigen organisatorischen Herausforderungen begonnen. Im Hauptgebäude sind alle Klassenzimmer mit den Klassen 5 – 9 und zwei 10. Klassen belegt, zwei weitere Klassen 10 sowie die vier 11. Klassen haben ihre Klassenräume im Oberstufengebäude. Die Zeiten, in denen wir über reichlich vorhandene Unterrichtsräume verfügen konnten, sind jetzt in Folge der vollen Auslastung unserer Kapazität vorbei. So sind die Jahrgangsstufen 12 und 13 ohne eigene feste Klassenräume, sind also Wanderklassen. Wir müssen buchstäblich näher zusammenrücken, aber das ist ja ein wichtiges Lernziel in heutiger Zeit. Da im G8 alle während der Gymnasialzeit neu hinzukommenden Fächer ein Jahr früher einsetzen als im G9, haben wir jetzt erstmalig 6 statt der üblichen 3 neuen Physikklassen (G8 Kl.7, G9 Kl.8). Diese Doppellast wird bis zur Kursstufe bleiben. Im kommenden Schuljahr wird das gleiche Problem in Chemie auftreten, so dass wir für einige Jahre nachhaltig beengt werden arbeiten müssen. Aber Schule ist schon immer an Improvisation gewöhnt, und so bleiben wir Optimisten. Wir haben eine moderne und gut ausgestattete Schule, in der das Lernen und das Unterrichten Spaß machen können. Ausstattungsmäßig haben wir zahlreiche begründete Wünsche, die zum Teil noch aus unserer Aufbauphase stammen, zum andern sich aber erst in der laufenden Bildungsreformdiskussion ergeben haben. Erfreulicherweise erhielten wir in den Sommerferien – Dank an die Kollegen Burkart und Wolf, die dafür viele Ferientage opferten! – eine neue EDV-Ausrüstung auf dem aktuellen Stand der Technik, die für die nächsten 5 Jahre die heute absolut notwendige und selbstverständliche Ausbildung unserer Schülerinnen und Schüler im Umgang mit Computern gewährleistet. Ein schon länger noch offenes Problem bleiben die Außensportanlagen. Zwar ist der Kunstrasenplatz südlich unseres Gebäudes auch bei nicht optimaler Witterung für den Sport im Freien nutzbar. Bekanntlich sind aber leider die ursprünglich vorgesehenen Umkleide- und Sanitärräume beim neuen Platz dem Rotstift zum Opfer gefallen - als Dauerlösung eine höchst unbefriedigende Situation. Wir hoffen, dass sich die beiden Schulträger Stadt und Landkreis noch auf einen Bau einigen werden, und wir hoffen längerfristig auch, dass der Umbau des Erlenmattenstadions, insbesondere der Neubau einer Laufbahn, finanzierbar sein wird oder dass ein Neubau realisiert werden wird, so dass wir dann vollwertige Sporteinrichtungen nutzen könnten. Dies ist insbesondere wichtig, weil wir schon im 4. Jahr in der Kursstufe ein Neigungsfach Sport eingerichtet haben und hierfür moderne Trainingsmöglichkeiten erforderlich sind. Ein neues, noch drängenderes Problem betrifft den Bereich der Naturwissenschaften. Das Land Baden- Württemberg hat aus gut überlegten Gründen ein neues Fach für die G8-Klassen 8 bis 10 eingerichtet, um für das naturwissenschaftliche Profil ein eigenes vollwertiges Profilfach als 5. Kernfach als Äquivalent zur 3. Fremdsprache – bei uns Spanisch – einzuführen. Dieses Fach NwT (Naturwissenschaft und Technik) ist nach unserer Einschätzung leider als politische Mogelpackung installiert worden. Das Kultusministerium versprach den unter Finanzknappheit leidenden Schulträgern die Ressourcenneutralität, ein himmelschreiender Unsinn. Ein seriöses naturwissenschaftliches Kernfach, ausgelegt auf praktische Tätigkeit, mit dem Gewicht des sehr erfolgreichen Fachs Spanisch, benötigt eine gewisse Grundausstattung, die auch Geld kostet, sonst wird das langersehnte Fach keine Akzeptanz finden können. Wir sind momentan dabei, den Landkreis als unseren Schulträger davon zu überzeugen, dass hier eine nennenswerte Investition unabdingbar sein wird. Ich empfinde es als Mißachtung des Themas Bildung, dass die Schulen gezwungen sind, als Bittsteller aufzutreten und fast hausieren gehen zu müssen, um für ihre Schülerinnen und Schüler – Ihre Söhne und Töchter – die selbstverständlichen sächlichen Rahmenbedingungen für eine fundierte Ausbildung bereitstellen zu können. NwT bietet den naturwissenschaftlich Interessierten und Begabten einen praxisorientierten Zugang zu ihrem gewählten Profil, aber das geht nicht ohne Geräte, Werkzeug und Laborausstattung. Alle Fachleute (ich spreche hier nicht vom Ministerium und nicht von den Bildungspolitikern!) sind sich einig, dass NwT auch eigene Räume benötigt (ganz unabhängig von der temporären Überlast in den naturwissenschaftlichen Fachräumen, wie oben dargestellt). Wie wir hier zu einer Lösung kommen können, ist derzeit noch völlig offen. [Bei Interesse am neuen naturwissenschaftlichen Kernfach empfehle ich die Internetseite www.schulebw.de/unterricht/faecher/nwt ]. Dank des Engagements unserer Sprachenkollegen gehören die für ein Gymnasium unverzichtbaren Kontakte ins Ausland zu unserem festen Programm. Der Austausch zwischen Lancester/USA und Bad Krozingen hat sich mit mehreren Besuchen in beide Richtungen gut eingespielt. Auch der Spanien-Austausch in Klasse 11 läuft zum sechsten Mal. Die Besuche zwischen Schülern aus Ribeauvillé und unseren Achtklässlern fanden diesen Sommer auch wieder schon routiniert statt, mit der neuen Schulleitung an unserer Partnerschule haben wir eine vertiefte Zusammenarbeit abgesprochen. Dazu kamen wieder Hin- und Rückbesuch bei unserem Unterstufenpartner aus dem Raum St.Etienne. Da Französich jetzt
- 3 - schon in Klasse 6 beginnt und ab 2007 als erste Fremdsprache aus der Grundschule kommend in Klasse 5 beginnen wird, wird dieser Austausch künftig anders positioniert werden als Motivationsträger für Französich. Unsere Kontakte mit Prievidza in der Slowakei, geknüpft, um unseren Schülerinnen und Schülern den Blick zu öffnen für die Osterweiterung der EU, sind inzwischen auf der Ebene der Selbstverständlichkeit angelangt. Hier gilt ein besonderer Dank Herrn Hauck, der dieses Thema über die Schiene Sport sehr intensiv betreut hat, sowie Herrn Roth, der im Sommer als Delegationsleiter mit einer Schülergruppe in der Slowakei war. Leider fehlt uns weiterhin eine Partnerschule in Großbritannien, mit der ein Austausch einfacher und vor allem wesentlich preisgünstiger wäre als mit den USA, aber es gibt derzeit vielversprechende Kontakte über Herrn Weyland. Frau Dr.Press betreute im Sommer wieder einen Home- Stay von jungen Amerikanerinnen und Amerikanern in unserer Stadt. Zahlreiche Eltern waren nicht nur bereit, ein Kind aufzunehmen, sondern viele verzichteten auch auf den angebotenen Kostenzuschuss und spendeten so insgesamt über 1000 € an die Schule, die davon Lektüren und anderes Material für den Fachbereich Englisch anschaffen konnte. Herzlichen Dank für dieses vorbildliche Engagement! II. Schüler - Lehrer Wir sind ins neue Schuljahr mit rund 800 Schülerinnen und Schülern gestartet. Neu zu uns kamen 92 Fünftklässlerinnen und Fünftklässler, die in 3 Klassen unterrichtet werden. Im Juni legten 41 Schülerinnen und Schüler der Klasse 13 ihr Abitur ab, auch wieder mit erfreulichen Resultaten. Es sei erlaubt, neben den Abiturientinnen und Abiturienten hier auch ihre Lehrerinnen und Lehrer zu diesem Erfolg zu beglückwünschen! Unser Kollegium hat sich qualifiziert und nachhaltig in die grundlegend geänderte Organisation der Jahrgangsstufe 13 mit strukturell überarbeiteten Bildungsplänen in 4-stündigen Kernkompetenz-, Profil- und Neigungsfächern und zahlreichen 2-stündigen Kursen eingearbeitet mit seit 2004 neuen Kriterien im Abitur. Unser Kollegium hat sich personell wieder verändert, wenngleich nicht mehr so heftig wie in den Jahren des raschen Aufbaus. Am Ende des letzten Schuljahrs verabschiedeten wir unseren Kollegen Herrn Scheuring an das Faust-Gymnasium Staufen, wo er mit seiner Bewerbung um eine Koordinationsstelle erfolgreich war. Wir danken Herrn Scheuring für seinen Einsatz in Bad Krozingen und wünschen einen guten Neustart am Nachbargymnasium! 2 Kolleginnen sind aus ihrer einjährigen Beurlaubung zurückgekehrt, nämlich Frau Fischer und Frau Muhlke. Frau Jones arbeitet für ein weiteres Jahr an ihrer englischen Schule. Neu sind in diesem Schuljahr: Frau L‘iA Botschek-Konopka (Französisch, Englisch) Frau StR‘ Neuendorff (Deutsch, Bildende Kunst, Ethik) Frau StR‘ Reifenauer (Mathematik, Gemeinschaftskunde) Hinzu kommen in diesem Schuljahr wieder 5 sogenannte Oberreferendare, also Kolleginnen und Kollegen im zweiten Jahr des Vorbereitungsdienstes für das Lehramt an Gymnasien, die einen selbstständigen Lehrauftrag haben: Herr StRef Bohn (Mathematik, Physik) Frau StRef‘ Graumann (katholische Religion, Chemie) Frau StRef‘ Hellmuth (Französisch, Deutsch) Frau StRef‘ Paulin (Englisch, Geschichte) Frau StRef‘ Salanczyk (Musik, Deutsch) Frau StRef‘ Forte, seit Februar im neuen nur noch 18-monatigen Vorbereitungsdienst an unserem Gymnasium tätig, hat jetzt ebenfalls einen selbstständigen Lehrauftrag. Wie schon im Vorjahr sind wir wieder Ausbildungsschule für 2 Referendare im ersten Jahr des Vorbereitungsdienstes. Somit umfaßt unser aktives Kollegium 64 Personen, 31 Lehrerinnen und 33 Lehrer. Zusätzlich betreuen wir derzeit 7 Studentinnen und Studenten, die ihr Pflichtschulpraktikum an unserem Gymnasium absolvieren. Das Oberschulamt hat es trotz der noch knapper gewordenen für den Gymnasialbereich zur Verfügung stehenden Personaldecke wieder geschafft, unseren Lehrerbedarf in sämtlichen Fächern zu decken. In allen Fächern kann der komplette Pflichtunterricht stattfinden, die Klassen 5 und 6 haben das Fach Naturphänomene in kleinen Gruppen (halbierte Klassen), ebenso finden die naturwissenschaftlichen Praktika in den Klassen 9 bis 11 in kleinen Gruppen statt. In den drei fünften und in Fortsetzung zum Vorjahr in den drei sechsten und den 3 siebten Klassen konnten wir jeweils eine Klassenlehrerstunde einrichten mit dem Ziel, die soziale Erziehung voranzubringen. Jeweils eine weitere Stunde in den 5. bis 7. Klassen dient ebenfalls der Festigung der sozialen Kompetenz unserer Klassen, wir nutzen dazu das Programm „Erwachsen werden“ von LIONS-Quest, das vom Ministerium sehr empfohlen wird, das als das beste sei-
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